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Deutsch => Hinweise und Vorschläge für Psiram-Artikel => Gewünschte Artikel => Thema gestartet von: PB am 30. November 2010, 10:43:21

Titel: Texte für Weihnachten
Beitrag von: PB am 30. November 2010, 10:43:21
Hallo Leute,
brauch Eure Hilfe!
muß an Weihnachten wieder zu meiner angeheiratenen Verwandschaft. Allesamt Steinerfans und so mental ziemlich homöopatisch  ::)

Sicher gibt´s wieder ne kleine Vorlesestunde in der irgendwelche idiotischen Anthro-Scheinweissheiten vorgepiselt werden.
Habt ihr nicht so´n paar echt besinnliche aber hinterfotzige Texte zum Vorlesen?

Denke das Problem haben hier einige?

LG, P
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Warze am 30. November 2010, 10:51:54
Irgendwo im Netz gefunden.

Er schlich in Richtung Wohnzimmer. Schlich. Andere Kinder wären in die Gute Stube gestürmt, um mit der Familie, einem strahlenden Tannebaum und viel Harmonie Weihnachten zu feiern.

Weihnachten. Das Fest der Liebe. Ha. Ha. Ha.

Zwar war er erst zehn, doch Illusionen über den Ablauf des heutigen Abends machte er sich keine mehr. Sie würden essen, der Vater würde trinken. Nicht die erste Flasche. Und wenn anderswo Bescherung war, würde es hier eine schöne Bescherung geben. Alle Jahre wieder. Irgendwann würden die Eltern streiten und dabei die Wörter benutzen, die man Kindern eigentlich verbietet. Anständigen Kindern aus anständigen Familien.

Der Vater würde irgendwann die Mutter verprügeln, und solange er damit beschäftigt war, war Gelegenheit zu flüchten. So viel hatte er gelernt. Sonst bekam er auch seinen Teil. Deshalb würde er sich auf dem Klo einschließen, darauf warten, daß der Vater mit der Mutter fertig war und ihn suchte. An die Tür hämmern würde er, sich dagegen werfen, aber die Tür hatte bisher immer gehalten. Irgendwann spät in der Nacht würde es still werden, der Vater irgendwo vom Schnaps betäubt herumliegend schlafen und er selbst zur Mutter gehen, die heulend auf dem Sofa zusammengekauert liegen würde, übel zugerichtet und den größten Teil der Kleidung in Fetzen vom Körper gerissen bekommen habend, und sie trösten müssen.
Das war Weihnachten. Alle Jahre wieder.

So setzte er sich zu seinen Eltern an den Tisch, während der Vater trank. Doppelkorn. Große Flasche. Gelegentlich mußte der Junge ihn im Supermarkt holen, und zwar viel, viel, viel davon. Auch wenn man ihm das Zeug nicht hätte aushändigen dürfen, war das kein Problem. Alle wußten, es war für seinen Vater.

Er hätte gerne zu ihm aufgeschaut wie andere Kinder, doch dies hatte sein Vater ihm ausgeprügelt. Er roch nach Alkohol, Zigaretten und viel Schweiß.Und war ganz gelb im Gesicht und hatte einen Kugelbauch. Der Tannebaum, vielmehr, die struppige Karikatur einer Tanne, war immerhin irgendwie geschmückt.

Eigentlich hätte sie auch Schnapsflaschen dranhängen können...

Irgendwann war es soweit. Der Vater fing Streit an. Stand auf. Brüllte.
Doch dann hörte er plötzlich auf. Würgte. Wurde blaß. Ging in die Knie, stürzte.

Er schaffte es dann bis auf alle viere, während die Mutter das Telefon suchte, um den Notarzt zu rufen. Der Junge stand bei seinem Vater, als er gurgelnd weiterwürgte. Da kam Blut. Viel Blut. Eine große Lache breitete sich am Boden aus. Die Mutter hatte das Telefon gefunden, doch als der Notatzt eintraf, lag der Vater schon tot in einer Lache Blut unterm Christbaum. Der Junge stand daneben.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: PB am 30. November 2010, 11:34:00
Naja, das ist jetzt nicht direkt das was ich gesucht hätte...
mehr so anti-anthro realsatirisch, so in Richtung "Gehirn als Darmfortsatz" oder so...

