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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: Hildegard am 17. September 2012, 09:55:15

Titel: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Hildegard am 17. September 2012, 09:55:15
Ich würde gern wissen, was ihr von diesem "Wunder" haltet, das angeblich von einem Osteopathen vollbracht wurde. Geschildert wurde es mir übereinstimmend von beiden Eltern:

Ihr Baby zeigte beim Reflextest (vermutlich Landau-Reflex) keinerlei Körperspannung. Normale Babys bauen Spannung auf, wenn man sie nur mit einer Hand unter dem Bauch hält. Ihres hingegen habe da gehangen "wie ein nasser Sack". Die Schulmediziner hätten nichts tun können. Ein Osteopath erklärte dann: "Klarer Fall, Geburtstrauma, erster und zweiter Wirbel verschoben."

Bereits nach einer Behandlung - "es war wie ein Wunder" -  hing das Baby nicht mehr wie ein Sack, sondern "lag da wie ein Brett".

Das Kind wurde weiterhin osteopathisch behandelt. Es habe ohne Hilfe weder sitzen noch stehen gelernt, sondern immer erst nach der entsprechenden Behandlung.

Der Osteopath habe später noch herausgefunden, dass die Zwischenräume der Schädelplatten vorzeitig verknöchert seien, so dass das Gehirn beim Wachstum stark gegen die Innenseite des Schädels habe drücken müssen. (Kennt die Schulmedizin als - operable - Kraniosynostose.)

Heute ist das Kind leicht geistig behindert, bewältigt aber z.B. Waldspaziergänge mit den Eltern problemlos. Aktuell wurde ihm "um den Gleichgewichtssinn zu verbessern" ein Magnet eingepflanzt, der "wie eine dauerhafte Akupunktur" wirken soll. Pech, dass diese Wunde sich entzündet hat...

Die Aufreger an der Geschichte ergeben sich von selbst. Was mich aber konkret interessieren würde: Kann jemand das "Wunder" mit der Körperspannung erklären? Hier geht es ja nicht darum, dass sich etwas einfach auswächst, sondern es soll direkt nach der ersten Behandlung diese große Veränderung eingetreten sein.

Danke und Grüße
Marlene
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Conina am 17. September 2012, 10:00:40
Babys machen doch in den ersten Monaten andauernd Entwicklungssprünge.

Osteopathen reklamieren nur für sich, dass sie der Auslöser einer ganz normalen Entwicklung waren.

Mehr ist da nicht dran. Das Kind hätte sich ohne Osteopathie genauso entwickelt.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Truhe am 17. September 2012, 11:19:54
Zitat von: Marlene am 17. September 2012, 09:55:15
Aktuell wurde ihm "um den Gleichgewichtssinn zu verbessern" ein Magnet eingepflanzt, der "wie eine dauerhafte Akupunktur" wirken soll. Pech, dass diese Wunde sich entzündet hat...

Was für ein Magnet ist das genau?
An welcher Stelle wurde der eingepflanzt?
Wer hat das gemacht?
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Skrzypczajk am 17. September 2012, 11:55:29
Ist doch eigentlich egal. Magnete sind immer gut.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: bayle am 17. September 2012, 12:16:22
Und es ist ja sicher korrekt, dass der Dauermagnet genauso wirkt wie eine Dauerakupunktur
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: bayle am 17. September 2012, 12:20:08
Und jetzt mal im Ernst: wer hat sich dafür hergegeben, einen krass unsinnigen Fremdkörper bei einem Kind zu implantieren? Das ist ja nun wirklich eine vorsätzliche Körperverletzung, die durch keine Einwilligung, von wem auch immer, abgedeckt werden kann. Hoffe ich jedenfalls. Gibt genügend Leute, die schon wegen weniger prozessiert haben.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Belbo zwei am 17. September 2012, 13:33:48
http://www.fwf.ac.at/de/public_relations/press/epilepsie.html

...es scheint da tatsächlich Behandlungsfelder zu geben bei denen das sinnvoll ist....
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Belbo zwei am 17. September 2012, 13:35:34
....allerdings auch jede Menge Irre  #)

https://www.google.at/search?q=magnetimplantat&hl=de&safe=off&client=firefox-a&hs=Q7G&rls=org.mozilla:de:official&prmd=imvnsfd&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=oRhXUMjJGojvsgaovoHQBA&ved=0CCoQsAQ&biw=1680&bih=943
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Belbo zwei am 17. September 2012, 13:40:30
Zitat von: Belbo zwei am 17. September 2012, 13:33:48
http://www.fwf.ac.at/de/public_relations/press/epilepsie.html

...es scheint da tatsächlich Behandlungsfelder zu geben bei denen das sinnvoll ist....

