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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: Belbo am 30. Dezember 2013, 15:30:06

Titel: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 30. Dezember 2013, 15:30:06
 :grins
Zitat
Warum tragen Sie eigentlich einen Button, auf dem der bayerische König Ludwig II. abgebildet ist?
Das ist sozusagen der früheste Leidensgenosse, den ich kenne: Ein Mann, der Opfer von Aktengutachten geworden ist. Ich finde, da muss man untereinander solidarisch sein. Aktengutachten haben offenbar, wenn ich mir diesen Scherz erlauben darf, eine gewisse Tradition in Bayern.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/mollath-im-interview-die-reaktionen-sind-ja-freundlich-1.1852707

Von Olaf Przybilla und Uwe Ritzer

...na das nenne ich mal investigativen Journalismus vorallem wenn jetzt nach dem Weihnachtsgeschäft die Auflage zurückgehen sollte

http://www.amazon.de/Die-Aff%C3%A4re-Mollath-Mann-wusste/dp/3426276224
Die Affäre Mollath: Der Mann, der zu viel wusste [Gebundene Ausgabe]
Uwe Ritzer (Autor), Olaf Przybilla (Autor)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 30. Dezember 2013, 15:39:56
Also, da geht offenbar die Fantasie ab und zu gehörig mit ihm durch:
Zitat
Sie genießen die Aufmerksamkeit?

GM: Das auch wieder nicht. Es sind schon oft belastende Gespräche. Kürzlich in München, auf der Maximilianstraße: Ein Mann - Phänotyp: John Wayne - kommt auf mich zu. Sind Sie nicht der Mollath? Er stellt sich als Arzt vor und erzählt mir, dass er selbst Gutachten schreibt. Und wie er einmal einen erregten Anruf eines Richters bekommenen hat, der sich über ein von ihm erstelltes Gutachten beschwerte. Wegen diese Gutachtens, soll der Richter den Arzt angeherrscht haben, müsse er dem Betreffenden jetzt vorzeitige Erwerbsrente gewähren. Ich steh' da immer fassungslos auf der Straße, was einem die Leute da so anvertrauen. Aber noch vielmehr: Was so alles möglich ist in diesem Land.
So stellt sich Klein-Fritzchen das vor...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 30. Dezember 2013, 16:57:08
Die Ehrenrettung für Ludwig II - das war auch ein Akten-Gutachten.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 30. Dezember 2013, 17:27:13
Eigentlich verrückt, in Zeiten von Republik und so, sich noch auf einen Monarchen zu beziehen.  ;)

Von der Geschmacklosigkeit eines Neuschwanstein ganz zu schweigen.  #)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 21:37:02
Zitat von: sweeper am 30. Dezember 2013, 15:39:56
Also, da geht offenbar die Fantasie ab und zu gehörig mit ihm durch:
Deine Schmerzen werden immer größer.   :hirn:
Zitat
So stellt sich Klein-Fritzchen das vor...
Ist das Psychosprech?
Heißt das Klein-Fritzchen nimm deine Pillen oder wie? Wie meinst du das? Erzähl mal..... 8)

Dein Gelüge, ja sogar deine arrogante Selbstbeweihräucherung ist so einfach zu durchschauen.

Ihr lieben Staffs von Psiram (schleim  :angel:). Ich habe da mal eine Frage. :teufel Darf ich den kaputt spielen? Ich mein so richtig mit beschimpfen und so?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: 71hAhmed am 30. Dezember 2013, 21:45:42
Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 21:37:02
Ihr lieben Staffs von Psiram (schleim  :angel:). Ich habe da mal eine Frage. :teufel Darf ich den kaputt spielen? Ich mein so richtig mit beschimpfen und so?
*Schleim wegwisch*
*Engel und Teufel wegräum*
Nein. Aber du kannst es mit Fakten und Argumenten versuchen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 30. Dezember 2013, 21:48:28
Zitat von: 71hAhmed am 30. Dezember 2013, 21:45:42
Nein. Aber du kannst es mit Fakten und Argumenten versuchen.
desgleichen mit Logik und Rationalität.
... wenn du das kannst...  :Popcorn:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:14:29
Zitat von: 71hAhmed am 30. Dezember 2013, 21:45:42
Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 21:37:02
Ihr lieben Staffs von Psiram (schleim  :angel:). Ich habe da mal eine Frage. :teufel Darf ich den kaputt spielen? Ich mein so richtig mit beschimpfen und so?
*Schleim wegwisch*
*Engel und Teufel wegräum*
Nein. Aber du kannst es mit Fakten und Argumenten versuchen.
Schade aber auch. (der voll am ärgern Smilie)

Das mit den Fakten sollte eigentlich langsam auch hier angekommen sein und wäre eine Wiederholung einer Neverending Story ala Psiram.  Sozusagen das Perpetuum mobile der Skeptiker.



Nagut, komm ich halt regelmäßig so vorbei und belustige mich einfach ein bisschen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: 71hAhmed am 30. Dezember 2013, 22:34:06
Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:14:29
Das mit den Fakten sollte eigentlich langsam auch hier angekommen sein und wäre eine Wiederholung einer Neverending Story ala Psiram.   
Welche Fakten genau?
Bis jetzt hatte ich eher den Eindruck, daß nicht mal über die Frage, was Fakt und was Fiktion ist, halbwegs Einigkeit herrscht.

Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:14:29
Sozusagen das Perpetuum mobile der Skeptiker.
Wenn man die verschwendete Energie derartiger Glaubenskriege sinnvoll nutzen könnte, hätten wir mindestens ein AKW gespart.

Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:14:29
Nagut, komm ich halt regelmäßig so vorbei und belustige mich einfach ein bisschen.
Solange du dich benimmst...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:57:25
Zitat von: 71hAhmed am 30. Dezember 2013, 22:34:06
Welche Fakten genau?
Bis jetzt hatte ich eher den Eindruck, daß nicht mal über die Frage, was Fakt und was Fiktion ist, halbwegs Einigkeit herrscht.
Gibt genug Quellen die das ganze Thema zerlegt haben. Die Nummer die hier Bayle und seine Laufburschen abgezogen haben entspricht nicht annähernd den Tatsachen. Keine Ahnung was die treibt, aber normal ist das nicht.
Am Ende bleibt halt nur dummes Geläster, kennt man ja, wenn die Fakten ausgehen.



Zitat
Solange du dich benimmst...
Können wir uns auf  "Solange du dich halbwegs benimmst" einigen?  ::)

Dich mag ich.  :-*

Lass doch mal Sweeper an den Text ran. Da kommt nix. Is ne Luftpumpe.
https://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 30. Dezember 2013, 23:25:41
WCfix ist ein simpler Troll, der es geschafft hat, wegen Belanglosigkeit in Kombination mit Giftspritzerei sogar bei Krimi- Gabi gelöscht zu werden. Das will schon was heißen...

Aus einem Twitter-Dialog zwischen Aribert Deckers und Fotobiene vom Wolff-Blog:
ZitatFotobiene @Fotobiene      20. Dez

@aribertdeckers: Für mich ein sinnloser Griff ins Klo, trotz 1L Gift im Autorennamen.
Das bezieht sich auf das dämliche Channelling-Bild, welches die WC-Ente hier in einem von Omikronn geschlossenen Faden gepostet hat.

Ariberts Vermutung über den Urheber dieses sinnlosen Geschwätzes:
Zitat20. Dez
Aribert Deckers @aribertdeckers
@Fotobiene: Keine Ahnung. Das scheint eine Auseinandersetzung bei Kidmed und Psiram zu sein...
Falls Aribert mit seiner Vermutung recht hat, empfehle ich Fieber senkende Zäpfchen :D
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 31. Dezember 2013, 00:13:04
Zitat von: sweeper am 30. Dezember 2013, 23:25:41
WCfix ist ein simpler Troll, der es geschafft hat, wegen Belanglosigkeit in Kombination mit Giftspritzerei sogar bei Krimi- Gabi gelöscht zu werden. Das will schon was heißen...
Du bist so dämlich beim Lügen. Die Wölfin hat genau einen Post von mir gelöscht und der war pro Psiram. Der Rest meiner Posts ist natürlich noch da. Wer suchen will findet mich unter fix1l.
ZitatDas bezieht sich auf das dämliche Channelling-Bild,
Ist mir doch latte, ob eine Fotobiene das toll findet oder nicht. Was ist daran relevant?
Sach ma an, komm jetzt. Ist Fotobiene für dich das non plus ultra? Hast du die Texte von ihr zu Mollath gelesen? Stimmst du mit dem Rest ihrer Aussagen auch überein? Nice Cherry picking du Opfer.
Du hast ja überhaupt nix drauf.




Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Dezember 2013, 00:18:15
@WCfix1L:

Kommen noch Sachargumente von dir, oder kannst du nur pöbeln?

;D
ZitatDie Wölfin hat genau einen Post von mir gelöscht und der war pro Psiram
Meinst du den Post, auf den Fotobiene dir mit "Lieber Kloreiniger..." antwortet, oder doch eher den, in dem du Krimi-Gabi freundlich darauf hinweist, dass bayle seine Mitarbeit bei Psiram eingestellt hat?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Dezember 2013, 01:11:07
Das Wort zum Jahreswechsel von Hofberichterstatter Strate:

http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-Anmerkung-der-Verteidigung-2013-12-30.pdf
Zitat
Es ist nicht Aufgabe des als Verteidiger tätigen Rechtsanwalts, Feuilleton zu schreiben ...
Nun tut er nicht wirklich etwas dafür, um genau diesem Eindruck entgegenzutreten...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 31. Dezember 2013, 07:34:47
Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:57:25
Gibt genug Quellen die das ganze Thema zerlegt haben.
Wenn das Internet voll davon ist, zieh den Stöpsel und lass' ein bisschen was ab. Dann kannst Du vielleicht wieder klarer sehen.

Zitat von: 71hAhmed am 30. Dezember 2013, 22:34:06
Wenn man die verschwendete Energie derartiger Glaubenskriege sinnvoll nutzen könnte, hätten wir mindestens ein AKW gespart.
Ich denke nicht, dass das den Kern der Auseinandersetzung gut beschreibt. Es geht nicht darum, Sakramente zu wahren.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: 71hAhmed am 31. Dezember 2013, 08:38:18
Zitat von: Pelacani am 31. Dezember 2013, 07:34:47
Zitat von: 71hAhmed am 30. Dezember 2013, 22:34:06
Wenn man die verschwendete Energie derartiger Glaubenskriege sinnvoll nutzen könnte, hätten wir mindestens ein AKW gespart.
Ich denke nicht, dass das den Kern der Auseinandersetzung gut beschreibt. Es geht nicht darum, Sakramente zu wahren.
Aber vielleicht um die Schaffung und Etablierung neuer Sakramente?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Dezember 2013, 11:08:26
Zitat von: 71hAhmed am 31. Dezember 2013, 08:38:18

Aber vielleicht um die Schaffung und Etablierung neuer Sakramente?
Eben.
Aber warum das Psiram-Forum für die Etablierung der Legendenbildung herhalten soll, erschließt sich mir nicht. Was treibt die Missionare der "Wahren Mollath-Lehre" an, ausgerechnet hier ihren "Wachturm" anzupreisen?
Z.B.:
Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:57:25
Lass doch mal Sweeper an den Text ran. Da kommt nix. Is ne Luftpumpe.
https://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/
Krimi-Gabis Fortsetzungsroman über psychiatrische Gutachten bedarf keiner Aufwertung durch Kommentierung bei Psiram.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Dezember 2013, 13:46:29
Zitat von: sweeper am 31. Dezember 2013, 11:08:26
Zitat von: 71hAhmed am 31. Dezember 2013, 08:38:18

Aber vielleicht um die Schaffung und Etablierung neuer Sakramente?
Eben.
Aber warum das Psiram-Forum für die Etablierung der Legendenbildung herhalten soll, erschließt sich mir nicht. Was treibt die Missionare der "Wahren Mollath-Lehre" an, ausgerechnet hier ihren "Wachturm" anzupreisen?
Z.B.:
Zitat von: WCfix1L am 30. Dezember 2013, 22:57:25
Lass doch mal Sweeper an den Text ran. Da kommt nix. Is ne Luftpumpe.
https://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/
Krimi-Gabis Fortsetzungsroman über psychiatrische Gutachten bedarf keiner Aufwertung durch Kommentierung bei Psiram.

...zumal sie sich in ihrerer selbstgestrickten Variante der Realität zunehmend hinter Textwänden verliert.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Dezember 2013, 21:06:17
@Belbo:
Ist halt schwer für die diversen Hofberichterstatter und assoziierten PR-Leute, das öffentliche Interesse an der Causa GM noch weitere 6 Monate auf kleiner Flamme am Köcheln zu halten.
Krimi-Gabi kocht also ihr "Leipziger Allerlei" immer wieder auf - entsprechend fad wird es.

Die Neujahrsbotschaft von Maestro Strate deutet an, dass GMs Naturell für die Rolle des "Everybody's Darling" nicht gut geeignet ist - schaunmermal, wie sich die Hofberichterstattung künftig entwickeln wird.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 01. Januar 2014, 21:10:15
Die Berliner Zeitung berichtet zwar einigermaßen diffus, dafür aber umso wortgewaltiger von den letztjährigen Fehlleistungen der deutschen Justiz:
Zitatauch in diesem Jahr alle couranten Vorurteile ebenso unerschrocken wie zuverlässig zur vollkommenen Unzufriedenheit des Publikums erfüllt ... überhaupt keine Sensibilität ... wie gewohnt versagt ... Fehlleistungen, Irrtümer und Ignoranz auftürmen zu einem Zentralmassiv richterlichen Versagens

Aber es gibt eine einzelne Kerze am Ende des Tunnels, nämlich, im Fall Mollath. Sie wissen schon:
ZitatEs wird kaum einen Deutschen geben, der, als er vom Schicksal Gustl Mollaths erfuhr, den richterliche Indolenz und gutachterliche Unfähigkeit sieben Jahre als ,,Paranoiker" in der Psychiatrie gefangen hielten, nicht beklommen empfand, dass das jederzeit auch jedem anderen hätte geschehen können. Jederzeit? Jederzeit.

Was ist der Beleg? Er ist, nun, schon ein bisschen älter, nämlich aus dem Jahr 1908 (jüngere Fälle waren offenbar nicht aufzutreiben):
ZitatZur Verdeutlichung, was Gustl Mollath angetan worden ist, hier ein kurzer Auszug aus einem Dialog zwischen einem Vorsitzenden Richter und einem Gutachter: ,,Vors.: Haben Sie den Mann körperlich untersucht? -Zeuge: Nein, er war ja körperlich gesund. - Vors.: Sie haben den Mann für geistesgestört erklärt hauptsächlich auf Grund von Mitteilungen seiner Frau. ... 
Das klingt wie ein Protokoll in Sachen Mollath, es ist aber ein 100 Jahre alter Dialog aus dem Verfahren in Sachen Emanuel Lubecki, den die verleumderische Aussage seiner Ehefrau in – wie man damals sagte – ein Irrenhaus des Kaiserreichs gebracht hatte. Wie im Fall Mollath hatte auch im Fall Lubecki das fatale Zusammenwirken von richterlichem Desinteresse und gutachterlicher Verantwortungslosigkeit das Schicksal des beklagenswerten Fabrikbesitzers besiegelt.
Verurteilt wurden damals ... der Journalist, der über den Fall unter dem Titel ,,Moderne Irrenhausfolter" berichtet hatte. Er saß wegen Beleidigung sechs Wochen im Gefängnis.
http://www.berliner-zeitung.de/meinung/leitartikel-hundert-jahre-gustl-mollath-,10808020,25758774.html

Wieso ist jetzt plötzlich von einem verurteilten Journalisten die Rede? Was ist damals eigentlich für ein Urteil gesprochen worden?
ZitatNach längerer Beratung des Gerichtshofes verkündete der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Splettstoeßer, folgendes
Urteil:
Wenn man den beanstandeten Artikel unbefangen liest, so wird jeder Leser die Empfindung haben, daß sich einem das Herz zusammenkrampft über die Vorwürfe, die den Anstaltsärzten gemacht sind. Der Artikel enthält eine Anzahl wörtlicher Beleidigungen; er spricht von der »famosen Ärztedreifaltigkeit« und von der »Leichtfertigkeit pflichtvergessener Mediziner«. Eine üble Nachrede im Sinne des § 186 findet das Gericht in dem Vorwurf, daß in der Anstalt die Bäder als beliebtes Straf- und Zwangsmittel an der Tagesordnung gewesen sind. Das Gegenteil ist erwiesen. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme besteht für das Gericht auch nicht der geringste Zweifel: Lubecki durfte nicht nur, sondern mußte festgehalten werden. Das ergeben die Gutachten der Medizinalräte Dr. Hoffmann und Dr. Leppmann sowie des Geh. Rats Moeli, die das Gericht gegenüber den Anstaltsärzten geladen hatte.
http://www.zeno.org/Kulturgeschichte/M/Friedl%C3%A4nder,+Hugo/Interessante+Kriminalprozesse/Irrenhausvorg%C3%A4nge+vor+Gericht

Dies war dem Leitartikler nicht mehr mitteilenswert. Vielleicht denkt er: ,,weil der M. als Gesunder in die Klapse gesteckt wurde, ist auch das damalige Urteil falsch", aber so klar spricht er sich nicht aus. Cherry-Picking eines Absatzes aus dem Prozessbericht ist da sicherer. Das nennt man denn wohl journalistische Sorgfalt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 02. Januar 2014, 00:00:11
Huch, ein Wiedergänger?

Ich dachte, Mollath-Diskussionen seien nicht mehr erwünscht bei Psiram, oder warum sonst wurden die zwei vorherigen Mollath-Fäden gesperrt?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. Januar 2014, 00:46:26
Zitat von: ErpelderNacht am 02. Januar 2014, 00:00:11
Huch, ein Wiedergänger?

Ich dachte, Mollath-Diskussionen seien nicht mehr erwünscht bei Psiram
wie kommst du darauf?
Zitatoder warum sonst wurden die zwei vorherigen Mollath-Fäden gesperrt?
Lies dir einfach Omikronns Begründung noch mal durch.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. Januar 2014, 14:58:56
Die Mollath-Hofberichterstattung zeichnet sich durch ein krasses Missverhältnis zwischen dem eigenen lautstark vertretenen Moralanspruch und der Wahl der Mittel aus:

statt sich auf Nachprüfbares zu beschränken und den Verlauf der WA abzuwarten, werden verbindliche  ("sakramentale") Exegesen der Originaldokumente verfasst, wird auf sämtlichen verfügbaren Kanälen Deutungshoheit proklamiert und Rechtgläubigkeit überwacht bzw werden Andersdenkende eingeschüchtert.

Schon aus diesem Grund ist es wichtig, dass wenigstens bei Psiram diese Taktik beleuchtet und damit den wenigen verbleibenden kritischen Geistern der Rücken gestärkt wird.
Z.B.:
ZitatUnerreichtes@Unerreichtes 10m:

Methoden von Netzkampagnen:  Leuten Originaldokumente zu lesen geben, aber ihnen das Recht auf eigene Interpretation absprechen. #mollath
ZitatUnerreichtes@Unerreichtes 1m:

Wo sowohl Experten als auch anders Interpretierenden pauschal die Kompetenz abgesprochen wird, ist der Zweck Dominanz. #Mollath
Treffend analysiert! - Weiter so! ;)

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. Januar 2014, 15:48:21
Hier ein weiteres Beispiel dafür, wie ein geschlossenes Weltbild mit unlauteren Mitteln verteidigt werden soll:

ZitatFotobiene ‏@Fotobiene 3h

@stimmviech @hugresch Aus ,,päd. Gründen" LOL! Eher ein dranhängen an die ,,Marke Mollath", die Ihr gleichzeitig kritisiert. #doppelzüngig
ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 3h

.@Fotobiene @hugresch Nun ,die #Mollath Fans lesen dadurch mal wirklich was über die Forensik und nicht die einseitigen Stories ihres Idols.
ZitatFotobiene ‏@Fotobiene 3h

@stimmviech Die Frage ist, ob sie das interessiert, was Du schreibst. :-) @hugresch
ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 3h

.@Fotobiene @hugresch Sie nehmen es wenigstens zwangsweise zur Kenntnis.
ZitatFotobiene ‏@Fotobiene 3h

@stimmviech @hugresch Und genau das nennt man #Spam. Danke für das Eingeständnis.
ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 3h

.@Fotobiene @hugresch Man könnte es nämlich auch so sehen: #Mollath "spammt" die seriöse Diskussion über #Forensik
Zitat
Werner Schneider ‏@stimmviech 4h

.@Fotobiene @hugresch Ich finde #spam klasse,verstört er doch geschlossene Weltbilder. #Mollath #Forensik
ZitatFotobiene ‏@Fotobiene 3h

@stimmviech @hugresch Ja, Terror ist meist verstörend. Ich scrolle dann später einfach drüber weg. Bye!

@Fotobiene beanstandet, dass @Stimmviech seine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Forensik mit@hugresch(Pflasterritzenflora) mit dem Hashtag #Mollath versieht.

Dabei war und ist die Diskussion über Mollaths Unterbringung ständig eine Metadiskussion über Gefährlichkeitsprognosen, Verlässlichkeit von psychiatrischen Gutachten und Sinn & Zweck der Maßregel - wie die Blogs von Garcia, Pommrenke und Wolff beweisen.

Nur nimmt die interessante Diskussion zwischen @Stimmviech (radikal für Wegsperren im normalen Strafvollzug ohne Rücksicht auf psychische Erkrankung - nach amerikanischem Vorbild) und @hugresch (antipsychiatrischer Standpunkt, der psychische Störungen auf rein gesellschaftliche Verursachung reduziert) eine für Fotobiene ungemütliche Richtung.
Flugs wird also zu "Spam" oder später sogar zu "Terror" erklärt, was den eigenen Standpunkt in Frage stellt.

Das ist eine zutiefst undemokratische Haltung - von @Unerreichtes trefflich analysiert.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 02. Januar 2014, 17:09:05
Lieber sweeper,
ich kann deren kritik zutiefst teilen. ich finde es auch immer ätzend, wenn ich von Nerds, Strebern und wissenschaftlichen Klugscheißern mit Fakten (z.B. klassische Mechanik, etc.) zugespammt werde. Überhaupt ist dieser realitätsorientierte Faktenterror kaum auszuhalten. Ich finde eine Welt, in der Leute glauben, die Erde sei nur 5000 Jahre alt viel bunter und interessanter, als wenn dieser gleichgeschaltete Einheitsbrei von ein paar Milliarden Jahren - das ist doch Fiktion, kann sich doch eh keiner vorstellen....

:rofl2
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 03. Januar 2014, 07:54:16
Zitat von: ErpelderNacht am 02. Januar 2014, 00:00:11
Huch, ein Wiedergänger?

Ich dachte, Mollath-Diskussionen seien nicht mehr erwünscht bei Psiram
:police: Melde es den Moderatoren.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 03. Januar 2014, 10:55:23
Zitat von: Pelacani am 03. Januar 2014, 07:54:16
Zitat von: ErpelderNacht am 02. Januar 2014, 00:00:11
Huch, ein Wiedergänger?

Ich dachte, Mollath-Diskussionen seien nicht mehr erwünscht bei Psiram
:police: Melde es den Moderatoren.
wenn dem ErpelderNacht bei Twitter zu #Mollath die Argumente ausgehen, dann zieht er sich auf diese Weise zurück:
ZitatGunnar ‏@ErpelderNacht 14h

@stimmviech Und wo ist der Bezug zu den Sachen, die P3M noch hat? @harnong @Unerreichtes @UrsulaGresser2
ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 14h

.@ErpelderNacht @harnong @unerreichtes @ursulagresser2 Ganz einfach:wenn sie den Führerschein nicht rausgibt,beantragt man Ersatz.
ZitatGunnar ‏@ErpelderNacht 13h

@stimmviech @harnong @unerreichtes @ursulagresser2 Diese Diskussion ist fruchtlos.
:rofl2

@ErpelderNacht:
Allmählich könntest du mal kapieren, dass deine Urteilsfähigkeit in der Causa Mollath von deinem Wunschdenken verzerrt ist.

Bei Psiram werden Mollath-Diskussionen nicht zensiert oder abgewürgt.
Aber wenn sich Threads über mehr als 50 Seiten hinziehen, weil immer mal ein Mollath-Missionar oder ein Troll alles von vorn durchkauen will, dann ist es höchste Zeit, dass so ein Langweil-Faden in der Mottenkiste landet.

Neuer Thread, neues Glück.
Aber du diskutierst ja nicht wirklich - du tust nur so als ob.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 03. Januar 2014, 14:45:17
Zitat von: sweeper am 03. Januar 2014, 10:55:23

@ErpelderNacht:
Allmählich könntest du mal kapieren, dass deine Urteilsfähigkeit in der Causa Mollath von deinem Wunschdenken verzerrt ist.

Bei Psiram werden Mollath-Diskussionen nicht zensiert oder abgewürgt.
Aber wenn sich Threads über mehr als 50 Seiten hinziehen, weil immer mal ein Mollath-Missionar oder ein Troll alles von vorn durchkauen will, dann ist es höchste Zeit, dass so ein Langweil-Faden in der Mottenkiste landet.

Neuer Thread, neues Glück.
Aber du diskutierst ja nicht wirklich - du tust nur so als ob.

Und, alles klar bei dir? Feiertage gut überstanden?

Anscheinend hast Du nicht alle Tweets in dem Zusammenhang gelesen oder sie passen nicht in dein Weltbild.

Und wenn ich merke, daß eine Diskussion sich im Kreis dreht, dann verlasse ich sie. Warum soll man sich immer gegenseitig die gleichen Argumente an den Kopp hauen? Das bringt doch nichts, das ist - sorry für dieses unanständige Wort, mir fällt nichts Treffenderes ein - Hirngeficke.

Du hast deine Meinung, stimmviech  bei Twitter hat seine Meinung, bayle schmollt in der Ecke und ihr dürft alles tun, was ihr wollt.

Wenn dann von euch derlei Rabulistik kommt wie hier von Belbo, dann juckt es mich doch in den Fingern...
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg156712#msg156712 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg156712#msg156712)   ;D
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 03. Januar 2014, 14:54:26
@ErpelderNacht:

Du irrst.
Ich habe die Twitter-Diskussion sehr wohl verfolgt, wenn ich sie hier auch nicht vollständig aufgezeichnet habe.
Derzeit versteckst du dich hinter Strate, obwohl du den Beweis schuldig bleibst, dass angeblich Strate Mollath ein Einfordern des Führerscheins untersagt:
Zitat
Gunnar ‏@ErpelderNacht 3h

@Unerreichtes Mollaths Handeln ist richtig und mit Sicherheit mit Strate abgestimmt. @stimmviech @UrsulaGresser2
ZitatUnerreichtes ‏@Unerreichtes 1h

@ErpelderNacht *Sie* finden Mollaths Handeln richtig. Ich z.B. nicht. Aber Strate muß er natürlich folgen. @stimmviech @UrsulaGresser2
Das ist lediglich deine private Interpretation.
Und du ziehst es vor, @Stimmviech nicht zu antworten:
ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 18h

.@ErpelderNacht @harnong @unerreichtes @ursulagresser2 Ganz einfach:wenn sie den Führerschein nicht rausgibt,beantragt man Ersatz.
Das ist der glasklare Sachverhalt. Wenn einem Dokumente mitsamt der Brieftasche geklaut werden, kann man sie auch neu beantragen - sogar unter Vorbehalt, dass man sie zurück gibt, sollten die Originale wider Erwarten aus einem öffentlichen Papierkorb wieder auftauchen.

Wenn Mollath dazu selbst nicht in der Lage ist und stattdessen lieber öffentlich über den bösen Staat rumjammert, ist er zu bemitleiden.
Oder befürchtet er, dass er einen Ersatzführerschein nur bekommt, wenn er sich psychologisch auf Fahrtauglichkeit testen lässt?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 03. Januar 2014, 16:08:48
:grins2:  .....na wenn man bei Herrn Strates Weihnachtsbotschaft zwischen den Zeilen liesst, merkt man ja wie er langsam seinen Rückzug vorbereitet, man hört direkt das Geräusch dass die fränkische Dramaqueen sägenderweise an seinen Nerven verursacht... :grins2:

Frau Böttcher hat er ja dann auch irgendwann fallen  lassen wie eine heisse Kartoffel.



Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 03. Januar 2014, 19:30:49
Zitat von: ErpelderNacht am 02. Januar 2014, 00:00:11
Huch, ein Wiedergänger?

Ich dachte, Mollath-Diskussionen seien nicht mehr erwünscht bei Prism
fixed for spelling.

@sweeper: dieser faktenfaschismus der G:M-hater ist übelste propaganda und kapitalistische stasiagitation der reptiloiden bilderberger-verschwörung des taliban aus der uckermark von der stay-behind-fraktion der nato-doppelbeschluss-g...putin...sadam hussein...das böse...atlantis...waterbording..., aber es bleibt dabei, G:M wurde am heiligabend geboren, er wurde in der bayreuth und straubing gekreuzigt und dank strate ist er wiederauferstanden..... mähmähmäh, blök, würg,  #)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 03. Januar 2014, 20:32:48
@Homeboy:

Mit
Zitatfaktenfaschismus
ist dir eine treffliche Wortschöpfung geglückt! Die werde ich in mein Repertoire aufnehmen.  ;D

Aber sag an - wer ist der
Zitattaliban aus der uckermark

??
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 03. Januar 2014, 22:12:04
och, ich würde da die marktkonformen demokraten drunter verstehen...

zum faktenfaschismus: ich bin ein pöt  :P
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 10. Januar 2014, 21:46:57
Psiram, der gefallene Engel:

http://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 10. Januar 2014, 23:06:53
ich habs geschafft, ich bin berühmt 8) bin ich jetzt drin oder was?  :rofl2

nunja, alles in allem bin ich zu doof um mich mit so viel konfusion zu befassen, wie sie in verlinktem artikel und den kommentaren zutage tritt. ist schon peinlich, auch der rekurs auf Art. 5 GG aber was solls. auch glaube auch nicht, dass ich mich "wissenschaftlich" zum thema geäußert hätte - jura im sinne von rechtsvertretung vor gericht ist keine wissenschaft - , eher strategisch, aber passt schon...wer solche unterstützer hat, braucht keine gegner mehr...
:unschuldig:

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 11. Januar 2014, 21:36:02
Können wir nun damit rechnen, dass Herr Mollath demnächst selbst twittert, oder wie oder was??
Behaupten kann schließlich JEDER, dass er über einen uneingeschränkten Internetzugang verfügt...Quod erit demonstrandum!
Frau Prem soll sich lieber aufs Singen beschränken statt über "Wissenschaftlichkeit" zu konfabulieren. Seit wann haben Sopranistinnen etwas in dieser Sache zu vermelden? Soll sie sich besser darum kümmern, dass sie ihr C3 noch oder überhaupt trifft!

Nachdem es von Anwaltsseite derzeit nur Hiobsbotschaften zu vermelden gibt, bleibt Prem, Wolff und Konsorten offensichtlich nichts anderes übrig als in fremden Teichen zu fischen, um die Saure Gurkenzeit bis zur Wiederaufnahme zu überbrücken. Das hat was Rührend-Naives.

Nu lasst doch den Gustl Mollath endlich frei mit der Welt übers Netz kommunizieren!!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Hildegard am 11. Januar 2014, 21:52:34
Zitat von: sweeper am 11. Januar 2014, 21:36:02

Nu lasst doch den Gustl Mollath endlich frei mit der Welt übers Netz kommunizieren!!
Au ja, wir hatten lange keine Gedichte.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 12. Januar 2014, 01:08:09
Hat man ***** Sweeper immer noch nicht entsorgt?   :burn: :stricken :Popcorn:

gelöscht wegen Beleidigung71hAhmed
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 12. Januar 2014, 02:09:11
ZitatSeit wann haben Sopranistinnen etwas in dieser Sache zu vermelden?
Ach gotchin ist das putzig.
Sweeper welche Qualifikation hast du denn? Welcher Wurm kann schon Sweeper widersprechen?  :hirn:
Herr schenke Hirn.  ;D
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 12. Januar 2014, 02:18:37
Jetzt mal ehrlich gefragt an das Staff Team.  :P Wie könnt ihr solchen ***** freien Lauf lassen?

gelöscht wegen Beleidigung71hAhmed

#9
Zitat
Zitat
Solange du dich benimmst...
Können wir uns auf  "Solange du dich halbwegs benimmst" einigen?  ::)
Halte dich dran, falls du dich hier weiter amüsieren willst. Abgesehen davon sollte deine Frage durch deine Anwesenheit hier schon beantwortet sein.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Omikronn am 12. Januar 2014, 07:09:39
Zitatgeistig gestörten
ZitatWelcher Wurm kann schon
ZitatHäufchen Elend

Kannst du auch etwas anderes als rumpöbeln?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 12. Januar 2014, 07:21:22
WCfix1L gehört wahrscheinlich auch zu den gedemütigten Andersdenkenden.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: gesine2 am 12. Januar 2014, 13:41:47
Zitathatten lange keine Gedichte
Ach, ist unser Volk der Reimerchen ohn' Mollaths Gus im Eimerchen, Hildegard (https://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157670#msg157670)? (um eine ganze Stadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Neuss) zu quasizitieren (http://lyrikzeitung.com/2011/09/28/132-benn-im-eimerchen/)) Wird GM uns zeigen, wo die Glocke hing oder gibts von dort doch nur wieder Pink Cadillac?

Zitatauch etwas anderes?
Tja Omikronn (https://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157676#msg157676), es steht zu befürchten, daß nein. Denn wenn der Name Programm sein sollte, ist W* ausschließlich darin geübt, Driss in Bewegung zu bringen, was sich offensichtlich in einer heftigen Koprolalie manifestierte.

Zitatgehört .. zu den gedemütigten Andersdenkenden
Hi Pelacani (https://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157677#msg157677), ist das 'ne Band wie zB die Kastrierten Philosophen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kastrierte_Philosophen)?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 12. Januar 2014, 15:23:43
Zitat von: gesine2 am 12. Januar 2014, 13:41:47
Zitatgehört .. zu den gedemütigten Andersdenkenden
Hi Pelacani, ist das 'ne Band wie zB die Kastrierten Philosophen?

Nein, Gesine, Du bist nicht mit dem nötigen Ernst bei der Sache:
ZitatSascha Pommrenke11. Januar 2014 09:22

Wenn Bullying kein Grund für Distanzierung ist, sollte sich das gesamte Team von Psiram verabschieden. Dann wird dort der Wissenschaftsbegriff offensichtlich missbraucht.

Aber vielleicht ist die Demütigung Andersdenkender ja auch ein völlig rationaler Vorgang bei Psiram-Verantwortlichen und hat nichts mit irrationalen Beweggründen zu tun, gegen die man sich doch ursprünglich mal positionieren wollte.
http://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1389428541090#c3213562768029822072
8)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 12. Januar 2014, 19:11:13
...und überhaupt, was erdreisten sich die Prism-Admins überhaupt hier so eine laissez-faire kugel zu schieben. ein forum wie dieses gehört moderiert, inteveniert und durchregiert. wo kämen wir den hin, wenn jeder seine meinung ins internetz schreiben könnte, was sein/ihr popelhirn gerade so herauskackt. wir brauchen wieder klare regeln, härtere strafen mit abschreckender wirkung und wir brauchen starke menschen an der spitze, erstrecht in so einem forum, die zucht und ordnung wiederherstellen und führen. gerade das letztere ist von fundamentaler bedeutung. insbesondere, was fremde ausländer zuwanderer arme leute neue forumteilnehmer angeht: wer mist baut, der wird gesperrt, für immer (oder zumindest ein millenium).

für die hirnisleseschwachen, die hier böse anonym mitlesen üben:  :ironie:
bitte auch meinen standard-disclaimer beachten:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 13. Januar 2014, 21:12:59
Schluss mit dem Klofrauen-Intermezzo! :rofl2

Mal weiter mit den aktuellen Zeitungsmeldungen:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-gustl-mollath-verfahren-gegen-ex-frau-eingestellt-1.1861562

Zitat...Die Nürnberger Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen die Ex-Frau von Gustl Mollath eingestellt. Die Beschuldigte habe sich nicht strafbar gemacht, teilte die Behörde am Montag mit. Mollath hatte seine frühere Ehefrau im August 2013 angezeigt, weil sie in einem Verfahren über die Gewährung von Prozesskostenhilfe 2008 nicht die Wahrheit gesagt habe.

Mollath hatte ihr vorgeworfen, noch Wertgegenstände von ihm zu besitzen. Sie hingegen sagte aus, lediglich Hausrats-, aber keine Wertgegenstände von Mollath in ihrem Besitz zu haben. Die Ermittlungen ergaben nach Angaben der Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte dafür, dass diese Angaben falsch waren...

Also definitiv nix mit Strates Anzeige wg. Prozessbetrug.
Das scheint eine ähnliche Luftnummer wie das Vorgehen in Sachen "Spendenbetrug" zu werden.
Immerhin ist der Anwalt inzwischen vorsichtiger:

http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Einstellungsbescheid-StA-Nuernberg-2014-01-10.pdf
Zitat...Ich habe gegen den Bescheid Beschwerde eingelegt und Akteneinsicht beantragt. Da es sich um ein aktuell laufendes Ermittlungsverfahren handelt, dessen Fortsetzung oder endgültige Einstellung erst vom Generalstaatsanwalt in Nürnberg entschieden werden wird, habe ich den Bescheid zur Zeit noch nicht veröffentlicht.
Schaunmermal, ob Strate das 7-seitige Schriftstück nach der endgültigen Einstellung des Verfahrens online stellt.

Genügend öffentliche und - nach der aktuellen Einstellung des Ermittlungsverfahrens - vermutlich haltlose Beschuldigungen in Richtung Petra M. hat es ja nun gegeben.


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 13. Januar 2014, 21:22:41
@Pelacani:

:rofl :rofl2 :rofl

Ich krieg mich nicht mehr ein! - Krimi-Gabi zitiert Harald Walach (http://www.psiram.com/ge/index.php/Harald_Walach) und Psychose-Fiesik (http://www.psiram.com/ge/index.php/Psychophysik_2.0)!!

http://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1389609802753#c5876246467481476262
ZitatGabriele Wolff13. Januar 2014 11:43

Besten Dank für diesen Lesetip, Herr Pelacani - er wirkt wie ein Frischluftstoß in eine düstere Kemenate, in die sich die Lebensangst vor der Komplexität der Welt geflüchtet hat. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Diese Art von Materialismus gabs doch schon im 19. Jahrhundert...

Da hast du sie aber übelst um die Föhre geführt!  :police:
Zitathttp://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1389388924515#c8302882157014686279

..."Pelacani" fürchtet zurecht, daß die Auswüchse im Psiram-Forum Rückschlüsse auf die Qualität des Psiram-Wiki zulassen. Zurecht: das Psiram-Wiki steht wegen seiner Anonymität (der Poster und des unerreichbaren Servers) und der überzogenen Kritik an alternativer Medizin (gern werden auch rechte Tendenzen suggeriert) in der Kritik. Niemand wird dort blauäugig "Information" erwarten.

Zu Psiram hier eine seriöse Einschätzung der evangelischen Kirche:

http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2759.php

Da es naheliegt, daß sich im Psiram-Forum auch Autoren des Psiram-Wiki tummeln, ist das natürlich mißlich, wenn dort kenntnislos herumpolemisiert wird. Ein solches Verhalten kontaminiert die Wiki-Beiträge noch mehr, als sie es ohnehin schon sind.

"Pelacani" kann sich ja mal vertrauensvoll an den Admin wenden, der den "Wolff"-Strang und den "Neues um Mollath"-Strang geschlossen hat. Vielleicht erfährt er da mehr über die Hintergründe...
Ja, das ist Pelacani zu wünschen, dass ein Admin ihn über die wahren Hintergründe aufklärt. 
Omikronn - reichen Sie dem Herrn Pelacani mal einen Lachs des Zweifels rüber...:angel:

ZitatGabriele Wolff10. Januar 2014 22:46

Hier die gleichlautende Begründung des Psiram-Admins für die Schließung der von Ihnen, Frau Prem, kritisierten Stränge vom 21.12.2013.

Der relativ wenig postende im Psiram-Forum "Pelacani" dürfte die Hintergründe nicht begreifen: ...

ZitatGabriele Wolff10. Januar 2014 23:57

...Mögen sich "Omikronn" und "Pelacani" darüber austauschen, warum diese Thread-Beendigung mit welchem Zungenschlag erfolgte - für jeden "Vernünftigen" ist klar, warum sie erfolgte (Diskreditierung von Psiram-Wiki wegen albernster Polemik und argumentfreiem-kritiklosen Anschluß an die "Schulmedizin", wobei gerne der LaLa-Journalismus als "Argument" herhielt), und für jeden "Vernünftigen" ist auch klar, warum sie so weichgespült daherkam (weil ein derberer Rüffel Psiram-Wiki noch mehr diskreditiert hätte)...
ZitatGabriele Wolff10. Januar 2014 23:57

...Vollends entgeht mir das Motiv, sich nun gerade an mir abzuarbeiten, ohne meine Psychiatriekritik inhaltlich zu kritisieren -: komischerweise halte ich mich selbst für rational und skeptisch...
ZitatUP10. Januar 2014 23:08

@ Gabriele Wolff, 10. Januar 2014 22:46:
Interessant für mich ist der um Verständnis bettelnde Ton zwischen den Zeilen des Admins: Statt selbstbewusst von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen, meint er offenbar, sich gegenüber anonymen Trolls rechtfertigen zu müssen...


UP11. Januar 2014 00:07
...Warum die Psiram-Foristen sich ausgerechnet an Ihnen festgebissen haben, darüber kann ich auch nur mutmaßen: Ich denke, die sehen in Ihnen eine Gefahr für ihr allzu festgefügtes Weltbild. Schicken Sie ruhig ein paar von denen zu mir, denn als alter Asterix-Fan kann ich nur, frei nach Obelix, dazu sagen: "Frische Psiramistas? Wo, wooooo? Lasst sie miiiiiir!" :-)))
:crazy

Das könnte man - euphemistisch - als "Wunschdenken" beschreiben; allerdings könnte man auch eine narzisstisch gestörte Wahrnehmung vermuten...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 13. Januar 2014, 22:35:49
Die Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Nürnberg:
http://www.justiz.bayern.de/sta/sta/nfue/presse/archiv/2014/04187/index.php
Zitat13. Januar 2014 - Pressemitteilung 1/14
13.01.2014: Ermittlungsverfahren gegen die Exfrau des Gustl Mollath eingestellt

Gustl Mollath hatte im August 2013 Strafanzeige gegen seine geschiedene Ehefrau erstattet, weil diese im Jahre 2008 in einem Verfahren über die Gewährung von Prozesskostenhilfe falsche Angaben über den Verbleib ihm gehörender Gegenstände gemacht haben soll. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth haben ergeben, dass sich die Beschuldigte nicht strafbar gemacht hat. Das Verfahren wurde eingestellt.

kompletter Text [intern]

Exemplarisch ein weiteres Medienecho:
http://www.frankenfernsehen.tv/verfahren-gegen-mollaths-ex-frau-eingestellt-37253/#.UtRbELQU4TA

Zitat...Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Antje Gabriels-Gorsolke, wollte sich am Freitag nicht zu den Gründen der Entscheidung äußern, kündigte aber für Montag eine entsprechende Erklärung ihrer Behörde an. Sie sagte lediglich, dass das Verfahren abgeschlossen sei. In dem Ermittlungsverfahren ging es um die Habe Mollaths und was damit bei der Zwangsversteigerung seines Hauses im Jahr 2008 geschah.

In einem Zivilverfahren hatte die Frau ausgesagt, keine Angaben zum Verbleib des Hausrats ihres Ex-Mannes machen zu können. Im Sommer letzten Jahres überraschte die inzwischen als ,,Geistheilerin" tätige Frau dann aber mit der Nachricht, dass der Besitz ihres Ex-Mannes bei ihr eingelagert sei. Mollaths Anwalt Gerhard Strate sprach in diesem Zusammenhang von einer ,,bösartigen Kaltblütigkeit." Gustl Mollath war am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Da wartet Arbeit:
die Veröffentlichungen des RA Strate sowie der Damen Wolff und Prem etc pp daraufhin durchforsten, was an Vorverurteilungen der P.M. (s.o.) und anderen herabsetzenden Unterstellungen bereits im Netz zu finden ist.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 13. Januar 2014, 23:53:16
Zitat
gelöscht wegen Beleidigung71hAhmed
Du bist aber auch pingelig.  :Sandkasten:

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: WCfix1L am 13. Januar 2014, 23:58:00
Eh Sweeper, nimm mal die Pillen links von dir. Das sind die Guten. Ich schwöre.
Wenn wir gerade so im Gespräch sind Sweeper....welche Qualifikation hast du für deine Ergüsse?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Robert am 14. Januar 2014, 08:45:04
Sweeper hat einen Fan.  :rofl

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. Januar 2014, 09:32:52
@Robert:
Für meinen Fan (und zu erwartende weitere Tifosi) wurde eigens eine Fanmeile eingerichtet, und zwar hier (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12331.msg157734#msg157734).

Ergänzung zu #47 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157714#msg157714):

Hier die Erklärung von RA Strate mit den offenbar völlig haltlosen Anschuldigungen, die er gegen P.M. erhebt:

http://download.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Erklaerung%20der%20Verteidigung-2013-08-12.pdf
Zitat...Nunmehr stellt Frau Maske die bei ihr befindlichen ,,Wertsachen von Mollath" sogar für ein Farbfoto im SPIEGEL zusammen. Es wäre gut gewesen, wenn Sie [sic!] *diese Zusammenstellung schon vor fünf Jahren gegenüber dem Amtsgericht Nürnberg vorgenommen hätte.
Aufgrund ihrer falschen Darstellung gegenüber dem Amtsgerichts Nürnberg wurde das seinerzeit von Mollath über seinen Anwalt gestellte Prozesskostenhilfegesuch zurückgewiesen, ebenso die hiergegen gerichtete Beschwerde. Tatsächlich hatte sie – das ergibt sich aus der Berichterstattung des Nordbayerischen Kuriers und jetzt auch des SPIEGEL – das Haus Volbehrstraße 4 schon lange vor dem Versteigerungstermin geräumt und die Habe Mollaths rechtswidrig an sich genommen...

Ich habe die genannten Dokumente ins Netz gestellt, um dem Ein-Quellen-Journalismus der Beate Lakotta eindeutige Dokumente entgegenzuhalten. Der Prozessbetrug durch Frau Maske zu Lasten Gustl Mollaths, ebenso die spätestens 2007 geschehene Unterschlagung der Gustl Mollath gehörenden Vermögenswerte, werden bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zum Thema gemacht werden.

*Anhand solcher orthographischer Fehler versucht sich Strate an anderer Stelle in einer Analyse der mutmaßlichen Urheberschaft der "unechten Urkunde" (ärztl. Attest) zu Lasten der P.M.   ::)



Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 14. Januar 2014, 13:29:13
Zitat von: sweeper am 14. Januar 2014, 09:32:52
@Robert:
Für meinen Fan (und zu erwartende weitere Tifosi) wurde eigens eine Fanmeile eingerichtet, und zwar hier (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12331.msg157734#msg157734).