LG, P
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Skepsis am 03. Dezember 2010, 12:40:01
Naja, besinnlich ist der Text nicht gerade, aber dafür ein Augenzeugenbericht eines Steiner-Vortrags (http://www.textlog.de/tucholsky-rudolf-steiner.html).

Gruß
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: cohen am 03. Dezember 2010, 12:53:04
Man muss sich nur durchs Anthrowiki klicken und die Quellen in der Gesamtausgabe raussuchen, da kommt jede Menge blödsinniger Steinerquark zum Vorschein:

Anthrowiki:
Zitat Weihnachten

   Sehen wir hin zunächst auf die Zeit, in welcher die Erde sich in der sogenannten Wintersonnenwende befindet, im letzten Drittel des Dezember nach unserer heutigen Jahresrechnung. In dieser Zeit müssen wir in bezug auf diesen Atmungsvorgang die Erde so ansehen, wie wir den Menschen ansehen bei seiner Lungenatmung, wenn er eingeatmet hat, wenn er die Atemluft in sich hat und sie in sich verarbeitet, wenn er also den Atem in sich hält. So hat die Erde diejenigen Kräfte, in bezug auf die ich jetzt von Aus- und Einatmung spreche, in sich. Sie hält sie, diese Kräfte, mit dem Ende des Dezember. Und was da mit der Erde geschieht, kann ich Ihnen in der folgenden Weise schematisch aufzeichnen. Denken wir uns, das (siehe Schema, rot) stellte die Erde vor. Wir können in bezug auf diese Atmung nur immer einen Teil der Erde betrachten. Wir betrachten denjenigen Teil, den wir selbst bewohnen; auf der entgegengesetzten Seite der Erde liegen die Bedingungen ja eben entgegengesetzt. Wir müssen uns die Atmung der Erde so vorstellen, daß an einem Orte der Erde Ausatmung ist, am entgegengesetzten Einatmung, aber wir brauchen darauf heute keine Rücksicht zu nehmen.

Weihnachten

   Wir stellen uns vor die Dezemberzeit. Wir stellen uns vor das, was ich hier als Gelbes einzeichne, als eben der gehaltene Atem in unserer Gegend. Die Erde hat vollständig eingeatmet; sie hält die Kräfte, von denen ich eben gesprochen habe, in sich zusammen. In diesem Augenblicke des Jahres ist die Erde so, daß man sagen kann, sie hält ihr Seelisches in sich. Sie hat ihr Seelisches ganz in sich gesogen, denn die Kräfte, von denen ich gesprochen habe, die sind das Seelische der Erde. Die Erde also hält mit Ende Dezember ihr Seelisches ganz in sich. Sie hat es ganz aufgesogen, so wie der Mensch, wenn er eingeatmet hat, die Luft ganz in sich hält. Das ist die Zeit, in welche mit Recht die Geburt Jesu gesetzt wird, weil da die Erde gewissermaßen im inneren Besitz ihrer gesamten Seelenkraft ist. Und indem Jesus geboren wird in diesem Zeitpunkte, wird er herausgeboren aus einer Erdenkraft, die alles Erdenseelische in sich trägt. Und einen tiefen Sinn haben in der Zeit des Mysteriums von Golgatha die Eingeweihten, die, ich möchte sagen, der alten Einweihung noch würdig waren, einen tiefen Sinn haben diese Eingeweihten verbunden mit der Anschauung, die sie ausgebildet haben von dem Fallen der Geburt Jesu in diesen Zeitpunkt der irdischen Einatmung, des irdischen Atemhaltens.

   Diese Eingeweihten haben etwa das Folgende gesagt. Wenn man in alten Tagen, da unsere Einweihungsstätten gestanden haben innerhalb der chaldäischen, innerhalb der ägyptischen Kultur von jener Wesenheit, die das Hohe Sonnenwesen darstellt, sprach und man wissen wollte, was dieses Hohe Sonnenwesen zu sagen hatte den irdischen Menschen, dann bildete man sich über diese Sprache des Hohen Sonnenwesens auf die folgende Weise eine Ansicht. Man beobachtete das Sonnenlicht in seiner Geistigkeit nicht direkt; man beobachtete das Sonnenlicht in der Art, wie es vom Monde zurückgestrahlt wird. Indem man den Blick hinaufwendete zum Monde, sah man mit Hilfe des alten hellseherischen Seelenblickes mit dem Heranfluten des Mondenlichtes die Offenbarung des Geistes des Weltenalls. Und in einer mehr äußerlichen Weise ergab sich der Sinn dieser Offenbarung, indem man die Konstellation des Mondes in bezug auf die Fixsternbilder und in bezug auf die Planeten beobachtete.

