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Deutsch => SPAM => Thema gestartet von: Endgegner am 18. März 2023, 09:19:12

Titel: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 18. März 2023, 09:19:12
Wie bei Antibiotika kann es auch bei Chemotherapeutika zu Resistenzen kommen. Das Problem ist die derzeitig angewandte Überdosierung, um den Tumor zu stoppen.
Wie viele Menschen müssen noch sterben bevor man diesen Wahnsinn ein Ende setzt?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Nogro am 18. März 2023, 10:26:02
GNM?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 18. März 2023, 11:21:24
Auch traurig, welche Geldschneiderei von Pharmafirmen betrieben wird.

Researchers looked at the 62 cancer drugs approved in the U.S. and Europe between 2003 and 2013 and found they extended survival by an average of about 3.5 months.

https://www.reuters.com/article/us-health-cancer-drugs-idUSKBN14M16G

Warum wird sowas geduldet? Wer, wenn er es selber zahlen müsste, würde z.b. 30.000 Euro dafür ausgeben um 3.5 Monate länger zu leben (wenn er Glück und keine weiteren Komorbiditäten hat)? Wer würde das Geld stattdessen seinen Kindern zukommen lassen? Ich denke mal die meisten würden das als reine Abzocke schwerkranker Menschen empfinden.

Warum schreibt Psiram eigentlich nicht mal darüber?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Max P am 18. März 2023, 11:41:35
Zitat von: Endgegner am 18. März 2023, 11:21:24Warum schreibt Psiram eigentlich nicht mal darüber?
Weil weder die Hersteller von Chlorbleiche noch die Neuen Germanischen Medinziner auch nur annährend soviel zahlen wie die Farmermafia. Deswegen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 19. März 2023, 19:11:05
Zitat von: Max P am 18. März 2023, 11:41:35
Zitat von: Endgegner am 18. März 2023, 11:21:24Warum schreibt Psiram eigentlich nicht mal darüber?
Weil weder die Hersteller von Chlorbleiche noch die Neuen Germanischen Medinziner auch nur annährend soviel zahlen wie die Farmermafia. Deswegen.

Ist GNM und Chlorbleiche so viel schlechter als die Schulmedizin? Bei näherer Betrachtung nicht, nur ist die Abzocke in der Schulmedizin vielleicht etwas dezenter gestaltet.
Außerdem umgibt man sich mit dem Schleier der Wissenschaftlichkeit, was bei genauerer Betrachtung leider auch Pferdemist ist.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: sailor am 19. März 2023, 19:19:03
Naja, bisher gabs von GNM und Chlorpatienten kaum negatives Feedback.... Tote reden nicht^^

Welcher Schleider der Wissenschaftlichkeit? Ich kann dir leider nicht folgen, da dein Einzeiler keine stichhaltigen Argumente liefert...
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 19. März 2023, 19:34:47
Zitat von: sailor am 19. März 2023, 19:19:03Naja, bisher gabs von GNM und Chlorpatienten kaum negatives Feedback.... Tote reden nicht^^

Welcher Schleider der Wissenschaftlichkeit? Ich kann dir leider nicht folgen, da dein Einzeiler keine stichhaltigen Argumente liefert...

https://www.wired.com/story/some-cancer-studies-fail-to-replicate-that-might-be-ok/

https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2733563

35 Milliarden kostet Krebsbehandlungen die Krankenkassen pro Jahr. Man möchte richtige Abzocker und Quacksalber sehen? Dann gehe man ins nächstgelegene Krankenhaus.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: eLender am 19. März 2023, 21:00:24
Zitat von: Endgegner am 19. März 2023, 19:34:47Man möchte richtige Abzocker und Quacksalber sehen? Dann gehe man ins nächstgelegene Krankenhaus.
Es steht dir frei, bei einer Krebsdiagnose der Natur ihren freien Lauf zu lassen. Vll. kommt es bei dir ja zu einer Spontanheilung und der Tumor fällt einfach ab. Aber es gibt Menschen, die das anders handhaben wollen. Natürlich ist das mit erheblichen Belastungen verbunden und eine "Heilung" ist ungewiss. Man hat nun mal nur die relativ brachialen Methoden, aber wenn du bessere Alternativen hast, dann verrate sie doch der Welt. Ansonsten müssen wir halt auf die Ergebnisse neuer Ansätze warten.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 19. März 2023, 22:08:37
Zitat von: eLender am 19. März 2023, 21:00:24dann verrate sie doch der Welt
Darauf warte ich die ganze Zeit. Kommt sicher noch, denn sonst wäre der ganze Schaum ja umsonst.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 19. März 2023, 22:11:26
Zitat von: Endgegner am 19. März 2023, 19:11:05Ist GNM und Chlorbleiche so viel schlechter als die Schulmedizin?

Hast Du eine Idee, wie man das rausfinden kann?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: HAL9000 am 19. März 2023, 23:10:30
Wenn "Endgegner" tatsächlich ein Endgegner wäre, hätte ich in den letzten 40 Jahren jeden Ego-Shooter in Nullkommanix durchgespielt gehabt. Laaangweilig.(https://media2.giphy.com/media/tmQrpA8zpG4a16SSxm/giphy.gif?rid=giphy.gif&ct=g)
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 03:52:09
Zitat von: eLender am 19. März 2023, 21:00:24
Zitat von: Endgegner am 19. März 2023, 19:34:47Man möchte richtige Abzocker und Quacksalber sehen? Dann gehe man ins nächstgelegene Krankenhaus.
Es steht dir frei, bei einer Krebsdiagnose der Natur ihren freien Lauf zu lassen. Vll. kommt es bei dir ja zu einer Spontanheilung und der Tumor fällt einfach ab. Aber es gibt Menschen, die das anders handhaben wollen. Natürlich ist das mit erheblichen Belastungen verbunden und eine "Heilung" ist ungewiss. Man hat nun mal nur die relativ brachialen Methoden, aber wenn du bessere Alternativen hast, dann verrate sie doch der Welt. Ansonsten müssen wir halt auf die Ergebnisse neuer Ansätze warten.

Keine Panik. Darüber habe ich natürlich nachgedacht. Ich weiß wie man Krebs Patienten helfen kann und nebenbei noch reich wird.

1. Man geht in die hauseigene Küche und kramt alle möglichen Substanzen zusammen, von Backpulver bis zum Rattengift.
2. Man organisiert hochwissenschaftlich ein paar Studien, bei denen man mit der niedrigsten Dosis alle Substanzen an verschiedenen Versuchsteilnehmern testet.
Schon allein statistisch gesehen wird man Substanzen finden, die Krebs zerstören und das Überleben von Menschen verlängern (oder den Tumor ein bisschen schrumpfen lassen). Zehn Tage reichen da schon und alle sind glücklich mit dem "Game Changer".
3. Man bringt die Substanz auf den Markt und nimmt in den kommenden Jahren ungefähr 10 Milliarden ein. Das ist der Durchschnittsverdienst laut WHO für einzelne Medikamente

Man sieht, ich brauche gar keine absurden Theorien über biologische Naturgesetze, um Leute abzocken zu wollen. Von PSIRAM wird man auch nicht belästigt.

Um den Punkt noch einmal deutlich zu machen: Genau so funktioniert das in der Pharmabranche. Wenn sich da nicht etwas ändert, werden wir noch Ewigkeiten auf gute neue Therapien warten müssen. Denkt daran, wenn ihr selbst oder eure Verwandten einmal an Krebs erkrankt.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 05:48:02
Gut, dass wir das geklärt haben. Und sonst so?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 13:04:25
Und sonst läuft es halt weiter wie bisher. Die Pharmamafia wird weiter Müll auf den Markt werfen, und die Gemeinschaft wird zahlen.

