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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: celsus am 19. Februar 2021, 18:13:04

Titel: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 18:13:04
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-was-es-mit-der-kruden-corona-studie-der-uni-hamburg-auf-sich-hat-a-6aa5c644-dea3-4958-88cb-de8b3413c7aa

ZitatAm Donnerstag hat die Exzellenzuniversität Hamburg eine Pressemitteilung veröffentlicht, die ihrem Ruf nicht zuträglich sein dürfte: Der Nanowissenschaftler Roland Wiesendanger habe den Ursprung des Coronavirus »beleuchtet«, hieß es darin. Wer weiterliest, dem geht allerdings keinesfalls ein Lichtlein auf.
ZitatMehrwert liefert seine 105-seitige Ausarbeitung dann auch kaum. Die seriösen Quellen werden bereits seit Monaten in der Fachwelt diskutiert. Unter anderem untersucht eine Expertengruppe der WHO, um die es zugegebenermaßen auch einigen Hickhack gab, den Ursprung der Pandemie. Auch sie kann einen Laborunfall nicht ausschließen, hält ihn nach einer Indizienprüfung im Gegensatz zu Wiesendanger jedoch für unwahrscheinlich.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 18:16:51
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/uni-hamburg-unwissenschaftliche-these/

ZitatDass Corona aus einem Labor in Wuhan stammen soll, dafür gibt es keine Belege. Die Mehrheit der wissenschaftlichen Studien hält es für viel wahrscheinlicher, dass das Virus einen natürlichen Ursprung hat (Quelle, Quelle, Quelle, Quelle, Quelle). Vergangenen Mai klärte eine Molekularbiologin in einem Gastbeitrag den damaligen Stand der Wissenschaft rund um den Ursprung des Coronavirus für uns auf, wer genauere Hintergründe lesen will (Hier). Bisher handelt es sich bei der These "aus dem Labor" eher um eine Verschwörungserzählung, die unter anderem von rechtsextremen Desinformations-Multiplikatoren verbreitet wurde (mehr dazu). Jetzt spricht die Uni Hamburg jedoch von einer "Studie", die zeigen solle: "Zahl und Qualität der Indizien sprechen für einen Laborunfall." (Quelle)
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 18:18:57
Darum geht es:

Zitat von: Bachblüte am 18. Februar 2021, 21:30:15
Zitat von: celsus am 18. Februar 2021, 18:36:28
Entbildungsauftrag
:laugh:

Zitat von: celsus am 18. Februar 2021, 19:33:36
Die Uni Hamburg entbildet mit.

https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm8.html

ZitatSeit mehr als einem Jahr sorgt das Coronavirus für eine weltweite Krise. In einer Studie hat nun der Nanowissenschaftler Prof. Dr. Roland Wiesendanger den Ursprung des Virus beleuchtet. Er kommt zu dem Ergebnis, dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen.
Link zur Kurzfassung bei der Uni Hamburg:
https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm8.html (https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm8.html)

Darin enthalten: Link zur Studie:
http://doi.org/10.13140/RG.2.2.31754.80323 (http://doi.org/10.13140/RG.2.2.31754.80323)

DOI zeigt auf die URL:
https://www.researchgate.net/publication/349302406_Studie_zum_Ursprung_der_Coronavirus-Pandemie (https://www.researchgate.net/publication/349302406_Studie_zum_Ursprung_der_Coronavirus-Pandemie)

Die Studie selbst ist als PDF mit 105 Seiten veröffentlicht.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 18:27:10
Das Problem scheint tiefer zu sitzen:

ZitatNils Metzger
@NilsMetzger
Studie ist keine Einzelmeinung. Wiesendanger zu mir: "Ich bin stolz auf den Präsidenten der Universität Hamburg. Wir haben sehr umfangreich über die Szenarien gesprochen, welche Reaktionen es geben wird. Reaktionen, die uns in die Nähe von Verschwörungstheorien stellen wollen."

https://twitter.com/NilsMetzger/status/1362455610999132163
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: eLender am 19. Februar 2021, 18:34:13
Wenn da wirklich von oberster Stelle abgesegnet wurde, dann hat die Uni Hamburg ein echtes Problem. Zumindest mit ihrem Präsidenten.Von denen gibt es in der Regel ja auch mehrere.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 18:37:14
Die Rolle der Medien:

ZitatDer NDR verbreitete Wiesendangers Spekulationen inklusive des irreführenden Begriffs ,,Studie" ebenso wie das Regionalprogramm von Sat.1. Das reichweitenstarke Portal t-online berichtete prominent und fügte erst nachträglich einen Kasten ein, der auf Zweifel an Wiesendangers Aussagen hinwies.