   So beobachtete man denn in den chaldäischen und namentlich in den ägyptischen Mysterien zur nächtlichen Stunde den Stand der Sterne, namentlich in bezug auf das heranflutende Mondenlicht. Und geradeso wie der Mensch aus den Buchstaben, die er auf seinem Papierblatt hat, sich den Sinn desjenigen klar macht, was er lesen will, so schaute man hin, wie Widder, Stier zum flutenden Mondenlichte standen, wie Venus, wie die Sonne selber und so weiter, zum flutenden Mondenlichte standen. Und aus dem Verhältnis, wie die Sternbilder und Sterne zueinander standen, namentlich wie sie orientiert wurden durch das flutende Mondenlicht, las man ab, was der Himmel der Erde zu sagen hatte. Man brachte das in Worte. Und nach dem Sinne dessen, was da in Worte gebracht wurde, suchten die alten Eingeweihten. Sie suchten, was jenes Wesen, das später der Christus genannt wurde, dem irdischen Menschen zu sagen hatte. Auf das sahen jene alten Eingeweihten hin, was die Sterne im Verhältnisse zum Monde dem irdischen Leben sagen konnten. Aber nun, als das Mysterium von Golgatha herannahte, da ging, möchte ich sagen, eine große geistig-seelische Metamorphose durch alles Mysterienwesen. Da sagten die Ältesten dieser Eingeweihten zu ihren Schülern: Jetzt kommt eine Zeit, wo fortan nicht mehr die Sternkonstellationen auf das flutende Mondenlicht bezogen werden dürfen. Das Weltenall spricht anders zu den irdischen Menschen in der Zukunft. Es muß das Licht der Sonne direkt beobachtet werden. Wir müssen herüberwenden die geistigen Erkennerblicke von den Offenbarungen des Mondes zu den Offenbarungen der Sonne.

   Was dazumal zuerst in den Mysterien Lehre wurde, das machte einen gewaltigen Eindruck auf diejenigen Menschen, die noch zu den Eingeweihten eben der älteren Zeiten in der Epoche des Mysteriums von Golgatha zählten. Und von diesem Gesichtspunkte aus beurteilten diese Eingeweihten das Mysterium von Golgatha. Aber sie sagten: Es muß etwas in das Erdengeschehen hereinfallen, was diesen Übergang von dem Mondenhaften zu dem Sonnenhaften bewirken kann. -Und so kamen sie auf die kosmische Bedeutung der Geburt Jesu. Die Geburt Jesu sahen sie an als etwas, was von der Erde aus den Impuls gab, fortan nicht mehr den Mond zum universalen Regenten der Himmelserscheinungen zu machen, sondern die Sonne selber. Aber das Ereignis, das da hineinfällt, das muß besonderer Art sein - so sagten sie sich. Und diese besondere Art ergab sich ihnen durch das Folgende. Sie fingen an zu verstehen den inneren Sinn dieses Erdengeschehens im letzten Drittel des Dezember. Sie fingen an zu verstehen den Sinn des Erdengeschehens zu der Zeit, die wir jetzt die Weihnachtszeit nennen. Sie sagten sich: Auf die Sonne muß alles bezogen werden. Aber die Sonne kann auf die Erde nur Gewalt ausüben, wenn die Erde ihre Kräfte ausgeatmet hat. Zur Weihnachtszeit hat sie sie eingeatmet, hält sie den Atem in sich. Wird da der Jesus geboren, so wird er zu einer Zeit geboren, in der die Erde gewissermaßen nicht spricht mit den Himmeln, in der die Erde mit ihrem Wesen ganz in sich selber zurückgezogen ist. Da wird der Jesus in einer Zeit geboren, in der die Erde einsam durch den kosmischen Raum hinrollt, ohne ihren Atemzug hinauszusenden, so daß dieser Atemzug durchwellt werden könnte von der Sonnenkraft, von dem Sonnenlichte. Die Erde hat gewissermaßen ihr Seelisches in dieser Zeit nicht dargeboten dem Kosmos; sie hat ihr Seelisches in sich zurückgezogen, sie hat es in sich aufgesogen. Der Jesus wird in einer Zeit auf der Erde geboren, in der die Erde allein ist mit sich gegenüber dem Kosmos. - Fühlen Sie dieses, ich möchte sagen, kosmische Empfinden, das einer derartigen Berechnung zugrunde liegt!
http://wiki.anthroposophie.net/Weihnachten#Weihnachten (http://wiki.anthroposophie.net/Weihnachten#Weihnachten)

