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Deutsch => Unzufrieden mit einem Psiram-Artikel? => Thema gestartet von: MindScape am 07. Dezember 2010, 22:10:33

Titel: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: MindScape am 07. Dezember 2010, 22:10:33
Hallo, obwohl ich hier ein Newbie bin, will ich es doch wagen, einen neuen Thread zu eröffnen.

Btw: Auf Esowatch bin ich aufmerksam geworden, da ich auf der Suche nach Angaben über den Wunder-Medizinmann Ryke Geerd Hamer und die verwandten Glaubensrichtungen (Stemmann/Schwelmer Modell etc.) war. Über Rykes Thesen kann ich ja nicht genug staunen: die jüdische Weltverschwörung nutzt also seine "Medizin", während wir Nichtjuden durch die Pharmamafia und den Krebs ausgerottet werden sollen.... Da malen ja die Neuschwabenland-UFOs vor Vergnügen lustige Kondensstreifen in den Antarktishimmel.

Anyway. Mir ist aufgefallen, daß hier der Vegetarismus in vielen Artikeln einen Seitenhieb abbekommt, sei es über PETA, sei es über die Lichtfaster oder anderen Unsinn. Kann man das so pauschal sagen, daß Veggies = Eso-Spinner sind? Ich bin keiner (weder Veggie noch Eso), aber ich kenne einige Leute, die sich ohne Fleich ernähren (tlw. mit Milch+Ei, tlw. auch ohne), und empfinde zumindest einige überhaupt nicht als Spinner, die außerdem an Erdwellen, HARP und energetisches Wasser glauben.

Es ist nämlich so, daß diese Leute durchaus schwerwiegende ethische Argumente anführen, die ich zwar so nicht teile, aber auch nicht pauschal abwerten würde. Und die Gleichung Veggie = Esoteriker würde ich jedenfalls nicht aufmachen wollen.

Wie sehen denn das die auf diesen Seiten aktiven Kämpfer gegen Nebel und Schwachsinn in den Gehirnen?

Zumindest wenn man Einblick in die Praxis der Massentierhaltung hat (habe ich in Maßen), dann können einem schon böse Gedanken zu dem Thema kommen. Es ist nun nicht so, daß ich auch zum Veggie oder gar Veganer werde (insbesondere für letzteres ist mir eine ausgeglichene Energiebilanz und Nährstoffversorgung zu wichtig), aber sollte man sich eines Urteils über diesen Ernährungsweg nicht enthalten (es sei denn, es läuft dann auf Schwachsinn hinaus, wie das Lichtfasten uä.)?

Die fleischlose Ernährungsweise ist - zumindest bei Ovo-Lakto-Vegetariern - nicht gesundheitlich bedenklich (sagen auch die DGE und der aid), deutlich ressourcenschonender als Fleichverzehr (Ökobilanz), und man hat auch nicht das Problem der Tierhaltung (na gut, bei Ei und Milch schon) bzw. -tötung in dem Ausmaß. Und ich weiß nicht, ob BigMac-Fresserei mit 500 g Fleich geistig soviel gesünder als "Lichtfasten" ist.

Ideal in vielerlei Hinsicht wäre ein Mittelweg, so wie das unsere Vorfahren gemacht haben: von Zeit zu Zeit gab es halt mal Fleich, aber 3/4 des Jahres eben auch nicht.

??? Möge ich Erleuchtung finden - -ohmmm

Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich will UNBEDINGT noch alles über das Fürstentum Germania und seine amtierenden Außenminister, Botschafter und sonstigen Gestalten lesen. So long.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conni am 07. Dezember 2010, 22:21:24
Nein. Vegetarismus ist keine Esoterik. Zumindest nicht, wenn es keine Ernährungsideologie ist. Unsere Kritik bezieht sich auf radikale Veganer (die übrigens behaupten, Vegetarier seien Mörder), Tierbefreier und bambifizierte Tofu-Konsumenten. PETA gehört als radikale Truppe auch dazu.

Denen geht es wohl nur am Rande, wenn überhaupt, um Tierschutz, die wollen die "Ausbeutung" der Tiere ganz abschaffen.

Tierschutz, Artenschutz, Naturschutz ist alles wichtig und es gibt sehr viele Defizite. Das aber bitte ohne Newkirk und Consorten.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Ridcully am 08. Dezember 2010, 11:55:26
Zitat von: MindScape am 07. Dezember 2010, 22:10:33Und ich weiß nicht, ob BigMac-Fresserei mit 500 g Fleich geistig soviel gesünder als "Lichtfasten" ist.

Gesünder als Lichtfasten ist es alle Mal. Und vermutlich auch deutlich gesünder als Fructarische Ernährung, vegane Rohkost, vegane Kochkost ohne die nötige Supplimente und sonstige Formen von radikaler Mangelernährung. Und das gesunde Nahrungsmittel heisst übrigens "Fleisch".
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 08. Dezember 2010, 12:13:31
Ist "Fleich" ohne s Veganersprech (wegen Leiche)?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Superkalifragilistisch am 08. Dezember 2010, 12:26:06
Zitat von: Ridcully am 08. Dezember 2010, 11:55:26
Zitat von: MindScape am 07. Dezember 2010, 22:10:33Und ich weiß nicht, ob BigMac-Fresserei mit 500 g Fleich geistig soviel gesünder als "Lichtfasten" ist.

Gesünder als Lichtfasten ist es alle Mal. Und vermutlich auch deutlich gesünder als Fructarische Ernährung, vegane Rohkost, vegane Kochkost ohne die nötige Supplimente und sonstige Formen von radikaler Mangelernährung. Und das gesunde Nahrungsmittel heisst übrigens "Fleisch".
Pardon aber: Das Unsere-Ernährungsweise-Ist-Per-Se-Gesünder-Argument ist dumm, egal von welcher Seite es kommt.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Ridcully am 08. Dezember 2010, 12:33:57
Hallo? "Lichtfasten" verdient wohl kaum die Bezeichnung als "Ernährungsweise".
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 08. Dezember 2010, 12:40:44
(http://cache1.willhaben.apa.net/mmo/9/217/960/09_696381279.jpg)
Reichsvollkornbrotausschuss (http://books.google.de/books?id=zKIRxv8ZiDMC&pg=PA183&lpg=PA183&dq=reichsvollkornbrotausschuss&source=bl&ots=4Ig7ZjbFDB&sig=-fM1v_S6KvKEQHFya1UdrnGzN0I&hl=de&ei=jG7_TKHxN4nEswaw-JXzDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CBgQ6AEwAA#v=onepage&q=reichsvollkornbrotausschuss&f=false)  ;D ;D ;D
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: StarBurst am 08. Dezember 2010, 15:35:36
Die meisten Veganer/Vegetarier sind nur Modeveganer/Vegetarier, nachdem sie irgend ein erschütterndes Video über Massentierhaltung gesehen haben und es dann nicht mehr verkraftet haben süße Kaninchen auf dem Teller zu sehen. ;)

Gibt natürlich auch welche weiter gehen, in unterschiedlichen Stufen...
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conni am 08. Dezember 2010, 15:40:40
Viele sind Pubertierende, die gegen ihre Ollen rebellieren. Hab ich ja nichts dagegen. Nur den verbiesterten missionarischen Eifer einiger, mit den sie andere veganisieren wollen, ist nervtötend. Am schlimmsten sind aber jene Ayahtollahs von der ALF und deren geistigen Vorbildern, die vor Gewalt nicht zurückschrecken und ein total krudes menschenfeindliches Weltbild haben.



Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Irian am 08. Dezember 2010, 15:51:52
Zitat von: StarBurst am 08. Dezember 2010, 15:35:36
Die meisten Veganer/Vegetarier sind nur Modeveganer/Vegetarier, nachdem sie irgend ein erschütterndes Video über Massentierhaltung gesehen haben und es dann nicht mehr verkraftet haben süße Kaninchen auf dem Teller zu sehen. ;)

Wobei da jetzt meiner Meinung nach auch nichts dagegen spricht. In unserer heutigen Welt gehört die Massentierhaltung halt dazu, wenn da jemand nicht mitmachen will ist das doch ok, schadet ja keinem.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: glatzkopf am 09. Dezember 2010, 07:29:32
ZitatViele sind Pubertierende, die gegen ihre Ollen rebellieren
als zwei meiner Neffen zwischen 12 und 14 JAhren alt waren wurden sie
auch plötzlich zu Vegetariern. Keine Schnitzel, keine Wurst kein Braten mehr.
Nur, nach MC-Doof sind sie immer noch gerannt. Meine Frage nach dem Fleisch
in Hamburger und Co. wurde beantwortet mit: "Da sieht man das Fleisch nicht: "  :laugh:
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 09. Dezember 2010, 09:57:47
Ich glaube nicht, dass gut konstruierte, moderne Ställe schlechter sind, als die dunklen, miefigen Ställe der Landwirtschaft vor 60 Jahren.

"Massentierhaltung" ist doch auch nur ein Schlagwort.
Die Gülle und die Belüftung lässt sich doch in großen Ställen viel besser managen, als in kleinen.
Die Bauern haben doch auch ein Interesse an artgerecht gehakltenen und gesunden Tieren. Die wachsen besser.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: rincewind am 09. Dezember 2010, 10:35:16
Zitat von: Irian am 08. Dezember 2010, 15:51:52
Wobei da jetzt meiner Meinung nach auch nichts dagegen spricht. In unserer heutigen Welt gehört die Massentierhaltung halt dazu, wenn da jemand nicht mitmachen will ist das doch ok, schadet ja keinem.

Im Prinzip hast Du schon recht, solange man keine Ideologie daraus konstruiert und sich anderen gegenüber ethisch/moralisch überlegen fühlt (und das auch zeigt), soll doch jeder essen, was er will.
Allerdings gibt es ein Problem bei den den "gemäßigten" Vegetariern, die auf Milch, Käse und Eier nicht verzichten. Eine Kuh gibt erst Milch, nachdem sie gekalbt hat, ein Huhn legt irgendwann keine Eier mehr. Wohin dann mit all den Tieren? Diese "Wasch mich, mach mich aber nicht nass"-Haltung halte ich durchaus für ziemlich kritikwürdig, solange seitens der Vegetarier mit dem Tierleid argumentiert wird. Wenn einem Fleisch schlicht nicht schmeckt, ist das was anderes.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: GeMa am 09. Dezember 2010, 10:44:09
Zitat von: Superkalifragilistisch am 08. Dezember 2010, 12:26:06
Zitat von: Ridcully am 08. Dezember 2010, 11:55:26
Zitat von: MindScape am 07. Dezember 2010, 22:10:33Und ich weiß nicht, ob BigMac-Fresserei mit 500 g Fleich geistig soviel gesünder als "Lichtfasten" ist.

Gesünder als Lichtfasten ist es alle Mal. Und vermutlich auch deutlich gesünder als Fructarische Ernährung, vegane Rohkost, vegane Kochkost ohne die nötige Supplimente und sonstige Formen von radikaler Mangelernährung. Und das gesunde Nahrungsmittel heisst übrigens "Fleisch".
Pardon aber: Das Unsere-Ernährungsweise-Ist-Per-Se-Gesünder-Argument ist dumm, egal von welcher Seite es kommt.