Ergänzung zu #47 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157714#msg157714):

Hier die Erklärung von RA Strate mit den offenbar völlig haltlosen Anschuldigungen, die er gegen P.M. erhebt:

http://download.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Erklaerung%20der%20Verteidigung-2013-08-12.pdf
Zitat...Nunmehr stellt Frau Maske die bei ihr befindlichen ,,Wertsachen von Mollath" sogar für ein Farbfoto im SPIEGEL zusammen. Es wäre gut gewesen, wenn Sie [sic!] *diese Zusammenstellung schon vor fünf Jahren gegenüber dem Amtsgericht Nürnberg vorgenommen hätte.
Aufgrund ihrer falschen Darstellung gegenüber dem Amtsgerichts Nürnberg wurde das seinerzeit von Mollath über seinen Anwalt gestellte Prozesskostenhilfegesuch zurückgewiesen, ebenso die hiergegen gerichtete Beschwerde. Tatsächlich hatte sie – das ergibt sich aus der Berichterstattung des Nordbayerischen Kuriers und jetzt auch des SPIEGEL – das Haus Volbehrstraße 4 schon lange vor dem Versteigerungstermin geräumt und die Habe Mollaths rechtswidrig an sich genommen...

Ich habe die genannten Dokumente ins Netz gestellt, um dem Ein-Quellen-Journalismus der Beate Lakotta eindeutige Dokumente entgegenzuhalten. Der Prozessbetrug durch Frau Maske zu Lasten Gustl Mollaths, ebenso die spätestens 2007 geschehene Unterschlagung der Gustl Mollath gehörenden Vermögenswerte, werden bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zum Thema gemacht werden.

*Anhand solcher orthographischer Fehler versucht sich Strate an anderer Stelle in einer Analyse der mutmaßlichen Urheberschaft der "unechten Urkunde" (ärztl. Attest) zu Lasten der P.M.   ::)


.....was stand noch gleich auf "falsche verdächtigung" bzw. "üble Nachrede" ? Geldstrafe? Haft? Lächerlichkeit?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Omikronn am 14. Januar 2014, 15:58:18
Zitat
Zitathttp://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1389388924515#c8302882157014686279

..."Pelacani" fürchtet zurecht, daß die Auswüchse im Psiram-Forum Rückschlüsse auf die Qualität des Psiram-Wiki zulassen. Zurecht: das Psiram-Wiki steht wegen seiner Anonymität (der Poster und des unerreichbaren Servers) und der überzogenen Kritik an alternativer Medizin (gern werden auch rechte Tendenzen suggeriert) in der Kritik. Niemand wird dort blauäugig "Information" erwarten.

Zu Psiram hier eine seriöse Einschätzung der evangelischen Kirche:

http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2759.php

Da es naheliegt, daß sich im Psiram-Forum auch Autoren des Psiram-Wiki tummeln, ist das natürlich mißlich, wenn dort kenntnislos herumpolemisiert wird. Ein solches Verhalten kontaminiert die Wiki-Beiträge noch mehr, als sie es ohnehin schon sind.

"Pelacani" kann sich ja mal vertrauensvoll an den Admin wenden, der den "Wolff"-Strang und den "Neues um Mollath"-Strang geschlossen hat. Vielleicht erfährt er da mehr über die Hintergründe...
Ja, das ist Pelacani zu wünschen, dass ein Admin ihn über die wahren Hintergründe aufklärt. 
Omikronn - reichen Sie dem Herrn Pelacani mal einen Lachs des Zweifels rüber...:angel:
;D, wo doch schon Frau Wolff im ganzen Universum offenbar überall herumkutschiert wurde...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: gesine2 am 14. Januar 2014, 20:38:30
Zitatnicht mit dem nötigen Ernst bei der Sache
Also falls damit gemeint sein sollte, mich nicht bis ins letzte Detail des letzten Kommentares eines jeden Querverweises hindurchgelesen zu haben, Pelacani (https://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157694#msg157694), dann ich melde gehorsamst, daß ja.

Mit strafmildernden Gründen: Es ist einfach widerlich, durch dieses Geseiere 'die sagen was was ich nicht will und das muß ausgemerzt werden' hindurchzuwaten.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 14. Januar 2014, 20:47:16
Gesine, bitte entschuldige, ich hätte hinter meinen "Ernst" ein  ;), oder vielmehr ein  :rofl2 setzen sollen. Ich wollte nur das Urheberrecht des Herrn Pommrenke auf die ® Gedemütigten Andersdenkenden nicht missachten!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: gesine2 am 14. Januar 2014, 20:58:09
Keine Panik, Pelacani (https://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157784#msg157784), mag ja sein, daß zwei Tage Abstand die wahrgenommene Dramatik erhöht - doch geschrieben wurde das ein Viertelstündchen nach Deinem posting (https://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg157694#msg157694) vorgestern. Damals hätte vielleicht der Schweijkianismus als 'Nicht Ernst'-Marke gereicht...

seit ~50 Stunden kam ich entweder garnicht hier herein oder nur solange, daß es evtl gerade zum Einkopieren des vorsichtshalber gesicherten Textes reichte, nicht jedoch zum Publizieren.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. Januar 2014, 21:59:34
Zitat von: WCfix1L am 13. Januar 2014, 23:58:00
Wenn wir gerade so im Gespräch sind Sweeper....
Es hört wohl irgendwelche Stimmen...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 15. Januar 2014, 10:01:41
Zitat von: Omikronn am 14. Januar 2014, 15:58:18
Zitat
Zitathttp://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1389388924515#c8302882157014686279

..."Pelacani" fürchtet zurecht, daß die Auswüchse im Psiram-Forum Rückschlüsse auf die Qualität des Psiram-Wiki zulassen. Zurecht: das Psiram-Wiki steht wegen seiner Anonymität (der Poster und des unerreichbaren Servers) und der überzogenen Kritik an alternativer Medizin (gern werden auch rechte Tendenzen suggeriert) in der Kritik. Niemand wird dort blauäugig "Information" erwarten.

Zu Psiram hier eine seriöse Einschätzung der evangelischen Kirche:

http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2759.php

Da es naheliegt, daß sich im Psiram-Forum auch Autoren des Psiram-Wiki tummeln, ist das natürlich mißlich, wenn dort kenntnislos herumpolemisiert wird. Ein solches Verhalten kontaminiert die Wiki-Beiträge noch mehr, als sie es ohnehin schon sind.

"Pelacani" kann sich ja mal vertrauensvoll an den Admin wenden, der den "Wolff"-Strang und den "Neues um Mollath"-Strang geschlossen hat. Vielleicht erfährt er da mehr über die Hintergründe...
Ja, das ist Pelacani zu wünschen, dass ein Admin ihn über die wahren Hintergründe aufklärt. 
Omikronn - reichen Sie dem Herrn Pelacani mal einen Lachs des Zweifels rüber...:angel:
;D, wo doch schon Frau Wolff im ganzen Universum offenbar überall herumkutschiert wurde...

Naja Frau Wolff ist der typische Fall eines Menschen, der seine Meinung nicht mehr im Austausch mit der Realität sondern nur noch an dem mit der eigenen Hybris bildet.
Eine Verhaltensweise die sie mit grossen Teilen unsrer Klientel teilt und die umso weniger hinterfragt wird umso grösser die  Menge der Jünger, Epigonen und Speichellecker wird.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 15. Januar 2014, 10:44:18
Zitat von: Belbo am 15. Januar 2014, 10:01:41
Naja Frau Wolff ist der typische Fall eines Menschen, der seine Meinung nicht mehr im Austausch mit der Realität sondern nur noch an dem mit der eigenen Hybris bildet.
Die eingeschränkte Fähigkeit zu kritischer Selbstreflektion demonstriert sie mit Bemerkungen wie dieser:
Zitathttp://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1389394623776#c5794444124289335470

Gabriele Wolff 10. Januar 2014 23:57

...Vollends entgeht mir das Motiv, sich nun gerade an mir abzuarbeiten, ohne meine Psychiatriekritik inhaltlich zu kritisieren -: komischerweise halte ich mich selbst für rational und skeptisch...
In der Tat ist das einfach nur komisch:
wenn Frau Wolff - fachfremd, vorurteilsbehaftet und offensichtlich kenntnislos - meint, Ernst zu nehmende "Psychiatriekritik" zu betreiben und sich dann auch noch darüber wundert, dass hier niemand inhaltlich darauf eingeht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 15. Januar 2014, 11:05:29
aja, wie schon mal angedeutet: es stimmt so vieles nicht/ist so vieles konfus, dass man garnicht weiß, wo anfangen. vom grundlegenden wozu eigentlich/warum jedes blöcken im netz kommentieren ganz abgesehen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 15. Januar 2014, 11:09:43
Volltext der Presseerklärung zur Einstellung des Ermittlungsverfahrens Petra M.:

http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/staatsanwaltschaften/staatsanwaltschaft/nuernbergfuerth/presse2010/pm_01_verfahren_gg_exfrau_des_gustl_mollath_eingestellt.pdf

Bemerkenswert erscheint mir, dass selbst die Süddeutsche Zeitung, die gemeinhin für "Hofberichterstattung" in Sachen Gustl Mollath bekannt war, hier schlicht und sachlich kommentiert:
Zitathttp://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-gustl-mollath-verfahren-gegen-ex-frau-eingestellt-1.1861562

...Mollath hatte ihr vorgeworfen, noch Wertgegenstände von ihm zu besitzen. Sie hingegen sagte aus, lediglich Hausrats-, aber keine Wertgegenstände von Mollath in ihrem Besitz zu haben. Die Ermittlungen ergaben nach Angaben der Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte dafür, dass diese Angaben falsch waren...

Im Wortlaut der Presseerklärung:
ZitatZum Hausrat hat die Beschuldigte im Ermittlungsverfahren ergänzend erklärt, ihr Exmann habe diesen schon im Jahr 2006 an einen Bekannten verkauft, der ihn allerdings niemals abgeholt habe. Aus diesem Grund habe sie den Hausrat ihrerseits von diesem Bekannten erworben. Der genannte Bekannte, der als Zeuge vernommen wurde, hat dies insoweit bestätigt, als Gustl Mollath ihm als Sicherheit für ein niemals zurückgezahltes Darlehen in Höhe von 3.000 EUR etwa 15 Gegenstände aus seinem Haushalt sicherungsübereignet habe. An diesen Dingen habe er selbst aber kein Interesse gehabt und sie deshalb später für 10 EUR an die Beschuldigte weiterverkauft
Vielleicht kann Sascha Pommrenke diese neuen Fakten ja als Update in seine Kolumne übernehmen?
Zitathttp://www.humana-conditio.de/?p=260

...Zu einigen anderen Aspekten des Artikels hatte ich hier schon etwas geschrieben. Weshalb ich zum Ende des Lappschen Beitrags springe.

    Mollath behauptet, er habe nichts mehr, noch nicht mal ein Bild seiner Mutter, das in seinem Haus war. Dem Kurier wurde zugespielt, dass Mollath sich von einem Bekannten 3000 Euro geliehen und ihm sein gesamtes Inventar im Haus verkauft habe. Er hat also sogar das Bild seiner Mutter verkauft. Dem Kurier ist der Name des Käufers bekannt. Er ist allerdings seit Tagen nicht erreichbar und reagiert auch nicht auf Rückrufbitten.

Wenn gerade mal niemand Anonym ist, dann ist er leider nicht zu erreichen. Selten so viele Behauptungen in einem Artikel gelesen, der doch so sehr um Objektivität bemüht war...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 15. Januar 2014, 11:12:37
Zitat von: sweeper am 15. Januar 2014, 10:44:18
Zitat von: Belbo am 15. Januar 2014, 10:01:41
Naja Frau Wolff ist der typische Fall eines Menschen, der seine Meinung nicht mehr im Austausch mit der Realität sondern nur noch an dem mit der eigenen Hybris bildet.
Die eingeschränkte Fähigkeit zu kritischer Selbstreflektion demonstriert sie mit Bemerkungen wie dieser:
Zitathttp://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1389394623776#c5794444124289335470

Gabriele Wolff 10. Januar 2014 23:57

...Vollends entgeht mir das Motiv, sich nun gerade an mir abzuarbeiten, ohne meine Psychiatriekritik inhaltlich zu kritisieren -: komischerweise halte ich mich selbst für rational und skeptisch...
In der Tat ist das einfach nur komisch:
wenn Frau Wolff - fachfremd, vorurteilsbehaftet und offensichtlich kenntnislos - meint, Ernst zu nehmende "Psychiatriekritik" zu betreiben und sich dann auch noch darüber wundert, dass hier niemand inhaltlich darauf eingeht.

Zumal sie , dass mag Ihrer schrifstellerischen Tätigkeit und ihrem Faible für Karl May geschuldet sein, gerne ihre "Ausseinandersetzung" mit allerlei rhetorischen Kabinettstückchen und polemischen Sottissen schmückt.

ZitatEr arbeitet [... flächendeckend und zielgerichtet mit dem Stilmittel der Weglassung, um einen stimmigen Sachverhalt zu erzeugen,
Titel: Gabi und ihre Kristallkugel
Beitrag von: sweeper am 21. Januar 2014, 11:11:13
 ::)

Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-31771
gabrielewolff sagte am 20. Januar 2014 um 22:43 :

...Im Fall Mollath kommt Prof. Kröber wahrscheinlich glimpflich weg. Ich halte es für wahrscheinlich, daß es zur Frage der Schuldfähigkeit gar nicht erst ankommen wird. Allerdings wird das Aktengutachten von Prof. Nedopil zu dem Schluß kommen, daß die Akten eine Diagnose, wie sie Dr. Leipziger traf, nicht zuläßt – und damit wäre natürlich auch Prof. Kröber erledigt.
Kann mir mal jemand erklären, warum sie immer wieder so einen Schmarrn von sich gibt? - Ist das zwanghaft?
Titel: Re: Gabi und ihre Kristallkugel
Beitrag von: Homeboy am 21. Januar 2014, 11:55:48
Zitat von: sweeper am 21. Januar 2014, 11:11:13
::)

Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-31771
gabrielewolff sagte am 20. Januar 2014 um 22:43 :

...Im Fall Mollath kommt Prof. Kröber wahrscheinlich glimpflich weg. Ich halte es für wahrscheinlich, daß es zur Frage der Schuldfähigkeit gar nicht erst ankommen wird. Allerdings wird das Aktengutachten von Prof. Nedopil zu dem Schluß kommen, daß die Akten eine Diagnose, wie sie Dr. Leipziger traf, nicht zuläßt – und damit wäre natürlich auch Prof. Kröber erledigt.
Kann mir mal jemand erklären, warum sie immer wieder so einen Schmarrn von sich gibt? - Ist das zwanghaft?
hervorhebungen von mir. was soll man da schon sagen.
ferndiagnosen sind ja bekanntlich schwierig. andererseit... :rofl
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 22. Januar 2014, 08:10:16
Wie es scheint, ist auch unser Freund C. F. wieder wach geworden:

ZitatHallo Frau Prem,

"Wann genau sich Psiram von der »kritischen Website« zum pseudowissenschaftlichen Mobbingunternehmen gewandelt hat, ist schwer auszumachen."

Das von Skeptikern betriebene Seite Psiram (früher Esowatch) war immer auch ein Mobbingunternehmen - von Anfang an mischte sich seriöse Kritik mit subtilen Mobbing -ja auch mit bewusster Falschdarstellung. Im Forum toben sich dann die Skeptiker so richtig aus...wer soll denn da aufräumen ?

Das ganze Projekt steht außerhalb unserer Verfassung und Rechtsordnung mit Servern in China, Türkei und Paraguay....

Diese Seite eines ehemaligen Akteurs erklärt das Phänomen.
http://www.skeptizismus.de.......

http://www.ein-buch-lesen.de/2014/01/verschworungstheorien-und-mobbing-auf.html?showComment=1390166170225#c3355362307143460730
Es ist doch eher nicht wahrscheinlich, dass sich der Herr Wunder jemals bei Psiram eingebracht hätte. Wer mit dem C. F. am Tisch sitzt, braucht einen langen Löffel.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 22. Januar 2014, 11:50:04
@Pelacani:
Nuja, der Blogartikel von Frau Prem wurde ohnehin fast ausschließlich von Frau Wolff, Frau Prem selbst (und dir) kommentiert - da ist ein C.F. doch mal eine willkommene Abwechslung  ;D
Ich glaube aber nicht, dass er das wirklich selbst ist - eher jemand, der sich auf seinen notorischen "Watch"-Blogs "Informationen" holt und jetzt den Wissenden gibt.

Amüsant die Formulierung:
ZitatDas ganze Projekt steht außerhalb unserer Verfassung und Rechtsordnung
Hare Fritzschna gibt sich ja derzeit in der Öffentlichkeit konziliant (http://www.informationen-zur-homoeopathie.de/?p=762) der "Skeptiker-Sekte" gegenüber - seit ihm von seinen Auftraggebern die Kohle gestrichen wurde...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Groucho am 22. Januar 2014, 12:10:11
Zu der erwähnten Skeptizismus-Seite die Stellungname der GWUP (zwar ein alter Hut, aber manche mögen es noch nicht kennen):

http://www.gwup.org/infos/themen-nach-gebiet/306-zum-rauswurf-von-edgar-wunder-aus-der-gwup?catid=113%3Askeptikerorganisationen (http://www.gwup.org/infos/themen-nach-gebiet/306-zum-rauswurf-von-edgar-wunder-aus-der-gwup?catid=113%3Askeptikerorganisationen)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 22. Januar 2014, 12:11:04
Zitat von: sweeper am 22. Januar 2014, 11:50:04
Hare Fritzschna gibt sich ja derzeit in der Öffentlichkeit konziliant (http://www.informationen-zur-homoeopathie.de/?p=762) der "Skeptiker-Sekte" gegenüber - seit ihm von seinen Auftraggebern die Kohle gestrichen wurde...

konziliant ist nicht das wort der wahl. zum beleg zitiere ich hervorhebend aus genannter seite:

ZitatAHZ: Sie haben im Lauf der letzten Jahre umfassendes Wissen über die „Skeptiker“-Szene gesammelt. Können Sie etwas aus dem Nähkästchen plaudern, damit sich unsere Leser ein Bild von den Aktivitäten dieser Bewegung machen können?

Claus Fritzsche: Es gibt speziell 2 Aspekte, die ich interessant finde, die mit dem Internet zu tun haben und die einen Lern- bzw. Wachstumsimpuls vermitteln können. Das Internet bietet kleinen Gruppen die Möglichkeit, sich wie eine große Volksbewegung darzustellen. Wenn 80 Millionen Bürger schweigen, dann können schon 30 000 Twitter-Kurzmitteilungen von 20 Aktivisten mit jeweils 100 sogenannten Followern die Illusion einer großen Bewegung vermitteln. Das ist spannend. Es benötigt tatsächlich nur relativ wenige Aktivisten, die sich gut vernetzen und über mediale Steigbügelhalter in namhaften Redaktionen verfügen. Dieses Spiel beherrscht die „Skeptiker“-Bewegung exzellent. Sie verfügt über willige „journalistische Helfer“ in den Redaktionen von Stern, ZEIT, SPIEGEL, Süddeutsche Zeitung, 3sat, ZDF, Heise-Verlag etc., die rund um ideologisch aufgeladene Themen oftmals Meinungs- und Gesinnungsjournalismus betreiben. Überall dort, wo mit diesen Mechanismen gearbeitet und manipuliert wird, erinnert der Vorgang an das Aufblasen eines großen Luftballons, den man mit einem kleinen Nadelstich zum Platzen bringen kann. Es reicht aus, sich ebenfalls im Internet zu vernetzen und die manipulativen Mechanismen ganz einfach nur transparent zu machen. Damit verliert der Spuk seine „Zauberkraft“. Das geschieht jedoch viel zu selten, meist aus Sorge, in destruktive Auseinandersetzungen verwickelt zu werden. Die Kunst besteht meines Erachtens darin, Debatten aktiv und konstruktiv zu führen.

begrifflich zieht er hier einen vergleich zwischen nazi-propaganda und "skeptikerbewegung", wobei das auch schon ein sprachlicher fehlgriff ist. wissenschaft ist keine "bewegung".
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Omikronn am 22. Januar 2014, 12:31:13
ZitatWie es scheint, ist auch unser Freund C. F. wieder wach geworden
Nicht schon wieder der. Es war so schön ohne ihn...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 22. Januar 2014, 12:49:23
@Homeboy:
Na, ich will den Faden nicht ins Hare Fritzschna-OT führen (vielleicht lohnt es, das verlinkte Interview an anderer Stelle zu analysieren).

Daher nur kurz.
Er beschreibt hier (dein Zitat) ein Phänomen, welches ich tatsächlich für die Mainstream- Mollath-Berichterstattung zutreffend finde:

auffällig waren die Reaktionen in den Kommentarspalten der einschlägigen Zeitungsartikel von immer denselben Personen (oft sogar unter einheitlichem Pseudonym), die vehement darauf Einfluss nahmen, dass für die gewünschte Stimmung und Deutung die Lufthoheit erhalten blieb und Andersdenkende pauschal als uninformiert und "kenntnislos" abgewertet wurden, denen in Folge und zu ihrer Läuterung das Studium der Heiligen Schriften von Strate, Wolff, Garcia, Müller etc. angedient wurde.
Wer bei Twitter den Hashtag #Mollath aufruft, bekommt einen realistischen Eindruck davon, wer und was momentan alles im Kielwasser des "Skandals" mitschwimmt.
Was den oberflächlichen Eindruck einer spontanen Basis-Bewegung erweckte, entpuppte sich bei genauerem Hinschauen als etwas Gelenktes - wobei die Aktivitäten politischer Gruppierungen im Vorfeld der Landtagswahlen in Bayern sicher eine besondere Rolle spielten.
Dazu kamen antipsychiatrisch Gesinnte mit unterschiedlichen Beweggründen.
Es gab m.E. nur wenige genuine Unterstützer - und gerade in ihren Reihen könnte der von Strate in Szene gesetzte Spenden-"Skandal" viel Unfrieden gestiftet haben.

Um den Bogen kurz zu Hare Fritzschna zu schlagen:
gerade an diesem Punkt liegt er m.E. in seiner Einschätzung von Psiram voll daneben.

Hier finden sich Menschen spontan zusammen (und gehen auch manchmal wieder), die teilweise zur Skeptiker-"Bewegung" gehören, teilweise aber auch nicht. So weit ich weiß, versteht sich Psiram auch nicht als ein inoffizielles "Organ" der Skeptikerbewegung (http://www.psiram.com/ge/index.php/FAQ), wenn auch in vielen Punkten ein gemeinsames Anliegen vorhanden ist.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 22. Januar 2014, 21:21:24
Na, endlich gibt es mal eine wirkliche Hofberichterstattung:

http://www.sueddeutsche.de/V5d38D/1783219/Mollath-und-die-Koenigstreuen.html
ZitatMITTEN IN BAYERN Mollath und die Königstreuen

Von Hans Kratzer
Vor einigen Wochen ist Gustl Mollath in einem SZ-Interview gefragt worden, warum er einen Button trage, auf dem der bayerische König Ludwig II. abgebildet ist. Mollath antwortete, er betrachte sein Handeln als einen Akt der Solidarität, schließlich sei Ludwig ein Leidensgenosse gewesen: ,,Ein Mann, der Opfer von Aktengutachten geworden ist." Überdies erlaubte sich Mollath, der lange in der Psychiatrie saß, die scherzhafte Anmerkung, Aktengutachten hätten ja eine gewisse Tradition in Bayern. Eine gewisse Tradition hat auch das Patriotentreffen in Gammelsdorf. Am vergangenen Samstag hat ein Haufen Königstreuer einmal mehr mit Blasmusik und Böllerschlag der siegreichen Schlacht von Gammelsdorf von 1313 gedacht, und natürlich haben die Patrioten auch dem geliebten König Ludwig gehuldigt, den man, salopp formuliert, durchaus den Mollath des 19.Jahrhunderts nennen könnte. Schließlich hat sich der Bayerische Ministerrat, als er 1886 den König entmündigte und in Verwahrung stellte, leichtfüßig über alle damals geltenden Vorschriften hinweggesetzt.

Wie scharf haben die Königstreuen einst über das an Ludwig begangene Unrecht hergezogen! Da zitterte sogar die Staatsregierung, es lag Umsturz in der Luft. Heute machen sich die Patrioten nur noch über die Weißwurst auf dem Teller her, die ihnen offenbar so schwer im Magen liegt, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, Gustl Mollath, Ludwigs Alter Ego, nach Gammelsdorf zu bitten. Dabei wäre nur Mollath imstande, staatstheoretisch ähnlich starke Impulse zu setzen wie weiland Georg Lohmeier, der mit seiner Androhung, er werde in Gammelsdorf die Monarchie ausrufen, sofort eine Armee von Reportern in Marsch setzte. Ministerpräsident Strauß konnte sich allein mit der Ausrede drücken, er müsse leider ,,schon so viele andere Faschingsveranstaltungen besuchen".

Längst ist die Gammelsdorfer Exclamation auf den Unterhaltungswert eines Kaffeekränzchens zurückgesunken. Mollaths These, ein Aktengutachten sei ein alter bayerischer Brauch, hätte dieser Bayern-Operette gewiss wieder den Ruhm alter Zeiten beschert. Und diesmal hätte niemand gespottet, das sei alles wirres Zeug. Denn dieser Brauch vernichtete sogar Ludwig II., das steht fest.

SZ vom 21.01.2014

:hirn:

Die taz lag also gar nicht daneben:
Zitathttp://www.taz.de/!121733/

...Und doch könnte der Film, der im Sommer 2015 in die Kinos kommen soll, bei aller Mantel-und-Degen-Action eher nachdenklich stimmen, wenn der Graf von Monte Gustl am Ende einsam in den rauchenden Trümmern von Schloss Neuschwanstein steht, bevor er in die güldene Abendsonne des Bayernlandes reitet.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 27. Januar 2014, 10:15:42
Ein neues Mollath-Interview:

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/forderungen-an-mich-sind-enorm-mollath-im-interview-1.3415582#commentsField-2098774

Eigentlich hat er ja nun einen großen Teil der Spendengelder ausbezahlt bekommen (so schrieb jedenfalls im Wolff-Blog ein Insider über die zbb-Spendengelder).
Daher verblüffen solche öffentlichen Bekundungen von G.M. doch einigermaßen:
Zitat Wie sehen Ihre finanziellen Verhältnisse aus?

Mollath: Ich nenne ein Beispiel. Bei Verfahren im Maßregelvollzug, also in der Psychiatrie, haben Sie das Recht auf einen Pflichtverteidiger. Wer einen solchen aber nicht vor dem jährlichen Anhörungstermin beantragt, bekommt auch keinen gestellt. Und Sie müssen ihn bezahlen. Auch die Gutachtenskosten, sogar die Kosten des Entlassgutachtens, werden Ihnen als Patient in Rechnung gestellt. Ich habe im Moment keinen Überblick über die Forderungen, die ich begleichen soll, aber sie müssen immens sein.
Der hier ist auch nett:
Zitat Planen Sie ein Buch oder einen Film über Ihre Geschichte?

Mollath: Einige würden sagen: Gustl, geh' doch einfach nach Neuseeland oder so. Aber das geht nicht. Was in diesen angeblichen Krankenhäusern geschieht, muss aufgedeckt werden, auch mit Hilfe durch das Ausland - die Bundesrepublik selbst schafft das nicht. Natürlich gibt es Begehrlichkeiten, die an einen herangetragen werden, bezüglich eines Buches oder einer Dokumentation.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 27. Januar 2014, 10:35:58


Zitat
Mollath: Einige würden sagen: Gustl, geh' doch einfach nach Neuseeland oder so. Aber das geht nicht. Was in diesen angeblichen Krankenhäusern geschieht, muss aufgedeckt werden, auch mit Hilfe durch das Ausland - die Bundesrepublik selbst schafft das nicht. Natürlich gibt es Begehrlichkeiten, die an einen herangetragen werden, bezüglich eines Buches oder einer Dokumentation.

ZitatRund vier Monate nach der Entlassung aus der Psychiatrie schließt Gustl Mollath nicht mehr aus, Deutschland nach Abschluss seines Wiederaufnahmeverfahrens den Rücken zu kehren. "Wenn ich sehe, was in diesem Land abgeht, frage ich mich, ob ich länger in diesem Land bleiben möchte", sagte der 57 Jahre alte Nürnberger der Nachrichtenagentur dpa.
Schon als 16-Jähriger habe er mit dem Gedanken gespielt, nach Neuseeland auszuwandern. Mittlerweile bereue er, das er es nicht getan habe. Inzwischen befasse er sich wieder ernsthaft mit der Frage – und Neuseeland. Das Land habe ihn schon immer fasziniert, sagte Mollath.

http://www.welt.de/regionales/muenchen/article123239817/Justizopfer-Gustl-Mollath-will-auswandern.html

.....ist noch lang bis Juli.... :kaffee

....vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie ihn einfach nicht wollen, da klingt es natürlich besser wenn man als Aufdecker für angebliche Krankenhausskandale hier bleiben muss? Was ist eigentlich aus dem grössten Geldwäscheskanal aller Zeiten geworden?   :Popcorn:

http://www.neuseeland-einwanderung.de/Einwanderungsprozess/Einwanderungsprozess.php
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 27. Januar 2014, 11:04:47
@Belbo:

"Times, they're a'changin'..."


Auf einmal sind Buch-und Filmrechte "Begehrlichkeiten", die an ihn herangetragen werden.
Vor kurzem wollte Mollath noch selbst ein Buch schreiben (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/nach-jahren-in-psychiatrie-mollath-will-ein-buch-ueber-seine-erlebnisse-schreiben/8611184-2.html) und (lt. RA Strate) seine Unterstützer entschädigen - statt sie zu verklagen...

Zitathttp://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath/seite-4
http://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath/seite-5

ZEIT: Auch der stern hat nichts gezahlt?

Strate: Keinen Cent. Längerfristig ist es aber schon so, dass Herr Mollath an seine Existenz denken muss, auch müssen gewaltige Kosten beglichen werden, die bisher unbezahlt geblieben sind. Natürlich für die Verteidigung, aber auch für Unterstützer, die unter großem zeitlichem Einsatz gearbeitet haben. Sie alle will Mollath entschädigen. Da denken wir an Buch- oder Filmrechte. 

ZEIT: Gibt es schon Anfragen zu Buch und Film?

Strate: Massenweise. Aber ich habe noch gar keine Zeit gehabt, Gespräche zu führen. Bavaria, Constantin, sie haben sich alle gemeldet.

ZEIT: Sie würden sich darum auch noch kümmern?

Strate: Das würde ich eventuell machen.

ZEIT: Das bezahlt am Ende auch Ihre Rechnung.

Strate: Das bezahlt auch meine Rechnung, völlig klar.

...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 27. Januar 2014, 11:56:58
Mir dünkt, ich hätte, letztes Jahr im August, meine Kristallkugel befragt und das Ende der Zusammenarbeit Mollath/ Strate binnen Jahresfrist vorrausgesehen  :teufel .....meistens scheitern solche Beziehungen ja am Geld.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 27. Januar 2014, 12:04:46
Auch nicht uninteressant:
Zitathttp://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/forderungen-an-mich-sind-enorm-mollath-im-interview-1.3415582
Wo wohnen Sie in diesen Tagen?

Mollath: Ein paar Tage bei meinem Nürnberger Freund Martin Heidingsfelder - auf einer Matratze. Ich habe gut geschlafen, besser als in den Betten in den sogenannten Krankenhäusern. Eine Wohnung habe ich noch nicht: Ohne Moos nix los.
Das ist doch dieser glücklose Plagiatsjäger, den sie beim offiziellen xy-plag abserviert haben und der sich mit Triumphgeheul, aber ohne Erfolg auf Dr. Leipzigers Diss stürzte.
Zitat
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Heidingsfelder
VroniPlag Wiki

Heidingsfelder war im März 2011 unter dem Pseudonym Goalgetter Mitbegründer des VroniPlag Wiki, nachdem an anderer Stelle[13][14] Plagiatsvorwürfe gegen Veronica Saß, Tochter des CSU-Politikers Edmund Stoiber, veröffentlicht worden waren. In den Medien galt er als dessen Gründer.[2][1][15] Am 19. Juli 2011 wurden ihm zunächst wegen fortdauernder Konflikte mit den anderen Administratoren des Wikis die erweiterten Administrationsrechte entzogen[16] und sein Account auf der Plattform schließlich nach Auseinandersetzungen über die Nutzung des Internetdienstes Twitter am 3. November 2011 auf unbeschränkte Zeit gesperrt.[17] Seitens der VroniPlag-Community wurde darauf hingewiesen, dass Heidingsfelder keineswegs eine Führungsrolle im Wiki einnahm und seine Öffentlichkeitsarbeit nicht erwünscht gewesen sei. Auch sei sein Gründungsbeitrag lediglich gewesen, ,,einen Mausklick" zu tätigen. Davon abgesehen sei er bis zu seinem Ausschluss nur einer von vielen Mitarbeitern gewesen.[18]


edit: auf gustl-for-help wurde dieses Interview bislang nicht verlinkt - dabei stellen die sonst jeden Pups online.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 27. Januar 2014, 12:57:50
Eigentlich traurig, Herrn Mollaths Obdachlosigkeit, man würde ja meinen die ganzen Unterstützer würden die paar Kröten irgendwie zusammenbringen.

http://www.immowelt.de/immobilien/immodetail.aspx?id=32713241
http://www.immowelt.de/immobilien/immodetail.aspx?id=32723010
http://www.immowelt.de/immobilien/immodetail.aspx?id=29629524
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 27. Januar 2014, 20:03:31
Mollath und Heidingsfelder - gemeinsam im "Kampf gegen Fixierung":

http://blog.nz-online.de/vipraum/2014/01/27/mollath-kampf-gegen-fixierung/

Dass leider wieder so häufig fixiert werden muss, hat nicht zuletzt mit der "innovativen" Gesetzgebung zur Zwangsmedikation zu tun.
Was soll man wohl tun, wenn Patienten toben und ihre Station aufmischen?

Zitathttp://www.dgppn.de/fileadmin/user_upload/_medien/download/pdf/stellungnahmen/2012/stn-2012-01-16-zwangsbehandlung.pdf
...

Durch das Verbot der Behandlung ohne oder auch gegen den Willen des psychisch kranken Menschen werden

1. Ärzte gezwungen, behandelbaren Menschen wirksame Hilfe vor zu enthalten.

2. gestützt auf das Selbstbestimmungsrecht psychisch kranke Menschen einem eigengesetzlich verlaufenden Krankheits- und Sozialschicksal überlassen.

3. in Folge ihrer psychischen Störung gefährliche Menschen, die einer Behandlung zur Wiedergewinnung ihrer sozialen Kompetenz nicht zustimmen, langfristig aus der Gesellschaft ausgegrenzt.

4. Ärzte in den beidseits strafbedrohten Konflikt zwischen unterlassener Hilfeleistung und rechtswidriger Zwangsbehandlung gestellt.

5. Therapeuten und Pflegende gezwungen, sich mit behandelbaren und aufgrund der psychischen Störung gewalttätigen Menschen körperlich auseinanderzusetzen.

6. mechanische Zwangsmaßnahmen wie Isolierung und Fixierung in zynischer Weise als zu bevorzugende humane Behandlungsformen dargestellt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. Januar 2014, 09:21:32
Einiger Twitter-Zitate:
ZitatMartinHeidingsfelder ‏@goalgetter32

Heute hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg über 1400 Seiten mit Beweisen & Hinweisen auf Straftaten in Forensiken in Bayern erhalten #mollath
ZitatMartinHeidingsfelder ‏@goalgetter32

Man lies uns nicht ins Haus. Die Generalstaatsanwaltschaft hat die Strafanzeige §7 Abs.I Nr.5 VStGB durch ein Fenster angenommen;-) #mollath
ZitatNo1.de ‏@No1de

Grossartig @goalgetter32 Mit Völkerstrafrecht zu kommen überfordert die bestimmt komplett #Mollath #DStephan
ZitatMartinHeidingsfelder ‏@goalgetter32

@No1de bitte leite die Unterlagen wie üblich an AI und internationale Instanzen weiter. #fixierung
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. Januar 2014, 09:26:32
 :grins
Im Wolff-Blog wird das so kommentiert:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-31986

Apollon sagte am 27. Januar 2014 um 22:43 :

Generalstaatsanwaltsaft in Nürnberg scheint aus Angst vor Arbeit und Mollath das Haus verrammelt zu haben. Der Generalstaatsanwalt ist Hasso Nerlich.

MartinHeidingsfelder ‏@goalgetter32 schreibt dazu in einigen Tweets

Heute hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg über 1400 Seiten mit Beweisen & Hinweisen auf Straftaten in Forensiken in Bayern erhalten

Man ließ uns nicht ins Haus. Die Generalstaatsanwaltschaft hat die Strafanzeige §7 Abs.I Nr.5 VStGB durch ein Fenster angenommen;-)

http://blog.nz-online.de/vipraum/2014/01/27/mollath-kampf-gegen-fixierung/
ZitatJoachim Bode sagte am 28. Januar 2014 um 00:46 :

    Sehr symbolträchtig!
    Die Justiz in Nürnberg schottet sich vom Volk ab.
    Dort denkt man sicher schon darüber nach, wie man die unliebsame Öffentlichkeit der Verhandlung verhindern kann...
Zitatgabrielewolff sagte am 28. Januar 2014 um 01:39 :

Lieber Herr Bode,

die Hauptverhandlung in Sachen Mollath findet in Regensburg und nicht in Nürnberg statt, und der von dem ahnungslosen aber immer öffentlichkeitsträchtigen Herrn Heidingsfelder in Anspruch genommene Paragraph existiert nicht, selbst wenn man das "V" vor "StGB" als Tippfehler ausscheidet.
ZitatMax Mustermann sagte am 28. Januar 2014 um 03:06 :

            http://dejure.org/gesetze/VStGB/7.html
O weia...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. Januar 2014, 09:28:53
http://pastebin.com/y8NBEMBM
Zitat
    Sehr geehrte Damen und Herren,
     
    gestern wurden dem Generalsstaatsanwalt in Nürnberg, Hasso Nehrlich 1437 Seiten mit Hinweisen und Beweisen von Straftaten innerhalb von Forensiken in Bayern übergeben.
     
    Freiheitsberaubung, Psychiatriesierung und Misshandlungen sind in Deutschland an der Tagesordnung.
     
    Sie stellen das größte Verbrechen seit 1945 dar.
    § 7 Abs. I Nr. 5 des Völkerstrafgesetzbuches lautet:
    Wer im Rahmen eines ausgedehnten oder systematischen Angriffs gegen eine Zivilbevölkerung

    einen Menschen, der sich in seinem Gewahrsam oder in sonstiger Weise unter seiner Kontrolle befindet, foltert, indem er ihm erhebliche körperliche oder seelische Schäden oder Leiden zufügt, die nicht lediglich Folge völkerrechtlich zulässiger Sanktionen sind,
    wird [...] mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren [...] bestraft.
     
    Tausende Mitglieder unserer Gesellschaft werden systematisch mit Wissen von Richtern, Staatsanwälten, Ärzten, Pflegern und auch mit unserem Wissen, in geschlossenen psychiatrischen Einrichtungen, gefesselt und zwangsmedikamentiert.
     
    Sie werden Todesangst ausgesetzt, erniedrigt, gedemütigt und zur Unterwerfung gezwungen.
     
    Macht braucht Kontrolle, wirksame Kontrolle. Deshalb ist euer Engagement so wichtig.
     
    Erich Kästner hatte Recht: ,,Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
     
    Vernetzt euch! Schafft Öffentlichkeit und zeigt die Straftaten hinter diesen weißen Mauern an!
     
    Patienten, Angehörige, Pfleger, Ärzte, engagierte Bürger, macht ein Ende mit diesem barbarischen System!
     
    Euer Gustl Mollath
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 28. Januar 2014, 09:35:51
Ich erinnere mich dunkel an den Start unsrer Beschäftigung mit der Causa Mollath. Obwohl es ja gerne als eine Art Gegnerschaft zu Herrn Mollath ausgelegt wurde war ja der Ansatz der, dass wir Befürchtungen hatten jemandem der zu Wahnvorstellungen neigen würde könne besser geholfen werden wenn man diese ernst nehmen und ihn zu einer Behandlung  überreden würde, ansonsten bestünde die Gefahr dass er von allen möglichen Spinnern instrumentalisiert und immer weiter in diese Wahnvorstellungen getrieben würde..... sieh an.
Menschen wie Frau Wolff und Herr Garcia müssen sich da wohl dann fragen lassen in wie weit sie eine Mitschuld auf sich geladen haben mit ihrer unreflektierten und blinden Mollathhysterie. Das Ego einer krimischreibenden Frühpensionistin war da aber wohl wichtiger als echte Hilfe für Herrn Mollath. Mal gespannt wie Herr RA Strate diese neuen Entwicklungen in seine Verteidigungsstrategie einarbeitet, als "knorrig" geht das wohl kaum noch durch, zumal ja der neue Gutachter Herrn Mollaths genau dieser Psychatrie entspringt.

Noch mal der Link zur Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

http://www.dgppn.de/fileadmin/user_upload/_medien/download/pdf/stellungnahmen/2012/stn-2012-01-16-zwangsbehandlung.pdf

....unterzeichnet von Herrn Dr. Nedopil.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/11/06/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-2/comment-page-3/#comment-30138
Zitat
gabrielewolff sagte am 12. Dezember 2013 um 13:05 :

@ Helga Steckhan:

Mit "Vorgeschichte" ist das Urteil vom 8.8.2006 gemeint, in dem eine Unterbringung angeordnet worden ist – um deren Rechtmäßigkeit geht es doch in diesem neuen Verfahren.
Ich mache mir auch keine Sorgen, was das Ergebnis eines Aktengutachtens durch Prof. Nedopil sein wird. ;-)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. Januar 2014, 09:49:25
Zitat von: Belbo am 28. Januar 2014, 09:35:51
... war ja der Ansatz der, dass wir Befürchtungen hatten jemandem der zu Wahnvorstellungen neigen würde könne besser geholfen werden wenn man diese ernst nehmen und ihn zu einer Behandlung  überreden würde, ansonsten bestünde die Gefahr dass er von allen möglichen Spinnern instrumentalisiert und immer weiter in diese Wahnvorstellungen getrieben würde...

...Mal gespannt wie Herr RA Strate diese neuen Entwicklungen in seine Verteidigungsstrategie einarbeitet, als "knorrig" geht das wohl kaum noch durch, zumal ja der neue Gutachter Herrn Mollaths genau dieser Psychatrie entspringt.
Falls jemand noch gehofft hat, dass aus irgendwelchen Gründen Mollath um ein erneutes Gutachten herumkommen würde, dann sind diese Hoffnungen mit solchen Aktionen wohl hinfällig geworden.

Ob RA Strate diesen Mandanten unter solchen Umständen überhaupt noch verteidigen mag?
Da kann man sich nur blamieren...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 28. Januar 2014, 10:18:21
Zitat von: sweeper am 28. Januar 2014, 09:49:25
Zitat von: Belbo am 28. Januar 2014, 09:35:51
... war ja der Ansatz der, dass wir Befürchtungen hatten jemandem der zu Wahnvorstellungen neigen würde könne besser geholfen werden wenn man diese ernst nehmen und ihn zu einer Behandlung  überreden würde, ansonsten bestünde die Gefahr dass er von allen möglichen Spinnern instrumentalisiert und immer weiter in diese Wahnvorstellungen getrieben würde...

...Mal gespannt wie Herr RA Strate diese neuen Entwicklungen in seine Verteidigungsstrategie einarbeitet, als "knorrig" geht das wohl kaum noch durch, zumal ja der neue Gutachter Herrn Mollaths genau dieser Psychatrie entspringt.
Falls jemand noch gehofft hat, dass aus irgendwelchen Gründen Mollath um ein erneutes Gutachten herumkommen würde, dann sind diese Hoffnungen mit solchen Aktionen wohl hinfällig geworden.

Ob RA Strate diesen Mandanten unter solchen Umständen überhaupt noch verteidigen mag?
Da kann man sich nur blamieren...


  :wurst: Auf jeden Fall wird die Verhandlung bestimmt lustig, Nina Hagen, Winfried Sobottka, Gabriele Wolff, Hans Ulrich Gresch, Martin Heidingsfelder, Thomas Saschenbrecker....... und wie sie alle heissen im Zuschauerraum da ist bestimmt für Stimmung gesorgt.  :wurst:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. Januar 2014, 10:34:51
Herr Sponsel ist wirklich nicht mehr so ganz auf der Höhe... :

Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-31998
Rudolf Sponsel sagte am 28. Januar 2014 um 10:27 :

Ich halte diese Anzeige für mutig, wichtig, richtig und gut. Denn die Anzeige bringt den Vorhalt auf den Punkt: Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das ist in der Tat zu klären.

Dass so was durchs Fenster übergeben werden muss, ist eine nord-bayerische Posse unglaublicher Art. Wurde das fotografiert oder gefilmt? Das gehört ja dringend auf youtube.

Ich wette, es ist alles viel banaler:
die kamen nach Büroschluss, und der Pförtner hat das "Geheft" durch die Scheibe angenommen  :crazy

edit: man kann ja schon froh sein, dass nicht wie vormals gegen Türen getrommelt und gedroht wurde ...

Ein Schildbürgerstreich des Traum(tänzer)duos Mollath / Heidingsfelder.
Über letzteren und seine "Fälle" kann man sich hier belesen:

http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Benutzer_Blog:Marcusb/Wildes_Gestocher_von_Martin_Heidingsfelder
Zitat...Die "Fälle" von Martin Heidingsfelder sind, bis auf die Ausnahme Goehrmann, keine "Fälle", sondern schlicht und ergreifend Personen, die er offensichtlich nicht leiden kann, und die er politisch schädigen will, indem er sie in ein schlechtes Licht zu rücken versucht....

...Kommentar: Ich kann mich noch erinnern, wie Heidingsfelder nach Ankündigung eines "großen Fisches" in den VroniPlag Wiki Chat kam, und die Gemeinschaft für die Untersuchung der Dissertation von Roland Wöller vereinnahmen wollte. Diese wollte sich aber nicht von Heidingsfelder für seine Privatpläne instrumentalisieren lassen und lehnte ab. Am Folgetag hat Heidingsfelder seine dürftigen Fundstellen anonym im Forum des VroniPlag Wiki plaziert und in der Presse lanciert, die somit irrtümlich glaubte, dass VroniPlag den Fall bearbeiten würde (s.o.). Heidingsfelders Hoffnung war wohl, dass auf Druck der Öffentlichkeit die VroniPlag Gemeinschaft "den Fall" doch noch bearbeiten würde...

Na, da haben sich ja die richtigen zusammengetan!!

Übrigens:
Zitat
http://archiv.twoday.net/stories/581435833/

Plagiatsjäger Heidingsfelder zieht Vorwürfe gegen Mollath-Gutachter Leipziger zurück

http://www.radio-galaxy.de/galaxy-cities/bayreuthhof/news-artikel/article/plagiatsvorwurf-widerrufen.html

Ein undatierter, aber offensichtlich aktueller Beitrag: "Der Plagiatssucher Martin Heidingsfelder hat seine Vorwürfe gegen den Leiter der Forensischen Psychatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, Klaus Leipziger, heute offiziell widerrufen. Zu den Hintergründen wollte sich Heidingsfelder auf Nachfrage unseres Senders nicht näher äußern. Nur so viel : Dem Widerruf habe er auf Anraten seines Anwalts zugestimmt."

Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/444877699/
KlausGraf - am Dienstag, 17. Dezember 2013, 17:37 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: MountainKing am 28. Januar 2014, 11:18:57
Die im Wolff-Blog verlinkte Doku über die Mollath-Unterstützer legt noch einmal nahe, dass sich in diesem Kreis augenscheinlich tatsächlich niemand befindet, der mit Mollath in dem Zeitraum, in dem laut seiner ehemaligen Frau die Persönlichkeitsveränderungen stattfanden, näheren Kontakt hatte.