Steiner Gesamtausgabe:
ZitatDie Erde hat ihre ganze Geistigkeit im Winter eingeatmet, beginnt, wenn der Frühling kommt, ihre Geistigkeit wieder in den Kosmos hinauszuatmen. Und der Mensch empfand das in sehr alten Zeiten der Menschheitsentwickelung> als noch eine Art instinktives Hellsehen vorhanden war. Er empfand daher das An- gemessene des Erdendaseins zur Wintersonnenwende in dem Weihnachtsfest. Da wo die Erde am geistigsten ist, da durfte sie ihm das Geheimnis des Weihnachtsfestes bergen. Der Erlöser konnte sich nur mit einer Erde verbinden, die ihre ganze Geistigkeit in ihren Schoß aufgenommen hat.
Aber für das Fest, für welches die Empfindung aufleben sollte, daß der Mensch nicht nur der Erde angehört, sondern daß er dem ganzen Weltenall angehört, und daß er als Erdenbürger mit seiner Seele am Weltenall erwachen kann, für dieses Auferstehungsfest konnte nur diejenige Zeit in Anspruch genommen werden, welche alles Erdengeistige in den Kosmos hinausführt. Daher sehen wir das Weihnachtsfest verbunden mit Erdentatsachen, mit der Winterfinsternis der Erde, mit dem - in einem gewissen Sinne - Schlafen der Erde. Das Osterfest dagegen sehen wir so in den Jahreslauf eingezeichnet, daß wir es nicht
http://fvn-rs.net/index.php?option=com_content&view=article&id=4200:vierter-vortrag-wien-1-oktober-1923&catid=286:ga-223-der-jahreskreislauf-als-atmungsvorgang-&Itemid=4 (http://fvn-rs.net/index.php?option=com_content&view=article&id=4200:vierter-vortrag-wien-1-oktober-1923&catid=286:ga-223-der-jahreskreislauf-als-atmungsvorgang-&Itemid=4)
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Graf Zahl am 03. Dezember 2010, 13:27:36
Zu Steiners Zeiten muss die Erde eine Halbkugel gewesen sein.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: de Bunker am 03. Dezember 2010, 14:06:37
Er konzentriert sich halt nur auf die wichtige Erdhälfte... Und was hielt Steiner doch gleich von nicht-europäischen Menschen?

Wie kann ein halbwegs intelligenter, denkender Mensch ein solches Geschwurbel eigentlich ernst nehmen, geschweige sich da anhängen?
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: GeMa am 03. Dezember 2010, 14:42:56
Beim fett Markierten muss ich an Spongebob Schwammkopf denken.  ::)
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: rincewind am 03. Dezember 2010, 15:09:49
Zitat von: GeMa am 03. Dezember 2010, 14:42:56
Beim fett Markierten muss ich an Spongebob Schwammkopf denken.  ::)

Wahnsinn. Das stimmt auffallend!

(http://i.ytimg.com/vi/Olt8n7MTiww/0.jpg)
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: PB am 06. Dezember 2010, 11:01:24
schon Cool, aber diese Weihnachtsgeschichte wird den einfältig einschlägig konditionierten Anthro-Hans und die spirituelle Antro-Gerda nicht besonders beeindrucken. Das spielt leider noch in einem Bereich in dem die Leute die Realsatire noch nicht erkennen, sich nichtmal angepieselt fühlen...
Muß noch weiter suchen, hab aber mittlerweile ein paar interessante Ansätze!

LG, PB
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: glatzkopf am 06. Dezember 2010, 12:23:39
ZitatZur Weihnachtszeit hat sie sie eingeatmet, hält sie den Atem in sich

nur was macht die Erde zu der Zeit auf der Südhalbkugel? Kannten die das damals noch nicht?
Meine Güte, bei so einem Schwachsinn fällt mir fast ein Ei aus der Hose.