....sorry da hatte ich mich wohl verlesen. :fresse:
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Truhe am 17. September 2012, 13:47:49
Soweit ich als Laie informiert bin, kann man mit Magneten die Funktion des Gehirns beeinflussen. Aaaaaaber, man braucht wohl sehr sehr starke Magnete, und beeinflussen heißt nicht automatische auch steuern können. Es gab wohl Experimente, bei denen sich so bestimmte Hirnregionen "ausschalten" ließen, was zu Auswirkungen bei der Wahrnehmung und bei motorischen Fähigkeiten führte.
Von einer seriösen therapeutischen Nutzung irgendeiner Art habe ich noch nichts gehört.

Deshalb auch meine Nachfrage, zu den ganz genauen Umständen. Für mich klingt das z.Zt. auch eher nach Körperverletzung und Quacksalberei. Erst Recht, wenn es auch noch Komplikationen gab.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: bayle am 17. September 2012, 14:35:04
Bei dem Link geht es um die Magnetenzephalografie, das ist eine diagnostische, keine therapeutische Methode. Die Überschrift "Magnetfelder im Gehirn verbessern Epilepsie-Therapie" ist irreführend. Es gibt keine nachgewiesen wirksame Therapie mit statischen Magnetfeldern für gleich welche Erkrankung. Allenfalls gibt es die repetitive Hirnstimulation mit Magnetfeldimpulsen, die sich im Stadium der klinischen Erprobung bei verschiedenen Erkrankungen, z. B. bei Depression, befindet. Nach meinem vorläufigen Eindruck ist aber das therapeutische Potential dieser Behandlungsmethode gering. Sehr starke statische Magnetfelder werden z. B. bei der Magnetresonanztomografie (eine Bildgebung) verwendet. Wäre schlimm, wenn das biologische Effekte hätte.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Belbo zwei am 17. September 2012, 14:40:27
Zitat von: bayle am 17. September 2012, 14:35:04
Bei dem Link geht es um die Magnetenzephalografie, das ist eine diagnostische, keine therapeutische Methode. Die Überschrift "Magnetfelder im Gehirn verbessern Epilepsie-Therapie" ist irreführend. Es gibt keine nachgewiesen wirksame Therapie mit statischen Magnetfeldern für gleich welche Erkrankung. Allenfalls gibt es die repetitive Hirnstimulation mit Magnetfeldimpulsen, die sich im Stadium der klinischen Erprobung bei verschiedenen Erkrankungen, z. B. bei Depression, befindet. Nach meinem vorläufigen Eindruck ist aber das therapeutische Potential dieser Behandlungsmethode gering. Sehr starke statische Magnetfelder werden z. B. bei der Magnetresonanztomografie (eine Bildgebung) verwendet. Wäre schlimm, wenn das biologische Effekte hätte.

....sorry da hatte ich mich wohl verlesen. :fresse:

Genau desswegen die Entschuldigung ;D
....hatte gerade ein Gespräch mit jemandem aus einer Firma die Gehörimplantate  herstellt uns war da ob der Möglichkeiten etwas zu optimistisch. http://www.medel.com/at/ ...das geht wohl inzwischen weltweit in die hundertausende pro Jahr die da verpflanzt werden....

http://www.medel.com/at/
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: bayle am 17. September 2012, 14:45:11
Haben wir eigentlich schon was dazu im Wiki?
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Truhe am 17. September 2012, 14:59:23
Zitat von: bayle am 17. September 2012, 14:45:11
Haben wir eigentlich schon was dazu im Wiki?

http://psiram.com/ge/index.php/Kategorie:Elektromedizin_und_Magnetfeldtherapien (http://psiram.com/ge/index.php/Kategorie:Elektromedizin_und_Magnetfeldtherapien)
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: bayle am 17. September 2012, 15:08:40
Great. Erschöpfend, im wahrsten Sinne.  ;)
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: P.Stibbons am 17. September 2012, 16:22:25
@ Marlene:

Ich halte nichts davon, einen solchen extrem ungenau und aus der subjektiven Perspektive beschriebenen  Verlauf zum Ausgangspunkt von Spekulationen zu nehmen.
Es fehlt jeder Hinweis auf Diagnose, Befunde, Therapien (kann mir nicht vorstellen, dass in einem solchen Fall der Osteopath der einzige "Behandler" war.

