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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Politik und Gesellschaft => Thema gestartet von: mossmann am 20. Dezember 2011, 10:42:03

Titel: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: mossmann am 20. Dezember 2011, 10:42:03
Manche Geschichten sind so unglaublich, dass sie eigentlich von Hollywood ausgedacht sein müssten.

Dass sein Buch ausgrechnet auch noch "Besser die Wahrheit" heisst ...

:o
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 21. Dezember 2011, 12:28:33
Ich finde den so langweilig, selbst jetzt... :(
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: rincewind am 21. Dezember 2011, 12:45:49
Zitat von: mossmann am 20. Dezember 2011, 10:42:03
Dass sein Buch ausgrechnet auch noch "Besser die Wahrheit" heisst ...

Vielleicht ein Lektorats-/Satzfehler: Da fehlt einfach ein"als".
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Belbo zwei am 21. Dezember 2011, 12:59:31
Wulff?...was ist denn das, habe ich was verpasst?

Da fehlt nicht ein als Du must das Besser durch ein Vorerst ersetzen!
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Groucho am 08. Januar 2012, 16:54:08
Der EHAPA-Verlag hat sich des Themas nun auch angenommen:

Micky Maus tritt nach
Präsident Wuff und Kai Quiekmann
http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:micky-maus-tritt-nach-praesident-wuff-und-kai-quiekmann/60150808.html (http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:micky-maus-tritt-nach-praesident-wuff-und-kai-quiekmann/60150808.html)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 08. Januar 2012, 18:14:29
http://www.stern.de/politik/deutschland/schnauze-wessi-ihr-koennt-ihn-behalten-1770648.html
;D ;D ;D
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 08. Januar 2012, 18:22:51
http://fdogblog.wordpress.com/2012/01/08/ich-deklariere-fdog-zur-wulfffreien-zone/
ZitatAber das ist Geschichte. Gauck wirds nicht mehr und am Ende wird Wulff bleiben. Who cares. Der Mann hat nicht nur nichts zu sagen, er hat auch keine Macht. Wenn der ein paar Kanonaden auf die Mobilboxen von irgendwelchen Chefredakteuren oder Vorstandsvorsitzenden rotzt, ist das so wichtig für die Pressefreiheit in der Republik wie der berühmte Reissack in China.

Der Erregungszustand der Republik ist mit Hysterie nur unzureichend beschrieben. Aber es gibt wirklich lohnendere Themen, wegen denen es sich aufzuregen lohnen würde. Das Milchgesicht aus Großburgwedel gehört nicht dazu.
;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: unhold am 08. Januar 2012, 20:09:06
auch wenn ich kein Wulff-Fan bin und der Typ einiges gemacht hat, für das er in internationalen Konzernen wg. Verdacht auf Korruption mehrmals abgemahnt worden wäre:
Ich sehe hier mit Unbehagen die Macht die ein Axel-Springer-Verlag (Bild und Welt) auf Politiker ausübt:
Auf gutdünken hier Leute aufbauen und absägen, wie´s gerade passt...

Wulff ist kein guter Bundespräsident, das Volk und die Presse wird ihn (sollte er durchhalten) die letzen Jahre seiner Amtszeit weitgehend ignorieren.
Das ist mir aber immer noch lieber als der Bild den Erfolg zuzugestehen Wulff mit ein paar angedeuteten Telefonaten absägen zu können.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Nogro am 08. Januar 2012, 20:48:48
ZitatWer mit ihr im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch mit ihr im Aufzug nach unten
Springer-Vorstandschef Döpfner zur BILD
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 08. Januar 2012, 21:21:17
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/volkswagen-was-wusste-wulff/6021414.html
Zitat
Banken, Versicherungen und Fonds fordern 1,8 Milliarden Euro Schadensersatz von Bundespräsident Christian Wulff wegen vermeintlicher Versäumnisse als VW-Aufsichtsrat. ....

..Erst da hatte Porsche die Übernahmepläne öffentlich bekannt gegeben. Wulff, so der Vorwurf der Investoren, habe es aber versäumt, dafür zu sorgen, dass die anderen VW-Aktionäre und Marktteilnehmer rechtzeitig darüber informiert worden seien.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Antitainment am 09. Januar 2012, 11:48:17
Geheimer Mitschnitt des echten Wulff:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=dL2T30O2NQs#!
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Superkalifragilistisch am 17. Januar 2012, 15:53:05
http://www.der-postillon.com/2012/01/wulffs-ehre-gerettet-faule-kredite-und.html (http://www.der-postillon.com/2012/01/wulffs-ehre-gerettet-faule-kredite-und.html)

Aus Regierungskreisen verlautete heute, dass die Koalition die Einrichtung eines sogenannten Bad President plant, in den sämtliche faule Kredite, die bei der Hausfinanzierung entstanden sind, sowie alle anderen toxischen Vorwürfe gegen Wulff ausgelagert werden sollen.

"Da der Bundespräsident jedoch systemrelevant ist und sein Sturz die gesamte Regierung mitreißen könnte, ist die Einrichtung des Bad President, der alle Sünden von Wulff übernimmt, die einzige Chance auf Rettung."

:rofl:
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 16. Februar 2012, 21:05:58
Geht weiter.
Aufhebung von Wulffs Immunität beantragt.
ZitatDass gegen einen amtierenden Bundespräsidenten ermittelt wird, ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Voraussetzung für ein Ermittlungsverfahren ist, dass der Bundestag die Immunität aufhebt.
http://tagesschau.de/inland/wulff924.html
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Elfenstaub am 16. Februar 2012, 21:38:00
Zitat von: PaulPanter am 16. Februar 2012, 21:05:58
Voraussetzung für ein Ermittlungsverfahren ist, dass der Bundestag die Immunität aufhebt.

Geht nicht, das beschädigt das Amt!
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Adromir am 17. Februar 2012, 05:08:18
Alleine die Abstimmung, selbst mit einem positiven Ergebnis für Wulff würde das Amt irreparabel beschädigen. Ich erwarte, daß er in den nächsten Tagen zurück tritt..
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 17. Februar 2012, 06:51:33
Wullf der 2te Berlusconi.
Ich hoffe nur, dass die den Wulff für seine VW-Porsche Aktion (Insiderhandel) rankriegen. Dafür gibts Bau.  :police:

ZitatDer 28. Oktober 2008 ist ein Tag, der in die deutsche Wirtschaftsgeschichte eingeht. Innerhalb weniger Stunden schießt der Kurs der Volkswagen-Aktie von 520 auf 1005 Euro. Der Wolfsburger Autokonzern ist plötzlich 296 Milliarden Euro wert, mehr als alle Autobauer in Europa und den USA zusammen. Allein Großaktionär Porsche, dem zu diesem Zeitpunkt 42,6 Prozent von VW gehören, verbucht nach Schätzungen der Deutschen-Bank-Tochter DWS zwischen 10 und 40 Milliarden Euro Gewinn. Für Anleger, die auf sinkende Kurse gesetzt haben, ist die irrwitzige Rally an der Börse jedoch eine Katastrophe. Bis zu 30 Milliarden Euro Vermögen verdunsten aus ihren Büchern.
http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/porsche-das-ist-unsaeglich-das-ist-kriminell/6117836.html
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 17. Februar 2012, 11:05:43
Weg isser.  ;)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: zwingenberger am 17. Februar 2012, 11:12:00
Wenn ich mich recht entsinne, übernimmt zunächst der Präsident des Bundesrats als verfassungsmäßiger Vertreter die geschäftsführende Präsidentschaft, das wäre aktuell Horst Seehofer. Das nenne ich eine Karriere. Und übrigens schließt Bayern damit ein Stück auf Franken auf - aber nur ein Stück, denn Roman Herzog war echt.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: zwingenberger am 17. Februar 2012, 11:23:47
OOOPS, sorry an Niederbayern, Roman Herzog stammt aus Landshut...
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 17. Februar 2012, 11:41:52
Na immerhin hinterläßt er uns ein neues Wort: "Dem hab ich mal ordentlich auf die Mailbox gewulfft!" ;D
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ladislav Pelc am 17. Februar 2012, 11:48:21
Huch, jetzt ist er doch weg! Und wo erfahre ich es? Nicht aus der Zeitung, nicht in den Nachrichten, nichtmal aus der WP, sondern bei EW. ;D
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 17. Februar 2012, 11:51:39
Zitat von: Averell am 17. Februar 2012, 11:41:52
"Dem hab ich mal ordentlich auf die Mailbox gewulfft!" ;D
Der Spruch ist gut.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 17. Februar 2012, 12:03:10
Zitat von: zwingenberger am 17. Februar 2012, 11:23:47
OOOPS, sorry an Niederbayern, Roman Herzog stammt aus Landshut...
Gerade in den Nachrichten gekommen. Ist wohl doch Horst Seehofer.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Binky am 17. Februar 2012, 13:46:49
Zitat von: Ladislav Pelc am 17. Februar 2012, 11:48:21
Huch, jetzt ist er doch weg! Und wo erfahre ich es? Nicht aus der Zeitung, nicht in den Nachrichten, nichtmal aus der WP, sondern bei EW. ;D

LOL , das ging mir auch so.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Warze am 17. Februar 2012, 14:59:06
Was habt Ihr erst hier erfahren?
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Wiesodenn1 am 17. Februar 2012, 15:34:35
Zitat von: Warze am 17. Februar 2012, 14:59:06
Was habt Ihr erst hier erfahren?