"This systematic evaluation of oncology approvals by the EMA in 2009-13 shows that most drugs entered the market without evidence of benefit on survival or quality of life. At a minimum of 3.3 years after market entry, there was still no conclusive evidence that these drugs either extended or improved life for most cancer indications"

https://www.bmj.com/content/359/bmj.j4530

https://www.nature.com/articles/s41416-021-01495-7#ref-CR4

https://www.bmj.com/content/359/bmj.j4528.long
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 13:50:19
Und wo hast Du in Deinen Quellen gelesen, dass die Entwicklung von neuen Medikamenten eingestellt werden soll oder dass wir statt dessen Chlorbleiche trinken sollen?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 14:31:14
Das Geld muss in neue Preventionsmaßnahmen fließen, da jahrzentlang sehr wenig Fortschritt erziehlt wurde und die Kosten überhand nehmen.
Man sollte mehr Ehrlichkeit in der Onkologie walten lassen, und sich und seinen Patienten die miserable Situation eingestehen. Es ist ärgerlich, immer wieder von medizinischen Personal zu hören, das ja sooo große Fortschritte in der Krebstherapie erziehlt wurden.
Die Leute sollten sich bei ihren Patienten entschuldigen, oder werden rechtlich zur Verantwortung gezogen wie andere Quacksalber auch. Dann wirds vielleicht besser in Zukunft.

Das ist alles.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 15:00:39
Deine tiefgefühlten Einsichten leiden ein wenig unter ihrer mangelnden Spezifität. An welche ,,neue Preventionsmaßnahmen" [sic] denkst Du da so?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 17:38:49
Es gibt drei Arten von Biomarkern, die als Hinweis auf Krebs im Blut nachgewiesen werden können. Die erste Art sind mutierte DNA-Fragmente, die von absterbenden bösartigen Zellen abgegeben werden. Die zweite Art sind Transkripte von Boten-RNA-Molekülen, die Anweisungen für die Herstellung abnormer Proteine oder die Proteine selbst übermitteln. Alle drei Arten von Biomarkern können auf eine Krebserkrankung hinweisen und im Blut nachgewiesen werden.

Lev 17,14: Denn das Leben aller Wesen aus Fleisch ist das Blut
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Max P am 20. März 2023, 17:45:24
Du wurdest aber nach Präventivmaßnahmen gefragt.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 17:53:38
Die stehen dort. Prevention beginnt mit der Erforschung von geeigneten Biomarkern.

Zweitens sollte PSIRAM aufhören sich mit Schwachsinn wie Homeopathie oder Geistheilung etc. etc. zu beschäftigen. Obwohl das ärgerliche Erscheinungen sind, sind die gesellschaftlichen Kosten die diese Pseudomedizin verursacht relativ gering.
Es wäre besser, wenn Menschen ihre Zeit in härtere, aber lohnendere Ziele stecken würden, statt z.B. Esohausfrauen aus Backnang zu widerlegen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 18:48:32
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 17:38:49Es gibt drei Arten von Biomarkern, die als Hinweis auf Krebs im Blut nachgewiesen werden können. Die erste Art sind mutierte DNA-Fragmente, die von absterbenden bösartigen Zellen abgegeben werden. Die zweite Art sind Transkripte von Boten-RNA-Molekülen, die Anweisungen für die Herstellung abnormer Proteine oder die Proteine selbst übermitteln. Alle drei Arten von Biomarkern können auf eine Krebserkrankung hinweisen und im Blut nachgewiesen werden.

Lev 17,14: Denn das Leben aller Wesen aus Fleisch ist das Blut

1) Lassen wir mal den Unsinn der Verkündigung außen vor, dann zähle ich hier nicht drei, sondern zwei Arten von "Biomarkern".
2) Es ist schlichter Nonsens, Biomarker in dieser Weise beschreiben zu wollen. Google ist Dein Freund. Für den Einstieg genügt vielleicht WP:
https://de.wikipedia.org/wiki/Biomarker_(Medizin)
3) Wenn Zeichen von Tumorzellen irgendwie fassbar sind, dann ist es für Prävention (=Vorbeugung) zu spät.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 18:55:34
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 17:53:38härtere, aber lohnendere Ziele

Gibt es sicherlich, aber "Nieder mit den Bahnschranken!" nach einem Zugunglück ist jetzt noch nicht so der Schlachtruf, der mich auf die Barrikaden treiben würde. Die Liste der ungelösten Menschheitsprobleme ist schier unendlich lang.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 19:08:27
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 18:48:32
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 17:38:49Es gibt drei Arten von Biomarkern, die als Hinweis auf Krebs im Blut nachgewiesen werden können. Die erste Art sind mutierte DNA-Fragmente, die von absterbenden bösartigen Zellen abgegeben werden. Die zweite Art sind Transkripte von Boten-RNA-Molekülen, die Anweisungen für die Herstellung abnormer Proteine oder die Proteine selbst übermitteln. Alle drei Arten von Biomarkern können auf eine Krebserkrankung hinweisen und im Blut nachgewiesen werden.

Lev 17,14: Denn das Leben aller Wesen aus Fleisch ist das Blut

1) Lassen wir mal den Unsinn der Verkündigung außen vor, dann zähle ich hier nicht drei, sondern zwei Arten von "Biomarkern".
2) Es ist schlichter Nonsens, Biomarker in dieser Weise beschreiben zu wollen. Google ist Dein Freund. Für den Einstieg genügt vielleicht WP:
https://de.wikipedia.org/wiki/Biomarker_(Medizin)
3) Wenn Zeichen von Tumorzellen irgendwie fassbar sind, dann ist es für Prävention (=Vorbeugung) zu spät.


Wenn es nicht aus dem Haus raucht, dann brennt es dort auch nicht und man muss nichts tun.  ::)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karzinogenese
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 19:46:52
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 19:08:27https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karzinogenese
https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlschluss
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 19:57:24
Eine Herzkrankheit beginnt nicht erst mit einem Herzinfarkt. Ein Schlaganfall beginnt nicht erst mit einem Blutgerinsel im Gehirn.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: eLender am 20. März 2023, 20:03:25
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 13:04:25Die Pharmamafia wird weiter Müll auf den Markt werfen, und die Gemeinschaft wird zahlen.
Gut, es werden neue Medikamente entwickelt, die nicht besser sind als die alten. Aber wo steht da jetzt, dass diese neuen (und wahrscheinlich sündhaft teuren) Medis dann auch massenhaft verschrieben und von den Kassen bezahlt werden? Außerdem zeigst du mit deinen Links ja, dass man das Problem schon kennt und benennt. Psiram fokussiert sich (u.a.) auf den Schmuh, den man eben nicht in der wissenschaftlichen / medizinischen Fachwelt kritisch diskutiert.

Neben Medis gibt es ja auch noch die Strahlentherapie. Muss die auch weg?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 20:05:44
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 19:57:24Eine Herzkrankheit beginnt nicht erst mit einem Herzinfarkt. Ein Schlaganfall beginnt nicht erst mit einem Blutgerinsel im Gehirn.

Weil Leute an Herzinfarkt sterben und Pharmafirmen an Medikamenten verdienen, ist es verbrecherisch, neue Medikamente gegen Herzinfarkte zu entwickeln.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 20:13:48
Im Gegensatz zur Onkologie hat die Kardiologie einige Erfolge vorzuweisen. Dann darf dort auch Geld verdient werden, wenn das Preis-Leistungs Verhältnis stimmt.

Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 20:22:52
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 20:13:48Im Gegensatz zur Onkologie hat die Kardiologie einige Erfolge vorzuweisen

Du weißt nicht, wovon Du redest, Kind.

(https://www.krebsdaten.de/Krebs/SharedDocs/Grafiken/krebs_gesamt_ueberleben.png?__blob=poster)
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 20:36:07
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 19:57:24Ein Schlaganfall beginnt nicht erst mit einem Blutgerinsel im Gehirn.
Doch. Bei der Terminologie wollen wir präzise bleiben, sonst landen wir bei Gewäsch, wie gesehen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 20:38:59
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 20:36:07
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 19:57:24Ein Schlaganfall beginnt nicht erst mit einem Blutgerinsel im Gehirn.
Doch. Wir wollen präzise bleiben.

Aha, na dann brauchen Ärzte ja nicht so ein Bohei um Bluthochdruck zu machen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 20:43:05
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 20:38:59Aha, na dann brauchen Ärzte ja nicht so ein Bohei um Bluthochdruck zu machen.

Ich war noch nicht ganz fertich mit meinem Post, 'tschuljung. Bluthochdruck ist kein Schlaganfall, sondern Bluthochdruck.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 20:50:24
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 20:43:05
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 20:38:59Aha, na dann brauchen Ärzte ja nicht so ein Bohei um Bluthochdruck zu machen.

Ich war noch nicht ganz fertich mit meinem Post, 'tschuljung. Bluthochdruck ist kein Schlaganfall, sondern Bluthochdruck.

Der Bluthochdruck ist ein wesentlicher Risikofaktor für den Schlaganfall, da er zu einer Verengung und zur Verkalkung der Blutgefäße führt (Arteriosklerose). Deshalb erleiden Patienten mit hohem Blutdruck häufiger einen Schlaganfall als Menschen ohne hohen Blutdruck

https://www.kompetenznetz-schlaganfall.de/48.0.html#:~:text=Der%20Bluthochdruck%20ist%20ein%20wesentlicher,als%20Menschen%20ohne%20hohen%20Blutdruck.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 20:55:32
Und die Krebssterberaten in Deutschland im Zeitverlauf:
ZitatBlick auf die Krebssterberaten in den einzelnen Altersgruppen: Diese sind in den letzten 20 Jahren durchgehend gesunken, bei Männern zwischen 40 und 55 Jahren sogar um fast 50 Prozent.

Wären die Sterberaten an Krebs in allen Altersgruppen auf dem Niveau des Jahres 2000 geblieben, wäre es alleine durch die Zunahme älterer Personen in unserer Bevölkerung bis 2021 zu einem Anstieg auf rund 296.000 Sterbefälle pro Jahr gekommen. Anders ausgedrückt: Die altersstandardisierte Krebssterberate, bei denen die Effekte demografischer Veränderungen herausgerechnet werden, ist in den letzten 2 Jahrzehnten insgesamt um rund 21 % (Frauen: 17 %, Männer 27%) gesunken.
https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Kurzbeitraege/Archiv2023/2023_3_Weltkrebstag.html
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 20:59:37
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 20:55:32Und die Krebssterberaten in Deutschland im Zeitverlauf:
ZitatBlick auf die Krebssterberaten in den einzelnen Altersgruppen: Diese sind in den letzten 20 Jahren durchgehend gesunken, bei Männern zwischen 40 und 55 Jahren sogar um fast 50 Prozent.

Wären die Sterberaten an Krebs in allen Altersgruppen auf dem Niveau des Jahres 2000 geblieben, wäre es alleine durch die Zunahme älterer Personen in unserer Bevölkerung bis 2021 zu einem Anstieg auf rund 296.000 Sterbefälle pro Jahr gekommen. Anders ausgedrückt: Die altersstandardisierte Krebssterberate, bei denen die Effekte demografischer Veränderungen herausgerechnet werden, ist in den letzten 2 Jahrzehnten insgesamt um rund 21 % (Frauen: 17 %, Männer 27%) gesunken.
https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Kurzbeitraege/Archiv2023/2023_3_Weltkrebstag.html

Das ist 1% pro Jahr.
Diese Senkung der Sterberate ist nicht durch neue Medikamente, sondern durch bessere Prevention zustandegekommen, und dadurch das es weniger Raucher gibt.

Dieser bescheidene Erfolg liegt nicht an besseren Krebstherapien.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 21:00:17
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 20:50:24Der Bluthochdruck ist ein wesentlicher Risikofaktor für den Schlaganfall, da er zu einer Verengung und zur Verkalkung der Blutgefäße führt (Arteriosklerose). Deshalb erleiden Patienten mit hohem Blutdruck häufiger einen Schlaganfall als Menschen ohne hohen Blutdruck
Ja, natürlich.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 21:07:07
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 20:59:37Dieser bescheidene Erfolg liegt nicht an besseren Krebstherapien.

Kommt drauf an, bei welchem Krebs.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: eLender am 20. März 2023, 21:10:44
Man kann nicht alle heilen, also weg mit den Therapien. Früher sind die Leute doch auch einfach gestorben. Und früher war eh alles besser.

Ich habe mal die Position vom Denkgegner knapp zusammen gefasst. Gerne geschehen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 21:15:11
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 21:07:07
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 20:59:37Dieser bescheidene Erfolg liegt nicht an besseren Krebstherapien.

Kommt drauf an, bei welchem Krebs.

Es gibt gute Krebsmedikamente bzw. Therapien z.b. Rituximab, Ibrutinib, Car-T Zell Therapien die bei eher seltenen Formen von Blutkrebs sehr wirksam sind.
Diese machen aber nicht die Mehrheit der Krebserkrankungen aus.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 21:22:55
Zitat von: eLender am 20. März 2023, 21:10:44Man kann nicht alle heilen, also weg mit den Therapien. Früher sind die Leute doch auch einfach gestorben. Und früher war eh alles besser.

Ich habe mal die Position vom Denkgegner knapp zusammen gefasst. Gerne geschehen.

Quark.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Max P am 20. März 2023, 21:23:23
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 17:53:38Die stehen dort. Prevention beginnt mit der Erforschung von geeigneten Biomarkern.
Wenn Krebs bereits diagnostiziert wurde, muss er behandelt werden. Ihm vorzubeugen (Prävention) ist dann logischerweise nicht mehr möglich. Du schriebst aber...
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 14:31:14Das Geld muss in neue Preventionsmaßnahmen fließen, da jahrzentlang sehr wenig Fortschritt erziehlt wurde und die Kosten überhand nehmen.
...und wurdest gebeten, Näheres über deine Vorstellungen von Krebsprävention zu schreiben. Das hast du bisher nicht getan.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 21:32:34
Zitat von: Max P am 20. März 2023, 21:23:23
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 17:53:38Die stehen dort. Prevention beginnt mit der Erforschung von geeigneten Biomarkern.
Wenn Krebs bereits diagnostiziert wurde, muss er behandelt werden. Ihm vorzubeugen (Prävention) ist dann logischerweise nicht mehr möglich. Du schriebst aber...
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 14:31:14Das Geld muss in neue Preventionsmaßnahmen fließen, da jahrzentlang sehr wenig Fortschritt erziehlt wurde und die Kosten überhand nehmen.
...und wurdest gebeten, Näheres über deine Vorstellungen von Krebsprävention zu schreiben. Das hast du bisher nicht getan.


Krebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde. Watch & Wait scheint Dir kein Begriff zu sein. Also, erstmal die basics lernen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 21:33:27
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:15:11Diese machen aber nicht die Mehrheit der Krebserkrankungen aus.
Die Welt ist, wie sie ist. Gemessen an dem, was verbessert werden müsste, ist sie scheußlich (und wird es bleiben). Eine Spezies, die ihr mit Sicherheit erhalten bleiben wird, sind die Bußprediger mit dem großen Durchblick.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 22:14:40
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:22:55
Zitat von: eLender am 20. März 2023, 21:10:44Man kann nicht alle heilen, also weg mit den Therapien. [...]
Ich habe mal die Position vom Denkgegner knapp zusammen gefasst. Gerne geschehen.
Quark.
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:32:34Krebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde.
Mir scheint, da ist noch eine Lücke zwischen Dir und der elementaren Logik.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 20. März 2023, 22:38:37
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 22:14:40
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:22:55
Zitat von: eLender am 20. März 2023, 21:10:44Man kann nicht alle heilen, also weg mit den Therapien. [...]
Ich habe mal die Position vom Denkgegner knapp zusammen gefasst. Gerne geschehen.
Quark.
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:32:34Krebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde.
Mir scheint, da ist noch eine Lücke zwischen Dir und der elementaren Logik.


Ein indolenter Krebs muss nicht sofort behandelt werden, weil er nicht heilbar ist (ab einem gewissen Stadium) aber trotzdem keine Probleme macht. Hier kommt man zu früh und zu spät mit der Behandlung. Die spätere Behandlung ist palliativ in diesem Fall
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Max P am 20. März 2023, 22:40:22
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:32:34Krebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde. Watch & Wait scheint Dir kein Begriff zu sein. Also, erstmal die basics lernen.

Das kommt ja wohl mindestens auf die Krebsart, das Stadium und auf den sonstigen Zustand des Patienten an. Jedenfalls ist es nach der Diagnose zu spät für Prävention.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 20. März 2023, 22:49:39
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 22:38:37Ein indolenter Krebs muss nicht sofort behandelt werden, weil er nicht heilbar ist aber trotzdem keine Probleme macht.
In welcher Leitlinie, in welchem Fachtext hast Du die Forderung gefunden, um jeden Preis zu behandeln und die individuelle Krankheitsprognose zu ignorieren?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: HAL9000 am 21. März 2023, 00:31:55
Zitat
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:32:34Krebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde.
Quark
So rum ist es richtig. Gerne geschehen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 05:31:26
Zitat von: Max P am 20. März 2023, 22:40:22
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 21:32:34Krebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde. Watch & Wait scheint Dir kein Begriff zu sein. Also, erstmal die basics lernen.

Das kommt ja wohl mindestens auf die Krebsart, das Stadium und auf den sonstigen Zustand des Patienten an. Jedenfalls ist es nach der Diagnose zu spät für Prävention.


Korrekt.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 05:32:15
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 22:49:39
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 22:38:37Ein indolenter Krebs muss nicht sofort behandelt werden, weil er nicht heilbar ist aber trotzdem keine Probleme macht.
In welcher Leitlinie, in welchem Fachtext hast Du die Forderung gefunden, um jeden Preis zu behandeln und die individuelle Krankheitsprognose zu ignorieren?

Niemand muss irgendwas behandeln lassen. Versteh die Frage nicht.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 07:09:41
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 05:32:15Versteh die Frage nicht.
Das glaub' ich Dir.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Maierling am 21. März 2023, 18:37:32
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 05:32:15
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 22:49:39
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 22:38:37Ein indolenter Krebs muss nicht sofort behandelt werden, weil er nicht heilbar ist aber trotzdem keine Probleme macht.
In welcher Leitlinie, in welchem Fachtext hast Du die Forderung gefunden, um jeden Preis zu behandeln und die individuelle Krankheitsprognose zu ignorieren?

Niemand muss irgendwas behandeln lassen. Versteh die Frage nicht.
Niemand muss Deine Präventionsmaßnahmen annehmen und kann gezwungen werden deinetwegen nicht mehr zu rauchen oder gesund zu leben. Damit sind Deine Vorschläge der letzten Seiten wertlos.
Ansonsten sag' ich mal beruflich, wenn Du Googelst kannst Du feststellen, dass die Anzahl der Chemotherapien zugunsten anderer Behandlungsmethoden in den vergangenen Jahrzehnten gesunken ist.
Du kannst auch Googeln, dass Chemotherapie häufig nicht mehr nicht systemisch, sondern lokal verabreicht wird, was schon ein großer Fortschritt ist.
Und solange Du persönlich keine neuen Medikamente oder zusätzliche weitere Impfungen gegen Krebs vorweisen kannst, bringt Deine Ängste und Vorbehalte gegen Chemo leider nichts außer Tode :-(
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Schlangengift-statt-Chemotherapie-Heilpraktikerin-muss-Schmerzensgeld-zahlen-418253.html
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 19:17:42
Zitat von: Maierling am 21. März 2023, 18:37:32
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 05:32:15
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 22:49:39
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 22:38:37Ein indolenter Krebs muss nicht sofort behandelt werden, weil er nicht heilbar ist aber trotzdem keine Probleme macht.
In welcher Leitlinie, in welchem Fachtext hast Du die Forderung gefunden, um jeden Preis zu behandeln und die individuelle Krankheitsprognose zu ignorieren?

Niemand muss irgendwas behandeln lassen. Versteh die Frage nicht.
Niemand muss Deine Präventionsmaßnahmen annehmen und kann gezwungen werden deinetwegen nicht mehr zu rauchen oder gesund zu leben. Damit sind Deine Vorschläge der letzten Seiten wertlos.
Ansonsten sag' ich mal beruflich, wenn Du Googelst kannst Du feststellen, dass die Anzahl der Chemotherapien zugunsten anderer Behandlungsmethoden in den vergangenen Jahrzehnten gesunken ist.
Du kannst auch Googeln, dass Chemotherapie häufig nicht mehr nicht systemisch, sondern lokal verabreicht wird, was schon ein großer Fortschritt ist.
Und solange Du persönlich keine neuen Medikamente oder zusätzliche weitere Impfungen gegen Krebs vorweisen kannst, bringt Deine Ängste und Vorbehalte gegen Chemo leider nichts außer Tode :-(
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Schlangengift-statt-Chemotherapie-Heilpraktikerin-muss-Schmerzensgeld-zahlen-418253.html
Zitat von: Maierling am 21. März 2023, 18:37:32
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 05:32:15
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 22:49:39
Zitat von: Endgegner am 20. März 2023, 22:38:37Ein indolenter Krebs muss nicht sofort behandelt werden, weil er nicht heilbar ist aber trotzdem keine Probleme macht.
In welcher Leitlinie, in welchem Fachtext hast Du die Forderung gefunden, um jeden Preis zu behandeln und die individuelle Krankheitsprognose zu ignorieren?

Niemand muss irgendwas behandeln lassen. Versteh die Frage nicht.
Niemand muss Deine Präventionsmaßnahmen annehmen und kann gezwungen werden deinetwegen nicht mehr zu rauchen oder gesund zu leben. Damit sind Deine Vorschläge der letzten Seiten wertlos.
Ansonsten sag' ich mal beruflich, wenn Du Googelst kannst Du feststellen, dass die Anzahl der Chemotherapien zugunsten anderer Behandlungsmethoden in den vergangenen Jahrzehnten gesunken ist.
Du kannst auch Googeln, dass Chemotherapie häufig nicht mehr nicht systemisch, sondern lokal verabreicht wird, was schon ein großer Fortschritt ist.
Und solange Du persönlich keine neuen Medikamente oder zusätzliche weitere Impfungen gegen Krebs vorweisen kannst, bringt Deine Ängste und Vorbehalte gegen Chemo leider nichts außer Tode :-(
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Schlangengift-statt-Chemotherapie-Heilpraktikerin-muss-Schmerzensgeld-zahlen-418253.html

Ich bin weder Heilpraktiker noch verkaufe ich Schlangengift. Die Infos die ich gepostet habe, sind jedem zugänglich der sich dafür interessiert.

