https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/shell-jugendstudie-2019-anfaellig-fuer-populismus-und-verschwoerungstheorien-a-1291545.html
Zitat"In Deutschland darf man nichts Schlechtes über Ausländer sagen, ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden" - dieser Aussage stimmen 68 Prozent der Befragten zu.
Mehr als die Hälfte (53 Prozent) glaubt, "die Regierung verschweigt der Bevölkerung die Wahrheit".
Ein gutes Drittel ist der Meinung, die deutsche Gesellschaft werde "durch den Islam unterwandert".
Das dürfte aber auch mit der Fragestellung zu tun haben. Natürlich bin ich auch der Meinung, dass die Regierung "die Wahrheit" verschweigt, sonst gäbe es ja sowas wie ein Dienstgeheimnis oder Geheimdienste überhaupt nicht.
Ansonsten mein gefühltes Gefühl: Der Wahnsinn schleicht sich langsam ein. Immer öfter habe ich den Eindruck, dass Menschen nur einen kleinen Teil des ganzen Aluhutismus übernehmen und das für ganz normal halten. Da wird mal eine Phantasiegeschichte von RT als Beleg für eine Aussage gewählt, ein wenig über das drohende Bargeldverbot geraunt usw. Da gibt es Leute, die aus Angst vor Glyphosat kein Brot mehr essen oder ständig Angst haben, dass ihnen ein Kernkraftwerk um die Ohren fliegt. Dazu kommen natürlich diverse Gesundheitsmythen, die inzwischen als Allgemeinwissen gelten.
Der Unsinn ist so omnipräsent, dass er unaufhaltsam in die gesellschaftliche Normalität diffundiert.
Es ist schon ... faszinierend ..., dass ein uralter Instinkt (?) uns dazu bringt, hinter jedem Ge(räusch/rücht) eine Gefahr für Leib und Seele zu vermuten.
Ironischerweise bringt das nicht wenige dazu, sich prompt denjenigen anzuvertrauen, die dieses Vertrauen am wenigsten verdient hätten.