Bundespräsident Wulff tritt zurück (https://www.youtube.com/watch?v=jt6mzZM0Loo)

Die Erklärung der Kanzlerin zum Wulff Rücktritt (https://www.youtube.com/watch?v=FJprYn2DcFQ)

Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Warze am 17. Februar 2012, 16:11:28
Zitat von: Wiesodenn1 am 17. Februar 2012, 15:34:35
Zitat von: Warze am 17. Februar 2012, 14:59:06
Was habt Ihr erst hier erfahren?

Bundespräsident Wulff tritt zurück (https://www.youtube.com/watch?v=jt6mzZM0Loo)

Die Erklärung der Kanzlerin zum Wulff Rücktritt (https://www.youtube.com/watch?v=FJprYn2DcFQ)



Der Überflüssigste Posten Der Nation ist vakant. Da bewerbe ich mich doch gleich mal.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: zwingenberger am 17. Februar 2012, 16:32:06
ZitatAuf Facebook machen sich indessen mehr als 200 Fans unter dem Titel: "Jetzt eine Bundespräsidentin!", für eine Frau stark, die das höchste Amt bekleiden soll. Dort dominieren Vorschläge für Margot Käßmann und Rita Süßmuth.


Steht gerade da: http://www.tagesspiegel.de/medien/digitale-welt/reaktionen-auf-wulffs-ruecktritt-schramm-sarpei-oder-sonneborn-wie-das-netz-spekuliert/6223418.html

Boah, nee - oder?
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Binky am 17. Februar 2012, 19:15:16
Weil es so schön passt: http://www.youtube.com/watch?v=jXXJQrb0o2c
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 17. Februar 2012, 19:34:03
Zitat von: zwingenberger am 17. Februar 2012, 16:32:06
ZitatAuf Facebook machen sich indessen mehr als 200 Fans unter dem Titel: "Jetzt eine Bundespräsidentin!", für eine Frau stark, die das höchste Amt bekleiden soll. Dort dominieren Vorschläge für Margot Käßmann und Rita Süßmuth.


Steht gerade da: http://www.tagesspiegel.de/medien/digitale-welt/reaktionen-auf-wulffs-ruecktritt-schramm-sarpei-oder-sonneborn-wie-das-netz-spekuliert/6223418.html

Boah, nee - oder?

Oha. Käßmann. Vom Regen in die Taufe?

Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 17. Februar 2012, 21:39:14
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 17. Februar 2012, 19:34:03
Zitat von: zwingenberger am 17. Februar 2012, 16:32:06
ZitatAuf Facebook machen sich indessen mehr als 200 Fans unter dem Titel: "Jetzt eine Bundespräsidentin!", für eine Frau stark, die das höchste Amt bekleiden soll. Dort dominieren Vorschläge für Margot Käßmann und Rita Süßmuth.


Steht gerade da: http://www.tagesspiegel.de/medien/digitale-welt/reaktionen-auf-wulffs-ruecktritt-schramm-sarpei-oder-sonneborn-wie-das-netz-spekuliert/6223418.html

Boah, nee - oder?

Oha. Käßmann. Vom Regen in die Taufe?


Vielleicht wird dann die Promillegrenze auf 1,8 angehoben. ::)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 18. Februar 2012, 11:37:28
Georg Schramm for President!  ;D
Im Piratenforum
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?mode=linear&tid=113477&pid=#pid
Mathias Broeckers berichtet auch drüber. Is ja klar, da Schramm an VT glaubt.
http://www.broeckers.com/2012/02/17/georg-schramm-for-president/
Ist Georg Schramm schon Bundespräsident?
http://www.istgeorgschrammschonimamt.de/

Spiegelfechter: Wer wird Wulffs Nachfolger?
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/7917/wer-wird-wulffs-nachfolger
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: MrBaracuda am 18. Februar 2012, 12:03:06
"Umfrage: wen würdet Ihr als BuPrä ertragen können?
   Georg Schramm
   Jörg Tauss"

LoL, Tauss. Was ist eigentlich aus dem Privatdetektiv geworden?
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. Februar 2012, 21:00:37
Vernunft scheint sich durchzusetzen...:

http://web.de/magazine/nachrichten/deutschland/14783772-union-akzeptiert-gauck.html#.A1000107
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 19. Februar 2012, 21:56:22
Joah, ich denke mit dem können die meisten hier auch leben.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Godesberg am 19. Februar 2012, 22:55:21
Ein Pastor von esowatchs Gnaden...  ::)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 19. Februar 2012, 23:48:52
Zitat von: Godesberg am 19. Februar 2012, 22:55:21
Ein Pastor von esowatchs Gnaden...  ::)

ZitatForeneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Esowatch

Steht jetzt sogar auf jeder Seite.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Graf Zahl am 19. Februar 2012, 23:58:04
Zitat von: Godesberg am 19. Februar 2012, 22:55:21
Ein Pastor von esowatchs Gnaden...  ::)

Tja ein Theologe. Der hat bestimmt früher über den Stasiakten gebetet und einen Segen gesprochen (Mutabor oder so), Aktenessenz sozusagen. :angel:
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Aquarius am 20. Februar 2012, 01:32:32
Wäre schön, wenns anders kommt wie ich befürchte, aber so wirklich viel Hoffnung auf n vernünftigen BP hab ich beim Gauck net. Nur mal n paar mehr oder weniger gute Links, um sich zu bilden:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=11012
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/7931/kandidat-der-herzen-ein-theologe-der-herzlosigkeit
http://derstandard.at/1291454160226/Diskussion-im-Burgtheater-Der-Staat-darf-nicht-zum-Spitzel-werden
http://www.tagesspiegel.de/politik/gauck-attestiert-sarrazin-mut/3685052.html

Und natürlich diesen dümmlichen Satz, bei dem er wegen Stuttgart21 vor ner Protestkultur warnt, "die aufflammt, wenn es um den eigenen Vorgarten geht". Naja so wirklich ne moralische Instanz scheint er in meinen Augen net zu werden; mal sehen, wie es so kommt.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Graf Zahl am 20. Februar 2012, 02:06:43
(http://www.tagesspiegel.de/images/aufwaertsts/6161496/4.jpg)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Bobbele am 20. Februar 2012, 03:06:09
Zitat von: Aquarius am 20. Februar 2012, 01:32:32
Und natürlich diesen dümmlichen Satz, bei dem er wegen Stuttgart21 vor ner Protestkultur warnt, "die aufflammt, wenn es um den eigenen Vorgarten geht".

Hat er das gesagt? Guter Mann...  ;D
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 20. Februar 2012, 04:44:51
Oh no, Gauck die Springerpuppe.  Dann doch lieber


Die neue Kandidatin von Titanic

(http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/01-U1-Titel-201202-Flittchen_03.jpg)

Mein Favorit von 2010

(http://meedia.de/uploads/RTEmagicC_Gauck_5.png.png)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 20. Februar 2012, 10:57:30
Wieder so ein reaktionärer Sack wie Herzog und dazu auch noch das Predigerpathos von Rau, na toll.  ::)

Vielleicht wäre ein klein bisschen Korruption doch die bessere Alternative gewesen.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: zwingenberger am 20. Februar 2012, 11:07:45
No ja, ich kann mit J. Gauck leben. Es ist halt so: in unruhigen Zeiten sammeln sich die Leut um die Gottesmänner, und ehe ein Huber oder eine Käsmann ins Amt gehievt werden, mag es mit dem Ex-Pastor aus Rostock noch ganz säkular bleiben.

Rincewind sel. hatte hier: http://forum.psiram.com/index.php?topic=7244.0 ja auch ein ganz vernünftiges Statement zitiert.

Das soll jetzt kein längerer Diskurs werden, nur eine kleine Anmerkung: eine Kirchenlaufbahn in der DDR stand unter deutlich anderen Vorzeichen als eine entsprechende Karriere in der BRD. Die Kirchen bildeten in der DDR eine der ganz wenigen Möglichkeiten, sich in Organisationen zusammenzufinden, die keine Organisationen des totalitären Staats waren. Wer sich in der BRD politisierte, hatte immerhin die politischen Parteien, die Gewerkschaften, Verbände und Vereine; in der DDR abseits der Partei gab es im wesentlichen nur die Kirchen - und die Illegalität. J. Gauck wird, auch angesichts des eher niedrigen hierarchischen Rangs, den er damals bekleidete, meinem Eindruck nach auch nicht deutlich als Kirchenrepräsentant wahrgenommen, sondern eher als politische Figur.

Übrigens darf ich mal dran erinnern, dass ein Johannes Rau aus NRW auch nicht umsonst als "Bruder Johannes" bezeichnet wurde:

ZitatVon 1965 bis 1999 gehörte Johannes Rau der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland an und war stellvertretendes Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland; dem Deutschen Evangelischen Kirchentag war Rau eng verbunden; von 1966 bis 1974 war er Mitglied des Präsidiums und nahm auch danach regelmäßig am Kirchentag in offizieller Funktion und als Privatmann teil.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Rau#Sonstiges_Engagement

Und Herrnhuter war er obendrein. Es könnte schlimmer kommen.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 20. Februar 2012, 11:21:30
Hach, über Politik kann man so herrlich streiten.  ;D ;D ;D ;D

Hier gibt´s eine Stunde Gauckrede und die gefällt mir:
http://www.grundwerteforum21.de/service/livestream

(6. Video von oben)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. Februar 2012, 13:43:23
Der Deutsche Schulleiterkongress (http://www.deutscher-schulleiterkongress.de/referentenuebersicht.html#prenzel) muss sich nun auf eine neue Bundespräsidenten-Rede einstellen - bzw. ganz darauf verzichten, denn das Datum kollidiert mit dem Wahldatum.