Zeitweise ergab sich so der interessante Effekt, dass die Behauptungen Wiesendangers ausgerechnet von etablierten Medien weitgehend ungeprüft weiterverbreitet wurden, während auf Twitter zahlreiche Laien und Profis immer weitere Belege dafür sammelten, was daran zweifelhaft ist.

ZitatInteressanterweise wurde die sogenannte ,,Studie" dabei gar nicht von den Nachrichtenagenturen verbreitet – was sonst der sicherste Weg ist, ihr eine große Reichweite zu verschaffen. Bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat sich die Wissenschaftsredaktion nach Prüfung des Papiers bewusst gegen eine Meldung entschieden. Heute allerdings kommt auch sie nicht mehr an einer Berichterstattung vorbei – allerdings mit dem Fokus auf der Kritik an der Veröffentlichung (,,Wirbel um Papier von Hamburger Professor zur Corona-Pandemie".

ZitatDer ,,Bild"-Zeitung dagegen passte das zweifelhafte Papier perfekt in die eigene politische Ideologie – und so macht sie sich dessen Aussagen fast vollständig zu eigen, mit einer anführungszeichenlosen Schlagzeile auf der Titelseite und mit einer Aufmachung im Inneren, die die These zur Tatsache macht.

https://uebermedien.de/57517/medien-kaufen-uni-wueste-materialsammlung-als-brisante-corona-studie-ab/
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: eLender am 19. Februar 2021, 18:55:46
ZitatDie Uni Hamburg selbst erklärte, das Papier sei als "Denkanstoß" gedacht, deklarierte es aber in seiner Pressemitteilung selbst als "Studie". Dem widersprach auch die Studentenvertretung der Uni selbst. Das Papier von Wiesendanger entspreche "nicht den wissenschaftlichen Standards, die wir von einer Universität erwarten", hieß es in einem Tweet des Asta Uni Hamburg. Stattdessen spiele es "nur Verschwörungstheoretiker*innen in die Hände und schürt anti-asiatischen Rassismus".

Die Hamburger Professorin für Digitalen Journalismus, Juliane Lischka, kritisierte die Publikation ebenfalls auf Twitter. Sie weise klare Desinformations-Merkmale auf, schrieb Lischka. "Keine Verantwortlichen haben reagiert." Es werde ein "trauriges Fallbeispiel in meinem Desinformations-Seminar". 
https://www.n-tv.de/wissen/Breite-Kritik-an-Corona-Papier-aus-Hamburg-article22373644.html 

Gut, wenn es als Denkanstoß für Desinformations-Seminare gedacht war...
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: Scipio 2.0 am 19. Februar 2021, 19:02:15
Was um alles in der Welt haben die sich den dabei bitte gedacht?
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: sailor am 19. Februar 2021, 20:00:01
Negativ fame ist besser als gar kein Fame! :D

Uni Hamburg eben, da sollte man nicht allzuviel erwarten.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: Scipio 2.0 am 19. Februar 2021, 20:17:09
Zitatda sollte man nicht allzuviel erwarten.

Ich kenn den Laden nicht und nach dem hier zu urteilen habe ich nichts verpasst. Offenbar ist nicht jede Exzellesuni exzellent.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 19. Februar 2021, 21:40:06
 :ironie:

Man helfe mir mal auf die Sprünge: Macht es für den Verlauf der Pandemie einen Unterschied, ob es sich um eine Zoonose oder um einen Laborunfall handelt? Ich komm da grad nicht drauf.  :gruebel
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 22:44:11
Zitat von: Schwuppdiwupp am 19. Februar 2021, 21:40:06
:ironie:

Man helfe mir mal auf die Sprünge: Macht es für den Verlauf der Pandemie einen Unterschied, ob es sich um eine Zoonose oder um einen Laborunfall handelt? Ich komm da grad nicht drauf.  :gruebel

Ja klar, wenn es aus dem Labor kommt ist der Chinese schuld und uns allen geht es gleich viel besser.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 22:45:32
Eine detaillierte Analyse:

https://insidecorona.net/de/stellungnahme-zu-wiesendanger-uni-hamburg-labor-in-wuhan/

ZitatWas als Einladung zur Debatte daherkommt, ist eine ziemlich chaotische und tendenziöse Internetrecherche, die in keiner Weise der guten wissenschaftlichen Praxis entspricht. Tausende von Menschen, die gegen die Maßnahmen oder gegen China sind, oder einfach nur einen Schuldigen für Corona suchen, fühlen sich bestätigt und die Universität Hamburg steht dafür ein.

