Zitat von: Harpo am 23. Dezember 2025, 10:53:58Vielleicht das hier?Ja, das liegt nahe. Wenn wir das akzeptieren, dann ist die Formulierung von Nicolas und Fritz
ZitatHenningsen verzichtet zudem im Zuge seiner Kritik an Patient*innenverhalten darauf zu erwähnen, dass Vorwürfe gegen ME/CFS-Erkrankte, Belästigung anzuwenden, gerichtlich als stark übertrieben bewertet wurden (ME Action 2016)
ZitatThe tribunal found QMUL's assessment of activist behaviour to be, "grossly exaggerated" stating
that "the only actual evidence was that an individual at a seminar had heckled Professor Chalder."
[Professor Chalder is a leading researcher in the PACE trial and a key witness for QMUL.]
Zitat von: Peiresc am 23. Dezember 2025, 09:39:51Der Link zuZitat"ME ACTION. Tribunal orders release of withheld data from controversial £5 million chronic fatigue syndrome study. [online]. 18 August 2016. [Accessed 20 November 2025]. Available from: https://www.meaction.net/wp-content/uploads/2016/09/tribunal_orders_release_of_witheld_trial_data3.pdf"führt auf:Zitat"Page Not Found.Man kann ein bisschen spekulieren, warum er verschwunden ist.* Nicht umsonst gibt es für wissenschaftliche Texte eine DOI. Man muss also folgern, dass es sich nicht um einen wissenschaftlichen Text gehandelt hat.
Looks like this page has been hidden or no longer exists."
ZitatIn der vorliegenden E-Book-Ausgabe werden nicht alle Quellen im Literaturverzeichnis aufgeführt. Dies erweist sich v.a. dort als problematisch, wo schwerwiegende Behauptungen gegenüber Patient*innen der eigenständigen Recherche der Quellen durch die Lesenden obliegen.
ZitatHenningsen verzichtet zudem im Zuge seiner Kritik an Patient*innenverhalten darauf zu erwähnen, dass Vorwürfe gegen ME/CFS-Erkrankte, Belästigung anzuwenden, gerichtlich als stark übertrieben bewertet wurden (ME Action 2016) und derartige Narrative als Ausdruck epistemischer Ungerechtigkeit diskutiert (Blease & Geraghty 2018) sowie für die Stigmatisierung Betroffener verantwortlich gemacht werden (Monbiot 2024).
Zitat"ME ACTION. Tribunal orders release of withheld data from controversial £5 million chronic fatigue syndrome study. [online]. 18 August 2016. [Accessed 20 November 2025]. Available from: https://www.meaction.net/wp-content/uploads/2016/09/tribunal_orders_release_of_witheld_trial_data3.pdf"führt auf:
Zitat"Page Not Found.Man kann ein bisschen spekulieren, warum er verschwunden ist.* Nicht umsonst gibt es für wissenschaftliche Texte eine DOI. Man muss also folgern, dass es sich nicht um einen wissenschaftlichen Text gehandelt hat.
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Zitat von: HAL9000 am 22. Dezember 2025, 23:15:54... mit 71 ...Korrektur: ... mit 74 ...
Zitat,,Chronisches Erschöpfungssyndrom" [veraltete Bezeichnung von ME/CFS, Anm. d. Verf.]https://www.socialnet.de/rezensionen/33893.php
). Aber das ist nur die Spitze des Shitbergs. ZitatEinen besonderen Stellenwert in diesem Kapitel nimmt die Selbsthilfe bei Long COVID und ME/CFS ein, welche sich laut Henningsen aufgrund biologischer Engstellungen und negativistischer Sichtweisen hin zu entwickelten ,,Gruppenideologien" (S. 132) nachteilig auf die Betroffenen auswirkten.