Wenn sie ihre Referentenliste also ohnehin überarbeiten müssen, können sie Gerald Hüther (http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Gerald_H%C3%BCther) auch gleich streichen, finde ich  ;D
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 20. Februar 2012, 14:48:46
Zitat von: Conina am 20. Februar 2012, 11:21:30

Hier gibt´s eine Stunde Gauckrede und die gefällt mir:
http://www.grundwerteforum21.de/service/livestream

(6. Video von oben)

Er ist jedenfalls ein ganz guter Redner und das ist in dem Amt auch schon viel Wert. Nur leider scheint er mit manch anderen DDR-Opfern eine gewisse biographische Beschädigung zu teilen, welche zu eine reflexhaften Austeilen gegenüber jegliche noch so zaghafter Kritik an unserem aktuellen Wirtschaftssystem führt. Das deutet er alles fix als Sehnsucht nach dem realexistierenden Stalinismus. Seine eigene Gesellschaftsideologie ist entsprechend eine klassisch liberale, Idealbild der der aufgeklärte mündige Bürger, der Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt. Wer das mit Blick auf die grosse Mehrheit der Bevölkerung, die nicht zur bürgerlichen Elite gehören und sich nicht glaubhaft vorlügen können, ihr Leben selbst in der Hand zu haben, für Blödsinn hält, ist für ihn wiederum ein Gegner der Freiheit. Ebenso klingt seine Beschreibung der 20% Ossis die vor allem wirtschaftlich in den letzten 20 Jahren profitiert haben und dem Rest. Dabei klingt das wieder so, als läge das lediglich an ihrer mangelnden Bereitschaft. Sie hätten halt über Jahrzehnte nur gelernt zu buckeln, was solle man da schon erwarten. (als wäre das für die Karriere in kapitalistischen Betrieben und Staatsverwaltungen keine nützliche Fähigkeit).

Dabei produziert er dauernd den typisch liberalen Kurzschluss zwischen (ganz spezifisch verstandener) wirtschaftlicher und politischer Freiheit, nach dem irgendein innerer Zusammenhang zwischen der Freiheit aller, z.B. ihre Meinung zu sagen ohne dafür belästigt zu werden, und der Freiheit einiger weniger, möglichst unbelästigt spekulieren zu können bestehen. Ihm und ähnlich tickenden Ideologen scheint nicht klar oder aber egal zu sein, dass sie damit die angeblich hochgelobte politische Freiheit auf die Freiheit reduzieren, sich das von ihnen bevorzugte Wirtschaftssystem zu entscheiden und sie damit selbst delegitimieren.

Und diese ideologische Voreingenommenheit führt dann auch zu blinden Flecken, wenn die Freiheit eher aus anderen Ecken bedroht wird. Die von ihm in der Rede aufgestellte Behauptung, in Osteuropa gäbe es keinerlei Vorbehalte gegenüber den ganzen schönen neuen Freiheiten, ist angesichts von Entwicklungen wie z.B. in Ungarn doch einfach nur lächerlich.

Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 20. Februar 2012, 15:54:23
Ich würde vorschlagen dem Gauck die üblichen 100 Tage Schonfrist zu geben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der als BP den Ideologen raushängen läßt. Vielleicht wird das ganz interessant mit dem. Also besser als mit diesem langweiligen, barzahlenden Grüß-August von davor.

Er hätte ja auch nach dem Mauerfall auch eine ganz andere Karriere machen können...
Schritt für Schritt in die Scharlatanerie (http://www.teleboom.de/html/body_impressum_-_uber_uns.html)

Wobei die beiden es immerhin ins US-TV (http://www.teleboom.de/html/body_ddc-tv.html) geschafft haben! Irgendwo  (http://www.youtube.com/watch?v=S1hpmqB9KGE)habe ich diesen Reporter schon mal gesehen... ::)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 20. Februar 2012, 16:05:08
Was heißt schon Schonfrist bei einem bloß repräsentativen Amt wie diesem?

Es ist doch fast egal, wer Bundespräsi ist.

Von Gauck würde ich mir jedenfalls eine Rede anschauen, bei Wulff hat mich das nie interessiert.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 20. Februar 2012, 16:27:57
Zitat von: Conina am 20. Februar 2012, 16:05:08
Was heißt schon Schonfrist bei einem bloß repräsentativen Amt wie diesem?
Besser ein Beamter auf Probe als einer auf Lebenszeit!
http://www.landtag-bw.de/wp14/drucksachen/0000/14_0234_d.pdf (http://www.landtag-bw.de/wp14/drucksachen/0000/14_0234_d.pdf) ;)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: StarBurst am 20. Februar 2012, 19:29:47
Zitat von: Aquarius am 20. Februar 2012, 01:32:32
Und natürlich diesen dümmlichen Satz, bei dem er wegen Stuttgart21 vor ner Protestkultur warnt, "die aufflammt, wenn es um den eigenen Vorgarten geht". Naja so wirklich ne moralische Instanz scheint er in meinen Augen net zu werden; mal sehen, wie es so kommt.

Angesichts von Protesten in D wegen jeden Mist, von Stromleitungen bis Windrädern, ein ziemlich wahrer Satz?
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 22. Februar 2012, 11:09:40
Auf jeden Fall wirds spannend.
http://www.n-tv.de/politik/Was-fuer-ein-Kuckucksei-im-Nest-article5555381.html (http://www.n-tv.de/politik/Was-fuer-ein-Kuckucksei-im-Nest-article5555381.html)

Frau Wulff ist erstmal versorgt. Denke nicht daß sie die Frühschicht an der Kasse machen muß.
http://www.n-tv.de/panorama/Job-Angebot-fuer-Bettina-Wulff-article5548441.html (http://www.n-tv.de/panorama/Job-Angebot-fuer-Bettina-Wulff-article5548441.html)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: zwingenberger am 22. Februar 2012, 11:14:50
Zitat von: Averell am 22. Februar 2012, 11:09:40
Frau Wulff ist erstmal versorgt. Denke nicht daß sie die Frühschicht an der Kasse machen muß.
http://www.n-tv.de/panorama/Job-Angebot-fuer-Bettina-Wulff-article5548441.html (http://www.n-tv.de/panorama/Job-Angebot-fuer-Bettina-Wulff-article5548441.html)

Die sehen wir auf jeden Fall wieder. Irgend ein Privat-TV wird sich schon ein bescheuertes Format einfallen lassen, wo sie aufs dekorativste reinpasst.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 22. Februar 2012, 17:32:23
Schramm will nicht Bundespräsident werden
http://www.youtube.com/watch?v=sC6f6OI7prY&fmt=18
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 22. Februar 2012, 19:36:49
Schramm ist in meinen Augen ein Hetzer auf ziemlich niedrigem Stammtischniveau.

http://www.youtube.com/watch?v=vjxUfyCSEEE&t=4m35s (http://www.youtube.com/watch?v=vjxUfyCSEEE&t=4m35s)


Eine Symbiose nennt man das in der Biologie. Aber wenn es zu Lasten des Wirtstieres geht, nennt man es eine parasitäre Symbiose. Und das Wirtstier sind bedauerlicherweise wir.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Binky am 22. Februar 2012, 19:58:16
Zitat von: Conina am 22. Februar 2012, 19:36:49
parasitäre Symbiose

Entweder Parasitismus oder Symbiose.

Klar, es gibt Übergänge zwischen beiden.....aber rein begrifflich ist das ein Oxymoron.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 22. Februar 2012, 20:12:08
Das ist ja nicht meine Wortwahl, dieser Faschoslang ist vom Schramm.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Binky am 22. Februar 2012, 20:23:47
Zitat von: Conina am 22. Februar 2012, 20:12:08
Das ist ja nicht meine Wortwahl, dieser Faschoslang ist vom Schramm.

Ja, weiß ich doch.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Janus am 22. Februar 2012, 21:20:44
Wo ist denn das Problem. Er ist schließlich kein Politiker sondern politischer Kabarettist. Ich fand es jedenfalls lustig, auch wenn ich nicht zustimme. Wenn man mit ihm persönlich redet gehe ich einmal davon aus, dass er auch net behaupten wird, dass der Banker von der Sparkasse Nebenan ein böser unehrenhafter Mann ist. Ich denke jeder der Humor hat kann verstehen welche Leute er meint und bei diesen Leuten stimmt es zumindest meiner Meinung nach auch. Wenn die Banker noch lediglich Geldverleiher wären würde es wohl garkeine Probleme geben aber sie erwirtschaften ihre Gewinne aus ganz anderen Dingen und diese sind das Problem.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 23. Februar 2012, 21:19:10
Hier redet Schramm als Person, nicht als Rolle:

www.youtube.com/watch?v=xzXqlncOvJM&t=19m40s (http://www.youtube.com/watch?v=xzXqlncOvJM&t=19m40s)


;D ;D ;D ;D

Lupenreiner Truther, wenn Ihr mich fragt.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 23. Februar 2012, 23:09:09
Sorry, aber wer Zinsen verlangen als nicht christlich bezeichnet, begibt sich freiwillig in mindesten ganz große Missverständnisse. Dazu braucht man nur mittelmäßige historisches Wissen.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: MrBaracuda am 23. Februar 2012, 23:38:18
Und unter anderem deshalb hasse ich deutsches Kabarett.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Lync am 24. Februar 2012, 08:26:05
Zitat von: unhold am 08. Januar 2012, 20:09:06
auch wenn ich kein Wulff-Fan bin und der Typ einiges gemacht hat, für das er in internationalen Konzernen wg. Verdacht auf Korruption mehrmals abgemahnt worden wäre:
Ich sehe hier mit Unbehagen die Macht die ein Axel-Springer-Verlag (Bild und Welt) auf Politiker ausübt:
Auf gutdünken hier Leute aufbauen und absägen, wie´s gerade passt...