Das Leiden von Patienten in den Vordergrund zu stellen, erfolgt aus großer Empathie mit diesen Menschen. Das Leiden das Chemotherapien verursachen nicht zu erwähnen, weil sich evtl. Leute von der Chemo abgeschreckt fühlen, ist paternalistisch, und wäre auch ein Verstoß gegen ärztliche Berufspraxis bzw  ein Anzeichen von Quacksalberei wenn man Leuten falsche Hoffnungen macht.

Solche Fälle wie oben, gäbe es gar nicht, wenn es bessere Therapieoptionen gäbe. Darum kann man sich natürlich an Heilpraktikern abarbeiten, oder man nimmt das eigentliche Problem in Angriff.
Das bedeutet auch, das man den politischen und gesellschaftlichen Rahmen kritisiert, in dem Wissenschaft stattfindet.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: eLender am 21. März 2023, 19:29:24
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 19:17:42Solche Fälle wie oben, gäbe es gar nicht, wenn es bessere Therapieoptionen gäbe.
Deine Argumentation gäbe es nicht, wenn es das Konjunktiv nicht gäbe.

Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 19:17:42man nimmt das eigentliche Problem in Angrif
Und das wäre? Einfach nicht an Krebs zu erkranken, oder was? Mann, dass da noch keiner drauf gekommen ist.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 20:16:56
Zitat von: eLender am 21. März 2023, 19:29:24
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 19:17:42Solche Fälle wie oben, gäbe es gar nicht, wenn es bessere Therapieoptionen gäbe.
Deine Argumentation gäbe es nicht, wenn es das Konjunktiv nicht gäbe.

Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 19:17:42man nimmt das eigentliche Problem in Angrif
Und das wäre? Einfach nicht an Krebs zu erkranken, oder was? Mann, dass da noch keiner drauf gekommen ist.

Warum z.b. läßt man Pharmafirmen selbst Studien durchführen? Das ist so, als müsste ein Maler seine eigenen Werke beurteilen.
Studien sollten von unanhängigen Institutionen durchgeführt werden. Die Pharmabranche hat für die Kosten aufzukommen.
Diese Firmen werden sich es dann genau überlegen, ob sie ihre Forschungsgelder in minderwertige Medikamente stecken.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 20:40:40
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:16:56Warum z.b. läßt man Pharmafirmen selbst Studien durchführen? Das ist so, als müsste ein Maler seine eigenen Werke beurteilen.
Studien sollten von unanhängigen Institutionen durchgeführt werden. Die Pharmabranche hat für die Kosten aufzukommen.
Diese Firmen werden sich es dann genau überlegen, ob sie ihre Forschungsgelder in minderwertige Medikamente stecken.

Völlig unrealistisch. So was wäre nur in einem Staatssozialismus vorstellbar, und die realen Beispiele des Staatssozialismus haben gezeigt (und zeigen, vgl. die TCM-Promotion in China), dass der Sozialismus daran krachend scheitern würde.

Der wirkliche Ausweg ist allein, die Zulassungsverfahren und -behörden vor dem direkten Einfluss der Pharmafirmen, und das heißt auch der Politik, abzuschirmen. Das ist ein harter Kampf.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 20:45:22
Zitat von: Peiresc am 21. März 2023, 20:40:40
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:16:56Warum z.b. läßt man Pharmafirmen selbst Studien durchführen? Das ist so, als müsste ein Maler seine eigenen Werke beurteilen.
Studien sollten von unanhängigen Institutionen durchgeführt werden. Die Pharmabranche hat für die Kosten aufzukommen.
Diese Firmen werden sich es dann genau überlegen, ob sie ihre Forschungsgelder in minderwertige Medikamente stecken.

Völlig unrealistisch. So was wäre nur in einem Staatssozialismus vorstellbar, und die realen Beispiele des Staatssozialismus haben gezeigt (und zeigen, vgl. TCM in China), dass der Sozialismus daran krachend scheitern würde.

Der wirkliche Ausweg ist allein, die Zulassungsverfahren und -behörden vor dem direkten Einfluss der Pharmafirmen, und das heißt auch der Politik, abzuschirmen. Das ist ein harter Kampf.


Was hat das denn mit Staatssozialismus zu tun? Es gibt auch unabhängige technische Überwachungsdienste. Der TÜV oder unabhängige Versicherungsbegutachter sind für Dich wohl auch Staatssozialismus.
Mal abgesehen davon, das es im Sozialismus keine Privatwirtschaft gibt ist der Vergleich völlig unangebracht.

Es geht auch weniger um den Einfluß bestimmer Personen aus dem Pharmabetrieb, sondern wie Studien aufgebaut sind. Darunter fällt die Auswahl der Kontrollgruppen, das statistische Design und die Definition von Endpunkten.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 20:55:59
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 19:17:42Darum kann man sich natürlich an Heilpraktikern abarbeiten, oder man nimmt das eigentliche Problem in Angriff.

Schreib an den Minister, der ist von der SPD. Das ist ein Problem der Man Power. Für die Quackis genügt der gesunde Menschenverstand, den kriegen wir gerade noch mobilisiert. Ich sage mal ganz unbescheiden: das ist eine Qualität, die den meisten unserer Kritiker abgeht, und auch bei Dir ist sie nicht leicht zu erkennen.

Für wirkliche Reformen auf diesem weltweiten Markt, auf dem Billionen Dollar umgesetzt werden, sind wir (und da werde ich wieder bescheiden realistisch) ein paar Größenordnungen zu klein. Krakeel allein genügt da nicht.

Gelegentlich streifen wir das Thema aber mal.
https://blog.psiram.com/2018/03/das-recht-auf-den-versuch/
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 20:57:40
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:45:22Was hat das denn mit Staatssozialismus zu tun?

Heilige Einfalt. Du willst mal so nebenbei die Pharma-Konzerne enteignen, das heißt den Kapitalismus abschaffen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 21:04:56
Zitat von: Peiresc am 21. März 2023, 20:57:40
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:45:22Was hat das denn mit Staatssozialismus zu tun?

Heilige Einfalt. Du willst mal so nebenbei die Pharma-Konzerne enteignen, das heißt den Kapitalismus abschaffen.

Nö, ich will niemand enteignen. Wenn die entsprechenden Firmen qualitativ hochwertige Produkte bieten, können Sie sogar schnell damit Geld verdienen, da Studien und Produktzulassungsantrag in eins fallen und bei erfolgreicher Prüfung, schneller auf den Markt kommen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 21:11:25
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:45:22Es gibt auch unabhängige technische Überwachungsdienste. Der TÜV oder unabhängige Versicherungsbegutachter sind für Dich wohl auch Staatssozialismus.
Mal abgesehen davon, das es im Sozialismus keine Privatwirtschaft gibt ist der Vergleich völlig unangebracht.

Es geht auch weniger um den Einfluß bestimmer Personen aus dem Pharmabetrieb, sondern wie Studien aufgebaut sind. Darunter fällt die Auswahl der Kontrollgruppen, das statistische Design und die Definition von Endpunkten.

Das ist lauter Kraut und Rüben. Die FDA und die EMA sind formal unabhängig, der G-BA und das IQWiG sind es auch. Geruhe, die Einführungstexte auf den jeweiligen Websites zur Kenntnis zu nehmen.