Wir in Nord-West-Europa wissen doch genau, daß nach dem Fimbulwinter und Ragnarök Wotan als Fimbultyr eine neue Welt schafft  ;D
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: T-M am 07. Dezember 2010, 20:21:51
Seit doch mal etwas toleranter. Ihr solltet es zumindest für möglich halten, dass die Kugeligkeit der Erde nur eine Verschwörung der Pharmaindustrie ist, wenn ihr schon nicht an die einzig wahre Wahrheit glaubt, dass die Erde flach ist wie eine Scheibe Mettwurst. ;D

Nein, im ernst: Wenn steiner so weit gedacht hat, hat er als der Rassist. der er war, vermutlich beschlossen, dass es wurst ist, wie die Erde auf der anderen Seite atmet, weil da nicht so viele Arier leben. Würden da mehr richtige Arier leben, wäre da auch im Winter Winter, wie es sich gehört! ;D

Nee, wenn ich mir das Steiner'sche Geschwurbel so durchlese, wundert es mich echt, wie sich derartiger Unfug bis heute halten und so weit ausbreiten konnt. Wie kann ein halbwegs vernünftiger Mensch so etwas lesen und denken: Aha, interessant, sehe ich genauso? :kotz:
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: cohen am 07. Dezember 2010, 21:40:11
Das kapier ich auch überhaupt nicht.
Diese Scheiße kann man gar nicht über mehrere Seiten lesen.

Anthroposophen kann man übrigens prima mit Steinerzitaten ärgern, wenn man denen im Netz mal über den Weg läuft.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: T-M am 07. Dezember 2010, 22:04:46
Zitat von: cohen am 07. Dezember 2010, 21:40:11
Anthroposophen kann man übrigens prima mit Steinerzitaten ärgern, wenn man denen im Netz mal über den Weg läuft.

Echt? Ich hätte gedacht, die stehen hinter den Weisheiten ihres großen Meisters? ???
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: cohen am 07. Dezember 2010, 22:07:28
Man kann doch was richtig Peinliches raussuchen:
http://blog.psiram.com/?p=99
ZitatWas ist die Hirnmasse? Die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse. Verfrühte Gehirnabscheidung geht durch den Darm. Der Darminhalt ist seinen Prozessen nach durchaus verwandt dem Hirninhalt.

Und die können dann natürlich nicht öffentlich zugeben, dass das totaler Blödsinn ist.  ;D
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Warze am 07. Dezember 2010, 22:10:50
Zitat von: Graf Zahl am 03. Dezember 2010, 13:27:36
Zu Steiners Zeiten muss die Erde eine Halbkugel gewesen sein.
Und sein Kopf eine Hohlkugel.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: T-M am 07. Dezember 2010, 22:13:26
Oh scheiße (im wahrsten Sinne des Wortes), ich lache mich schlapp! ;D ;D ;D

ZitatWas ist die Hirnmasse? Die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse.

Steiner hätte vielleicht gut daran getan, nicht von sich auf andere zu schließen? ;D

Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein "guter" Anthroposoph eine passende Ausrede Interpretation zur Hand hat, um zu erklären, warum dass, was wir Uneingeweihte daraus lesen, natürlich rein gar nichts damit zu tun hat, was Steiner wirklich gemeint hat in seiner unergründlichen Weisheit etc., ähnlich natürlich mit den rassistischen und sonst wie "problematischen" Stellen.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Quantenengel am 07. Dezember 2010, 23:27:41
Zitat von: T-M am 07. Dezember 2010, 22:04:46
Zitat von: cohen am 07. Dezember 2010, 21:40:11
Anthroposophen kann man übrigens prima mit Steinerzitaten ärgern, wenn man denen im Netz mal über den Weg läuft.

Echt? Ich hätte gedacht, die stehen hinter den Weisheiten ihres großen Meisters? ???

Vergiss es. Ich hab's schon mal versucht. Da wird man dann vollgeschwurbelt mit:


Also, um da auf "gleicher Augenhöhe" aus deren Sicht mitkämpfen zu können, muss man sich Steiners Gesamtwerk reinziehen, dauert ca. ein Jahr Vollzeit, und dann kann man mitreden. Vorher nicht. Und Zusammenfassungen liefern die nicht. Na danke auch. Ist mir zu blöd, echt.

