Schaut mal da:
http://www.swiss-blue-energy.ch/index.php?id=75
Das einzige, was ich zum Thermomagnetischen Effekt bisher so gefunden habe, war das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ettingshausen-Nernst-Effekt
War das schon mal Thema?
Hier steht auch was:
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/zurzach/curie-effekt-als-beitrag-zur-energiewende-126290599
http://www.supermagnete.de/magnetismus/curietemperatur
Der erwähnte Currieeffekt......
ZitatUm diese Abläufe endlos gestalten zu können, wird dann durch den Einsatz eines zweiten thermischen Schalters das Material wieder magnetisiert.
Dieser Schalter interessiert mich. Bei Überschreiten des Curie-Punktes verlieren die Elementarmagnete ihre gleichmäßige Ausrichtung, wie sie sich dann bei Abkühlung neu polarisieren ist sicher ein blaues Geheimnis.
Zitat von: Nogro am 05. Februar 2015, 13:26:03
ZitatUm diese Abläufe endlos gestalten zu können, wird dann durch den Einsatz eines zweiten thermischen Schalters das Material wieder magnetisiert.
Dieser Schalter interessiert mich. Bei Überschreiten des Curie-Punktes verlieren die Elementarmagnete ihre gleichmäßige Ausrichtung, wie sie sich dann bei Abkühlung neu polarisieren ist sicher ein blaues Geheimnis.
Vorallem In einer Zeit von vier Microsekunden bei einer Temperaturdifferenz von 20 Kelvin
...man muss wahrscheinlich erst abkühlen um dann wieder magnetisieren zu können...
Zitat von: Nogro am 05. Februar 2015, 13:26:03
Dieser Schalter interessiert mich. Bei Überschreiten des Curie-Punktes verlieren die Elementarmagnete ihre gleichmäßige Ausrichtung, wie sie sich dann bei Abkühlung neu polarisieren ist sicher ein blaues Geheimnis.
Sie könnten es ja so machen, dass nicht die Magnete unmagnetisch werden, sondern ein von den Magneten angezogenes Teil aus einem entsprechenden ferromagnetischen Material. Das Prinzip kennen einige vielleicht von den Weller-Magnastat-Lötkolben (ich glaube, die gibts immer noch). Die Energiewundermaschine funktioniert mit der Methode allerdings genauso wenig. :grins
Aber bestimmt haben die mehr Durchblick. Die Chefs der Swiss Blue Energy AG, Nikolaus Vida und Sabine Vida, sind schließlich Augenärzte. http://vidamed.ch/site/index.php?id=94
Aber was tun die zwei Professoren der ETH Zürich da?
Zitat von: Harpo am 05. Februar 2015, 14:02:35
Sie könnten es ja so machen, dass nicht die Magnete unmagnetisch werden, sondern ein von den Magneten angezogenes Teil aus einem entsprechenden ferromagnetischen Material. Das Prinzip kennen einige vielleicht von den Weller-Magnastat-Lötkolben (ich glaube, die gibts immer noch).
Ja, das sollte wenigstens theoretisch funktionieren. Man müsste "bloß" mal die Energiebilanz berechnen, besser als der Carnot-Wirkungsgrad geht wohl nicht, aber auch das wäre eigentlich schon eine recht gute Sache.
Der Artikel ist fast 2Jahre alt was wohl aus den "Feldversuchen" geworden ist?
Scheint sich alles etwas verzögert zu haben.
ZitatGemeinsam mit dem Bundesamt für Energie wird eine 3 kW Anlage gebaut, welche Februar 2015 fertig gestellt werden soll und in Planung sind bereits bis zu drei 50 kW Anlagen in Kaskadenanordnung. Bei den 50 kW Anlagen handelt es sich um internationale Zusammenarbeiten.
http://youtu.be/0detZxDJFbw
....hier ein Video zu einem Curiemotor.....
PROBLEM DÜRFTE WOHL DER Wirkungsgrad bzw. das Kosten/Nutzenverhältnis sein
....entfernt....
Zitat von: Nogro am 05. Februar 2015, 14:33:38
Zitat von: Harpo am 05. Februar 2015, 14:02:35
Sie könnten es ja so machen, dass nicht die Magnete unmagnetisch werden, sondern ein von den Magneten angezogenes Teil aus einem entsprechenden ferromagnetischen Material. Das Prinzip kennen einige vielleicht von den Weller-Magnastat-Lötkolben (ich glaube, die gibts immer noch).
Ja, das sollte wenigstens theoretisch funktionieren. Man müsste "bloß" mal die Energiebilanz berechnen, besser als der Carnot-Wirkungsgrad geht wohl nicht, aber auch das wäre eigentlich schon eine recht gute Sache.
Das magnetische Teil hätte aber ja eine gewisse Masse. Und damit Wärmekapazität. Sieht ein bisschen aus, als ob der Erfinder das übersehen hat.
Ein Patent hat er auch angemeldet, sehe ich gerade: http://www.google.com/patents/DE102012020836A1?cl=de Demnach soll das entscheinde Bauteil aus Gadolinium sein, das hat laut Wikipedia eine Curie-Temperatur von nur 292.5 K.
Zitat von: Belbo am 05. Februar 2015, 14:38:59
Der Artikel ist fast 2Jahre alt was wohl aus den "Feldversuchen" geworden ist?
Der hier ist zwar erst 2 Monate alt, aber viel neues steht nicht drin, soweit ich das überflogen habe:
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/zurzach/energie-revolution-dieser-zurzibieter-erzeugt-aus-warmem-wasser-energie-128632204
Ein lakonischer Leserkommentar:
ZitatGeorg K 07.12.14 | 11:44
Aus dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik folgt, dass dieser Prozess nur mit miserablem Wirkungsgrad möglich ist. Dieser ist durch den Carnot-Wirkungsgrad begrenzt und kleiner als delta T / T. Nimmt man die Zahlen aus dem Artikel, so ergibt sich delta T = 20 K, T = 80 °C = 353 K. Der Wirkungsgrad ist dann kleiner als 20/353 = 0.056... D.h. weniger als 5.6 % der eingesetzten Energie wird zu Strom. Für die geplante 300 kW-Maschine benötigt man dann 6 MW an zugeführter Wärme.
Kann man nur auf Kalkfreies Wasser hoffen bei den Mengen die da durchlaufen müssen.....6 MW bei großzügigen 2 Kelvin Temperaturunterschied wieviel Kubikmeter kommen denn da zusammen?
...bei 2k komme ich auf 26000m3 pro Stunde?
...bei 20 immer noch auf 2600?
Zu denen gibt es was neues.
http://www.swiss-blue-energy.ch/news/2016/nzz_20161118.pdf
http://www.swiss-blue-energy.ch/
Allerdings bin ich völlig außerstande vernünftig zu beurteilen, ob sie den jetzt tatsächlich einen Schritt in Richtung praktikable Umsetzung geschafft haben.
Habe mir alle Beschreibungen von Funktionsprinzipien durchgelesen und nichts verstanden. :P
Und die Anpreisungen: "breites Anwendungsfeld und ein grosses Marktpotential"... Aber dem Artikel aus dem November entnehme ich, dass immer noch kein anwendungsreifes Produkt existiert.
Immerhin gibt es den genannten Effekt tatsächlich. Mein Lötkolben regelt so die Spitzentemperatur, als Beispiel.
Nur seltsam, dass es bis heute kein Produkt gibt, nicht mal einen Prototypen. Sieht sehr nach Inverstorenabzocke aus.
Referenzen oder sowas gibt es auch nicht. Und die "Partner" am unteren Rand sollte man mal befragen, ob sie schon wissen dass sie Partner sind. Das Holgi-Prinzip besagt ja, dass jeder ein Geschäftspartner ist, der nicht vorher explizit widersprochen hat.
Der Effekt ist auch absolut nicht neu und was da so hübsch als Animation vergift wurde hätte sogar Weidi hinbekommen.
Zur Technik hat Harpo oben etwas zitiert.
Ach praktischerweise befindet sich das Entwicklungszentrum für diese großen Motoren gleich in der Arztpraxis von Herrn Vida (Baslerstrasse 6, 5330 Bad Zurzach). Kurze Wege sind natürlich immer gut.
Zitat von: celsus am 21. Januar 2017, 15:37:37
Zur Technik hat Harpo oben etwas zitiert.
Ach mann. Ich habe nicht nach oben geschaut, den Artikel durchgelesen und wollte eben Carnot erwähnen >:(
Ich glaube erstmal nicht, dass das auf Betrug ausgelegt ist, also so wie Rosch mit ihrem dämlichen Auftriebskraftwerk. Die Sache funktioniert im Prinzip und widerspricht auch keiner Physik. Nur halt, der Ertrag wird bescheiden sein (Carnot), und wenn man das unter Effizienz (Letzlich die Kosten, da darf der Wirkungsgrad auch niedrig sein, wenn es ansonsten günstig ist) betrachtet, wird das auch nicht begeistern.
Dass sich da technische Fakultäten gerne einklinken, verwundert nicht, ist eine spannende Sache. Aber wehe, es schaut da jemand drauf, der von Physik und BWL eine Ahnung hat ...
Mit niedrigtemeraturigen Prozesswärmeverlusten kann man wesentlich pragmatischer und ökonomisch sinnvoller umgehen, z.B. indem man Gewächshäuser daneben aufstellt oder Aquakulturen betreibt. Ist halt eher banal, lockt keinen Ing.Studenten hinterm Ofen vor.
Zitat von: Groucho am 21. Januar 2017, 15:50:39
Ich glaube erstmal nicht, dass das auf Betrug ausgelegt ist, also so wie Rosch mit ihrem dämlichen Auftriebskraftwerk.
Da ist seit 2013 nichts los, das Ding findet keinerlei Beachtung und der Herr Augenarzt taucht auch nirgendwo sonst auf. Da ist nicht mal mehr heiße Luft drin. Klar widerspricht das nicht der Physik, aber es gibt schlicht kein Produkt.
Wahrscheinlich Wirkungsgrad viel niedriger als behauptet und funktioniert deswegen nicht.
Zitat von: Tachy am 22. Januar 2017, 08:39:06
Wahrscheinlich Wirkungsgrad viel niedriger als behauptet und funktioniert deswegen nicht.
Würde mir dazu auch "gefühlsmäßig" einfallen. Aufwand <-> Ertrag passt nicht.
Wie beim Sterlingmotor muss man das Prinzip nur umdrehen und man erhält einen Kühlschrank.
BASF hat einen Protoypen gebaut und der soll sogar effizient sein.
http://www.ingenieur.de/Branchen/Elektro-Elektronikindustrie/Magnet-ersetzt-Kompressor-Kuehlschraenken (http://www.ingenieur.de/Branchen/Elektro-Elektronikindustrie/Magnet-ersetzt-Kompressor-Kuehlschraenken)
Aber ein Curie Motor wird einem low temperatur differetial (LTD) Sterlingmotor keine Konkurenz machen und der hat es auch nicht über das Spielzeugstadium hinausgeschafft. Carnot ist ein strenger Herr. :schlaeger