Auch das Stichwort "Magnet wurde eingepflanzt" halte ich für ein laienhaftes Missverständnis.

Es gibt Therapieversuche mit tiefer Hirnstimulation (z.B. bei Parkinson) - da werden aber Elektroden eingepflanzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefe_Hirnstimulation

Die könnten sich tatsächlich mal infizieren - wie etwa auch das von Belbo2 vergleichend ins Spiel gebrachte Cochlea-Implantat.

Es gibt ebenfalls Studien (ob auf diesen Fall übertragbar, kann ich mangels Daten nicht einschätzen) mit rTMS:

http://rtms-therapie.de/
http://rtms-therapie.de/wirkung_rtms.html

[Zu der von bayle erwähnten Anwendung bei Depressionen siehe z.B. :

http://rtms-therapie.de/news.html?id=48

http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Psychiatrie-und-Psychotherapie/de/forschung/tms/schwerpunkte/rtms.html]

Entscheidend in diesem Fall scheint mir aber eher die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Neuropädiatrie zum Einsatz von Manualtherapie u.ä. bei Babys und Kleinkindern zu sein:

http://www.neuropaediatrie.com/uploads/media/Kiss_und_Arlen_neu._01.pdf

siehe dazu auch (z.B.)

http://de.wikipedia.org/wiki/KiSS-Syndrom

Fazit:

Ich halte nichts davon, aufgrund einer mittels "Hearsay" überlieferten Anekdote über Indikation, Sinnhaftigkeit, Gefährlichkeit ... etc bestimmter Maßnahmen zu spekulieren, zu denen wir in Ermangelung von Daten null Aussage treffen können.

Den Eltern eines behinderten Kindes ist zu wünschen, dass ihr Kind in guter neuropädiatrischer etc Betreuung gelandet ist.
Zusätzliche Angebote können da durchaus stützend wirken.
Gut möglich ist, dass die Eltern einfach nicht in der Lage sind wahrzunehmen, was die "Schulmedizin" ihrem Kind Gutes tut, weil sie den Osteopathen dem gegenüber als den "alles entscheidendenWunderguru" einschätzen
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Hildegard am 18. September 2012, 20:46:25
Ich wollte ja gar nichts weiter spekulieren, ich wollte nur eine Erklärung für das "Wunder", das eben kein Entwickungssprung war, sondern innerhalb einer halben Stunde passierte. Meine eigene Vermutung ist, dass zwei unterschiedliche Reflexe getriggert wurden, da die Spannung ja nicht dauerhaft erhalten blieb.

Und ja, die Leute sind auch bei einem Kinderarzt in Behandlung. Dem sie nicht erzählen, was sie sonst noch alles machen.

Zu dem Magneten wurde mir genau das gesagt, was ich geschrieben habe: Er soll wirken wie eine dauerhafte Akupunktur und den Gleichgewichtssinn verbessern.

Das "Hearsay" waren immerhin die Eltern, die mir das erzählten.

Wir können das aber auch abschließen.

Viele Grüße
Marlene
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: P.Stibbons am 19. September 2012, 13:30:26
Zitatich wollte nur eine Erklärung für das "Wunder", das eben kein Entwickungssprung war, sondern innerhalb einer halben Stunde passierte. Meine eigene Vermutung ist, dass zwei unterschiedliche Reflexe getriggert wurden, da die Spannung ja nicht dauerhaft erhalten blieb.

Dazu kann man eben leider nichts sagen, weil völlig unklar ist, ob im Rahmen der Routineuntersuchungen nach der Geburt oder beim Kinderarzt überhaupt pathologische und behandlungsbedürftige Befunde erhoben wurden.
Wenn das der Fall war, dann wird es ja nicht bei einer osteopathischen Behandlung geblieben sein, sondern es hat vor allem eine sorgfältige kinderneurologische Abklärung und entsprechende Behandlung gegeben.

Falls dies nicht der Fall war (und unter der Annahme, dass die Eltern nicht grob fahrlässig eine empfohlene Abklärung abgelehnt haben...), kann man davon ausgehen, dass es sich hier nicht um einen "Befund" von Krankheitswert gehandelt hat - und damit auch nicht um ein Wunder, sondern um ein Großreden einer unbedeutenden Beobachtung.

Dass irgendwelche Manipulationen an der kindlichen Halswirbelsäule ohne Indikation und von nichtärztlichen "Therapeuten" zweifelhafter Expertise durchgeführt werden, ist generell abzulehnen - das geht aus dem von mir verlinkten pdf hervor.