Da ist ja sogar die Scientology transparenter, die geben wenigstens Wörterbücher raus, in denen sie ihr Scientology-Kauderwelsch erklären. Naja, den Teil davon, der auch für Außenseiter freigegeben ist. Wobei sie genauso ein Geschisse machen um ihre Lehren, und dass man Ron Hubbards Weisheiten nicht zusammenfassen sollte blabla.

EDIT: habe festgestellt, es gibt mittlerweile Zusammenfassungen zu dem Anthro-Kram, und auch Wörterbücher. Na immerhin. Trotzdem fürchte ich, wird man von Anthros im Zweifelsfall auf das Gesamtwerk verwiesen werden, weil nur dort ... blablabla.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Kombe am 08. Dezember 2010, 07:31:56
Zitat von: PB am 30. November 2010, 10:43:21
Hallo Leute,
brauch Eure Hilfe!
muß an Weihnachten wieder zu meiner angeheiratenen Verwandschaft. Allesamt Steinerfans und so mental ziemlich homöopatisch  ::)

Lieber P.,

warum gehst du dort hin?

Gruß
K.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Wiesodenn1 am 08. Dezember 2010, 11:06:41
Zitat von: Kombe am 08. Dezember 2010, 07:31:56Lieber P.,

warum gehst du dort hin?

Gruß
K.

Ich an seiner Stelle würde Zuckerkügelchen hinschicken, beschriftet mit PB D30.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Hegel am 08. Dezember 2010, 17:13:41
Mein Vorschlag ist: "Weihnachten mit Kurt Tucholsky" (Fischer Taschenbuch). Diese Texte betrachten das Fest von der humorvollen Seite.

Ob sie sich für einen Steiner-Exorzismus eignen, kann ich nicht beurteilen. Aber, probieren geht über studieren.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: 40_Fieber am 08. Dezember 2010, 17:53:43
Selbst reimen macht schön. Ach, du mein(e) Goethe ;D



Der Pfuschkönig

nach Johann Wolfgang von Goethe

1. Wer raset so spät durch Nacht und Nebel?
Ein Porsche ist's, ein Arzt am Hebel.
Er hat gar einen finstren Blick.
Doch dazu später, es kommt ganz dick.

2. Mein Arzt, was hastest du denn so geschwind?
"Es wartet ein Anthroposophenkind.
Die Leiber sind sehr schwer entrückt!"
Nun weiß man was den Arzte drückt.

3. Du liebes Kind, was ist mit dir?
Häutungszeichen und Ungetier?
So nimm erst mal Tomatenpflanzen,
Das rettet Karma und auch Ranzen.

4. Oh Ungemach, oh Ungemach,
Vielleicht doch lieber Giftsumach?
Der Arzt weiß nicht so ganz genau...
Am besten ist's, man redet schlau:

5. "Willst feiner Knabe du überleben?
Dann sollst Du mir Dein Karma geben
Ich schieb es hin, ich schieb es her.
War ich einst Doktor? Ich weiß nicht mehr."

6. Und Arzt, und Arzt, und siehst du nicht dort?
Die Krankheit im Hals und an sonstigem Ort?
Gemach, gemach, ich seh'es genau:
Es ist die Entwicklung. Ich bin doch nicht blau!

7. "Ich Anthroposoph, forme Deine Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Den Karmahobel, den setze ich an."
Erst vorn, dann hinten: Gesagt, getan!

8. Dem Vater grausets, er holt sie geschwind,
die Axt im Hause, es geht um sein Kind.
Der Pfuscher flüchtet in Mühe und Not,
Das Zündschloß klemmt, der Porsche ist tot.

Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Wirsing am 08. Dezember 2010, 19:09:39
Zitat von: Quantenengel am 07. Dezember 2010, 23:27:41


Vergiss es. Ich hab's schon mal versucht. Da wird man dann vollgeschwurbelt mit:


[/quote]