Ich verstehs nicht. Er schrieb "vermutlich" und es ist seine private Ansicht, die kann er wohl jederzeit frei im Forum äussern. Hieraus ein per-se-Argument zu klöppeln ist dumm.  
Genauso dumm, wie mittlerweile bei diversen Themen versucht wird, aus Äusserungen, Meinungen und gelegentlichen einzelnen Seitenhieben Einzelner (ganz schlimm: mehrere Einzelne) eine Esowatch-Offizial-Linie herbeizukonstruieren. Irgendwie scheint bei einigen doch ein ganz erhebliches Bedürfnis nach ausgelebten Fraktionszwang und Parteitagsbeschlüssen zu bestehen. Das nervt langsam.

Wie missverständlich ist denn "solange keine Ideologie draus wird" noch interpretierbar?
(sehe ich übrigens genauso - darf ich beim nächsten Esowatch Parteitag dann mit vorne sitzen?)  ;D
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 09. Dezember 2010, 11:23:27
Ganz unideologisch mal ein Link zum Wikipediaartikel "Intensivhaltung" (=Massentierhaltung):
http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung#Umweltvertr.C3.A4glichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung#Umweltvertr.C3.A4glichkeit)

ZitatDie Käfighaltung hat eine in allen Parametern (Land- und Energieverbrauch, Verschmutzung, globale Erwärmung) günstigere Ökobilanz  pro Ertragseinheit als jedes andere System der Eierproduktion (inkl. konventioneller und ökologischer Freilandhaltung). Die intensive Geflügelfleischproduktion ist das umweltfreundlichste aller Systeme der Erzeugung tierischer Produkte, gemessen am Ertrag. Dies ergab sich aus einer vom britischen Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Ökobilanzierung  von 2006, die alle Produktionsschritte bis zum "Farmtor" (also ohne folgende Weiterverarbeitungsschritte, Transport und Lagerung bis zum Endverkauf) erfasste. Gründe sind unter anderem die geringen Gemeinkosten in der Züchtung (hohe Reproduktionsraten), die sehr effiziente Futterverwertung und die hohen Tageszunahmen (ermöglicht durch Fortschritte bei Züchtung und Fütterung).[10]

In Deutschland ist für Betriebe ab einer festgelegten Tierzahl eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben, etwa für Betriebe mit mehr als 85.000 Masthähnchen oder 3.000 Mastschweinen.[11]
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: NuEM am 10. Dezember 2010, 12:36:33
Tiere stehen uns näher als Pflanzen. Dass es darum ethisch weniger bedenklich ist, Pflanzen zu essen, bezweifele ich.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Chili am 10. Dezember 2010, 17:54:04
Kommt drauf an. Ich finde es ethisch keineswegs bedenklich, z.B. eine Zecke an meinem Hund über die Regenbogenbrücke zu schicken. Außerdem empfinde ich eine schöne Blume mir viel näherstehend als so ein Ekelviech.  ;D
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 10. Dezember 2010, 18:08:08
Das erschüttert mich.

Ich fordere:
Ein Herz für Parasiten!

(außer für Erreger impfprävalenter Krankheiten)
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Chili am 10. Dezember 2010, 18:21:19
hmmm, auch diesen? (http://de.wikipedia.org/wiki/Cymothoa_exigua)

Ich habe es zuerst für einen Fake gehalten....

(http://www.kunstforum.de/Archiv/abb_iv/185/185_1_1.jpg)

;D Jetzt bin ich sooo richtig OT
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conni am 10. Dezember 2010, 18:36:28
Zitat von: Chili am 10. Dezember 2010, 18:21:19
hmmm, auch diesen? (http://de.wikipedia.org/wiki/Cymothoa_exigua)

Ich habe es zuerst für einen Fake gehalten....


;D Jetzt bin ich sooo richtig OT

Pfui Deibel, ist das widerlich!
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: heterodyne am 10. Dezember 2010, 20:32:46
OK, nur Fische - trotzdem - bääääääääääääääääääh
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Quantenengel am 10. Dezember 2010, 20:54:48
Ich find's niedlich.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Graf Zahl am 11. Dezember 2010, 00:27:40
Zitat von: Conni am 10. Dezember 2010, 18:36:28
Zitat von: Chili am 10. Dezember 2010, 18:21:19
hmmm, auch diesen? (http://de.wikipedia.org/wiki/Cymothoa_exigua)

Ich habe es zuerst für einen Fake gehalten....


;D Jetzt bin ich sooo richtig OT

Pfui Deibel, ist das widerlich!

Sehr beeindruckend. Das kann nur ein allmächtiger, jedes Geschöpf liebender Gott geschaffen haben.
Oh Stopp: Es war ja der böse Teufel, Fallen Creation und so...
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: T-M am 11. Dezember 2010, 19:15:23
ZitatMit zunehmendem Wachstum des Parasiten stirbt die Zunge des Fisches auf Grund von Blutarmut ab (siehe Atrophie). Fortan nimmt der Parasit den Platz und auch die Funktion der Zunge ein, sodass der Fisch wie bisher Nahrung zu sich nehmen kann, von der sich der Parasit miternährt. Dies stellt den ersten beschriebenen Fall dar, bei dem ein Parasit ein Körperteil seines Wirts funktionell ersetzt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Cymothoa_exigua

Dass es so etwas gibt, wusste ich auch noch nicht. Faszinierend, wenn auch leicht eklig.

Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Ich habe nichts gegen Vegetarier und auch nicht gegen Veganer, und ich bin garantiert kein Anti-Veganer (auch wenn ich eine Veganerin mal ziemlich aus dem Konzept gebracht habe).

Auch wenn ich selbst Fleisch esse, versuche ich nicht, Vegetarier davon zu überzeugen, Fleisch zu essen. Ich würde ja auch nicht wollen, dass mich z. B. ein Chinese ständig davon überzeugen will, Hunde zu essen. Ich finde es nicht einmal verwerflich, Hunde zu essen (mit dieser Aussage hätte ich mich wohl vermutlich in so ziemlich jedem anderen Forum massiv unbeliebt gemacht), aber ich esse sie trotzdem nicht.

Wir leben in einem Land, wo wir glücklicherweise eine recht große Auswahl haben, was das Essen angeht, und das Thema Essen ist im wahrsten Sinne es Wortes Geschmackssache. Daher sehe ich keinen Grund, jemandem, der kein Fleisch essen möchte, davon zu überzeugen, es doch zu tun.

Vermutlich ist streng vegane Ernährung nicht unbedingt die gesündeste, jeden Tag Fast Food allerdings auch nicht. Da muss meiner Ansicht nach jeder selbst wissen, was er tut. Ich ernähre mich auch nicht immer wirklich gesund, aber das ist es mir wert.

was mich allerdings nervt, ist wenn man mich wiederum überzeugen möchte, kein Fleisch zu zu essen, oder gar meint, ich sei ein Mörder, weil unschuldige arme kleine Tiere für mich sterben müssen.

Ich bin dafür, das Tiere nicht unnötig gequält werden, ja ich würde sogar so weit gehen (auch auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen), zu sagen, dass sie ein Recht darauf haben. Aber die Natur ist nun einmal leider darauf ausgelegt, dass Tiere andere Tiere fressen. Jeder, der ein bisschen Realismus besitzt, muss sich klar sein, dass ein Löwe nicht nur hinter einem Zebra herjagt, weil er mit dem lustigen Streifenpferd spielen will. Und es liegt nicht in unserer Macht, daran etwas zu ändern, und das wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch in absehbarer Zeit so bleiben. (Die (ziemlich theoretische) Frage, ob wir es ändern sollte, wenn wir könnten, würde hier zu weit führen.)

Daher sehe ich es nicht ein, warum ein Löwe, ein Wolf etc. das Recht haben sollte, andere Tiere zu fressen, aber ausgerechnet ich nicht.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Warze am 11. Dezember 2010, 21:23:54
Dieses Viech ist das beste Argument gegen Intelligent Design. Das ist alles viel zu umständlich und unlogisch entwickelt, als dass da Intelligenz hinter stehen könnte.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: NuEM am 13. Dezember 2010, 11:54:34
Am meisten irritieren mich die Zähne des Fisches.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conni am 13. Dezember 2010, 12:24:21
Zitat von: NuEM am 13. Dezember 2010, 11:54:34
Am meisten irritieren mich die Zähne des Fisches.

Ja, der hat irgendwie Pferdezähne.

PS:
Das Vieh scheint es tatsächlich zu geben. Hier ein besseres Bild:

(http://www.maxx.my/maxx/kutu-makan-lidah4.jpg)

Was die Fischzähne angeht: Manche Fische, vor allem solche, die Mollusken fressen oder Korallen abnagen, haben so eine Art "Nagezähne". Allerdings kommen mir die Zähne auf dem Bild gefakt vor, weil die sehr an menschliche Schneidezähne erinnern.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 13. Dezember 2010, 16:17:08
Zitat von: Ridcully am 08. Dezember 2010, 11:55:26
Zitat von: MindScape am 07. Dezember 2010, 22:10:33Und ich weiß nicht, ob BigMac-Fresserei mit 500 g Fleich geistig soviel gesünder als "Lichtfasten" ist.

Gesünder als Lichtfasten ist es alle Mal. Und vermutlich auch deutlich gesünder als Fructarische Ernährung, vegane Rohkost, vegane Kochkost ohne die nötige Supplimente und sonstige Formen von radikaler Mangelernährung. Und das gesunde Nahrungsmittel heisst übrigens "Fleisch".

Mensch, das war doch nur ein kleiner Witz.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 13. Dezember 2010, 16:19:08
Zitat von: cohen am 09. Dezember 2010, 09:57:47


"Massentierhaltung" ist doch auch nur ein Schlagwort.


Ne, wieso? Ist ein Fakt. Kann man sich sogar angucken.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 13. Dezember 2010, 16:22:12
Zitat von: rincewind am 09. Dezember 2010, 10:35:16
Eine Kuh gibt erst Milch, nachdem sie gekalbt hat, ein Huhn legt irgendwann keine Eier mehr. Wohin dann mit all den Tieren?

Naja, hier wird aber schon auch irgendwie ein Problem an den Haaren herbeigezogen.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 13. Dezember 2010, 16:30:47
Zitat von: cohen am 09. Dezember 2010, 11:23:27
Ganz unideologisch mal ein Link zum Wikipediaartikel "Intensivhaltung" (=Massentierhaltung):
http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung#Umweltvertr.C3.A4glichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung#Umweltvertr.C3.A4glichkeit)

ZitatDie Käfighaltung hat eine in allen Parametern (Land- und Energieverbrauch, Verschmutzung, globale Erwärmung) günstigere Ökobilanz  pro Ertragseinheit als jedes andere System der Eierproduktion (inkl. konventioneller und ökologischer Freilandhaltung). Die intensive Geflügelfleischproduktion ist das umweltfreundlichste aller Systeme der Erzeugung tierischer Produkte, gemessen am Ertrag. Dies ergab sich aus einer vom britischen Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Ökobilanzierung  von 2006, die alle Produktionsschritte bis zum "Farmtor" (also ohne folgende Weiterverarbeitungsschritte, Transport und Lagerung bis zum Endverkauf) erfasste. Gründe sind unter anderem die geringen Gemeinkosten in der Züchtung (hohe Reproduktionsraten), die sehr effiziente Futterverwertung und die hohen Tageszunahmen (ermöglicht durch Fortschritte bei Züchtung und Fütterung).[10]

In Deutschland ist für Betriebe ab einer festgelegten Tierzahl eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben, etwa für Betriebe mit mehr als 85.000 Masthähnchen oder 3.000 Mastschweinen.[11]

Nicht ganz so gut schauts dann aber aus, wenn man den Artikel weiter liest auf Wikipedia ...