Für denkbar hielte ich, dass im Rahmen einer notwendigen ergo-/physio- oder sonstwie therapeutischen Behandlung gezielt von einem dafür ausgebildeten Arzt manualtherapeutische Maßnahmen zum Einsatz kommen könnten - aber es war keine Rede davon, dass dieser Osteopath Arzt ist.

Zitat
Und ja, die Leute sind auch bei einem Kinderarzt in Behandlung. Dem sie nicht erzählen, was sie sonst noch alles machen.

Zumindest müsste der Kinderarzt ja die infizierte Wunde angesprochen haben?
Einen Fremdkörper einzubringen ("Magnet einpflanzen") fällt definitiv unter Körperverletzung.

ZitatZu dem Magneten wurde mir genau das gesagt, was ich geschrieben habe: Er soll wirken wie eine dauerhafte Akupunktur und den Gleichgewichtssinn verbessern.

An welcher Stelle soll dieser "Magnet" denn eingesetzt worden sein und von wem?
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass bei diesem Kind von Geburt an ein ernstzunehmender entwicklungsbeeinträchtigender neurologischer Befund vorlag und dass das Kind mit vielfacher Unterstützung inzwischen immerhin das Gehen gelernt hat.
Daraus leite ich ab, dass allerhand an Diagnostik und Reha gelaufen ist und der Osteopath von den Eltern zusätzlich ins Spiel gebracht wurde.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Hildegard am 19. September 2012, 14:27:38
Zitat
Dass irgendwelche Manipulationen an der kindlichen Halswirbelsäule ohne Indikation und von nichtärztlichen "Therapeuten" zweifelhafter Expertise durchgeführt werden, ist generell abzulehnen - das geht aus dem von mir verlinkten pdf hervor.
Ja, das pdf ist sehr hilfreich, danke.

Zitat
Zumindest müsste der Kinderarzt ja die infizierte Wunde angesprochen haben?
Einen Fremdkörper einzubringen ("Magnet einpflanzen") fällt definitiv unter Körperverletzung.
An welcher Stelle soll dieser "Magnet" denn eingesetzt worden sein und von wem?
Am Ohrläppchen, vom Osteopathen. Wie sie das dem Kinderarzt erklären wollen, weiß ich nicht.

Zitat
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass bei diesem Kind von Geburt an ein ernstzunehmender entwicklungsbeeinträchtigender neurologischer Befund vorlag und dass das Kind mit vielfacher Unterstützung inzwischen immerhin das Gehen gelernt hat. Daraus leite ich ab, dass allerhand an Diagnostik und Reha gelaufen ist und der Osteopath von den Eltern zusätzlich ins Spiel gebracht wurde.
Ja, das ist alles richtig. Der fehlende Reflex wurde im Säuglingsalter diagnostiziert und dann immer wieder Entwicklungsverzögerungen. Wann die geistige Behinderung diagnostiziert wurde und mit welchem Befund genau, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist der Osteopath schon seit dem Säuglingsalter dabei, und die Eltern glauben seit 15 Jahren, dass er der einzige ist, der wirklich helfen konnte und kann.

Die Eltern sind sehr liebevoll, scheuen keine Kosten und Mühen, um das Kind zu fördern und zu unterstützen. Und vermutlich ist sogar der Osteopath davon überzeugt, dass er tatsächlich hilft. In dieser Geschichte gibt es keinen Bösewicht, nur Unwissen und Gutgläubigkeit. Gerade deshalb beschäftigt sie mich so.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 19. September 2012, 14:43:41
Zitat von: Marlene am 19. September 2012, 14:27:38
Die Eltern sind sehr liebevoll, scheuen keine Kosten und Mühen, um das Kind zu fördern und zu unterstützen. Und vermutlich ist sogar der Osteopath davon überzeugt, dass er tatsächlich hilft. In dieser Geschichte gibt es keinen Bösewicht, nur Unwissen und Gutgläubigkeit. Gerade deshalb beschäftigt sie mich so.

Das ist leider oft so. Deswegen sind die klugen Quacks ja auch so darauf aus, ihr Zeug nicht mehr als "alternativ", sondern "komplementär" zu bezeichnen. Wie es in diesem Fall ist, kann ich nicht beurteilen, aber es läuft, trotz dem, was Du hier schreibst, oft auf eine gut - böse Verteilung hinaus. Wenn z.B. chirurgische Eingriffe nötig sind, ist der Chirurg psychologisch gesehen der Schlächter, und ev .ein schmarotzender begleitender Homöopath der sanfte, Verständnisvolle, der natürlich nur mit seiner "Kunst" das alles überlebbar gemacht hat.