ZitatDer Autor sieht die Notwendigkeit, medizinische Modelle über enge organische Krankheitsverständnisse hinaus zu erweitern. Aus Sicht der kritischen Psychologie und der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession ist dabei problematisch, dass Henningsen Fragen nach Definitionsmacht, epistemischer Ungerechtigkeit und historisch gewachsenen Psychologisierungstendenzen auslässt. ME/CFS ist beispielhaft für Krankheiten, die überwiegend Frauen betreffen und deren biomedizinische Erforschung vernachlässigt wurde. ME/CFS verdeutlicht den bekannten Aphorismus ,,The absence of evidence is not the evidence of absence". Nur weil Pathomechanismen nicht vollständig geklärt sind, bedeutet das nicht, dass psychosomatische Deutungen zulässig sind. Dennoch zeigt der Diskurs auch sehr aktuell auf, dass strukturelle Psychologisierungstendenzen die klinische Praxis weiterhin beeinflussen (vgl. Hughes 2025, S. 149). Trotz der zunehmenden Aufmerksamkeit für Risiken wie Medical Gaslighting setzt Henningsen diese Dynamiken nicht ins Verhältnis und warnt im Gegensatz dazu sogar repetitiv vor der Überbetonung somatischer Faktoren.

Zitat von: Max P am 22. Dezember 2025, 11:25:32In welchem westlichen Kontext werden denn derartige Genitalverstümmelungen legitimiert?Es geht wohl um diese Art der Schnippselei:
ZitatSie lassen ihre Schamlippen verkleinern, ihren Venushügel absaugen oder den sogenannten G-Punkt unterspritzen. Einige OPs sind nötig, weil Frauen Schmerzen und Beschwerden haben, etwa beim Sport. Andere zielen darauf ab, ein Schönheitsideal zu erfüllen oder das Sexleben anzukurbeln.https://www.welt.de/gesundheit/article246309416/Vagina-Korrekturen-an-Vulva-und-Vagina-sind-bei-Frauen-hierzulande-fast-so-populaer-wie-Nasen-OPs.html
Wie aus einer Umfrage der Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) hervorgeht, entfielen im vergangenen Jahr knapp vier Prozent der Schönheitsoperationen bei Frauen auf den Intimbereich. Damit sind die Eingriffe fast so populär wie Nasen-OPs. Wie viele OPs genau stattfinden, lässt sich nicht sagen. In einer Ärzte-Umfrage der Internationalen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (ISAPS) im Jahr 2021 ist für Deutschland von rund 12.000 Intimkorrekturen bei Frauen die Rede – rund 50 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor.
...
Vor allem zwei Gründe gibt es, sich für eine Intimkorrektur zu entscheiden. Genetisch bedingt können etwa große Schamlippen schon Teenagerinnen schwer belasten. Sie reißen ein, werden wund, vor allem beim Sport oder beim Sex. Auch im Alter und nach Geburten, wenn der Körper sich verändert, kann es zu Beschwerden kommen.
Losgelöst davon gibt es aber auch Eingriffe, denen kein medizinischer Grund vorausgeht. Sie sollen einfach nur ,,schöner" machen. Schöner, straffer, jünger – so lauten auch Versprechungen in der Branche. Die Frage ist: Wo werden nachvollziehbare Wünsche erfüllt – und wo neue geweckt?
)ZitatFeministische Autorinnen in den 1970er Jahren sahen in der Kontrolle und Unterdrückung der weiblichen Sexualität einen wesentlichen Grund für weibliche Genitalverstümmelung. Eine Frau werde auf ihre bloße Reproduktionsfunktion reduziert.[150]https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung
Diese Sichtweise wurde von einigen Autoren hinterfragt, nachdem seit den 1990er Jahren einige Fachveröffentlichungen eine differenziertere Betrachtungsweise nahegelegt hatten.[150][151] Befürworter der Praxis weisen darauf hin, dass die Verstümmelung weiblicher Genitalien in der Regel von Frauen praktiziert und gefordert werde, während die Männer in den praktizierenden Kulturen oftmals gar keine klare Präferenz für beschnittene Frauen äußerten.[152] Dieses Phänomen wird aus psychoanalytischer Sicht auf die psychische Traumatisierung infolge des Eingriffs zurückgeführt, die einen lebenslangen Versuch zur Folge hat, den im Schmerzgedächtnis gespeicherten Schmerz zu vermeiden. Hieraus resultieren Entwicklungshemmungen u. a. bezüglich der Fähigkeit, Empathie zu entwickeln. Ein Empathieverlust aufgrund von psychischer Traumatisierung tritt gewöhnlich dann auf, wenn die eigene Leiderfahrung einer anderen Person zugefügt wird.