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conni am 13. Dezember 2010, 16:31:21
ZitatNaja, hier wird aber schon auch irgendwie ein Problem an den Haaren herbeigezogen.

Finde ich nicht. Eine Kuh muss jährlich kalben, um ständig Milch zu geben. Rein statistisch sind 50% der Kälber männlich. Bei einem hohen Milchkonsum kann man sich errechnen, wie viele Kälber überflüssig sind und sofort nach der Geburt getötet werden.

Bei Hühnern und der Trennung zwischen Fleisch- und Legerassen hat man das schon, dass alle männliche Küken zermörsert werden. Hier ist dann eben "nur" noch die Frage, was mit Legehennen passiert, die ausgemustert werden, wenn keiner ein Suppenhuhn mehr will.

Dann ist es ehrlicher, gleich vegan zu sein....  ;D
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 13. Dezember 2010, 16:47:46
Conni, you did not get the point:
Das Posting hier wurde doch gestartet um zu zeigen, dass es auch ne Menge moderater Veggies gibt.
Und diese verbieten eben niemand den Fleischkonsum und sind für ein nettes Miteinander :)
Und ein "normaler" Bauernhof, der Milch & Eier & Fleisch & usw... anbietet, der hat doch eher nicht ein Problem damit, oder?
Habe ich jetzt noch nicht gehört, dass auf Bauernhöfen Küken zermörsert & ständig Kälber abgeschlachtet werden.
Wobei die Kükenzermörserung eben ein Problem der Massenproduktion ist.
Die Bilder kennt man ja.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conni am 13. Dezember 2010, 16:53:49
Zitat von: mossmann am 13. Dezember 2010, 16:47:46
Conni, you did not get the point:

Ich verstehe auch Deutsch  ;)

ZitatDas Posting hier wurde doch gestartet um zu zeigen, dass es auch ne Menge moderater Veggies gibt.
Und diese verbieten eben niemand den Fleischkonsum und sind für ein nettes Miteinander :)

Das habe ich weiter oben schon so geäußert. Wir sind in der luxuriösen Lage, dass jeder (fast) nach seinem Gusto essen kann, was er mag. Und das ist auch ok.

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: MindScape am 14. Dezember 2010, 10:56:46
Interessant, wo die Diskussion hinführt...

Die Tatsache, daß ich kein reiner Gemüseesser bin, sondern durchaus auch Fleisch (gelegentlich) verschiedener Spezies sowie Eier- und Milchprodukte (regelmäßig) und Gummitiere (öfter, Gelatine!!) zu mir nehme, hat jedenfalls schon öfter mal zu Diskussionen mit den von mir erwähnten Bekannten und Freunden und Freundin geführt. Ich stehe halt auf dem Standpunkt, daß wir durch die Konstruktion unseres Gebisses und durch unseren Verdauungstrakt Omnivore sind. Allerdings teile ich die Kritik an der industriellen Nahrungsproduktion durchaus, obwohl ich weiß, daß die Marktgesetze unserer Wirtschaftsordnung genau dahin führen (economy of scales, hat man überall...leider).

Auf das Argument, daß die gesamte Natur aus Fressen und Gefressenwerden besteht, und daß auch Löwen, Hunde und Katzen keine ethischen Bedenken empfinden bzw. äußern, wenn sie sich ein Gnu, Kaninchen oder eine Maus schnappen, wird mir allerdings regelmäßig entgegenet: tja, dann geh raus, fange dir eine Kuh (Schwein, Huhn - das kann sich je nach Diskussionsanlass ändern), töte sie und bereite dir zu, was du magst  :grins2:  Aber dazu traust du dich natürlich nicht... Was auch stimmt.

Die Arbeitsteilung hat dazu geführt, daß die meisten Menschen eben nichts mehr mit der Nahrungsproduktion zu tun haben. Und es besteht in einem durchaus erheblichen Teild er Gesellschaft darüber ein Unbehagen, das durch Biolandwirte und Vegetarier in bestimmter Weise abgearbeitet wird.

Aber wenn ich hier lese, daß nicht jede Spielart des Vegetarismus als esowatch-einschlägige Esoterik betrachtet wird, bin ich ja auch beruhigt. Gegen die lebensgefährlichen Spielarten und den braunen Vollkorn-und-Boden-Kult muss man natürlich angehen (Reichsvollkornbrotausschuss ;D hat schon was, da wäre ich aber nicht als 'Führer' geeignet, da ich Baguette und Ciabatta mag).
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 14. Dezember 2010, 11:06:38
Das mit dem "Reichsvollkornbrotausschuss" diente der Kriegsvorbereitung. Bis dahin galt Weißbrot als besonders gesund. Weil im Krieg der Weizen knapp werden würde und die Leute Roggenbrot essen müssen, wurde denen vorher eingeredet, dass Roggenbrot gesünder als Weißbrot ist.

Die Propaganda der 30er Jahre wirkt bis heute nach. Das finde ich ziemlich faszinierend.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. Dezember 2010, 11:11:30
ZitatDie Propaganda der 30er Jahre wirkt bis heute nach. Das finde ich ziemlich faszinierend.

Na, spätestens McDonalds hat das ja nun widerlegt, gelle?  ;D
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 14. Dezember 2010, 11:15:02
Wieso?

Hat Mc Donalds ein gesundes Image in der öffentlichen Wahrnehmung?

Wird irgendwo zum regelmäßigen Verzehr von Fast Food aufgerufen?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Warze am 14. Dezember 2010, 11:16:33
Wenn es mal kein Fleisch mehr gibt, esse ich Vegetarier.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. Dezember 2010, 11:19:57
Zitat von: cohen am 14. Dezember 2010, 11:15:02
Wieso?

Hat Mc Donalds ein gesundes Image in der öffentlichen Wahrnehmung?

Wird irgendwo zum regelmäßigen Verzehr von Fast Food aufgerufen?

No offence meant.

Aber Pappweißbrot und Verwandte werden halt sehr schnell resorbiert und haben diverse ungünstige Eigenschaften im Vergleich zu Vollkornbrot - in Bezug auf den Zuckerstoffwechsel, aber auch wegen fehlender Ballaststoffe.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 14. Dezember 2010, 11:25:07
Die Ballaststoffe verträgt nicht jeder. Viele bekommen davon einfach Bauchschmerzen und Blähungen.

Einen geschmeidigen Stuhlgang bekommt man nicht automatisch, nur weil man die unverdaulichen Teile der Pflanzensamen mitmampft.

Warum sollte ein Nichtdiabetiker auf die Resorptionsgeschwindigkeit der verzehrten Kohlenhydrate achten?

Weißbrot ist lecker und man kann das ohne schlechtes Gewissen essen.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. Dezember 2010, 11:30:20
ZitatWarum sollte ein Nichtdiabetiker auf die Resorptionsgeschwindigkeit der verzehrten Kohlenhydrate achten?
Weißbrot ist lecker und man kann das ohne schlechtes Gewissen essen.

Ego te absolvo, Cohen!  ;D

Lass dir deine Bagels schmecken, ehrlich und mit gutem Gewissen!
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Quantenengel am 14. Dezember 2010, 11:43:58
Zitat von: cohen am 14. Dezember 2010, 11:25:07
Die Ballaststoffe verträgt nicht jeder. Viele bekommen davon einfach Bauchschmerzen und Blähungen.

Einen geschmeidigen Stuhlgang bekommt man nicht automatisch, nur weil man die unverdaulichen Teile der Pflanzensamen mitmampft.

Warum sollte ein Nichtdiabetiker auf die Resorptionsgeschwindigkeit der verzehrten Kohlenhydrate achten?

Weißbrot ist lecker und man kann das ohne schlechtes Gewissen essen.

Prä-Diabetes gibt's ja auch... bei mir kommt Weißbrot nicht gut.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Ridcully am 14. Dezember 2010, 11:46:23
Zitat von: cohen am 14. Dezember 2010, 11:06:38
Das mit dem "Reichsvollkornbrotausschuss" diente der Kriegsvorbereitung. Bis dahin galt Weißbrot als besonders gesund. Weil im Krieg der Weizen knapp werden würde und die Leute Roggenbrot essen müssen, wurde denen vorher eingeredet, dass Roggenbrot gesünder als Weißbrot ist.

Die Propaganda der 30er Jahre wirkt bis heute nach. Das finde ich ziemlich faszinierend.

Das stimmt so nicht, ums Sparen ging es weniger und die Idee war auch nicht neu. Der Versuch zur "endgültigen Lösung der Vollkornbrotfrage" (kein Witz) hatte da schon eine hundertjährige Geschichte (http://www.antiveganer.org/wiki/Grahambrot) hinter sich. Man muss wohl davon ausgehen, dass die verantwortlichen Nazis schlicht gläubige Vollwertköstler waren (ihr Führer war sogar Rohköstler (http://www.antiveganer.org/wiki/Adolf_Hitler)). Und der Nazivollwertpapst Werner Kollath (http://www.antiveganer.org/wiki/Werner_Kollath) hat später die Ideologie der DGE geprägt.

http://www.antiveganer.org/wiki/Vollwertern%E4hrung#Nationalsozialismus
Der Reichsvollkornbrotausschuss: http://books.google.com/books?id=zKIRxv8ZiDMC&pg=PA183
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 14. Dezember 2010, 12:48:10
Zitat von: Warze am 14. Dezember 2010, 11:16:33
Wenn es mal kein Fleisch mehr gibt, esse ich Vegetarier.

gähn.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 14. Dezember 2010, 12:54:11
Zitat von: cohen am 14. Dezember 2010, 11:25:07


Weißbrot ist lecker und man kann das ohne schlechtes Gewissen essen.

stimmt.

aber: Weißbrot ist nicht dasselbe wie McDonalds.

verstehe nicht, warum Du die Mc-Problematik runterspielen möchtest.

Nur weil paar Veganies die Firma hassen?

Gegen ein duftes Mc-Menü ist nix einzuwenden, aber diverse (belegte) Entwicklungen in USA geben doch Grund zur Besorgnis.

Kein Wunder, bei XXL-Menüs mit 1 Liter Cola usw... und das schon zum Frühstück.

Ich erinnere mich an die Zeiten, als ich während meiner Diplomarbeit, wenn ich mal wieder nachts durchgeforscht hatte, morgens um 7.30 vor dem Seminar bei McDoof gefrühstückt habe (Cafe & Rührei, ganz lecker).

Da war jedesmal wenn der Schulbus kam, eine Schlange am Schalter: Die Kids fraßen BigMac, große Pommes und 0,5 Liter Cola schon VOR DER SCHULE ZUM FRÜHSTÜCK.

krass.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 14. Dezember 2010, 12:54:19
Die Antiveganerlinks sind interessant.
Kuck mal hier, Ridcully: http://www.kiel.de/kultur/museen/ausstellung.php?id=250
ZitatUm Deutschland von Lebensmittelimporten unabhängig zu machen und trotzdem die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, sollte mit immensem Propagandaaufwand der Verbrauch reduziert, dirigiert und kontrolliert werden – und das spürte jeder. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Kampagnen zum Eintopfsonntag, für Vollkornbrot, Fisch, Wein und Kartoffeln "aus deutschen Landen", für die Re-steverwertung und gegen den Verderb. Die vielfältigen Exponate belegen eindrucksvoll die Wirksamkeit des nationalsozialistischen Konzepts der "Volksgemeinschaft". Die Ausstellung wird am Sonntag, 12. November 2006, um 11.30 Uhr durch den Kulturdezernenten Gert Meyer eröffnet.