Anonym zu www.youtube.com/watch?v=CPi9zITBd1o (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=CPi9zITBd1o)

Das beweist an sich nichts, macht aber die Behauptung in einem der Artikel des Bayerkuriers, dass sich Freunde/Bekannte eben durchaus an einen "anderen" Gustl erinnern, aber lieber anonym bleiben wollen, schon glaubwürdiger. Abgesehen von der Nachbarin, die ihn wegen der offenen Haustür besuchte, aber nicht als Pflegerin tätig sein wollte, weil sie ihn als jemand kennen würde, der es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen würde. Es ist wahrscheinlich einer der berechtigten juristischen Kritikpunkte am früheren Verfahren, dass hierzu keine weiteren Zeugen gehört wurden. Das heißt allerdings ja nicht, dass es diese Zeugen nicht gibt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 28. Januar 2014, 12:55:55
Zitat von: MountainKing am 28. Januar 2014, 11:18:57
Die im Wolff-Blog verlinkte Doku über die Mollath-Unterstützer legt noch einmal nahe, dass sich in diesem Kreis augenscheinlich tatsächlich niemand befindet, der mit Mollath in dem Zeitraum, in dem laut seiner ehemaligen Frau die Persönlichkeitsveränderungen stattfanden, näheren Kontakt hatte.

Anonym zu www.youtube.com/watch?v=CPi9zITBd1o (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=CPi9zITBd1o)

Das beweist an sich nichts, macht aber die Behauptung in einem der Artikel des Bayerkuriers, dass sich Freunde/Bekannte eben durchaus an einen "anderen" Gustl erinnern, aber lieber anonym bleiben wollen, schon glaubwürdiger. Abgesehen von der Nachbarin, die ihn wegen der offenen Haustür besuchte, aber nicht als Pflegerin tätig sein wollte, weil sie ihn als jemand kennen würde, der es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen würde. Es ist wahrscheinlich einer der berechtigten juristischen Kritikpunkte am früheren Verfahren, dass hierzu keine weiteren Zeugen gehört wurden. Das heißt allerdings ja nicht, dass es diese Zeugen nicht gibt.

Es wird ja interessant zu beobachten sein, ob sich denn nach dem ganzen "shitstorm" der sich auf die Jornalisten Otto Lapp und Beate Lakotta ergossen hat, solche Zeugen überhaupt zu einer öffentlichen Aussage durchringen können. Ähnliches gilt für die Menschen bei denen Herr Mollath Nachts an den Fenstern erschienen sein soll oder der Zeuge dem er lt. Frau Lakotta, einen zum Reifen zerstechen heruntergeschliffenen Schraubenzieher gezeigt hat.... Ob die Staatsanwaltschaft da ein so tiefgehendes Aufklärungsinteresse hat ist offen, allerdings stehen ja noch die Ankündigungen von riesigen Schadensersatzansprüchen gegen die ehemalige Frau Mollath, den Freistaat Bayern und die beteiligten Ärzte und Kliniken im Raum. Vielleicht klären sich diese Dinge dann erst in einem zivilrechtlichen Prozess auf.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. Januar 2014, 13:51:29
Bin mal gespannt, wohin sich das auswächst.
Im Wolff-Blog kommen die ersten Distanzierungsversuche:

Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-32000

SuStu sagte am 28. Januar 2014 um 11:29 :

@ all

Ich bin skeptisch, ob das "Grußwort" tatsächlich von (oder im Auftrag) von G. Mollath veröffentlicht wurde.
________
"Durch die Anonymität und fehlende Rückverfolgungsmöglichkeit bei Systemen im Ausland werden einige Pastebin Systeme für die Veröffentlichung von unlauteren Informationen genutzt" ...

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pastebin
Diese Frage muss man Herrn Heidingsfelder stellen, denn der hat den Link über Twitter ins Netz gestellt:
ZitatMartinHeidingsfelder ‏@goalgetter32

#dstephan #Mollath #mahngang #demo #giessen #justiz Grußwort von Gustl http://pastebin.com/y8NBEMBM
Da Gustl Mollath bei ihm wohnt und Heidingsfelder täglich im Auftrag von G.M. TV-Tipps übermittelt, wäre eine deutliche Distanzierung von diesem Pastebin-Text aus Mollaths eigenem Munde das einzig Zielführende.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:39:15
Zitat von: Belbo am 28. Januar 2014, 12:55:55
Zitat von: MountainKing am 28. Januar 2014, 11:18:57
Die im Wolff-Blog verlinkte Doku über die Mollath-Unterstützer legt noch einmal nahe, dass sich in diesem Kreis augenscheinlich tatsächlich niemand befindet, der mit Mollath in dem Zeitraum, in dem laut seiner ehemaligen Frau die Persönlichkeitsveränderungen stattfanden, näheren Kontakt hatte.

Anonym zu www.youtube.com/watch?v=CPi9zITBd1o (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=CPi9zITBd1o)

Das beweist an sich nichts, macht aber die Behauptung in einem der Artikel des Bayerkuriers, dass sich Freunde/Bekannte eben durchaus an einen "anderen" Gustl erinnern, aber lieber anonym bleiben wollen, schon glaubwürdiger. Abgesehen von der Nachbarin, die ihn wegen der offenen Haustür besuchte, aber nicht als Pflegerin tätig sein wollte, weil sie ihn als jemand kennen würde, der es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen würde. Es ist wahrscheinlich einer der berechtigten juristischen Kritikpunkte am früheren Verfahren, dass hierzu keine weiteren Zeugen gehört wurden. Das heißt allerdings ja nicht, dass es diese Zeugen nicht gibt.

Es wird ja interessant zu beobachten sein, ob sich denn nach dem ganzen "shitstorm" der sich auf die Jornalisten Otto Lapp und Beate Lakotta ergossen hat, solche Zeugen überhaupt zu einer öffentlichen Aussage durchringen können. Ähnliches gilt für die Menschen bei denen Herr Mollath Nachts an den Fenstern erschienen sein soll oder der Zeuge dem er lt. Frau Lakotta, einen zum Reifen zerstechen heruntergeschliffenen Schraubenzieher gezeigt hat.... Ob die Staatsanwaltschaft da ein so tiefgehendes Aufklärungsinteresse hat ist offen, allerdings stehen ja noch die Ankündigungen von riesigen Schadensersatzansprüchen gegen die ehemalige Frau Mollath, den Freistaat Bayern und die beteiligten Ärzte und Kliniken im Raum. Vielleicht klären sich diese Dinge dann erst in einem zivilrechtlichen Prozess auf.

Es werden sich keine Zeugen finden, weil es sie nicht gibt. Das sind alles unbewiesene Gerüchte und Mutmaßungen, die du hier wider besseren Wissens wiederkäust.

Der Geisteszustand Mollaths damals ist nur von Interesse, wenn ihm die Anlasstaten und damit seine Gefährlichkeit, die zu seiner Unterbringung führten, nachgewiesen werden. Und da sieht es mehr als mau aus.
Keine Anlasstaten --> keine Untersuchung seines Geisteszustandes --> keine Unterbringung.

So einfach ist das.

Es gibt Millionen Bekloppte auf dieser Welt, die laufen alle frei herum, weil sie für niemanden gefährlich sind. Und wenn Mollath einer von denen war, na und?

Ich frage mich, warum das nicht in eure Birne geht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:42:01
Noch ein Wort zu Heidingsfelder:

Der macht mittlerweile als Plagiatsjäger. Der verdient seine Brötchen damit.

http://www.tagesspiegel.de/medien/martin-heidingsfelder-im-hauptberuf-plagiats-jaeger/7903276.html (http://www.tagesspiegel.de/medien/martin-heidingsfelder-im-hauptberuf-plagiats-jaeger/7903276.html)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 29. Januar 2014, 12:58:53
Zitat von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:39:15
Es gibt Millionen Bekloppte auf dieser Welt, die laufen alle frei herum, weil sie für niemanden gefährlich sind. Und wenn Mollath einer von denen war, na und?

Ich frage mich, warum das nicht in eure Birne geht.

ein bissi komplizierter ist es schon noch. in meinen apfel geht sogar ein wurm rein, warum also nicht auch in eine birne - bevorzugte farbe: fluoriszierendes ferkellicht.
du bemerkst offensichtlich nicht, dass einige hier der ansicht sind, dass so manche in der causa G:M eins, zwei, vieles an der klatsche haben, insbesondere diejenigen, die sich als vertreter einer seite, welcher auch immer, sehen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 29. Januar 2014, 13:01:02
Zitat von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:39:15
Ich frage mich, warum das nicht in eure Birne geht.
Mehr Gelassenheit bitte. Es sind nicht alle solche hellen Köpfchen wie Du.

Im Übrigen scheinst Du Dich im Dissens mit der Rechtslage und der Staatsanwaltschaft zu befinden, was die Notwendigkeit eines neuen Gutachtens angeht. Und mit Frau Wolff, die der festen Überzeugung ist, dass Nedopil die bisherigen Gutachten in die Tonne treten wird.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 29. Januar 2014, 13:10:05
Weil Schadensersatzansprüche im Raum stehen, und Herr Mollath seine vollständige Rehabilitierung fordert.
Das nichts anderes als ein Freispruch herauskommen darf (kein schlechteres Urteil), ob er nun gewürgt und gestochen hat, oder vielleicht auch nicht,  ist ja schon lange klar.

http://www.ksta.de/politik/schadenersatzklage-gegen-bayern-mollaths-weg-zurueck-in-die-normalitaet,15187246,23942012.html
Zitat
Aber ich will vollständig rehabilitiert aus diesem Prozess gehen.
Zitat
Mollaths-Anwalt Gerhard Strate kündigte für den Fall eines Freispruchs im Wiederaufnahmeverfahren einen Schadenersatzprozess gegen den bayerischen Staat an. Das werde wahrscheinlich ein sehr kurzes Verfahren werden und zugleich mit der Rehabilitierung Mollaths verbunden sein [...]




Und auch wenn Du es nichr wahrhaben möchtest, gibt es diese Zeugen wohl doch.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-101368199.html

Zitat
Da verblüfft Mollath mit neuen Informationen: Er habe Koffer voller Beweise ins Ausland geschafft, nach Paris zur berühmten Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld und zum langjährigen Uno-Menschenrechtler Jean Ziegler in die Schweiz.

ZitatEine neue Zeugin, die sich vor kurzem bei der Staatsanwaltschaft meldete, sagte aus, Mollath habe seine Frau schon Mitte der achtziger Jahre geschlagen, sie selbst habe ihn einmal gewalttätig erlebt. Aber Petra habe ihm immer wieder verziehen.

Zitat
Einer davon berichtet heute, Mollath habe ihn zuvor besucht, ihm einen scharf geschliffenen Schraubenzieher gezeigt, ihm von seinem Hass auf die Banken erzählt und dass er in Verbindung stehe mit Harald Schmidt; der gebe ihm im Fernsehen Handzeichen, er sei auf seiner Seite.

ZitatAlle Zeugen von damals bitten, ihren Namen nicht zu nennen, aus Angst vor militanten Unterstützern Mollaths, die zurzeit Gutachter und Justizangehörige bedrohen.

Das wäre doch im Interesse der Wahrheitsfindung wichtig zu erörtern.


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 29. Januar 2014, 13:21:22
Zitat von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:42:01
Noch ein Wort zu Heidingsfelder:

Der macht mittlerweile als Plagiatsjäger. Der verdient seine Brötchen damit.

http://www.tagesspiegel.de/medien/martin-heidingsfelder-im-hauptberuf-plagiats-jaeger/7903276.html (http://www.tagesspiegel.de/medien/martin-heidingsfelder-im-hauptberuf-plagiats-jaeger/7903276.html)

Wohl nicht immer sehr erfolgreich:

http://www.heise.de/tp/blogs/8/154722

ZitatPlagiatsjäger erhebt Vorwürfe gegen Dr. Klaus Leipziger

http://www.radio-galaxy.de/galaxy-cities/bayreuthhof/news-artikel/article/plagiatsvorwurf-widerrufen.html

Plagiatsvorwurf widerrufen

ZitatDer Plagiatssucher Martin Heidingsfelder hat seine Vorwürfe gegen den Leiter der Forensischen Psychatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, Klaus Leipziger, heute offiziell widerrufen. Zu den Hintergründen wollte sich Heidingsfelder auf Nachfrage unseres Senders nicht näher äußern. Nur so viel : Dem Widerruf habe er auf Anraten seines Anwalts zugestimmt. Deutschlands bekanntester Plagiatsjäger hatte im August bei der Universität Ulm Anzeige gegen den zentralen Gutachter im Fall Mollath erstattet, nachdem er und seine Mitarbeiter in der Doktorarbeit angeblich auf ein eindeutiges Plagiat gestoßen waren.

Auch vroniplag sieht diese "Arbeit" inzwischen etwas kritischer.

http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Benutzer_Blog:Marcusb/Wildes_Gestocher_von_Martin_Heidingsfelder
Zitat
Die "Fälle" des Martin Heidigsfelder sind [...] schlicht und ergreifend Personen, die er offensichtlich nicht leiden kann, und die er politisch schädigen will, indem er sie in ein schlechtes Licht zu rücken versucht.

Wer solche Freunde.....

Zitathttp://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/forderungen-an-mich-sind-enorm-mollath-im-interview-1.3415582
Wo wohnen Sie in diesen Tagen?

Mollath: Ein paar Tage bei meinem Nürnberger Freund Martin Heidingsfelder - auf einer Matratze. Ich habe gut geschlafen, besser als in den Betten in den sogenannten Krankenhäusern. Eine Wohnung habe ich noch nicht: Ohne Moos nix los.

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: MountainKing am 29. Januar 2014, 14:14:04
Zitat von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:39:15
Es werden sich keine Zeugen finden, weil es sie nicht gibt. Das sind alles unbewiesene Gerüchte und Mutmaßungen, die du hier wider besseren Wissens wiederkäust.

"Wider besseres Wissen" würde bedeuten, dass du die Nichtexistenz dieser Zeugen irgendwie beweisen könntest. Ich behaupte nicht, dass ich weiß, dass es sie gibt. Wie Belbo schon schrieb, haben sich verschiedene Medien auf diese anonym bleiben wollenden Zeugen berufen. Ich hielte angesichts der Stellung, die GM momentan bei Unterstützern und zahlreichen Medien hat, die Zurückhaltung derartiger Zeugen für nachvollziehbar. Zweitens würde es zu den Behauptungen seiner Frau darüber passen, dass er zunehmend zurückgezogener und wunderlicher wurde, dass es offenbar keine Unterstützer gibt, die zu ihm oder den beiden in diesem Zeitraum in engerem Kontakt standen. Alle aus dem Unterstützerkreis kennen, soweit ich es bislang beurteilen kann, nur seine Version der Ereignisse und haben diese 1:1 übernommen. Drittens gibt es die in der Patientenakte genannte Nachbarin, die bislang in den Medien meines Wissens noch nicht vorkam, die ihn aber kannte und als unehrlich beschrieb (warum sollte sie diesbezüglich gelogen haben?). Von "wider besseres Wissens" kann hier keine Rede sein, dass es sich dabei durchaus um Spekulationen handelt, habe ich eigentlich deutlich genug gemacht.

Zitat von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:39:15
Der Geisteszustand Mollaths damals ist nur von Interesse, wenn ihm die Anlasstaten und damit seine Gefährlichkeit, die zu seiner Unterbringung führten, nachgewiesen werden. Und da sieht es mehr als mau aus.

Es würde GMs aktuelle Märtyrer/Heiligenstellung zumindest relativieren, wenn es glaubwürdige Zeugen dafür gäbe, dass die Darstellungen seiner Frau bezüglich seines Geisteszustandes nicht frei erfundene Rache einer bösartigen Geldverschieberin waren.

Zitat von: ErpelderNacht am 29. Januar 2014, 12:39:15Es gibt Millionen Bekloppte auf dieser Welt, die laufen alle frei herum, weil sie für niemanden gefährlich sind. Und wenn Mollath einer von denen war, na und? Ich frage mich, warum das nicht in eure Birne geht.

Wenn ein "Bekloppter" sich verfolgt fühlt und alle möglichen Personen in seiner Umgebung als Teil einer Verschwörung gegen sich interpretiert, erhöht das IMO schon die Plausibilität von vergleichbaren Taten. Dass die in einem Verfahren entsprechend nachgewiesen werden müssen, ist ja nicht strittig. Ich finde die Wiederaufnahme grundsätzlich richtig, erkenne auch die juristischen Verfahrensfehler an. Für mich folgt aus den Verfahrensfehlern nur nicht zwangsläufig die komplette Unschuld des Angeklagten.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 29. Januar 2014, 23:43:44
@MountainKing:
Danke für die Klarstellung - mal eine andere gewichtige Stimme hier...  :grins2:

Heute habe ich mir den Luxus geleistet und meine alte Alma Mater besucht:

http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=4689
ZitatPodiumsdiskussion zum Fall Mollath am Göttinger Institut für Kriminalwissenschaften

(pug) Das Institut für Kriminalwissenschaften der Universität Göttingen veranstaltet am Mittwoch, 29. Januar 2014, eine Podiumsdiskussion zum Thema ,,Der Fall Mollath – Psychiatrie und Justiz im Spannungsfeld". Teilnehmer sind Prof. Dr. Henning Ernst Müller von der Abteilung Jugendstrafrecht, Strafrecht, Kriminologie und Strafvollzugsrecht der Universität Regensburg sowie Dr. Dirk Hesse, Ärztlicher Direktor der Moringer Klinik. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude, Platz der Göttinger Sieben 5, Hörsaal 105. Prof. Dr. Katrin Höffler von der Abteilung für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug der Universität Göttingen gibt zu Beginn eine inhaltliche Einführung in den Fall.
Eine gelungene Veranstaltung - mal schaun, ob meine Notizen bei Gelegenheit etwas hergeben, was für dieses Forum relevant ist...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 30. Januar 2014, 13:31:02
Zu den Spendengeldern:

http://zbb-muenchen.blog.de/2014/01/30/auszahlung-spenden-gustl-mollath-dafuer-spendenquittungen-moeglich-17662162/
Zitat
Auszahlung der Spenden an Gustl Mollath - aber dafür sind keine Spendenquittungen möglich

von FritzLetsch   Pro   @ 30 Jan. 2014 – 13:06:32
Zahlreiche Spendende hatten für die gesamte Arbeit des Projektes Psychiatrie-Politik des zbb e.V. zur Befreiung aller zu Unrecht in der Forensik verwahrten "Patienten" gespendet, mit der Zusage, dafür eine steuerabzugsfähige Spendenquittung zu bekommen. Wenn Sie diese haben wollen, bitte eine Mail an zbb @ joker-netz.de und wir senden Ihnen diese zu, da wir ja auch gemeinnützig zu vertretende Ausgaben in dem Projekt nachweisen können.

Am 20.12.2013 hat Gustl Mollath 5.000 als erste Rate der Spenden bekommen, am 23. 1.2014 hat G.M. weitere 15.000,- € in bar bekommen, die mit Zustimmung des Finanzamt für Körperschaften an ihn direkt auszahlbar sind,
so weit die Spendenden auf steuermindernde Spendenquittungen verzichten.

Ansonsten sind noch Rückforderungen von Spendenden zu erledigen, bis eine Abschlussrechnung möglich ist.
Fristsetzungen, wie sie nun Mode wurden, passen nicht zu einer ehrenamtlichen Arbeit, die damit so wenig gewürdigt wird.
Wir sammeln keine Spenden für Gustl Mollath mehr, da dieser nicht zu einer Zusammenarbeit bereit ist.
Für die an ihn bar ausgezahlten Spenden können aufgrund einer Vereinbarung mit dem Finanzamt für diese Spenden keine steuerabzugsfähigen Quittungen ausgestellt werden.
Die Einstellungsverfügung (http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-StA-Muenchen-2013-12-30.pdf) der Staatsanwaltschaft München vom 30.12.2013
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 30. Januar 2014, 15:19:17
Lustig - kam grad bei Twitter:
Zitatmedium magazin ‏@mediummagazin 5 Min.

Nordbayerischer Kurier plant Multimediastory zu #Mollath. Vorbild: snowfall. "An Ressourcen darf es nicht scheitern!" @JBraun1965. #folo2014

Da werden einige aber happy sein...  :teufel

Joachim Braun und sein Nordbayerischer Kurier incl Journalist Otto Lapp wurden bekanntlich von  Free-Mollath-Aktivisten (allen voran Gabriele Wolff) übel beschimpft.

Dafür gibts jetzt ein "Best of Kurier-Leser -Hate Slam":

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=704840089549148

:rofl2
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Januar 2014, 12:54:51
Die Kreise schliessen sich, Frau Wolff verlinkt unkommentiert auf ein Interview der Qualitätspublikation "Jungen Welt" mit Herrn Dennis Stephan...

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-32109

(man erinnert sich der mit dem Drogenproblem der sich zugedröhnt mal gern vor Autos wirft oder Feuer legt).... und desssen "Verfahrensbevollmächtigte" Frau Andrea Jacob ist, die mit dem indischen Psychologieabschluss.
Die wiederrum zusammen mit Ihrem Lebensgefährten aus der "Väterszene" den "Kongress" in Giessen rund um Weinberger, Sackenbrenner und Mollath organisiert hat.......

Die "Irrenszene" *sarkasmusaus* macht gegen ihre Helfer mobil, und Krimigabi mittendrin.



Die Jungeweltautorin, Gitta Düperthal, wird dann auch bei  "Behördenstress" verlinkt ..... hier ein Bild mit Herrn ... na?.... klar Mollath  :rofl2

http://behoerdenstressnews.blogspot.co.at/2013/11/ein-verkommenes-system-gieener-proze.html

(http://3.bp.blogspot.com/-Nth5ndNxTTk/UnnjWLztpBI/AAAAAAAAAbQ/c6rKzosi3hQ/s640/DennisStephan2+395.JPG)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Januar 2014, 13:07:09
Der Chefredakteur der "Jungen Welt" Herr Arnold Schölzel wiederrum..........

http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Sch%C3%B6lzel
Zitat
Mitarbeiter der Staatssicherheit

Nachdem Schölzel in die DDR gewechselt war, verpflichtete er sich unter dem Decknamen ,,André Holzer" als inoffizieller Mitarbeiter (IM) für das Ministerium für Staatssicherheit. Als IM ,,André Holzer" war er auf eine studentische Oppositionsgruppe an der Humboldt-Universität angesetzt, der er zum Schein selbst angehörte. Zeitweise gab er täglich detaillierte Informationen an das Ministerium für Staatssicherheit weiter. Der Studentengruppe gehörten unter anderen der Bürgerrechtler Wolfgang Templin, der heutige Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form, Sebastian Kleinschmidt, und der ,,BasisDruck"-Verleger Klaus Wolfram an. 1991 wurde Schölzel wegen seiner - bis 1989 andauernden - IM-Tätigkeit vom Lehrbetrieb suspendiert und 1994 schließlich entlassen. Schölzels IM-Tätigkeit für die Staatssicherheit ist Gegenstand des Dokumentationsfilms ,,Verraten – sechs Freunde und ein Spitzel", der 2007 in der ARD gezeigt wurde. Schölzel gibt in dem Film zu, IM gewesen zu sein. Auf die Frage der Filmemacherin Inga Wolfram, der früheren Ehefrau Klaus Wolframs, warum er seine Freunde verraten habe, antwortet er: ,,Hm. Na ja. Ihr habt 17 Millionen verraten."

Stefan Wolle vom Forschungsverbund SED-Staat beschreibt Schölzel als einen Informanten "aus wirklicher Begeisterung, der mit größter Perfidie die Menschen, mit denen er befreundet war, permanent hinterging".
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Januar 2014, 13:51:27
@Belbo:
ZitatFrau Wolff verlinkt unkommentiert auf ein Interview der Qualitätspublikation "Jungen Welt" mit Herrn Dennis Stephan...
Mein Eindruck: es ist ihr mittlerweile ziemlich schnurz, worauf sie verlinkt - Hauptsache es wird noch weiter bei ihr kommentiert.
Sie macht auf mich nicht den Eindruck, dass sie der Linken sehr nahe steht - dazu beharkt sie sich zu oft mit Opa.

Hier ein Bericht vom Gießener Stadtanzeiger über den vergangenen Prozesstag:
Zitathttp://www.giessener-anzeiger.de/lokales/kreis-giessen/landkreis/prozess-mit-protestspaziergang_13825002.htm

KREIS GIESSEN - (jl). ,,Die Kammer darf nicht Daten aus Krankenakten streichen", erklärte gestern die Vorsitzende der zweiten großen Strafkammer des Landgerichtes, Regine Enders-Kunze, und wies damit einen entsprechenden Antrag des Linken-Politikers Dennis Stephan zurück, der sich wie bereits mehrfach berichtet seit Oktober vergangenen Jahres wegen des Vorwurfs der versuchter schwerer Brandstiftung verantworten muss. Stephan hatte gefordert, das Gericht müsse bestimmte Passagen in dem Gutachten, die seiner Ansicht nach falsch seien, entfernen.

Dabei fügte die Vorsitzende hinzu, der Angeklagte habe die Gelegenheit, im Verfahren seine Ansicht zu äußern und darzustellen, was in dem Gutachten nicht richtig sei. Die Kammer müsse sich aber eine eigene Meinung dazu bilden, ebenso der neu beauftragte Sachverständige Dr. Georg Stolpmann. Der erste Gutachter war im vergangenen Jahr nach einem Befangenheitsantrag Stephans vom Gericht von seinem Auftrag entbunden worden. Stolpermann erklärte dazu, ein Sachverständiger sei verpflichtet, alle vorliegenden Akten in sein Gutachten einzubeziehen, woraufhin Stephan in Bezug auf den Hinweise der Vorsitzenden, er könne sich schließlich äußern, die Frage stellte, wie solle er wissen, was falsch in den Akten sei, wenn er nicht wisse, was der Gutachter aus den Akten verwende. Eine kurze Antwort Stolpermann klärte auf: ,,Ganz einfach, weil ich Sie dazu befragen werde, wenn ich Passagen aus Gutachten verwenden will." ...

Stolpmann (http://forensik-umg.bplaced.net/index.php/menue-inhalt-mitarbeiter/82-dr-georg-stolpmann) heißt der Gutachter (nicht "Stolpermann"  ;) ) - und seine lakonische Antwort macht deutlich, dass er nicht beabsichtigt, auf die Narreteien von Stephan und seiner Vorsorgebevollmächtigten einzugehen...

Neulich bei der Podiumsdiskussion in Göttingen fing Prof Henning Ernst Müller (http://blog.beck.de/blogs/henning-ernst-m-ller) ja auch wieder davon an, dass  in der Causa Mollath seiner Meinung nach die Gutachter eine unheilvolle Allianz mit den Juristen eingegangen seien, indem sie etwa die Anlasstaten nicht in Frage gestellt hätten und Mollaths schriftlichen Eingaben nicht nachgegangen seien. Insbesondere bemerkte er dies in Bezug auf Vorgänge um die Betreuungsakte des Herrn Mollath.
Sein Gesprächspartner Dr. Dirk Hesse, ärztl. Leiter der Forensischen Klinik Moringen (http://www.nlkh-moringen.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=25125&article_id=86435&_psmand=191), entgegnete u.a. ziemlich trocken:
"Wenn ich den Auftrag bekomme, ein Betreuungsgutachten zu erstellen und finge an, mich in das Hauptverfahren einzumischen (oder so ähnlich, sinngemäß), dann würde ich vom hiesigen Richter eins in die Fresse (sic!) kriegen."  :laugh:

Diese Andrea Jacob (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12383.msg158640#msg158640) hingegen, Vorsorgebevollmächtigte von D. Stephan und Inhaberin eines indischem Fake-Psychologie-Diploms,  mischt sich ja ständig ungefragt ein - erklärt z.B. dem behandelnden Intensivmediziner, was ein Schock ist (http://deutsche-direkthilfe.de/strafverfahren-gegen-dennis-stephan/) und wie demnach die Medikamentenwirkungen einzuschätzen seien usw usf. Das Ganze ist eine Posse - Don Quijote lässt grüßen!

Mittlerweile wird aber immer offensichtlicher, dass eine Gruppe von Menschen Gustl Mollath für ihre eigenen verworrenen Ziele instrumentalisiert - und Herr Heidingsfelder macht begeistert mit, weil er hofft, daran etwas zu verdienen.
Schließlich ist er ja im Hauptberuf glückloser Plagiatsjäger.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 31. Januar 2014, 15:15:38
Zitat von: sweeper am 31. Januar 2014, 13:51:27
Mittlerweile wird aber immer offensichtlicher, dass eine Gruppe von Menschen Gustl Mollath für ihre eigenen verworrenen Ziele instrumentalisiert - und Herr Heidingsfelder macht begeistert mit, weil er hofft, daran etwas zu verdienen.
Schließlich ist er ja im Hauptberuf glückloser Plagiatsjäger.

aber aber, das sind so hässliche worte. dabei verfolgen doch alle beteiligten die besten absichten mit ihrer freundschaft zu G:M. und sich nun über das sinnoriginelle verhalten bester freunde von G:M lustig zu machen ist banal.

hätte ich nun geradhe von einer museh einen khuss erhalthen und wäre überdies noch ein pöth, dann thäte ich eine ode meine fingher tippen lassen, doch dergleichen liegt mir fürwahr nüscht. dem thema anghemessen wäre gereimtes dhennoch.


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Januar 2014, 15:18:00
http://cdn.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/strafanzeige-wegen-acht-wochen-fixierung-1.3420514
Zitat...Mit einer dreiseitigen Strafanzeige und einem Karton voller Unterlagen stehen Martin Heidingsfelder, Gustl Mollath und ein Mitstreiter kurz nach 9 Uhr vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Die Kiste mit den Akten, die sie durch eine Vollmacht des Psychiatrie-Patienten ausgehändigt bekommen haben, wollen sie nicht aus der Hand geben....

...Der gravierendste Fall: Patient R. soll (wie berichtet) vom 4. Oktober bis 2. Dezember 2011 fixiert gewesen sein. Dies wird durch die 20-seitige Krankengeschichte R.s bestätigt, die unserer Redaktion nun vorliegt. Er verstand sich damals als Frau und war deshalb in der geschlossenen Psychiatrie für psychisch kranke Straftäterinnen untergebracht. Als er am 4. Oktober den Klinikleiter und zwei Ärzte massiv angriff, wurde er fixiert und blieb dies bis 2. Dezember. Wochenlang war er an neun Körperstellen gefesselt, den Rest der Zeit an fünf Punkten. Eine Behandlung mit Medikamenten lehnte er ab. Immer wieder drohte R. mit Gewalt gegen Ärzte, Pflegepersonal und Mitpatienten. Ab Ende Oktober wurde ,,versuchsweise jeweils eine halbe Stunde pro Tag je eine Extremität losfixiert", damit R. Arme oder Beine durchbewegen konnte.

Im November teilte das Amtsgericht Erding den Ärzten mit, eine gerichtliche Genehmigung der ,,mechanischen Beschränkung" sei nicht erforderlich. Die Zwangsmaßnahmen könnten ,,zur Heilbehandlung oder zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung in der Anstalt gemäß Strafvollzugsgesetz in Verbindung mit dem Bayerischen Unterbringungsgesetz" ergriffen werden. Am 17. November — also nach rund fünf Wochen — wurde R. ,,unter Mithilfe von mehreren Pflegern in ein anderes Fixierbett umgebettet, die Bettwäsche wurde erneuert", er ,,erhielt eine Ganzkörperwaschung".

Am 1. Dezember beschloss das Klinik-Team, die Fesselung zu beenden, was einen Tag später tatsächlich geschah. Doch schon vier Tage später wurde R. wieder angeschnallt, nachdem er auf einen Pfleger losgegangen war. Über die von den Medizinern längst angeregte Zwangsmedikation hatte das Gericht zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht entschieden.
Was soll man dazu sagen? - So grausig es klingt: es ist die zynische Folge der Aktivitäten gewisser "Menschenrechtler", die politischen Druck gegen eine manchmal leider unumgängliche Zwangsmedikation betreiben.
Siehe die Stellungnahme der DGPPN (http://www.dgppn.de/fileadmin/user_upload/_medien/download/pdf/stellungnahmen/2012/stn-2012-01-16-zwangsbehandlung.pdf) weiter oben (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg158419#msg158419).
Die forensischen Stationen sind überfüllt, notwendige bauliche Veränderungen (eine humane zeitgemäße Variante der ominösen Gummizelle) sind offenbar nicht überall zeitnah möglich.

Sollen die Ärzte und Pfleger sich von ihren Patienten verprügeln lassen? - Oder gar selbst zum Stock greifen, wie es - sehr "human" - H.U.Gresch von der "Pflasterritzenflora" vorschlägt?

ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 24 Std.

.@hugresch: Lt.Zeitungsberichten hatte ein Gericht grünes Licht für #Fixierung in Taufkirchen gegeben.Wo ist dann das Problem? #Forensik
ZitatHans Ulrich Gresch ‏@hugresch 23 Std.

@stimmviech: Das Problem ist die Pein der fixierten Menschen.
Zitatpit k ‏@kaktus1111 21 Std.

@hugresch @stimmviech: Die Pein der von tobenden Patienten angegriffenen Ärzte und Pfegerinnen interessieren wohl nicht?
ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 21 Std.

.@kaktus1111 @hugresch: Probleme der Mitpatienten nicht vergessen.Wenn Du so jemanden zwecks Abwehr niederschlägst,ist eigener Ausgang weg.
ZitatHans Ulrich Gresch ‏@hugresch 18 Std.

@stimmviech: Den steckt man in eine Einzelzelle, solange, bis er sich eines Besseren besonnen hat. Haben sie keine Fantasie?
ZitatWerner Schneider ‏@stimmviech 18 Std.

.@hugresch: Doch. Beispielsweise kann er dann sich selbst verletzen. Oder jeden angreifen,der ihm Essen bringt.
ZitatHans Ulrich Gresch ‏@hugresch 18 Std.

@stimmviech: Selbstverletzung ist nicht verboten und zum Essen bringen braucht man einen starken, bewaffneten Mann.
ZitatHans Ulrich Gresch ‏@hugresch 18 Std.

@stimmviech: Man muss ihn ja nicht gleich erschießen. Schlagstöcke wirkenm manchmal Wunder.
Zitatpit k ‏@kaktus1111 7 Std.

@hugresch @stimmviech: Jo ist schon klar, Fixierung ist angebl. Folter aber mit dem Knüppel prügeln v. Patienten sowas von human.

:facepalm
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Januar 2014, 15:19:31
Zitat von: Homeboy am 31. Januar 2014, 15:15:38

...hätte ich nun geradhe von einer museh einen khuss erhalthen und wäre überdies noch ein pöth, dann thäte ich eine ode meine fingher tippen lassen, doch dergleichen liegt mir fürwahr nüscht. dem thema anghemessen wäre gereimtes dhennoch.
Warte, warte noch ein Weilchen... dann kannst du einen schönen Bänkelsong darüber schreiben...

edit: der Göttinger Psychiater hat sich zum Fall Mollath übrigens in der Diskussion recht bedeckt gehalten - nur eine kleine Nebenbemerkung konnte er sich nicht verkneifen, etwa in diesem Sinne: Warten wir mal ab, bis der Medien-Hype verebbt ist - da wird Herr xy  dann schon wieder aktiv werden ...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Januar 2014, 17:11:24
Zitathttp://cdn.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/strafanzeige-wegen-acht-wochen-fixierung-1.3420514

...Die Anzeige gegen die Klinikleitung und Mitarbeiter des Isar-Amper-Klinikums Taufkirchen (Vils) im Landkreis Erding steht unter der Überschrift: ,,Verbrechen gegen die Menschlichkeit in deutschen Krankenhäusern." Die ,,Gräuel von Taufkirchen" seien nur ein Beispiel für ,,die üblichen Vorgänge in Bezirkskrankenhäusern"...

Die Anzeige gegen die Klinik Taufkirchen wird ins Leere gehen, da schon im Zeitungsartikel zum Ausdruck kommt, dass das zuständige Gericht sich offenbar einen feuchten Kehricht um die eskalierte Situation geschert hat, indem es beschied:

ZitatIm November teilte das Amtsgericht Erding den Ärzten mit, eine gerichtliche Genehmigung der ,,mechanischen Beschränkung" sei nicht erforderlich. Die Zwangsmaßnahmen könnten ,,zur Heilbehandlung oder zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung in der Anstalt gemäß Strafvollzugsgesetz in Verbindung mit dem Bayerischen Unterbringungsgesetz" ergriffen werden.

Da eine forensische Klinik einen ausdrücklichen Behandlungsauftrag hat und keinen alleinigen Auftrag "zur Sicherung" (siehe Stellungnahme DGPPN) - sonst wäre sie eine JVA und keine Klinik - kann auch nicht zulässig argumentiert werden, eine Langzeitfixierung sei allein zur "Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung in der Anstalt" gerechtfertigt.
Zitathttp://www.dgppn.de/fileadmin/user_upload/_medien/download/pdf/stellungnahmen/2012/stn-2012-01-16-zwangsbehandlung.pdf
S.7

6. Mechanische Zwangsmaßnahmen wie Isolierung und Fixierung werden in zynischer Weise als zu bevorzugende humane Behandlungsformen dargestellt.

Nachdem sich ein in Folge seiner psychischen Störung gefährlicher Patient gegen eine hilfreiche Behandlung entschieden hat, bleiben Maßnahmen zum Schutze Dritter weiterhin erforderlich. Ohne die Möglichkeit die zu Grunde liegende Störung zu behandeln, muss der gefährliche Patient von Dritten ferngehalten, isoliert, fixiert werden, damit Dritte nicht Schaden durch ihn nehmen.
Nachdem die zu Grunde liegende Störung unbehandelt fortbesteht, bleiben diese Maßnahmen langfristig erforderlich. Die langfristige Unterbringung auf geschlossenen Stationen mag noch vertretbar erscheinen, die durch eine Behandlung grundsätzlich vermeidbaren mechanischen Fixierungen oder Isolierung überlassen die Patienten ihrem Schicksal.
Dass in den jüngeren Entscheidungen diese mechanischen oder räumlichen Sicherungsmaßnahmen geradezu als humanitär, da Ausdruck des Selbstbestimmungsrechts des Betroffenen, imponieren, mutet sarkastisch an und fordert im Alltag unethisches und verantwortungsloses Handeln von den beteiligten Personen.
Wenn es weiterhin im o.g. Zeitungsartikel glaubhaft heißt:
ZitatAm 1. Dezember beschloss das Klinik-Team, die Fesselung zu beenden, was einen Tag später tatsächlich geschah. Doch schon vier Tage später wurde R. wieder angeschnallt, nachdem er auf einen Pfleger losgegangen war. Über die von den Medizinern längst angeregte Zwangsmedikation hatte das Gericht zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht entschieden.
dann ist den zuständigen Richtern daraus ein Vorwurf zu machen - denn ohne deren Genehmigung durfte die Klinik keine medikamentöse Therapie veranlassen.

Insofern kann man immerhin hoffen, dass die in dieser Angelegenheit zuständigen Richter wegen Gleichgültigkeit und Pflichtvergessenheit zur Rechenschaft gezogen werden.
Und dass der skandalöse Fall vielleicht das öffentliche Bewusstsein für die Notwendigkeit schärft, zum Wohl der Patienten und aus Gründen einer gebotenen Rechtssicherheit für die Kliniken dringend und praxistauglich juristische Klarheit zu schaffen.


Es wäre eine wirklich dankbare Aufgabe für Frau OStAin i.R. Gabriele Wolff, zu diesem Dilemma zu bloggen und v.a. praxistaugliche Vorschläge einer zeitgemäßen und humanen rechtlichen Lösung zu unterbreiten. Auf diese Weise könnte sie vielleicht "die Psychiatrie" von ihren "Irrwegen" erlösen.  8)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. Februar 2014, 11:20:46
RA Strate über den Plagiatsjäger Heidingsfelder in Sachen Diss. Leipziger:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18945

Gerhard Strate sagte am 2. August 2013 um 13:57 :

Die Unterstützer sollten mit ihrem Einsatz für Gustl Mollath stets im moralischen Plus bleiben. Was bisher zum Plagiatsvorwurf an Belegen vorgebracht wird, bewegt sich bisher allein auf dem Niveau gehässiger Nachrede und gibt unserem Kontrahenten die nicht unwillkommene Gelegenheit, sich in der Opferrolle zu stilisieren. Vorsicht vor falschen Freunden!
Da bahnt sich dann womöglich ein Konflikt zwischen Mollath und seinem Anwalt an.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 01. Februar 2014, 13:06:53
Zitat von: sweeper am 01. Februar 2014, 11:20:46
RA Strate über den Plagiatsjäger Heidingsfelder in Sachen Diss. Leipziger:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18945

Gerhard Strate sagte am 2. August 2013 um 13:57 :

Die Unterstützer sollten mit ihrem Einsatz für Gustl Mollath stets im moralischen Plus bleiben. Was bisher zum Plagiatsvorwurf an Belegen vorgebracht wird, bewegt sich bisher allein auf dem Niveau gehässiger Nachrede und gibt unserem Kontrahenten die nicht unwillkommene Gelegenheit, sich in der Opferrolle zu stilisieren. Vorsicht vor falschen Freunden!
Da bahnt sich dann womöglich ein Konflikt zwischen Mollath und seinem Anwalt an.
thu gehessischer spalther thu. dhem kann so nüscht seien, thu verpreither dhes phösen! theilen beide doch beruflichen hintergrund, wesentliche charaktereigenschaften, die vorliebe für könige und demokratie  :facepalm und sind sich überhaupt zum verwechseln ähnlich, etwa die tugend, geld zu nehmen und das zu tuende dennoch aus überzeugung zu tun und nicht des geldes wegen... auch was die menschenkenntnis angeht sind beide, der RA aus der hansestadt und der EX-schrauber aus dem land des sozialtourismus vergleichbar beklopptschlagen...
:rofl
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. Februar 2014, 15:30:04
Zwar ein ziemlich verärgertes Pamphlet aber immerhin der Bericht eines unzufriedenen Opfer des Gegengutachten - Geschaeftsmodells von. Frau Jacob....

http://linketour.cabanova.com/die-machenschaften.html
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Homeboy am 02. Februar 2014, 15:41:19
Zitat von: Belbo am 02. Februar 2014, 15:30:04
Zwar ein ziemlich verärgertes Pamphlet aber immerhin der Bericht eines unzufriedenen Opfer des Gegengutachten - Geschaeftsmodells von. Frau Jacob....

http://linketour.cabanova.com/die-machenschaften.html

seite gesperrt?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. Februar 2014, 16:11:22
wo gesagt eine seltsame Szene, mit seltsamen Beteiligten...... Wie das wirklich abgelaufen ist?



ZitatDIE MACHENSCHAFTEN


Die Abzock-Masche der Andrea Jacob


Uns liegen zuverlässige dafür Hinweise vor, dass Frau Dipl.-Psych. Andrea Jacob (mit Varianten) zur Schädigung ihrer Opfer grundsätzlich immer nach der gleichen Masche vorgeht.

Frau Andrea Jacob lädt zur Kontaktaufnahme mit ihren späteren Opfern zu einer von ihr organisierten Veranstaltung zum Thema Jugendamt ein, an der (neben hier unbeteiligten Dritten) auch ihre Komplizen wie ein befreundeter Rechtsanwalt teilnehmen - so z.B. am 06. Dezember 2008 in ihrem damaligen Wohnort Gießen.
Frau Jacob wirbt während der Veranstaltung für die "besonderen Eigenschaften in Sachen Jugendamt" ihrer Komplizen, z.B. für ihren befreundeten Rechtsanwalt, der sie (nämlich Frau Jacob selbst) im Rechtsstreit gegen ihre späteren Opfer vertreten wird.
Frau Jacob sucht während und nach der Veranstaltung das Gespräch mit ihren späteren Opfern. Dabei wählt sie vorzugsweise besonders krasse Fälle aus. Frau Jacob bietet während und nach der Veranstaltung ihren späteren Opfern an, kostengünstige Stellungnahmen (von Jacob als "Gegengutachten" bezeichnet) zu erstellen. Auf ihr Honorar würde Frau Jacob aus "Rücksicht um die Situation der Eltern" weitestgehend verzichten.
Frau Jacob gibt gegenüber ihren späteren Opfern vor, diese müssten statt eines Honorars nur eine "geringfügige Spende" an einen von mehreren von ihr bestimmten Vereinen spenden, bzw. in einem vom mehreren von ihr bestimmten Vereinen Mitglied werden. Frau Jacob würde dann "aufgrund von Vereinbarungen" ihr "kleines Honorar" (angeblich rund 100 EUR) von dem jeweiligen Verein erhalten.
Dass solche privat in Auftrag gegebenen Stellungnahmen aus Sicht der Familiengerichte für das Sorgerechtsverfahren außerdem (ebenfalls rechtswidrig) nicht anerkannt werden, verschweigt Frau Jacob gegenüber ihren späteren Opfern geflissentlich.
Dass keiner der hier bekannten Vereine etwas von den Machenschaften weiß noch irgendeine Vereinbarung mit Frau Jacob zur Begleichung ihres Honorars getroffen hat, verschweigt Frau Jacob ebenfalls.
Frau Jacob gibt wenig später gegenüber den Eltern vor, die Bezahlung über die Vereine hätte "nicht geklappt". Nun würde sie ihr Honorar "direkt von den Gerichten einfordern". Dafür benötige sie eine "Abtretungserklärung" von den Eltern. Darin sollen die Eltern erklären, dass sie ihre angeblichen Regressansprüche gegen das Gericht an Frau Jacob abtreten.
Nachdem die Gerichte (wie Frau Jacob bestens bekannt) die Begleichung der Honorarforderungen regelmäßig ablehnen, geht Frau Jacob nunmehr gegen ihre eigentlichen Opfer, die finanziell bereits stark geschädigten Eltern vor.
Mit Hilfe ihres befreundeten Rechtsanwalts Tronje Döhmer (ebenfalls aus Gießen) verklagt Andrea Jacob dann die kinderbeklauten, finanziell ohnehin ruinierten Eltern auf Zahlung ihres angeblich mit den Eltern "vereinbarten" Honorars.
Zur Durchsetzung ihrer vermeintlichen Ansprüche verklagt Frau Jacob zunächst den einen Elternteil. Wenn dort (wegen finanziellen Ruins) nichts mehr zu holen ist, geht Frau Jacob gegen den anderen Elternteil vor. Dabei wird auch mit Lügen bezüglich angeblicher Aussagen der Eltern nicht gespart.
Auf Nachfrage der überraschten Eltern erklärt die Jacob diesen gegenüber, sie hätte die Klage zurückgezogen. Alles sei ein "Missverständnis mit ihrem Rechtsanwalt". Tatsächlich wird mit Hilfe desselben Rechtsanwalts die Klage aufrechterhalten und erweitert.
Bei Nachfragen nach dem Stand des Verfahrens erklärt die Jacob von nun an, sie wisse nicht, was ihr Rechtsanwalt Tronje Döhmer tue. Sie verstehe das alles nicht. Die Klage gegen die Eltern könne sie nun nicht mehr zurückziehen, der Rechtsanwalt wolle schließlich auch sein Geld haben.
In einem beispielhaften Fall verlangt die Jacob ca. 3700 EUR für eine (wie ihr selbst bewusst ist) von den Gerichten nicht anerkannte, rund 20-seitige Stellungnahme zu einem an sich bereits haltlosen und daher wertlosen Gutachten.
Eine gütliche Einigung mit der Andrea Jacob scheiterte.
Frau Jacob besteht darauf, ihr Honorar zu erhalten. Dies würde sie "notfalls auch einklagen."
Das gesamte Vorgehen der Frau Jacob, insbesondere die wohl als Lockmittel inszenierte Veranstaltung sowie die sonstigen Aussagen der Frau Jacob wurde im Übrigen (mit Einverständnis der Frau Jacob) aufgezeichnet.
Jedes Detail der hier genannten Tatsachen ist also gerichtsfest nachweisbar und wird ggf. -wenn notwendig auch öffentlich- verwertet werden.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 02. Februar 2014, 22:46:38
ein paar aktenzeichen wären nett.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. Februar 2014, 22:58:45
Zitat von: F. A. Mesmer am 02. Februar 2014, 22:46:38
ein paar aktenzeichen wären nett.