ZitatNachdem 1945 im Sudan ein Verbot erlassen worden war, wurden im darauffolgenden Jahr erstmals zwei Frauen deswegen vor Gericht gestellt. Der Verhandlung folgten heftige anti-koloniale Proteste, woraufhin die Kolonialverwaltung die Umsetzung des Verbots stark einschränkte. Die Beschneidung wurde anti-koloniales Symbol und Ausdruck nord-sudanesischer Nationalidentität.[247] 1956 kam es zum Aufkommen der Ngaitana-Bewegung in Kenia, nachdem der ausschließlich männliche Gemeinderat der Stadt Meru unter dem Druck der Kolonialverwaltung einstimmig ein Verbot der Genitalbeschneidung beschlossen hatte. Dies führte dazu, dass sich bis dahin unbeschnittene Mädchen und Frauen selbst beschnitten,[248] um gegen die Fremdbestimmung zu protestieren und ihrer körperlichen Autonomie Ausdruck zu verleihen. Die Ngaitana wurden Teil der politischen Mau-Mau-Bewegung, die in die kenianische Unabhängigkeitsbewegung mündete. Deren Führer, der spätere Präsident Jomo Kenyatta, betonte die kulturelle Bedeutung der Beschneidung.[249][250]
Zitat von: RPGNo1 am 22. Dezember 2025, 22:06:33Die NZZ hat einen Artikel zum Thema veröffentlicht.Danke, schaue ich mir mal an.
Zitat von: RPGNo1 am 22. Dezember 2025, 16:52:38gefällt mir jedoch besserZum Zeitpunkt passte es aber besser.
Zitat von: Peiresc am 22. Dezember 2025, 19:54:28So weit so gähn.Das sind von der Realität abgekoppelte Wortergüsse. Bei KIs nennt man sowas Halluzinationen (ein nicht gut passender Begriff). Ich vermute, man kann solche Texte auch damit erzeugen. Man müßte im Prompt allerdings fordern, das Reich der Tiere auszublenden. Was mir hier und bei ähnlichen Phänomenen auffällt: Man verknüpft das immer mit einer utopischen politischen Agenda. Wir können die Welt nach unserem Belieben gestalten, müssen aber erst mal den Kapitalismus / das Patriarchat / die Rationalität etc. abschaffen. Geschlecht ist nur ein Konstrukt der Unterdrückung und so...
ZitatVerstümmelung als Kulturgut: Forscher relativieren Genitalbeschneidung an Mädchen
Die Forderung nach einem Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung sei rassistisch und ungerecht. Das schreibt eine Gruppe von Anthropologen und Soziologen in einer seltsam verhedderten Schrift.
ZitatAhmadu is known for her work on female genital mutilation (FGM) and, in particular, for her decision as an adult and member of the Kono ethnic group to undergo it as part of initiation into the female-controlled Bundu secret society.[3][4]
ZitatFuambai Ahmadu is co-founder of the group African Women are Free to Choose, and Nimco Ali is co-creator of the Daughters of Eve movement. Should FGM have a place in the 21st Century?
ZitatFGM/FGC wird an Mädchen ab dem Säuglingsalter vorgenommen, in den meisten Fällen vor Beginn oder während der Pubertät. Sie wird ohne medizinische Begründung und zum Großteil unter unhygienischen Bedingungen, ohne Betäubung und von medizinisch nicht geschultem Personal oft mit Rasierklingen, Glasscherben u. ä. durchgeführt.[8]
Ca. 25% der betroffenen Mädchen und Frauen sterben entweder während der Genitalverstümmelung oder an den Folgen.