Das hatte ich noch im Hinterkopf. Auf jeden Fall ist es interessant, dass es mit dem Vollkornbrot bei den Nazis losging.
Viele Länder kommen ohne Vollkornbrot aus und die Leute dort leben auch nicht kürzer.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: MindScape am 14. Dezember 2010, 14:50:05
ZitatEintopfsonntag, für Vollkornbrot, Fisch, Wein und Kartoffeln "aus deutschen Landen", für die Re-steverwertung und gegen den Verderb.

Naja, Eintopf ist nicht schlecht (kenne ich von meiner Mama, die kann den lecker), "aus deutschen Landen" kann man gut finden, wenn damit regionale Produktion gemeint ist (ich muss mein Obst nicht zwingend aus Südafrika herholen und auch Tierprodukte müssen nicht unbedingt zwischen Schweden und Nordafrika hin- und hergefahren werden), Resteverwertung und sparsamer Einkauf, um Verderb zu vermeiden: d'accord!

Der Grundsatz, kein Essen wegzuwerfen (es sei denn, es ist verdorben - aber das vermeidet man ja weitgehend, indem man nur soviel kauft, wie man essen kann) wurde mir in der family eingebleut - und zwar nicht mit dem Argument der hungernden äthiopischen Waisenkinder oder mit dem "Argument" "das macht man nicht", sondern schlicht mit der Aussage: dafür haben Leute gearbeitet und sind den ganzen Tag im Stall/auf dem Feld/in der Fabrik gestanden.

Und da ist mir auch völlig egal, ob diese vernünftigen Grundsätze irgendwann mal von irgendwelchen Kriegstreibern oder sonstigen Braunhemden  :kotz: okkupiert wurden oder nicht. Sie bleiben vernünftig.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: GeMa am 14. Dezember 2010, 15:12:39
Eintopfsonntag war in jeden guten Kalender damals schon reingedruckt. Stehender Begriff, feste Daten fürs nationale Event. 
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Truhe am 14. Dezember 2010, 17:49:10
Zitat von: MindScape am 14. Dezember 2010, 14:50:05
...sondern schlicht mit der Aussage: dafür haben Leute gearbeitet und sind den ganzen Tag im Stall/auf dem Feld/in der Fabrik gestanden.

Für den Hersteller ist es egal, ob Du das zu viel gekaufte Essen wegschmeißt oder ob das der Laden macht.
Es ist sowieso zu viel und wird weggeschmissen.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 14. Dezember 2010, 17:55:50
Zu wenig oder genau 100,0 % des benötigten Bedarfs geht ja auch nicht.

Das pegelt sich doch von alleine so ein, dass nicht zuviel weggeworfen wird.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 14. Dezember 2010, 17:57:35
es wird eindeutig zuviel weggeworfen.
aber das ist ein eigenes thema.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 14. Dezember 2010, 18:09:32
Wer legt fest, was "zuviel" ist?

Was wäre denn die Lösung gegen das Wegwerfen?

Nahrungsmittel künstlich verteuern? ->trifft die Ärmsten ganz hart
Laschere Lebensmittelüberwachung?->Skandale, Vergiftungen etc.
Nahrung bedarfsgerecht zuteilen? ->undiskutabel


Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: HorstHuber am 14. Dezember 2010, 19:30:49
Zitat von: mossmann am 14. Dezember 2010, 17:57:35
es wird eindeutig zuviel weggeworfen. aber das ist ein eigenes thema.

Kann jemand verlässliche Zahlen liefern wie sich das Wegwerfverhalten bzgl. Lebensmittel in den letzten Jahren verändert hat?
Kann jemand verlässliche Zahlen liefern wieviel Lebensmittel früher durch falsche Lagerung etc. in den Häusern weggeworfen wurden bzw. wieviel Lebensmittelvergiftungen durch den Verzehr verdorbener Lebensmittel entstanden sind?

Weshalb hatten früher viele Menschen (auch in den Städten) immer noch ein Hausschwein / Hühner / Kaninchen? Wurden diese Tiere nicht mit den nicht verzehrten Lebensmittel gemästet? Heute werden ungefähr genau so viel Schweine in DE gehalten wie 1913. Doch deutlich weniger Hühner und Kaninchen die damals nicht einmal gezählt. Mittels Luft und Liebe und kuscheln kann man keine Tiere mästen.

Sind Lebensmittel die in die  Biogasanlage wandern (heute sehr oft Standard) auch weggeworfene Lebensmittel?
Früher wurden die Lebensmittel an die Tiere "entsorgt" und dadurch Fleisch gewonnen. Heute wird es, Aufgrund der Hygienegesetze in den Fermenter geworfen und Energie gewonnen.

Desweiteren würde ich mich sogar zu einer Wette hinreisen lassen das "Früher" mehr Lebensmittel weggeworfen wurden. Der einzige Unterschied zu heute bestand darin, dass diese tatsächlich verdorben waren.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 10:12:38
Klar ist die Definition "zuviel" sehr sehr schwierig.

Neulich kam mal eine recht interessante Reportage zu diesem Thema im TV.
In dem Beitrag ging es u. a. um die Problematik der Überflussgesellschaft (Reizwort!).
Warum muss es in einem Supermarkt 80 Joghurtsorten geben, die immer bis zum Rand aufgefüllt sind?
Wieviel davon werden weggeworfen?
Der Author hatte dies mal untersucht und Marktleiter interviewt (was nicht so einfach war), Leute beobachtet, die Supermarktmülleimer plündern usw.
Interessant war auch das Thema der Mindesthatbarkeit - dieser Terminus ist kein gesetzlicher Standard (außer bei Fleisch und einigen anderen Produkten), sondern eine Empfehlung der Industrie.
Vieles wandert in den Müll, obwohl es noch ewig halten würde.
Zahlen zu dem Thema wären echt interessant.
Is here an Ernährungswissenschaftler around?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: rincewind am 15. Dezember 2010, 10:33:38
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 10:12:38
Klar ist die Definition "zuviel" sehr sehr schwierig.

Neulich kam mal eine recht interessante Reportage zu diesem Thema im TV.
In dem Beitrag ging es u. a. um die Problematik der Überflussgesellschaft (Reizwort!).

Ideologie. Wer definiert "Überfluss"?

Zitat
Warum muss es in einem Supermarkt 80 Joghurtsorten geben, die immer bis zum Rand aufgefüllt sind?

Weil es sich offensichtlich für den Supermarkt rechnet. Andere Discounter reduzieren die Auswahl, um günstiger zu sein (Aldi z.B.)

Zitat
Wieviel davon werden weggeworfen?

Bei den geringen Margen wird das mit Sicherheit von niemandem forciert.
Ich vermute zudem, dass sich durch moderne Logistik und Netztechnik da enorm viel verbessert hat in den letzten Jahren.

Zitat
Der Author hatte dies mal untersucht und Marktleiter interviewt (was nicht so einfach war), Leute beobachtet, die Supermarktmülleimer plündern usw.
Interessant war auch das Thema der Mindesthatbarkeit - dieser Terminus ist kein gesetzlicher Standard (außer bei Fleisch und einigen anderen Produkten), sondern eine Empfehlung der Industrie.

Es ist ihr nicht zu verdenken, hier eher auf der sicheren Seite sein zu wollen.

Zitat
Vieles wandert in den Müll, obwohl es noch ewig halten würde.

Ist ev. auch eine Frage des Anspruchs. Ich hätte keine Probleme, zur Not eine 5 Jahre abgelaufene Tütensuppe zu essen. Vermutlich schmeckts dann nur leicht ranzig, wenn überhaupt.

Zitat
Zahlen zu dem Thema wären echt interessant.
Is here an Ernährungswissenschaftler around?

Zahlen wären interessant, ja. Wobei ich wie HorstHuber tippen würde, dass das eher weniger ist als früher. Aus zwei Gründen: Es ist unwirtschaftlich, keiner wird das freiwillig tun. Zweitens wie bereits erwähnt: Moderne Technik macht ziel- und mengen- und zeitgenaue Lagerhaltung immer besser möglich. Zudem: Marktwirtschaftlich betrachtet liegt der Gewinn eines Supermarktes hauptsächlich in der Schnelligkeit des Lagerumschlages. Je schneller sich das dreht, umso besser.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 10:40:52
Meine Antwort auf Mossmanns Post:

Verbraucher und Supermarkt haben überhaupt kein Interesse an kurzen Haltbarkeiten.
Die kostet das Geld.

Insofern haben die es selber in der Hand, was sie kaufen oder was sie ins Regal räumen.

Wenn Lebensmittel, die nicht mehr verkäuflich sind, weggeworfen werden, ist das ein Skandal und wenn abgelaufenes "Gammelfleisch" trotzdem verkauft wird, ist das auch ein Skandal. Wenn Lebensmittel durch moderne Methoden lange haltbar gemacht werden, ist das auch skandalös, weil uns die Chemie der Nahrungsmittelindustrie (Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Antioxidantien etc.) vergiftet oder weil die natürlichen Vitamine bei der Konservierung weniger werden.

Je nach Lust und Laune der Journaille wird entweder die eine oder die andere Sau durchs Dorf getrieben. Mir ist das zu doof.

Ich wünsche mir einen Supermarkt mit großer Auswahl. Das ist Lebensqualität an der ich nichts rumzumeckern habe. Die große Auswahl funktioniert doch und sorgt dafür, dass auch mittelständige Unternhemen im Sortiment bleiben. Die Betriebswirte der Handelsketten können rechnen. Der Markt sorgt schon dafür, dass nicht zuviel verschwendet wird. Was sich verkauft, bleibt im Sortiment. Der Rest fliegt raus.
Was nimmt sich eigentlich der Autor so einer Sendung raus, wenn er meint, einem Marktleiter eine wirtschaftliche Lagerhaltung erklären zu können?

Der Handel hat ein Interesse daran, möglichst wenig wegzuwerfen.Die Ware, die im Container landet, wurde bezahlt und konnte nicht verkauft werden. Das ist ein Verlust. Und dann kommt so ein Fernsehheini und meint, die Lösung dafür zu haben. Das ist lächerlich.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:19:47
Natürlich rechnet sich das alles unterm Strich,ist aber dennoch irgendwie Irrsinn.
Wie von mir bemerkt ist Überflussgesellschaft ein Reizwort.
Das kann man nicht klar definieren & hängt wohl von der persönlichen Einstellung ab.
Die einen findes es duffte, jedes Jahr ein neues Mobile zu kaufen, andere finden es überflüssig.

ach und cohen, du schriebst:

"Je nach Lust und Laune der Journaille wird entweder die eine oder die andere Sau durchs Dorf getrieben. Mir ist das zu doof."

was genau ist Dir zu doof?
es gibt nun mal verschiedene Ansichten und deshalb verschiedene Sauen.
Find ich gut.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 11:27:52
Was ist denn genau Irrsinn?