Yepp das wären sie...... Da war irgendwer wohl so sauer, dass er drauf verzichtet hat, irgendwie passen Art und Tonfall in die Szene die da bedient wird..... Vielleicht meldeten sich ja noch Mehr Kunden von Frau Jakob.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. Februar 2014, 23:04:06
@Belbo:

Ist die von dir verlinkte Seite denn erst seit kurzem gesperrt? - Oder woher stammt dein Textzitat?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. Februar 2014, 23:10:54
Zitat von: sweeper am 02. Februar 2014, 23:04:06
@Belbo:

Ist die von dir verlinkte Seite denn erst seit kurzem gesperrt? - Oder woher stammt dein Textzitat?


Von der verlinkten Seite ( Ich kann sie noch oeffnen) ......allerdings enthaellt die Seite nicht mehr Information als der einkoppierte Text, wie gesagt in dieser Szene  scheint es nicht nur üblich zu sein Aerzte und Beamte zu verunglimpfen, wenn man sich gegenseitig in die Haare bekommt wird weiter mit harten Bandagen gekämpft, man denke nur an die Zarten Bande zwischen Frau Wolff und Herrn Sobottka  ;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. Februar 2014, 23:21:48
KONTAKT FÜR JACOB-OPFER

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Impressum (V.i.S.d.P.):

RB Stuttgart - Andreas Weiß - Postfach 150148 - 70075 Stuttgart



Das ist die einzige andere Info....
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 03. Februar 2014, 00:11:37
Die beschriebene Veranstaltung scheint es zumindest gegeben zu haben.

http://deutsche-jugendamt.blogspot.co.at/2008/12/sa-6122008-ab-14-uhr-kongresshalle.html
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 04. Februar 2014, 20:52:20
Kleines Rätsel:
ZitatDas Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat eine ganze Reihe von Unterbringungen gemäß § 63 StGB aufgehoben, weil eine fortdauernde Gefährlichkeit nicht hinreichend konkret nachgewiesen sei; das fortbestehende Risiko stehe in keinem angemessenen Maß mehr zur Dauer der Freiheitsentziehung. Das Mollath-Urteil des BVerfG (Az. 2 BvR 371/12 vom 26.08.2013) war keineswegs der Auslöser; es entspricht in seiner Argumentation einer bereits deutlich früher beginnenden Serie gleichartiger Entscheidungen (Az. 2 BvR 442/12 vom 04.10.2012; Az. 2 BvR 2122/11 vom 06.02.2013; Az. 2 BvR 2957/12 vom 05.07.2013, Az. 2 BvR 298/12 vom 24.07.2013). Dem haben sich inzwischen die Oberlandesgerichte angeschlossen, und es ist zu hoffen, dass nun bald auch jene Strafvollstreckungskammern, die diesen Punkt eher stiefmütterlich behandelt haben, der Verhältnismäßigkeit einige Aufmerksamkeit widmen. Die Sicherungsverwahrten bereiten den psychisch kranken Rechtsbrechern einen Weg in die Freiheit (also in die ambulante Nachsorge): ein Fortschritt und eine sympathische Ironie der Rechtsgeschichte.

Wer hat das geschrieben?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 04. Februar 2014, 21:06:17
@Pelacani:

Sinn und Bedeutung des letzten Satzes
ZitatDie Sicherungsverwahrten bereiten den psychisch kranken Rechtsbrechern einen Weg in die Freiheit (also in die ambulante Nachsorge):
erschließen sich mir nicht - aber weils so schön ist:

Zitathttp://www.ndr.de/regional/hamburg/schleusenwaerter109.html

Strate neuer Ehren-Alster-Schleusenwärter

Der Rechtsanwalt und Strafverteidiger Gerhard Strate zeigt in Hamburg seine Auszeichnung zum Ehren-Alster-Schleusenwärter. Der Hamburger Rechtsanwalt Gerhard Strate ist neuer Ehren-Alster-Schleusenwärter. Der 63-Jährige habe sich als erfolgreicher Strafverteidiger in vielen Aufsehen erregenden Prozessen einen Namen gemacht, begründete die Congregation der Alster-Schleusenwärter am Montag ihre Wahl. Bundesweite Bekanntheit erlangte Strate zuletzt als Anwalt von Gustl Mollath, der jahrelang zwangseingewiesen in der Psychiatrie saß und auch durch Strates Eintreten rehabilitiert werden konnte. "Damit hat Gerhard Strate die Schleusen für juristische Qualitätsarbeit weit geöffnet", so die Veranstalter...

Stammt das Zitat aus seiner Dankesrede?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 04. Februar 2014, 21:30:09
Zitat von: sweeper am 04. Februar 2014, 21:06:17
Sinn und Bedeutung des letzten Satzes
ZitatDie Sicherungsverwahrten bereiten den psychisch kranken Rechtsbrechern einen Weg in die Freiheit (also in die ambulante Nachsorge):
erschließen sich mir nicht

Entschuldige. Der Satz, der vor meinem Zitat steht, lautet:
ZitatUnd das ist nun das wirklich Neue und Hoffnungsvolle: Initiiert durch den europäischen Druck und die neue Rechtslage zur Sicherungsverwahrung wird die Verhältnismäßigkeit prophylaktischer Freiheitsentziehung auch in der Psychiatrie neuerdings sorgsam geprüft und nun in vielen Fällen nicht mehr bejaht.

Kleine Hilfestellung: der Text ist nicht von Dr. h. c. Strate.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 05. Februar 2014, 07:34:35
Die Quelle:

ZitatHans-Ludwig Kröber:  Verhältnismäßigkeit. Forens Psychiatr Psychol Kriminol
DOI 10.1007/s11757-013-0254-z. Published online: 8 January 2014

Kröber belegt an Beispielen, dass das ,,Wegsperren für immer" längst Realität ist:
Zitat
... Im neuen Gutachten hieß es: ,,Aus Sicht des Sachverständigen  müsste Herr X. aus Gründen der Verhältnismäßigkeit entlassen werden (falls dieser irgendeine Rechtswirklichkeit zukommt). Aber gleichermaßen ist die Entlassung und die Erledigung der Maßregel zu verantworten, weil eine relevante Gefahr erneuter Sexualdelikte nicht zu erkennen ist." Die Staatsanwaltschaft stellte daraufhin einen Befangenheitsantrag gegen den Gutachter, wegen Ironie (bei Schilderung des vermeintlichen Lockerungsmissbrauchs und der behördlichen Überreaktion) und Parteinahme für den Untergebrachten. Die Strafvollstreckungskammer stellte – im Jahr 2013 – Befangenheit fest. Nicht wegen Ironie – die Frage der Erlaubtheit ironischer Wendungen in einem Gutachten müsse gar nicht mehr geklärt werden – sondern wegen Voreingenommenheit für den Untergebrachten. Der Gutachter habe mit der zitierten Wendung die Kammer ,,zwingen" wollen, seine Sichtweise zu übernehmen. Man suchte einen neuen Gutachter (der Untergebrachte war weiterhin hochgesichert); bevor einer gefunden war, hob das Oberlandesgericht München, es sei gepriesen, die Unterbringung nach exakt 29 Jahren Freiheitsentziehung auf.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 05. Februar 2014, 19:40:28
 ;D Hat Kröber nicht in einem Interview darauf hingewiesen, dass in seinen Einlassungen einiges Ironische versteckt sei - vorausgesetzt man sei intelligent genug, es als Ironie zu erkennen?

http://www.youtube.com/watch?v=FXyDuNxNlk4&feature=youtube_gdata_player
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 07. Februar 2014, 09:05:18
ZitatGerichte geben Gutachtern häufig Tendenzen vor

Seit dem Fall Mollath sind die Vorbehalte gegen vom Gericht bestellte Gutachten gewachsen. Zu Recht, wie nun die Ergebnisse einer Doktorarbeit zeigen. Gerichte signalisieren den Gutachtern häufig, welche Ergebnisse die Richter sich wünschen. Und viele sind wirtschaftlich von deren Aufträgen abhängig.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/gerichtsverfahren-gerichte-geben-gutachtern-haeufig-tendenzen-vor-1.1881878 (http://www.sueddeutsche.de/panorama/gerichtsverfahren-gerichte-geben-gutachtern-haeufig-tendenzen-vor-1.1881878)

Wer hätte das gedacht...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 07. Februar 2014, 09:18:29
Wie man aus den Originaldaten, die im Ärzteblatt gezeigt werden, zu solch weitreichenden Schlüssen kommen kann, wie sie im Titel der Ärzteblatt-Meldung "Gerichtsgutachten: Oft wird die Tendenz vorgegeben" und in der Süddeutschen gezogen werden, ist mir schleierhaft. Es ist die große Ausnahme, dass die Gutacher erleben, "häufig" eine Tendenz vorgegeben zu bekommen. Bitte mal die Tabellen genau ansehen.
http://www.aerzteblatt.de/callback/image.asp?id=59985
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 09:30:55
@ErpelderNacht:

Was sagt diese wünschenswerte Studie über die Gutachter und was über die Gerichte?

Und schon mal darüber nachgedacht, warum der Rücklauf bei dieser Befragung vergleichsweise hoch war?
Zitathttp://www.aerzteblatt.de/archiv/154014/Gerichtsgutachten-Oft-wird-die-Tendenz-vorgegeben

...Im Zuge der Studie wurden Fragebogen an 583 über das Internet ermittelte medizinische und psychologische Gutachter in Bayern versandt. 548 Briefe waren zustellbar; 252 Personen (161 Ärzte – darunter 55 Psychiater –, 49 Zahnmediziner und 42 Psychologen) beteiligten sich an der Umfrage. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 46,0 Prozent.
Und weiterhin:
Zitat...Im weiteren Verlauf wurde gefragt, ob Sachverständigen beim Gutachtenauftrag durch das Gericht ,,noch nie", ,,in Einzelfällen" oder ,,häufig" eine Tendenz signalisiert wurde. 51 von 219 Gutachtern gaben an, bei einem von einem Gericht in Auftrag gegebenen Gutachten ,,in Einzelfällen" eine Tendenz signalisiert bekommen zu haben. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wert von 23,3 Prozent. Die Gruppen der Zahn- und Humanmediziner liegen mit 12,5 Prozent (n = 6) beziehungsweise 17,3 Prozent (n = 14) unter dem Durchschnitt.

Wirtschaftliche Abhängigkeit

Die Gruppe der Psychiater liegt mit 28,0 Prozent (n = 14) über, die Gruppe der Psychologen mit 42,5 Prozent (n = 17) deutlich über dem Durchschnitt. Insgesamt gaben 24,7 Prozent (n = 54) an, bei Gutachten, die von einem Gericht in Auftrag gegeben wurden, entweder in Einzelfällen oder häufig eine Tendenz signalisiert bekommen zu haben (Tabelle 2)...

... Die hier publizierten Zahlen und Aussagen beruhen auf schriftlichen Äußerungen von Ärzten und Psychologen, die als Sachverständige für Privatpersonen, Versicherungen und Gerichte im Bundesland Bayern tätig sind. Es ist eine erste Auswertung umfangreicher Daten. Die Publikation der kompletten Auswertungsergebnisse erfolgt in Kürze.
ZitatDie hohe Rücklaufquote und die zahlreich ergänzten Anmerkungen zeigen, dass das Thema der Befragung hochaktuell ist. Die Ergebnisse geben Anstoß zur Diskussion, insbesondere bezüglich der Häufigkeit der Tendenzsignalisierung sowie der vergleichsweise hohen wirtschaftlichen Abhängigkeit vieler Gutachter von Gutachtenaufträgen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 07. Februar 2014, 10:16:13
Sweeper, ich verstehe Dein ausführliches Zitat nicht. Der Knackpunkt ist doch, dass im Referat die Tabellen-Rubriken "häufig" und "in Einzelfällen" zusammengezogen und dann als insgesamt "häufig" präsentiert werden.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 10:24:34
@Pelacani:
Ja. Mir lag eben dran, dass das andere auch gelesen wird. Normaler Weise ist Erpel zu faul dazu, wie ich erleben musste.
Außerdem:
ZitatInsgesamt gaben 24,7 Prozent (n = 54) an, bei Gutachten, die von einem Gericht in Auftrag gegeben wurden, entweder in Einzelfällen oder häufig eine Tendenz signalisiert bekommen zu haben
finde ich es - ungeachtet der detaillierten Statistik - skandalös, dass immerhin ein Viertel der Rückläufe überhaupt von derartigen Tendenz-Signalen ihrer Auftraggeber berichtet.
Allerdings betrachte ich diese Daten als eine Anfrage an die Gerichte.

Nett das Fazit in der Süddeutschen:

Zitathttp://www.sueddeutsche.de/panorama/gerichtsverfahren-gerichte-geben-gutachtern-haeufig-tendenzen-vor-1.1881878
...Interessant, was die Befragten selbst zur Misere des Gutachterwesens sagten. So gab einer an, dass Gerichte gerne Gutachter benennen, die einfache Schwarz-Weiß-Beurteilungen abgeben. Und es gibt natürlich Stammgutachter, die von Gerichten immer wieder eingesetzt werden, weil sie gut sind. Manchmal aber auch nur, weil sie bequem sind. Denn wenn sie Widerworte geben, kann es ihnen ergehen wie Norbert Nedopil, der Koryphäe unter den deutschen Psychiatern. Weil er dem Münchner Schwurgericht zu häufig Gutachten vorlegte, in denen er statt zu Haft zur Psychiatrie riet, wurde er nicht mehr beauftragt - Koryphäe hin oder her.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 07. Februar 2014, 10:43:16
Zitat von: sweeper am 07. Februar 2014, 10:24:34
Nett das Fazit in der Süddeutschen:
Ich halte das natürlich nicht für unmöglich, aber ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass sie dafür eine belastbare Quelle haben. Sieht mir eher wie eine explizite Schlussfolgerung aus Umständen/Äußerungen aus, die so explizit nicht gewesen sind. EdN, weißt Du da mehr?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: P.G. am 07. Februar 2014, 12:57:07
oh man..was die Gresser da wieder für einen unseriösen Schrott verzapft. Jugend forscht. Unglaublich auch, dass sie für ihr privates Hobby einen Doktoranden benutzt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 12:59:32
Zitat von: P.G. am 07. Februar 2014, 12:57:07
oh man..was die Gresser da wieder für einen unseriösen Schrott verzapft. Jugend forscht. Unglaublich auch, dass sie für ihr privates Hobby einen Doktoranden benutzt.
;D

Irgendwie darf die das aber wohl:

http://www.ursula-gresser.de/wissenschaft.html
ZitatSie suchen eine medizinische Doktorarbeit? Dann rufen Sie mich an.

Da ich Interesse daran habe, dass einmal begonnene Doktorarbeiten erfolgreich zum Abschluß gebracht werden, betreue ich meine Doktoranden von der Themenauswahl bis zum Abschluß des Dissertationsverfahrens persönlich. Kosten fallen Ihnen - ausser den eigenen Arbeitsmaterialien - durch die Doktorarbeit nicht an. Ich bin habilitiertes Mitglied des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät der LMU München.

...

Bei jeder Doktorarbeit wird die Publikation der Ergebnisse in einem anerkannten wissenschaftlichen Journal angestrebt, unter Erstautorenschaft des Doktoranden.

Bislang haben 16 Doktoranden bei mir erfolgreich abgeschlossen, die meisten mit "magna cum laude", 2 weitere Doktoranden befinden sich aktuell im Prüfungsverfahren. Dazu haben 2 Habilitanten mit meiner Unterstützung in meiner Forschungsabteilung erfolgreich habilitiert.

Ich verspreche Ihnen: Ihr Erfolg liegt mir am Herzen.

Wär spannend zu erfahren, welche Gutachter an dieser Diss. noch beteiligt waren.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/ Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 19:54:05
Frau Ursula Gresser hat offenbar noch mehr in petto:
ZitatUrsula Gresser ‏@UrsulaGresser2 21 Std.

@veit6 @GabiBerg1 @gaejawen @hugresch Wir sind dran, die Mütter-Väter-Netzwerke brummen schon. Kinder brauchen Mama und Papa, nicht Ritalin.
Es bleibt spannend...  8)

Wo die überall ihre Finger drin hat - als Internistin...
Zitathttp://www-futur.uni-regensburg.de/baydat/html/lehrstuhl_detailliert.html?HID=6&ID=245
Praxisrelevante aktuelle Projekte:

Untersuchung zur wissenschaftlichen Begründung der Wirksamkeit von Nahrungsmittelextrakten am Beispiel von JuicePlus.

Bedeutung der Einführung einer neuen Therapieform am Beispiel der Dupuytrenschen Kontraktur - operative Therapie versus enzymatische Therapie mit Collagenase clostridium histolyticum.

Direktverträge zwischen Krankenkassen und Medizinischen Versorgungszentren: wurden die Hoffnungen erfüllt?

Methylphenidat (Ritalin R) und Hinweise auf kognitive und emotionale Wesenänderungen, während und nach der Einnahme, bei Kindern und bei Erwachsenen.

Lokale oder systemische allergische Reaktionen auf Gelenkprothesen: Auslöser, Häufigkeit, Diagnostik und Konsequenzen. Eigene Beobachtungen und Literaturüberblick.

...

Angebote zur Zusammenarbeit:

Einsparpotentiale bei der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Deutschland

Nebenwirkungsprofile häufig verordneter Arzneimittel

Wirtschaftliche Aspekte neuer Therapien

Sachverständigengutachten Berentung Arzthaftung
Klingt ja, wenn überhaupt, mehr allgemeinmedizinisch und etwas wahllos... und gesundheitspolitisch...
ZitatUrsula Gresser, Christoph Gleiter: Erectile dysfunction: comparison of efficacy and side effects of the PDE-5 inhibitors sildenafil, vardenafil and tadalafil--review of the literature. In: European Journal of Medical Research. (Eur J Med Res) Nr. 7, 2002, S. 435-446, PMID 12435622, (Übersichtsarbeit über die drei wichtigsten Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen) freier Volltext als PDF-Datei
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen /Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 20:18:31
Ursula Gresser bewirbt Nahrungsergänzungsmittel Juice Plus (http://www.psiram.com/ge/index.php/Juice_Plus)
Zitathttp://www.ursula-gresser.de/publikationen.html

Effects and side-effects of fruit-, vegetable- and berry-powder in case of JuicePlus+®

Bradáč E, Gresser U (2013)
The Internet Journal of Nutrition and Wellness. ISSN: 1937-8297
Volume 12 Number 1

In daily challenge of job, stress and private life, nutrition is of growing importance. Hecticness of daily routine gives people insufficient time for well-balanced nutrition and balanced intake of fruits and vegetables. So for people it appears reasonable to use nutrition supplements as compensation for feared malnutrition. There is a tremendous variety of products, confusing for consumers. When patients ask their doctors for advice whether to take or not to take nutrition supplements and want to get tips for better well-being and prophylaxis, the recommendations like more exercise and healthy nutrition are inconvenient, difficult to implement, and often not feasible. The ingestion of nutrition supplements seems to be easier, and better than doing nothing. This might be, because physicians know too little about nutrition supplements, especially about effects, side effects and ingredients. For most of the nutrition supplements the scientific knowledge is bad, the knowledge of physicians is worse, and the attention to nutrition supplements is worst. In about 50 percent of patient contacts, physicians do not ask the patient for supportive ingestions, which would be the very least, especially in the fact, that about 80 per cent of people state to use nutrition supplements.

Browsing the scientific databases shows only few peer - reviewed scientific publications about over-the-counter preparations. One of the American market leaders in nutrition supplements, the National Safety Associates GmbH (NSA) with its product line JuicePlus+®, is one of few companies offering nutrition supplements and being engaged in scientific assessment of these products.

In conclusion: The nutrition supplement JuicePlus+® by NSA is one of the best investigated food concentrates worldwide, no other preparation is able to show these number of Pubmed listed publications. There are reports about beneficial effects and potential side- effects. There is a risk of overdosage of some ingredients like Vitamin E, β- carotin, Vitamin C and folic acid in order to guidelines of the German Society of Nutrition. Our aim is not to present new studies but to present the actual data basis of JuicePlus+®. There is a need for proper scientific research of JuicePlus+® and similar preparations, because the substances are highly effective.

application/pdf Bradac Gresser Nutritional Supplements 2013.pdf (310,4 KiB)

:teufel

Zu den von U.G. gerühmten Studien:
Zitathttp://en.wikipedia.org/wiki/Juice_Plus#Conflicts_of_interest_in_studies
Conflicts of interest in studies

In a critique of Juice Plus,[2] consumer health advocate and alternative medicine critic Stephen Barrett of MLM Watch remarked upon the previous association between two authors of a 1996 Juice Plus research study [12] and United Sciences of America, Inc. (USAI), a multilevel marketing company that sold vitamin supplements with illegal claims that they could prevent many diseases.[63][64][65][66][67][68] In 1986, lead author John A. Wise, who later co-authored several other Juice Plus research studies,[33][34][35][36][40] was USAI's Executive Vice-President of Research and Development; and second author Robert J. Morin was a scientific advisor who helped design the products. State and federal enforcement actions[63][64][65][66][67][68] drove USAI out of business in 1987.[63][65][68] Wise became a consultant to Natural Alternatives International (NAI) in 1987 and a company executive (Vice-President of Research and Development) in 1992. Barrett noted that Wise was also an NAI shareholder and that production of Juice Plus for National Safety Associates (NSA) was responsible for 16% of NAIs sales in 1999.

NSAs Juice Plus website cites various research articles in support of the company's marketing claims about the biological effects of Juice Plus, maintaining that these "studies were conducted by independent researchers" at various universities.[69] Several of the studies were co-authored by Wise [12][33][35][36][40][70] and Morin.[12][70]

Zitathttp://www.test.de/Juice-plus-Teure-Obst-und-Gemuesekapseln-1744055-0/

...

Übermaß gefährlich - besonders für Raucher

Im Übermaß können konzentrierte Vitamine dem Menschen schaden. Besonders kritisch ist zu viel isoliertes Provitamin A (Betakarotin). Bei starken Rauchern steigert es auf Dauer das Lungenkrebsrisiko. Daher muss auf Arzneimitteln mit mehr als 2 Milli­gramm isoliertem Provitamin A ein Warnhinweis für Raucher stehen. Eine Tagesdosis Juice plus – zwei Obst-, zwei Gemüsekapseln – liefert weit mehr Provitamin A, nämlich 7,5 Milligramm.
Zugabe unnötig

Doch die Pflicht, zu warnen, gilt nicht für Nahrungsergänzungsmittel. Zumal ist bei Juice plus ungewiss, wie viel Provitam A natürlich und wie viel zugesetzt ist. Gewiss ist nur, dass die Zugabe unnötig ist. In Deutschland herrscht kein Mangel an Provitamin A.
test-Kommentar

Investieren Sie die 1,58 Euro für die Tagesdosis Juice plus lieber in frisches Obst und Gemüse. Es enthält ausreichend Vitamine.
Dass diese Nahrungsergänzungsmittel-Vertreter immer auch gleich "Ritalin"-Gegner sind...

http://www.psiram.com/ge/index.php/Juice_Plus
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 20:50:33
Nun hat PANORAMA diese Arbeit von Gresser + Doktorand aufgegriffen:

http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/gutachter113.html
Zitat...Der Vorbehalt gegen von Gerichten bestellte Gutachten wächst, nicht erst seit dem Fall Mollath. Offenbar zu Recht, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet: Gerichte signalisieren den Gutachtern häufig, welche Ergebnisse die Richter sich wünschen.

Um dieser Diskussion eine wissenschaftliche Grundlage zu geben, wurde im November 2013 eine Studie zur "Begutachtungsmedizin in Deutschland am Beispiel Bayern" im Rahmen einer Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt (die genauen Zahlen im "Deutsches Ärzteblatt") ...

... Bundesweite, einheitliche Mindeststandards für Gutachten, beispielsweise an Familiengerichten, gibt es nicht. Studien belegen, dass die Qualität vieler dieser Gutachten ist ungeheuerlich schlecht ist. Die Auswirkungen für die Betroffenen können katastrophal sein - wie nicht zuletzt der Fall Mollath beweist.

Wer weiß - vielleicht nimmt sich PANORAMA dann bald auch des Themas Nahrungsergänzungsmittel an?
Zitat
Ursula Gresser ‏@UrsulaGresser2 4 Std.

Panorama #ARD zum Thema Gutachter http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/gutachter113.html ...
ZitatUrsula Gresser ‏@UrsulaGresser2 7 Std.

Neues aus der Wissenschaft http://www.ursula-gresser.de/publikationen.html ... und wir haben noch tolle Themen in der Pipeline!
ZitatUrsula Gresser ‏@UrsulaGresser2 7 Std.

@ranmo50 Schon die Übersichtsarbeit über #JuicePlus gelesen? http://www.ursula-gresser.de/publikationen.html ...
Tja, so einfach geht das...  ::)

Auch lustig:

ZitatUrsula Gresser ‏@UrsulaGresser2 29. Jan.

Wer einen medizinischen #Gutachter sucht: ich bin unbestechlich, angstfrei, unabhängig und nur der Wahrheit verpflichtet.

:rofl2

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 21:13:29
Das geht ja jetzt flott:

http://www.strafakte.de/forensik/neutralitaet-von-gerichtsgutachten-ist-mehr-als-gefaehrdet/
Zitat...Wieviele Gerichtsgutachten sind völ­lig unbeeinflusst?

Diese erste Auswer­tung der Befra­gung unter medi­zinis­chen Gutachtern in Bay­ern erstaunt doch ziem­lich. Es wäre sicher­lich auch zu kurz gegrif­fen, diese Prob­lematik als eine rein bayrische zu ver­harm­losen. Wenn sich jeder zweite psy­chol­o­gis­che oder psy­chi­a­trische Sachver­ständige bei Gutachten über die Schuld­fähigkeit oder die Glaub­würdigkeit eines (vielle­icht gar des einzi­gen) Zeu­gen vom Gericht zumin­d­est bee­in­flusst fühlt und darüber hin­aus von der Gutachtertätigkeit wirtschaftlich abhängig ist, kommt dies prak­tisch der Kapit­u­la­tion des Sys­tems gle­ich. Richter beauf­tra­gen Gutachter, weil ihnen die eigene Sachkunde fehlt und schließen sich in der ganz überwiegen­den Anzahl der Fälle dem Ergeb­nis des Gutacht­ens an. Es bleibt sehr zu hof­fen, dass die Ergeb­nisse dieser Unter­suchung nicht fol­gen­los bleiben.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 21:30:43
Ursula Gresser ist ja ein eifriger Networker in Sachen Kinder, Familien, "Kinderklau" usw.
Da passt ihre Verbandelung mit Juice Plus natürlich prima ins Konzept:

Juice Plus und Kindergesundheit:
http://www.juiceplus.ch/de/wissenschaft/chs-childrens-health-study.html

Das läuft also nun auch in Europa, was in Wikipedia so beschrieben wird:

http://en.wikipedia.org/wiki/Juice_Plus#Juice_Plus_Children.27s_Research_Foundation
Zitat
Juice Plus Children's Research Foundation

The Juice Plus Children's Research Foundation (JPCRF),[79] founded in 1997, is a non-profit medical research organization (NTEE code H99)[80] whose stated goal is to initiate and/or support programs that advance the principle that improved nutrition leads to healthier lifestyle and overall better health in children. The foundation is chaired by executives of National Safety Associates and operates from the company's head office in Collierville, Tennessee. In fiscal year 2007, the majority of funds donated to the foundation were disbursed to Volunteers of America (a faith-based social welfare organization) and to the Boys and Girls Clubs of Memphis.[81]

The Foundation's website shows results of an ongoing customer survey (The Juice Plus Children's Health Study) which suggests a link between Juice Plus consumption and a general improvement in diet and lifestyle habits. The University of California Berkeley Wellness Letter and Stephen Barrett of MLM Watch questioned the survey's scientific value, and claimed that the Foundation is being used mainly as a marketing gimmick to get families to buy Juice Plus products.[26][82] Barrett's organization Quackwatch includes the JPCRF among its list of "Questionable 'Research' Entities".[83]

Und auch hier die beliebte Kombi:
Zitathttp://www.medmassagen.com/page9.php

Was sich durch Juice Plus alles zum Positiven verändern kann:

...

-ADHS Kinder brauchen teilweise kein Ritalin mehr und sind ruhiger und konzentrierter

***** Kinderstudie: solange es der Erwachsenen nimmt, hat es das Kind für Maximal 3 Jahre gratis*****

Juice Plus ist das best- und meistuntersuchteste Nahrungsergänzungsmittel WELTWEIT!

Na dann...

http://www.teamjp.net/adhdautism.shtml
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/Exkurs Gresser-Heidingsfelder
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 22:19:13
Sie hat sich auch einen Wiki-Artikel gebastelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Gresser
Zitat...
Medientätigkeit

Gresser war ab 1978 als Journalistin und Korrespondentin für verschiedene Herausgeber tätig. 1996 wurde sie Leiterin des Fachbereichs Medizin & Gesundheitsberufe im wissenschaftlichen Springer-Verlag am Standort Heidelberg. Ab 1999 war sie auch als Medienberaterin der Bertelsmann-Gruppe tätig. Ihre Management-Ausbildung erhielt sie von Fredmund Malik in St. Gallen.[7] Sie ist zudem wissenschaftliche Leiterin des von Martin Heidingsfelder geleiteten kommerziellen Projekts PolitPlag.[8]

PolitPLag ist allerdings ziemlich verödet:
Zitathttp://politplag.de/index.php/Wer_steckt_dahinter

Wer steckt dahinter

Politplag wurde initiiert von http://www.vroniplag.de. Wenn Sie uns anonym Hinweise geben möchten oder Ihre Meinung mitteilen wollen, benutzen Sie bitte dieses Formular: Mail an Martin Heidingsfelder / Goalgetter Auf anonym zugesandte Hinweise antworten wir von Zeit zu Zeit bei Schavanplag Wiki.

Sie können uns mit einem kleinen Beitrag aktiv unterstützen. Ihre Zahlungen an uns werden zeitnah dokumentiert. Weiterhin suchen wir auch zukünftig Wissenschaftler, die an einer Mitarbeit bei diesem Projekt interessiert sind. Hier können Sie einfach eine Mail an Martin Heidingsfelder / Goalgetter senden. Wir beraten Sie selbstverständlich im Hinblick auf Texte, Quellen, Softwaretools und bei der Recherche. Einen Finderlohn gibt es auch. Melden Sie sich doch einfach bei uns.
Und unter "Letzte Änderungen" speichert Heidingsfelder nur die Erwähnung seines Namens in den aktuellen Artikeln über Gustl Mollath ab:
http://politplag.de/index.php/Spezial:Letzte_%C3%84nderungen

Wo bleibt die "wissenschaftliche (Projekt-)Leiterin" Ursula Gresser?  ::)

Alles sehr peinlich...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/ Exkurs Gabriele Wolff
Beitrag von: sweeper am 07. Februar 2014, 23:55:08
Herrlich!!

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-32354
Zitatgabrielewolff sagte am 7. Februar 2014 um 23:14 :

Ich finde es gar nicht schlecht, daß im Vorfeld der Hauptverhandlung im Wiederaufnahmeverfahren Gustl Mollaths das Thema "Steuerhinterziehung" noch einmal in den Focus gerückt wird. Im Jahr 2005 wurde Mollath wegen seiner vergeblichen einschlägigen Anzeigen und wegen seines Pochens auf den Rechtsstaat ja noch von Dr. Leipziger in den Wahnbereich gerückt, und noch 2007, kurz bevor der Wahnsinn des Finanzmarkts mit all seinen sozialen Verwerfungen im Gefolge für jeden öffentlich zutage trat, befand Prof. Kröber Mollaths politisches Engagement ebenfalls als verrückt (so, wie er sein eigenes frühes kommunistisches Engagement einschätzte). Im Grunde war Gustl Mollath seiner Zeit nur zehn Jahre voraus: heute ist es Mainstream, daß Steuerhinterziehung unmoralisch und sozial schädlich ist, bishin zu Destabilisierung eines Staatsgefüges und sozialer Unruhen. Für weltfremde Psychiater war diese Sicht der Dinge einfach nur krank. Und wenn jemand jahrelang in dem rechtlosesten und demütigendsten Gefilde, das ein Rechtsstaat aufzuweisen hat, dahinvegetieren muß, sich dennoch nicht anpaßt und weiter anklagt, dann leidet er natürlich unter einem "generalisierten Unrechtswahn" (Pfäfflin). All diese lebensfremden Psychiater mögen sich daher am Sonntag auch die Jauch-Sendung ansehen, in der es um Steuerhinterziehung geht.

http://daserste.ndr.de/guentherjauch/rueckblick/schwarzer239.html

Daß Frauen, obwohl Täterinnen, immer noch die Opferabo *-Karte zücken, wie Alice Schwarzer es tut, ist ebenfalls eine für's Mollath-Verfahren instruktive Information. Oft genug kamen sie damit ja durch – jetzt nicht mehr. Diese Zeiten sind ein für allemal vorbei. Das feministische Konstrukt der Männer als Täter und Frauen als Opfer ist endgültig zusammengebrochen, nachdem die Täterin Schwarzer für sich die Opferrolle reklamierte. Unglaublich genug ist es ja schon, daß auch toughe Bankerinnen mithilfe dieses Klischees die wirtschaftliche und rechtliche Oberhand gegen den zu entsorgenden Ehemann behielten.

Diese verkleisterten Klischees sind nun, dank Alice Schwarzer, weggewischt. Dafür ist sie nicht genug zu lobpreisen.
*  Opfer-Abo  (http://www.zeit.de/kultur/2013-01/unwort-2012-opfer-abo)


Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Frau OStAin i.R. Gabriele Wolff ihre Tiraden auf Staatskosten bei vollen Bezügen ins Web stellen kann, dann wird einem ganz warm ums Herz!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 08. Februar 2014, 11:44:51
Naja, diese dauernde unterschwellige Frauenfeindlichkeit lässt Frau Wolff immer mehr als Eva Hermann der Juristerei erscheinen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/Exkurs Heidingsfelder
Beitrag von: sweeper am 08. Februar 2014, 12:22:00
Heidingsfelder macht sich komplett zum Affen:
ZitatMartinHeidingsfelder ‏@goalgetter32 3 Std.

Menschenrechtsbeauftragte der Ärztekammer lässt inzwischen mailen & antwortet dabei nicht. Ich fordere wegen Mitwisserschaft den Rücktritt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/Exkurs Heidingsfelder
Beitrag von: Belbo am 08. Februar 2014, 12:52:51
Zitat von: sweeper am 08. Februar 2014, 12:22:00
Heidingsfelder macht sich komplett zum Affen:
ZitatMartinHeidingsfelder ‏@goalgetter32 3 Std.

Menschenrechtsbeauftragte der Ärztekammer lässt inzwischen mailen & antwortet dabei nicht. Ich fordere wegen Mitwisserschaft den Rücktritt.


Schläft eigentlich Herr Mollath noch bei ihm auf der Matratze?  :umarm:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/ Herr Sponsel
Beitrag von: Belbo am 08. Februar 2014, 13:04:46
...ist nicht das Herr Sponsel?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 08. Februar 2014, 13:11:57
@Belbo:
Zitat..ist nicht das Herr Sponsel?
Ja.
Und momentan plädiert er im Beck-Blog für eine Art Räterepublik - im Irrglauben, auf diese Weise die allenthalben sich dämonisch manifestierenden Mißstände kontrollieren zu können...
Zitathttp://blog.beck.de/2014/02/01/patient-60-tage-lang-ununterbrochen-ans-bett-fixiert-psychiatrie-in-der-kritik#comment-56453

...Nun dürfen Sie mal raten, wie oft das vielfach zertifizierte und qualitätsbejubelte Taufkirchen eine solche "Good Clinical Practice" durchgeführt und dokumentiert hat. Ob das von den "Kontrollkommissionen" oder den Menschenrechtsbeauftragten bemerkt wurde?

Diese "Good Clinical Practice" wird in den meisten Fällen nicht eingehalten, es scheinen dafür auch gar keine Formblätter vorzuliegen wie etwa für die Anordnung und die Dokumentation.  Geht man die Literatur durch, so scheint das Thema nicht so wichtig genommen zu werden, dass ihm eine Veröffentlichung gewährt worden wäre.

Die Steinzeit-Forensik und ihre RichterInnen müssen auf den Prüfstand durch wirklich unabhängige und beherzte Persönlichkeiten.

Frei nach Gustl Mollaths Verein: "Macht braucht Kontrolle, wirksame Kontrolle"

... und wenn ich mir dann vorstelle, dass aus Sponsels Perspektive dann wohl Leute wie Gustl Mollath, Martin Heidingsfelder, Ursula Gresser, Sponsel selbst und - last not least - die OStAin i.R. Wolff solche "unabhängigen und beherzten" InquisitorenRäteKontrolleure sein sollen...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 08. Februar 2014, 13:27:47
....ja das gesunde Volksempfinden haben wir schon wieder viel zu lange ignoriert.....

(http://images.fotocommunity.de/bilder/stillleben/tabletop/hexenverbrennung-auf-dem-scheiterhaufen-aad3034a-d919-425c-b9af-2f3503114037.jpg)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 08. Februar 2014, 16:27:27
Vielen Dank, ErpelderNacht, für den Literatur-Tipp!
http://blog.psiram.com/2014/02/wissenschaft-oft-wird-das-ergebnis-vorgegeben/
;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: P.G. am 09. Februar 2014, 16:18:56
Zitat von: Pelacani am 08. Februar 2014, 16:27:27
Vielen Dank, ErpelderNacht, für den Literatur-Tipp!
http://blog.psiram.com/2014/02/wissenschaft-oft-wird-das-ergebnis-vorgegeben/
;)
Noch viel auffälliger finde ich, dass die Prozentzahl der Gutachten bei denen eine Tendenz signalisiert wird, gar nicht genannt wird. Es könnte auch nur jedes 20. Gutachten sein. Von der Frage, ob dies denn letztendlich die Entscheidung beinflusst hat, ganz zu schweigen.
Interssant auch, dass sich anhand der Zahlen andeutet, kontrolliert man für den Anteil an der Gesamtzahl der Gutachten, dass sich die Relationen zwischen den Fächern ganz anders darstellen.
Man könnte auch mal der Frage nachgehen, wie viele Doktoranden von einem Doktorvater/mutter die Tendenz des Fazits  ihrer Promotion signalisiert bekommen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 09. Februar 2014, 16:26:20
@P.G.:
ZitatNoch viel auffälliger finde ich, dass die Prozentzahl der Gutachten bei denen eine Tendenz signalisiert wird, gar nicht genannt wird. Es könnte auch nur jedes 20. Gutachten sein.
Vielleicht kann man zur Klärung dieses wichtigen Punktes an den Originaltext der Diss kommen, oder werden die Daten schon vor dem offiziellen Erscheinen wie die berühmte Sau durchs Dorf getrieben?

http://btdirekt.de/index.php/themen-fuer-berufsbetreuer/regionales/966-ein-viertel-der-bayerischen-gerichtsgutachter-hat-vom-richter-eine-tendenz-signalisiert-bekommen
ZitatDisser­ta­tion ,,Begut­ach­tungs­me­dizin in Deutsch­land am Beispiel Bayern" von Bene­dikt Jordan an der Ludwig-Maxi­mi­lians-Universität München,
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 09. Februar 2014, 16:38:17
....wurde den gar keiner befragt ob das denn einen Einfluss auf sein Gutachten hatte?
....nein, es wird einfach nur über die Erwähnung der wirtschaftlichen Abhängigkeit unterstellt.

Man könnte ja mal Frau Wolff fragen wie oft ihr eine Tendenz für ihre Ermittlungen vorgegeben wurde, und wie hoch ihre wirtschaftliche Abhängigkeit war....
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 09. Februar 2014, 16:46:41
Zur Frage, ob man das schon zur Gänze nachlesen kann:

Zitat... wurde im November 2013 eine Studie zur ,,Begutachtungsmedizin in Deutschland am Beispiel Bayern" im Rahmen einer Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt (5), deren Ergebnisse hier erstmals in Auszügen vorgestellt werden.

Aber ich finde, das lohnt sich gar nicht. Mit großer Sicherheit sind die ,,auffälligsten" Befunde schon im Dt. Ärzteblatt mitgeteilt; alles andere wird noch schwächer sein. In der Rubrik ,,Politik" ist das schon ganz richtig. Ich frage mich, warum sich in der Redaktion niemand die Mühe gemacht hat, auch nur mal einen Blick auf die Daten zu werfen, ob die die Schlussfolgerungen rechtfertigen – oder warum sich Der-/Diejenige, der/die es vielleicht getan hat, sich nicht durchsetzen konnte. Momentan scheint der Drang ja übermächtig, irgendwie ,,dagegen" zu sein. Dabei hat das Ärzteblatt eine garantierte Abnahme und muss sich eigentlich nicht um seinen Absatz sorgen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 09. Februar 2014, 18:16:26
Zitat von: Pelacani am 09. Februar 2014, 16:46:41
Aber ich finde, das lohnt sich gar nicht. Mit großer Sicherheit sind die ,,auffälligsten" Befunde schon im Dt. Ärzteblatt mitgeteilt; alles andere wird noch schwächer sein.
Dann könnte man mal exemplarisch öffentlich vorführen, wie man aus schwachen Daten sensationelle Ergebnisse publiziert...
ZitatIn der Rubrik ,,Politik" ist das schon ganz richtig. Ich frage mich, warum sich in der Redaktion niemand die Mühe gemacht hat, auch nur mal einen Blick auf die Daten zu werfen, ob die die Schlussfolgerungen rechtfertigen – oder warum sich Der-/Diejenige, der/die es vielleicht getan hat, sich nicht durchsetzen konnte.
Da habe ich mich schon öfter gewundert - z.B. das Hüther-Editorial mit den Zitronenbäumchen (http://www.aerzteblatt.de/archiv/107919) ...  :facepalm

Außerdem interessiert mich wirklich, welche Position die Frau Gresser an der LMU tatsächlich hat und wer sonst noch verantwortlich als Gutachter drauf steht.
Die Verbandelung mit den NEM-Kapseln macht mir die Dame schon verdächtig und nicht wirklich sympathisch...

ZitatProf. Dr. Ursula Gresser
Ludwig-Maximilians-Universität München
Medizinische Fakultät
Außerplanmäßige Professorin - Innere Medizin

Über die Suchfunktion der LMU kriege ich keine Prof. Ursula Gresser.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 09. Februar 2014, 18:52:48
....mit diesem juice-plus Zeug der NSA  :teufel gibt es da eine richtige Szene in München, selbst der weltbeste Vereinsarzt macht dafür Werbung....

Dr. Müller Wohlfart :

http://www.youtube.com/watch?v=OR4XmaRh2ls

....die furchtbaren Treffen gabs da ja auch schon mehrfach, und wer meint in leitender Position bei der Stadt München trotz 2/3 Stelle zu wenig zu verdienen steigt eben sammt Gatten in das MLM- System ein......

http://www.youtube.com/watch?v=Ax6O-X_xjxw

http://www.nsa-muenchen.de/crbst_11.html



Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 09. Februar 2014, 20:23:58
Jetzt greift der Beck-Blog die Veröffentlichung auf:

http://blog.beck.de/2014/02/09/wie-objektiv-unabh-ngig-und-neutral-sind-medizinische-psychologische-und-psychiatrische-gerichtsgutachter#comment-56487
Zitat... Wenn Richtern die medizinische, psychologische oder psychiatrische Sachkunde fehlt, sind sie gezwungen, einen Gutachter beauftragen, dessen Ergebnisse sie sich mangels eigener Sachkunde überwiegend anschließen – wenn das Gericht dabei aber die Tendenz vorgibt und vielleicht sogar noch eine wirtschaftliche Abhängigkeit des Sachverständigen von Gutachteraufträgen besteht, dann stehen wir vor dem Scherbenhaufen einer fatalen Entwicklung.

Unter dem Titel ,,Die Befangenen" auf der Titelseite der Süddeutschen Zeitung vom 7.2.2014 hat bereits die Journalistin Annette Ramelsberger das Thema aufgegriffen und berichtet von einem der wissenschaftlich renommiertesten deutschen Psychiater, der deshalb nicht mehr beauftragt wird, weil er dem Münchner Schwurgericht zu häufig Gutachten vorlegte, in denen er statt zu Haft zur Psychiatrie riet.

Die Studie löst hoffentlich eine breite Diskussion zwischen Juristen und Gutachtern darüber aus, wie künftig in die Neutralität der Gutachter gewahrt bleiben kann.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 09. Februar 2014, 21:05:43
Ich habe da eilfertig gleich mal mein Dufthäufchen hinterlassen...  8)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 13. Februar 2014, 12:29:18
Im Wolff-Blog ist man bestürzt:
ZitatFotobiene
sagte am 13. Februar 2014 um 02:16 : 

@ Rudolf Winzen
ZitatÜbrigens weiß ich von Erika Lorenz-Löblein, dass Sie vor der Übernahme des Mandats Mollath KEINE AHNUNG von Psychiatrie hatte, geschweige denn von Forensischer Psychiatrie.
Mir wird hier etwas seltsam... Muß ein Verteidiger vor Übernahme eines solchen Mandats davon Ahnung davon haben?
Hatte RA Strate davon Ahnung? Falls nein: Diskreditiert ihn das??

Hier ist eine klare Antwort möglich: Ja, natürlich. Verzeihung. Im Wolff-Blog ist man natürlich nicht über die Ahnungslosigkeit bestürzt, sondern darüber, dass die Anwältin ein  "PR-Mandat für die Forensik in Taufkirchen" angenommen habe, obwohl sie doch ausdrücklich von Herrn M. davor gewarnt worden war.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 13. Februar 2014, 13:49:10
http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/der-funkstreifzug/forensik-rechtsfreier-raum-100.html

...hier der Beitrag des BR der zur allgemeinen Erregung beiträgt, ausgewogen?
Titel: Re: Hofberichterstattung - Exkurs Spendengelder Unterstützerkreis
Beitrag von: sweeper am 17. Februar 2014, 21:37:35
Ein offener Brief des zbb in Sachen Spendengelder und Betrugsvorwürfe, der inhaltlich eigentlich auch auf die gustl-for-help-Seite gehört, aber dort offenbar nicht aufgenommen wurde - der Inhalt lässt ahnen, was da zwischen
G. Mollath und einigen Ehrenamtlichen abgelaufen ist:

http://opablog.net/2014/02/17/dokumentiert-brief-des-zbb-e-v-vom-2-2-2014/

ZitatZusammenschluss Bayerischer Bildungsinitiativen ZBB e.V.

c/o Heinz Schulze
Margaretenplatz 2
81373 München


München, 2.2.2014

Herrn Gustl Mollath

c/o. Herrn RA Dr. Gerhard Strate
Holstenwall 7
20355 Hamburg

cc an Herrn RA Dr. Strate und Unterstützerkreis (mit der Bitte, diesen Brief auf die Unterstützer-Seite zu stellen
)

Sehr geehrter Herr Mollath,

hiermit teilen wir allen Beteiligten mit, dass Herr Mollath inzwischen 20.000,- € in bar durch uns vom Spendenkonto erhalten hat.