Baut der TÜV Autos oder Flugzeuge?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 21:23:36
Zitat von: Peiresc am 21. März 2023, 21:11:25
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:45:22Es gibt auch unabhängige technische Überwachungsdienste. Der TÜV oder unabhängige Versicherungsbegutachter sind für Dich wohl auch Staatssozialismus.
Mal abgesehen davon, das es im Sozialismus keine Privatwirtschaft gibt ist der Vergleich völlig unangebracht.

Es geht auch weniger um den Einfluß bestimmer Personen aus dem Pharmabetrieb, sondern wie Studien aufgebaut sind. Darunter fällt die Auswahl der Kontrollgruppen, das statistische Design und die Definition von Endpunkten.

Das ist lauter Kraut und Rüben. Die FDA und die EMA sind formal unabhängig, der G-BA und das IQWiG sind es auch. Geruhe, die Einführungstexte auf den jeweiligen Websites zur Kenntnis zu nehmen.

Baut der TÜV Autos oder Flugzeuge?

Prinzipiell stimmt das. Aber der Tätigkeitsbereich der FDA ist begrenzt, das ist auf den Einfluß verschiedener Lobbygruppen der Industrie zurückzuführen.
Und, wie geschrieben, die FDA führt selber keine Studien durch.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 21:24:32
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:04:56Nö, ich will niemand enteignen.

Oh, doch. Ich zeig' dir, wie das geht. Du sagst:
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:16:56Studien sollten von unanhängigen Institutionen durchgeführt werden. Die Pharmabranche hat für die Kosten aufzukommen.
Darauf sagt die Pharma-Industrie schlicht: ,,Nö, machen wir nicht. Ist doch nicht unser Bier." Was machst Du dann?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 21:41:17
Zitat von: Peiresc am 21. März 2023, 21:24:32
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:04:56Nö, ich will niemand enteignen.

Oh, doch. Ich zeig' dir, wie das geht. Du sagst:
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 20:16:56Studien sollten von unanhängigen Institutionen durchgeführt werden. Die Pharmabranche hat für die Kosten aufzukommen.
Darauf sagt die Pharma-Industrie schlicht: ,,Nö, machen wir nicht. Ist doch nicht unser Bier." Was machst Du dann?


Dann verschwinden Sie von Markt, wie alle anderen Quacksalber, Esobetrüger, Abzocker die minderwertige Produkte anbieten.
Sehe da kein Problem.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 21:49:01
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:41:17Dann verschwinden Sie von Markt, wie alle anderen Quacksalber, Esobetrüger, Abzocker die minderwertige Produkte anbieten.
Sehe da kein Problem.

Die Forderung, den VW-Konzern abzuschaffen, weil sie bei den Abgasen getrickst haben, spielt in der gleichen Liga. Noch mal die Frage: Wie, ohne Staatssozialismus?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: eLender am 21. März 2023, 21:49:49
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:41:17Dann verschwinden Sie von Markt, wie alle anderen Quacksalber, Esobetrüger, Abzocker die minderwertige Produkte anbieten.
Wäre ja schön, wenn die Quacksalber vom Markt verschwinden würden. Tun sie aber nicht, es ist ja auch gutes Geschäft, das vom Narrativ lebt, die Pharmafia wolle uns alle nur vergiften. Zulassungsstudien? Pah, brauchen die nicht, nur das Formblatt vom Patienten, dass er sich freiwillig fehlbehandeln läßt.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Typee am 21. März 2023, 21:50:38
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:41:17Dann verschwinden Sie von Markt, wie alle anderen Quacksalber, Esobetrüger, Abzocker die minderwertige Produkte anbieten.
Sehe da kein Problem.

Das siehst du spätestens dann, wenn du ein bestimmtes Medikament brauchst, das es dann nicht mehr geben wird, wenn der Hersteller, Inhaber der Patente und Lizenzen vom Markt verschwunden ist. Und nicht nur du hast dann ein Problem.

Nach so einem Endgänger kommt's in der Tat nicht mehr schlimmer.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 21. März 2023, 22:03:32
Zitat von: Typee am 21. März 2023, 21:50:38
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:41:17Dann verschwinden Sie von Markt, wie alle anderen Quacksalber, Esobetrüger, Abzocker die minderwertige Produkte anbieten.
Sehe da kein Problem.

Das siehst du spätestens dann, wenn du ein bestimmtes Medikament brauchst, das es dann nicht mehr geben wird, wenn der Hersteller, Inhaber der Patente und Lizenzen vom Markt verschwunden ist. Und nicht nur du hast dann ein Problem.

Nach so einem Endgänger kommt's in der Tat nicht mehr schlimmer.


Medikamente die einen Nutzen haben, bleiben am Markt.
Die Trump Regierung hat übrigens versucht, Druck auf die FDA auszuüben um eine Zulassung von Hydroxychloroquine (also ein Ableger der berühmten Chlorbleiche) zu erzwingen. Wahrscheinlich mit der gleichen Argumentation, dass das Medikament doch gebraucht würde.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 21. März 2023, 22:19:29
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 22:03:32Medikamente die einen Nutzen haben, bleiben am Markt.
Das funktioniert nicht mal im Kapitalismus komplett, sag ich dir ganz im Vertrauen. Es wäre absurd, einer von Dir regulierten Pharmabranche das zuzutrauen.
 ;D

Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 22:03:32Die Trump Regierung hat übrigens versucht, Druck auf die FDA auszuüben um eine Zulassung von Hydroxychloroquine (also ein Ableger der berühmten Chlorbleiche) zu erzwingen. Wahrscheinlich mit der gleichen Argumentation, dass das Medikament doch gebraucht würde.

Sach bloß. Das Thema hatten wir ausführlicher im Amerika-Faden; im Übrigen vgl. den in #57 (https://forum.psiram.com/index.php?topic=18184.msg268552#msg268552) erwähnten Blog.

Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: HAL9000 am 21. März 2023, 22:56:00
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:41:17... Dann verschwinden Sie von Markt, wie alle anderen Quacksalber, Esobetrüger, Abzocker die minderwertige Produkte anbieten...
Auf welchem Planeten lebst du, bitte?
ZitatSehe da kein Problem.
Das glaube ich dir sofort. Im Vertauen: Das liegt allerdings nicht daran, dass es kein Problem gibt.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 22. März 2023, 06:13:36
Zitat von: HAL9000 am 21. März 2023, 22:56:00
Zitat von: Endgegner am 21. März 2023, 21:41:17... Dann verschwinden Sie von Markt, wie alle anderen Quacksalber, Esobetrüger, Abzocker die minderwertige Produkte anbieten...
Auf welchem Planeten lebst du, bitte?
ZitatSehe da kein Problem.
Das glaube ich dir sofort. Im Vertauen: Das liegt allerdings nicht daran, dass es kein Problem gibt.

Welche Probleme gibt es denn da, wenn man eine bessere Versorgung fordert und das Gesundheitssystem entlasten möchte, in dem nutzlose Medikamente vom Markt verschwinden?
Ich weiße nochmals auf diesen Artikel hin

https://www.nature.com/articles/s41416-021-01495-7
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Peiresc am 22. März 2023, 07:05:21
Zitat von: Endgegner am 22. März 2023, 06:13:36Welche Probleme gibt es denn da

An dieser Stelle waren wir schon mal.
Zitat von: Peiresc am 20. März 2023, 15:00:39Deine tiefgefühlten Einsichten leiden ein wenig unter ihrer mangelnden Spezifität.

ZitatSei ein Schwätzer - und sieh,
Alle Schwierigkeiten verschwinden.

Kierkegaard
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 22. März 2023, 07:27:48
Also noch mal

-Falsche Dosierungsanpassung
-Schlechte Studien die wissenschaftliche Standards nicht einhalten
-Aufsichtsbehörden mit beschränkten Regulierungsmöglichkeiten
-Preisgestaltung
-Ärzte die ihren Patienten falsche Hoffnungen machen

All dem kann man mit gewissen Maßnahmen entgegenwirken.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Jaegg am 22. März 2023, 08:21:06
@Endgegner
ZitatKrebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde.

Also braucht es auch keine Feuerwehr wenn es brennt.  :skeptisch:  ::)

Aber eine ernst gemeinte Frage:
Was ist mit chirugischen Massnahmen und Strahlentherapie? Sind die in deinen Augen auch unnütz?
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 22. März 2023, 09:04:12
Zitat von: Jaegg am 22. März 2023, 08:21:06@Endgegner
ZitatKrebs muss nicht behandelt werden, wenn er bereits diagnostiziert wurde.

Also braucht es auch keine Feuerwehr wenn es brennt.  :skeptisch:  ::)

Aber eine ernst gemeinte Frage:
Was ist mit chirugischen Massnahmen und Strahlentherapie? Sind die in deinen Augen auch unnütz?

Nein.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: HAL9000 am 22. März 2023, 17:50:37
Zitat von: Peiresc am 22. März 2023, 07:05:21
ZitatSei ein Schwätzer - und sieh,
Alle Schwierigkeiten verschwinden.

Kierkegaard

Jou, genau deshalb werde ich am Gish-Galopp dieses Heißluftgebläses nicht mehr teilnehmen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 22. März 2023, 17:53:19
:2thumbs:

PS: :troll
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Maierling am 22. März 2023, 23:44:12
Zitat von: Endgegner am 22. März 2023, 07:27:48Also noch mal

-Falsche Dosierungsanpassung
-Schlechte Studien die wissenschaftliche Standards nicht einhalten
-Aufsichtsbehörden mit beschränkten Regulierungsmöglichkeiten
-Preisgestaltung
-Ärzte die ihren Patienten falsche Hoffnungen machen

All dem kann man mit gewissen Maßnahmen entgegenwirken.
Mir ist jetzt nicht klar, warum du so emotional am Thema bist. Vielleicht bist du selber betroffen oder kennst Menschen mit Krebs und Chemowirkungen. Dann mein Mitgefühl. Ich kenne und kannte auch einige beruflich und privat.

Aber du drischst einfach schon die ganze Zeit für mich reflexartig gegen ,,Die Pharmaindustrie" und ,,die Preisgestaltung".
Aber einmal sich erinnern oder kurz googeln, dann ist doch klar, dass es die Chemotherapie schon ewig gibt, sprich seit 1908. Selbst bei Medikamenten, welche viel jünger sind wie Viagra, sind die Schutzfristen schon sehr lange abgelaufen. Das bedeutet, jeder Pharmafirma in Indien oder sonst wo kann ein noch günstigeres Generika von Viagra oder alten Chemomedikamenten heraushauen zu Spottpreisen. Die ,,Pharmaindustrie", also für die einzelnen Firmen ist das eher uninteressant, weil sie quasi nichts daran verdienen, weil es zuviel Konkurrenz gibt. Für Pharmafirma ist es der Traum ein neues Krebsmedikament zu kreieren, es für die nächsten Jahre schützen zu lassen und viel Geld zu verdienen. Der Kapitalismus mit dem ablaufenden Patentschutz sorgt also dafür, dass für die weitverbreiteten Krankheiten ständig geforscht wird.
Und klar, auch meine Altersvorsorge ist in Aktien angelegt, zum Teil in Pharmaaktien, und würden die sagen, wir wollen keinen Gewinn mehr machen und ficken jetzt damit meine Altersvorsorge, würde ich bei der nächsten Aktionärsversammlung den Vorstand mit abwählen. Obwohl das nur theoretisch ist, schließlich sitzen die meisten Pharmafirmen in Indien und China und der USA, und da möchte ich mal sehen, wie das unbedeutende Deutschland dieser Firmen zu etwas zwingen will. Schließlich kaufen wir auch die überwiegende Mehrzahl unsere Chemomedikamente im Ausland und durften froh sein, dass während der Coronazeit überhaupt Medikamente zu uns kamen.

Eine Chemotherapie in Deutschland kostet ca. 10.000 - 20.000 EUR, aber wenn du mal abrechnungstechnisch nachsiehst, wo die Kosten entstehen, wird es interessant. Da eine Therapie lange dauert, hast du naturgegeben einen sehr hohen Personalkostenanteil. Und die willst jetzt also versuchend die Krankenschwestern, Pfleger, Ärzte, Perückenmachen im Lohn zu drücken bei der Preisgestaltung, damit die Krankenschwestern noch weniger verdienen? Da hat doch schon jetzt keiner mehr Bock, in Helferberufen zu arbeiten.
Deine zitierte Studie kenne ich schon, da geht es schwerpunktmäßig darum, dass neue, Krebsmedikamente viel teurer sind, aber praktisch meist keine Verbesserung der Behandlung darstellen. Dem stimme ich zu, dass alte Chemomedikamente ohne Patentschutz meist (fast) genauso gut sind wie neue Chemomedikamente. Übersetzt aus der Studie: ,,Angesichts der Tatsache, dass Arzneimittelpreise, Regulierungsbehörden und finanzielle Schwellenwerte für akzeptable Kosten von Land zu Land unterschiedlich sind, steht der Nutzen vieler neuer Krebsbehandlungen in krassem Gegensatz zu ihrer Preisgestaltung". Aber praktisch, gehe mal zum Hausarzt als und sagst du wills ein neuartiges Medikament, dann sagt er dir, dass dies sein Quartalsbudget sprengen würde und verschreibt dir ohnehin nur ein altes Medikament ohne Patentschutz. Und dann gehst du in die Apotheke und die Apothekerin sagt dir, dass deine Krankenkasse dieses Medikament nicht zahlt, sondern nur ein noch günstigeres Generika auf Indien. Hier sollte also keiner darauf zu hoffen als Kassenpatient ein teures, neue Chemomedikament zu bekommen.

Interessieren würde es mich, wie du deine ,,-Ärzte, die ihren Patienten falsche Hoffnungen machen" eigentlich umsetzen würdest. Psychologisch ist z.B. gut untersucht, dass es einen Riesenunterschied macht, ob ein Arzt ,,Die Todeswahrscheinlichkeit ist 30%" sagt oder die Überlebensrate ist 70%". Darum werden die modernen Ärzte so ausgebildet sie eher "Überlebensrate 70%", damit sich weniger versuchen umzubringen nach der Diagnose. Mit Sprache kann man nicht nicht manipulieren nach Watzlawick. Ich hatte auch schon beruflich mit ein paar Menschen zu tun, die nach einer Diagnose erstmal einen Selbstmordversuch unternommen haben.

Zu dem Thema Überlebensrate bei Krebs mal einen guten Link zu correv.org, und gelten allgemein als unabhängig.
https://correctiv.org/faktencheck/2020/02/14/es-ist-nicht-klar-in-wie-viel-prozent-der-faelle-eine-chemotherapie-versagt/
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 23. März 2023, 08:44:17
Zitat von: Maierling am 22. März 2023, 23:44:12
Zitat von: Endgegner am 22. März 2023, 07:27:48Also noch mal

-Falsche Dosierungsanpassung
-Schlechte Studien die wissenschaftliche Standards nicht einhalten
-Aufsichtsbehörden mit beschränkten Regulierungsmöglichkeiten
-Preisgestaltung
-Ärzte die ihren Patienten falsche Hoffnungen machen

All dem kann man mit gewissen Maßnahmen entgegenwirken.
Mir ist jetzt nicht klar, warum du so emotional am Thema bist. Vielleicht bist du selber betroffen oder kennst Menschen mit Krebs und Chemowirkungen. Dann mein Mitgefühl. Ich kenne und kannte auch einige beruflich und privat.

Aber du drischst einfach schon die ganze Zeit für mich reflexartig gegen ,,Die Pharmaindustrie" und ,,die Preisgestaltung".
Aber einmal sich erinnern oder kurz googeln, dann ist doch klar, dass es die Chemotherapie schon ewig gibt, sprich seit 1908. Selbst bei Medikamenten, welche viel jünger sind wie Viagra, sind die Schutzfristen schon sehr lange abgelaufen. Das bedeutet, jeder Pharmafirma in Indien oder sonst wo kann ein noch günstigeres Generika von Viagra oder alten Chemomedikamenten heraushauen zu Spottpreisen. Die ,,Pharmaindustrie", also für die einzelnen Firmen ist das eher uninteressant, weil sie quasi nichts daran verdienen, weil es zuviel Konkurrenz gibt. Für Pharmafirma ist es der Traum ein neues Krebsmedikament zu kreieren, es für die nächsten Jahre schützen zu lassen und viel Geld zu verdienen. Der Kapitalismus mit dem ablaufenden Patentschutz sorgt also dafür, dass für die weitverbreiteten Krankheiten ständig geforscht wird.
Und klar, auch meine Altersvorsorge ist in Aktien angelegt, zum Teil in Pharmaaktien, und würden die sagen, wir wollen keinen Gewinn mehr machen und ficken jetzt damit meine Altersvorsorge, würde ich bei der nächsten Aktionärsversammlung den Vorstand mit abwählen. Obwohl das nur theoretisch ist, schließlich sitzen die meisten Pharmafirmen in Indien und China und der USA, und da möchte ich mal sehen, wie das unbedeutende Deutschland dieser Firmen zu etwas zwingen will. Schließlich kaufen wir auch die überwiegende Mehrzahl unsere Chemomedikamente im Ausland und durften froh sein, dass während der Coronazeit überhaupt Medikamente zu uns kamen.

Eine Chemotherapie in Deutschland kostet ca. 10.000 - 20.000 EUR, aber wenn du mal abrechnungstechnisch nachsiehst, wo die Kosten entstehen, wird es interessant. Da eine Therapie lange dauert, hast du naturgegeben einen sehr hohen Personalkostenanteil. Und die willst jetzt also versuchend die Krankenschwestern, Pfleger, Ärzte, Perückenmachen im Lohn zu drücken bei der Preisgestaltung, damit die Krankenschwestern noch weniger verdienen? Da hat doch schon jetzt keiner mehr Bock, in Helferberufen zu arbeiten.
Deine zitierte Studie kenne ich schon, da geht es schwerpunktmäßig darum, dass neue, Krebsmedikamente viel teurer sind, aber praktisch meist keine Verbesserung der Behandlung darstellen. Dem stimme ich zu, dass alte Chemomedikamente ohne Patentschutz meist (fast) genauso gut sind wie neue Chemomedikamente. Übersetzt aus der Studie: ,,Angesichts der Tatsache, dass Arzneimittelpreise, Regulierungsbehörden und finanzielle Schwellenwerte für akzeptable Kosten von Land zu Land unterschiedlich sind, steht der Nutzen vieler neuer Krebsbehandlungen in krassem Gegensatz zu ihrer Preisgestaltung". Aber praktisch, gehe mal zum Hausarzt als und sagst du wills ein neuartiges Medikament, dann sagt er dir, dass dies sein Quartalsbudget sprengen würde und verschreibt dir ohnehin nur ein altes Medikament ohne Patentschutz. Und dann gehst du in die Apotheke und die Apothekerin sagt dir, dass deine Krankenkasse dieses Medikament nicht zahlt, sondern nur ein noch günstigeres Generika auf Indien. Hier sollte also keiner darauf zu hoffen als Kassenpatient ein teures, neue Chemomedikament zu bekommen.

Interessieren würde es mich, wie du deine ,,-Ärzte, die ihren Patienten falsche Hoffnungen machen" eigentlich umsetzen würdest. Psychologisch ist z.B. gut untersucht, dass es einen Riesenunterschied macht, ob ein Arzt ,,Die Todeswahrscheinlichkeit ist 30%" sagt oder die Überlebensrate ist 70%". Darum werden die modernen Ärzte so ausgebildet sie eher "Überlebensrate 70%", damit sich weniger versuchen umzubringen nach der Diagnose. Mit Sprache kann man nicht nicht manipulieren nach Watzlawick. Ich hatte auch schon beruflich mit ein paar Menschen zu tun, die nach einer Diagnose erstmal einen Selbstmordversuch unternommen haben.

Zu dem Thema Überlebensrate bei Krebs mal einen guten Link zu correv.org, und gelten allgemein als unabhängig.
https://correctiv.org/faktencheck/2020/02/14/es-ist-nicht-klar-in-wie-viel-prozent-der-faelle-eine-chemotherapie-versagt/


Es gibt tatsächlich viel Forschung zum Thema Krebs, und es ist ein nobles Unterfangen die Krankheit heilen zu wollen.
Nur sollte man sich vielleicht eingestehen, das man bisher keine großen Fortschritte gemacht hat, trotz der Milliardensummen die in die Forschung investiert wurden.

Hier würde ich für einen anderen Ansatz plädieren, nämlich Forschungsgelder mehr in Preventionsmaßnahmen und die Erforschung neuer Biomarker zu stecken.
Wenn die Krankheit erstmal ausgebrochen ist, ist sie oft nicht mehr zu heilen. Man sollte sich eingestehen, das Krebs einfach zu komplex ist, um eine Heilung anzuziehlen.
Ein weiteres Problem sind Mausmodelle. Wenn ich lese, das irgendwo mal wieder Mäuse von Krebs geheilt wurden, kann ich nur lachen über die unglaubliche Verschwendung von finanziellen Mitteln und Manpower.
In den meisten Fällen lassen sich diese Forschungsergebnisse an Mäusen nicht auf Menschen übertragen.

Zweitens zahlen nicht die Pharmafirmen für die Forschung, sondern es sind die amerikanischen Steuerzahler die Medicare etc. finanzieren. Pharmafirmen in den USA führen keine Verhandlungen mit den Kostenträgern in den USA, sondern können für ihre läppischen Produkte jeden Preis verlangen den sie wollen.

In Europa ist das anders, aber die meiste (nutzlose) Pharmaforschung wird in Amerika betrieben.

Jeder Krebspatient kann sich heute seine Prognose zusammengoogeln. Es ist also ganz egal was der Arzt sagt, und es wirkt komisch und unglaubürdig wenn Ärzte einen nicht gerechtfertigten Optimismus an den Tag legen.
Es ist auch empathielos gegenüber all den Patienten, die letztendlich an Krebs versterben werden.
Hier würde ich dafür plädieren Psychoonkologie und das Hospizwesen auszubauen.
Titel: Re: Chemotherapie schädlich?
Beitrag von: Endgegner am 24. März 2023, 23:20:06
Es tut sich was.

US FDA proposes higher bar for accelerated approvals for cancer drugs

March 24 (Reuters) - The U.S. health regulator on Friday proposed cancer drug developers in most cases conduct more rigorous trials to seek accelerated approval for their candidates.


https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/us-fda-seeks-more-rigorous-trials-cancer-drugs-accelerated-nod-2023-03-24/