Hast Du konkrete Vorschläge wie das mit den Lebensmitteln besser, gerechter, wirtschaftlicher und sicherer organisiert werden sollte?
Ich glaube nicht, dass man da noch an vielen Stellschrauben drehen kann. Supermärkte sind ganz sicher ziemlich nah am Optimum dran, weil sie müssen.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: rincewind am 15. Dezember 2010, 11:34:24
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:19:47
Natürlich rechnet sich das alles unterm Strich,ist aber dennoch irgendwie Irrsinn.

Warum?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 11:35:00
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:19:47
ach und cohen, du schriebst:

"Je nach Lust und Laune der Journaille wird entweder die eine oder die andere Sau durchs Dorf getrieben. Mir ist das zu doof."

was genau ist Dir zu doof?

Steht obendrüber.
Sinngemäß:

Der Handel ist scheiße, weil abgelaufene Lebensmittel verkauft werden und weil abgelaufene Lebensmittel weggeschmissen werden.

Irgendwie geht das nicht zusammen.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 11:36:57
Zitat von: rincewind am 15. Dezember 2010, 11:34:24
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:19:47
Natürlich rechnet sich das alles unterm Strich,ist aber dennoch irgendwie Irrsinn.

Warum?


Bestimmt, weil irgendwie alles scheiße ist, die Welt untergeht (die Konzerne machen uns kaputt) und weil früher alles besser war.  ;)
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:37:24
Zitat von: cohen am 15. Dezember 2010, 11:27:52


Hast Du konkrete Vorschläge wie das mit den Lebensmitteln besser, gerechter, wirtschaftlicher und sicherer organisiert werden sollte?



Ich kann das Rad auch nicht neu erfinden, ist mir klar.

Manches, was ich persönlich beobachte, macht mich dennoch manchmal sprachlos - und ich empfinde es als irgendwie irrsinnig.

Eine Diskussion über "Überfluss" muss nicht zwangsläufig Ideologie sein.

Über Gesellschaftsmodelle muss man reden können.

Das Konzept "Immer mehr ist immer besser" wird heute von vielen Seiten in Frage gestellt - nicht nur von Neoliberlismus (Reizwort II)-Bashern.

Welche Alternative es gibt?

Gute Frage.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:38:20
Zitat von: cohen am 15. Dezember 2010, 11:36:57


Bestimmt, weil irgendwie alles scheiße ist, die Welt untergeht (die Konzerne machen uns kaputt) und weil früher alles besser war.  ;)

GENAU!

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:47:13
Zitat von: cohen am 15. Dezember 2010, 11:35:00
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 11:19:47
ach und cohen, du schriebst:

"Je nach Lust und Laune der Journaille wird entweder die eine oder die andere Sau durchs Dorf getrieben. Mir ist das zu doof."

was genau ist Dir zu doof?

Steht obendrüber.
Sinngemäß:

Der Handel ist scheiße, weil abgelaufene Lebensmittel verkauft werden und weil abgelaufene Lebensmittel weggeschmissen werden.

Irgendwie geht das nicht zusammen.

Doch, geht zusammen - weil Du hier zwei verschiedene Themen in einen Topf wirfst, die nicht viel miteinander zu tun haben.
wie gesagt: Für Fleisch gelten andere gesetzliche Bestimmungen als für Chips z. B.

Es gibt Journalisten, die über den Gammelfleischskandal berichten - gut & wichtig

Es gibt Journalisten, die über die Wegwerfproblematik noch essbarer Waren berichten - gut & wichtig

Müssen das dieselben Journalisten sein?
Was ist genau die "Journallie"?
Die Gesamtheit der berichtenden Medien?

"Die Journalie ist mal so mal so das ist mir zu doof" mag Deine persönliche Befindlichkeit zu dem Thema sein und ist ok, aber nicht wirklich ein Argument.

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 12:21:42
Es gibt doch schon den Mechanismus, dass Lebensmittel kurz vor dem Verfall als Sonderangebot rausgehauen werden.

Lagerhaltung ist eine Wette auf die Zukunft. Das ist nicht zu hundert Prozent planbar. Wenn man schlecht wettet, muss man viel wegwerfen oder billig verschleudern. Wenn man ganz knapp kalkuliert und die Regale am Freitagabend leer sind, hauen die Kunden ab.  Das ist in großen Läden genauso, wie in kleinen Läden. Man kann doch die Käufer nicht zum Einkauf von bestimmten Produkten zwingen.

Wenn die neueste Handymode Blödsinn ist, mach einfach nicht mit. Wenn es ein acht Jahre alter Rechner auch tut, kauf keinen neuen. Es ist doch Deine ganz persönliche und freie Entscheidung, was Du kaufst.
Du hast die Wahl, wofür Du Dein Geld ausgibst. Sei froh drüber.
Künstliche Verknappung würde nur alles teurer machen. Schwimm auf der Überflusswelle und scheiß auf I-Phone, Markenprodukte und die Sneaker für 100 Euro.
Du kannst auch den Rebell machen und Supermarktcontainer plündern oder bei einer Tafel mitmachen.
Wir haben jede Menge persönliche Freiheiten und das ist richtig prima.

Und wenn Du mal alt bist, kannst Du von den teuren Entwicklungen der Pharmakonzerne profitieren, weil die Dein Leben verlängern. Und weil bis dahin viel Zeit vergangen ist, kannst Du vom abgelaufenen Patentschutz profitieren und es tut auch eine generische Pille für 15 Euro oder ein generisches Insulin (Gentechnik  ;D) für vielleicht 80 Euro anstatt irgendein hundeteures Medikament von Pfizer. Sei froh, dass Du heute und jetzt lebst. Den Menschen (zum Beispiel in der DDR) ging es schon viel beschissener. Die deutsche Lebenserwartung ist auf einem Rekordhoch.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: HorstHuber am 15. Dezember 2010, 12:54:22
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 10:12:38
Klar ist die Definition "zuviel" sehr sehr schwierig. Neulich kam mal eine recht interessante Reportage zu diesem Thema im TV. In dem Beitrag ging es u. a. um die Problematik der Überflussgesellschaft (Reizwort!). Warum muss es in einem Supermarkt 80 Joghurtsorten geben, die immer bis zum Rand aufgefüllt sind? Wieviel davon werden weggeworfen? Der Author hatte dies mal untersucht und Marktleiter interviewt (was nicht so einfach war), Leute beobachtet, die Supermarktmülleimer plündern usw. Interessant war auch das Thema der Mindesthatbarkeit - dieser Terminus ist kein gesetzlicher Standard (außer bei Fleisch und einigen anderen Produkten), sondern eine Empfehlung der Industrie. Vieles wandert in den Müll, obwohl es noch ewig halten würde. Zahlen zu dem Thema wären echt interessant. Is here an Ernährungswissenschaftler around?
Hey Mossmann,
nochmals wie hat sich das Wegwerfverhalten in den letzten Jahren geändert? Nur falls man diese Zahlen kennt kann man die heutige Lebensmittelwirtschaft kritisieren.

Auch haben irgendwelche Jounalisten entdeckt oder meinen es zumindest dass es keine gesetzliche Bestimmung fürs Mindeshaltbarkeitsdatum gibt. Das stimmt so nicht. Es gibt klare Hygienerichtlinien die besagen wie hoch die Belastung der Produkte durch Keime etc. sein darf. Diese wird nach überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums in den meisten Fällen nicht überschritten. Doch die Industrie geht von einem "DAU" aus. D.h. das Produkt muss dann auch noch die Mindesthaltbarkeit erfüllen wenn es nicht ordnungsgemäß gelagert wird. Im Bereich Produktion / Transport / Supermarkt ist dies gewährleistet, doch nicht mehr ab dem Moment ab dem es sich im Einfkaufswagen eines DAUs befindet. Doch dies wird von den meisten Journalisten übersehen. Grund hierfür ist die Recherchefaulheit da dies nicht in jedem Wikipedia-Artikel steht.
Zudem garantiert der Hersteller auch, dass die Konsistenz eines Produktes sich bis zum Ablauf des MHD nicht ändert. Auch hier reagieren die Kunden sehr empfindlich darauf und setzen eine Veränderung dieser Konsistenz sofort mit Verdorben gleich. Auch dies wird bei diesen Volksverdummungssendungen nicht berücksichtigt.
In anderen Worten, ordentliche Recherche kostet Geld und liefert keine spektakulären Horror-Bilder. Somit ist der ROI bei den Medien / NGOs nicht mehr gewährleistet. Doch hier scheint dies ja aus mir unerfindlichen Grünen niemanden zu stören.

Ausserdem würde es nichts bringen das MHDzu  erhöhen. Denn trotzdem würden Produkte genauso häufig weggeworfen werden.
Das einzige was eine Verringerung mE bringt ist eine noch bessere Logistik / Kalkulation auf Seite der Hersteller / Handel. Denn hierzu müssen auch die Menschen nicht durch zweifelhafte Aussagen / Idelogien manipuliert werden.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 13:43:23
Zitat von: HorstHuber am 15. Dezember 2010, 12:54:22
Volksverdummungssendungen


???
Hey, cooles Wort!
Nebenbei: Sind wir hier jetzt auf Welt-Online-Niveau?

Welche Sendungen meinst Du?

ich meinte übrigens diese eine:

http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,39a1vydk898puol6~cm.asp

habe mal kurz geschaut, man findet nur für Östereich was:

http://oesterreich.orf.at/stories/288649/

in Deutschland wird das nicht untersucht scheinbar.
Somit ist die Vermutung, es wird eher weniger weggeworfen als früher, natürlich schwierig nachzuprüfen.


Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 13:52:49
Zitat von: HorstHuber am 15. Dezember 2010, 12:54:22
es keine gesetzliche Bestimmung fürs Mindeshaltbarkeitsdatum gibt. Das stimmt so nicht. Es gibt klare Hygienerichtlinien die besagen wie hoch die Belastung der Produkte durch Keime etc. sein darf.

Falsch, du wirfst wieder etwas in einen Topf.

Keimbelastung und gesetzliche Bestimmung zum MHD sind zwei verschiedenen Dinge.

Wikipedia:

ZitatDie Festlegung des Mindesthaltbarkeitsdatums liegt im Ermessen des Herstellers. So kann es sein, dass gleichartige Produkte verschiedener Hersteller eine unterschiedliche Mindesthaltbarkeit haben.

Das Gesetz hierzu sagt nichts über die Keimbelastung und gibt keine Richtwerte an:

http://bundesrecht.juris.de/lmkv/__7.html

ZitatWeder aus dem MHD noch aus dem Verbrauchsdatum leitet sich rechtlich ein Anspruch ab, wenn das Produkt bereits vor dem angegebenen Datum nicht mehr verzehrsfähig ist und der Hersteller die Seriosität seiner Angaben nachweisen kann. Produkte mit abgelaufenem MHD dürfen weiter verkauft werden, sofern der Verkäufer sich davon überzeugt hat, dass die Ware einwandfrei ist. Entsprechend leitet sich daraus ab, dass kein Schadensersatzanspruch des Kunden besteht, wenn dieser ohne Absicht ein Produkt mit abgelaufenem MHD erwirbt, sofern das Produkt noch als einwandfrei betrachtet werden kann. Produkte mit abgelaufenem MHD dürfen auch grundsätzlich noch verarbeitet werden, wobei sich der Verarbeiter möglicherweise einem höheren Risiko aussetzt, im Schadensfall belangt werden zu können.

anders bei Fleisch z. B.