Wir nehmen diese Mitteilung zum Anlass, auf einige Dinge (nochmals) einzugehen, da immer noch Unrichtiges in dieser Sache kommuniziert wird. Wir nehmen Bezug auf den uns zugestellten Brief von Ihnen, Herr Mollath (Einschreiben gegen Rückschein vom 6.1.2014 und auf das Protokoll inkl. Beschlüssen des ,,Bamberger-Treffens" vom Unterstützerkreis ( 2.11.2013), an dem Sie und auch RA Dr. Strate teilgenommen haben.

Zu Ihrem Brief vom 6.1 .2014. Sie bemängeln

1.Sie wurden nicht gefragt, dass der ZBB e.V. als gemeinnütziger Verein ein Konto für Ihre Spendensammlung zur Verfügung stellt.

Die Anfrage dazu kam aus Ihrem Unterstützerkreis. Näheres dazu siehe ,,Bamberger Protokoll". Zu diesem Zeitpunkt war natürlich klar, dass wir nicht nur in der ,,Causa Mollath", sondern gegen Missstände speziell in der Forensischen Psychiatrie engagiert sind. Im Nachhinein ist es tatsächlich so, dass wir uns viel Ärger und Stress gespart hätten, wenn wir diesen solidarischen Akt (Bereitstellung des Kontos) nicht gemacht hätten.

2.Sie schreiben in Ihrem Brief vom 6.1.2014, dass Sie mit dem ZBB e.V. nichts mehr zu tun haben wollen.

Das lässt sich doch wohl nicht ganz vermeiden, weil Sie ja auf eine Barauszahlung durch uns bestanden haben und Sie sicherlich auch auf eine transparente und genaue Abrechnung durch uns Wert legen.

3.Sie bestehen auf die vollumfängliche Auszahlung aller eingegangenen Spenden.

Hier sollten wir doch einmal daran erinnern, dass es nur günstig für Sie war, nicht dem Vorschlag von RA Strate zu folgen, (u.a. auch an zwei Stellen im Bamberger Protokoll nochmals geäußert) und alle Spenden an die SpenderInnen zurück zu überweisen. Einfach gesprochen, dann hätten Sie gar keine Spenden erhalten.Aufgrund der Erklärungen Ihres Rechtsanwalts mit den ungerechtfertigten Betrugsvorwürfen wurden Spenden in Höhe von 1.400,-€ zurückgefordert und entsprechend von uns an diese Personen überwiesen. Diese Summe ist Ihnen, Herr Mollath ,,entgangen".

Wir konnten einen Beschluss vom Bamberger Treffen nicht erfüllen. Dort wurde beschlossen: Der ZBB soll die Gelder auf ein neues Konto des Unterstützerkreises überweisen. Demgegenüber bestanden Sie, Herr Mollath, dringend darauf, dass das Geld an Sie persönlich und bar ausbezahlt wurde, (u.a. mit Ankündigung einer Öffentlichkeitsaktion gegenüber dem ZBB, wenn das nicht stattfinden würde). Vorher – und deshalb hat die Auszahlung auch gedauert – sind wir auch Ihrem Wunsch und dem des Unterstützerkreises und Ihres Rechtsanwalts nachgekommen und haben uns beim Finanzamt für Körperschaften um eine verbindliche Auskunft bemüht, wie wir mit den Spenden umzugehen haben.

Damit es ganz klar ist: Bis zu Ihrer Freilassung waren Auszahlungen im Sinne unserer Satzung vollkommen konform – im Sinne des Satzungszwecks ,,Bildungsarbeit". Nach Ihrer Freilassung war die Situation anders: Vom Unterstützerkreis wurde kommuniziert, dass die Spenden direkt nun direkt für Sie privat gedacht sind. Beim Bamberger Treffen wurde aber auch betont, dass die Spenden vorwiegend der Unterstützerarbeit dienen sollten. Kurz und gut: Das für uns zuständige Finanzamt für Körperschaften erklärte, dass die Spenden an Sie ausbezahlt werden können, dass aber die SpenderInnen dann dafür keine Spendenquittung bekommen. Das ist eine neue Situation und wir müssen zumindest diejenigen SpenderInnen mit einem Betrag von über 200,- € anfragen, ob sie ihre Spende unter diesen Umständen zurück erhalten wollen oder welchen Vorschlag sie machen.

Zur Auszahlung von Spenden an Sie: Die erste Auszahlung in Höhe von 5.000,-€ fiel deshalb so gering aus, weil Sie Ihre Anforderung kurzfristig mitteilten und Beträge über 5.000,- € einige Tage vorher bei der auszahlenden Bank angemeldet werden müssen.

Die zweite Auszahlung in Höhe von 15.000,- € am 23.1.14 war dann möglich wegen vorheriger Anmeldung. (Wir beschreiben diesen Sachverhalt so ausführlich, weil es für Außenstehende ungewöhnlich aussieht, dass ein Verein Gelder in bar auszahlt und nicht überweist.

4.Sie beanstanden die Auszahlung eines Honorars an ihre ehemalige Rechtsanwältin Frau Lorenz-Löblein, fordern die Rechnungskopie und die Rückgabe vom ZBB dieses Betrages an Sie.

Zu Ihrer Information: Herr Robert L. hat mit Ihnen darüber gesprochen, Sie haben zugestimmt und deshalb wurde der ZBB gebeten, dieses Geld (es sind 4.998,- € per 21.6.2013) an Ihre Rechtsanwältin auszubezahlen.

Nochmals: Zunächst ging es allen darum, alles zu tun, um Sie frei zu bekommen. Es kann sein, dass Sie nicht alles mitbekommen haben, was durch Ihre Rechtsanwältin (weil Sie sich ja in der Psychiatrie befanden) angeschoben wurde. Wir haben auch als ZBB e.V. starke rechtliche Unterstützung durch Ihre damalige Rechtsanwältin bekommen, und sie war u.a. sehr engagiert bei der Vorbereitung einer geplanten Großveranstaltung für Sie (die dann wegen Ihrer Freilassung nicht mehr stattfand). Sie waren doch Ziel und Anlass der ganzen Kampagne, um Sie frei zu bekommen.Natürlich liegt eine Quittung von Frau Lorenz-Löblein über den Empfang dieser Summe bei unseren Unterlagen. Wir können in dieser Angelegenheit Ihnen nur raten, wenn Sie eine genauere Information diesbezüglich von Ihrer damaligen Rechtsanwältin bekommen wollen, Sie das mit ihr zu klären. Sie kann uns – aus Gründen der anwaltschaftlichen Schweigepflicht Ihnen gegenüber –keine Informationen geben.

Nochmals: Die Öffentlichkeitsarbeit von RÄ Löblein-Lorenz diente zum Gesamtengagement Ihrer Freilassung und das mit Informationen uns auch gegenüber zur Forensik, Unterbringung, Entlassmanagement etc.. Herr Dr. Schlötterer schrieb sinngemäß in seinem bekannten Buch, dass die Münchener Anwältin (Frau Löblein-Lorenz) ein Glücksfall für G. Mollath war... Sie kramte in den Akten und fand Rechtswidrigkeit um Rechtswidrigkeit... Ohne dieses große Engagement, wie das Ihrer weiteren UnterstützerInnen, so die allgemeine Einschätzung, wäre eine Freilassung von Ihnen nicht so schnell geschehen, und so war die Tätigkeit natürlich Bestandteil des Kampfes für Ihre Freilassung, und das war natürlich ganz im Sinne der SpenderInnen.

Wir werden dieses Geld nicht an Sie überweisen, da es mit Ihrer Zustimmung und zu Recht überwiesen wurde. Ob eine Klage gut für Ihr Image ist, müssen Sie selbst entscheiden.

Sie sollten uns glauben, dass auch wir, genau so wie Sie, alles uns als Bildungseinrichtung Mögliche tun, um öffentlich zu machen, was sich hinter den Mauern der forensischen ,,Krankenhäuser" täglich abspielt. Es wäre ein Jammer, wenn der Aspekt ,,Spenden-Konto" das eigentliche Thema weiter in den Hintergrund rückte.

4.Sie fordern von uns alle Kontoauszüge der Bank und eine Bestätigung der Bank, dass die Auszüge vollständig und richtig sind.

Sie haben, bzw. Rechtsanwalt Dr. Strate eine Auflistung der eingegangenen Spenden, anonymisiert. Natürlich geben wir keine Kontoauszüge heraus, weil darauf auch Ein- und Auszahlungen von und für andere Projekte, die nichts mit Ihnen zu tun haben, nachzulesen sind.

5.Sie haben uns aufgefordert, nicht mehr zu Spenden für Sie aufzurufen. Nochmals: wir haben nie zu Spenden für Ihre Person aufgerufen. Aufgerufen hatte der Unterstützerkreis.

Wir erinnern Sie daran, dass die Münchener Staatsanwaltschaft den von Herrn Dr. Strate in Ihrem Namen eingebrachte Vorwurf des Betrugs und Aufforderung zur Steuerhinterziehung als unberechtigt zurückgewiesen hat. Unseres Wissens hat Ihr Anwalt gegen diesen Einstellungsbeschluss keinen Widerspruch eingelegt und sehen somit diese Angelegenheit als juristisch beendet..

Wir erwarten nunmehr dringend, dass der gegen uns als Verein erhobene Vorwurf des Betrugs und Anleitung zur Steuerhinterziehung nicht nur nicht weiter erhoben wird und, sofern Sie Zugang zu entsprechenden web-sites haben, wo dies noch behauptet wird, Sie Ihren Einfluss geltend machen, dass diese unrichtigen Behauptungen auch dort entfernt werden.

Das Verhalten und Vorgehen des ZBB e.V. war vollkommen korrekt!

Zum endgültigen Vorgehen unsererseits:

Die Aufstellung der eingegangenen Mittel sind durch uns öffentlich und transparent publiziert. Siehe http://psychiatrie-politik.wikispaces.com/buchhaltung

Wir warten die ausstehenden Antworten von denjenigen SpenderInnen ab, wie sie den Umgang mit ihrer Spende wünschen, ob sie mit der Regelung durch das Finanzamt für Körperschaften in München einverstanden sind und Ihnen auch ohne Spendenquittung die Spenden belassen, oder ob sie ihre Spende zurück bekommen wollen, oder was damit geschehen soll.

Danach werden wir eine transparente Endabrechnung machen und diese Summe dann auf das Anderkonto von Herrn RA Dr. Strate überweisen.

In der Hoffnung, Ihre Fragen abschließend beantwortet zu haben und auf Ihr Verständnis, grüßen wir Sie hochachtungsvoll und wünschen Ihnen Kraft und guten anwaltlichen Beistand für Ihr Wiederaufnahmeverfahren.

(Heinz Schulze)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 17. Februar 2014, 22:24:16
Zitat von: sweeper am 17. Februar 2014, 21:37:35
Ein offener Brief des zbb in Sachen Spendengelder und Betrugsvorwürfe, der inhaltlich eigentlich auch auf die gustl-for-help-Seite gehört, aber dort offenbar nicht aufgenommen wurde - der Inhalt lässt ahnen, was da zwischen
G. Mollath und einigen Ehrenamtlichen abgelaufen ist:

http://opablog.net/2014/02/17/dokumentiert-brief-des-zbb-e-v-vom-2-2-2014/

ZitatZusammenschluss Bayerischer Bildungsinitiativen ZBB e.V.
[...]

In der Hoffnung, Ihre Fragen abschließend beantwortet zu haben und auf Ihr Verständnis, grüßen wir Sie hochachtungsvoll und wünschen Ihnen Kraft und guten anwaltlichen Beistand für Ihr Wiederaufnahmeverfahren.

(Heinz Schulze)
es ist alles gesagt. ein echter sympathieträger. herzerwärmend und idealistisch, durch und durch.

nicht auszudenken, wenn es sich um einen geldgeilen egomanen mit drohgebärdenhabitus handeln würde, dem die, die ihn kennenlernen dürfen, bereits nach kurzer zeit nur noch verachtung entgegenbringen und/oder für verrückt halten.

da hat der verein noch einmal glück gehabt, das hätte teuer werden können, auch menschlich. da hätten noch menschen verletzt oder desillusioniert werden können. alles glimpflich abgelaufen, glück gehabt, gemeinsam abenteuer erlebt und neue freunde gewonnen, was will man mehr.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 17. Februar 2014, 22:55:09
Zitatein echter sympathieträger. herzerwärmend und idealistisch, durch und durch.
Wie wahr!

http://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath/seite-4
Zitat... Längerfristig ist es aber schon so, dass Herr Mollath an seine Existenz denken muss, auch müssen gewaltige Kosten beglichen werden, die bisher unbezahlt geblieben sind. Natürlich für die Verteidigung, aber auch für Unterstützer, die unter großem zeitlichem Einsatz gearbeitet haben. Sie alle will Mollath entschädigen. Da denken wir an Buch- oder Filmrechte.

"Was schert mich mein törichtes Geschwätz von gestern?!"

  :facepalm
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 17. Februar 2014, 23:09:55
...die filmrechte...
da sollten sich die herren aber beeilen die filmrechte möglichst schon gestern gewinnbringend abzustoßen.
wenn die chose nach hinten los geht, gibts nichts mehr, was sich verkaufen lässt.
was ein blenderpack, da braucht es schon sehr naive trottel um da drauf reinzufallen - man muss auch schon wollen.

beim gegenwärtigen faktenstand kann ich mir den faktentreuen film nur als spektakel aus zynismus, bosheit, irrsinn, gier, eitelheit und heuchelei vorstellen. bei allen protagonisten sind helle seiten quasi mit der lupe zu suchen, abgründe und verderbtheit der akteure wetteifern miteinander und am ende sieht keiner die sonne und keiner hat was draus gelernt. "gut" gemacht treibt der film dann massig zuschauer in den suizid.

das buch wäre unverdaulich und noch viel suizidaler als der film, man denke nur an den werther und seine folgen.
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2014, 09:32:35
ZitatEin offener Brief des zbb in Sachen Spendengelder und Betrugsvorwürfe, der inhaltlich eigentlich auch auf die gustl-for-help-Seite gehört, aber dort offenbar nicht aufgenommen wurde ...
Der Vollständigkeit halber ein Kommentar im Wolff-Blog vom Webmaster der gustl-for-help-Seite:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-3/#comment-32899

Georg S. sagte am 18. Februar 2014 um 08:57 :

Dieser Brief ist an den UK-Kreis vor einem Tag (genau am 17.2.2014 7:25 Uhr) angekommen. Wann dieser zu Herrn Mollath (c/ Herrn Strate) gesendet wurde, weiß ich nicht. Es gibt eine Aufforderung den Brief zu veröffentlichen. Da ich aber noch keine Meldung von Herrn Mollath als eigentlichem Empfänger des Briefes habe, werde ich einen an Herrn Mollath pers..adressierten Brief nicht veröffentlichen. Erst recht nicht, ohne das (falls gewünscht) eine entsp. Stellungsname dazu erfolgt ist.

Das Andere mit den Rechten von Herrn Mollath anders umgehen, bzw. ihm ihre pers. Erwartungen aufprojizieren ist allein deren Problem!

Das im Brief angegebene Datum ist jedenfalls der 02.02.2014.
In der Tat interessiert natürlich alle Bürger, wie die Stellungnahme von Herrn Mollath zu diesem Brief ausfällt!
Transparenz ist doch das A und O in der Causa Mollath.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 19. Februar 2014, 10:41:33
Zitat von: sweeper am 09. Februar 2014, 18:16:26
Zitat von: Pelacani am 09. Februar 2014, 16:46:41
Aber ich finde, das lohnt sich gar nicht. Mit großer Sicherheit sind die ,,auffälligsten" Befunde schon im Dt. Ärzteblatt mitgeteilt; alles andere wird noch schwächer sein.
Dann könnte man mal exemplarisch öffentlich vorführen, wie man aus schwachen Daten sensationelle Ergebnisse publiziert...
ZitatIn der Rubrik ,,Politik" ist das schon ganz richtig. Ich frage mich, warum sich in der Redaktion niemand die Mühe gemacht hat, auch nur mal einen Blick auf die Daten zu werfen, ob die die Schlussfolgerungen rechtfertigen – oder warum sich Der-/Diejenige, der/die es vielleicht getan hat, sich nicht durchsetzen konnte.
Da habe ich mich schon öfter gewundert - z.B. das Hüther-Editorial mit den Zitronenbäumchen (http://www.aerzteblatt.de/archiv/107919) ...  :facepalm

Außerdem interessiert mich wirklich, welche Position die Frau Gresser an der LMU tatsächlich hat und wer sonst noch verantwortlich als Gutachter drauf steht.
Die Verbandelung mit den NEM-Kapseln macht mir die Dame schon verdächtig und nicht wirklich sympathisch...

ZitatProf. Dr. Ursula Gresser
Ludwig-Maximilians-Universität München
Medizinische Fakultät
Außerplanmäßige Professorin - Innere Medizin

Über die Suchfunktion der LMU kriege ich keine Prof. Ursula Gresser.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Mollath#Vor_der_Entscheidung_.C3.BCber_den_Wiederaufnahmeantrag

ZitatUrsula Gresser bekam am Mittag des 10. Juni 2013 Besuch von zwei Polizeibeamten in Zivil, die nach ihrer Darstellung Bedenken wegen der Sicherheit einer Veranstaltung von Justizministerin Merk im Zusammenhang mit einem Tweet äußerten. Sie hatte dort zuvor geschrieben ,,Wann Mollath freikommt? Diese Frage könnte man Frau Merk am Mo. 10.06.13 um 19 Uhr im Landgasthof Hofolding stellen". Gresser wertete den Polizeibesuch als Einschüchterungsversuch.[112][113][114] Justizministerium und Polizei dementierten und behaupteten, es sei um andere, frühere Tweets zu Familienstreitigkeiten in Gressers eigener Sache gegangen und eine damit zusammenhängende, geplante Störung des Auftritts der Justizministerin

http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Gresser

ZitatUrsula Gresser (* 5. Oktober 1957[1]) ist eine deutsche Internistin und Rheumatologin. Seit 1997 ist sie außerplanmäßige Professorin[2] für Innere Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).

ZitatSie ist zudem wissenschaftliche Leiterin des von Martin Heidingsfelder geleiteten kommerziellen Projekts PolitPlag.[8]
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 11:46:21
ZitatSie ist zudem wissenschaftliche Leiterin des von Martin Heidingsfelder geleiteten kommerziellen Projekts PolitPlag.[8]
Das ist sowieso der größte Brüller!  :rofl2
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Benutzer_Blog:Marcusb/Unwissenschaftlichkeit_von_Politplag.de
ZitatWissenschaftlichkeit bei PolitPlag unter der Leitung von Prof. Dr. Gresser

Frau Dr. Gresser ist jedenfalls eine neue Person auf der Plagiats-Bühne. Ihre Hauptfunktion zur Zeit ist es, als "Wissenschaftliche Leiterin" dem neuesten Projekt von Heidingsfelder, "politplag.de", einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben.  Wie dieser aussieht, bleibt allerdings völlig unklar. Auf politplag.de selbst findet man viel zur Finanzierung des Projekts durch nicht-absetzfähige Zuwendungen, aber gar nichts zur wissenschaftlichen Vorgehensweise.  Die dort dokumentierten Aufgaben des wissenschaftlichen Beirats scheinen sich auf die Mittelvergabe zu beschränken. In der Spreezeitung deutet Frau Dr. Gresser zusätzlich noch an, dass sie "plagiierte Stellen" auf "inhaltliche Konsequenzen" untersucht und diese "entsprechend bewertet". Offen bleibt, nach welchen Kriterien dies geschieht, und ob sie dies nur im Einzelfall macht, oder für politplag.de verbindliche Maßstäbe entwickeln will.

Auf Nachfragen zu den wissenschaftlichen Belegen für die obigen Thesen und zu der Zusammensetzung und den Aufgaben des wissenschaftlichen Beirats reagiert Frau Dr. Gresser deutlich gereizt. Meine e-mail wird offensichtlich an Martin Heidingsfelder weitergegeben, der darauf hin auf meinen privaten Webseiten nach Fehlern sucht.  Dieser vermeintliche Fehler - ich hätte meine Diplomarbeit fälschlicherweise mit "thesis" betitelt, wird auf twitter von Frau Dr. Gresser selber postwendend bestätigt und dann mir in ihrer Antwort an mich oberlehrerhaft vorgehalten. Ein kindisches Spiel, welches zudem die Bildungslücken der habilitierten Medizinerin offenbart, denn Thesis ist der korrekte englische Titel für jede akademische Abschlussarbeit, ob Diplomarbeit oder Dissertation spielt keine Rolle.

Wenig passt dazu ihr Angebot am Ende der e-mail, dass ich für politplag.de die Dissertation von Bundesministerin Dr. Wanka untersuchen könne - eine zweifelhafte Ehre, ist mir doch dieses primitive Rekrutierungsgebaren von meiner Zusammenarbeit mit Martin Heidingsfelder noch unangenehm in Erinnerung.

Auch eine zweite sachliche Nachfrage führt zu keinem Erfolg. Als Antwort erfahre ich, dass es in der Wissenschaft, laut Frau Dr. Gresser, nicht darum ginge, sich zu erklären, sondern allein darum, zu forschen und zu publizieren.

Die Frau scheint ja recht pingelig zu sein, wenn es um mutmaßliche akademische "Verfehlungen" anderer geht - dabei übersieht sie den Balken im eigenen Auge:
es ist zumindest unüblich, sich offiziell im Briefkopf als "Professor" zu bezeichnen ohne Verweis auf die akademische Einrichtung, an der man diese Funktion ausübt:

http://www.kraftfelder.madmindworx.com/VatersachenGleichmass/SuchenachBetroffenen.pdf

Um so mehr interessiert Gressers Verbindung zur LMU - vermutlich liegt sie in der Vergangenheit.
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 12:04:29
Noch schöner:

http://www.doktorandenboerse.info/suchen/angebot_ausgabe.php?Angebot_id=8513&Uni=28&Fach=,1,
Zitat
Universität: Universität - München    
   
Fach / Institut: Innere Medizin    
   
Abteilung: Praxis für Innere Medizin und Medizinische Sachverständigengutachten    
   
Gesucht werden: Doktoranden    
   
aus dem Bereich: Medizin
   
Art der Arbeit: klinisch-statistisch

Alles doch recht vage.
Die LMU wird nicht expressis verbis erwähnt.
Selbige verfügt übrigens im Fach Innere Medizin über 5 Abteilungen, wobei die in Frage kommende Allgemeinmedizin (evtl ist Gressers Praxis assoziierte Ausbildungspraxis? - Das sollte aber aus ihrem Briefkopf hervorgehen..) der Abteilung IV zugeordnet wird:

http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Medizinische-Klinik-und-Poliklinik-IV/de/index.html

Dass Gresser über ihre universitäre Anbindung so gar nichts schreibt, ist schon sehr verdächtig.

Ihre angebotenen Themen:
ZitatNeue Themen ab März 2014
   
Vielen Dank für die vielen vertrauensvollen Anfragen. Könnte Sie eines der folgenden Themen interessieren:

Einfluss von Ernährung auf Häufigkeit und Intensität von Heuschnupfen
Kann man Depressionen durch Ernährungsumstellung bessern?

Beide Themen wären auch für Kollegen in der Niederlassung geeignet.
Nun ja... Da kommen wir dann wohl wieder zu Juice Plus (http://www.psiram.com/ge/index.php/Juice_Plus)...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 19. Februar 2014, 12:34:30
Auf jeden Fall schliesst sich wieder ein Kreis, Frau Gresser twittert den Beitrag bei OrangeTV in dem Frau Heiderose Manthey, Herrn Christidis den Lebengefährten von Frau (Psychatrist(MA)) Andrea Jacob interviewt............, die den "Mollathkongress" in Giessen organisiert hat und Herrn Dennis Stephan "betreut"  :o

https://twitter.com/UrsulaGresser2
http://tv-orange.de/2014/02/der-justiz-zum-frass-diesen-preis-trag-ich-nicht/

Hintergrund scheinen auch bei ihr Familienstreitigkeiten zu sein.....

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Polizei-Einsatz-nach-Mollath-Tweet-Aerztin-ist-fassungslos-id25616836.html

ZitatGresser sagt, sie führe einen juristischen Streit mit ihrem Ex-Mann. Der wolle sie fertig machen und habe sämtliche Register gezogen. "So ähnlich wie im Fall Gustl Mollath", sagt sie. Nur, dass ihr Ex-Mann damit keinen Erfolg gehabt habe. Aber ihr privater Streit habe nichts mit der CSU-Veranstaltung zu tun gehabt
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 12:38:57
In diesem pdf vom Juli 2013 bezeichnet sich Ursula Gresser auf S.10 als
ZitatSachverständige für Verfahren an AG, LG, OLG, SG einschl. Arzthaftung
apl. Professorin für Innere Medizin an der LMU München
Mitglied des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät der Universität München

http://www.petite-marlen.de/Dokumente/DG_050_130725_UG-DG_Gutachten-und-Auswertung.pdf

@Belbo:
ZitatAuf jeden Fall schliesst sich wieder ein Kreis, ... Andrea Jacob interviewt...
In der Tat. Und in diesem eben von mir verlinkten Gutachten-pdf stellt Frau Gresser die Qualifikation einer psychologischen Gutachterin in Frage (S. 8 ) ...
ZitatDesweiteren empfiehlt die Sachverständige dem Hohen Gericht, die Qualifikation von Frau XX YYY-ZZZ zu überprüfen.
Es gibt Hinweise auf ungerechtfertigte Führung der Berufsbezeichnung gem. I 132a StGB ,,Dipl.-Psych"(Diplompsychologin), da Frau YYY-ZZZ die zwingend zugrundeliegende Hochschulausbildung zur Psychologin nach ihren eigenen Angaben auf ihrer eigenen Homepage wohl nicht besitzt.
Sie bezeichnet sich dort lediglich als ,,Pädagogin" und selbst dies nicht mit Diplom.

Das hatten ja alles bei Frau Andrea Jacob schon mal durch, und auch Frau Gressers derzeitige akademische Verortung wirft nun einige Fragen auf - wie gesagt, über die Suchfunktion der LMU konnte ich sie bislang nicht finden.

http://www.med.uni-muenchen.de/
http://www.klinikum.uni-muenchen.de/de/index.html


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 19. Februar 2014, 13:02:45
http://www.ursula-gresser.de/lebenslauf.html

Zitat1997
Ernennung zur apl. Professorin für Innere Medizin an der Universität München

Aber auch bei den Publikatinen landen wir wieder schnell bei JuicePlus:

http://www.ursula-gresser.de/publikationen.html

ZitatIn conclusion: The nutrition supplement JuicePlus+® by NSA is one of the best investigated food concentrates worldwide, no other preparation is able to show these number of Pubmed listed publications. There are reports about beneficial effects and potential side- effects. There is a risk of overdosage of some ingredients like Vitamin E, β- carotin, Vitamin C and folic acid in order to guidelines of the German Society of Nutrition. Our aim is not to present new studies but to present the actual data basis of JuicePlus+®. There is a need for proper scientific research of JuicePlus+® and similar preparations, because the substances are highly effective.


Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 13:17:32
@Belbo:

Mit dem apl. Professor ist das so eine Sache:

http://de.wikipedia.org/wiki/Professur#Au.C3.9Ferplanm.C3.A4.C3.9Fige_Professoren
ZitatDie Bezeichnung ist keine Amts- oder Dienstbezeichnung und in der Regel nicht mit einem Beschäftigungs- oder Dienstverhältnis an einer Hochschule verknüpft
Diese Masche fährt "Professor" Gerald Hüther ja auch - aber den findet man wenigstens noch unter "wissenschaftliche Mitarbeiter" der entsprechenden psychiatrischen Universitätsklinik.
Frau Gresser findet man im Unterschied dazu aber allem Anschein nach nicht mehr an der LMU.
Kann sein, dass die LMU ihre "apl" auf Lebenszeit verleiht * - aber selbst dann müsste sie "anstandshalber" noch irgendwo in einem universitären Projekt auftauchen, meinetwegen einen kleinen Teil eines Ausbildungsmoduls bestreiten. (Das macht Hüther auch: "Sucht" für Lehramtsstudenten  :crazy )
ZitatOft sind dies leitende Ärzte (dirigierende Ärzte, leitende Oberärzte oder Chefärzte) in außeruniversitären Krankenhäusern oder niedergelassene Ärzte, die als nebenberufliche, nur korporative Hochschullehrer an Universitäten oder in akademischen Lehrkrankenhäusern Lehrveranstaltungen (sogenannte Titellehre) in geringem Umfang anbieten müssen. Sie können aber in angemessenem Umfang auch zu sonstigen Aufgaben von Hochschullehrern herangezogen werden.

*  http://www.med.uni-muenchen.de/habilitation_apl/apl/apl-merkbl.pdf
S. 4, B4 ff  und v.a. auch B5
ZitatB.5.
Kontinuierliche und tatsächliche Fortführung der Tätigkeit an der LM

Deswegen hatte ich auf akademische Lehrpraxis getippt - aber selbst damit würde sie sich auf ihrer HP schmücken, falls vorhanden.
Bleibt die Frage, welcher Zweitgutachter an der LMU ihre Doktorarbeiten bewertet.


http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/universitaere-hackordnung-wer-ist-hier-der-prof-a-537273.html
Zitat...In dem Brief an alle anderen heißt es unmissverständlich: "Sie sind nur berechtigt, als Titel 'Außerplanmäßiger Professor' mit der Abkürzung 'apl. Prof.' zu führen." Ein falscher Titel könne "disziplinarrechtliche Konsequenzen haben". Die Apl.-er "sollten auch darauf achten, dass Sie nicht von anderen Personen als 'Professorin' oder 'Professor' angeredet werden", also etwa von Studenten in der Sprechstunde. Das niedersächsische Wissenschaftsministerium stützt diese Auffassung...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Groucho am 19. Februar 2014, 13:30:55
interessante Webadresse:

http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/ (http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/)
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 13:33:48
Zitat von: Groucho am 19. Februar 2014, 13:30:55
interessante Webadresse:

http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/ (http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/)

Irgendwie optisch instabil, die url ...

...weiter oben im Faden hatte ich schon mal eine Arbeit unter Gressers Namen rausgekramt, die sich mit dem Produkt beschäftigt - vielleicht kann die ja in den Wikiartikel zu Juice Plus übernommen werden?
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 14:22:12
Da Mollath, Strate und gustl-for-help anscheinend Vogel-Strauß-Politik betreiben, nachdem die Strafanzeige gegen den Unterstützerkreis im zbb nun abschlägig beschieden (http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-StA-Muenchen-2013-12-30.pdf) wurde, muss sich das zbb eben selbst um die Reparatur des durch RA Strates aggressives Vorgehen öffentlich beschädigten Rufes bemühen:

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/streit-um-25-000-euro-mollath-spendengelder-1.3467798
ZitatStreit um 25.000 Euro Mollath-Spendengelder

Eifersüchteleien und Kompetenzgerangel? - vor 5 Stunden

MÜNCHEN - Fritz Letsch ist Geschäftsführer beim "Zusammen­schluss Bayerischer Bildungsinitiati­ven ZBB e.V." und zählte eine zeit­lang zu den aktivsten Unterstützern von Gustl Mollath, Deutschlands bekanntestem Psychiatrie-Insassen. Inzwischen reden die beiden kein Wort mehr miteinander und sind schwer zerstritten. Es geht um Geld, das Mollath-Fans gespendet haben, gut 25.000 Euro. ...

...

Mollath selbst vertritt die Ansicht, dass das Geld in vollem Umfang ihm zusteht und wird dabei von seinem Anwalt Gerhard Strate unterstützt. Die seiner Ansicht nach nebulös wir­kende Spendenverwaltung veran­lasste ihn zu einer Strafanzeige gegen Letsch. Letzter Auslöser dafür war ein Beratervertrag für den ZBB, den Mollath unterschreiben sollte, um ,,bis zu 20.000 Euro" zu erhalten. Für Strate waren das eindeutige Indi­zien für Betrug und Anstiftung zur Steuerhinterziehung...

... Probleme mit der Auszahlung, die die Spendengelder Monate lang einfroren, scheint es inzwischen nicht mehr zu geben. ZBB-Vorstand Heinz Schulze lässt in einem ,,offe­nen Brief" an Gustl Mollath wissen: ,,Hiermit teilen wir allen Beteiligten mit, dass Herr Mollath inzwischen 20000 Euro in bar durch uns vom Spendenkonto erhalten hat." Ob damit der Streit ums Geld ein Ende hat?

Hier (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg159747#msg159747) noch mal der Link auf den Volltext des "Offenen Briefes" .
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: Belbo am 19. Februar 2014, 14:32:19
Zitat von: sweeper am 19. Februar 2014, 14:22:12
Da Mollath, Strate und gustl-for-help anscheinend Vogel-Strauß-Politik betreiben, nachdem die Strafanzeige gegen den Unterstützerkreis im zbb nun abschlägig beschieden (http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-StA-Muenchen-2013-12-30.pdf) wurde, muss sich das zbb eben selbst um die Reparatur des durch RA Strates aggressives Vorgehen öffentlich beschädigten Rufes bemühen:

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/streit-um-25-000-euro-mollath-spendengelder-1.3467798
ZitatStreit um 25.000 Euro Mollath-Spendengelder

Eifersüchteleien und Kompetenzgerangel? - vor 5 Stunden

MÜNCHEN - Fritz Letsch ist Geschäftsführer beim "Zusammen­schluss Bayerischer Bildungsinitiati­ven ZBB e.V." und zählte eine zeit­lang zu den aktivsten Unterstützern von Gustl Mollath, Deutschlands bekanntestem Psychiatrie-Insassen. Inzwischen reden die beiden kein Wort mehr miteinander und sind schwer zerstritten. Es geht um Geld, das Mollath-Fans gespendet haben, gut 25.000 Euro. ...

...

Mollath selbst vertritt die Ansicht, dass das Geld in vollem Umfang ihm zusteht und wird dabei von seinem Anwalt Gerhard Strate unterstützt. Die seiner Ansicht nach nebulös wir­kende Spendenverwaltung veran­lasste ihn zu einer Strafanzeige gegen Letsch. Letzter Auslöser dafür war ein Beratervertrag für den ZBB, den Mollath unterschreiben sollte, um ,,bis zu 20.000 Euro" zu erhalten. Für Strate waren das eindeutige Indi­zien für Betrug und Anstiftung zur Steuerhinterziehung...

... Probleme mit der Auszahlung, die die Spendengelder Monate lang einfroren, scheint es inzwischen nicht mehr zu geben. ZBB-Vorstand Heinz Schulze lässt in einem ,,offe­nen Brief" an Gustl Mollath wissen: ,,Hiermit teilen wir allen Beteiligten mit, dass Herr Mollath inzwischen 20000 Euro in bar durch uns vom Spendenkonto erhalten hat." Ob damit der Streit ums Geld ein Ende hat?


Ist eigentlich raus ob Herr Mollath mit dem Gels zumindest einen kleinen Teil seiner Schulden bei Herrn Strate beglichen hat?
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 14:54:00
Zitat von: Belbo am 19. Februar 2014, 14:32:19

Ist eigentlich raus ob Herr Mollath mit dem Gels zumindest einen kleinen Teil seiner Schulden bei Herrn Strate beglichen hat?

1. die Rechnung kommt doch wohl erst zum Abschluss des Wiederaufnahmeverfahrens

2. du vergisst die Buch-und Filmrechte...
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: F. A. Mesmer am 19. Februar 2014, 14:55:45
Zitat von: sweeper am 19. Februar 2014, 14:54:00
Zitat von: Belbo am 19. Februar 2014, 14:32:19

Ist eigentlich raus ob Herr Mollath mit dem Gels zumindest einen kleinen Teil seiner Schulden bei Herrn Strate beglichen hat?

1. die Rechnung kommt doch wohl erst zum Abschluss der Wiederaufnahmeverfahrens

2. du vergisst die Buch-und Filmrechte...

wisst ihr, warum G:M nicht mit dem ÖPNV fährt? - das geht nicht auf pump.  :rofl2
Titel: Re: Hofberichterstattung /Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 19. Februar 2014, 15:23:13
Zitat von: Groucho am 19. Februar 2014, 13:30:55
interessante Webadresse:

http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/ (http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/)

Hmmm... also die LMU taucht bei Juice Plus bislang nicht auf (Charité und Witten-Herdecke schon):

http://www.juiceplus.com/content/JuicePlus/en/clinical-research/clinical-research-learn-more.html#.UwS-HbRklmg

ZitatThe Juice Plus+ Company is dedicated to advancing the body of peer-reviewed and published scientific research on Juice Plus+, and has been for well over a decade. Toward this end, the company reinvests a portion of its profits each year to awarding competitive grants for sponsored research projects at leading institutions around the world. Much of the work featured on this page was funded in this manner.

University faculty seeking to apply for a grant should contact the company directly at grantinformation@juiceplus.com.

Und hier die o.g. Publikation:
http://ispub.com/IJNW/12/1/14547

Effects And Side Effects Of Fruit-, Vegetable- And Berry-Powder In Case Of Juiceplus+®

E Bradáč, U Gresser

Citation

E Bradáč, U Gresser. Effects And Side Effects Of Fruit-, Vegetable- And Berry-Powder In Case Of Juiceplus+® . The Internet Journal of Nutrition and Wellness. 2013 Volume 12 Number 1.

ZitatAuthor Information

Eva Bradáč
Consultant Service for Internal Medicine and Medical Expert Assessment
Munich, Germany

Ursula Gresser
Consultant Service for Internal Medicine and Medical Expert Assessment
Munich, Germany
ursulagresser@email.de
Keine Uni-Zugehörigkeit erkennbar.

Vielleicht hatte sie Ärger mit der Uni wegen ihrer Juice Plus Aktivitäten?

Aber hier wieder ganz dick:
http://www-futur.uni-regensburg.de/baydat/html/lehrstuhl_detailliert.html?HID=6&ID=245
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 19. Februar 2014, 16:06:27
....und bei xing, Professor Gresser Consulting.....
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 20. Februar 2014, 12:15:22
Im Wolff-Blog schießen Spekulationen ins Kraut über geheime Strippenzieher unter Journalisten, welche den Zwist zwischen Strate und Letsch angeblich gezielt geschürt haben sollen:

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-3/#comment-33014
Zitat
...
5) Zum anderen wurde auf den Rechtsanwalt Strate durch die kurzfristige Vorverlegung des Veröffentlichungszeitpunkts des ZEIT-Artikels (http://www.zeit.de/2013/43/mollath-unterstuetzer-geld ) um eine Woche massiver Druck ausgeübt, denn der daraus erhebliche negative Folgen für die Mollath-Rehabilitation fürchtende Anwalt Strate hatte der Journalistin gegenüber angekündigt, noch vor einer ZEIT-Veröffentlichung selbst zu der Thematik an die Öffentlichkeit zu gehen. (Es scheint mir über den Auftrag von Journalisten hinauszugehen, jemand, zudem derart kurzfristig, massiv unter Druck zu setzen. Erinnert mich irgendwie auch an den provozierten Wulff-Anruf bei BILD.)

6) Innerhalb weniger Tage, vom 9.10.2013 bis zum 15.10.2013, dem Tag der öffentlichen Erklärung von Gerhard Strate (http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Mitteilung-der-Verteidigung-2013-10-15.pdf ), eskalierte dabei die Situation zwischen ihm und Fritz Letsch nahezu unheilbar. Dies lag nicht zuletzt daran, weil in der kurzen Zeit, damit von außen vorgegeben, kaum mehr eine direkte Aussprache möglich war, und der – m.M.n. zudem provozierte und unter Zeitdruck gesetzte – Rechtsanwalt Strate sehr kurze Fristen vor der angekündigten baldigen Veröffentlichung des ZEIT-Artikels am 17.10.2013 setzen musste. ...
Das ist schon recht peinlich, denn aus der verlinkten Strate-Dokumentation (datiert 15.10.) geht eindeutig hervor, dass der RA selbst dem Letsch eine Frist von knapp einer Woche - nämlich zwischen der ursprünglichen e-mail vom 09.10. bis zum 14.10. 2013 - gesetzt hatte:
ZitatS.1
...

Nachdem Fritz Letsch, der Vorsitzende des Vereins zbb e.V., dessen Kontonummer auf ,,Gustl-for-help" angegeben war, auf die am 17.9.2013 an ihn durch Gustl Mollath gerichtete Aufforderung zur sauberen Abrechnung und anschließenden Auszahlung der Spendengelder (alternativ: Rücküberweisung der Gelder an die Spender) nicht reagiert hatte, wandte ich mich im Auftrag von Gustl Mollath am 9.10.2013 an ihn und setzte ihm zur Erledigung eine Frist bis zum 14.10.2013.
So heißt es in Strates Schreiben vom 09.10.2013 - Anlage 2 auf S.12 des pdf
Zitat
... Sollten Sie Herrn Mollath - vertreten durch den Unterzeichner - nicht eine mit Kontoauszügen seit dem 1.1. 2013 unterlegte Aufstellung der eingegangenen Spendengelder zur Verfügung stellen, oder sollte sich herausstellen, dass die eingegangenen Spendengelder den Betrag nicht unerheblich übersteigen, den Sie in dem (Schein- )Dienstvertrag als Höchstsumme offerierten, werde ich gegen Sie und weitere bislang unbekannte Beteiligte Strafanzeige wegen Verdachts des Spendenbetruges einreichen...
um dann fortzufahren:
ZitatImmerhin wurde mir am gestrigen Abend [14.10. ; Anm. von Sweeper] um 22.11 Uhr noch eine Liste übersandt, die für den Zeitraum vom 21.12.2012 bis zum 16.9.2013 ,, Einnahmen" und ,,Ausgaben" aufzeigt.

A n l a g e 6.

Nähere Erläuterungen waren damit nicht verbunden. *
Im Auftrage von Gustl Mollath werde ich Strafanzeige wegen Verdachts des Betruges erstatten...
* Nähere Eräuterungen gab es indes doch, nämlich (S.16/17 pdf):
Zitat.. Da eine Weitergabe von Unterlagen ihren "Verdacht" nicht ausräumen wird, werde ich dem ungesetzlichen Ansinnen auch nicht entsprechen.
Bei freundlicher Anfrage hätte ich Ihnen auch die Kopie der Buchhaltung geschickt,

solange Sie mir aber so feindlich und unfachlich begegnen, werde ich mich aber hüten.
Sie können Sie gerne im Beisein von Herrn Schlötterer oder Herrn Streibl einsehen, ansonsten werde ich - da Ihre Ansinnen nicht ehrenamtlich zu erfüllen sind - auf Kosten des Kontos anwaltliche Unterstützung beauftragen. ..

Das Ultimatum enthielt also unmissverständlich schon am 09.10. die Androhung einer Strafanzeige.

Ob es legitim ist, dass der gegnerische Anwalt ohne zusätzliche Legitimation Einsicht in die komplette Spendenbuchhaltung des Vereins zbb fordern kann (denn nichts anderes beinhaltet die Aufforderung, Kontoauszüge beizubringen)??
Letsch antwortet dementsprechend am 09.10.- S.13 pdf:
ZitatMein öffentlicher Umgang entspricht der öffentlichen Bindung der Gelder.
Die Spenderdaten weiterzugeben braucht allerdings eine Vertrauensbasis.
Strate antwortet umgehend (09.10.):
Zitat...Sie sollten mir nicht so keck antworten, sondern einmal darüber nachdenken, wie der Schaden, der durch Ihren lockeren Umgang mit den Vorschriften des Vereins- und Steuerrechts für das Anliegen Gustl Mollaths absehbar entstehen wird, noch in gewissen Grenzen gehalten werden kann.
Hierzu gehört absolute Transparenz sowohl hinsichtlich der Höhe des Spendenaufkommens insgesamt als auch der Höhe der Einzelspenden und der Identität der Einzelspender.
Wenn Sie etwas von einer "Vertrauensbasis" murmeln, welche bei einer Bekanntgabe der Spenderdaten Voraussetzung sei, so möchte ich Ihnen nur mitteilen, dass ich der Anwalt von Gustl Mollath bin und jede Zeile dieser Email mit ihm abgestimmt habe (soeben: 19.35 Uhr). ...
Gemessen am Tonfall von Letsch ist Strates Wortwahl schon ziemlich dreist - zumal sich ja nun herausgestellt hat, dass der Gegenstand der Strafanzeige eine haltlose Beschuldigung war.

Strates Drohung mit Anzeige stammt also unzweifelhaft vom 09.10.
Der im Wolff-Blog erwähnte ZEIT-Artikel, der angeblich vorgezogen wurde, um Strate unter Druck zu setzen (??), erschien jedoch erst am 17.10., also 2 Tage nach Strates am 15.10. veröffentlichten Erklärung:
ZitatDer Kampf um Gustls Geld

Seine Unterstützer sammelten Geld für Mollath, nun wollen sie es behalten von Kerstin Kohlenberg
DIE ZEIT Nº 43/2013 Aktualisiert 17. Oktober 2013  08:00 Uhr  1 Kommentar

Eigentlich müsste die Stimmung gut sein: Seit August ist der bekannteste Psychiatriepatient Deutschlands, Gustl Mollath, aus der umstrittenen siebenjährigen Unterbringung entlassen. Das hat er maßgeblich einem Unterstützerkreis zu verdanken, in dessen Kern zehn Menschen ehrenamtlich rund um die Uhr für seine Freilassung gearbeitet haben. ...

... Mollaths Anwalt Gerhard Strate sieht das offenbar so. Auf Anfrage teilt er mit, dass er in Absprache mit seinem Mandanten eine Strafanzeige gegen Herrn Letsch bei der Staatsanwaltschaft in München stellen wird, wegen Verdachts auf Betrug. In den vergangenen vier Wochen seien mehrere Aufforderungen des Mandanten an Herrn Letsch auf transparente Abrechnung der Spendenerträge ohne überprüfbare Antwort geblieben. ...

Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 20. Februar 2014, 12:26:19
Nachtrag:
Ein interessantes Dokument wäre sicherlich das behauptete ursprüngliche Schreiben von Gustl Mollath an Fritz Letsch, welches vom 17.09. 2013 stammen soll.
Wieso fehlt es in Strates Dokumentation?
Die kurze Fristsetzung von 5 Tagen muss ja schließlich durch irgendetwas legitimiert sein.

Außerdem scheint Ursula Prem in dieser Angelegenheit auch noch mitgemischt zu haben - das Schreiben an Reiner Hofmann (S. 9 pdf)  ist jedenfalls mit "Ursula" unterzeichnet.

Völlig unklar bleibt, warum überhaupt das Spendenkonto für G.M. nicht von Weinbergers Verein weitergeführt werden konnte bzw warum man sich im Unterstützerkreis nicht die Zeit nahm, ein völlig getrenntes Anderkonto einzurichten.

Und es fällt vor allem in dem ganzen Spektakel unter den Tisch, dass Gustl Mollath ja nun nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens (http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-StA-Muenchen-2013-12-30.pdf) (!) am 06. 01. 2014 wieder eigenmächtig an Letsch/zbb geschrieben haben muss - was den "offenen Brief" des zbb an ihn, Strate und den Unterstützerkreis provozierte:
http://opablog.net/2014/02/17/dokumentiert-brief-des-zbb-e-v-vom-2-2-2014/
Zitat...Wir nehmen diese Mitteilung zum Anlass, auf einige Dinge (nochmals) einzugehen, da immer noch Unrichtiges in dieser Sache kommuniziert wird. Wir nehmen Bezug auf den uns zugestellten Brief von Ihnen, Herr Mollath (Einschreiben gegen Rückschein vom 6.1.2014 und auf das Protokoll inkl. Beschlüssen des ,,Bamberger-Treffens" vom Unterstützerkreis ( 2.11.2013), an dem Sie und auch RA Dr. Strate teilgenommen haben.