Und genau da muß Die Argumentation wieder auf den "Ursprung" zurückgehen. Ist doch herrlich. Dein Gegenüber sagt Dir, wie toll Steiner ist. Du fragst nach evidenzbasierten Daten seiner damaligen "Arbeitshypothese", welche es nicht gibt und worauf Ihr euch nach zweistündiger Diskussion auch verständigen werdet, da Dein Gegenüber ja gebildet ist und den Teufel tun wird, die Ausbildung (und deren Inhalte) zum Erhalt eines wissenschaftlichen Titels zu kritisieren (Die Leute schmücken sich doch immer gern mit akademischen Titeln). Nun bringst Du das besagte Steinerzitat. Alle weiteren Einwände der Gegenseite sind jetzt unsinnig. Eine Weiterentwicklung..... Sorry, eine Weiterspinnung einer Arbeitshypothese, die keinerlei Aussagekraft besessen hat (weil zu keinem Zeitpunkt signifikante Daten erhoben werden konnten, welche diese Spinnerei belegen) soll also besser sein als die Ursprungshypothese, obwohl es auch hier keinerlei Datenmaterial gibt, was diese weitere Annahme stützt (was auch nicht verwunderlich ist, da Arbeitshypothese Nr. 1 bis heute nicht belegt wurde, bzw. es bis heute keine Vergleichsdaten selbiger zur "Nullhypothese" gibt). Der will also etwas vergleichen, was auf einer "Idee" fußt, welche nicht belegt werden konnte, weil der Vergleich mit der Realität scheiterte oder zumindest nicht erbracht werden konnte und dann noch weiter modifiziert wurde (Obwohl hier natürlich ebenfall keine Daten existieren, was nicht verwundert, da es recht schwierig ist, eine erweiterte Hypothese sowohl gegen die ursprüngliche Hypothese als auch gegen die realen Gegebenheiten zu testen).

Sagmal..... Wie leicht ist es denn noch, sojemanden vorzuführen.

Er: Das Prinzip eine bessere Welt zu erschaffen ist doch gut, oder etwa nicht?

Du: Natürlich, aber das muß anhand überprüfbarer Daten geschehen!

..... zwei Stunden Diskussion über Steiners Lehre später....

Er: Also das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen!

Du: Aus welchem? Er behauptet XY. Er hat das nie zeigen können. Daraufhin behauptet er XYZ. Wer weiß, was er, (wenn er noch leben würde) noch alles behaupten würde, könnte, müsste etc. . Das Zitat ist aus keinem Zusammenhang gerissen, sondern sein purer Ernst und das zu jeder Zeit, da er zu keiner Zeit in der Lage ist, seine Behauptungen anhand von Daten zu belegen. Deshalb ist es ein irrationales Glaubenssystem und kann nicht ernst genommen werden. Nicht mehr und nicht weniger!


Ende des Dialogs! Nicht auf folgende Anbandelungnsversuche der Gegenseite einlassen (die werden da einiges auffahren), auch wenn diese schmeichelhaft sein können.       

Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:24:45
Weihnachten feiern und sich über esoterischen Unsinn beschweren? Wie passt das denn zusammen?

Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: rincewind am 15. Dezember 2010, 17:28:11
Zitat von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:24:45
Weihnachten feiern und sich über esoterischen Unsinn beschweren? Wie passt das denn zusammen?

Warum soll man nicht Weihnachten feiern? Deswegen muss man nicht irgendwelchen Unsinn glauben.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:37:57
So, was feiert man denn da?  Die Geburt eines Wasserläufers oder die altgermanische Winter-Sonnenwende?
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: heterodyne am 15. Dezember 2010, 17:38:49
Familie?
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:41:37
Zitat von: heterodyne am 15. Dezember 2010, 17:38:49
Familie?

Familienfeste kann man auch zu anderen Zeiten feiern.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: rincewind am 15. Dezember 2010, 17:43:43
Zitat von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:41:37
Zitat von: heterodyne am 15. Dezember 2010, 17:38:49
Familie?

Familienfeste kann man auch zu anderen Zeiten feiern.

Ja. Und?
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: glatzkopf am 15. Dezember 2010, 17:44:14
ZitatFamilienfeste kann man auch zu anderen Zeiten feiern.
klar zu Ostern, aber jetzt ist es doch viel kuscheliger mit Winter, Heizung, Schnee, Weihnachshase ,....
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:53:00
Zitat von: rincewind am 15. Dezember 2010, 17:43:43
Zitat von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:41:37
Zitat von: heterodyne am 15. Dezember 2010, 17:38:49
Familie?

Familienfeste kann man auch zu anderen Zeiten feiern.

Ja. Und?