ZitatBei in mikrobiologischer Hinsicht sehr leicht verderblichen Lebensmitteln, die nach kurzer Zeit eine unmittelbare Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen könnten (z. B. Hackfleisch), ist anstelle des Mindesthaltbarkeitsdatums (,,mindestens haltbar bis:" Datum) das Verbrauchsdatum  (,,zu verbrauchen bis:" Datum) anzugeben. Im Alltagsgebrauch wird das Mindesthaltbarkeitsdatum häufig mit dem Verbrauchsdatum bei Lebensmitteln verwechselt.

daraus folgt:
Zitat
Im Gegensatz zu Produkten mit MHD dürfen Produkte mit Verbrauchsdatum nicht mehr nach Ablauf desselben verkauft werden. Von einem Verzehr wird ebenso abgeraten, da insbesondere in Lebensmitteln erhöhte gesundheitliche Risiken bestehen.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: rincewind am 15. Dezember 2010, 14:07:20
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 13:52:49
Im Alltagsgebrauch wird das Mindesthaltbarkeitsdatum häufig mit dem Verbrauchsdatum bei Lebensmitteln verwechselt.

daraus folgt:
Zitat
Im Gegensatz zu Produkten mit MHD dürfen Produkte mit Verbrauchsdatum nicht mehr nach Ablauf desselben verkauft werden. Von einem Verzehr wird ebenso abgeraten, da insbesondere in Lebensmitteln erhöhte gesundheitliche Risiken bestehen.
[/quote]

Ah. Wieder was gelernt.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 14:48:39
Die (http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,39a1vydk898puol6~cm.asp) sollten mal Prozentrechnung üben:

ZitatMehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker zum Esstisch, bevor es uns Verbraucher überhaupt erreicht. Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot.

Bildunterschrift:
ZitatBrot im Überfluss: Fast 10% der Brotproduktion werden jeden Tag weggeworfen.

weiter im Text:
ZitatÜber zehn Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr werden allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr!

Bildunterschrift:
ZitatBis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr.

Bei Greenpeace sind es dann schon glatte 20 Millionen Tonnen:
Link (http://www.greenpeace.de/themen/umwelt_wirtschaft/nachrichten/artikel/konsumueberfluss_20_millionen_tonnen_lebensmittel_landen_in_deutschland_jaehrlich_auf_dem_muell/)
ZitatKonsumüberfluss: 20 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich auf dem Müll
Ansichten dieses Artikels:


Die Zahlen sind schludrig und nicht nachvollziehbar hingerotzt. Das Ausrufezeichen hinter Und es werden immer mehr ist auch putzig.


Hier kann man noch ein Stück vom Film sehen:
http://www.thurnfilm.de/player_gefundenes_fressen_de.html (http://www.thurnfilm.de/player_gefundenes_fressen_de.html)

Als Lösung hat der Herr Filmemacher aber auch nicht viel anzubieten.
Meckern ist einfacher, als besser machen.
Dabei will er mit Wühlen im Supermarktcontainer und Sensibilisierung der doofen Verbraucher das Weltklima retten:
ZitatKleine Schritte, die zusammengenommen aber eine große Chance bieten: Wenn wir unsere Lebensmittelverschwendung nur um die Hälfte reduzierten, würde sich das auf das Weltklima genauso auswirken, als ob wir auf jedes zweite Auto verzichteten.

Muhaha.
Wo die Zahlen herkommen, habe ich nicht gefunden. Greenpeace beruft sich auch nur auf die Doku.
Müll wird ja üblicherweise (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllverbrennung) verbrannt und damit Strom erzeugt. Das heißt, das weggeworfene Essen dient als regenerative Energiequelle und ist nachhaltig, ökologisch, grün usw.
Das fehlt doch in dieser Milchmädchenrechnung.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: HorstHuber am 15. Dezember 2010, 15:02:33
Zitat von: mossmann am 15. Dezember 2010, 13:43:23
??? Hey, cooles Wort! Nebenbei: Sind wir hier jetzt auf Welt-Online-Niveau?
Welche Sendungen meinst Du?
ich meinte übrigens diese eine:
http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,39a1vydk898puol6~cm.asp
habe mal kurz geschaut, man findet nur für Östereich was:
http://oesterreich.orf.at/stories/288649/
in Deutschland wird das nicht untersucht scheinbar.
Somit ist die Vermutung, es wird eher weniger weggeworfen als früher, natürlich schwierig nachzuprüfen.
Was ich meine ist ganz einfach und hat auch nichts mit dem Welt-Online-Niveau gemein und Du hast selbst schon die Antwort gegeben.
Es muss überprüfbar sein das heute mehr Lebensmittel weggeworfen werden als früher. Alles andere ist Kaffeesatz-Leserei und somit ohne Relevanz.
Auch muss klar untersucht werden wohin dieser Lebensmittelabfall entsorgt wird. Auch hier weis ich, dass diese nicht auf der Müllkippe landen sondern zum Großteil zu Kompost und oder Biogas umgewandelt werden.
Auch hier setzt wieder meine Kritik an. Wie wurde früher entsorgt?
Alles Fragen die nicht von den Journalisten gestellt geschweige denn beantwortet werden.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 15:05:02
Der Supermarktmüll in der Doku ist die normale Restmülltonne. Das Zeug wird in Deutschland zur Stromerzeugung verbrannt.

Die haben das nicht ausgepackt und in eine Biotonne getan.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 15:12:07
haha cohen, gut gesehen.

wobei:

über zehn Millionen können tatsächlich bis zu 20 Millionen sein  :laugh:

Ich habe jetzt die Seite des Senders nicht näher gecheckt & auch der Author fabriziert wohl auch grenzwertige Sendungen (sehe Portfolio),
dennoch halte ich einige Aspekt für interessant - auch dieser, dass im Vorfeld schon aussortiert wird.
Zahlen scheinen schwer zu kriegen sein.
immerhin Österreich.

Und sorry Hubert:

bei "Volksverdummung" reagier ich übertrieben empfindlich, dass plärren meist Welt-Online Nutzer, wenn mal wieder ein Artikel über globale Erwärmung etc ... auf der Seite auftaucht (meist direkt nach oder vor "Gutmensch").
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 15:16:45
Na ja "jedes fünfte Brot" und "fast 10% der Brotproduktion" sind noch ein größerer Bock.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 15:22:24
Man könnte natürlich eine vernünftige Lösung für das fast verfallene Zeug finden, aber da scheinen die Lebensmittelgesetze, die der Sicherheit dienen, im Weg zu sein.

Verbrennen und damit Strom erzeugen ist jedenfalls viel vernünftiger, als "wegwerfen", was ja nachweißlich nicht stattfinden kann, da dieser Restmüll in Deutschland gar nicht weggeworfen wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/TA_Siedlungsabfall

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 15:28:45
Zitat von: cohen am 15. Dezember 2010, 15:16:45
Na ja "jedes fünfte Brot" und "fast 10% der Brotproduktion" sind noch ein größerer Bock.

Aber: Wenn nur 5 Brote hergestellt werden, ist das fünfte Brot immerhin 5% - kann man das als fast 10% durchgehen lassen? :police:
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: cohen am 15. Dezember 2010, 16:13:11
Hä?
Ich hoffe, dass das jetzt ein Scherz war.

Jedes fünfte Brot sind 20% der Brote.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: mossmann am 15. Dezember 2010, 16:28:07
ojeh, ich wollte einen Rechenscherz machen, bei dem ich mich in der Eile sebst verrechnet habe  :po:
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 13:18:09
Bin bei meiner Reise durchs Internet auf dieses Forum gestossen..

Der Titel dieses Threads lässt mich schon ein wenig staunen. Gibt es tatsächlich Menschen die "nicht Tier essende" in so einer Ecke sehen??
Wenn ja, dann würde das einiges für mich erklären. Ich selbst esse seit gut vier Jahren (Gesundheitsbedingt) kein Fleisch und Fisch mehr.
In dieser Zeit habe ich es ein paar Mal erlebt, dass sich Bekannte und Arbeitskollegen von mir abwandten, als sie erfuhren, dass ich mich vegetarisch
ernähre. 

Was meint ihr? Gibts Leute auf so schmalen Brettern??
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 11. Juli 2012, 13:24:55
Zitat von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 13:18:09
Bin bei meiner Reise durchs Internet auf dieses Forum gestossen..

Der Titel dieses Threads lässt mich schon ein wenig staunen. Gibt es tatsächlich Menschen die "nicht Tier essende" in so einer Ecke sehen??
Wenn ja, dann würde das einiges für mich erklären. Ich selbst esse seit gut vier Jahren (Gesundheitsbedingt) kein Fleisch und Fisch mehr.
In dieser Zeit habe ich es ein paar Mal erlebt, dass sich Bekannte und Arbeitskollegen von mir abwandten, als sie erfuhren, dass ich mich vegetarisch
ernähre. 

Was meint ihr? Gibts Leute auf so schmalen Brettern??

Naja, freilich gibts so Leute. Man muss halt unterscheiden zwischen Vegetarismus als Ideologie (Wir retten die Welt, und wer sich nicht so ernährt ist ein böser, minderwertiger Mensch) und schlichter vegetarischer Ernährung. Soll doch jeder essen, was er will, was ihm bekommt und wozu er Lust hat. Ich habe einige Vegetarier im Bekanntenkreis - Probleme gibts da keine. Aber: Sie missionieren halt nicht.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Binky am 11. Juli 2012, 13:25:10
Bitte beachte den Unterschied Vegetarismus : Veganismus. Dann können wir weiter reden. Dabei hilft auch die Lektüre dieser Seite: http://www.antiveganforum.com/forum/index.php
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conina am 11. Juli 2012, 13:47:46
Zitat von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 13:18:09
Bin bei meiner Reise durchs Internet auf dieses Forum gestossen..
....

Stehn wir bei Google schon wieder soweit vorne?  :prosit
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 14:04:41
Zitat von: Conina am 11. Juli 2012, 13:47:46
Zitat von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 13:18:09
Bin bei meiner Reise durchs Internet auf dieses Forum gestossen..
....

Stehn wir bei Google schon wieder soweit vorne?  :prosit

Keine Ahnung. Ich kam von dieser Seite..   http://www.funkmagazin.de/
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Binky am 11. Juli 2012, 14:46:18
@Tony Blur,

Natürlich kann jeder essen, was er möchte. Jedoch sind Ernährungsfragen oft ideologisch besetzt, und das nicht nur bei der Frage, ob Fleisch oder nicht. Da gibt es um (vermeintlich) gesundes Essen versus Fastfood, Bio oder nicht, bis hin so solch spinnerten Leute, wie Urköstler (http://psiram.com/ge/index.php/Urkost), die meinen, den Jung- und Gesundbrunnen für sich gepachtet zu haben.

Natürlich sind die Übergänge fließend, vor allem bei Veganern, unter denen es auch vernünftige Leute gibt, aber bei weitem nicht alle. Und letztern dürfte auch der Wiki-Artikel gewidmet sein. Fühle Dich da bitte nicht gleich angegriffen.