Es ist gut und richtig, dass Professoren an deutschen Unis veröffentlichen und erforschen können, was sie wollen. Aber dass dieser Artikel in enger Absprache mit dem Präsidenten ?[15]?, aber ohne Peer Review im Namen der Uni veröffentlicht wird, wirft kein gutes Licht auf die Universität Hamburg, die ja auch unsere eigene wissenschaftliche Heimat ist.

Wir bedauern diese Pressemitteilung. Als Wissenschaftler sollten wir aufklären, kritisch hinterfragen – und uns hinterfragen lassen. Seit zwölf Monaten informieren wir Kollegen und die Öffentlichkeit über die Coronaforschung, achten darauf, keine Gelder von möglichen Einflussnehmern (z.B. der Pharmaindustrie) anzunehmen, und prüfen jeden noch so kleinen Blogbeitrag sorgfältig. Jeden Tag beantworten wir viele Anfragen von Leuten, die verwirrt sind, Angst vor Corona oder den Maßnahmen haben. Wir lehren, klären auf, beantworten Fragen.

Und das ist, was wir auch weiterhin tun werden.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: eLender am 19. Februar 2021, 23:24:12
Zitat von: celsus am 19. Februar 2021, 22:45:32
Eine detaillierte Analyse:

It runs in the family:

ZitatDas ist eine wirklich aufschlußreiche Stellungnahme - was mir fehlt ist die Querverknüpfung zu den fragwürdigen Publikationen von Dr. Harald Wiesendanger (Bruder). Da wird schwer in Richtung Verschwörungstheorie publiziert. Vgl. https://www.thalia.de/shop/home/suggestartikel/ID148839160.html?sq=Corona-R%C3%A4tsel&stype=productName
Ein Psychologe mit belegbarem Handg zu Esoterik und "Geisterheilung" im ganz nahen Umfeld - https://www.stiftung-auswege.de/stiftung-auswege/organe/vorstand.html - passt doch super ins Gesamtbild. Ist natürlich wenig wissenschaftlich argumentiert. Fällt aber doch ins Auge und ist ein Indiz.
Von Pr. Dr. Wiesendanger habe ich gelernt, Indizien reichen ja aus, um sich 99,9% sicher zu sein.

Außerdem ist es fast komisch, dass Pr.Dr. Wiesendanger mit dem Verschwinden einer WIssenschaftlerin als "Beweis" argumentiert, wenn sein eigener Bruder eine zweijährige Lücke im Lebenslauf hat, die er selbst mit einer Inhaftierung erklärt. Ich meine - wie arg muss die Lücke sein, wenn ich einen Gefängnisaufenthalt freimütig einräume. Man könnte ja auch sagen: "Ich hab Zeit im Freibad verbracht und mein Leben gelebt."...

(Kommi aus dem obigen Beitrag)

Ist vll. einfach nur Bruderhilfe. Der Buchabsatz lief doch zuletzt recht schleppend, soll aber jetzt wieder anziehen. ::)
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 23:28:51
Zitat von: eLender am 19. Februar 2021, 23:24:12
Ist vll. einfach nur Bruderhilfe. Der Buchabsatz lief doch zuletzt recht schleppend, soll aber jetzt wieder anziehen. ::)

Ja, an den dachte ich auch gleich, konnte aber nicht herausfinden, ob die verwandt sind.

https://www.psiram.com/de/index.php/Harald_Wiesendanger

ZitatBruder teilt Auffassung
Zwei Brüder, eine Meinung: Harald Wiesendanger hat laut Roland Wiesendanger aus den Medien erfahren, dass der Hamburger Professor eine Studie zu dem Thema machte. Dazu publiziert auch Harald Wiesendanger. Roland Wiesendanger: "Er kommt zu dem gleichen Ergebnis wie ich, aber es gab keine Zusammenarbeit." Der Psychologe und Publizist Wiesendanger, auch Autor von Büchern zu Geisterheilung, spricht allerdings auch von "Plandemie", die von "Profiteuren" beliebig verlängert werden könne.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89506466/umstrittene-studie-prof-roland-wiesendanger-wuhan-und-die-biowaffen-.html
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 23:48:12
Interview mit Juliane Lischka, Professorin für Digitalen Journalismus an der Universität Hamburg

ZitatSchon in den ersten Sitzungen eines solchen Seminars lernen Studierende, was eine Desinformation ist. Zum Beispiel, eine Meinung und eine wissenschaftliche Studie – beziehungsweise Fakten generell – nicht zu trennen. In dem Fall, den wir hier haben, wird eine Meinung als wissenschaftliche Studie deklariert und für die Verbreitung dieser Meinung die Legitimität der Universität und des Professors ausgenutzt. 

https://www.zeit.de/hamburg/2021-02/universitaet-hamburg-corona-ursprung-studie-professor-falschinformation-berichterstattung

Genau das ist der Punkt, der mich an der Geschichte so stört. Ich halte es nicht für völlig ausgeschlossen, dass in Wuhan jemand unvorsichtig den Laborabfall in den Hausmüllcontainer gekippt hat oder sowas. Aber gerade jetzt lauern Heerscharen von Wirrwuzzis nur darauf, dass von irgendwo, möglichst aus offiziell klingenden Stellen, irgendeine ihrer wirren Phantasien geadelt wird. Einerseits ist für sie klar, dass alle Wissenschaftler gekauft sind, andererseits legen sie Wert auf Titel und Position, wenn sie ihre eigenen Ansichten bestätigt sehen.

Gerade jetzt ist es wichtig, ordentlich zu arbeiten, nur sorgfältig ausgearbeitete Informationen zu publizieren und sich an wissenschaftliche Standards zu halten. Das hat Wiesendanger aber vorsätzlich vermieden. Und dafür gehört er getadelt und der Unipräsi gleich mit.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2021, 23:53:13
Von der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften:

ZitatDas MIN-Dekanat stellt fest, dass es sich bei der gestern von der Universität Hamburg als Pressemitteilung unter der Bezeichnung ,,Studie" veröffentlichten Ausarbeitung nicht um eine wissenschaftliche Studie mit qualitätsgesicherten Inhalten und Standards handelt. Das Papier hat keinen Peer-Review-Prozess durchlaufen und ist daher eher als nichtwissenschaftlicher Aufsatz oder Meinungsäußerung zu bezeichnen.

Da die ,,Studie" über die offiziellen Kanäle der Universität Hamburg verbreitet wurde, wird der Anschein erweckt, dass es sich um fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse handeln würde, die mit anerkannten wissenschaftlichen Methoden erreicht wurden. Dies befremdet das MIN-Dekanat und einen Großteil der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät, die sich von den indizienbasierten Aussagen distanzieren.

Die Forschenden der Fakultät arbeiten weiterhin mit aller Kraft daran, faktenbasierte Informationen zu ermitteln und diese anhand qualitätsgesicherter Standards in verständlicher Form zur Verfügung zu stellen.

https://www.min.uni-hamburg.de/ueber-die-fakultaet/aktuelles/2021/0219-stellungnahme-des-min-dekanats.html
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: HAL9000 am 20. Februar 2021, 00:20:42
Zitat von: celsus am 19. Februar 2021, 22:44:11... Ja klar, wenn es aus dem Labor kommt ist der Chinese schuld ...
Es ist so oder so "Der Chinese" Schuld. Entweder war es der unvorsichtige Laborant (eher nicht), oder die unsäglichen Tiermärkte.
Darum auch die verzweifelten Versuche der chinesischen Politik, eine Import-Hypothese zu konstruieren.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: Scipio 2.0 am 20. Februar 2021, 11:09:44
Vor dem Hintergrund wäre es aber eigentlich sinnvoll, wenn die chinesische Regierung alles daran setzen würde den Ursprung lückenlos aufzuklären um so jede Grundlage für Verschwörungen zu ersticken. Außerdem sollte ja auch die chinesische Regierung ein Interesse daran haben, dass sich so etwas nicht wiederholt.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: sailor am 20. Februar 2021, 12:31:59
@Scipio: In was für einer Welt lebst du denn? :) Die chinesische Führung hat keinen, aber auch gar keinen Anreiz, sich wirklicher Kritik und einem Lernprozess zu stellen. Das ist keine Demokratie, sondern eine Ein-Parteien-Diktatur. Und die Partei (KPCh) hat IMMER recht! Kritik wird dort nur geübt, wenn es um die Vernichtung politischer Gegner innerhalb der Partei geht (Kritik und Selbstkritik; Mao-Zedong-Denken). Das Hauptproblem an einer heutigen "Fehlerkultur" wäre die Aufdeckung der enormen Bigotterie zwischen den Ansprüchen der Partei/Ihrer Kader und dem "Ideal" Mao Zedongs (wobei dieser schon nicht dem Ideal entsprach). Die KPCh ist neben einer politischen Partei mittlerweile ein "Staat" (jegliche Machtposition ist mit Parteimitgliedern besetzt), ein Unternehmen (sehr viel Industrie Chinas, insbesondere Primärindustrien, Schwerindustrie und Rüstung gehören dem Staat und damit der Partei), eine kriminelle Organisation (nach innen wie aussen wird zum Machterhalt Recht gebrochen, es gibt Verhaltensweisen die von der OK nicht unterschieden werden können) und ein Kult (die KPCh arbeitet wieder mit pseudoreligiösen Instrumenten, sei es der Personenkult um Mao und jetzt um Xi oder die mythische Verklärung vergangener Taten wie der Lange Marsch mit allen daraus resultierenden psychologischen Folgen für die Nachgeborenen).

Egal ob es nun über einen tierischen Vektor kam oder per Laborunfall, es war auf keinen Fall eine gezielte Freisetzung einer biologischen Waffe. Biowaffen sind etwas, dass man eigentlich nicht einsetzen will, solange man selbst nicht immunisiert ist. Natürlich bietet sich CoVid 19 (insb. seine Mutationen) als Kampfmittel an: sehr hohe Infektiösität, sehr praktischer Vektor (Tröpfeninfektion über Atmung), hohe Bindung medizinischer Ressourcen, hohe Ausfallrate auch von jüngeren (aka kampffähigen) Menschen. Diese Punkte machen den Einsatz aber auch kompliziert, weil das Virus vom Gegner auf die eigenen Truppen/Bevölkerung überspringen kann. Deshalb ist es sehr von Vorteil, wenn man signifikante Teile der eigenen Humanressourcen immunisieren könnte. Dass die Chinesen an bio-Waffen arbeiten stelle ich nicht in Frage, sie haben das Potential und das Motiv (sowohl ausserhalb als auch innerhalb gibt es für Partei und Armee genug "Feinde"), dazu kommt in Zeiten der Gentechnik noch ein Ethnozentrismus, der die Han-Chinesen als überlegene Rasse sieht... weshalb die Chinesen auch keine Probleme damit haben, "unterlegene Ethnien" (Tibeter, Uiguren) zu dezimieren.

Uni Hamburg: Die Uni Hamburg ist hässlich, ungepflegt und nach meiner Erfahrung ein reiner Massenabfertigungsbetrieb. Ich habe dort 3 Jahre studiert, nachdem ich zuvor die HSU (Helmut-Schmidt-Uni, Universität der Bundeswehr in Hamburg) geniessen durfte. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Einzig die Marketing-Vorlesungen sind mir von der UH in positiver Erinnerung verblieben, dort waren motivierte Professor/es am Werk, die es verstanden haben, die Studenten einzubinden und sehr interessante Gastredner (bspw. den Marketingchef von Edeka kurz nach dem "Supergeil"-Coup) zu gewinnen. Der Rest war mäh bis bäh, die Bibliotheken und Räumlichkeiten ätzend, der administrative Bereich konsequent überlastet (kommt davon, wenn man in der Verwaltung die eigenen Absolventen statt Verwaltungskräfte einsetzt).
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: Bachblüte am 20. Februar 2021, 15:04:01
Zitat von: sailor am 20. Februar 2021, 12:31:59
Egal ob es nun über einen tierischen Vektor kam oder per Laborunfall, es war auf keinen Fall eine gezielte Freisetzung einer biologischen Waffe. Biowaffen sind etwas, dass man eigentlich nicht einsetzen will, solange man selbst nicht immunisiert ist.
Ja. Und selbst dann überlegt man es sich dreimal, denn ein Virus, der wie der Auslöser von Covid-19 um die Welt geht, kann ja sehr schnell in mutierter Form wieder zu einem zurück kommen. Ob die eigene Immunisierung dann wirksam ist oder nicht, ist ein reines Glücksspiel. Laborunfall also ja, vielleicht, aber Absicht... definitiv nein.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: Scipio 2.0 am 20. Februar 2021, 17:16:03
Zitat@Scipio: In was für einer Welt lebst du denn? :)

Das mag vielleicht damit zusammenhängen, dass ich das Denken solcher Leute so gut wie gar nicht nachvollziehen kann. Mir fällt es auch deshalb manchmal schwer zu glauben, was du schreibst. Das was du berichtest würde ich eher aus einer "Bananenrepublik" aller Kuba oder der gleichen erwarten. Mich wundert es im übrigens auch, dass man bei solchen "Zuständen" im Land über Jahrzehnte hinweg fast konstanten wirtschaftlichen Erfolg/Wachstum vorweisen kann.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 21. Februar 2021, 00:03:51
Kommentar:

ZitatWieso der Physikprofessor Roland Wiesendanger seine Arbeitszeit damit verbringt, aus Youtube und anderen populären Plattformen fragwürdige Quellen für seine Corona-Ausbruch-These zusammen zu sammeln, ist nicht nachvollziehbar. Dass er das dann aber als wissenschaftliche ,,Studie" verkauft – immerhin setzte er das Uni-Logo über seine Veröffentlichung –, ist schon ziemlich schräg. Ein Totalversagen ist aber das Handeln der Uni Hamburg.

https://taz.de/Uni-bewirbt-schraege-Studie/!5753322/
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: sailor am 21. Februar 2021, 12:16:47
@Scipio: Der Erfolgsfaktor in Chinas Wirtschaft nennt sich Kapitalismus. Man kann ihn verfluchen, verdammen und beschimpfen... aber mit den Entscheidungen Deng Xiaopings diesem Monster die Türen zu öffnen ging es los. Der Versuch am anderen Ende des Pendels nannte sich davor "Großer Sprung nach Vorn" und hat China um Jahre/Jahrzehnte zurückgeworfen. Was die Partei unter Deng "richtig" gemacht hat: Sie hat ihren Einfluss und ihre Kontrolle über die Arbeiterschaft und die Verwaltung so genutzt, dass der kapitalistischen Entwicklung quasi keine Steine wie Arbeitnehmerrechte, Umweltauflagen, Produktionsstandards etc. in den Weg gelegt wurden. Gleichzeitig hat man klugerweise jedes ausländische Investment an ein Joint venture gekettet, womit man knowhow abgeschöpft hat. Drittens hat man sich nach dem Bruch mit der Sowjetunion in eine Position der Mitte zwischen die Blöcke des Kalten Krieges begeben und wurde dementsprechend bereits unter Nixon (vor Deng) umgarnt. Der Erfolg der Tigerstaaten wurde abgekupfert, nur eben im größeren Maßstab. Dazu kam, dass der Ausgangspunkt deutlich tiefer lag, die maoistischen Experiemente haben die Wirtschaft Chinas ganz gut gebeutelt und da sind natürlich auch entsprechende Wachstumsraten möglich: Wenn ich nur eine Fabrik habe und eine zweite baue sind das 100% Wachstum. Darüber hinaus hat China zu Beginn des Booms fast ausschliesslich fürs Ausland produziert, da sich die breite eigene Bevölkerung die Waren gar nicht leisten konnte. Das wiederrum hatte zur Folge, dass die Handelsbilanz extrem positiv ausfiel und man Fremdwährung ohne Ende bekam, während die eigene Währung dem Handel entzogen war. Damit konnte man im Ausland wiederrum "einkaufen" gehen. Die Partei hat das mitgemacht, solange es nicht mit Parteiangelegenheiten im engeren Sinn in Berührung kam... und Funktionäre ihren Anteil bekamen.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 17. Mai 2021, 11:05:45
Nächste Runde:

ZitatIn einem Brief im renommierten Fachjournal "Science" unterstützen nun 18 prominente Biologen – darunter der weltweit führende Coronavirus-Forscher – die Forderung nach einer neuen Untersuchung aller möglichen Ursprünge des Virus und fordern Chinas Laboratorien und Behörden auf, "ihre Unterlagen für unabhängige Analysen zu öffnen". "Wir müssen Hypothesen sowohl über natürliche als auch über Laborübertragungen ernst nehmen, bis wir genügend Daten haben", schreiben die Wissenschaftler.

Der Brief, der von dem Mikrobiologen David Relman von der Stanford University und dem Virologen Jesse Bloom von der University of Washington federführend verfasst wurde, zielt auf eine kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation WHO und China gemeinsam durchgeführte Studie über die Herkunft von SARS-CoV-2 ab, die zu dem Schluss kam, dass ein Fledermausvirus wahrscheinlich über ein Zwischentier auf den Menschen gelangte und dass ein Laborunfall "extrem unwahrscheinlich" sei.

Diese Schlussfolgerung sei wissenschaftlich nicht gerechtfertigt, so die Autoren des "Science"-Briefes, da keine Spur gefunden wurde, wie das Virus zuerst auf den Menschen übergesprungen sei – und gleichzeitig die Möglichkeit eines Laborunfalls nur oberflächlich betrachtet wurde. Nur eine Handvoll der insgesamt 313 Seiten des WHO-Berichts zu den Ursprüngen von COVID-19 und seiner Anhänge sind dem Thema gewidmet.

https://www.heise.de/hintergrund/Spitzenforscher-fordern-echte-Untersuchung-des-Ursprungs-von-COVID-19-6046278.html
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 25. Mai 2021, 11:00:06
ZitatDem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge haben sich Wochen vor dem offiziellen Bekanntwerden des Corona-Ausbruchs in Wuhan drei Mitarbeiter des dortigen Virus-Forschungsinstituts im Krankenhaus behandeln lassen, weil sie - so die Recherchen - Covid-19-Symptome hatten.

Die bisherige chinesische Geheimniskrämerei ist natürlich nicht hilfreich:
ZitatChinas Staatsführung hat in den ersten Wochen des Covid-19-Ausbruchs zunächst systematisch Informationen über das Virusgeschehen vertuscht und die Gefährlichkeit heruntergespielt. Entsprechend groß ist seither weltweit das Misstrauen.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/corona-wuhan-103.html
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: PDKLLR am 07. September 2021, 22:41:44
Zitat von: celsus am 19. Februar 2021, 18:16:51
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/uni-hamburg-unwissenschaftliche-these/

ZitatDass Corona aus einem Labor in Wuhan stammen soll, dafür gibt es keine Belege. Die Mehrheit der wissenschaftlichen Studien hält es für viel wahrscheinlicher, dass das Virus einen natürlichen Ursprung hat (Quelle, Quelle, Quelle, Quelle, Quelle). Vergangenen Mai klärte eine Molekularbiologin in einem Gastbeitrag den damaligen Stand der Wissenschaft rund um den Ursprung des Coronavirus für uns auf, wer genauere Hintergründe lesen will (Hier). Bisher handelt es sich bei der These "aus dem Labor" eher um eine Verschwörungserzählung, die unter anderem von rechtsextremen Desinformations-Multiplikatoren verbreitet wurde (mehr dazu). Jetzt spricht die Uni Hamburg jedoch von einer "Studie", die zeigen solle: "Zahl und Qualität der Indizien sprechen für einen Laborunfall." (Quelle)

[Beleidigungen gelöscht /ce]
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 07. September 2021, 22:43:35
Das heißt, du hast außer Beleidigungen nichts zu bieten? Kommt dir das nicht selbst etwas armselig vor?

Widerlege die vom Volksverpetzer gebrachten Ausführungen oder schreibe einfach gar nichts.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: HAL9000 am 07. September 2021, 22:54:29
@ PDKLLR
Deine Aussage hat viel zu wenige Rufzeichen. Daher kann ich sie leider nicht wirklich ernst nehmen.

[edit]
Da inzwischen gelöscht, hat sie nun definitiv viel zu wenige Rufzeichen...
[/edit]
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 02. Februar 2022, 18:23:01
Cicero lässt Wiesendanger seine Geschichte erzählen. Die Schiefdenker feiern. Endlich sagt ein seriöses Medium die Wahrheit(tm).

Was ich immer noch nicht verstanden habe: Wenn Mainstream-Medien immer lügen, lügen die dann auch, wenn sie die Wahrheit(tm) schreiben?
Noch komplizierter: Wenn sie jemanden zu Wort kommen lassen, der die Wahrheit(tm) kennt, aber nicht selbst darüber schreiben ... ach, ich weiß es doch auch nicht.

Artikel: https://www.cicero.de/kultur/coronavirus-labor-christian-drosten-roland-wiesendanger-wuhan-anthony-fauci-emails
Sicherheitskopie ohne Paywall: https://archive.fo/KzjNw

Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 04. Februar 2022, 10:43:44
Zitat von: celsus am 02. Februar 2022, 18:23:01
Cicero lässt Wiesendanger seine Geschichte erzählen. Die Schiefdenker feiern. Endlich sagt ein seriöses Medium die Wahrheit(tm).

ZitatChristian Drosten
@c_drosten
Cicero bietet einem Extremcharakter die Bühne und provoziert persönliche Angriffe gegen mich durch suggestive Fragen. Antworten werden im Andeutungs- und Wertungsbereich stehengelassen, belastbaren Tatsachenbehauptungen ausgewichen. Das ist kein Interview, sondern ein Vorkommnis.
https://twitter.com/c_drosten/status/1489283404877160452

ZitatChristian Drosten
@c_drosten
Auch auffällig: in der NZZ ist zeitgleich ein bis hin zu Formulierungen inhaltsgleiches Interview erschienen. Betreibt hier jemand eine Kampagne?
https://twitter.com/c_drosten/status/1489283407708397572
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: Peiresc am 04. Februar 2022, 22:42:34
Das ist schon krass. Der, Zitat, Nanowissenschaftler Wiesendanger bezieht seine Informationen von den Rechten (aus europäischer Sicht: Rechtsextremen) in den USA. Das mit dem "Gain-of-Function", das er Fauci vorwirft, hat Ted Cruz in der Senatsanhörung gegen Fauci angeschleppt. Fauci wird nach Kräften dämonisiert, eines der vielen Indizien für die Autophagie der Rechten. Wenn die so weitermachen, landen sie im Steinzeitkommunismus (das meine ich jetzt nicht ernst, denn ihre Heuchelei wird sie davor schützen).

Nach Lage der Dinge ist das "Gain-of-Function" eine elaborierte Verschwörungstheorie, die im Paralleluniversum kursiert.
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: RPGNo1 am 09. Februar 2022, 20:02:01
Florian Aigner zum selben Thema:

ZitatUnglaublich, wie das vermischt wird: Wenn ein Medium ernsthaft der These nachgehen will, COVID19 sei im Labor entstanden, dann ist das ok. Aber dann interviewt ernsthafte Experten, nicht Wiesendanger. Wenn es um Leben auf der Venus geht, fragt man auch die NASA, nicht Astrologen.
https://twitter.com/florianaigner/status/1489640989803401218

ZitatNein, Wiesendanger hat keine "Studie" veröffentlicht, die zum Ergebnis kommt, dass COVID19 mit Absicht im Labor entstand. Er hat ein wirres Papier mit wild zusammenkopierten Zeitungsartikeln ins Internet gestellt. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
https://twitter.com/florianaigner/status/1489574424286220296
Titel: Re: Uni Hamburg und das Labor-Virus
Beitrag von: celsus am 04. März 2022, 09:55:14
Zitat von: celsus am 02. Februar 2022, 18:23:01
Cicero lässt Wiesendanger seine Geschichte erzählen. Die Schiefdenker feiern. Endlich sagt ein seriöses Medium die Wahrheit(tm).

ZitatAnfang Februar erschien bei "Cicero" ein Interview, in dem Wiesendanger Drosten beschuldigte, die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung des Coronavirus "gezielt getäuscht" zu haben. Außerdem, so Wiesendanger, betreibe Drosten eine "Verschwörung" und führe "die ganze Medienwelt, die ganze Politik in die Irre".

ZitatLetztlich geht es um die Frage: Wo endet die freie Meinungsäußerung eines Professors - und wo beginnt die Verleumdung? "Cicero"-Verleger Alexander Marguier bestätigte den Eingang des Schreibens von Drostens Anwalt, wollte es aber inhaltlich nicht kommentieren. "Wir müssen das jetzt juristisch prüfen. Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen." Wiesendanger schreibt per SMS: "Ich weiß davon nichts und kann dies deshalb auch nicht kommentieren."
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/drosten-corona-ursprung-101.html