Weihnachten ist und bleibt eine Esosch...    hoch 3.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: rincewind am 15. Dezember 2010, 18:05:26
Zitat von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:53:00
Zitat von: rincewind am 15. Dezember 2010, 17:43:43
Zitat von: Konrad am 15. Dezember 2010, 17:41:37
Zitat von: heterodyne am 15. Dezember 2010, 17:38:49
Familie?

Familienfeste kann man auch zu anderen Zeiten feiern.

Ja. Und?

Weihnachten ist und bleibt eine Esosch...    hoch 3.

Schenkt Dir keiner was?


Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Konrad am 15. Dezember 2010, 18:12:43
Warum auch? Ich will auch gar nichts zu Weihnachten geschenkt bekommen, außer meiner Ruhe vor vor diesem ganzen verlogenen Weihnachtstrubel. 

Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: heterodyne am 15. Dezember 2010, 21:44:19
Kein Problem, ich lade dich nicht ein.  ;D
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Warze am 15. Dezember 2010, 22:21:25
Weihnachten? Ist das nicht das Fest, wo der geboren wird, der später stirbt, nachdem er gründlich genagelt wird und später als Hase reinkarniert?
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Konrad am 15. Dezember 2010, 23:39:51
Das mit der Reinkarnation zu einem Hasen kenne ich wohl noch nicht. Was hat denn der Balkenkönig damit zu tun?
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: celsus am 15. Dezember 2010, 23:48:31
Musste auch einen Moment nachdenken. Tipp: Ostern. (sorry for spoiling)
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: PB am 22. Dezember 2010, 21:19:50
ich hab was ziemlich hardc0re-mässiges gefunden:
http://www.maria-syndrom.de/

...ist aus einem alten Kabaret-Programm von Schmidt-Salomon...
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: BasementBoi am 24. Dezember 2010, 03:05:23
Ich bekomm ein neues Nlp Buch geschenkt
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: glatzkopf am 24. Dezember 2010, 09:20:52
ich war gestern auf eine Weihnachtsfete in einem
Altenpflegeheim eingeladen (ab und an tu ich da  mal was).
Die Leuts sind teilweise irre gut: die kennen ihren Namen
nicht mehr, aber noch immer die Texte aller Weihnachtslieder.


Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: eLender am 11. Dezember 2016, 16:47:40
Zitat von: Warze am 30. November 2010, 10:51:54
Die Mutter hatte das Telefon gefunden, doch als der Notatzt eintraf, lag der Vater schon tot in einer Lache Blut unterm Christbaum. Der Junge stand daneben.

Da es ja schon massiv weihnachtet, habe ich diesen alten Faden mal exhumiert. Herzerwärmend die Geschichte von Warze (fast so schön wie die YT-Videos, hoffentlich kein eigenes Kindheitserlebnis).

Das erinnert mich an meine eigene glorreiche Jugend, in der ich noch Abenteuer und Abwechslung erleben durfte. Es war damals im Rettungsdienst, da wurden wir zu genau so einem Patienten gerufen. Schwerer Alkoholiker mit dickem Bauch und etwas unklaren Beschwerden. Im Rettungswagen dann Klarheit: er hatte längere Zeit Blutungen aus seinen Speiseröhrenkrampfadern, die ihm so langsam den Magen gefüllt hatten. Das hat sich dann vulkanartig geändert. War nicht mehr zu retten. Der RTW durfte stundenlang geputzt werden. Das war auch um die Weihnachtszeit.
Titel: Re: Texte für Weihnachten
Beitrag von: Encredechine am 17. Dezember 2016, 22:29:52
Zitat von: Konrad am 15. Dezember 2010, 18:12:43
Warum auch? Ich will auch gar nichts zu Weihnachten geschenkt bekommen, außer meiner Ruhe vor vor diesem ganzen verlogenen Weihnachtstrubel.
Ruhe, das war einmal. Habe nur (reichlich bösartig hervorgeraunzt) vernommen:"Was?!? Mit Kind, da kannst Du das nicht machen! Da musst Du schon einen Baum haben!" (Ja, ja und schön falsch Lieder singen, geheimnisvoll tun und vom Christkind erzählen... würg!)

So schmücken wir halt wieder die Yuccapalme, wie vor ein paar Jahren. Was mit viel Rotwein klappte, muss nüchtern auch funktionieren. Hallelujah!