Wenn Du Lust hast, lese doch ein bißchen quer, auch bei den Antiveganern, die im Grunde ganz nett sind.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 15:15:49
Zitat von: Binky am 11. Juli 2012, 14:46:18
@Tony Blur,

Natürlich kann jeder essen, was er möchte. Jedoch sind Ernährungsfragen oft ideologisch besetzt, und das nicht nur bei der Frage, ob Fleisch oder nicht. Da gibt es um (vermeintlich) gesundes Essen versus Fastfood, Bio oder nicht, bis hin so solch spinnerten Leute, wie Urköstler (http://psiram.com/ge/index.php/Urkost), die meinen, den Jung- und Gesundbrunnen für sich gepachtet zu haben.

Natürlich sind die Übergänge fließend, vor allem bei Veganern, unter denen es auch vernünftige Leute gibt, aber bei weitem nicht alle. Und letztern dürfte auch der Wiki-Artikel gewidmet sein. Fühle Dich da bitte nicht gleich angegriffen.

Wenn Du Lust hast, lese doch ein bißchen quer, auch bei den Antiveganern, die im Grunde ganz nett sind.


Ja, hast recht. Lesen bildet..   ;)

Ich hab mir mal der Urkostartikel durchgelesen. Wenn diese Art der Ernährung gefährlich sein sollte, sollte man sie verbieten. Wenn nicht, dann sollte man sie
tolerieren. Auffällig für mich ist, dass hier mit sog. "Verschwörungstheorien" argumentiert wird. Da werd ich hellhörig... :gruebel

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 11. Juli 2012, 15:44:18
Zitat von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 15:15:49
Ich hab mir mal der Urkostartikel durchgelesen. Wenn diese Art der Ernährung gefährlich sein sollte, sollte man sie verbieten.

Wie sollte man sowas verbieten können? Maximal kann ein Jugendamt einschreiten, wenn Kinder größere Mangelsymptome aufweisen. Ansonsten kannst Du auch Dein Fahrrad in Stücke schneiden und runterschlucken (gabs schon). Oder gar nichts essen, bis Du verhungert bist. Alles Deine freie Entscheidung :)

Zitat
Wenn nicht, dann sollte man sie tolerieren.

Klar. Das heißt aber nicht, dass man deswegen seine Meinung dazu nicht sagen darf.

Zitat
Auffällig für mich ist, dass hier mit sog. "Verschwörungstheorien" argumentiert wird. Da werd ich hellhörig... :gruebel

Guck halt mal den guten Franz Konz an:
http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Franz_Konz

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Binky am 11. Juli 2012, 15:48:42
ZitatAuffällig für mich ist, dass hier mit sog. "Verschwörungstheorien" argumentiert wird. Da werd ich hellhörig

Warum?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 16:14:57
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 11. Juli 2012, 15:44:18
Zitat von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 15:15:49


Guck halt mal den guten Franz Konz an:
http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Franz_Konz

Ja, hab ich gemacht. Hab mir aber erlaubt auch in andere Publikationen zu schauen. http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Konz    Mir fällt auf, dass der Wikipedia
Artikel nüchtern und neutral verfasst wurde, der von psiram eher polemisch. Ich selber kann zu dem "guten Franz Konz" nix sagen, ausser, das er wohl ein sog.
"Macher" ist. Sei´s drum...
In der Fernsehsendung Planet Wissen hab ich vor ein paar Jahren mal was von "Rohköstlern" gehört. War interressant aber für mich schon ein bisschen "zu heavy"...   ;)

Zitat von: Binky am 11. Juli 2012, 15:48:42

Warum?

Darum!


Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conina am 11. Juli 2012, 16:19:16
Welche Stelle ist polemisch?
ZitatFranz Konz
Aus Psiram/EsoWatch
Franzkonz.jpg
FranzKonzGGK.jpg

Franz Konz (geb. 16. Mai 1926, Köln) ist der Gründer und Vorsitzende des Vereins Bund für Gesundheit e.V. (BfG) und Begründer der so genannten Urkost bzw. Urmedizin, die er als er als "finale Lehre" und "erste evolutionsgeschichtlich basierte Gesundheitslehre" bezeichnet. Bekannt geworden ist er als Autor von Sachbüchern über Steuerrecht (1000 ganz legale Steuertricks), die er aber schon lange nicht mehr selbst schreibt. Er hat ein pseudowissenschaftliches Buch über die Urkost mit dem Titel Der große Gesundheits-Konz verfasst, das 2009 in der 9. Auflage erschienen ist. Außerdem ist Konz Chefredakteur der Vereinszeitschrift Natürlich leben des BfG. Bevor Der große Gesundheits-Konz im Jahr 1995 erschien, verbreite er seine Ansichten zur Ernährung unter den Pseudonymen "Chrysostomos" und "Horst Krüger". Ursprünglich war Konz Steuerinspektor. Über eine Qualifikation auf gesundheitlichem Gebiet ist nichts bekannt. Konz lebt in der Gemeinde Kürten in der Nähe von Köln.
Inhaltsverzeichnis

    1 Inkompetente Äußerungen zu Gesundheitsfragen
    2 Der Tod des 16 Monate alten Leon
    3 Kriminalgeschichte
    4 Zitate
    5 Weblinks
    6 Quellen

Inkompetente Äußerungen zu Gesundheitsfragen

Konz zufolge gebe es in Wirklichkeit keine Krankheiten und von Krebs über Rheuma bis zu Allergien sei alles durch seine Urkost heilbar (kurioserweise mit Ausnahme von Hämorrhoiden[1]). Er macht durch merkwürdige Äußerungen zu gesundheitlichen Fragen auf sich aufmerksam, die einer Verhöhnung von Erkrankten gleichkommen. So behauptet Konz, dass Kranke selbst an ihren Krankheiten schuld seien. Er glaubt, dass die Zuckerkrankheit positive Aspekte habe, da sie dafür sorge, dass Zuckerkranke in der Zukunft aussterben würden. Über Krebs pflegt er ähnliche Ansichten. AIDS führt Konz beleglos auf eine angebliche "widernatürliche Lebensweise" der Betroffenen zurück. Parallel dazu behauptet er auch, AIDS sei eine von der Pharmaindustrie und den Ärzten zum Geldverdienen erfundene Krankheit. Konz ist außerdem Impfgegner. Seine Urkost zeigt Parallelen zur Rohkostlehre von Helmut Wandmaker, z.B. die Ablehnung von Getreide. Konz' und Wandmakers Artikel ähneln sich auch sehr in ihrem eigentümlichen, drohend-belehrenden Schreibstil (siehe Abschnitt Zitate und Urkost).
Der Tod des 16 Monate alten Leon

Die Eltern eines 16 Monate alten Jungen hatten diesen nach der Lehre von Franz Konz streng vegan ernährt und ihn trotz Lungenentzündung nicht zum Arzt gebracht. Das Kind starb und die Eltern wurden 2004 zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.[2] Konz äußerte sich dazu folgendermaßen:[3] "Vielleicht war der Tod ja von Gott bestimmt. Da sind wir machtlos [...] Die Eltern werden jetzt anscheinend dafür verurteilt, dass sie ihr Kind gesund ernährten [...] So habe ich meine beiden Kinder (9 und 10) auch ernährt. Sie waren nie krank, hatten nicht mal Schnupfen. Einen Arzt haben sie auch nie gesehen."
Kriminalgeschichte

Konz wurde wegen Beleidigung eines Beamten und Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu 17 Monaten Gefängnis verurteilt.[4] Weiterhin wurde er mindestens 15-mal wegen Ladendiebstahls verurteilt.[5]
Zitate
Der auf Seite 2 des "Großen Gesundheits-Konz" genannte, angeblich für die medizinische Bearbeitung zuständige "Priv. Doz. Dr. med. Horst Krüger" ist ein Pseudonym von Konz selbst.[4] Die Existenz des als Berater genannten "Prof. Dr. Dr. Otto Rutan" (= das Wort "Natur" rückwärts gelesen) ist ebenfalls zweifelhaft.
Konz beantwortet Leserbriefe[6]

Diabetes:

    Immerhin: wenn es das Insulin nicht gäbe, müßten sie sterben!, sagst Du. Nun, das will die Natur ja, das ist ja ebenfalls Sinn gefährlicher Krankheiten - soll die Welt in ein paar hundert Jahren nur aus Zuckerkranken und Insulinfabriken bestehen?[7]

HIV/AIDS:

    Es sind die schlimmen Lebensgewohnheiten, die dem oft egoistischen, haltlosen, gierigen und nur nach exzessiven, unnatürlichen Höchstgenüssen strebenden ungebildeten Homo oder Fixer eine der mit angeblich als AIDS definierten Vielzahl von Krankheitszeichen bringen – nicht die Viren.[8]

    Falls es AIDS überhaupt gäbe, so würde dies nur eine neue Antwort der Natur auf widernatürliche Lebensweisen darstellen[9]

    Merke: Es können nicht nur einige Menschen das Virus mit ihrem Immunsystem besiegen, sondern alle, die ihr Immunsystem wieder in Ordnung bringen. Jeder HIV-Träger kann es. Wenn er es nur fest genug will![9]

    Der Körper des AIDS-Kranken ist durch Aftersex, Genußmittel, Drogenmißbrauch und Junk-Food kaputtgemacht worden. Die HI-Viren machen sich jetzt in großer Anzahl über ihn her. Sie sind von der Natur dazu bestimmt, dem unwürdigen und gegen die Gesetze am schlimmsten verstoßenden Erdbewohner das Geschenk des Lebens schnellstens wegzunehmen, damit er nicht noch mehr Unheil anzurichten vermag. Was soll aber die gegen die Natur gerichtete, nie bewiesene Verlängerung dieses Abschaums der Menschheit um ein paar Monate auf Kosten von uns, der Allgemeinheit?[10]

Schwangerschaft und Geburt, Erkrankungen von Kindern:

    Doch auch Du selbst kannst schuld daran haben, daß Du statt eines süßen Babys ein geschädigtes Kind auf die Welt bringst. Sieh hin, sieh ruhig genau hin, auf die nächsten Seiten, werdende Mutter! Sieh diese Mißgeburten an, die Mütter geboren haben, die der Schulmedizin und der Chemie blindes Vertrauen schenkten oder auf die Genußgifte der Zivilisation trotz des werdenden Lebens in ihnen nicht verzichten mochten. (es folgen Fotos missgebildeter Föten)[11]

    Du mußt verrückt sein, junge Mutter, und nicht mehr ganz bei Trost, wenn Du von nun an das werdende Leben in Dir von schädlichen und weitgehend unerforschten Schallwellen durchjagen läßt. Vom ersten Tag Deines Arztbesuches an wirst Du statt Freude zu erleben nur noch mit Befürchtungen, Sorgen und Ängsten konfrontiert werden. Und statt durch kleine Läufe die Haltebänder der Gebärmutter zu kräftigen, sitzt oder liegst Du wertvolle Zeit beim, für Dich und Dein Baby, gefährlichsten Menschen herum.[12]

    "Das kann ich Dir jetzt schon sagen" wirfst Du ein, "mein Kind macht Terror, wenn es Deine bittere UrMedizin schlucken soll! Die spuckt es gleich wieder aus!" – Das wird es dann nicht mehr tun, sobald es richtigen Hunger kriegt. – "Es soll solange nichts zu essen bekommen, bis es UrKost ißt?" – Genau. Dir sollte es (wie mir) lieber sein, ein Kind zu haben, daß drei Tage quengelt oder auch tobt, bis es sich dran gewöhnt hat. Oder auch ein paar Tage aus Trotz nichts ißt, als eines, daß sich und Dir viele Jahre seines und Deines Lebens durch nächtelanges Schreien, durch unheilbare Krankheiten oder ständiges Jucken und Weinen zur Qual macht.[13]