Man kann da Eltern eigentlich wenig Vorwürfe machen, wer medizinisch eher ungebildet ist, sich in einer Ausnahmesituation befindet, gerade, wenn es noch um das eigene Kind geht, den kann man ziemlich gut abzocken, weil er sehr zu emotionaler Handlung neigt. Strohhalm-Monopoly halt.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Der Flo am 19. September 2012, 15:06:18
Zitat von: Marlene am 18. September 2012, 20:46:25
Ich wollte ja gar nichts weiter spekulieren, ich wollte nur eine Erklärung für das "Wunder", das eben kein Entwickungssprung war, sondern innerhalb einer halben Stunde passierte. Meine eigene Vermutung ist, dass zwei unterschiedliche Reflexe getriggert wurden, da die Spannung ja nicht dauerhaft erhalten blieb.

Also wenn es wirklich der Landau-Reflex war (nach Deiner Beschreibung könnte es auch noch die Moro-Reaktion gewesen sein), gibt es durchaus eine Erklärung: dieser ist nämlich in den ersten Monaten seines Auftretens (3.-4. Lebensmonat) nicht konstant, sondern ist manchmal auslösbar, dann wieder nicht. Erst im 6. Lebensmonat sollte er permanent reproduzierbar auszulösen sein (also der erste Teil des Landau-Reflexes, das Kopfheben; das Strecken der Wirbelsäule und der Beine folgt dann etwa 2-3 Monate später).

Das trifft übrigens auf eine ganze Reihe von Reflexen zu, die zur neurologischen Entwicklungsbeurteilung beim Säugling gebräuchlich sind, da kann ein unerfahrener Arzt auch mal ganz schnell ins Schwimmen geraten.

Also wahrscheinlich einfach nur Zufall, dass es erst nicht geklappt hat, nach der osteopathischen Manipulation aber doch.  :P
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Lord Ahriman am 19. September 2012, 18:40:38
Zitat von: Marlene am 19. September 2012, 14:27:38
Zitat
Zumindest müsste der Kinderarzt ja die infizierte Wunde angesprochen haben?
Einen Fremdkörper einzubringen ("Magnet einpflanzen") fällt definitiv unter Körperverletzung.
An welcher Stelle soll dieser "Magnet" denn eingesetzt worden sein und von wem?
Am Ohrläppchen, vom Osteopathen. Wie sie das dem Kinderarzt erklären wollen, weiß ich nicht.

Oha. Ein Magnet im Ohrläppchen kann nicht sonderlich groß sein. Damit auch nicht sonderlich stark. Wenn der z.B. das Gehirn beeinflussen soll, hat er eine gewisse Strecke zu überbrücken und muss dann noch durch den Schädelknochen durch... Klingt nach echter Quacksalberei.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 19. September 2012, 22:02:58
Zitat von: Lord Ahriman am 19. September 2012, 18:40:38
Oha. Ein Magnet im Ohrläppchen kann nicht sonderlich groß sein. Damit auch nicht sonderlich stark. Wenn der z.B. das Gehirn beeinflussen soll, hat er eine gewisse Strecke zu überbrücken und muss dann noch durch den Schädelknochen durch... Klingt nach echter Quacksalberei.

Ist völliger Quatsch. Zumal der Gleichgewichtssinn erstmal mechanisch im Innenohr stattfindet. Aber ok, das beeiflusst nach der "Lehre" nur Nerven. Möge also bitte die Frage an den Anwender gestellt werden, welchen Nerv er wie zu beeinflussen gedenkt, der am Ohr den Gleichgewichtssinn beeinflussen könnte.

Wie kann man nur so unverantwortlich sein, einen solchen Unsinn in die Welt zu setzenß
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dohle am 20. September 2012, 06:49:00
Zitat von: Skrzypczajk am 17. September 2012, 11:55:29
Ist doch eigentlich egal. Magnete sind immer gut.

Sag mal kennst du einen Magneten der Geld und Frauen anzieht?? Frauen eher aus!!!
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 06:56:12
Zitat von: Dohle am 20. September 2012, 06:49:00
Sag mal kennst du einen Magneten der Geld und Frauen anzieht?? Frauen eher aus!!!

Da bringst Du jetzt etwas durcheinander: Geld zieht Frauen erst an und dann aus.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: P.Stibbons am 20. September 2012, 07:48:26
ZitatMöge also bitte die Frage an den Anwender gestellt werden, welchen Nerv er wie zu beeinflussen gedenkt, der am Ohr den Gleichgewichtssinn beeinflussen könnte.
Die Frage stellt sich nicht, denn wir haben ja die "Info", der Magnet wirke wie eine Dauerakupunktur.
Da geht's bekanntlich auch nicht um nachvollziehbare neurophysiologisch nachweisbare Strukturen.

Wurde der Magnet eigentlich beidseitig angebracht, oder zieht's das Kind jetzt nach einer Seite?
Die Idee mit dem Ohrläppchen ist taktisch nicht dumm, denn so kann der Magnet als Ohrstecker durchgehen.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 08:02:41
Zitat von: P.Stibbons am 20. September 2012, 07:48:26
Die Frage stellt sich nicht, denn wir haben ja die "Info", der Magnet wirke wie eine Dauerakupunktur.
Da geht's bekanntlich auch nicht um nachvollziehbare neurophysiologisch nachweisbare Strukturen.

Wieso? Akupunktur hat doch definitiv einen Effekt - sie tut weh! Das kann man neurophysiologisch auch sehr plausibel erklären.

Zitat von: P.Stibbons am 20. September 2012, 07:48:26
Wurde der Magnet eigentlich beidseitig angebracht, oder zieht's das Kind jetzt nach einer Seite?
Die Idee mit dem Ohrläppchen ist taktisch nicht dumm, denn so kann der Magnet als Ohrstecker durchgehen.

Ich wage mal die Behauptung: der Magnet ist in der Tat ein Ohrstecker. Und das Ohrloch hat sich entzündet, so dass der Ohrstecker entfernt werden musste.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 08:06:16
Wobei ich ja auch noch vermute, dass die magnetischen Partikel im Ohrstecker nur in homöopathischer Verdünnung vorliegen. Durch die Potenzierung wirkt der Magnet dann nicht mehr anziehend, sondern abstossend. Nun platziert man in beiden Ohrläppchen je einen solchen Antimagneten ("Magnetium C200") - voilà: durch die beidseitige Abstossung wird das Kind immer in der Mitte im Gleichgewicht gehalten.    ;D

Allerdings wird das Einsteigen ins Auto deutlich erschwert...
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: P.Stibbons am 20. September 2012, 08:36:41
ZitatDer fehlende Reflex wurde im Säuglingsalter diagnostiziert und dann immer wieder Entwicklungsverzögerungen. Wann die geistige Behinderung diagnostiziert wurde und mit welchem Befund genau, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist der Osteopath schon seit dem Säuglingsalter dabei, und die Eltern glauben seit 15 Jahren, dass er der einzige ist, der wirklich helfen konnte und kann.

Also scheint sich "das Wunder" darauf zu reduzieren:

dem Osteopathen ist es vermutlich geglückt, mit Hilfe eines Zufallsbefundes ("erfolgreich ausgelöster Reflex"), dessen Begleitumstände zweifelhaft sind (es könnte sich schlimmstenfalls sogar um eine massive Abwehrreaktion des Säuglings auf eine schmerzhafte Manipulation an der HWS gehandelt haben...), eine langfristige "Kundenbindung" zu erzeugen.  :o
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 09:00:02
Was mir noch auffiel:

Zitat von: Marlene am 17. September 2012, 09:55:15
Bereits nach einer Behandlung - "es war wie ein Wunder" -  hing das Baby nicht mehr wie ein Sack, sondern "lag da wie ein Brett".

Wenn wirklich der Landau-Reflex geprüft wurde, hätte das Kind nicht steif wie ein Brett sein sollen, denn das ist gar nicht die Natur des Landau-Reflexes. Vielmehr hätte das Kind, unterm Bauch gehalten, den Kopf und die Beine anheben und das Kreuz durchdrücken sollen.

Dass das Kind "dalag wie ein Brett" ist etwas völlig anderes. Eine solche Tetanie kann z.B. im Rahmen eines Krampfanfalls vorkommen - und solche können, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern, tatsächlich durch Manipulationen an Kopf und oberer Wirbelsäule ausgelöst werden.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: P.Stibbons am 20. September 2012, 09:09:48
@ Doctor:

ZitatWenn wirklich der Landau-Reflex geprüft wurde, hätte das Kind nicht steif wie ein Brett sein sollen, denn das ist gar nicht die Natur des Landau-Reflexes.

Ja, das ist mir auch aufgefallen. Ich habe jedoch gezögert, es zu schreiben.
Es würde die Frage aufwerfen, welche Rolle der Osteopath und seine unzulässigen Manipulationen an der kindlichen HWS tatsächlich für die Entwicklung des Kindes gespielt haben.

Wie gesagt: es fehlen uns Befunde, die über den neurologischen Zustand des Säuglings  vor Hinzuziehung des Osteopathen verlässlich Auskunft geben.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Truhe am 20. September 2012, 10:04:31
Zitat von: The Doctor am 20. September 2012, 08:06:16
Durch die Potenzierung wirkt der Magnet dann nicht mehr anziehend, sondern abstossend. Nun platziert man in beiden Ohrläppchen je einen solchen Antimagneten ("Magnetium C200") - voilà: durch die beidseitige Abstossung

Bekommt das Kind davon nicht Segelohren?
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 10:37:16
Zitat von: Truhe am 20. September 2012, 10:04:31
Zitat von: The Doctor am 20. September 2012, 08:06:16
Durch die Potenzierung wirkt der Magnet dann nicht mehr anziehend, sondern abstossend. Nun platziert man in beiden Ohrläppchen je einen solchen Antimagneten ("Magnetium C200") - voilà: durch die beidseitige Abstossung

Bekommt das Kind davon nicht Segelohren?

Dem wird natürlich mit "Heisser Luft LM100" vorgebeugt.

Blöd wird es nur dann, wenn die Eltern diese feschen energethischen Magnetarmbänder tragen, dann kann man dem Blag ja nicht mal mehr eine schmieren, wenn es mal nicht spurt...     :schlaeger   
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Hildegard am 20. September 2012, 20:38:07
Es ist wirklich schwierig, nicht die ganze Zeit laut zu schreien und statt dessen Vernunft in homöopathischen [!] Dosen abzusondern.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: P.Stibbons am 20. September 2012, 20:41:57
Mir tun solche Eltern immer hauptsächlich Leid:

sie sind ohnehin schwer geplagt durch die Verantwortung für ein behindertes Kind, welches sie lieben und sein Bestes wollen.
Das macht sie anfällig für Scharlatane und Abzocker, weil ihnen die kritische Distanz fehlt und sie nichts versäumen wollen.

Die Scharlatane  dagegen bringen mich auf 180!  8)
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 22:50:07
So, ich habe heute mit meinem Jüngsten (7 Monate alt, Landau-Reflexe I und II voll ausgeprägt) mal einen Versuch gemacht:

Ich habe ihn, als er gerade einschlafen wollte, mal aus dem Laufstall genommen. Bei Halten unter dem Bauch hing er recht schlaff herab. Dann habe ich ihn ein wenig an Extremitäten und Rumpf massiert - in einer Art, wie auch Osteopathen ein Kind anfassen würden. 10 Minuten später waren Landau I und II wieder voll da.

Ich habe ein Wunder vollbracht. Hallelujah!  :anbeten:    :aetsch:
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 22:53:56
Na also. Geht doch.

Gibst Ostheopatie eigentich auch als homöopthisches Mittel?
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 23:00:32
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 22:53:56
Gibst Ostheopatie eigentich auch als homöopthisches Mittel?

Hä?!?

Also ich "gebe" O'pathie gar nicht, das sollen andere machen. Und homöopathisch kriegen meine Patienten höchstens meinen Sarkasmus verabreicht (was ja bekanntlich die Wirkung umkehrt).

Nebenbei: Es heisst "Osteopathie", nicht "Ostheopatie". Die Verwirrung um das seltsame "h" überlassen wir doch lieber den Energethikern.   :P
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 20. September 2012, 23:04:40
Ich vermisse allerdings immer noch Lobpreisungen und Jungfrauenopfer für mein Wunder!

Unter 3 Tempelneubauten werdet Ihr Euren neuen Gott nun garantiert nicht mehr befriedigen können.   :rock
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: celsus am 20. September 2012, 23:21:05
Zitat von: The Doctor am 20. September 2012, 23:04:40
Ich vermisse allerdings immer noch Lobpreisungen und Jungfrauenopfer für mein Wunder!

Unter 3 Tempelneubauten werdet Ihr Euren neuen Gott nun garantiert nicht mehr befriedigen können.   :rock
Ein Job als Fachbereichsleiter bei Walach sollte es auch tun.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: P.Stibbons am 20. September 2012, 23:25:50
ZitatEin Job als Fachbereichsleiter bei Walach sollte es auch tun.

Er ist nicht so langatmig und redundant wie Kristall-Laberandy, das ist wohl wahr!   :grins
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 23:43:51
Zitat von: The Doctor am 20. September 2012, 23:00:32
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 22:53:56
Gibst Ostheopatie eigentich auch als homöopthisches Mittel?

Hä?!?

Also ich "gebe" O'pathie gar nicht, das sollen andere machen. Und homöopathisch kriegen meine Patienten höchstens meinen Sarkasmus verabreicht (was ja bekanntlich die Wirkung umkehrt).

Nebenbei: Es heisst "Osteopathie", nicht "Ostheopatie". Die Verwirrung um das seltsame "h" überlassen wir doch lieber den Energethikern.   :P

Hm. Haare spalten war bisher meine Domäne hier. Aber ok, kriegst was ab.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 21. September 2012, 06:27:59
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 23:43:51
Hm. Haare spalten war bisher meine Domäne hier.

Ach, deshalb hast Du nur noch so wenige.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Belbo zwei am 21. September 2012, 08:11:45
Zitat von: The Doctor am 21. September 2012, 06:27:59
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 23:43:51
Hm. Haare spalten war bisher meine Domäne hier.

Ach, deshalb hast Du nur noch so wenige.

Wann kommt denn das Ergebnis Deiner familiären Beschneidungsversuche? Vorher gibts auch keinen
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 21. September 2012, 09:15:25
@ Belbo:

Hey, ich habe schon meinen Jüngsten für dubiose medizinische Experimente zur Verfügung gestellt, und jetzt auch noch beschneiden? Na, Du hast Nerven...    :po:
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Belbo zwei am 21. September 2012, 09:17:38
Mit Vorhaut keinen Tempel! :aleck:
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 21. September 2012, 10:25:06
Zitat von: Belbo zwei am 21. September 2012, 09:17:38
Mit Vorhaut keinen Tempel! :aleck:

Menno!     :protest:
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Belbo zwei am 21. September 2012, 11:45:20
Zitat von: The Doctor am 21. September 2012, 10:25:06
Zitat von: Belbo zwei am 21. September 2012, 09:17:38
Mit Vorhaut keinen Tempel! :aleck:

Menno!     :protest:



......na gut dann machen wir noch einmal eine Ausnahme  :angel:
......aber bei der nächsten Wunderheilung gibts keine Ausnahmen mehr!  :teufel
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 21. September 2012, 12:44:56
Zitat von: Belbo zwei am 21. September 2012, 11:45:20
......aber bei der nächsten Wunderheilung gibts keine Ausnahmen mehr!

Naja, 'ne Wunderheilung nach Beschneidung wäre ja tatsächlich mal was...   aber da kriegst Du ja im besten Fall Wundheilung...    :(
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: 40_Fieber am 21. September 2012, 16:09:19
Zitat von: Marlene am 17. September 2012, 09:55:15
Ihr Baby zeigte beim Reflextest (vermutlich Landau-Reflex) keinerlei Körperspannung. Normale Babys bauen Spannung auf, wenn man sie nur mit einer Hand unter dem Bauch hält. Ihres hingegen habe da gehangen "wie ein nasser Sack". Die Schulmediziner hätten nichts tun können. Ein Osteopath erklärte dann: "Klarer Fall, Geburtstrauma, erster und zweiter Wirbel verschoben."

Wie alt war das Kind da und was wurde vorher getan? Daß nichts getan wurde, glaube ich nicht.
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 22. September 2012, 10:41:56
Wir sollen einen Mampf-Thread aufmachen, das wird langsam OT  ;D
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Ladislav Pelc am 22. September 2012, 10:53:37
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 22. September 2012, 10:41:56
Wir sollen einen Mampf-Thread aufmachen, das wird langsam OT  ;D

Dein Wunsch sei mir Befehl:

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9638.0
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 22. September 2012, 11:06:37
Danke!
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: The Doctrix am 22. September 2012, 12:02:38
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 22. September 2012, 10:41:56
Wir sollen einen Mampf-Thread aufmachen, das wird langsam OT  ;D

Langsam? Für Dich ist anscheinend selbst c noch Schrittgeschwindigkeit...

Lässt Deine Rennschnecke wohl nur gegen Berner Oberländer antreten, was?
Titel: Re: Osteopath vollbringt Wundersames an behindertem Kind
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 22. September 2012, 12:29:29
Zitat von: The Doctor am 22. September 2012, 12:02:38
Lässt Deine Rennschnecke wohl nur gegen Berner Oberländer antreten, was?

Und da nur in der Senkrechten.