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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Politik und Gesellschaft => Thema gestartet von: MrSpock am 21. Juli 2014, 15:28:29

Titel: Ess-Ethnologie
Beitrag von: MrSpock am 21. Juli 2014, 15:28:29
Damit uns unsere Nachbarn nicht zu sehr fehlen:

http://www.welt.de/vermischtes/article130340084/Deutsche-essen-immer-mehr-unsichtbares-Fleisch.html

ZitatNach einstmals Vertrautem, wie Kalbsnieren und Kuttelfleck, sucht man dagegen zumeist vergeblich. Wir essen fast nur noch Muskelfleisch, vor Innereien dagegen ekelt sich eine Mehrheit. Und die Vegetarier gehen einen Schritt weiter und dehnen diese Meidung und Tabuisierung auf das gesamte Tier und die gesamte Tierwelt aus.

ZitatWarum ist das so? Scheu? Ekel? Schlechtes Gewissen?

Trenk: All das wird eine Rolle spielen, wenngleich wir uns bewusst sein sollten, dass die Zahl der Vegetarier überschaubar ist. Die meisten Menschen essen nach wie vor Fleisch, allerdings "unsichtbares Fleisch", das weder wie Fleisch schmeckt noch gar an ein Tier erinnert. Fleisch ja, aber das Tier auf unseren Tellern hat gefälligst zu verschwinden. Also liegen Putenbrust oder eine kulinarische Abstraktion wie Chicken Nuggets voll im Trend, während Kalbskopf und Ochsenschwanz out sind.