    Und Du, besorgte Mutter, die Du Dich so um das Wohl Deines Kindes mühst, Du solltest wissen, daß Dich Dein Gewissen der wissentlichen Leib- und Seelenschädigung bezichtigen müßte, wenn Du Dir von der Schulmedizin für Dein (ernährungs-) krankes Kind anstelle gesundmachender UrMedizin chemische Mittel verschreiben läßt.[13]

    Wie kannst Du es als Mutter oder Vater zulassen, daß Dein Kind Cola oder Limo trinkt oder Bonbons oder Schokolade ißt? Du machst Dich der vorsätzlichen Körperverletzung an Deinem eigenen Fleisch und Blut schuldig! Auch Fernsehen sollte vor Deinem Kind völlig tabu sein. Es gehört nach draußen zu Spiel und Sport. In die feste Bindung eines Turn- oder Leichtathletik-Klubs. Und wenn es nach Hause kommt, muß es todmüde ins Bett fallen.[13]

ADHS:

    Wenn er [der Arzt] Dir für Dein Kind Ritalin gegen sein unruhiges Wesen verschreibt, verdummt Dein Liebling später und wird drogen- oder medikamentensüchtig. Zudem bekommt es davon Hautausschläge, Bluthochdruck, Migräne, Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Fieber, Allergien, Erbrechen, Verstopfung, Leberschäden, Taubheit.[14]

Multiple Sklerose (MS):

    Reisst die bequeme Waltraud sich zusammen und läuft, läuft und läuft? Ich habe noch keinen MS-Kranken kennengelernt, der sich nicht gerne der Trägheit ergibt. Hat sie sich zum Fasten aufgerafft? O Gott, das darf man ihr doch nicht zumuten! Und wie frischt sie ihre Seele auf, die doch darunter leiden muss, wenn sich die MS bei ihr verschlechtert? Singt sie? Ich zweifle auch da – wer überwindet sich als Kranker schon dazu? Hat man in einem Krankmacherhaus jemals jemanden Singen gehört? (Antwort auf den Leserbrief einer MS-Patientin)[6]

    Auf Deine ehrliche Antwort, auf Angabe Deines Alters und warum Du nicht naturgerecht gelebt hast, warum Du in den BFG eingetreten bist, warte ich also! Falls Du nichts um meine Ratschläge gegeben hast, wird's höchste Zeit, das nachzuholen, um einem schlimmen Leben im Rollstuhl zu entgehen. Du kannst aber auch jetzt zur Ärztemafia rennen und Dich mit Kortison vollpumpen lassen, statt jetzt gleich nach draußen zum Jogging oder strammen Wandern zu eilen. Nach meiner Erfahrung sind MS-Leute nicht gerade bewegungsfreudig... (zu einem Leserbriefschreiber, der über ein taubes Gefühl in der Unterlippe und damit verbundene Schwierigkeiten beim Essen berichtet)[15]

Krebs:

    Zirkulierende Tumorzellen hat jeder Mensch im Blut!! Die müssen dort als Wächter herumschwirren, damit sie sich gleich festsetzen können, wenn der Mensch nicht artgerecht lebt – so wie's ihm die Evolution vorgegeben hat.[16]

    Seit 500 Jahren behandeln Ärzte die Krebskranken als leichte Beute für ihren Spitzenlebensstandard mit immer neu erfundenen Giftmitteln [...] Der Tumor stellt nichts anderes als ein äußeres Zeichen der Gesamtkörperkrankheit Krebs dar. Mit der Beseitigung der Wucherung ist die Krankheit nicht aus dem Körper gebracht. Wie sollte das auch möglich sein! Deshalb benutzte ich hier auch immer wieder das präzisere Wort »Verkrebstsein«, damit Du von den Medizinern nicht mehr getäuscht werden kannst.[17]

    Wer Krebs überstand, hatte keinen echten Krebs – denn den überlebt niemand.[18]

    Ich, Franz Konz, habe mich von meinem schweren Krebsleiden ohne Medikamente, ohne Ärzte und ohne Operation mit Hilfe der Grundsätze dieses Buches vor 50 Jahren selbst völlig gesund gemacht und bin heute mit 84 Jahren dank der URMEDIZIN topfit und frei von allen Beschwerden, Krankheiten oder Altersleiden[19]

Verschiedene medizinische Themen:

    So einen Zeckenbiß halte ich, wie das Verschlucken der Fuchsbandwurmeierchen, sogar ab und wann für notwendig. Einmal, weil er die Abwehrkräfte des Körpers intakt und auf Trab hält. Zum anderen, weil er - wenigstens in der uns prägenden Urzeit - das soziale Verhalten des Menschen über Jahrmillionen förderte.[20]

Ärzte und Pharmazie:

    Und genauso halten es die Ärzte von heute auch: Deine Krankheit halten sie nicht für Deine Sache, sondern nur für ihre und die ihrer Medikamente. Dazu muß der Kranke dumm gehalten werden.[21]

    Wenn er [der Arzt] Dir, als kranker Frau, ein Hormonpräparat gegen Deine Wechseljahresbeschwerden verschreibt, musst Du dafür viele Jahre früher sterben (In den USA starben 80.000 Frauen davon in einem Jahr an Schlaganfällen).[14]

    Nimm doch aus irgendeiner Arzneimittelschachtel mal den Beipackzettel heraus. Da steht: »Nebenwirkungen, Begleiterscheinungen, Unverträglichkeit und Risiken.« Du findest dann eine Menge von Schäden aufgeführt. Doch bilde Dir nicht ein, daß die Firmen hier alles angeben! Da steht nur das Allernotwendigste. Was meinst Du, wie viele Nebenschäden unter den Tisch gekehrt worden sind! [...] Und wenn da steht, in vereinzelten Fällen können folgende Nebenschäden auftreten, dann darfst Du sicher sein, daß Du auch davon betroffen wirst. Denn die wenigen Schäden, die angegeben sind, treffen auch die widerstandsfähigsten Kranken - die schwächsten trifft's noch schlimmer![22]
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Binky am 11. Juli 2012, 16:24:55
Zitat von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 16:14:57
ZitatWarum?

Darum!

Danke für Deine Gesprächsbereitschaft..... :crazy

Und nett von Dir, gleich am Anfang zu signalisieren, daß es Dir nicht darum geht, Fragen zu klären. Das spart mir sehr viel Zeit.

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conina am 11. Juli 2012, 16:26:41
Wenigstens ist "Darum" nicht polemisch, sondern nur kindisch.  ;D ;D ;D
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 16:30:35
Zitat von: Conina am 11. Juli 2012, 16:19:16
Welche Stelle ist polemisch?



Ich schrieb:  ...neutral verfasst wurde, der von psiram eher polemisch.

Ich hoffe dies genügt zur Antwort...

Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conina am 11. Juli 2012, 16:33:45
Mir nicht, denn es ist eine bloße Behauptung, die durch nichts belegt wurde, obwohl ich den Artikel auf dem Silbertablett serviert habe.

Ist Dir das nicht peinlich?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 16:35:06
Zitat von: Conina am 11. Juli 2012, 16:26:41
Wenigstens ist "Darum" nicht polemisch, sondern nur kindisch.  ;D ;D ;D


Für dich mag es kindisch sein, für andere ist es ein Zeichen dafür seine Neugier im Zaume zu halten.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 16:41:08
Zitat von: Conina am 11. Juli 2012, 16:33:45
Mir nicht, denn es ist eine bloße Behauptung, die durch nichts belegt wurde, obwohl ich den Artikel auf dem Silbertablett serviert habe.

Ist Dir das nicht peinlich?

Da kann man nichts machen.
Wieso peinlich? Fällt dir kein Unterschied zwischen den beiden Artikeln auf? Nach meinem Ermessen (achtung ich wiederhole mich) ist der Artikel von psiram eher
polemisch. Jetzt verstanden?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Conina am 11. Juli 2012, 16:43:15
Ich komm mir vor, wie bei einem Turing-Test.  ::)
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Binky am 11. Juli 2012, 16:45:53
Zitat von: Conina am 11. Juli 2012, 16:43:15
Ich komm mir vor, wie bei einem Turing-Test.  ::)

Ich wollte dieses Smiley schon immer einmal probieren:  :troll
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 11. Juli 2012, 17:26:49
Zitat von: Tony Blur am 11. Juli 2012, 16:30:35
Zitat von: Conina am 11. Juli 2012, 16:19:16
Welche Stelle ist polemisch?

Ich schrieb:  ...neutral verfasst wurde, der von psiram eher polemisch.

Ich hoffe dies genügt zur Antwort...

Nein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Polemik

Es gibt relativ eindeutige Kennzeichen für Polemik. Den Artikel hat dir auch jemand gleich hier reinkopiert zur Annehmlichkeit. Mich würden jetzt die Stellen interessieren, wo das eher polemisch ist. Wir bemühen uns nämlich, sowas aus dem Psiram-Wiki rauszuhalten. Du kannst also zu einer Verbesserung beitragen. Ohne konkret zu werden, ist das allerdings nicht möglich.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Bloedmann am 11. Juli 2012, 17:36:07
Es ist aber auch verdammt schwer bei dem Männlein nicht polemisch zu werden... http://www.youtube.com/watch?v=yZhr0hJVnmM (http://www.youtube.com/watch?v=yZhr0hJVnmM)! (danke AV für diesen *hust* Beitrag)
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 11. Juli 2012, 18:04:10
Zitat von: Bloedmann am 11. Juli 2012, 17:36:07
Es ist aber auch verdammt schwer bei dem Männlein nicht polemisch zu werden... http://www.youtube.com/watch?v=yZhr0hJVnmM (http://www.youtube.com/watch?v=yZhr0hJVnmM)! (danke AV für diesen *hust* Beitrag)

Und ich kann in unserem Artikel keine Polemik entdecken. Deswegen interessiert es mich jetzt, was da eher polemisch sein soll.
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Bloedmann am 11. Juli 2012, 20:36:45
... und weg issa ...  :aleck:
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Lord Ahriman am 11. Juli 2012, 21:30:38
Lol, läuft das öfter so?
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Bloedmann am 11. Juli 2012, 22:27:29
Eigentlich immer. ;D
Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Binky am 11. Juli 2012, 22:52:59
Ja:

ich bin zufällig hier, usw. .... blablabla

ich habe eine Frage

ich will garnicht mehr wissen

Ihr seid alle blöd

ich gehe wieder

q.e.d.

(Machmal bin ich einfach nur noch
müüüüüüde .....)



Titel: Re: Vegetarismus = Esoterik?
Beitrag von: Belbo zwei am 12. Juli 2012, 07:58:28
Zitat von: Binky am 11. Juli 2012, 22:52:59
Ja:

ich bin zufällig hier, usw. .... blablabla

ich habe eine Frage

ich will garnicht mehr wissen

Ihr seid alle blöd

ich gehe wieder

q.e.d.

(Machmal bin ich einfach nur noch
müüüüüüde .....)

...gibt noch eine Variante.
Einen test vorschlagen wie die durchgeknallte Astrologin und dann selber die Regeln festlegen wollen.  :hirn: