Aus 2010 gibt's einen nach wie vor völlig aktuellen Blogbeitrag (https://blog.psiram.com/2010/02/nashorner-hebammen-und-tigerpenisse/).
Zur Plazentophagie (https://www.psiram.com/ge/index.php/Plazentophagie) (dem Einverleiben / Essen / Nutzen [von Teilen] der Plazenta / Nachgeburt / "Mutterkuchen" ) gibt's einen Wiki-Artikel.
Möglich ist nun einer Ergänzung der Quellenlage aufgrund eines kürzlich erschienenen Reviews, der verschiedene Veröffentlichungen der letzten 60 Jahre kritisch bewertet. (leider paywalled)
Coyle et al., Placentophagy: therapeutic miracle or myth? (http://link.springer.com/article/10.1007/s00737-015-0538-8#), Archives of Women's Mental Health, 2015
Einen journalistischen Überblick mit Einzelaussagen der Forscher zum Review findet man auf einer CBC News-Seite (http://www.cbc.ca/news/health/placenta-eating-offers-no-benefit-to-mom-review-finds-1.3102208).
Im Gegensatz zum uralten Erfahrungswissen der Hebammen-Weisheit (http://www.hebammenwissen.info/plazenta/) kommt der Review zum Schluss, dass es keinerlei wie auch immer geartete Belege für irgendeine positive Wirksamkeit dieser Praktiken gibt (nuja, das Vergraben des Mutterkuchens bei Vollmond im Garten und dem sorgsamen Pflanzen eines Baumes in den Überresten dieser Fruchtbarkeit mag möglicherweise sehr wohl positiven gymnastischen Zwecken dienen - aber das wird die Hebammenkunde wohl nicht meinen). Stattdessen könnte aus prinzipiellen Gründen sogar eine gewisse Schädigung eintreten, obwohl hierzu keine Erkenntnisse vorliegen.
ZitatClark und ihre Kolleginnen setzen diesen Lobreden in ihrer in den ,,Archives of Women's Mental Health" publizierten Übersichtsstudie einen berechtigten Verdacht entgegen. Sie vermuten, dass die Aufnahme der Plazenta, auch wenn sie bei anderen Säugetieren durchaus üblich ist, dem Menschen sogar schaden könnte. Schließlich wurden schon Bakterien, Blei und Quecksilber in Plazenten gefunden. Überraschend waren auch die Verwicklungen mancher Autoren der in den Datenbanken entdeckten Studien in das Plazenta-Geschäft. In einem Fall stellte sich heraus, dass der Hauptautor Gründer einer Firma ist, die frische Plazenta in leicht konsumierbare Kapseln presst.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/geburtsmedizin-der-verzehr-der-plazenta-ein-neuer-trend-13701066.html
Zitat von: RächerDerVerderbten am 15. Juli 2015, 11:18:12
ZitatClark und ihre Kolleginnen setzen diesen Lobreden in ihrer in den ,,Archives of Women's Mental Health" publizierten Übersichtsstudie einen berechtigten Verdacht entgegen. Sie vermuten, dass die Aufnahme der Plazenta, auch wenn sie bei anderen Säugetieren durchaus üblich ist, dem Menschen sogar schaden könnte. Schließlich wurden schon Bakterien, Blei und Quecksilber in Plazenten gefunden. Überraschend waren auch die Verwicklungen mancher Autoren der in den Datenbanken entdeckten Studien in das Plazenta-Geschäft. In einem Fall stellte sich heraus, dass der Hauptautor Gründer einer Firma ist, die frische Plazenta in leicht konsumierbare Kapseln presst.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/geburtsmedizin-der-verzehr-der-plazenta-ein-neuer-trend-13701066.html
Die FAZ-Autorin ist nicht so ganz auf dem Stand des Hokuspokus - wir hätten da noch ganz andere Dinge als getrocknete Placenta-Pellets aus dem Wiki beisteuern können. http://www.psiram.com/ge/index.php/Plazentophagie#Plazenta-Rezepte
Nachdem die Plazenta so ein Mischgewebe von Mutter und Kind ist, ist das verspeisen derselben eine Art Kannibalismus. Und das im 21.Jahrhundert. Kotz
Baby erkrankt an Blutvergiftung - weil Mutter Plazenta gegessen hat
http://www.stern.de/gesundheit/baby-erkrankt-an-blutvergiftung---weil-mutter-plazenta-gegessen-hatte-7522774.html?
ZitatForscher wiesen bereits Rückstände von Blei, Quecksilber, Bakterien und Viren in der Plazenta nach. Der Verzehr solle daher "vermieden werden", heißt es seitens der US-Gesundheitsbehörde.
:o
Hier quasi dieselbe Meldung nochmal, allerdings mit besserer Hintergrundinformation und brauchbarer Verlinkung/vernünftigen Quellenangaben (die beim Stern ist nur eine Pseudoverlinkung)
https://www.vox.com/science-and-health/2017/7/3/15916358/eating-placenta-health-risks
Eine Tochter des Impfgeners Loibner ist Doula- das soll eine geburtserfahrene Frau sein - spez.Ausbildung brauchts offenbar keine
hier: http://doula-andrea.at/?page_id=65
und da finden sich auch Rezepte wie man Plazenten zum Verzehr zubereiten kann- etwas scrollen - erst später kotzen
Zitat von: editor am 30. September 2017, 13:42:06
... spez.Ausbildung brauchts offenbar keine...
Na aber sicher, du MUSST:
weiblich sein
selber Kinder geboren haben
Uuuund es gibt sogar rischtige Kurse für alle, denen das noch nicht genug ist...
http://doula-ausbildung.de/ausbildung-inhalte/
Immerhin ein Jodeldiplom für die Website/Bürowand.