Wulff ist kein guter Bundespräsident, das Volk und die Presse wird ihn (sollte er durchhalten) die letzen Jahre seiner Amtszeit weitgehend ignorieren.
Das ist mir aber immer noch lieber als der Bild den Erfolg zuzugestehen Wulff mit ein paar angedeuteten Telefonaten absägen zu können.

Mir geht es genauso, mochte den Wulff von Anfang an nicht, aber über diese neue Macht der Presse bin ich schon etwas schockiert, zumal es zig andere gibt, die auch mächtig Dreck am Stecken haben und du hörst nix (oder nur am Rande).
Schlimm ist auch, dass viele andere Blätter mit diesem sogenannten Boulevard-Stil nachziehen. Müssen sie ja!

Man kann eigentlich nur ganz viel lesen, aber mal ehrlich, wer von uns hat immer Zeit dafür. Ich jedenfalls nicht.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 24. Februar 2012, 12:36:45
Zitat von: Conina am 23. Februar 2012, 21:19:10
Hier redet Schramm als Person, nicht als Rolle:

www.youtube.com/watch?v=xzXqlncOvJM&t=19m40s (http://www.youtube.com/watch?v=xzXqlncOvJM&t=19m40s)


;D ;D ;D ;D

Lupenreiner Truther, wenn Ihr mich fragt.

Würde ich nicht sagen. Der kennt die Deppen von "We are Change" nicht, die ihn offensichtlich mit seinen Figuren verwechseln, und war so blöd, denen ein Interview zu geben. Ihren Weltverschwörungsfragen weicht er aus, oder er versteht mangels Hintergrundwissen gar nicht worauf sie hinauswollen.

Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Nogro am 24. Februar 2012, 13:03:13
Zitat von: Ridcully am 24. Februar 2012, 12:36:45
Ihren Weltverschwörungsfragen weicht er aus, oder er versteht mangels Hintergrundwissen gar nicht worauf sie hinauswollen.
Aber zu nine eleven hatte er eine recht passende Antwort...
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 24. Februar 2012, 13:17:28
Er sagt, dass der Anschlag vom 11. September von der CIA durchgeführt wurde.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Belbo zwei am 24. Februar 2012, 13:39:18
...ich glaube er meinte diesen 11.9.
http://www.neuer-weg.com/politik/diverses/11.september1973.htm
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Nogro am 24. Februar 2012, 17:28:51
Zitat von: Belbo zwei am 24. Februar 2012, 13:39:18
...ich glaube er meinte diesen 11.9.
http://www.neuer-weg.com/politik/diverses/11.september1973.htm
genau
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 24. Februar 2012, 18:52:54
Ach so.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Conina am 27. Februar 2012, 11:49:34
Auf jeden Fall bringt der Leben in die Bude:

Trittin! fordert von TAZ!-Chefredakteurin eine Entschuldigung bei Gauck:

http://youtu.be/ZjMMTzNQoUs

;D ;D ;D


*popcorn*
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 27. Februar 2012, 15:16:40
Ich fand die beiden Kommentare von Yücel gut:

Ein Stinkstiefel namens Gauck (http://www.taz.de/!88071/)
Gauck und der Holocaust (https://www.taz.de/Kommentar-Gauck/!88277/)

Für Trittin scheint es Majestätsbeleidigung zu sein, wenn man Gauck für einen reaktionären Dummsack hält. Ein Herr Twickel kann die Aufregung auf SPON auch nicht ganz nachvollziehen:

ZitatEin Völkermord unter anderen?

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Hätte Pohl die Argumente ihres Redakteurs besser draufgehabt, hätte die Debatte hier interessant werden können. Hätte. Yücel widmete sich nämlich recht präzise und ausführlich einer Rede von Gauck aus dem Jahre 2006. Dort hatte der künftige Präsident unter dem Titel "Welche Erinnerung braucht Europa?" von der "Tendenz der Entweltlichung des Holocausts" gesprochen, die dann geschehe, "wenn das Geschehen des deutschen Judenmordes in eine Einzigartigkeit überhöht wird, die letztlich dem Verstehen und der Analyse entzogen ist. Offensichtlich suchen bestimmte Milieus postreligiöser Gesellschaften nach der Dimension der Absolutheit, nach dem Element des Erschauerns vor dem Unsagbaren".
Das Nebulöse dieser Diagnose mag Gaucks etwas eitlem Hang zum rhetorischen Barock geschuldet sein. Doch im Kern - und auch im Kontext gelesen - könnte die Diagnose von Yücel zutreffen. Gauck insinuiert: Wer den Holocaust für einzigartig hält, sucht bloß das "Erschauern", ist also ein pseudoreligiöser Eiferer. 2008 gehörte der ehemalige Bürgerrechtler zu den Erstunterzeichnern der "Prager Erklärung zum Gewissen Europas und zum Kommunismus", die forderte, der Opfer des Stalinismus und des Nationalsozialismus an ein und demselben Tag zu gedenken.

Man muss dieses Manifest nicht, wie der Leiter des Simon-Wiesenthal-Centers, Efraim Zuroff, für das Dokument einer Bewegung halten, "welche die kommunistischen Verbrechen mit denen der Nazis gleichsetzt". Und "Verharmlosung" mag ein hartes Wort sein. Aber ist es "Schweinejournalismus", darauf zu verweisen, dass Gauck für eine Denkrichtung stehen könnte, die den Holocaust für einen Völkermord unter anderen hält? Wie gesagt, die Debatte hätte interessant werden können.
http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,817275,00.html

Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 27. Februar 2012, 17:58:50
Zitat von: Ridcully am 27. Februar 2012, 15:16:40
Ich fand die beiden Kommentare von Yücel gut:

Ein Stinkstiefel namens Gauck (http://www.taz.de/!88071/)
Gauck und der Holocaust (https://www.taz.de/Kommentar-Gauck/!88277/)

Ich nicht! Diese zugegebenermaßen ziemlich mehrdeutigen Äußerungen von 2006 über den Holocaust mal dahingestellt, so was halte ich nicht gerade für sauberen Journalismus:

ZitatAls Pfarrer mit Reiseprivilegien begann Gauck ziemlich genau zu dem Moment lautstark gegen die DDR zu protestieren, als dies nichts mehr kostete, um sich hernach mit umso größerem denunziatorischen Eifer an die Aufarbeitung der DDR-Geschichte zu machen. Dabei trieb ihn keineswegs ein sympathisches grundlegendes Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen im Allgemeinen und Geheimdiensten im Besonderen, das zuweilen unter amerikanischen Konservativen zu finden ist.
Woher will der das wissen? Kommt der Yücel zufälligerweise aus Rostock oder war mal da um zu recherchieren? Wenn ja dann kann er ja auch Zeitzeugen benennen. Und was bildet der sich ein, die "Gauck-Behörde" dermaßen in den Schmutz zu ziehen?

ZitatNein, Gauck ging es bloß um schnöden, gutdeutschen Antikommunismus. So meinte er im Sommer vorigen Jahres zur Beobachtung von Politikern der Linkspartei: "Wenn der Verfassungsschutz bestimmte Personen oder Gruppen innerhalb dieser Partei observiert, wird es dafür Gründe geben. Er ist nicht eine Vereinigung von Leuten, die neben unserem Rechtsstaat existiert und Linke verfolgt." Alles, was Joachim "Behörde" Gauck an Intellektualität, Freiheitsliebe und kritischem Geist zu bieten hat, steckt bereits in diesen zwei Sätzen.
Mit Verlaub, das ist total bescheuert und riecht doch sehr nach linker Verschwörungstheorie. Der Verfassungsschutz die fiesen Schlapphüte, blind auf dem rechten Auge, der doofe Gauck der die tapferen Agenten der StaSi jagt, die doch nur Ihr Land gegen den pösen Westen verteidigen wollten. :kotz:

Bei solch dämlichen schwarz-weiß Denken muß ich gleich nochmal :kotz:
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 27. Februar 2012, 18:20:45
Zitat von: Averell am 27. Februar 2012, 17:58:50Woher will der das wissen?

Z.B. von Gaucks Kollegen Hans-Jochen Tschiche:

ZitatNun ist es so weit: Joachim Gauck wird Bundespräsident. Die deutsche Öffentlichkeit tut so, als hätte sie nach einigen Nieten nun das große Los gezogen. Sie behängt ihn mit Würdigungen, die er nicht verdient. Er ließ sich in München bei einer Preisverleihung mit den Geschwistern Scholl vergleichen und wurde noch nicht einmal schamrot. Er hat niemals zur DDR-Opposition gehört, deren Akteure man im heutigen Sprachgebrauch Bürgerrechtler nennt. Er verließ erst Ende 1989 die schützenden Mauern der Kirche und kam über das Neue Forum in die Volkskammer.
http://www.freitag.de/politik/1208-gauck-ist-die-falsche-person

ZitatMit Verlaub, das ist total bescheuert und riecht doch sehr nach linker Verschwörungstheorie. Der Verfassungsschutz die fiesen Schlapphüte, blind auf dem rechten Auge, der doofe Gauck der die tapferen Agenten der StaSi jagt, die doch nur Ihr Land gegen den pösen Westen verteidigen wollten.

Das lese ich da nicht. Ich versteh das so, dass er Gauck vorwirft, gegenüber unseren Staatsorganen völlig unkritisch zu sein und eben nicht die gleichen Maßstäbe anzulegen wie bei der DDR. Allein bei einem Geheimdienst von Rechtsstaat zu faseln ist doch aberwitzig - wie soll man denn gegen etwas klagen, von dem man normalerweise nichts erfährt und wie die Klage begründen, wenn die Akten geheim bleiben? Die werden schon ihre Gründe haben, na toll.

Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: StarBurst am 27. Februar 2012, 19:07:19
Zitat von: Averell am 27. Februar 2012, 17:58:50
Zitat von: Ridcully am 27. Februar 2012, 15:16:40
Ich fand die beiden Kommentare von Yücel gut:

Ein Stinkstiefel namens Gauck (http://www.taz.de/!88071/)
Gauck und der Holocaust (https://www.taz.de/Kommentar-Gauck/!88277/)

Ich nicht! Diese zugegebenermaßen ziemlich mehrdeutigen Äußerungen von 2006 über den Holocaust mal dahingestellt, so was halte ich nicht gerade für sauberen Journalismus:

Bei solch dämlichen schwarz-weiß Denken muß ich gleich nochmal :kotz:

Das sind ja auch taz Kolumnen. Was erwartest du von denen? Dort ist alles vertreten von Chemtrailverfechtern bishin zu Gentechnikfeinden, sauber recherchiert ist dort nie was. o_O Und die beiden Dinger lesen sich wie verwirrte Pamphlete. 2 Zeilen Gauck-Zitat und dann schwurbelt er seitenlang rum, das kennt man sonst nur von gewissen anderen Seiten.

Der Typ macht aus einer validen Aussage einen sinnlosen "Skandal". Z.B. "Natürlich" hat der Verfassungsschutz seine Gründe die Linke zu beobachten (und ja wenn man nicht gerade hart links ist muss man akzeptieren das es in der Linken/in der Nähe der Partei nunmal eine Reihe von Gruppen gibt die die Beobachtung verdient haben). Ob er die Verfehlungen des VFS, welche ja sicherlich vorhanden sind (vor allem in letzter Zeit steht der VFS ja in der Kritik), gut oder schlecht findet, darüber macht er einfach keine Aussage. Demnach gibts eigentlich gar nichts herumzulabern und hereinzuinterpretieren (oder besser hier: "erfinden").

Der Rest sind 3 Wort-Gruppen ohne Inhalt. Jeder merkt hier das der Autor die Wortgruppen sich so hinstellt wie es ihm passt um Gauck Rassismus, Antisemitismus und vor allem eine rechte Ideologie direkt und indirekt vorzuwerfen. Wer kennt ihn nicht, Gauck den Altnazi der heute noch am liebsten die deutsch-polniche Grenze korrigieren will. Und dann redet er von den Vertreibungen durch die Sowjetunion (übrigens wurden nicht nur Deutsche "vertrieben", auch Millionen Polen und andere Völker wurden durch die SU quer durch Europa und Asien transferriert) als "unrechtmäßig". Wie kann er es wagen den großen Stalin und die gütige SED zu kritisieren! ::) Man kann zu Gauck stehen wie er will (mir ist er ziemlich egal), aber diese beiden Kolumnen sind sehr tiefes Niveau.  
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 28. Februar 2012, 23:40:12
Zitat von: StarBurst am 27. Februar 2012, 19:07:19Das sind ja auch taz Kolumnen. Was erwartest du von denen? Dort ist alles vertreten von Chemtrailverfechtern

Quelle? Halte ich für üble Nachrede, ich finde da nur diesen gelungenen Bericht: http://www.taz.de/Adolfs-Elite-aus-der-Antarktis/!20362/ (http://www.taz.de/Adolfs-Elite-aus-der-Antarktis/!20362/)

Zitat von: StarBurst am 27. Februar 2012, 19:07:19Und die beiden Dinger lesen sich wie verwirrte Pamphlete. 2 Zeilen Gauck-Zitat und dann schwurbelt er seitenlang rum, das kennt man sonst nur von gewissen anderen Seiten.

Ich sehe da ein 18 Zeilen langes Gauck Zitat und auch keine seitenlangen Artikel. Aber nun gut, so unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.

Zitat von: StarBurst am 27. Februar 2012, 19:07:19Der Typ macht aus einer validen Aussage einen sinnlosen "Skandal".

Von einem Skandal schreibst allein du, also setzt das nicht in Anführungszeichen.

Zitat von: StarBurst am 27. Februar 2012, 19:07:19Z.B. "Natürlich" hat der Verfassungsschutz seine Gründe die Linke zu beobachten (und ja wenn man nicht gerade hart links ist muss man akzeptieren das es in der Linken/in der Nähe der Partei nunmal eine Reihe von Gruppen gibt die die Beobachtung verdient haben). Ob er die Verfehlungen des VFS, welche ja sicherlich vorhanden sind (vor allem in letzter Zeit steht der VFS ja in der Kritik), gut oder schlecht findet, darüber macht er einfach keine Aussage. Demnach gibts eigentlich gar nichts herumzulabern und hereinzuinterpretieren (oder besser hier: "erfinden").

Du hast jetzt deutlich mehr rumgelabert als der Yücel, der schrieb allein: "Alles, was Joachim "Behörde" Gauck an Intellektualität, Freiheitsliebe und kritischem Geist zu bieten hat, steckt bereits in diesen zwei Sätzen."

Anscheinend hätte er etwas mehr rumlabern müssen, damit auch du verstehst, was an Gaucks Aussage problematisch sein könnte. Aber ob du seine Erläuterungen zur Kenntnis genommen hättest? Ich kann dir hier nur meine anbieten: da fällt jemandem, der für die Aufarbeitung der Spitzeltätigkeit eines Inlandsgeheimdienstes zuständig war, zur Spitzeltätigkeit unseres real existierenden Inlandsgeheimdienstes nicht mehr ein als umfassende Vertrauenserklärung. Die werden schon ihre Gründe haben, na super. Die hatte die Stasi auch, und die hat sie Gauck auch in vielen persönlichen Gesprächen erläutert. Auch damals hatte Gauck durchaus Verständnis gezeigt, behaupten zumindest die Stasiakten.

Zitat von: StarBurst am 27. Februar 2012, 19:07:19Der Rest sind 3 Wort-Gruppen ohne Inhalt. Jeder merkt hier das der Autor die Wortgruppen sich so hinstellt wie es ihm passt um Gauck Rassismus, Antisemitismus und vor allem eine rechte Ideologie direkt und indirekt vorzuwerfen.

Das ist schön wenn dir dein Bauch das sagt, aber wenn du meinst dass er ihn bösartig aus den Zusammenhang reisst müsstest du den Kontext schon besser kennen.

Zitat von: StarBurst am 27. Februar 2012, 19:07:19Und dann redet er von den Vertreibungen durch die Sowjetunion (übrigens wurden nicht nur Deutsche "vertrieben", auch Millionen Polen und andere Völker wurden durch die SU quer durch Europa und Asien transferriert) als "unrechtmäßig". Wie kann er es wagen den großen Stalin und die gütige SED zu kritisieren! ::) Man kann zu Gauck stehen wie er will (mir ist er ziemlich egal), aber diese beiden Kolumnen sind sehr tiefes Niveau.  

Nur gut dass du es mit deiner Kritik noch weit unterbieten kannst.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07
Wieso so aggressiv? Die Hälfte deines Posts dient nur dazu mich indirekt zu beleidigen. Hab ich dir was getan? Ich habe das Beispiel mit dem Verfassungsschutz exemplarisch herausgenommen weil es sehr schwierig ist einen solchen rant zu lesen. Der Koluminist zitiert dort hier leider nur einen Satz und versucht dort irgendwas reinzuinterpretieren was nicht dort ist. Und ich bin anscheinend nicht der einzige dem es so geht.

Zitat von: RidcullyAnscheinend hätte er etwas mehr rumlabern müssen, damit auch du verstehst, was an Gaucks Aussage problematisch sein könnte. Aber ob du seine Erläuterungen zur Kenntnis genommen hättest? Ich kann dir hier nur meine anbieten: da fällt jemandem, der für die Aufarbeitung der Spitzeltätigkeit eines Inlandsgeheimdienstes zuständig war, zur Spitzeltätigkeit unseres real existierenden Inlandsgeheimdienstes nicht mehr ein als umfassende Vertrauenserklärung. Die werden schon ihre Gründe haben, na super. Die hatte die Stasi auch, und die hat sie Gauck auch in vielen persönlichen Gesprächen erläutert. Auch damals hatte Gauck durchaus Verständnis gezeigt, behaupten zumindest die Stasiakten.

Du begehst denselben Fehler wie dieser Tazler. Wo ist dort von einer "umfassende Vertrauenserklärung" die Rede? Gauck sagt in dem Zitat das der VFS seine Gründe hat wenn er die Linken beobachtet. Das ist für mich ein logischer und sinnvoller Satz, oder denkst du ernsthaft der VFS hätte keine Gründe die Linke zu beobachten? Ist aber auch egal, denn ob Gauck den VFS gut oder schlecht findet oder ob Gauck die _Maßnahmen_ des VFS für richtig hält wird durch die Aussage einfach nicht deutlich auch wenn du dich noch so gekünstelt aufregst. Wenn es eindeutigere Aussagen von Gauck hierzu gäbe hätte der Kolumnist sie bringen müssen. Hat er aber nicht, er regt sich über diese belanglose Aussage auf. Und so geht es die ganze Kolumne über.

Und selbst wenn sähe ich keinen Skandal darin, nur weil Gauck (falls er das überhaupt tut oder nicht tut) den VFS nicht ablehnt. Der VFS ist keine Stasi, auch wenn anscheinend einige ihn so hinstellen wollen. Bestenfalls kannst du also Gauck vorwerfen das er Geheimdienste nicht per se ablehnt, was aber imo ein schwaches Argument ist.

Dasselbe gilt für die Wortgruppen. Er wirft mit ein paar zusammenhangloses Wortschnipseln herum und wirft Gauck hier eine Nähe zur reaktionären Nazi-Ideologie vor. Meinst du ernsthaft das ist seriöser Journalismus? Denkst du Gauck ist ein Alt-Nazi und möchte die Grenze zu Polen verändern? Denkst du Gauck ist Rassist sowie ausländer- und Judenfeindlich? Denn das wird dort direkt und indirekt auf Basis von ein paar Wortschnipseln kolpotiert.

Mehr stand in meinen Post nicht. Wenn du denkst Wortschnipsel von jemanden zitieren und ihn dann als rechten Reaktionär und Rassisten zu beschimpfen ist guter und sachlicher Journalismus, dann müssen wir uns wohl darauf einigen das wir da unterschiedliche Ansichten haben. ;)

Generell ist diese ganze Kolumne sehr unfair und agressiv geschrieben, da sich mich frage wie man sowas gutheißen kann. Der Kolumnist wirft Gauck vor in der DDR erst zu protestiert zu haben "als dies nichts mehr kostete" (was will er damit sagen?). Er meint Gauck würde die DDR mit "denunziatorischen Eifer" aufarbeiten und es ginge ihn hier nur um "Antikommunismus". Woher weiß der Autor das? Und vor allem selbst wenn, was ist schlimm daran Kommunismus strikt abzulehnen? Das ist eigentlich eine hinreichende Bedingung für einen Präsidenten einer Demokratie. Dann unterstellt er Gauck unterschwellig wenig "Intellektualität, Freiheitsliebe und kritischem Geist " zu besitzen, was offensichtlich eine negative Pauschalbehauptung ohne Wert und Nachweis ist. Im übernächsten Absatz wird es ganz lustig, dann schlussfolgert er aus ein paar Wortschnipseln das Gauck ein rechter Reaktionär ist, der am liebsten die Oder-Neiße Grenze verschieben möchte. Ziemlich offensichtlich nutzt der Autor hier die Tatsache das Gauck die Vertreibungen (zu Recht) als unrechtmäßig bezeichnet hat (natürlich sind Bevölkerungstransfers dieser Art immer unrechtmäßig, dazu muss man kein Nazi sein) um ihn in diese Ecke zu drängen. Also für mich braucht es schon mehr als ein paar Wortgruppen um so etwas nachzuweisen, aber das gilt wohl nicht für den Herrn Yücel.

Der Rest endet wieder in Pauschalbehauptungen ohne Belege, sodass das er Gauck bzw seine Wahl generell Antidemokratismus (wie, wieso?) vorwirft. Wen die CDU einen Kandidaten mit ihrer Mehrheit durchdrückt isses doof und antidemokratisch, aber wenn sich alle Parteien (aussser die Linke und die NPD, ohje) auf einen Kandidaten der anscheinend aus der Mitte kommt mal ohne Schlammschlacht einigen isses auch wieder doof. Und er lässt es sich nicht nehmen gleich noch einen Bezug zum Führer (Also wieder Adolf Hitler) herzustellen. Im letzten Absatz behauptet er nochmal Gauck würde vertreten das Nazis auch nur Sozialisten seien (Belege?), Verständnis für die Dönermorde zeigen würde (Belege?) und generell mit Leuten die "Juden in die Schranken weisen" (also wieder Nazis) sympathisieren würde (Belege?).

Wie gesagt wenn  du diese Art des Autors dort gut findest, dann von mir aus, aber mache mich bitte nicht an wenn ich sage das dies schlechter Journalismus ist und ich dieser Meinungsäußerung des Autors aufgrund der vielen Pauschalbehauptungen und Unterstellungen ohne Belege nicht konform gehen kann. Du musst den Beitrag von mir jetzt auch nicht zerlegen, sowas artet nur in zeitverschwenden Diskussionen aus, auf die keiner Bock hat. ;)

Wegen Taz: Nun mit den Chemtrails lag ich vllt falsch kA, aber immerhin lassen sie dort gerne mal einen gewissen Mathias Bröckers seine Theorien verbreiten. Aber vermutlich hat jede Zeitung ihre Leichen im Keller.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 29. Februar 2012, 12:06:56
Wenn euch der Stil oder das linke drumherum bei Yücel nicht passt und den Zugang zur Kritik erschwert, hier setzt sich der neo-liberale Imperialist (Eigenbezeichnung) und Weltredakteur Alan Posener recht ausführlich mit Gaucks Geschichtsbild auseinander und kommt zu ganz ähnlichen Ergebnissen:

Der Pfarrer als Präsident: Joachim Gauck und der Holocaust (http://starke-meinungen.de/blog/2012/02/28/der-pfarrer-als-prasident-joachim-gauck-und-der-holocaust/)


Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07
Du musst den Beitrag von mir jetzt auch nicht zerlegen, sowas artet nur in zeitverschwenden Diskussionen aus, auf die keiner Bock hat.

Was machst du dann in einem Diskussionsforum?  :D

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07
Wieso so aggressiv? Die Hälfte deines Posts dient nur dazu mich indirekt zu beleidigen. Hab ich dir was getan?

Aber ja! Einen Post verfasst, den ich so flach fand dass er mich aggressiv machte - es gibt kaum was schlimmeres im Internet!

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Ich habe das Beispiel mit dem Verfassungsschutz exemplarisch herausgenommen weil es sehr schwierig ist einen solchen rant zu lesen. Der Koluminist zitiert dort hier leider nur einen Satz und versucht dort irgendwas reinzuinterpretieren was nicht dort ist. Und ich bin anscheinend nicht der einzige dem es so geht.

Nein, du verstehst nicht was er will und fantasierst dir stattdessen zusammen was er wohl meinen könnte und regst dich dann darüber auf. Und ja, so funktioniert das Lesen von Texten nicht bei wenigen.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Du begehst denselben Fehler wie dieser Tazler. Wo ist dort von einer "umfassende Vertrauenserklärung" die Rede?

Sie werden schon ihre Gründe haben - woher weiss der das bitte? Das ist pure Autoritätsgläubigkeit, und er verweigert jede Debatte über diese Gründe, den er will sie gar nicht wissen.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07denkst du ernsthaft der VFS hätte keine Gründe die Linke zu beobachten?

Der wird schon seine Gründe haben  ;D - gute alte Tradition zum Beispiel, unkündbare Mitarbeiter die beschäftigt werden müssen usw. - aber keine, welche seine Spitzeltätigkeit rechtfertigen würden. Die paar Sektierer dort sind keine Gefahr und der große Rest sind Demokraten. Das ist aber nicht mein Punkt, darüber kann man diskutieren, wenn man nicht wie Gauck unsere Staatsorgane jenseits aller Kritik sieht, weil wir doch schliesslich in einem Rechtsstaat leben. Der fällt einem nicht in den Schoss, um den muss man immer wieder kämpfen und die Exekutive ist sein natürlicher Feind, weil das Recht ihre Macht einschränkt. Ihr, gerade wenn sie im geheimen handelt, einfach zu vertrauen, dass sie sich schon ans Recht halten wird, ist unfassbar blauäugig und obrigkeitshörig.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Dasselbe gilt für die Wortgruppen. Er wirft mit ein paar zusammenhangloses Wortschnipseln herum und wirft Gauck hier eine Nähe zur reaktionären Nazi-Ideologie vor. Meinst du ernsthaft das ist seriöser Journalismus? Denkst du Gauck ist ein Alt-Nazi und möchte die Grenze zu Polen verändern? Denkst du Gauck ist Rassist sowie ausländer- und Judenfeindlich? Denn das wird dort direkt und indirekt auf Basis von ein paar Wortschnipseln kolpotiert.

Du wiederholst dich und das wird dadurch nicht sinnvoller. Vielleicht solltest du dich drum bemühen, die Kritik zu verstehen, statt dich über die eingebildeten Inhalte aufzuregen. Nur weil man Gauck für einen reaktionären Sack hält (und die Ansicht teile ich), ist er noch lange kein Nazi usw.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Generell ist diese ganze Kolumne sehr unfair und agressiv geschrieben, da sich mich frage wie man sowas gutheißen kann. Der Kolumnist wirft Gauck vor in der DDR erst zu protestiert zu haben "als dies nichts mehr kostete" (was will er damit sagen?).

Dass er erst im November 1989 oppositionell tätig wurde und es daher lächerlich ist, ihn dauernd als DDR-Bürgerrechtler darzustellen. Das war er schlicht nicht, die Lorbeeren haben sich andere verdient. Als DDR-Kirchenfunktionär war er laut Stasi ähnlich brav und staatstragend wie z.B. sein Kollege Stolpe, gegen den er dann als Leiter der Stasi-Behörde mit Furor vorgegangen ist.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Er meint Gauck würde die DDR mit "denunziatorischen Eifer" aufarbeiten und es ginge ihn hier nur um "Antikommunismus". Woher weiß der Autor das?

Weil er Gaucks Texte gelesen hat (z.B. im Schwarzbuch des Kommunismus) und sich an seine Amtsführung als Leiter der Stasiunterlagenbehörde erinnert?

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Und vor allem selbst wenn, was ist schlimm daran Kommunismus strikt abzulehnen?.

Gar nichts. Das allein ist aber keine vernünftige Grundlage zur Aufarbeitung der DDR im Allgemeinen und der Stasi im Besonderen. Deren Repression war nicht allein deshalb scheisse, weil sie dem Aufbau des Kommunismus dienen sollte. Und "Antikommunismus" ist auch mehr, als Kommunismus strikt abzulehnen. Ein Antikommunist wie Gauck ist ein Ideologe, der hinter jeder Kritik ab seinem geliebten Kapitalismus die Sehnsucht nach Stalin oder doch zumindest Honecker wittert.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Das ist eigentlich eine hinreichende Bedingung für einen Präsidenten einer Demokratie..

Du meinst eine notwendige Bedingung. Und nein, das ist sie nicht, weil auch ein Kommunist Demokrat sein kann. Vermutlich ist Gauck da aber ganz deiner Meinung und schliesst daher alle "Kommunisten" (und da riecht für ihn schon Occupy nach) aus der Demokratie aus. Logischerweise hat dann der Verfassungsschutz auch gute Gründe, sie zu beobachten. Das ist die westdeutsche Logik der 50er Jahre

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Dann unterstellt er Gauck unterschwellig wenig "Intellektualität, Freiheitsliebe und kritischem Geist " zu besitzen, was offensichtlich eine negative Pauschalbehauptung ohne Wert und Nachweis ist..

Er hat vorher eine Begründung angedeutet, soweit das in dem Rahmen passend war. Seine Freiheitsliebe erschöpft sich darin, die DDR doof zu finden. Das ist nutzlos, die bedroht unsere Freiheit nämlich nicht mehr.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Im übernächsten Absatz wird es ganz lustig, dann schlussfolgert er aus ein paar Wortschnipseln das Gauck ein rechter Reaktionär ist, der am liebsten die Oder-Neiße Grenze verschieben möchte. Ziemlich offensichtlich nutzt der Autor hier die Tatsache das Gauck die Vertreibungen (zu Recht) als unrechtmäßig bezeichnet hat (natürlich sind Bevölkerungstransfers dieser Art immer unrechtmäßig, dazu muss man kein Nazi sein) um ihn in diese Ecke zu drängen.

Du erklärst hier dauernd alle rechten Reaktionäre zu Nazis, nicht Yücel. Wäre ja schön, wenn das die einzigen wären.

Gauck hat unter anderem in seinem Beitrag zum Schwarzbuch des Kommunismus die Grenzverschiebungen nach dem 2. WK und die einher gehenden Vertreibungen als kommunistisches Unrecht bezeichnet und der DDR vorgeworfen, das auch noch anerkannt zu haben. Auch die Ostpolitik der SPD hat er als Appeasement gebrandmarkt. Das sind revanchistische Positionen, welche auch die CDU/CSU seit 30 Jahren überwunden hat. Gauck ignoriert völlig, wie es zu diesen Grenzänderungen gekommen ist und das die von allen Alliierten abgesegnet waren und eben nicht allein auf dem Mist der bösen Kommunisten gewachsen waren. Und gewisse Deutsche hatten davor einen Krieg angefangen und verloren. Wer Kriege verliert, muss sich nachher nicht wundern wenn ihm Land weggenommen wird. Das ist zumindest in Westdeutschland über Jahrzehnte durchdiskutiert worden bis irgendwann in den 80er Jahren sich die Mehrheit endlich zumindest damit abgefunden hatte, den Krieg verloren zu haben oder gar wie Weizsäcker sagen konnte, '45 seien auch die Deutschen befreit worden. An Gauck ist das offenbar alles vorbeigegangen, der findet das immer noch bedauerlich.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07
Der Rest endet wieder in Pauschalbehauptungen ohne Belege, sodass das er Gauck bzw seine Wahl generell Antidemokratismus (wie, wieso?) vorwirft.

Steht da doch: nicht die Wahl ist undemokratisch, sondern die in Deutschland verbreitete Sehnsucht nach Konsens statt Parteiengezänk.

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07
Im letzten Absatz behauptet er nochmal Gauck würde vertreten das Nazis auch nur Sozialisten seien (Belege?), Verständnis für die Dönermorde zeigen würde (Belege?) und generell mit Leuten die "Juden in die Schranken weisen" (also wieder Nazis) sympathisieren würde (Belege?).

Deine Interpretation des Textes ist hier wieder mal sehr gewagt. In dem Absatz steht nicht was er gesagt hat sondern was Yücel von ihm erwartet. "Verständnis für die Überfremdungsängste seiner Landsleute" hat er im Zusammenhang mit Sarrazins Hetzbuch gezeigt. "Nazis auch nur Sozialisten" spielt auf die von Gauck immer wieder vertretene Gleichsetzung von Kommunismus und Nationalsozialismus an, "Juden in die Schranken weisen" wohl auf die Gauck vorgeworfene Relativierung des Holocausts (unter anderem durch eben diese Gleichsetzung).

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07
Wie gesagt wenn  du diese Art des Autors dort gut findest, dann von mir aus, aber mache mich bitte nicht an wenn ich sage das dies schlechter Journalismus ist und ich dieser Meinungsäußerung des Autors aufgrund der vielen Pauschalbehauptungen und Unterstellungen ohne Belege nicht konform gehen kann.

Der erste Text ist dicht und verlangt ein gewisses Vorwissen. Aber hast du den zweiten überhaupt gelesen?

Zitat von: StarBurst am 29. Februar 2012, 09:11:07Wegen Taz: Nun mit den Chemtrails lag ich vllt falsch kA, aber immerhin lassen sie dort gerne mal einen gewissen Mathias Bröckers seine Theorien verbreiten. Aber vermutlich hat jede Zeitung ihre Leichen im Keller.

Ich glaube der schreibt da nur noch zu Drogen, genauer zum Kiffen, also zu einem Thema bei dem er sich offensichtlich auskennt. Zu seinem neuen Lieblingsthema 9/11 haben sie ihn interviewt, das ist aber angemessen kritisch: http://www.taz.de/!77817/



Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: StarBurst am 29. Februar 2012, 22:55:32
Ich hab eine großen Beitrag geschrieben aber irgendwie jetzt keinen Bock mehr weil ich genau weiß das das ewig gehen wird. Deswegen poste ich ihn nicht mehr. Das hasse ich an Internetdiskussionen, deswegen mache ich sowas nicht mehr, denn dieser Beitrag hatte mich jetzt schon wieder 45 Minuten gekostet, der von gestern sicherlich genausoviel usw. Deswegen breche ich das einfach ab, weil die Diskussion endlos werden würde. Schlechter Stil und sieht nach Eingeschnapptsein aus, ich weiß, aber die Zeit ist es mir wegen Begriffspalterei über einen unwichtiges Amt über Person die mir total egal ist nicht wert.

Es geht mir nicht um Gauck, es geht mir um den Stil dieser Kolumne, welche ich schlecht fand. Diese ganzen Nazi-Vergleiche, diese ständige Draufherumreiten auf Wortgruppen, diese ständigen Pauschalbehauptungen und Unterstellungen sind nunmal schlechter Stil, meiner Meinung nach. Wenn er Gauck als Reaktionär einstufen will sollte meiner Meinung nach das besser, sauber und vor allem sachlich beschreiben, denn ich lese dort nur ständig "Nazi"..."Führer"..."Oder-Neisse-Line"..."Juden" usw. und das ist lächerlich und tendenziös. Das hat nichts mehr mit der "reaktionären Ecke" zutun. Ich bevorzuge einen sachlichen Stil.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 01. März 2012, 00:39:50
Natürlich war der zumindest der erste Kommentar von Yücel polemisch, deshalb muss der Inhalt aber nicht falsch sein. Der verlinkte Alan Posener schreibt bezüglich Gaucks Äusserungen zum Umgang mit dem Gedenken an den Holocaust (und spezifisch über die Kritik hat sich Trittin doch so erregt) nichts anderes, nur in dem von dir bevorzugten sachlicheren Stil.

Das Halten von weisen Reden zu allen möglichen Gedenkanlässen gehört zu einer der vornehmsten Aufgaben eines Bundespräsidenten, da kann Gauck mit seinem simplen Geschichtsbild noch in einige Fettnäpfchen treten.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 01. März 2012, 11:41:19
Zitat von: Ridcully am 01. März 2012, 00:39:50
Das Halten von weisen Reden zu allen möglichen Gedenkanlässen gehört zu einer der vornehmsten Aufgaben eines Bundespräsidenten, da kann Gauck mit seinem simplen Geschichtsbild noch in einige Fettnäpfchen treten.

Genau. Lassen wir ihm doch diese Gelegenheiten und verreißen ihn dann. Ich habe auch nicht die Muße das hier zu einer umfangreichen Diskussion ausarten zu lassen, auch wenn es mich bei einigen Punkten von Dir schon arg in den Fingern juckt.

Ich denke wir können uns darauf einigen, daß es auf jeden Fall spannender wird, als mit den Schnarchtassen davor.
Titel: Weggefährte kritisiert Gauck
Beitrag von: Averell am 07. März 2012, 17:27:38
Der Bundespräsidentenkandidat sei kein führender DDR-Oppositioneller gewesen, so Heiko Lietz.

http://www.gmx.net/themen/nachrichten/praesidentenwahl/048vj8s-weggefaehrte-kritisiert-gauck (http://www.gmx.net/themen/nachrichten/praesidentenwahl/048vj8s-weggefaehrte-kritisiert-gauck)
Titel: Re: Weggefährte kritisiert Gauck
Beitrag von: PaulPanter am 07. März 2012, 17:32:36
Zitat von: Averell am 07. März 2012, 17:27:38
Der Bundespräsidentenkandidat sei kein führender DDR-Oppositioneller gewesen, so Heiko Lietz.

http://www.gmx.net/themen/nachrichten/praesidentenwahl/048vj8s-weggefaehrte-kritisiert-gauck (http://www.gmx.net/themen/nachrichten/praesidentenwahl/048vj8s-weggefaehrte-kritisiert-gauck)

Stimmt das etwa nicht?
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 07. März 2012, 17:53:46
Zitat von: PaulPanter am 07. März 2012, 17:32:36
Stimmt das etwa nicht?
Kann ich nicht beurteilen. An vorderster Front stand er damals wohl nicht. Was aber nicht heißen muß, daß er gar nicht in der Opposition aktiv war. Ich war auch gegen das System (ok ich war auch noch fast ein Kind) habe aber keine Flugblätter gedruckt, weil ich keinen Bock auf Knast hatte. Mein Weg war es, mich nicht in irgendeiner Form für diesen Staat zu engagieren also es kam für mich nicht in Frage in die Partei einzutreten oder z.B. 3 Jahre in der Armee zu dienen. Genauso dachte mein damaliger Freundeskreis und es war völlig normal intern vom scheiß System und den roten Säcken zu sprechen.

Die wenigen Freiräume, die es damals gab, waren auch unterm Kirchendach. Und es gab dort die besten Partys... ::) Jedenfalls würde ich es ihm schon glauben, daß er seine Tätigkeit als Pfarrer als Arbeit gegen die Diktatur ansieht.

Die Glaubwürdigkeit dieser Zeitzeugen kann ich wie gesagt nicht einschätzen. Da der Gauck jetzt nicht nur Freunde hat, gehe ich mal davon aus daß es damals auch nicht viel anders war...
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 07. März 2012, 17:58:08
Hab ich oben schon erwähnt. Der Gauck war zwar kein Bürgerrechtler, aber für den Lietz hat er sich immerhin bei der Stasi eingesetzt.

Man ist das schlechter Journalismus. Der Lietz kritisiert ihn dort doch gar nicht, er erkennt ausdrücklich den Wert seiner Predigten an. Er widerspricht bloss der dauernden Bezeichnung als "führender Bürgerrechtler". Und bei Gauck haben sie die Frage weggeschnitten, man weiss so überhaupt gar nicht was er mit "das sind wenige Weggefährten" meint. Er unterstellt persönliches Eingeschnapptsein als Motiv für das ungenannte (was auf ihn selbst zurückfällt) und gibt dann aber mit "ich muss mich nicht entschuldigen, zu spät Oppositioneller geworden zu sein" doch genau das zu was der Beitrag als "Vorwurf" bezeichnet und sich doch in erster Linie gegen die Geschichtsschreibung durch die Presse wendet.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 07. März 2012, 18:02:04
Zitat von: Ridcully am 07. März 2012, 17:58:08
Man ist das schlechter Journalismus.

Sorry für die Quelle... gmx... glaub die da die Nachrichten machen sind von einer Schülerzeitung oder so. Habs nur grad beim Mails abrufen gesehen (wissenschaft-frontal@gmx.de) und dachte mir der überwiegende Teil hier wird die relvatenten Informationen schon heraushören. ;)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 07. März 2012, 18:24:53
Averell, du hast echt eine Begabung in Fettnäpfchen zu treten.  ;)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 07. März 2012, 19:00:32
Da will man 1 x den Gauck Skeptikern eine Freude machen... ::)
Zitat von: PaulPanter am 07. März 2012, 18:24:53
Averell, du hast echt eine Begabung in Fettnäpfchen zu treten.  ;)
Hier können ja nicht nur Klugscheiß00rs rumrennen. Das wär doch langweilig. :P :P :P
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Ridcully am 07. März 2012, 19:04:51
Da kann doch Averell nichts für. Ist von Reuters, und die Textversionen von DPA sind auch nicht besser. Vielleicht interpretiere ich Gauck auch falsch und er will sagen, er sein schon immer ein Oppositioneller gewesen. Es gibt ein paar Zeitungsartikel, die sich mit der Frage auseinandersetzen, z.B.: http://www.fr-online.de/gauck-folgt-wulff/bundespraesidentenwahl-eine-uebellaunige-debatte-um-gauck,11460760,11738890.html
Titel: Wulff zieht sich ins Kloster zurück
Beitrag von: Averell am 12. März 2012, 13:22:46
Also für mein dafürhalten spräche nix gegen eine 2. Karriere bei den Kuttenträgern. Aber immer ordentlich mit dem Rosenkranz vertrimmen lassen bitte! ;D Eigentlich bräuchte der dann auch die 200 TSD im Jahr nicht mehr... Brot & Wasser fällt beim Buße tun schon irgendwie ab.

http://www.n-tv.de/politik/Wulff-sucht-die-Ruhe-article5729616.html (http://www.n-tv.de/politik/Wulff-sucht-die-Ruhe-article5729616.html)
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: PaulPanter am 18. März 2012, 20:37:53
Die Seite "Ist Joachim Gauck noch im Amt" ist online.
http://www.istjoachimgaucknochimamt.de/
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Averell am 19. März 2012, 11:09:36
Zitat von: PaulPanter am 18. März 2012, 20:37:53
Die Seite "Ist Joachim Gauck noch im Amt" ist online.
http://www.istjoachimgaucknochimamt.de/
JA! ;D
Titel: Es hat sich ausgewulfft...
Beitrag von: Bloedmann am 07. Januar 2013, 12:58:38
Nach Rafael und Sylvie, Brigitte + Gérard und Frankreich nun Betty und Christian.
http://www.n-tv.de/politik/Die-Wulffs-trennen-sich-article9900316.html (http://www.n-tv.de/politik/Die-Wulffs-trennen-sich-article9900316.html)
Kein guter Jahresanfang für die erwähnten.
Titel: Re: Es hat sich ausgewulfft...
Beitrag von: Belbo zwei am 07. Januar 2013, 16:10:46
Zitat von: Bloedmann am 07. Januar 2013, 12:58:38
Nach Rafael und Sylvie, Brigitte + Gérard und Frankreich nun Betty und Christian.
http://www.n-tv.de/politik/Die-Wulffs-trennen-sich-article9900316.html (http://www.n-tv.de/politik/Die-Wulffs-trennen-sich-article9900316.html)
Kein guter Jahresanfang für die erwähnten.

Betty und Christian in Russland?....oder spielst Du auf seinen Kosakenzipfel an?
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Bloedmann am 07. Januar 2013, 21:37:10
Nein nur Bettys und Christians Trennung und den möglichen Konsequenzen (http://forum.psiram.com/index.php?topic=8987.msg122942#msg122942). ;D
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Nogro am 08. Januar 2013, 09:34:38
Wie war doch der Unterschied zwischen einem Hurrican und der (Wulff-)Ehe: Gibt keinen, es fängt beides  mit einem leichten Blasen an und dann ist das Haus weg.
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: Bloedmann am 08. Januar 2013, 11:28:50
 ;D Das gibt 10 Punkte auf der Chauvi-Skala! :prosit
Titel: Re: Noch kein Wulff-Topic?
Beitrag von: The Doctrix am 08. Januar 2013, 11:42:16
Zitat von: Nogro am 08. Januar 2013, 09:34:38
Wie war doch der Unterschied zwischen einem Hurrican und der (Wulff-)Ehe: Gibt keinen, es fängt beides  mit einem leichten Blasen an und dann ist das Haus weg.

Dem Doctor gefällt das.