Man kann sich nach und nach gut vorstellen, wie es dazu kam, dass Gustl Mollath früher so viele Anwälte verschlissen hat:
er kann es sich einfach nicht verkneifen, ohne entsprechende Rücksprache Kreti und Pleti mit Schriftsätzen zu überhäufen!
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 20. Februar 2014, 14:00:36
Zitat von: sweeper am 20. Februar 2014, 12:26:19
Nachtrag:
Ein interessantes Dokument wäre sicherlich das behauptete ursprüngliche Schreiben von Gustl Mollath an Fritz Letsch, welches vom 17.09. 2013 stammen soll.
Wieso fehlt es in Strates Dokumentation?
Die kurze Fristsetzung von 5 Tagen muss ja schließlich durch irgendetwas legitimiert sein.

Außerdem scheint Ursula Prem in dieser Angelegenheit auch noch mitgemischt zu haben - das Schreiben an Reiner Hofmann (S. 9 pdf)  ist jedenfalls mit "Ursula" unterzeichnet.
...
So, nach nochmaligem Studium von Strates Doc vom 15.10.2013 (http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Mitteilung-der-Verteidigung-2013-10-15.pdf) habe ich begriffen:

Es gab kein Schreiben von Mollath an Letsch am 17.09.2013, sondern nur ein Telefonat, welches Mollath in Anwesenheit von Ursula Prem führte. Davon gibt es kein Protokoll, sondern nur die Zeugenaussage der Frau Prem. Letsch selbst erhielt keine Gelegenheit, sich zum Verlauf des Telefongesprächs zu äußern. Es ist also nicht nachvollziehbar, was damals tatsächlich vereinbart oder gefordert wurde.

Die gesamte Anlage 1 in Strates Dokumentation scheint eine e-mail von Ursula Prem zu sein.

M.a.W.:

die einzige offizielle schriftliche Benachrichtigung erhielt Letsch von Strate am 09.10.2013 - schon recht ungewöhnlich in Tonfall und in den angedrohten Konsequenzen. Immerhin lag zwischen dem 9. und dem 14.10. auch noch ein Wochenende - die wöchentliche Hauptarbeitszeit für einen künstlerischen Freiberufler wie Letsch.
Man müsste prüfen, ob dieses anwaltliche Schreiben mit so kurzer Fristsetzung nicht gegen die guten Sitten verstößt oder gar den Tatbestand der Nötigung erfüllt.

Und Ursula Prem hat in ihrem Blogbeitrag vom 19.10.2013 (http://www.ein-buch-lesen.de/2013/10/gustl-mollath-spendengelder-und.html) den Konflikt öffentlich noch weiter angeheizt:
ZitatGut getarnter Aufklärungswille

Beschränkt sich Letsch gegenüber der ZEIT darauf, Mollath mit Abwertungen und Lügen zu überziehen, wirft besonders seine am 14. Oktober an RA Strate übersandte Mail ein merkwürdiges Licht auf ihren Verfasser. Sie markiert den nur schwer zu unterbietenden Tiefpunkt einer Korrespondenz zwischen Strate und Letsch, die sich durch ein gewisses Ungleichgewicht im Niveau der Kontrahenten charakterisieren lässt...
Dabei lässt Frau Prem geflissentlich unter den Tisch fallen, dass es in dieser Sache nie eine "Kommunikation" zwischen Strate und Letsch gegeben hat, sondern als erstes ein anwaltliches Ultimatum, dann eine vergleichsweise zahme Antwortmail von Letsch, auf die eine in der Wortwahl noch schroffere Antwort Strates folgte ("keck"; "murmeln von Vertrauen")

Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 20. Februar 2014, 14:29:16
Fortsetzung:

Bei Rudolf Sponsel findet sich das Protokoll einer gemeinsamen Sitzung von Mollath, Strate und Mitgliedern des Unterstützerkreises in Bamberg am 24.10.2013 (warum nicht gleich so, bevor anwaltlicherseits Porzellan zerschlagen wurde??):

http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/Unterst.htm#25.10.13:%20%20Presseerkl%C3%A4rung%20zbb

Sponsel interpretiert:
Zitat...Die Probleme und verschiedenen Ansichten, Beurteilungen und Bewertungen wurden offen und klar von den "Fraktionen" dargelegt. Insbesondere wurde von Gustl F. Mollath und Dr. Strate noch einmal klar herausgestellt, dass Fritz Letsch drei Wochen Zeit hatte sich zu äußern, aber diese Zeit ungenützt verstreichen ließ, so dass Gustl F. Mollath und sein Anwalt handeln mussten.

Das ist eine recht eigenwillige Auslegung der Frist - wie herausgearbeitet, gab es nichts Schriftliches vor dem Strate-Ultimatum vom 09.10., und den Verlauf und Inhalt des Telefonats zwischen Mollath und Letsch kann man höchstens mutmaßen. De facto hatte Fritz Letsch 5 Tage Zeit, sich zu äußern und v.a. entsprechende Kontobelege beizubringen.

Ursula Prem schließt ihren Blogbeitrag (http://www.ein-buch-lesen.de/2013/10/gustl-mollath-spendengelder-und.html) mit einem verräterischen Satz:
ZitatOb diese Freiheit auch für Mollath gilt, oder ob er mit einer Weigerung einen »Beweis für sein Unrechtserleben« liefern würde, wie seine ehemalige Anwältin in einer Mail mir gegenüber meinte, ist eine Frage, die noch zu klären wäre. Mollath selbst jedenfalls, der sich weder über den »Umzug« des inzwischen schon längst ordnungsgemäß abgerechneten Spendenkontos der GEP des Dr. Friedrich Weinberger zum zbb e.V. im Klaren war, noch Fritz Letsch vorher überhaupt nur kannte, dürfte von dieser Art der Bevormundung nach siebeneinhalb Jahren der Unfreiheit die Nase voll haben.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 20. Februar 2014, 15:09:47
....ist eigentlich Frau Prem = Muschelschloss?
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 20. Februar 2014, 15:23:01
Zitat von: Belbo am 20. Februar 2014, 15:09:47
....ist eigentlich Frau Prem = Muschelschloss?
Nein.
@Muschelschloss hat beim Schmutzwäschewaschen zum Spendenskandal erkannt, dass da was ziemlich schief läuft und hat sich bei Mollath & Fans ausgeklinkt.

http://muschelschloss.blogspot.de/2014/01/mollath-spenden-ermittlungsverfahren.html
ZitatHeute wurde mir folgendes Schriftstück übersandt mit der Bitte dies zu veröffentlichen. Das mache ich natürlich gerne. Es freut mich, daß ich mit meinem Bauchgefühl richtig gelegen bin. Ein riesen "Zirkus" um nichts ... Für was es gut war? Ich weiß es nicht - Ich schüttle einfach nur den Kopf. Schämen können sich die, die Herrn Fritz Letsch vorverurteilt haben.


Ermittlungsverfahren gegen Fritz Letsch wegen Steuerhinterziehung eingestellt. Das Verfahren wird gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.

Diesen eingeschriebenen Brief von Mollath ans zbb vom 6.1.2014 würde ich ja zu gern zu Gesicht bekommen.
Nicht nur, dass er nach der Einstellung des Ermittlungsverfahrens geschrieben wurde - G.M. setzt sich letztlich damit auch über die mit seiner Anwesenheit verhandelten Bamberger Vereinbarungen vom 24. 10. 2013 hinweg, die ja eine juristisch verträgliche Befriedung des gespannten Verhältnisses zur Unterstützerszene zum Ziel hatten.

Streitpunkt scheint jetzt  (aus Mollaths Sicht) das Honorar für seine Ex-Anwältin Lorenz-Löblein zu sein (diese hatte er im Zuge der Spendenbetrugs-Vorwürfe wohl geschasst...).
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/streit-um-25-000-euro-mollath-spendengelder-1.3467798
Zitat...Der ZBB, der zum Beispiel 5000 Euro Honorar an Mol­laths frühere Anwältin überwiesen hatte, beruft sich darauf, dass dies mit dem Unter­stützer- Kreis ab­gesprochen gewe­sen sei. Über das Konto, so Letsch, seien auch andere Kosten im Zu­sammenhang mit Unterstützungs­ Aktivitäten Mol­laths abgerechnet worden.
Mollath selbst vertritt die Ansicht, dass das Geld in vollem Umfang ihm zusteht ...
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 20. Februar 2014, 15:40:25
Ich finde sehr bemerkenswert, wie Mollath es immer wieder hinkriegt zu agieren und zu spalten und wie er dennoch von seinen verbleibenden Unterstützern gedeckt wird - als ob gar nicht er der Unruhestifter sei, sondern irgendwelche anderen Unfähigen, Intriganten und Übeltäter.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-3/#comment-33078
Zitatgabrielewolff sagte am 20. Februar 2014 um 12:25 :

Im Ernst?
Da denken Sie ja noch harmloser als ich: niemand, der Mollath ernstlich schaden und Psychiatrie, Justiz und Banken reinwaschen möchte, interessiert sich noch für den Unterstützerkreis – dessen Bedeutung ist seit der Freilassung doch arg geschrumpft. Ich denke da weiter: die nächsten Störmanöver werden wiederum in Richtung der Diskreditierung von Gustl Mollath und seinem Verteidiger gehen. Vermutlich kurz vor Beginn der Hauptverhandlung, wenn mit maximalem Interesse gerechnet werden kann
Und bezeichnend auch wieder die simple duale Weltsicht von Krimi-Gabi:
als ob es nur die tapferen Mollath-Gerechtigkeitskämpfer einerseits und die dreckigen Psychiater, Richter und Banker andererseits gäbe.
Offen gesagt:
mich interessieren die Motive und Zerwürfnisse des Unterstützerkreises (und des Star-Anwalts) am meisten  :grins
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 20. Februar 2014, 17:19:18
Spannend wird es erst richtig wenn Herr Strate sein Honorar einfordert, oder er im Vorfeld merkt dass Herr Mollath durch sein Verhalten den entsprechenden Cashflow verhindert. :Popcorn:

Es stehen ja auch immer noch auch nicht unerhebliche Schadensersatzansprüche gegen den Freistaat Bayern, die Gutachter, Ärzte und Frau Mollath a.D. im Raum, mit dem ensprechenden juristischenten background der jeweiligen Versicherungen.....
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 20. Februar 2014, 17:37:59
Wobei es auch spannend bleibt zu beobachten wann Frau Wolffs Mollathblog endgültig Richtung NWO abdriftet, stringa steht schon auf der Matte.

ZitatFotobiene, bei dieser VT bin ich auch mit von der Partie.

Ich GLAUBE (hör bitte weg, Gabriele), daß im Fall Gurlitt mit Sicherheit politischer Druck da war.
Fragt sich nur, woher dieser Druck an die Politik kommt.
Meine VERMUTUNG (du hast bestimmt wanders was Wichtiges zu tun, Gabriele):
Da haben Leute mit Finanz- und Kunstverstand irgendwie spitz gekriegt, daß hier ein vergrabener Schatz ruht. Und dann haben sie überlegt, wie man diesen Schatz heben kann.
Beschlagnahme mit der Begründung, da seien Gemälde dabei, die ehemaligen NS-Opfern gehörten liegt schon deshalb als Instrument auf der Hand, weil alle deutschen Politiker vor nichts so sehr Angst haben, als wenn man ihnen vorwerfen könnte, sich nicht genug um Wiedergutmachung usw. zu kümmern.
Schlaue Opferanwälte wissen dies sehr genau und deshalb wird in diesem Gebiet immer wieder versucht über die Politik und schlechtes Gewissen Gewinn zu machen.
Ich würde die eigentlichen Auftraggeber etwas weiter westlich hinter einem großen Meer VERMUTEN (Gabriele? ! Gott sei Dank, sie ist noch weg.), und es würde mich nicht überraschen, wenn sie sich auf dem einen oder anderen krummen Weg als Anwälte von potentiellen Erben herausstellten.

So, Gabriele kannst wieder reinkommen

Es darf geraten werden welcher "Rasse" bzw. Religion diese Auftraggeber wohl laut der Vermutung des Erfassers angehören.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-3/#comment-33092
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 20. Februar 2014, 20:10:08
Auf jeden Fall ist es erstaunlich mit welcher Kosequenz Frau Wolff Fakten ausblenden kann die nicht in ihr abgeschlossenens Weltbild passen, man möchte anraten dass frühpensionierte Staatsanwältinnen, für die von der Allgemeinheit bezogenen Bezüge, doch zumindest halbtags in der Psychatrie aushelfen mögen um den "geschwächten" Patienten mit den Mitteln des Qualitätsmanagements die Fixierung zu ersparen.
Leiter des Taufkirchener Krankenhauses rechtfertigt Dauerfixierung von Patienten:
ZitatSeitdem die Zwangsmedikation auch mit aggressionshemmenden Mitteln untersagt worden sei, komme es vermehrt zu Angriffen gegen Ärzte und Pfleger, wenn Patienten die Einnahme von bis dahin wirksamen Medikamenten verweigern, argumentiert Klinikleiter Dose. Jeder Versuch, die 60 Tage lang fixierte Patientin wieder losbinden zu können, sei ,,mit Morddrohungen" beantwortet worden. Dose begrüßt es, dass es nun zu einer gerichtlichen Klärung komme. [...]

Frau Wolff:
ZitatSowohl Staatsanwaltschaft als auch Gerichte werden natürlich einen Sachverständigen engagieren, der die Frage der Erforderlichkeit und Folgen solcher Maßnahmen aus ärztlicher Sicht begutachten wird. Und der kommt dann auch ganz ohne gesetzliche Regelungen aus, schließlich gibt es so etwas wie die Regeln der ärztlichen Kunst und Qualitätsmanagement.
Im übrigen: "Morddrohungen" körperlich geschwächter Personen kann kein tatsächliches Agressionspotential beigemessen werden; die lassen sich eher als Vitalfunktionen eines gequälten Menschen einstufen.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-3/#comment-33104
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 20. Februar 2014, 20:37:41
Zitat von: Belbo am 20. Februar 2014, 17:19:18
Spannend wird es erst richtig wenn Herr Strate sein Honorar einfordert, oder er im Vorfeld merkt dass Herr Mollath durch sein Verhalten den entsprechenden Cashflow verhindert. :Popcorn:

Es stehen ja auch immer noch auch nicht unerhebliche Schadensersatzansprüche gegen den Freistaat Bayern, die Gutachter, Ärzte und Frau Mollath a.D. im Raum, mit dem ensprechenden juristischenten background der jeweiligen Versicherungen.....

ah Belbo! da hast DU WAS MISSVERSTANDEN. der werte herr (:rofl2) G:M macht soetwas nicht. aber diesem verdorbenen winkeladvokaten ist sicherlich zuzutrauen, dass er sich gegen das Unschuldslamm von Bayreuth verschwört, zusammen mit allen, die Geld sehen wollen sich dem Mammon unterworfen haben....

und Deine Ausfälle gegen a.D.-Personal der unabhängigsten Behörde der Welt :rofl sind der sache und deren (ex-)amt nicht angemessen - das sind heilige, und etwas mehr unterwerfung unter deren göttliche autorität wäre das mindeste.....  :crazy
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs zbb & Spendengelder
Beitrag von: sweeper am 20. Februar 2014, 21:10:08
Da im Wolff-Blog spekuliert wurde, dass/ob der Brief des zbb womöglich gar nicht an Mollath/Strate abgeschickt worden sei, wurde bei Opa nachgefragt:
http://opablog.net/2014/02/17/dokumentiert-brief-des-zbb-e-v-vom-2-2-2014/#comment-13402
ZitatAlbert A. schreibt:   
20. Februar 2014 um 17:21   
...

Stimmt das Datum 2. 2. 2014 auf dem Brief?

Die Veröffentlichung hier finde ich in Ordnung, der Verein ZBB braucht für sein Engagement für psychisch kranke Menschen eine möglichst breite Aufmerksamkeit...
Opas Antwort:
Zitatkranich05 schreibt:   
20. Februar 2014 um 19:34   

Das Datum 2.2.2014 auf dem Brief ist kein Tippfehler.
Ich habe mir bestätigen lassen, dass der Brief am 2.2. per Post an Strate ging.
Meine Vorbemerkung zur Briefveröffentlichung enthält keine Vermutung über den Zusammenhang Brief-UK, sondern ausschließlich die Feststellung der Tatsache, dass die erbetene Veröffentlichung nicht erfolgt ist.

Der Hinweis auf den Brief bei Opa und den Zeitungsartikel wurde übrigens auch über Twitter vom Mollath-Unterstützer Richard Semmler verbreitet:
ZitatRichard Semmler ‏@rennsemmler 17. Feb.

opablog: Dokumentiert: Brief des ZBB e. V. vom 2. 2. 2014 an Gustl #Mollath http://wp.me/p1Wjbc-2hc  via @wordpressdotcom
ZitatRichard Semmler ‏@rennsemmler 19. Feb.

NZ: Streit um 25.000 Euro #Mollath-Spendengelder http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/streit-um-25-000-euro-mollath-spendengelder-1.3467798 ...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 04. März 2014, 20:09:08
Man kann sich so richtig vorstellen wie Herr Mollath auf den richter Brixner gewirkt haben muss  :fechtel:

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/auf-absprachen-liess-sich-der-richter-nicht-ein-1.943248

ZitatDer Sportsgeist scheint ihn auch in seinen Verhandlungen anzutreiben, in jedem seiner Prozesse bot er auch den schlimmsten Räubern und brutalsten Zuhältern bis zum allerletzten Verhandlungstag die Stirn. Ein Deal mit Staatssanwaltschaft und Verteidigung kam nie in Frage. Dabei können Prozesse durch Absprachen schnell abgeschlossen werden, eigentlich ein sparsamer Umgang mit Arbeitszeit. Doch Sportler Brixner hat die Kondition für lange Prozesse, er schüttelt den Kopf.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 05. März 2014, 08:00:38
Belbo, das war doch ein Teil des Großen Plans, ein geschickter Schachzug der Mafia. Richter B. war nur ein williges Werkzeug, der nützliche Idiot. Ihm war doch der Fall unter Beugung der Vorschriften zugeschustert worden, damit er den whistleblower zum Schweigen bringt. Zeigt, dass Du den Wiederaufnahmeantrag Strates nicht mit der gebotenen Gewissenhaftigkeit studiert hast.
Titel: Re: Hofberichterstattung/ Exkurs Opa-Blog
Beitrag von: sweeper am 05. März 2014, 08:33:23
Opa geriert sich als "Moralapostel" (http://opablog.net/2014/03/04/frau-carola-gmelch-ein-mollath-opfer/).

Da kuckt doch die Stasi-Sozialisation aus dem Schafspelz raus.
- vielleicht wird er auch bald auf den Dr. h.c. Strate als Anwalt angewiesen sein?

Zitat...Jetzt glaubt Frau XXX YYY* wohl einen Paragrafen gefunden zu haben, der erlaubt, ihren Namen wieder in das Dunkel zu tauchen, in dem alle Katzen grau sind....

...Umso bemerkenswerter finde ich die moralische Seite: Da erstrebt eine Dame juristische Genugtuung (Wie gesagt: ob zu Recht oder Unrecht, lasse ich außen vor.), der das "Schicksal" Gustl Mollaths mit Sicherheit nicht unbekannt war und die Jahr um Jahr Gelegenheit hatte, ohne jedes persönliche Risiko zumindest einen Finger zu rühren, um die Unmenschlichkeit zu enden. Damit ist Frau YYY keine besondere Person. Dutzende Leute hatten und haben in Nürnberg und Umgebung, aka "Beckstein-Region", dieselbe Chance. Und ergreifen sie bis heute nicht! Moralisch, virtuell, sinngemäß ist das die Weiterführung der Forensik-Quälerei Gustl Mollaths bis zum Nimmerleinstag.

XXX (beliebige andere Namen einsetzbar) mir graust vor Dir.
* Name von mir unkenntlich gemacht

Vielleicht wird ja im Laufe dieses Prozesses auch Herr Mollath als Zeuge geladen?
Immerhin geht es doch um die Veröffentlichung eines Briefes, den er damals geschrieben hat.

Dann ergäbe sich die willkommene Gelegenheit, endlich neue Einzelheiten zum "größten Schwarzgeldskandal aller Zeiten"  mitzuteilen/ zu erfahren.
Titel: Re: Hofberichterstattung/ Exkurs Opa-Blog
Beitrag von: Belbo am 05. März 2014, 11:01:55
Zitat von: sweeper am 05. März 2014, 08:33:23
Opa geriert sich als "Moralapostel" (http://opablog.net/2014/03/04/frau-carola-gmelch-ein-mollath-opfer/).

Da kuckt doch die Stasi-Sozialisation aus dem Schafspelz raus.
- vielleicht wird er auch bald auf den Dr. h.c. Strate als Anwalt angewiesen sein?

Zitat...Jetzt glaubt Frau XXX YYY* wohl einen Paragrafen gefunden zu haben, der erlaubt, ihren Namen wieder in das Dunkel zu tauchen, in dem alle Katzen grau sind....

...Umso bemerkenswerter finde ich die moralische Seite: Da erstrebt eine Dame juristische Genugtuung (Wie gesagt: ob zu Recht oder Unrecht, lasse ich außen vor.), der das "Schicksal" Gustl Mollaths mit Sicherheit nicht unbekannt war und die Jahr um Jahr Gelegenheit hatte, ohne jedes persönliche Risiko zumindest einen Finger zu rühren, um die Unmenschlichkeit zu enden. Damit ist Frau YYY keine besondere Person. Dutzende Leute hatten und haben in Nürnberg und Umgebung, aka "Beckstein-Region", dieselbe Chance. Und ergreifen sie bis heute nicht! Moralisch, virtuell, sinngemäß ist das die Weiterführung der Forensik-Quälerei Gustl Mollaths bis zum Nimmerleinstag.

XXX (beliebige andere Namen einsetzbar) mir graust vor Dir.
* Name von mir unkenntlich gemacht

Vielleicht wird ja im Laufe dieses Prozesses auch Herr Mollath als Zeuge geladen?
Immerhin geht es doch um die Veröffentlichung eines Briefes, den er damals geschrieben hat.

Dann ergäbe sich die willkommene Gelegenheit, endlich neue Einzelheiten zum "größten Schwarzgeldskandal aller Zeiten"  mitzuteilen/ zu erfahren.


Porno -Opa ein Moralapostel? ..... :teufel
http://opablog.twoday.net/
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 05. März 2014, 11:15:30
Hier eine erste Übersicht über die Termine und Zeugenanhörungen des Wiederaufnahmeverfahrens (S.3):

http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/landgerichte/regensburg/pressemitteilung_2014_1.pdf

( @Belbo: Wer weiß, da steckt vielleicht auch schon der Zeuge für den scharf geschliffenen ... )

Zur Aktualisierung sollte man immer mal hier nachschauen:

http://www.justiz.bayern.de/gericht/lg/r/aktuell/04263/index.php
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 06. März 2014, 09:11:07
Da die, mehr oder weniger erfundene, grösste Schwarzgeldaffäre aller Zeiten inzwischen keinen Hund mehr huinter dem Ofen hervorholt, hat Herr Mollath jetzt auf grösstes aller möglichen Justizopfer umgesattelt, von seinem Freund und Herbergsvater Herrn Heidingsfelder unterstützt tingelt er über die Lande frau Wolff is "notamused", ihr geht wohl die deutungshoheit zu sehr flöten.

http://www.gustl-for-help.de/aktuell.html

Zitat2014-03-06> Beyreuth:
Podiumsdiskussion: "Justizopfer in Bayern"
Mit Diskussionsteilnehmer:
- Gustl Mollath
- Manfred Riebe, NürnbergWiki (zum Fall "Alexander Zouras")
- Gutrun Rödel (Sprecherin "Unterstützerkreis Ulvi")
- Rudolf Frey (Vater eines Justizopfers)
- Moderation: Philipp Spiegel (Radio Euroherz)

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-4/#comment-33713

Zitat
Es ist schade, daß Heidingsfelder mit seinen verfehlten Aktionen (Dr. Leipziger als Plagiator, die neue Hauptverhandlung sei eine Farce) der Sache Mollaths so sehr schadet. Andererseits muß man Heidingsfelders Publizierung der inhumanitären Zustände in der Forensik Taufkirchen (Prof. Dr. Dose, Leitende Ärztin Dr. Verena Klein) loben, die von dem Duo Lorenz-Löblein und Fritz Letsch ja noch im August 2013 PR-mäßig verteidigt worden waren. Es ist manchmal nicht leicht, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 06. März 2014, 09:41:53
@Belbo:
ZitatEs ist manchmal nicht leicht, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.

Wenn Frau Wolff dahin käme zu erkennen, dass Menschen nicht "entweder-oder" sind sondern " sowohl als auch", dann würde sie eines Tages vielleicht sogar zu folgender Einsicht gelangen:

Herr Mollath könnte im Rahmen seiner übergriffigen misstrauischen Kontrollitis einige Unregelmäßigkeiten im Geschäftsgebaren der Bank entdeckt haben UND ebenso die Frau, die er liebte, im Affekt misshandelt haben - eine Tatsache, die vor sich selbst einzugestehen seinen hohen moralischen Selbstanspruch bedrohte und seine psychischen Kräfte überstieg.

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 06. März 2014, 10:07:53
wie, der G:M ist nur ein Mensch? Warum habe ich dann die ganzen Kreuze mit dieser malträtierten männlichen Gestalt und dem klassischen M-bart hier hängen. Bin ich einem Hirngespinst erlegen? Ich wollte doch nur glauben...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 06. März 2014, 10:30:58
Zitat von: sweeper am 06. März 2014, 09:41:53
@Belbo:
ZitatEs ist manchmal nicht leicht, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.

Wenn Frau Wolff dahin käme zu erkennen, dass Menschen nicht "entweder-oder" sind sondern " sowohl als auch", dann würde sie eines Tages vielleicht sogar zu folgender Einsicht gelangen:

Herr Mollath könnte im Rahmen seiner übergriffigen misstrauischen Kontrollitis einige Unregelmäßigkeiten im Geschäftsgebaren der Bank entdeckt haben UND ebenso die Frau, die er liebte, im Affekt misshandelt haben - eine Tatsache, die vor sich selbst einzugestehen seinen hohen moralischen Selbstanspruch bedrohte und seine psychischen Kräfte überstieg.

Das passt aber nicht in Gabriele Wolffs  schwarzweisse "Winnetou gegen Santer"- Welt......
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 07. März 2014, 10:34:44
Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt auf den Prozess heute mit Strate als Verteidiger und Gustl Mollath auf der Zuschauerbank, mal sehen ob der gute Gustl ansich halten kann wenn der Kläger angibt Mollaths Vorwürfe seien frei erfunden.

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/mollath-prozess-hvb-100.html

Gilt bei solchen, womöglich falschen Beschuldigungen, eigentlich noch der Straftatbestand der Verleumdung, üblen Nachrede bzw. der falschen Verdächtigung?
http://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung_%28Deutschland%29
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_%28Deutschland%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Verd%C3%A4chtigung

Herr Strate sieht da wohl Gefahr in Verzug, sonst würde er wohl kaum wegen einer solchen vermeindlichen Kleinigkeit die Verteidigung übernehmen.

edit:  ....es geht wohl um diese Seite: http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath_%28Brief_an_StVK_Regensburg%29
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 07. März 2014, 10:41:34
wenn das heute für strate in die hose geht, dann wird auch die sache gegen G:M nicht einfacher.
andererseits wäre die ganze verteidigung einfacher, wenn es nicht um G:M ginge.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 07. März 2014, 10:44:25
Für mich heute das Wort zum Tage von Frau Gabriele Wolff:
(Hervorhebung von mir)
ZitatIch habe meine Meinung selbstverständlich nicht geändert.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-4/#comment-33767
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 07. März 2014, 11:15:15
Zitat von: Belbo am 07. März 2014, 10:44:25
Für mich heute das Wort zum Tage von Frau Gabriele Wolff:
(Hervorhebung von mir)
ZitatIch habe meine Meinung selbstverständlich nicht geändert.
Das hier ist aber auch ein heißer Kandidat:
ZitatHelmut Mayr zu 6. März 2014 um 22:56
Back to basics

Mich hat Gustl Mollath im Report Mainz überzeugt mit der Aussage, dass er nicht einmal einen Punkt in Flensburg hat. ...
:crazy
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 07. März 2014, 11:45:37
Zitat von: sweeper am 07. März 2014, 11:15:15
Zitat von: Belbo am 07. März 2014, 10:44:25
Für mich heute das Wort zum Tage von Frau Gabriele Wolff:
(Hervorhebung von mir)
ZitatIch habe meine Meinung selbstverständlich nicht geändert.
Das hier ist aber auch ein heißer Kandidat:
ZitatHelmut Mayr zu 6. März 2014 um 22:56
Back to basics

Mich hat Gustl Mollath im Report Mainz überzeugt mit der Aussage, dass er nicht einmal einen Punkt in Flensburg hat. ...
:crazy
öhm, der war doch jetzt in der klapse für eine längere zeit. ewaitige punkte verschwinden doch in der zeit. macht das nicht stutzig?

oh, und ich verkneife mir den godwin-vergleich, wer nochmal genau vegetarier, nichtrauer und antialkoholiker war, weil, das eine hat mit dem anderen üblicherweise nichts zu tun.   $)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 07. März 2014, 12:57:52
Zitat von: F. A. Mesmer am 07. März 2014, 11:45:37
Zitat von: sweeper am 07. März 2014, 11:15:15
Zitat von: Belbo am 07. März 2014, 10:44:25
Für mich heute das Wort zum Tage von Frau Gabriele Wolff:
(Hervorhebung von mir)
ZitatIch habe meine Meinung selbstverständlich nicht geändert.
Das hier ist aber auch ein heißer Kandidat:
ZitatHelmut Mayr zu 6. März 2014 um 22:56
Back to basics

Mich hat Gustl Mollath im Report Mainz überzeugt mit der Aussage, dass er nicht einmal einen Punkt in Flensburg hat. ...
:crazy
öhm, der war doch jetzt in der klapse für eine längere zeit. ewaitige punkte verschwinden doch in der zeit. macht das nicht stutzig?

oh, und ich verkneife mir den godwin-vergleich, wer nochmal genau vegetarier, nichtrauer und antialkoholiker war, weil, das eine hat mit dem anderen üblicherweise nichts zu tun.   $)


Zumal, wie würde man argumentieren hätte ER sich am Tag drei Schweishaxen reingezogen?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 07. März 2014, 18:20:29
Unterlassungsklage gegen Nürnberg-Wiki Betreiber Manfred Riebe:
Keine Einigung am ersten Prozesstag.

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/moll
ath-prozess-hvb-100.html
ZitatDie Parteien konnten sich am ersten Prozesstag nicht einigen. Bis Montag (10.03.14) haben Klägerin und Angeklagter Zeit, um sich doch noch für einen Vergleich zu entscheiden. Tun sie das nicht, wird für kommenden Freitag (14.03.14) ein weiterer Termin angesetzt, bei dem auch ein Urteil gesprochen werden soll.

Hier gibt es noch mehr Details:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.name-im-internet-aufgetaucht-mollath-unterstuetzer-wegen-internetveroeffentlichung-vor-gericht.a401d7f6-d1b5-4f46-86a7-4a11587642ce.html

Das könnte noch interessant werden:
ZitatDer Anwalt der früheren Vermögensverwalterin, Marc Oetzel, entgegnete, die behauptete Kündigung seiner Mandantin sei eine falsche Tatsachenbehauptung: ,,Und die Verbreitung von Lügen ist nicht von der Meinungsfreiheit geschützt." Es habe auch keine Abmahnung gegen seine Mandantin gegeben oder sonstige arbeitsrechtliche Konsequenzen. Man habe den Vertrag aufgehoben, weil die Bank habe sparen wollen. Seine Mandantin müsse erhebliche private und berufliche Nachteile befürchten, wenn ihr Name weiter in diesem Zusammenhang genannt werde.
Das bezieht sich auf die von Riebe im Wiki veröffentlichte Quelle, einen Brief von Mollath...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 07. März 2014, 19:15:48
ZitatDer Seitenbetreiber – ein ehemaliger Oberstudienrat und Historiker - berief sich auf das Recht der freien Meinungsäußerung und die Wissenschaftsfreiheit. ,,Für mich stellt der Brief ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument dar, weil Gustl Mollath darin Kritik an Justiz, Bankensystem und Forensik übt", sagte der Mann, der von Gerhard Strate vertreten wird, der zugleich Mollaths Anwalt ist.

Strate ist in dem von ihm wesentlich mitgeschaffenen Mythos Mollath gefangen; er scheint zu glauben, dass sein Held Narrenfreiheit zugebilligt bekommen wird. Man braucht kein Hellseher zu sein, sich das kollektive Geheul im Wolff-Blog vorzustellen, wenn sich seine Vorstellung als nicht rechtskonform erweist. 
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 07. März 2014, 20:02:15
Zitat von: Pelacani am 07. März 2014, 19:15:48
Strate ist in dem von ihm wesentlich mitgeschaffenen Mythos Mollath gefangen; er scheint zu glauben, dass sein Held Narrenfreiheit zugebilligt bekommen wird. Man braucht kein Hellseher zu sein, sich das kollektive Geheul im Wolff-Blog vorzustellen, wenn sich seine Vorstellung als nicht rechtskonform erweist. 
Pelacani,
das ist eine interessante Betrachtung, die du da anstellst. wobei ich unterstellen würde, dass der strate söldnerprofessionell genug ist, da wieder abzuspringen, wenn es zu heiß wird - zumindest distanziert genug bleibt, um eben nur den das Mandat wahrzunehmen ohne sich psychisch groß aufzureiben. ist ja kein sozialarbeiter sondern gewiefter rechtsanwalt...

solltest du allerdings recht behalten, dann müsste man tatsächlich davon ausgehen, dass G:M eben in seiner Art gefährlich ist, jedenfalls wirkmächtig realitätsverzerrend. damit wäre auch seine fanherde eher kultisch-süchtig zu betrachten und ihr insofern mit nachsicht entgegenzutreten, als man ja auch sonstigen deprivierten mit irrationalen glaubenssystemen mit nachsicht entgegentritt, sind sie doch zu zerrüttet um sich der Realität ungefiltert auszusetzen.

vielleicht gründen die dann einen ashram oder so, dann wären ewaitige sexuelle/gewalt-dispositionen nicht mehr so öffentlich, wie sie durch das Verfahren zumindest in Umlauf kamen, ob beweisbar/real/etc oder nicht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 07. März 2014, 20:27:53
... Wie sollte aber Strate einem Vergleich zustimmen, ohne den Mollathkult zu beschädigen, selbst  wenn es fuer seinen aktuellen Mandanten besser wäre. wir erinnern uns Gustl Mollath fordert ja einen Freispruch "erster Klasse" und Strate muss aus der Verwertung des Falles noch sein Honorar generieren. Mal schauen ob der Lehrer und Historiker aus Nuernberg nicht schnell zum Bauernopfer wird. Frau Löblein wurde ja auch schon auf dem Mollathaltar geopfert.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 07. März 2014, 20:50:59
@Belbo:
Doch, Strate hat auf einen Vergleich hin gearbeitet .
Grund - vermutlich:
Abwiegeln, um nicht größeres Unheil heraufzubeschwören, denn das würde sowohl für Mollath als auch für alle anderen, die den Brief mit der unwahren Tatsachenbehauptung und Namensnennung verbreitet haben, in der Konsequenz eine Reihe von Prozessen nach sich ziehen, falls die Klägerin Recht bekommt.
Zitat
Nils zu 7. März 2014 um 19:13
@Gabriele

ich habe gerade auch noch mal im HVB-Bericht im WA-Antrag der STA nachgelesen: 1. erhält Abmahnung
2. in 2002 keinen Leistungsbonus
3. die Niederlassung solle versuchen sich von der Mitarbeiterin zu trennen

Dort steht übrigens ihr Name auch voll ausgeschrieben.
Die Dokumente von Nürnbergwiki sind bereits 5x über das Internetarchiv abgespeichert, die Strate-Seite mitsamt den Dokumenten zusammen insgesamt 27 mal. Die Veröffentlichung ihres Namen im Zusammenhang mit dem Fall Mollath wird sie im Internet nicht mehr löschen können!


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 07. März 2014, 22:35:06
Krimi-Gabi strickt mal wieder an ihrem Mollath-Fantasy-Plot:

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-4/#comment-33808

Zitatgabrielewolff zu 7. März 2014 um 21:48
...
Letztendlich meine ich, daß Gustl Mollath recht hat, als er der HVB schrieb, daß es nicht angehe, daß die Bank ihre systematische Beihilfe zur Steuerhinterziehung in den 90er Jahren durch Entlassung der maßgeblichen Hypo-Entscheidungsträger vor der Fusionierung mit der Bayerischen Vereinsbank im Jahr 1998 verschleiere, während er den Denunzianten zum Schaden einzelner Mitarbeiter spielen solle, die lediglich nach Vorschrift gearbeitet hätten.
Damit war sein Kontakt zur Bank im Februar 2003 erschöpft. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er geglaubt, die Bank werde positiv auf seine Frau einwirken, ohne ihr zu schaden.

Zur Anzeige entschloß er sich erst im Dezember 2003, nachdem er sowohl im Scheidungs- als auch im Strafverfahren erlebt hatte, wie sehr ihm geschadet wurde.
Das liest sich aber in den Mollath-Quellen irgendwie anders..

Und sicherheitshalber:

ZitatNachtrag:

@ Ernesto45:

Suchen Sie lieber andere Blogs auf, wenn Sie den Namen verbreiten wollen, auf den es nicht ankommt.

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 08. März 2014, 16:09:51
Zitat von: sweeper am 07. März 2014, 20:50:59
@Belbo:
Doch, Strate hat auf einen Vergleich hin gearbeitet .
Grund - vermutlich:
Abwiegeln, um nicht größeres Unheil heraufzubeschwören, denn das würde sowohl für Mollath als auch für alle anderen, die den Brief mit der unwahren Tatsachenbehauptung und Namensnennung verbreitet haben, in der Konsequenz eine Reihe von Prozessen nach sich ziehen, falls die Klägerin Recht bekommt.
Zitat
Nils zu 7. März 2014 um 19:13
@Gabriele

ich habe gerade auch noch mal im HVB-Bericht im WA-Antrag der STA nachgelesen: 1. erhält Abmahnung
2. in 2002 keinen Leistungsbonus
3. die Niederlassung solle versuchen sich von der Mitarbeiterin zu trennen

Dort steht übrigens ihr Name auch voll ausgeschrieben.
Die Dokumente von Nürnbergwiki sind bereits 5x über das Internetarchiv abgespeichert, die Strate-Seite mitsamt den Dokumenten zusammen insgesamt 27 mal. Die Veröffentlichung ihres Namen im Zusammenhang mit dem Fall Mollath wird sie im Internet nicht mehr löschen können!


Da magst du Recht haben, das schaut natürlich nicht schön aus wenn Mollaths Ergüsse als "falsche Tatsachenbehauptungen" (hiess das nicht früher Lügen), schon mal in einem Urteil auftauchen. In wie weit hat denn die Klägerin gegen Herrn Mollath Schdensersatzansprüche? Und ab wann wird die Staatsanwaltschaft bei Straftaten der falschen Beschuldigungen, der  Verleumdung, der üblen Nachrede bzw. der falschen Verdächtigung tätig?
http://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung_%28Deutschland%29
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_%28Deutschland%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Verd%C3%A4chtigung

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 08. März 2014, 19:22:49
Zitat von: Belbo am 08. März 2014, 16:09:51
Da magst du Recht haben, das schaut natürlich nicht schön aus wenn Mollaths Ergüsse als "falsche Tatsachenbehauptungen" (hiess das nicht früher Lügen), schon mal in einem Urteil auftauchen. In wie weit hat denn die Klägerin gegen Herrn Mollath Schdensersatzansprüche? Und ab wann wird die Staatsanwaltschaft bei Straftaten der falschen Beschuldigungen, der  Verleumdung, der üblen Nachrede bzw. der falschen Verdächtigung tätig?
http://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung_%28Deutschland%29
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_%28Deutschland%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Verd%C3%A4chtigung
die staatsanwaltschaft eher garnicht. üblich ist, soweit mir bekannt, der zivilrechtliche weg. strafrechtlich eher nicht, aber ich bin kein jurist.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 10. März 2014, 12:58:44
War eigentlich Uli Hoeneß mit seiner Nürnberger Bratwurstfabrik die prominente Person die Gustl Mollath mit seinen Spekulationen der Steuerhinterziehung mit angeschwärzt hat?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 10. März 2014, 13:06:59
vielleicht, vielleicht war es aber noch schwarzer. :rofl2
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 10. März 2014, 13:15:41
Zitat von: F. A. Mesmer am 10. März 2014, 13:06:59
vielleicht, vielleicht war es aber noch schwarzer. :rofl2


Antimollathsprechchöre in  der Allianzarena das wäre doch mal was. :kaffee
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 11. März 2014, 08:30:55
Derweil die gute Gabriele immer weiter in Ihrem kleinen Beiboot vom Mutterdampfer "Realität" abdriftet.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-4/#comment-33917

ZitatEs ist ja selten, daß die kriminalistische Energie eines Blogs einen Fall aufklärt, und dann noch so nebenbei die fragwürdige Zuarbeit eines Mediums für einen Prozeß nebst anschließender PR-Litigation für denselben Prozeß aufdecken kann. Dank eines fruchtbaren Dialogs von Fotobiene und mir ist es aber gelungen, nicht nur die propagandistische Tätigkeit des SPIEGEL [...] sondern auch die schwachbrüstige amerikanische Klage (die ohnehin wegen fehlender Passivlegitimation von Bayern und der Bundesrepublik bzw. der fehlenden amerikanischen Jurisdiktion scheitern wird) zu Fall zu bringen wird.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 11. März 2014, 08:56:22
Sogar Pommrenke hat inzwischen das Handtuch geschmissen:

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-4/#comment-33823
Zitat...Mit Verlaub, angesichts dieser Entwicklungen kommen mir die Kopulationsheime, welche die
Nationalsozialisten einst eingerichtet haben, um blonde Frauen mit dem Samen von blonden
blauäugigen ss-Männern zu versorgen, fast wie harmlose Übungsspiele vor. Ich übertreibe,
das ist klar, übertreibe, weil mir das gegenwärtige Fortpflanzungsgemurkse derart widerwärtig erscheint, dass ich sogar geneigt bin, Kinder, die auf solch abartigen Wegen entstanden sind, als Halbwesen anzusehen. Nicht ganz echt sind sie in meinen Augen, sondern zweifelhafte Geschöpfe, halb Mensch, halb künstliches Weißnichtwas. Das ist gewiss ungerecht, weil es den Kindern etwas anlastet, wofür sie rein gar nichts können. Aber meine Abscheu ist in solchen Fällen stärker als die Vernunft."

Und als Reaktion auf die Kritik, gelingt Lewitscharoff der noch fehlende notwendige Hinweis auf die political correctness, auf den Tugendterror, der die Meinungsfreiheit eingrenze: "Darf ich in einer Rede nicht sagen, was ich denke?"


Dieser reaktionäre, menschenverachtende Duktus ist es, der meine Abscheu hervorruft.
Ich war gewillt, einer guten Sache wegen, eine zeitlang die Menschenfeindlichkeit, die in zahlreichen Beiträgen zum Vorschein kam, zu tolerieren. Bei Herrn Deeg vermag ich eine misogyne Grundeinstellung noch verstehen, die persönliche Betroffenheit mag nicht immer der klügste Ratgeber sein. Aber die zunehemende Hetze, denn nichts anderes sind die haltlosen Behauptungen zum Staatsfeminismus, der Opferindustrie, dem Opferbonus, der lächerlichen pars-pro-toto-Verzerrung Männer-sind-die-wahren-Opfer, ist keiner Sache als der Reaktionären dienlich.

Welch emotionale Involviertheit gepaart mit einer simplifizierenden Weltanschauung schafft es eigentlich einen misogynen, sarrazinesken Artikel von Wolfgang Bok, mit einem lächerlichen PR-Artikel von Belling in Verbindung zu setzen? Und wäre das schon nicht grotesk genug, wird ganz der Logik des terrible simplificateurs folgend auch noch Lewitscharoffs Rede hinzugemengt. Die Artikel haben wenig gemeinsam außer das gemeinsame Feindbild und die chauvinistische Grundhaltung. Das Gefühl der Unterlegenheit (warum auch immer) schlägt um in Gefühle der Superiorität, die immer einhergehen mit Demütigung und Unterwerfung der Anderen, der Gegner. Und immer wird der Gegner zu einer vermeintlichen großen Menge verzerrt (Staatsfeminismus?!). Denn man selbst, als einer der wenigen, die die Problematik erkannt haben, lehnt sich gegen die große Ungerechtigkeit auf. Die Redlichen stehen zusammen im Kampf gegen die (gottlose) Verlotterung der Sitten. Das ist die Methode von Politically Incorrect, von Sarrazin, von AchGut, von eigentümlichfrei, von den ganzen albernen Maskulisten und Libertären.

Auch dafür hätte ich Verständnis. In der Regel entstehen solche Ideologien aus der erlebten Erfahrung von Ohnmacht. Die Deutschen kennen sich damit ziemlich gut aus. Meine Schmerzgrenze ist allerdings erreicht, wenn unter dem Deckmantel der Aufklärung und Vernunft, simple Demagogie betrieben wird.

Die eigene Mission scheint den klaren Blick auf Zusammenhänge zu vernebeln. Das ist schade, hatte sich aber seit geraumer Zeit angekündigt.

Ich bin gerne bereit den Vorwurf der Demagogie zurückzuziehen, sollte ich mich geirrt haben. Dazu wäre es dann allerdings notwendig aufzuzeigen wo es eine Opferindustrie gibt. Wieso Frauen ein Opferabo haben. Wie man Staatsfeminismus begründen möchte. Wo die unzähligen zu Unrecht verurteilten Männer sind. Wie man belegen möchte, dass Frauen im gleichen Maße zu Tätern werden. Dass Vergewaltigungen zu einem großen Teil lediglich erfunden wurden. Und da helfen dann auch keine Beispiele, die kennen wir alle. Hier wird aber kolportiert, dass es sich um Massenphänomene handelt.

Aber ich denke, es kürzt einen unwürdigen Diskussionsstrang erheblich ab, wenn ich mich einfach verabschiede. Ihnen Frau Wolff dennoch vielen Dank für viele Hinweise und Erkenntnisse, die ich ohne diesen Blog niemals erhalten hätte. Auch dafür, dass Sie (und einige Mitschreiber hier), meinen Glauben an rechtschaffende Juristen aufrechterhalten haben.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 11. März 2014, 09:11:47
....aber auch fotobiene ertappt die gute Krimi- Gabi immer häufiger dabei wie sie sich ihr eigenes Bild der Realität strickt.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-4/#comment-33912

Zitat@ Gabriele Wolff
Deine Verteidigungsversuche finde ich herzig.
Am besten finde ich dies:
   
Zitat"solide verpackt" war dieses Beckmann-Bild dann natürlich auch, nämlich durch das Auktionshaus. Ich sehe da keinen Widerspruch.
LOL! Warum tust Du das?
   
Zitatfährt ab und zu hin, um kleinere Summen Geld abzuheben, wenn er keins mehr hat.
Er sagt, er habe da nichts, man könne das kontrollieren!!
Ach, ich muß das nicht im einzelnen kommentieren, was Du schreibst.
Die Widersprüche sind zahlreich und evident, mindestens eine Lüge hat er zugegeben.
Ich verstehe nicht, wieso Du das nicht als offene Fragen stehen lassen kannst, sondern Dir das phantasievoll hindrehst.

Der Schritt nachzuforschen, was Gabriele Wolff im Fall Mollath alles, zwar worgewaltig und fintenreich, aber doch hingedreht hat um es Ihrem frauenhassenden Weltbild anzupassen kann ja dann nicht mehr so gross sein.  ;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 11. März 2014, 10:23:56
Herr Gustl Mollath aktuell in Aktion:

Die Unterstellungen die er so von sich gibt schon sehr interessant......., vorallem die Angriffe auf den anwesenden Rechtsanwalt mit der Unterstellung des Mandantenverrates, mal gespannt ob solche Äusserungen auch beim Prozess im Juli auf den Tisch kommen und was Herr Strate zu solchen Angriffen auf einen Kollegen sagt, vielleicht gibts da ja auch wieder eine Unterlassungsklage?

http://www.meinungsverbrechen.de/gustl-mollath-mandantenverrat-durch-rechtsanwalt-karsten-schieseck/

ZitatGustl Mollath berichtet darüber, daß Rechtsanwalt Karsten Schieseck sowohl Insassen des BKH Bayreuth als Verteidiger, als auch das BKH selbst vertreten würde. Ein nicht namentlich genannter, bundesweit bekannter Jurist habe ihm gesagt, es sei zu prüfen, ob hier nicht Mandantenverrat vorliegen würde.


.....?

http://drkoenigheinold.de/Karsten-Schieseck.8622.0.html?&L=0
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 11. März 2014, 10:32:04
@Belbo:
Zitat....aber auch fotobiene ertappt die gute Krimi- Gabi immer häufiger dabei wie sie sich ihr eigenes Bild der Realität strickt.
Als Antwort auf Pommrenkes frustriertes Schlusswort analysiert Fotobiene etwas weiter unten die Strategie der Wölffin:
letztlich sind alle Themen, die sukzessive von der Bloggerin fachfremd unter der Kategorie "Irrwege der Psychiatrie" eingeführt wurden (Gurlitt, Edathy ... ), nichts als der misslungene Versuch, ihre Kommentarspalten irgendwie aktiv zu halten -  (Ergänzung von mir!) und eine bestimmte Leserklientel (irgendwo zwischen Kopp-Verlag und DWN) zu binden.

Es sollte ihr als Schriftstellerin und Herrin über ihre Blog-Software doch nicht schwer fallen, für jedes dieser fehlkategorisierten Themen einen kurzen Blogbeitrag zu schreiben und die  Kommentare entsprechend thematisch zu verschieben. Das würde etwas Ordnung in dieses peinliche Sammelsurium bringen und dem zufällig hereinschauenden Leser eine minimale Struktur anbieten.

Aber Gabriele Wolff liebt es offenbar, das Wasser zu trüben, damit sie um so ungestörter fischen kann - wen sie in dieser trüben Suppe versammelt, das hat S.Pommrenke ( mal überraschend hellsichtig...) aufgezählt. :(
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 11. März 2014, 10:36:03
Zitat
Aber Gabriele Wolff liebt es offenbar, das Wasser zu trüben, damit sie um so ungestörter fischen kann

Das scheint mir tatsächlich die Methode von Frau Wolff zu sein, es enspricht ja auch methodisch ihren, mit polemischen Sotissen und rhetorischen Kabinettstückchen gespickten, Textwänden.....
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. März 2014, 12:24:48
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/gericht-was-mollath-schrieb-war-unwahr_239447

ZitatNürnberg

14.03.2014 11:50 Uhr
Gericht: Was Mollath schrieb, war ,,unwahr"

Von Otto Lapp

Nürnberg. Schlappe für Mollath-Unterstützer und indirekt auch für Gustl Mollath: Der Betreiber eines Internet-Lexikons darf Mollaths Äußerungen über eine Bankmitarbeiterin nicht mehr verbreiten. Denn die seien ,,unwahr". Tut er es doch, droht eine Strafe von 250.000 Euro. Das Urteil des Landgerichts Nürnberg will der Betreiber nicht akzeptieren. Mollath sagte, in der nächsten Instanz werde alles ans Licht kommen. ...
Den Rest kann man nur lesen, wenn man den Obulus entrichtet.

Na, wenn jetzt schon wegen solcher Kinkerlitzchen in Revision gegangen wird ...
Der Prozess im Juli verspricht gute Unterhaltung!

:Popcorn:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 14. März 2014, 13:01:35
Sollte Gustl Mollath etwa ein Lügner sein?.....unvorstellbar!

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Mollath-Unterstuetzer-verliert-vor-Gericht-id29194932.html

ZitatEine herbe Niederlage erlitt ein Unterstützer des früheren Psychiatrie-Insassen Gustl Mollath. Unter Androhung einer Strafe von bis zu 250.000 Euro verbot ihm das Landgericht Nürnberg-Fürth, die Veröffentlichung weiterer falscher Behauptungen Mollaths über eine frühere HypoVereinsbank-Mitarbeiterin. «Es gibt kein Recht, unwahre Tatsachen zu verbreiten», sagte der Richter. Es war der erste Prozess gegen einen Unterstützer vom Mollath. Es könnten dennoch weitere folgen, da zahlreiche ähnliche Veröffentlichungen im Internet kursieren.
Im Internet kursieren weitere Behauptungen Mollaths
Der Betreiber eines Nürnberger Internetlexikons hat auf seiner Seite einen Brief von Mollath veröffentlicht, in dem dieser unter anderem den Namen der Vermögensverwalterin im Zusammenhang mit angeblichen Schwarzgeldgeschäften nannte. Aus diesem Grund habe die Bank der Frau gekündigt. Dies sei jedoch eine Lüge, betonte der Richter. Es habe vielmehr einen Aufhebungsvertrag zwischen dem Geldhaus und der Frau gegeben.
Auch aus dem Sonderrevisionsbericht der Bank, der einige Aussagen Mollaths über dubiose Geldgeschäfte bestätigte, ergebe sich nicht, dass seine Aussagen über diese Frau zutreffen. Daher müsse der Mann die falschen Behauptungen herausnehmen oder schwärzen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Nürnberger Seitenbetreiber kann Berufung einlegen.
Gustl Mollath sich sich als Opfer der Justiz
Mollath wurde jahrelang gegen seinen Willen in der Psychiatrie festgehalten. Im Sommer 2013 kam er frei. Er sieht sich als Opfer eines Komplotts seiner Ex-Frau und der Justiz, weil er Schwarzgeldgeschäfte bei der HypoVereinsbank aufgedeckt habe.
...
Mollath-Unterstützer verliert vor Gericht - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Mollath-Unterstuetzer-verliert-vor-Gericht-id29194932.html
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 14. März 2014, 14:04:05
das riecht nach VERSCHWÖRUNG !!1^Elf  ::)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. März 2014, 14:46:35
Na, hoffentlich beweist Strate etwas Augenmaß und reitet seinen
Mandanten Riebe nicht in eine aussichtslose Sache hinein...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 14. März 2014, 15:06:07
naja, der Riebe-Prozess ist ja eher so eine art testballon für den Mollath-Prozess, wenn der jetzt damit zu viele negative fakten herstellt, wird er sich später umsehen müssen. also ist er, so scheints mir, gezwungen, sich da jetzt hinterherzuklemmen. entweder auf zeit spielen, also für nach dem Mollath-Prozess, falls es unsicher ist, oder eben auf teufel-komm-raus.

von gaaaaaaanz weit weg betrachtet, habe ich den eindruck, dass engagement und/oder involviertheit in der sache dazu führen, dass die leute ihren sinn für verhältnismässigkeit/augenmass verlieren. ich denke da an roulettespieler, die schon zu viel verloren haben, um noch aufhören zu können. klassische gewinner eben.

the absence of prudence
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 15. März 2014, 19:09:37
na den ersten Mollath Prozess hat Herr Strate jedenfalls schon mal verloren.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 16. März 2014, 09:28:09
Zitat von: Belbo am 15. März 2014, 19:09:37
na den ersten Mollath Prozess hat Herr Strate jedenfalls schon mal verloren.
Bemerkenswert das kollektive Schweigen dazu im Wolff-Blog.
Stattdessen wird lang und breit über die Sinnhaftigkeit und Angemessenheit des Hoeneß-Urteils diskutiert - sogar RA Strate meldet sich in dieser Angelegenheit zu Wort.

Was wohl Gustl Mollath zum Fall Hoeneß zu sagen hätte?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 16. März 2014, 11:17:37
Zitat von: sweeper am 16. März 2014, 09:28:09
Was wohl Gustl Mollath zum Fall Hoeneß zu sagen hätte?
Entschuldige, sweeper, aber wofür wäre das interessant? Womit hätte er die unterscheidende Sachkenntnis erworben, sich fundiert äußern zu können? Oder ist er eine moralische Instanz? Er ist berühmt dafür, berühmt zu sein - eine andere Qualifikation kann ich nicht erkennen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 18. März 2014, 08:46:14
@Pelacani:
Ist völlig irrationales Interesse meinerseits an der Meinung eines Menschen, der davon ausgeht, zur Vertuschung einer riesigen Schwarzgeld-/Steuerhinterziehungsverschwörung zu Unrecht 7 Jahre in die Forensik "verräumt" worden zu sein.
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 23. März 2014, 10:47:50
Zu der weiter oben (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg159077#msg159077) erwähnten und u.a. im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichten und in der SZ kommentierten Studie unter der Leitung von Ursula Gresser (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg159846#msg159846):

http://www.rechtspsychologie-bdp.de/2014/02/stellungnahme-richterliche-beeinflussung/
Zitat...Die Sektion Rechtspsychologie des BPD nimmt Stellung zu dem Artikel von Annette Ramelsberger in der Süddeutschen Zeitung vom 7. Februar 2014 zur Thematik der richterlichen Beeinflussung von Sachverständigen...

..Der in der SZ vom 07.02.14 angeführte Beitrag aus dem Deutschen Ärzteblatt von Benedikt Jordan und Ursula Gresser nimmt sich des Themas an.

Allerdings sind die Schlussfolgerungen, die die Autorin der Süddeutschen Zeitung aus der Arbeit des  Doktoranden zieht, voreilig und werden diesem sensiblen Thema nicht gerecht. Die von Ramelsberger formulierten Schlüsse auf Kausalzusammenhänge sind unzulässig. Aus dem Ergebnis, dass fast 50% der forensisch tätigen Psychologen der untersuchten Stichprobe (= 20 Psychologen), ihre Einnahmen überwiegend aus der Gutachtertätigkeit erzielen und in 17 Fällen Ergebniswünsche durch Gerichte geäußert wurden, kann keinesfalls geschlossen werden, dass die Gutachter dem Signal des Gerichts tatsächlich folgten, zumal auch nicht bekannt ist, dass die Kollegen explizit gefragt wurden, ob sie diesen Ergebnissignalen nachkamen. Die im Beitrag der SZ zitierte Folgerung von Jordan ,,der Druck ein Tendenzgutachten zu erstellen sei dann hoch" wäre somit Spekulation ohne statistische Grundlage und diskreditiert pauschal die forensisch tätigen psychologischen Sachverständigen.

Anzuzweifeln ist auch, ob aus der Befragung von 40 Psychologen im Bundesland Bayern Schlussfolgerungen auf die Gesamtheit der forensisch tätigen Psychologen gemacht werden können. Die Angabe, dass ,,45 % der Psychologen in Einzelfällen" oder sogar häufig ein Signal erhalten haben, zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen, bedeutet konkret, schaut man genauer in die Daten, dass 17 Psychologen in Einzelfällen ein Signal bekommen haben, 1 Psychologe häufig...
(Fettungen von mir)

Nachtrag:

Siehe dazu auch hier:

http://blog.psiram.com/2014/02/wissenschaft-oft-wird-das-ergebnis-vorgegeben/
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Mollath bei Haslbauer-Prozess
Beitrag von: sweeper am 25. März 2014, 14:30:12
Gustl Mollath im Einsatz für Ilona H. :

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/mit-mollath-als-beistand-vor-gericht/1037906/mit-mollath-als-beistand-vor-gericht.html

Zitat...Ilona H. sorgte m Sommer 2013 für einen öffentlichen Aufschrei, als bekanntwurde, dass sie 25 Stunden lang ,,fixiert" wurde und sich dabei mehrmals einnässte.

In der Berufungsverhandlung am Dienstag geht es um Fall, der beinahe vier Jahre zurückliegt. Die Staatsanwaltschaft wirft Ilona H., sie habe Ende April 2010 eine Oberärztin im Bezirkskrankenhaus Straubing mit einer Krücke absichtlich ans Schienbein geschlagen und dabei verletzt...

...Nach Aussage von Ilona H. habe dieser Übergriff überhaupt nicht stattgefunden, die Ärztin erklärte, sie habe kein Interesse an einer Bestrafung der Angeklagten. Ohnehin habe sie nur eine ,,Bagatellverletzung" erlitten...
Nina Hagen (https://www.openpetition.de/petition/online/freiheit-und-gerechtigkeit-fuer-ilona-haslbauer) hatte sich besonders für Frau H. öffentlich eingesetzt. Sie blieb dieser Veranstaltung aber aus unbekannten Gründen fern.

Und wie immer - starke Sprüche des Protagonisten:
Zitat...Mollath ist gekommen, sagt er abseits des Prozesses zur MZ, um sich ein Bild darüber zu machen wie es ,,der sogenannten Patientin" geht. Der Nürnberger hatte nach seiner Entlassung im Sommer 2008 angekündigt, sich für bessere Bedingungen von Psychiatriensassen zu engagieren. Dass Ilona H. seit mehr als sieben Jahren in der Forensik untergebracht ist, sei bloßer Irrsinn. Über die Situation der Frauen im BKH Straubing sagt Mollath: ,,Das ist KZ-Haltung."
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Urteil gegen Riebe (Nürnberg-Wiki)
Beitrag von: sweeper am 25. März 2014, 14:42:37
Interessant:
Details aus der Urteilsbegründung im Prozess gegen den Betreiber des Nürnberg-Wiki:

http://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/allg-zivilrecht/brief-mollaths-mit-anschuldigungen-darf-nicht-im-netz-stehen_208_227660.html
Zitat...Falsche Tatsachenbehauptungen

Das LG stellte fest, dass die in dem Brief Mollaths aufgestellte Behauptung, der ehemaligen Bankmitarbeiterin sei wegen ihres rechtswidrigen Verhaltens gekündigt worden, schon deshalb objektiv unrichtig sei, weil es zu einer Kündigung nie gekommen war. Der Abschluss eines Aufhebungsvertrages sei etwas von einer Kündigung grundsätzlich Verschiedenes. Außerdem würden auch die sonstigen Behauptungen über die Verstrickung der ehemaligen Bankmitarbeiterin in Schwarzgeldgeschäfte von den internen Revisionsberichten der Bank nicht gedeckt.

Die Behauptungen verletzten das Persönlichkeitsrecht und seien geeignet, die ehemalige Bankmitarbeiterin im öffentlichen Ansehen herabzusetzen und ihre soziale Stellung zu gefährden. Da die Behauptungen nicht belegt und zum Teil nachweislich falsch seien, seien sie rechtlich unzulässig.

Keine Meinungsfreiheit für unwahre Bezichtigungen

Nach Auffassung des LG war die Veröffentlichung des Briefes weder von der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit noch von der Pressefreiheit gedeckt. Der Brief Mollaths sei zwar ein Dokument, an dem ein öffentliches Interesse besteht. Den Inhalt des Briefes habe der Betreiber der Plattform auch nicht als identisch mit seiner eigenen Meinung ausgegeben. Dennoch sei die unkommentierte Veröffentlichung eines solchen Briefes geeignet, die in dem Brief rechtswidrigen Verhaltens beschuldigte Person, in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen.

Dem Betreiber einer solchen Plattform sei daher bei Veröffentlichung eines solchen Briefes ein ausdrücklicher Hinweis zumutbar, dass die in dem Brief enthaltenen Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen. Fehle ein solcher Hinweis, so sei die Veröffentlichung rechtswidrig und daher zu unterlassen.

(LG Nürnberg Fürth, Urteil v. 14.03.2014, 11 O 1226/14).

Haufe Online Redaktion
(Fettungen von mir)

In wieweit RA Strate sich über die reine Veröffentlichung der Mollath-Dokumente hinaus die unwahren Tatsachenbehauptungen seines Mandanten in seinen eigenen Schriftsätzen zu eigen gemacht hat (ausgedrückt etwa in den Anwürfen gegen die Petra M.), könnte demnach noch vor Gericht thematisiert werden.
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Mollath bei Haslbauer-Prozess
Beitrag von: Belbo am 25. März 2014, 16:50:01
ZitatMollath ist gekommen, sagt er abseits des Prozesses zur MZ, um sich ein Bild darüber zu machen wie es ,,der sogenannten Patientin" geht. Der Nürnberger hatte nach seiner Entlassung im Sommer 2008 angekündigt, sich für bessere Bedingungen von Psychiatriensassen zu engagieren. Dass Ilona H. seit mehr als sieben Jahren in der Forensik untergebracht ist, sei bloßer Irrsinn. Über die Situation der Frauen im BKH Straubing sagt Mollath: ,,Das ist KZ-Haltung."

Vielleicht sollte ihn die Klinik wegen Beleidigung und übler Nachrede anzeigen. Da haben wir über die relativierung des Holocaustes noch gar nicht gesprochen.
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs Mollath bei Haslbauer-Prozess
Beitrag von: pelacani am 25. März 2014, 18:12:59
Zitat von: Belbo am 25. März 2014, 16:50:01
ZitatMollath: ,,Das ist KZ-Haltung."
Vielleicht sollte ihn die Klinik wegen Beleidigung und übler Nachrede anzeigen.
Das ist schon ein eigentümliches Spannungsfeld. Wenn man ihn für krank hält, dann wäre Verklagen nicht ganz das Richtige; und diejenigen, die ihn für gesund halten, werden möglicherweise irritiert sein - zumindest wird das seine "Anhänger" weiter polarisieren. 
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 25. März 2014, 19:36:57
ZitatWenn man ihn für krank hält, dann wäre Verklagen nicht ganz das Richtige
D'accord.
Zumindest sollte der Ausgang des Wiederaufnahmeverfahrens abgewartet werden.
Vielleicht kommt ja Prof. Nedopil unerwartet zu der Einschätzung, dass Mollath hinsichtlich der ihm vorgeworfenen Delikte voll schuldfähig war.
Herr Mollath jedenfalls macht aus seinen Überzeugungen weiterhin kein Hehl:

http://www.regensburg-digital.de/paragraph-63-ist-ein-nazi-gesetz/25032014/
Zitat...Zur Verhandlung steht ein Vorfall im Bezirkskrankenhaus Straubing. Ilona Haslbauer, seit sieben Jahren im Maßregelvollzug, soll eine Oberärztin mit einer Gehhilfe gegen das Bein geschlagen haben (unser ausführlicher Bericht von der Verhandlung).
,,Diese Ärztin schiebt irgendwelche Filme"

Mollath kennt diese Oberärztin nach eigenen Worten sehr genau. Auch er sei ihr ,,als Patient ausgeliefert" gewesen, sagt er. Sein Eindruck: Die Medizinerin sei immer noch ,,genauso psychisch krank wie damals". Sie ,,schiebe", im Jargon gesprochen, ,,irgendwelche Filme"...

...,,buchstäblich Blut an ihren Händen"

Was den 57jährigen besonders bewegt, ist die Situation der forensischen Kliniken und des Maßregelvollzugs in Deutschland allgemein. Die Ärzte in den forensischen Abteilungen hätten ,,buchstäblich Blut an ihren Händen". Sie schrieben mit ihren Kugelschreibern ganze Familien ins Verderben...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 25. März 2014, 22:20:43
ZitatDie Ärzte in den forensischen Abteilungen hätten ,,buchstäblich Blut an ihren Händen"
[Mollath, 25.03.2014]
http://www.regensburg-digital.de/paragraph-63-ist-ein-nazi-gesetz/25032014/

ZitatAuf der anderen Seite ist es so, dass Mollath jeden, wenn er aus der Klinik entlassen wird, zum Mordopfer deklariert
[Kröber, 04.07.2013]
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39441/3.html
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 25. März 2014, 23:04:40
Der Medienrummel, die vielen Fans/Unterstützer, die Aufmerksamkeit scheinen G:M über den Kopf zu wachsen, dann noch die Schulden bei mindestens einem Star-RA - G:M packt das nicht, erstrecht nicht auf lange Sicht.
Kann schon sein, dass er auch vor der Einweisung schon etwas Abgehobenes hatte, die gegenwärtige Situation scheint jedenfalls geeignet, seine seelischen Unzulänglichkeiten zu fördern.
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs: Mollath im "Nachtcafé"
Beitrag von: sweeper am 26. März 2014, 09:38:31
Die Sendung habe ich mir nicht selbst angeschaut.
Um so aufschlussreicher die Eindrücke im Wolff-Blog:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34496
ZitatRudolf Sponsel sagte am 25. März 2014 um 14:52 :

Mollath zitiert Plato: "Duldet ein Volk die Untreue und Fahrlässigkeit von Richtern und Ärzten, so ist es dekadent und steht vor der Auflösung."
Ein starkes Schlusswort bei Backes im Nachtcafe.
http://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-21-ehrlich-waehrt-am-laengsten/-/id=200198/did=12838744/nid=200198/1ccoq3x/
Der Titel war natürlich mehr als naiv.

Nicht ganz so enthusiastisch:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34499
ZitatApollon sagte am 25. März 2014 um 15:35 :

Eine Sendung die einem Betrüger ein Forum bot damit prahlten zu können nur die richtigen betrogen zu haben, einer Bayern-München Arztgattin die ihre Dummheit öffentlich zur Schau stellte und Hoeneß nicht im Gefängnis sehen wollte. Tolle Sendung, verstehe bloß nicht was Mollath in dieser Sendung demonstrieren wollte, außer etwa selbstverliebt einen Griechen zu zittieren.
Mollath war in dieser Sendung völlig deplaziert, ich kann seine Anwesendheit dort nicht verstehen. Ich war entsetzt!

Und
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34522
ZitatHans G. sagte am 25. März 2014 um 22:25 :

Herr Mollath hat das Forum genutzt, um auf die Zustände in der Psychiatrie aufmerksam zu machen. Der Moderator hatte anscheinend eine andere Vorstellung von Mollaths Rolle in der Sendung ,,Ehrlich währt am längsten?": Herr Mollath sollte den Ehrlichen repräsentieren, der wegen seiner Ehrlichkeit schwere Folgen zu tragen hatte. Dafür ist Herr Mollath zu ehrlich: Ihm ging es bei seinem Versuch die Schwarzgeldgeschäfte seiner damaligen Frau zu beenden nicht um Ehrlichkeit, sondern um Befürchtungen über rechtliche Konsequenzen für die Frau, die er liebte und auch für sich selber.
Herr Mollath hat die Bühne so gut wie möglich genutzt auf sein Anliegen – die Zustände in der forensichen Phychiatrie – aufmerksam zu machen. Leider hat er dafür nicht mehr Raum bekommen und der Versuch ihn in die vorgesehen Rolle zu zwängen war da aus Sicht des Moderators nachvollziehbar, aber für Herrn Mollaths Anliegen nicht dienlich.

Der letzte Beitrag fasst m.E. ungewollt recht gut die Grundproblematik von Mollaths innerem Strickmuster zusammen, so wie sie sich auch schon in anderen Interviews und öffentlichen Auftritten abgezeichnet hat:

Er hat eine "Idee" oder Agenda, die er rigoros einhalten will/ muss.
Er kann/ will nicht flexibel auf Unerwartetes reagieren - das zeigt sich u.a. daran, dass er das Gespräch gern an sich reißt und dann in bestimmte (teilweise vorhersagbare) Stereotypen verfällt.

Wohlwollende Menschen werden das als Kauzigkeit und/ oder Charakterstärke (miss)verstehen und ihm eine Zeitlang vieles durchgehen lassen. Auf die Dauer gestaltet sich aber das soziale Zusammenleben mit einem so gestrickten Menschen als außerordentlich schwierig, wenn man sich seinen Marotten nicht ständig anpassen will.
Von erfolgreichen Geschäftsbeziehungen ganz zu schweigen.

Wie die Verteidigung in der Verhandlung mit dieser Persönlichkeitsstruktur zurechtkommt, werden wir dann sehen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 26. März 2014, 11:15:10
Der Titel der Sendung "ehrlich währt am Laengsten"? Das wäre doch die Gelegenheit gewesen, Herrn Mollath bei seinem Ehrenwort zu nehmen und zu fragen, ob er seine Frau geschlagen und Autoreifen zerstochen hat. Vertane Chance.
Titel: Re: Hofberichterstattung / Exkurs: Mollath im "Nachtcafé"
Beitrag von: F. A. Mesmer am 26. März 2014, 16:08:17
Zitat von: sweeper am 26. März 2014, 09:38:31
[...]
Und
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34522
ZitatHans G. sagte am 25. März 2014 um 22:25 :

Herr Mollath hat das Forum genutzt, um auf die Zustände in der Psychiatrie aufmerksam zu machen. Der Moderator hatte anscheinend eine andere Vorstellung von Mollaths Rolle in der Sendung ,,Ehrlich währt am längsten?": Herr Mollath sollte den Ehrlichen repräsentieren, der wegen seiner Ehrlichkeit schwere Folgen zu tragen hatte. Dafür ist Herr Mollath zu ehrlich: Ihm ging es bei seinem Versuch die Schwarzgeldgeschäfte seiner damaligen Frau zu beenden nicht um Ehrlichkeit, sondern um Befürchtungen über rechtliche Konsequenzen für die Frau, die er liebte und auch für sich selber.
Herr Mollath hat die Bühne so gut wie möglich genutzt auf sein Anliegen – die Zustände in der forensichen Phychiatrie – aufmerksam zu machen. Leider hat er dafür nicht mehr Raum bekommen und der Versuch ihn in die vorgesehen Rolle zu zwängen war da aus Sicht des Moderators nachvollziehbar, aber für Herrn Mollaths Anliegen nicht dienlich.

Der letzte Beitrag fasst m.E. ungewollt recht gut die Grundproblematik von Mollaths innerem Strickmuster zusammen, so wie sie sich auch schon in anderen Interviews und öffentlichen Auftritten abgezeichnet hat:

Er hat eine "Idee" oder Agenda, die er rigoros einhalten will/ muss.
Er kann/ will nicht flexibel auf Unerwartetes reagieren - das zeigt sich u.a. daran, dass er das Gespräch gern an sich reißt und dann in bestimmte (teilweise vorhersagbare) Stereotypen verfällt.
da tut er gut dran, sonst ist seine Medienpräsenz schneller desaströs, als Lanz "Geld" sagen kann.  ;)
Zitat
Wohlwollende Menschen werden das als Kauzigkeit und/ oder Charakterstärke (miss)verstehen und ihm eine Zeitlang vieles durchgehen lassen. Auf die Dauer gestaltet sich aber das soziale Zusammenleben mit einem so gestrickten Menschen als außerordentlich schwierig, wenn man sich seinen Marotten nicht ständig anpassen will.
Von erfolgreichen Geschäftsbeziehungen ganz zu schweigen.

Wie die Verteidigung in der Verhandlung mit dieser Persönlichkeitsstruktur zurechtkommt, werden wir dann sehen.
naja, man könnte ihm auch Verbindlichkeit unterstellen, mit seiner Weigerung spontan seine Ziele neu zu finden - ist halt nicht jeder Napoleon Bonaparte.
Viel interessanter fand ich in der Zusammenfassung, dass es ihm eben nicht um Ehrlichkeit geht, sondern sich und die seinen ins Trockne zu bringen. Eben kein Idealist, Messias usw. und hier gibts eine gewisse Dissonanz zu seinen Fans, die das nicht schnallen. :P
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. März 2014, 12:12:58
Nur der Vollständigkeit halber:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-gustl-mollath-ein-gericht-verweigert-sich-1.1924268
Zitat...  Die Beschwerde von Gustl Mollath gegen die Entscheidung von 2011, ihn weiter in der forensischen Psychiatrie unterzubringen, wird "für erledigt erklärt", heißt es wörtlich in dem OLG-Beschluss. Als Grund dafür führen die Richter aus, dass die Entscheidung des Landgerichts Bayreuth von damals inzwischen "prozessual überholt" und damit "gegenstandslos geworden" sei. Und zwar deshalb, weil das Oberlandesgericht Nürnberg unterdessen die Wiederaufnahme des Verfahrens angeordnet habe. Und Mollath in der Folge dieser Anordnung frei kam...

Hintergrund ist folgender aktueller Beschluss des OLG Bamberg:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-OLG-Bamberg-Beschluss-2014-03-24.pdf

Anwalt Strate kommentierte dies wie folgt:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-OLG-Bamberg-2014-03-27.pdf
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 31. März 2014, 14:44:58
aus Strates Geschreibsel (http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-OLG-Bamberg-2014-03-27.pdf), vorletzte und letzte Seite. Gefettet von mir kursiv im Original:
Zitat
Das trotz ,,prozessualer Überholung" fortbestehende Interesse an der nachträglichen Feststel-
lung der Rechtswidrigkeit eines Freiheitseingriffs gilt natürlich nicht nur für das Verfahren
der Verfassungsbeschwerde, sondern für jedes Beschwerdeverfahren, in welchem die Über-
prüfung einer Freiheitsentziehung ansteht. Es geht eben nicht nur um ,,die Frage der Recht-

mäßigkeit der Unterbringung nach einfachem Recht"
, wie es der Senat zu formulieren belieb-
te, sondern um angewandtes Verfassungsrecht, welches stets berührt ist, wenn das ,,einfache"
Recht die Anordnung einer Freiheitsentziehung erlaubt.

Ich bitte ebenso höflich wie nachdrücklich darum, den Beschluss vom 24.3.2014 nochmals zu
überprüfen. So oder so: dieser Beschluss wird nicht das letzte Wort sein.


Der Rechtsanwalt

:rofl
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. März 2014, 14:54:21
@Mesmer:
Ich finde dieses Juristendeutsch, speziell im aktuellen Beschluss des OLG Bamberg, ja wirklich schwer verständlich.

Aber wenn das BVerfG damals gerügt hatte, dass das Gericht versäumt hat, sich mit dem Pfäfflin-Gutachten und dessen Implikationen ausreichend auseinanderzusetzen, dann folgt für mich daraus:

entweder muss wieder ein neues Gutachten her (Pfäfflin hat sich ja geweigert, noch mal anzutreten), welches die angeblichen Widersprüche des Pfäfflin-Gutachtens auseinanderfieselt, oder das Gericht muss anhand des Pfäfflingutachtens, so wie es eben vorliegt, seine Unterbringungsentscheidung im Nachhinein besser begründen bzw zurücknehmen.

Vermutlich stehen die Richter auf dem Standpunkt:
1. die Frage nach der Aussagekraft der gutachterlichen Stellungnahmen wird ohnehin Gegenstand der Wiederaufnahmeverhandlung sein
2. Herr Mollath hat schon angekündigt, dass er sich wieder nicht begutachten lassen wird
3. ob die Verhältnismäßigkeit der Unterbringung in 2011 gegeben war oder nicht, wird der Verlauf der für Juli angesetzten neuen Hauptverhandlung endgültig zeigen.

So what?

Immerhin "bittet" Strate "höflich" statt wie früher zu posaunen "Ja wo leben wir denn??!!"
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. März 2014, 15:32:28
Frau Prem kommentiert das Urteil:

http://www.ein-buch-lesen.de/2014/03/gustl-mollath-bayerische-justizfolklore.html

ZitatDen damaligen Bamberger Beschluss fasste das Verfassungsgericht in seiner Entscheidung folgendermaßen zusammen:

    »Das Landgericht Bayreuth habe zu Recht die Fortdauer der Unterbringung des Beschwerdeführers in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet, da zum jetzigen Zeitpunkt nicht davon ausgegangen werden könne, dass dieser bei einer Aussetzung der Unterbringung zur Bewährung keine rechtswidrigen Taten mehr begehen werde. Der Sachverständige Prof. Dr. Pfäfflin stelle in seinem überzeugenden Gutachten ausführlich begründet dar, dass der Beschwerdeführer bei Fortbestehen der Einweisungsdiagnose einer wahnhaften Störung keinen Zugang zu seiner eigenen Aggressivität finde und daher gefährdet sei, erneut vergleichbar gefährliche Handlungen vorzunehmen.« 
Ihr ist offensichtlich entgangen, dass das BVerfG am Pfäfflin-Gutachten keine Kritik geübt hat.
Sonst könnte sie nicht schlussfolgern:
Zitat... Wer sich die Mühe macht, das Gutachten des Friedemann Pfäfflin zu lesen, wird vor allem eines feststellen: Das darin gezogene Fazit

    »dass die sachverständig zu beurteilenden Voraussetzungen für die Unterbringung nach § 63 StGB weiterhin vorliegen«

passt in keiner Weise zu den im selben Gutachten vorangegangenen Ausführungen. Es schwebt im luftleeren Raum und erweckt den Eindruck, Pfäfflin könnte sogar durch eventuell parallele Arbeit an verschiedenen Gutachten schlicht und einfach die Schreibdateien verwechselt haben. Eine zusammenfassende Betrachtung der pfäfflinschen Kapriolen gab es bereits hier im Blog. Wer sich einen vollständigen Eindruck verschaffen möchte und starke Nerven hat, dem ist die Lektüre des Originals zu empfehlen, das auf der Website von Rechtsanwalt Gerhard Strate abrufbar ist . 

Frau Prem hebt also vor allem auf angebliche Widersprüche bei Pfäfflin ab - das genau hat das BVerfG aber nicht getan:
es hat lediglich gerügt, das Gericht habe versäumt, sich mit dem Sachverständigengutachten differenziert zu beschäftigen und zu einer eigenen Entscheidung zu gelangen.

Warum sollte nun im Vorgriff auf das zu erwartende Verfahren dieses alte Urteil auf Basis des Pfäfflin-Gutachtens und die gerügte mangelhafte Auseinandersetzung damit noch extra thematisiert werden?
Wenn Nedopil ähnlich wie Pfäfflin gutachtet bzw wenn der Verhandlungsverlauf ergibt, dass Gustl Mollath nach wie vor nicht in der Lage ist, zu den gegen ihn erhobenen Körperverletzungsvorwürfen in angemessener Weise Stellung zu beziehen sondern stattdessen auf eine gegen ihn gerichtete Verschwörung abhebt (was Pfäfflins Einschätzung bestätigen würde), dann sieht es  - auch rückblickend hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der Unterbringung - zappenduster für ihn aus.

Der Rechtsanwalt tut gut daran, seinen Mandanten entsprechend darauf vorzubereiten.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 31. März 2014, 17:21:28
Zitat von: sweeper am 31. März 2014, 14:54:21
@Mesmer:
Ich finde dieses Juristendeutsch, speziell im aktuellen Beschluss des OLG Bamberg, ja wirklich schwer verständlich.

Aber wenn das BVerfG damals gerügt hatte, dass das Gericht versäumt hat, sich mit dem Pfäfflin-Gutachten und dessen Implikationen ausreichend auseinanderzusetzen, dann folgt für mich daraus:

entweder muss wieder ein neues Gutachten her (Pfäfflin hat sich ja geweigert, noch mal anzutreten), welches die angeblichen Widersprüche des Pfäfflin-Gutachtens auseinanderfieselt, oder das Gericht muss anhand des Pfäfflingutachtens, so wie es eben vorliegt, seine Unterbringungsentscheidung im Nachhinein besser begründen bzw zurücknehmen.

Vermutlich stehen die Richter auf dem Standpunkt:
1. die Frage nach der Aussagekraft der gutachterlichen Stellungnahmen wird ohnehin Gegenstand der Wiederaufnahmeverhandlung sein
2. Herr Mollath hat schon angekündigt, dass er sich wieder nicht begutachten lassen wird
3. ob die Verhältnismäßigkeit der Unterbringung in 2011 gegeben war oder nicht, wird der Verlauf der für Juli angesetzten neuen Hauptverhandlung endgültig zeigen.

So what?

Immerhin "bittet" Strate "höflich" statt wie früher zu posaunen "Ja wo leben wir denn??!!"
mein eindruck ist, dass G:M sich wird bewegen müssen, entweder untersuchen lassen oder auf bestimmte feststellungen verzichten können, er kann die kuh nicht schlachten und melken auf einmal. ich meine strate ist des dilemmas gewahr und formuliert entsprechend kompliziert in alle richtungen - jetzt formuliere ich schon selbst so... jedenfalls zweifle ich an formalen gründen, ist einfach unwahrscheinlich, dass sie es darüber gewinnen können, weil, dann hätten sie es wahrscheinlich schon gewonnen und das ist nicht der fall.

ich bin überrascht, dass strate mit "der rechtsanwalt" unterschreibt - das ist lächerlich. der mann hat doch einen nachnamen, da wäre "RA Strate" völlig ausreichend.

... bestimmt bin ich viel zu dumm und minderbemittelt um die strategie von G:M/Strate , den großen plan, zu erkennen... :crazy
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen/ Exkurs Gabriele Wolff
Beitrag von: sweeper am 01. April 2014, 02:51:18
Oh Mann ... Passend zum 01. April:

ZitatApollon:

...

http://www.focus.de/politik/deutschland/sorge-um-csu-ministerin-kurz-vor-schlaganfall-christine-haderthauer-in-klinik_id_3734413.html

oder
is she ill wegen Stafanzeige?

http://ingolstadt-today.de/lesen–strafanzeige-gegen-christine-und-hubert-haderthauer.html


bayle zu 31. März 2014 um 22:45:

Der Schilderung nach zu urteilen, handelt es sich am ehesten um eine Carotis-Dissektion. Das hat nichts mit Strafanzeige zu tun.


gabrielewolff zu 1. April 2014 um 01:54:

Wobei diese Verengung der Halsschlagader sicherlich erst durch psychosomatisch bedingt gestiegenen Blutdruck aufgefallen ist.

Ich verstehe ja, daß Sie bei Psiram ausgestiegen sind, denn da kippte der Glaube an Naturwissenschaft nicht nur in eine kritiklose Apologie der "Schulmedizin", die fehlbar genug ist, sondern in eine irrationale Verteufelung all jener, die überhaupt medizinkritisch argumentieren.
Wünschenswert wäre eine Äquidistanz zu Schulmedizin und Alternativmedizin; und natürlich ist die Frage offen, ob Psychiatrie noch zum medizinischen Sektor gehört, wenn die Ätiologie psychischer Krankheiten unbekannt ist, soweit hirnorganische Krankheiten und Defekte ausgeschlossen sind. Daß dennoch, selbst bei bloßen sogenannten Persönlichkeitsstörungen, zum Rezeptblock mit der Allzweckwaffe Neuroleptika gegriffen wird, hat noch kein Psychiater erklären können.

Ich wünsche Frau Haderthauer, daß sie sich erholt und daß sie die richtigen Konsequenzen aus dem Befund zieht. ...

*autsch!*
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. April 2014, 03:06:26
Nachtrag: Quelle (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34716)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 01. April 2014, 06:11:18
Oh, Heilige Einfalt.

Aber diese "Äquidistanz zu Schulmedizin und Alternativmedizin", die sie für wünschenswert hält, die hat sie schon, die Frau Wolff - nicht die leiseste Ahnung von beidem.

Ob sie, wenn sie googelt, als Meldung zurückbekommt: "Werte Frau Wolff, Ihre Anfrage ist so blöd, dass ich mich weigere, sie zu beantworten!"?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 01. April 2014, 13:26:17
ZitatWünschenswert wäre eine Äquidistanz zu Schulmedizin und Alternativmedizin; und natürlich ist die Frage offen, ob Psychiatrie noch zum medizinischen Sektor gehört, wenn die Ätiologie psychischer Krankheiten unbekannt ist, soweit hirnorganische Krankheiten und Defekte ausgeschlossen sind. Daß dennoch, selbst bei bloßen sogenannten Persönlichkeitsstörungen, zum Rezeptblock mit der Allzweckwaffe Neuroleptika gegriffen wird, hat noch kein Psychiater erklären können.

Wo die Frau Recht hat, da hat sie Recht - man/frau muss doch wohl sagen dürfen, dass es eine ausgewogene Position zwischen den Ideologien Schulmedizin und Alternativmedizin bedarf. Überhaupt braucht es objektive, wiederholbare, überprüfbare/widerlegbare und auf nachvollziehbaren Methoden ausgerichtete Wissenschaft.
Diese Ideologien, die beschönigend Quatsch als Alternative verkaufen, belastbare Erkenntnisse mit traumaintensiven Kindheits- und Jungenderfahrungen verbinden oder schlicht Widersprüche und Indizien, die der eigenen Position abträglich sind, nicht zur Kenntnis nehmen sind tatsächlich ein unguter Realitätsfilter. Ungut in zweierlei Hinsicht, einerseits, versperren sie dem ideologischen Akteur die Möglichkeit zur Erkenntnis, andererseits versperren dessen Mitteilungsbedüfnis und Wahrheitsanspruch Dritten, die auf das Geschwätz des ideologischen Akteurs hereinfallen, die Möglichkeit zur Erkenntis.

A propos: was die "Alternativmedizin" angeht, gibt es diese objektive Prüfstelle, nämlich die überwiegend naturwissenschaftlich orientierte Medizin(forschung), die nur von ideologieverblendeten Trotteln als "Schulmedizin" bezeichnet wird. Sowas aber auch, damit konnte nun wirklich keiner Rechnen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. April 2014, 13:44:17
Da fabriziert Herr Sponsel mal einen müden kleinen Aprilscherz  - und schon hat Krimi-Gabi ihn wegzensiert...:
ZitatRudolf Sponsel zu 1. April 2014 um 11:41
Der bekannte Chefarzt der Bayreuther Forensik Dr. L. soll zurückgetreten sein. Zudem wird gemunkelt, dass die bayerische Unterbringungsjustiz eine Selbstanzeige wegen Rechtshinterziehung erwägt ...

*kopfschüttel*


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. April 2014, 17:04:42
Henning Ernst Müller beschäftigt sich mit der jüngsten Entscheidung des OLG Bamberg und kann Strate höchstens in einem von zwei Punkten folgen:

http://blog.beck.de/2014/04/01/fall-mollath-muss-ber-die-rechtm-igkeit-der-ma-regelvollstreckung-nicht-mehr-entschieden-werden
ZitatI.
...
Insbesondere das Rehabilitierungsinteresse spricht hier auf den ersten Blick dafür, über den Feststellungsantrag Mollaths materiell zu entscheiden. Dem evtl. dagegen vorgebrachten Argument, die Rehabilitierung Gustl Mollaths sei hinreichend durch die Wiederaufnahme verfolgbar, kann man entgegenhalten, dass selbst wenn das LG Regensburg im Sommer 2014 feststellt, Herr Mollath habe die ihm vorgeworfenen Straftaten nicht begangen, er keineswegs vollständig von dem Stigma rehabilitiert ist, er sei ein Wahnkranker (gewesen) und zu Recht  wegen seiner Gefährlichkeit zu Recht sieben Jahre lang seiner Freiheit beraubt worden.
Ja eben - und was, wenn genau das im Sommer 2014 so nicht festgestellt werden kann? - Vermutlich wollte man dem nicht vorgreifen.
ZitatII. Beim Argument RA Strates, das OLG habe die Bindungswirkung der verfassungsrechtlicher Entscheidung (Art. 31 BVerfGG) verletzt, bin ich skeptisch:

Wenn das BVerfG eine Sache zur erneuten Entscheidung zurückverweist, ist dies kein bindender Auftrag an das adressierte Gericht, in der (erledigten) Sache materiellrechtlich zu entscheiden. Vielmehr ist die Tenorierung formale Routine, wenn ein Gerichtsbeschluss infolge einer Verfassungsbeschwerde aufgehoben wird (§ 95 Abs. 2 BVerfGG). Das mit der Aufhebung ,,offene" Verfahren muss – und zwar in der zuständigen fachgerichtlichen Instanz – irgendwie zum Abschluss gebracht werden. Mit dem Tenor wird aber gerade nicht vorgeschrieben, wie dieser Abschluss erfolgen muss. Wäre es also (entgegen den obigen Ausführungen) richtig gewesen, bei prozessualer Überholung der Sache eine Beschwerde für erledigt zu erklären, dann hätte das OLG damit auch dem Tenor der Entscheidung des BVerfG entsprochen.
Genau so habe ich das auch interpretiert.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 01. April 2014, 21:01:47
fast noch interessanter sind die kommentare worüber das BVerfG geurteilt hat oder eben auch nicht  ;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: P.G. am 02. April 2014, 09:20:03

Wolff, Prem etc...Ich bin da schon längst ausgestiegen. Die Einfältigkeit war ja mal eine Zeitlang faszinierend, mittlerweile aber meinerseits nicht mal mehr ein Kopfschütteln wert.
Was mir aber nebenbei hier auffällt, ist wie schlecht Psiram zum Thema Antipsychiatrie aufgestellt ist. Da wird im Wiki zu Sponsels wirrem Sammelsurium verlinkt. SPONSEL!?
Offensichtlich überwiegt die Einstellung Antipsychiatrie wäre kein Thema für Psiram. Meiner Erfahrung nach landen aber häufig Menschen über die Antipsychiatrie im engeren Kreis der Themen, die Psiram in den Mittelpunkt stellt. Insofern würde man die Problematik an der Wurzel packen, würde man sich mehr mit den antipsychiatrischen Argumenten auseinandersetzen, die sich tatsächlich sogar sehr schön rational widerlegen lassen. Es ist halt nur echt Arbeit.  Wirklich ausgearbeitetes, in deutscher Sprache findet man dazu kaum.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Robert am 02. April 2014, 09:28:45
Zitat von: P.G. am 02. April 2014, 09:20:03

Wolff, Prem etc...Ich bin da schon längst ausgestiegen. Die Einfältigkeit war ja mal eine Zeitlang faszinierend, mittlerweile aber meinerseits nicht mal mehr ein Kopfschütteln wert.
Was mir aber nebenbei hier auffällt, ist wie schlecht Psiram zum Thema Antipsychiatrie aufgestellt ist. Da wird im Wiki zu Sponsels wirrem Sammelsurium verlinkt. SPONSEL!?
Offensichtlich überwiegt die Einstellung Antipsychiatrie wäre kein Thema für Psiram. Meiner Erfahrung nach landen aber häufig Menschen über die Antipsychiatrie im engeren Kreis der Themen, die Psiram in den Mittelpunkt stellt. Insofern würde man die Problematik an der Wurzel packen, würde man sich mehr mit den antipsychiatrischen Argumenten auseinandersetzen, die sich tatsächlich sogar sehr schön rational widerlegen lassen. Es ist halt nur echt Arbeit.  Wirklich ausgearbeitetes, in deutscher Sprache findet man dazu kaum.

Dann mal Butter bei die Fische. Themenvorschläge?

Dass Antipsych. kein Thema f. psiram wäre, sehe ich nicht so, sondern eher, dass fachkundige Autoren fehlen. Aber sich monatelang zu diesem unsäglich nervigem Mollathfall auszulassen, scheint wohl interessanter zu sein, als sich die Arbeit zu machen.....
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. April 2014, 09:37:51
Zitat von: P.G. am 02. April 2014, 09:20:03
Was mir aber nebenbei hier auffällt, ist wie schlecht Psiram zum Thema Antipsychiatrie aufgestellt ist. Da wird im Wiki zu Sponsels wirrem Sammelsurium verlinkt. SPONSEL!?
Sponsel war zu Beginn der Anti-ADHS-Bewegung einer der wenigen, der sich als Fachmensch mit deren scientologischen und antipsychiatrischen Hintergründen auseinandergesetzt und die Bedeutung der Stimulantienbehandlung auf seiner Webseite hervorgehoben hat. Von daher war er eine wichtige Quelle.
Dass er jetzt so völlig den Boden unter den Füßen verliert, ist eine neue Entwicklung, sehr bedauerlich und alarmierend.
Und es zeigt, wie notwendig es ist, die Aktivitäten der Antipsychiatrie mitsamt ihren Anknüpfungspunkten im Tagesgeschehen genau zu beobachten. Allein aus diesem Grund tun sich hier einige die Beobachtung dieser bescheuerten Blogs überhaupt nur an.
Es kann also hiervon keine Rede sein:
ZitatOffensichtlich überwiegt die Einstellung Antipsychiatrie wäre kein Thema für Psiram.
Aber vielleicht hat die Endlosschleife zu Wolff etc die Sensibilität einiger Foristen für den Themenkomplex Antipsychiatrie erhöht:
ZitatMeiner Erfahrung nach landen aber häufig Menschen über die Antipsychiatrie im engeren Kreis der Themen, die Psiram in den Mittelpunkt stellt. Insofern würde man die Problematik an der Wurzel packen, würde man sich mehr mit den antipsychiatrischen Argumenten auseinandersetzen, die sich tatsächlich sogar sehr schön rational widerlegen lassen.
Wär schön, wenn du dich da einbringen könntest.

@Robert:
Es dürfte eigentlich bekannt sein, dass (und warum) ich mich dafür entschieden habe, lediglich im Forum zu schreiben.
Bislang habe ich keinen Grund gefunden, daran etwas zu ändern.


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. April 2014, 11:25:48
Zumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. April 2014, 11:49:16
@P.G.:
Das eigentliche Problem der Vermarktungsstrategie der Causa Mollath scheint mir darin zu liegen, dass es gelungen ist,
antipsychiatrisches Gedankengut mit VTs und diffusem Frust über politische Entwicklungen/ genereller amorpher Systemkritik zu vermischen.

Auf diese Weise ist etwas gelungen, was es so noch nicht oder schon lange nicht mehr gab:
antipsychiatrische Denke in die Köpfe von Angehörigen der erzkonservative Mittelschicht (Wolff + Jüngerschaft & andere Juristen) und der frustrierten DDR-Altlinken (Opa samt Anhang) zu transportieren.
Die beteiligten Autoren der SZ haben (unbewusst?) ihren Anteil daran.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 02. April 2014, 11:52:43
Zitat von: sweeper am 02. April 2014, 09:37:51
@Robert:
Es dürfte eigentlich bekannt sein, dass (und warum) ich mich dafür entschieden habe, lediglich im Forum zu schreiben.
Bislang habe ich keinen Grund gefunden, daran etwas zu ändern.
mir noch nicht, ich bin eh nur neugierig.

Zitat von: Belbo am 02. April 2014, 11:25:48
Zumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.
:anbeten:

nachtrag:
außerdem ist die causa G:M noch in einem anderen punkt faszinierend - offensichtich sind seelische befindlichkeiten (krankheitsbilder) und irrationale glaubenssysteme ansteckend, und zwar sogar über das internet, wir können also die pheromon-usw.trigger überspringen. dummes zeug lesen genügt.
soziologisch betrachtet ist das zwar keine neue erkenntnis, aber als phänomen ist es eben phänomenal interessant. erstrecht, wenn man nur guckt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Robert am 02. April 2014, 13:37:27
ZitatZumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.

Du weiß natürlich gaaaaaanz genau, wer hier wieviel macht. :stirn
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. April 2014, 13:46:52
Zitat von: Robert am 02. April 2014, 13:37:27
ZitatZumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.

Du weiß natürlich gaaaaaanz genau, wer hier wieviel macht. :stirn

Nö, desswegen erlaube ich mir ja auch keine Bewertungen dessen was andere so machen.  :aleck:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Robert am 02. April 2014, 13:51:55
Zitat von: Belbo am 02. April 2014, 13:46:52
Zitat von: Robert am 02. April 2014, 13:37:27
ZitatZumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.

Du weiß natürlich gaaaaaanz genau, wer hier wieviel macht. :stirn

Nö, desswegen erlaube ich mir ja auch keine Bewertungen dessen was andere so machen.  :aleck:

jaja, DU hast immer Recht.

*plonk*
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 02. April 2014, 14:04:19
Zitat von: Belbo am 02. April 2014, 11:25:48
Zumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.
Das ist natürlich keine Bewertung, nein.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. April 2014, 14:06:05
Zitat von: Pelacani am 02. April 2014, 14:04:19
Zitat von: Belbo am 02. April 2014, 11:25:48
Zumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.
Das ist natürlich keine Bewertung, nein.

Doch, das war aber auch nur eine Retourkutsche zur Verdeutlichung der  Qualität des Ausgangsbeitrags......
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. April 2014, 14:07:10
Zitat von: Robert am 02. April 2014, 13:51:55
Zitat von: Belbo am 02. April 2014, 13:46:52
Zitat von: Robert am 02. April 2014, 13:37:27
ZitatZumal man ja wenn man sich nicht dauernd in irrationalen Gedankenwelten der "Achse" verlieren würde auch noch Kapazitäten frei hätte. Aber die eigene Interessenlage ist ja immer viel wertvoller als die anderer.

Du weiß natürlich gaaaaaanz genau, wer hier wieviel macht. :stirn

Nö, desswegen erlaube ich mir ja auch keine Bewertungen dessen was andere so machen.  :aleck:

jaja, DU hast immer Recht.

*plonk*

Klar ich bin ja auch ein Strohmann.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. April 2014, 17:01:38
Mal wieder ein kleiner Blick in den Wolff-Blog - da geht's um bayle, der bekanntlich bei Psiram das Handtuch geschmissen hat (passend zum Ausflug auf die Meta-Ebene hier  :grins) -

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34720
Zitatgabrielewolff sagte am 1. April 2014 um 01:54 :

...Ich verstehe ja, daß Sie bei Psiram ausgestiegen sind, denn da kippte der Glaube an Naturwissenschaft nicht nur in eine kritiklose Apologie der "Schulmedizin", die fehlbar genug ist, sondern in eine irrationale Verteufelung all jener, die überhaupt medizinkritisch argumentieren.
Wünschenswert wäre eine Äquidistanz zu Schulmedizin und Alternativmedizin; und natürlich ist die Frage offen, ob Psychiatrie noch zum medizinischen Sektor gehört, wenn die Ätiologie psychischer Krankheiten unbekannt ist, soweit hirnorganische Krankheiten und Defekte ausgeschlossen sind. Daß dennoch, selbst bei bloßen sogenannten Persönlichkeitsstörungen, zum Rezeptblock mit der Allzweckwaffe Neuroleptika gegriffen wird, hat noch kein Psychiater erklären können...
Worauf "echt?" antwortet (war ja auch hin und wieder mal bei Psiram im Forum aktiv):
Zitatecht? sagte am 2. April 2014 um 16:33 :

Da muss ich Psiram mal in Schutz nehmen. Da wird sehr gute und wichtige Arbeit geleistet. Im "Fall" Mollath hatte man sich offensichtlich etwas verrant – das finde ich schade.
Das zieht bei den Hardlinern dort natürlich nicht
Zitatheinz sagte am 2. April 2014 um 17:25 :

Der Plattformbetreiber hätte mehr als genügend Zeit gehabt, diesem Spuk ein Ende zu bereiten. Er wurde auch von verschiedensten Seiten auf die Gefahr eines möglichen Imageverlustes der Plattform hingewiesen. Und es geschah nichts. Da braucht im Nachhinein keiner s'Jammern anfangen...
Da hier anscheinend von den Wölffen eifrig mitgelesen wird, sollten die kritischen Kommentare in diesem Faden weitergehen bis zur WA.  :angel:


An dieser Stelle mal stilles Gedenken an Paulchen, Tami (der Segler) und vermutlich noch so manchen.

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 02. April 2014, 18:07:01
Zitat von: P.G. am 02. April 2014, 09:20:03

Wolff, Prem etc...Ich bin da schon längst ausgestiegen. Die Einfältigkeit war ja mal eine Zeitlang faszinierend, mittlerweile aber meinerseits nicht mal mehr ein Kopfschütteln wert.

Ich weiß gar nicht, was du hast. Prem ist mir wirklich zu langweilig, aber Wolff ist doch eine Quelle fortwährender Erheiterung. Genau das richtige, um mal auszuspannen.
;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. April 2014, 19:02:14
Jedenfalls dürfen wir uns auf die nächste Empörungswelle gefasst machen die bei Krimigabi durchs Forum schwappt.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/patientin-klagt-gegen-psychiatrische-klinik-tage-in-der-isolierzelle-1.1928105

Zitat2. April 2014 16:58
Patientin klagt gegen psychiatrische Klinik 114 Tage in der Isolierzelle

Freiwillig lässt sich eine junge Frau für zwei, drei Wochen im Max-Planck-Institut unterbringen. Letztlich verbringt sie 114 Tage in einer Isolierzelle und erträgt 17 Elektro-Behandlungen. Ob sie das freiwillig über sich ergehen ließ, wie die Klinik behauptet, muss nun das Landgericht München I klären.

Mal schauen welche appetittlichen KZ- Vergleiche dem guten Gustl diesmal einfallen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. April 2014, 19:09:03
@Pelacani:

Ich hoffe nur, dass der olle bayle denen jetzt nicht auch noch auf den Leim geht wie seinerzeit tami/segeln.
ZitatWolff ist doch eine Quelle fortwährender Erheiterung.
Soo heiter finde ich das da drüben dann doch nicht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 04. April 2014, 09:37:00
Zumindest fotobiene hat jetzt wohl endgültig gemerkt, dass Gabriele Wolff ihren blog hauptsächlich betreibt um faktenfern ihre eigene Weltsicht unter die Leute zu bringen. Die vollkommene Unübersichtlichkeit der Kommentare in Kombination mit den textwänden die sie da gerne produziert hilft ihr dabei sich gegen Gegenmeinungen zu immunisieren.

ZitatIch finde es immer wieder "beeindruckend", wie Du [sie meint Krimigabi] Dir aus unvollständigen Schnipseln Deine eigene Wahrheit zusammenbaust, auch wenn andere, denen offensichtlich mehr Informationen vorliegen, etwas anderes aussagen.
In diesem Fall finde ich es allerdings SO gefährlich, was Du da behauptest, daß ich mich bemüßigt fühle, hier korrigierend einzugreifen.
Fettung von mir

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34811
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 04. April 2014, 12:24:43
Zitat von: Belbo am 04. April 2014, 09:37:00
Zumindest fotobiene hat jetzt wohl endgültig gemerkt, dass Gabriele Wolff ihren blog hauptsächlich betreibt um faktenfern ihre eigene Weltsicht unter die Leute zu bringen. Die vollkommene Unübersichtlichkeit der Kommentare in Kombination mit den textwänden die sie da gerne produziert hilft ihr dabei sich gegen Gegenmeinungen zu immunisieren.

ZitatIch finde es immer wieder "beeindruckend", wie Du [sie meint Krimigabi] Dir aus unvollständigen Schnipseln Deine eigene Wahrheit zusammenbaust, auch wenn andere, denen offensichtlich mehr Informationen vorliegen, etwas anderes aussagen.
In diesem Fall finde ich es allerdings SO gefährlich, was Du da behauptest, daß ich mich bemüßigt fühle, hier korrigierend einzugreifen.
Fettung von mir

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-34811

um mal vorurteile/erfahrungswissen zu bedienen - als staatsanwältin hat sie nix anderes gelernt. warum sollte sie im a.d.-zustand nun etwas daran ändern?  :-X
Titel: Re: Hofberichterstattung/ Exkurs Krimi-Gabi bei Allmystery
Beitrag von: sweeper am 13. April 2014, 09:49:22
Erheiternd:

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/04/10/wiederaufnahmeverfahren-im-fall-peggy-dekonstruierung-einer-konstruktion/comment-page-1/#comment-35054
Zitatgabrielewolff zu 13. April 2014 um 00:41

... Die Abläufe an diesem 2.7.2002 zeigen jedenfalls, daß die Vernehmer Horns Vernehmungskonzept bis ins Detail erfüllten.
Hier die Konzeption (leider fehlt die Seite zum ,,Inhalt der Vernehmung"):

http://www.allmystery.de/themen/km79175-1944#id11878678

Ansonsten ist dieses Forum nicht zu empfehlen: ich wurde wegen zu polizei- und justizkritischer Ansätze bereits nach 5 Beiträgen mit Schreibverbot belegt... ;-)

So wie sich mir die Sachlage darstellt, bekam sie (vermutlich aka "-9-") Schreibverbot, weil sie wiederholt Beiträge absichtlich fehlzitiert bzw sinnverdrehend fehlinterpretiert hat..   ::)

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 13. April 2014, 16:46:08
Zitat von: sweeper am 09. Februar 2014, 16:26:20
@P.G.:
ZitatNoch viel auffälliger finde ich, dass die Prozentzahl der Gutachten bei denen eine Tendenz signalisiert wird, gar nicht genannt wird. Es könnte auch nur jedes 20. Gutachten sein.
Vielleicht kann man zur Klärung dieses wichtigen Punktes an den Originaltext der Diss kommen, oder werden die Daten schon vor dem offiziellen Erscheinen wie die berühmte Sau durchs Dorf getrieben?

Prof. Dr. Rolf Schneider, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurowissenschaftliche Begutachtung, schreibt einen Leserbrief ans Dt. Ärzteblatt:
Zitat[...] Wenn dann aus diesen Ergebnissen heraus behauptet wird, die Tendenz werde ,,oft vorgegeben", handelt es sich nicht mehr um eine sachgerechte wissenschaftliche Bewertung, sondern um eine tendenziöse Berichterstattung [...]

Das fehlende wissenschaftliche Niveau zeigt sich auch in den zitierten Literaturstellen. So findet man in den Quellenangaben den Verweis auf eine ,,Dissertationsschrift an der LMU München". Eine Nachfrage beim Dekanat der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München ergab jedoch, dass eine Dissertationsschrift gleichen Namens gar nicht eingereicht wurde, so dass hier fälschlich der Eindruck einer bereits wissenschaftlich begutachteten Promotionsarbeit erweckt wird. Es wäre zu wünschen gewesen, dass die Redaktion des DÄ vor der Publikation dieses Beitrags gründlich recherchiert und sich an die medizinischen Fachgesellschaften gewandt hätte . . .

Da es sich nicht um eine Diskussion im medizinischen Teil handelt, ist auch ein Schlusswort des Autors nicht zwingend vorgesehen. Es gibt aber keinen Grund daran zu zweifeln, dass Gresser Platz bekommen hätte zu antworten:
ZitatZu dem im letzten Absatz des vorstehenden Leserbriefs genannten Sachverhalt äußert sich die Autorin Frau Prof. Dr. med. Ursula Gresser wie folgt: Die Veröffentlichung im DÄ ist eine Vorabpublikation von Daten aus der Dissertation gemäß Promotionsordnung für die Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Dissertationsschrift kann erst nach Abschluss des Zahnmedizinstudiums des Doktoranden bei der Universität eingereicht werden, was im Frühjahr 2015 der Fall sein wird. Die Gesamtergebnisse der Dissertation werden am 8. April 2014 in der Zeitschrift ,,Der Sachverständige" veröffentlicht.
http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=158386

Mit anderen Worten: Schneider hat mit seiner Kritik unwidersprochen recht.
Titel: Re: Hofberichterstattung/ Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 13. April 2014, 18:02:12
@Pelacani:
Danke für die Info!
ZitatDie Veröffentlichung im DÄ ist eine Vorabpublikation von Daten aus der Dissertation gemäß Promotionsordnung für die Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Dissertationsschrift kann erst nach Abschluss des Zahnmedizinstudiums des Doktoranden bei der Universität eingereicht werden, was im Frühjahr 2015 der Fall sein wird.
War mir neu, dass es "gemäß Promotionsordnung" möglich ist, so etwas Spekulatives vorab zu veröffentlichen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 13. April 2014, 22:26:26
http://www.sueddeutsche.de/bayern/keine-ermittlungen-im-fall-mollath-weder-willkuer-noch-vorsatz-1.1936359
ZitatVon Olaf Przybilla
Es bleibt dabei: Gegen keinen der Verfahrensbeteiligten in der Causa Gustl Mollath werden Ermittlungen eingeleitet. Die Generalstaatsanwaltschaft München hat eine entsprechende Entscheidung der Augsburger Staatsanwaltschaft nun bestätigt. Nachdem bei den Ermittlungsbehörden zahlreiche Anzeigen gegen Richter, Staatsanwälte, Gutachter, Ärzte, die damalige Ehefrau Mollaths sowie Verantwortliche der Hypo-Vereinsbank eingegangen waren, hatte die zuständige Staatsanwaltschaft "insgesamt keine Veranlassung" gesehen, gegen Beteiligte zu ermitteln. Eine Beschwerde des Rechtsanwalts Rainer Schmid dagegen hat die Generalstaatsanwaltschaft nun verworfen...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 14. April 2014, 21:57:06
ZitatDie Gesamtergebnisse der Dissertation werden am 8. April 2014 in der Zeitschrift ,,Der Sachverständige" veröffentlicht.
,,Der Sachverständige": was ist das eigentlich für eine Zeitschrift?

Im Zeitschriftenkatalog der Medizinischen Fakultät einer großen deutschen Universität kommt sie nicht vor.

Sie wird herausgegeben vom ,,Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger", d. h. alle Fachbereiche. Offenbar besteht keine erhebliche Gefahr, dass ein sachkundiger voreingenommener Mediziner in den Publikationsprozess eingegriffen hat / eingreift.
http://www.bvs-ev.de/leistungen/der-sachverstaendige/?L=0

Das Inhaltsverzeichnis findet man hier:
http://rsw.beck.de/cms/?site=DS

Herr Dr. s. c. Strate, bitte lassen Sie Ihre Verbindungen spielen, Ihren Mannesmut vor Königsthronen nicht sinken - und stellen Sie den Volltext online!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: P.G. am 15. April 2014, 09:02:11
Zitat von: Pelacani am 14. April 2014, 21:57:06
ZitatDie Gesamtergebnisse der Dissertation werden am 8. April 2014 in der Zeitschrift „Der Sachverständige“ veröffentlicht.
„Der Sachverständige“: was ist das eigentlich für eine Zeitschrift?

Im Zeitschriftenkatalog der Medizinischen Fakultät einer großen deutschen Universität kommt sie nicht vor.

Sie wird herausgegeben vom „Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger“, d. h. alle Fachbereiche. Offenbar besteht keine erhebliche Gefahr, dass ein sachkundiger voreingenommener Mediziner in den Publikationsprozess eingegriffen hat / eingreift.
http://www.bvs-ev.de/leistungen/der-sachverstaendige/?L=0

Das Inhaltsverzeichnis findet man hier:
http://rsw.beck.de/cms/?site=DS

Herr Dr. s. c. Strate, bitte lassen Sie Ihre Verbindungen spielen, Ihren Mannesmut vor Königsthronen nicht sinken - und stellen Sie den Volltext online!
Ich schick es dir als pdf. Ich habe da problemlos Zugang zu.
Gibt's aber leider nur als html. Deshalb muß ich es ein bisschen zusammenbasteln.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 15. April 2014, 09:53:10
ZitatOffenbar besteht keine erhebliche Gefahr, dass ein sachkundiger voreingenommener Mediziner in den Publikationsprozess eingegriffen hat / eingreift.
Vielleicht schreibt einer von diesen Korrupten ja einen erbosten Leserbrief.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 16. April 2014, 07:51:19
Frau Gresser, die gesuchte Expertin, hat zahlreiche Gelegenheiten, sich zu äußern,
http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/studie-gutachten-gericht-beeinflussung-wirtschaftliche-abhaenigigkeit/
aber sie ist ja so bescheiden:.
ZitatLTO: Frau Professorin Gresser, die Studie über das Gutachterwesen ist die Dissertation Ihres Doktoranden Benedikt Jordan. Inzwischen berichten zahlreiche große Medien darüber. Hatten Sie eine solche Resonanz erwartet?

Gresser: Die Resonanz war für uns nicht das Thema, uns ging es um die Ergebnisse – und die hatten wir so tatsächlich nicht erwartet.
Wer's glaubt, wird selig.

Zitatzur Frage der gutachterlichen Unabhängigkeit ... wir mussten also Pionierarbeit leisten ...
Unser Fragebogen war sehr breit angelegt, wir wollten zum Beispiel wissen, wie alt die Gutachter sind ... 
Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass sie derart detailliert und umfassend vorgegangen sind. Aber so wie in diesem Interview, in den Kurzmeldungen und in der bisherigen Längstfassung der Arbeit bleibt vollständig im Dunkeln, was denn nun eigentlich gemeint ist mit ,,Tendenzsignalen".

Übrigens:
ZitatMir sind zwar zahlreiche Justizfehler bekannt, aber nicht ein Fall, in dem sich ein Mitarbeiter des Rechtssystems für nachgewiesene Fehler verantworten musste.
Ihre Kenntnisse der Wirklichkeit scheinen in dieser Frage überschaubar zu sein:
ZitatFrau Gresser offenbart in dem Interview, dass sie nicht den Schimmer einer Ahnung hat oder sich einfach nicht mit der für sie so bedeutsamen Thematik beschäftigt, wenn sie von sich gibt, dass es etwa für Gutachter Fehlgutachten keine Konsequenzen haben, sie jedenfalls davon noch nie etwas gehört habe . 839a BGB schon mal gelesen? Urteil gegen den anthropologischen Sachverständigen im Fall Donald S. (Cornelius Schott) schon mitbekommen? Oder vommUrteil gegen den Gutachter im Fall der hessischen Steuerfahnder gehört? Oder gegen den Sachverständigen Möller  im Fall des Münchner Teppichhändlers ? Das sind die Fälle, die in überregionalen Medien auch bekannt wurden, aber die angebliche Expertin  und Doktormutter hat davon nichts mitbekommen.
http://blog.beck.de/2014/02/09/wie-objektiv-unabh-ngig-und-neutral-sind-medizinische-psychologische-und-psychiatrische-gerichtsgutachter#comment-57481

Die heroische Frau Prof. Gresser, die unter Larven einzig fühlende Brust, die einzige aufrechte, edle Kämpferin für das Recht (kennen wir schon von ihrer Website, zitiert im Blog):
ZitatLTO: Sie sind selbst seit über 20 Jahren als Gutachterin tätig. Hat Ihnen ein Richter schon mal eine Tendenz zu vermitteln versucht?

Gresser: Nein, aber ich bin als Humanmedizinerin auch weniger gefährdet. Außerdem glaube ich, dass ich von meinem Naturell her recht deutlich ausstrahle, dass so etwas mit mir nicht möglich ist.
...
LTO: Harte Worte.
Gresser: Aber passende. Einer muss ja mal den Mut haben, es zu sagen
http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/studie-gutachten-gericht-beeinflussung-wirtschaftliche-abhaenigigkeit/2/
Festzuhalten ist, dass die Psychiatrie keine Humanmedizin ist.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: P.G. am 16. April 2014, 09:31:43
Ich glaube ja mittlerweile, die ist einfach furchtbar naiv und aktionistisch. Die ganze Herangehensweise an die Thematik erinnert mich an Studenten im ersten oder zweiten Semester. Die Diss. hat wohl ungefähr das wissenschaftliche Niveau von einer Veranstaltung im zweiten Semester meines Psych.-Studiums, in dem es darum ging mal in Eigenverantwortung ein bisschen im Alltag rumzuforschen. Wir haben z.B. die Zeit, die Menschen am Fahrkartenautomaten brauchen, gemessen. Über basale deskriptive Statistik ging unser Wissen damals aber nicht hinaus.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 16. April 2014, 10:33:38
@P.G.:
ZitatIch glaube ja mittlerweile, die ist einfach furchtbar naiv und aktionistisch. Die ganze Herangehensweise an die Thematik erinnert mich an Studenten im ersten oder zweiten Semester.
Seh ich ähnlich. Nur dass diese Frau inzwischen Mitte 50 ist und sich gern "Professor" nennen lässt. ::)
Ich habe ihre Twitter-Beiträge teilweise mitverfolgt. Da kommen so herrlich naive Sprüche wie "Unsere (!) Kinder brauchen kein Ritalin!" - so was aus dem Munde von leicht kindlich gebliebenen Erwachsenen mit Neigung zu Impulsivität, Sendungsbewusstsein und mangelnder Selbstreflexionsfähigkeit macht mich immer sehr nachdenklich...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. April 2014, 08:38:31
RA Strate hat ein neues Dokument erstellt - eine Verfassungsbeschwerde:

http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Verfassungsbeschwerde-2014-04-27.pdf


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 28. April 2014, 08:58:19
Zitat von: sweeper am 28. April 2014, 08:38:31
RA Strate hat ein neues Dokument erstellt - eine Verfassungsbeschwerde:

http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Verfassungsbeschwerde-2014-04-27.pdf


Ab jetzt gehts ums Honorar.  ;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. April 2014, 09:06:23
Iwo, es geht immer nur ums PRINZIP!

Frau Wolff triumphiert schon...
Zitat
... Ich sehe beste Aussichten, daß das BverfG diese Chance wahrnimmt, unbotmäßige Fachgerichte an die Kandare zu nehmen und sie auf seine Aufträge zu verpflichten. Es ist ja schon unsäglich, daß die Fachgerichte (siehe Gurlitt und Edathy) permanent gegen verfassungsgerichtliche Vorgaben zu Durchsuchungsbeschlüssen verstoßen. Aber daß sich im Fall Mollath ein OLG weigert, einen Auftrag des BVerfG nach Aufhebung der eigenen Entscheidung wegen Verfassungswidrigkeit auszuführen, ist wohl von bislang unerreichter Dreistigkeit...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 28. April 2014, 09:32:25
Zitat von: sweeper am 28. April 2014, 09:06:23
Iwo, es geht immer nur ums PRINZIP!

Frau Wolff triumphiert schon...
Zitat


... Ich sehe beste Aussichten, daß das BverfG diese Chance wahrnimmt, unbotmäßige Fachgerichte an die Kandare zu nehmen und sie auf seine Aufträge zu verpflichten. Es ist ja schon unsäglich, daß die Fachgerichte (siehe Gurlitt und Edathy) permanent gegen verfassungsgerichtliche Vorgaben zu Durchsuchungsbeschlüssen verstoßen. Aber daß sich im Fall Mollath ein OLG weigert, einen Auftrag des BVerfG nach Aufhebung der eigenen Entscheidung wegen Verfassungswidrigkeit auszuführen, ist wohl von bislang unerreichter Dreistigkeit...

Ja das Prinzip "Haftentschädigung"  8)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 28. April 2014, 21:05:14
Die Süddeutsche (Uwe Ritzer) berichtet:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-anwalt-strate-legt-neue-verfassungsbeschwerde-ein-1.1945682
Zitat... Die Sache sei doch erledigt, entschieden die Richter, weil der Fall Mollath demnächst ohnehin noch einmal verhandelt werde, nämlich bei einem Wiederaufnahmeverfahren in Regensburg. Bei dieser Argumentation blieb ein OLG-Sprecher auch am Montag noch. Man kann es aber auch so sehen: Ein bayerisches Gericht interessiert sich nicht sonderlich dafür, was ihm das höchste deutsche Gericht auferlegt hat.

Nach Ansicht von Mollaths Anwalt Strate werden damit die Grundrechte seines Mandanten ein zweites Mal vom OLG mit Füßen getreten. Schließlich habe Mollath ein Recht darauf, dass ein Gericht klipp und klar feststellt, von welchem Zeitpunkt an er unrechtmäßig in der Forensik eingesperrt war. "Das ist auch für spätere Entschädigungsfragen durchaus relevant", so Strate....

Eben...
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das BVerfG in der Kürze der Zeit vor Beginn der neuen Hauptverhandlung im Juli eine Entscheidung in der Sache trifft.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 29. April 2014, 06:07:10
ZitatNach Ansicht von Mollaths Anwalt Strate werden damit die Grundrechte seines Mandanten ein zweites Mal vom OLG mit Füßen getreten. Schließlich habe Mollath ein Recht darauf, dass ein Gericht klipp und klar feststellt, von welchem Zeitpunkt an er unrechtmäßig in der Forensik eingesperrt war. "Das ist auch für spätere Entschädigungsfragen durchaus relevant", so Strate.
Was denn, was denn, Strate geht nicht ohne Wenn und Aber davon aus, dass die Wiederaufnahme zwangsläufig zu einem Freispruch erster Klasse für G. M. führen wird und der komplette Maßregelvollzug gekippt wird? Da gehört ihm aber von der Jeanne d'Arc des deutschen Blog-Waldes kräftig ins Knie getreten!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 08:12:38
Selbst wenn Mollaths Einsitzen in der Psychiatrie Anfangs zu Recht gewesen wäre, spätestens seit dem 11.05.2011 war es Unrecht - zwei Jahre Lebenszeit.

Häme ist da nicht angebracht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 29. April 2014, 08:26:16
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 08:12:38
Selbst wenn Mollaths Einsitzen in der Psychiatrie Anfangs zu Recht gewesen wäre, spätestens seit dem 11.05.2011 war es Unrecht - zwei Jahre Lebenszeit.
Das klingt ja nun schon sehr verhalten. Bisher warst Du der Ansicht, dass Herr M. a) unschuldig und b) gesund war und ist. Hast Du es Dir anders überlegt? Meinst Du jetzt, die Wiederaufnahme könnte auch ein anderes als das von den Freiheitskämpfern vorhergesehene Ergebnis haben?

ZitatHäme ist da nicht angebracht.
Häme? Wem gegenüber?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 29. April 2014, 08:32:05
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 08:12:38
Selbst wenn Mollaths Einsitzen in der Psychiatrie Anfangs zu Recht gewesen wäre, spätestens seit dem 11.05.2011 war es Unrecht - zwei Jahre Lebenszeit.

Häme ist da nicht angebracht.

Vorallem wenn man beachtet wie viel früher er diese Zeit hätte selber beenden können.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 11:29:12
Zitat von: Pelacani am 29. April 2014, 08:26:16
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 08:12:38
Selbst wenn Mollaths Einsitzen in der Psychiatrie Anfangs zu Recht gewesen wäre, spätestens seit dem 11.05.2011 war es Unrecht - zwei Jahre Lebenszeit.
Das klingt ja nun schon sehr verhalten. Bisher warst Du der Ansicht, dass Herr M. a) unschuldig und b) gesund war und ist. Hast Du es Dir anders überlegt? Meinst Du jetzt, die Wiederaufnahme könnte auch ein anderes als das von den Freiheitskämpfern vorhergesehene Ergebnis haben?

Nein, ich glaube immer noch, daß er unschuldig ist, und daß eine eventuelle Erkrankung unwesentlich gewesen wäre, da die Anlaßtaten für das Wegsperren fehlten: keine Anlaßtat --> keine Maßregel --> sieben Jahre unschuldig weggesperrt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 11:30:52
Zitat von: Belbo am 29. April 2014, 08:32:05
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 08:12:38
Selbst wenn Mollaths Einsitzen in der Psychiatrie Anfangs zu Recht gewesen wäre, spätestens seit dem 11.05.2011 war es Unrecht - zwei Jahre Lebenszeit.

Häme ist da nicht angebracht.

Vorallem wenn man beachtet wie viel früher er diese Zeit hätte selber beenden können.

Beenden durch Vortäuschen, daß er die Anlaßtaten begangen hätte und er es bereuen würde, ohne Garantie, daß man ihn dann entlassen würde?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 29. April 2014, 11:43:35
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 11:30:52
Zitat von: Belbo am 29. April 2014, 08:32:05
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 08:12:38
Selbst wenn Mollaths Einsitzen in der Psychiatrie Anfangs zu Recht gewesen wäre, spätestens seit dem 11.05.2011 war es Unrecht - zwei Jahre Lebenszeit.

Häme ist da nicht angebracht.

Vorallem wenn man beachtet wie viel früher er diese Zeit hätte selber beenden können.

Beenden durch Vortäuschen, daß er die Anlaßtaten begangen hätte und er es bereuen würde, ohne Garantie, daß man ihn dann entlassen würde?


Sagt ja niemand, erstmal anfangen zu kommunizieren hätte wahrscheinlich schon weitergeholfen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 29. April 2014, 11:50:15
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 11:29:12
Zitat von: Pelacani am 29. April 2014, 08:26:16
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 08:12:38
Selbst wenn Mollaths Einsitzen in der Psychiatrie Anfangs zu Recht gewesen wäre, spätestens seit dem 11.05.2011 war es Unrecht - zwei Jahre Lebenszeit.
Das klingt ja nun schon sehr verhalten. Bisher warst Du der Ansicht, dass Herr M. a) unschuldig und b) gesund war und ist. Hast Du es Dir anders überlegt? Meinst Du jetzt, die Wiederaufnahme könnte auch ein anderes als das von den Freiheitskämpfern vorhergesehene Ergebnis haben?

Nein, ich glaube immer noch, daß er unschuldig ist, und daß eine eventuelle Erkrankung unwesentlich gewesen wäre, da die Anlaßtaten für das Wegsperren fehlten: keine Anlaßtat --> keine Maßregel --> sieben Jahre unschuldig weggesperrt.

Da hat das Gericht was anderes geglaubt---->Zahnbürste in der Tasche---->Akten der Nürnberger Prozesse auf dem Tisch---->mehrere Anwäte verschlissen----> (es glaubt wohl niemmand mehr dass es dies auf Grund des grössten Steuerbetruges aller Zeiten war)--->Frauenwürger, Reifenstecher---->Psychiatrie---->Sturheit---->7 Jahre.
Die Alternative wäre gewesen:
[........]---->Psychiatrie---->Kommunikation----->Ungefährlichkeit---->weniger als 2 Jahre.

Welcher Weg intelligenter gewesen wäre?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 29. April 2014, 12:28:20
@EdN
Sozusagen bis 2011 Unrecht, und ab 2011 doppelt Unrecht?
:gaehn:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 16:04:28
Zitat von: Pelacani am 29. April 2014, 12:28:20
@EdN
Sozusagen bis 2011 Unrecht, und ab 2011 doppelt Unrecht?
:gaehn:

Es gibt zwei Fäden:
1.)Wiederaufnahme des Verfahrens, bei dem geschaut wird, ob das Brixner-Urteil valide war. Beginn im Juli.
2.) BVG hebt Maßregelentscheid von 2011 auf und verweist zur erneuten Entscheidung zurück. Das zuständiges Gericht weigert sich, eine Entscheidung zu treffen.

Erste Möglichkeit: Brixner-Urteil wird verworfen, Maßregel war von Anfang an Unrecht.
Zweite Möglichkeit: Brixner-Urteil wird bestätigt, Maßregel war dann spätestens ab 2011 Unrecht.

Wie man es dreht und wendet, Mollath ist Unrecht geschehen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 29. April 2014, 16:30:05
@EdN:
Vermutlich steht das Gericht auf dem Standpunkt:
Die Gutachten müssen ohnehin auf den Prüfstand (nämlich in der neuen Verhandlung), und da ist es unsinnig, die auf das Pfäfflin-Gutachten gestützte Entscheidung aus 2011 isoliert zu verhackstücken.
Pfäfflin setzt sich ja nicht über die Vorgutachten hinweg, sondern knüpft an sie an.

Immerhin besteht ja noch die dritte Möglichkeit: Alles ging mit rechten Dingen zu, wenn auch schlampig und barock. Es gibt auch keinen Grund, das Pfäfflin-Gutachten anzuzweifeln (hat das BVerfG eben explizit auch nicht getan). Spätestens wenn Gustl Mollath erneut zu den Körperverletzungsvorwürfen befragt wird, zeigt sich, ob er nun endlich zur Sache aussagen will/kann (er kann ja gern alles abstreiten), oder ob er wieder wahnähnliche Ausflüchte im Hypovereinsbankthema sucht.

Zum Pfäfflin-Gutachten siehe auch hier:


http://forum.psiram.com/index.php?topic=12343.msg163365#msg163365
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 29. April 2014, 16:53:16
 
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 11:29:12
Nein, ich glaube immer noch, daß er unschuldig ist, [...] --> sieben Jahre unschuldig weggesperrt.
aber:
Zitat von: ErpelderNacht am 29. April 2014, 16:04:28
Zweite Möglichkeit: Brixner-Urteil wird bestätigt
M. a. W.: Du bist Dir nicht so ganz sicher, dass die Wiederaufnahme Deine Ansichten über Schuld und Unschuld bestätigt. Ist ja nicht ehrenrührig, schließlich sieht Strate das ja genauso, und ich weiß gar nicht, worüber Du Dich beschwerst. Jeanne d'Arc aber sieht das ganz bestimmt nicht so.  8)

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. Mai 2014, 20:42:01
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:

http://m.welt.de/article.do?id=politik/deutschland/article127482005/Jetzt-geht-es-um-die-Ehre-der-bayerischen-Justiz
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 12. Mai 2014, 13:11:59
http://www.br.de/nachrichten/unterfranken/mollath-theater-wuerzburg-100.html

ZitatUraufführung von Mollath-Stück in Würzburg

ZitatEs entstand aus Originaldokumenten wie Gerichtsakten und Aufzeichnungen Mollaths, der bei der Premiere auch anwesend war. Sehr bewegend sei das gewesen, und stellenweise bis ins Detail so, wie es war, sagte er danach. An einigen Stellen seien ihm sogar die Tränen gekommen.

Wahrscheinlich bei der Würgeszene.  8)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 12. Mai 2014, 13:19:45
Während Gabriele Wolff inzwischen endgültig in ihrer inneren Gummizelle aus Fiktion und Verschwörung angekommen ist. Immer wieder dominant das Bild der erfolgreichen berechnenden Frauen gegen die ehrlichen aber schwachen Männer.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/05/02/ukraine-krise-krieg-lugen-und-video/comment-page-1/#comment-35948

Zitat
ZitatSteinmeier, der voll durchblickt, ist leider nicht stark genug, um sich gegen die Transatlantikerinnen ohne Wenn und Aber, die sich auch noch die gröbsten Rechtsverletzungen durch die USA gefallen lassen, nämlich von der Leyen und Merkel, durchzusetzen. Er ist der klassische 2. Mann, der einen überzeugungsstarken Chef wie Schröder braucht, um wohltuend wirken zu können. Das ist der Fluch der Großen Koalition, unter der Steinmeier keine Machtworte sprechen kann und Gabriel bei der Energiewende die Industrie entlastet und den Bürger belastet, ganz entgegengesetzt zum Wahlprogramm. Frau Merkel wäre, falls sie damals schon Bundeskanzlerin gewesen wäre, den USA auch blind in den Irak-Krieg gefolgt. Ihr Weltbild ist unterkomplex, ihre Kritikfähigkeit nicht ausgebildet, ihr Getriebensein von Mehrheiten und Mainstreams derartig dominierend, daß es – ich wage es kaum hinzuschreiben – wünschenswert wäre, daß die BILD-APO Erfolg hätte. Merkel hat ja keine Probleme, gegen das Volk zu regieren, solange sie Wahlen gewinnt. Und das tut sie ja wegen der Nichtwähler, die sich seit langem nicht mehr vertreten fühlen. Aber wenn die BILD verrät, daß CIA und FBI die Kiewer illegitime "Übergangsregierung" beraten und daß amerikanische Söldner (neben rechten Schlägertrupps) den militärischen "Anti-Terror-Kampf" Kiews gegen das eigene Volk unterstützen, dann bekommt sie ja vielleicht doch eine Ahnung davon, auf welchem Holzweg sie sich in ihrer unrefloektierten Amerika-Treue befindet.

Sie weiß ja schon, daß sie nichts dagegen machen kann, daß die USA-Geheimdienste ihr Handy abhören. Sie weiß auch, daß sie es nie verhindern könnte, daß die CIA Edward Snowden entführt, sollte ihm die BRDE freies Geleit für eine Vernehmung vor dem Untersuchungsausschuß anbieten. Sie kann sich auch vorstellen, daß unabhängige deutsche Gerichte eine Auslieferung Snowdens an die USA ablehnen würden, weil es sich um ein klares politisches Verfahren handelt. Die Aufdeckung der rechtlosen Machtpolitik der USA will die Machtpolitikerin Merkel verhindern. Und die Medien vergessen, warum es sie gibt.
Soweit sind wir gekommen angesichts einer sich selbst gleichschaltenden Presselandschaft, die zum Mittel der Publikumsbeschimpfung greifen muß, wenn sie zurecht von der Leserschaft angegriffen wird. Es gibt so viele Primärquellen im Net, daß man auf maqnipulierende deutsche Presse-Zusammenfassungen nicht mehr angewiesen ist.
Die neue Herausforderung heißt: wie ordne ich selbst die Primärquellen, beispielsweise Videos, ein? Welchem Übermittler kann ich vertrauen, welchem Anonymus nicht? Bei dieser Aufgabe muß der Laie eigentlich besser funktionieren als Journalisten, denn die sind keineswegs unabhängig. Die dem transatlantischen Herausgeber Joffe verpflichtete ZEIT führt es exemplarisch vor, wie man die Wahrheit verzerrt. Helmut Schmidt kommt dort nicht mehr vor. Man wartet wohl auf seinen Tod.
Fotobiene behilft sich, indem sie wahllos alle möglichen Ukraine-Tweets retweeted, aber diese haltungslose Methode ist keine Lösung, sondern journalistische Kapitulation. Bloße Twitterei ist untauglich, komplexe Sachverhalte zu durchdringen.
Haltung im Ukraine-Konflikt ist so schwierig nicht. Es geht um Historie, Rechtsstaatlichkeit und Humanität. Das sind, zugegeben, keine politischen Kriterien...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 12. Mai 2014, 13:33:34
Diese Frau führt in ihrem Blog Selbstgespräche. Erstaunlich, dass da überhaupt noch kommentiert wird. Irgendwie muss die Zeit bis zum WA-Verfahren überbrückt werden - das scheint das Motiv hinter dieser traurigen Plattitüdendrescherei zu sein.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 12. Mai 2014, 13:38:35
Zitat von: sweeper am 12. Mai 2014, 13:33:34
Diese Frau führt in ihrem Blog Selbstgespräche. Erstaunlich, dass da überhaupt noch kommentiert wird. Irgendwie muss die Zeit bis zum WA-Verfahren überbrückt werden - das scheint das Motiv hinter dieser traurigen Plattitüdendrescherei zu sein.

Ich befürchte eher nein, die Frau hat eine Mission, es hat ja schon bei Kachelmann angefangen das potentielle vergewaltigungsopfer und Frau Schwartzer auf der einen Seite, Kachelmann auf der anderen....... Auslöser bei Mollath war dann wohl auch weniger der vermeindliche Justizskandal als die nur schwer belegbaren Anschuldigungen seiner Frau (Schema F eben).
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 12. Mai 2014, 13:42:16
@Belbo: Das Thema scheint ihre fixe Idee zu sein - ging das nicht schon bei ihrem Opus über Karl May los: der arme kreative Mann und die hysterischen Weiber?

Mittlerweile hat sie da doch so gut wie jedes Klischee verbraten - sogar Pommrenke hatte irgendwann genug ^^
Titel: Gabriele Wolff - Karl May - Mollath - Bilderberger
Beitrag von: Belbo am 26. Mai 2014, 10:47:18
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/05/02/ukraine-krise-krieg-lugen-und-video/comment-page-1/#comment-36407

Na die gute Gabi ist jetzt, endgültig in der Welt der Verschwörungen angekommen  :crazy

ZitatWenn Jornalisten in Lenkungsausschüssen elitärer Zirkel sitzen und bestimmen, welcher aufstrebende Politiker gefördert werden sollte, um ihn danach hochzuschreiben, dann sind sie Akteure des Politbetriebs und daher unfähig zur Kontrolle der Macht, vornehmste Aufgabe der Medien. Ja, man muß befürchten, daß etwaige Kritik an einzelnen Akteuren des Betriebs wiederum im Auftrag von anderen Akteuren des Betriebs erfolgt. Für mich bleibt beispielsweise die Frage ungeklärt, aus welchen Gründen der allseitige mediale shitstorm gegen Christian Wulff erfolgte, der sogar eine StA Hannover instrumentalisierte, die dann auch noch ohne hinreichenden Tatverdacht Anklage erhob?
So verspielt man Glaubwürdigkeit. Joffe hat als geheimer Herold ohnehin ausgedient, seine Verbindungen zum transatlantischen Elite-Milieu sind derartig bekannt, daß man schon weiß, wie platt er sich zu welchem Thema äußern wird. Im TAGESSPIEGEL hat er eine Kolumne namens ,,Was macht die Welt?", in der er regelmäßig auf S. 1 den zynischen Welt-Besserwisser gibt und seinen background offenbart. Hier wahllos herausgegriffen:

ZitatInteressanter war daher die Kenntlichmachung der Männer der zweiten Reihe durch Krüger, also Bittner und Naß bei der ZEIT und Kornelius bei der SÜDDEUTSCHEN. Klöckner weckt übrigens Hoffnungen, was die ZEIT angeht: an der Bilderberg-Konferenz in diesem Jahr hätte Chefredakteur di Lorenzo teilnehmen sollen, der aber abgesagt hat.

Titel: Re: Gabriele Wolff etc
Beitrag von: sweeper am 26. Mai 2014, 10:56:57
Was für ein konfuses Zeuch!!  :crazy
Titel: Re: Gabriele Wolff etc
Beitrag von: Belbo am 27. Mai 2014, 09:26:31
Zitat von: sweeper am 26. Mai 2014, 10:56:57
Was für ein konfuses Zeuch!!  :crazy

Yepp der blog von Wolff ist inzwischen so eine Art "Ich verfalle dem Verschwörungswahn"- liveticker...

ZitatWenn unser Auswärtiges Amt überflüssigerweise derartig "informiert" wird, ohne daß eigene Erkenntnisse konterkarieren, muß man doch glatt ein Antidot zur Equiblierung der Meinungsfindung empfehlen:

http://rt.com/

Nicht, daß man RT alles glauben sollte – aber es zeigt nicht nur oft die andere Seite der Medaille, sondern auch die Wahrheit, die im Westen unterdrückt wird.

Wie steht der neugewählte Oligarchen-Präsident zur Regierungsgewalt in der Ostukraine durch Nationalgarde und Freikorps? Die Gewalt, auch gegen die Zivilbevölkerung durch Artillerie-Angriffe auf Wohngebiete, scheint sich auszuweiten. Hat er überhaupt die Kontrolle?

Poroschenko muß jetzt eine Regierung ernennen, die die Kontrolle übernimmt. Sofern er den bislang überproportional berücksichten Rechten Sektor und Swoboda beteiligt, wäre das ein erster schwerwiegender Fehler. Der nationalistische Kandidat Jarosch hat in der Präsidentschaftswahl gerade mal 1,5 % eingesammelt. Bei Westwahlen des Parlamentes kämen ukrainische Rechte wie zuvor wohl auf 10%, aber auch dieses Ergebnis kann nicht dazu führen, diese Kräfte an der Regierung derart zu beteiligen, wie es der Timoschonko-vertraute bisherige Übergangs-Präsident getan hat. Diese Frau mit ihren gewalttätig-geifernden antirussischen Tiraden ist zurecht durch die Wähler hinweggefegt worden.
Ich nehme an, daß der Westen heilfroh war, diese peinliche Personalie elegant losgeworden zu sein, der sie zuvor als blütenweißes Justizopfer in seinen parteiischen Dienst gestellt und ihre Rückenprobleme als in der Ukraine nicht behandelbar bezeichnet hatte.

Wir glauben dennoch unverdrossen an die Unabhängigkeit von medizinischen Gutachtern – obwohl wie hier das Interesse an der selbstzahlenden reichen Privatpatientin durch die Charité und der Erwartung der Regierung an die Diagnose unverkennbar war. Ich denke mal, daß die aktuellen Bilder von Timoschenko, aufrecht auf Highheels, allenfalls gestützt, die Tatsache vor Augen führt, daß Rückenschmerzen eine nicht objektivierbare Patientenangabe ist. Röntgenbilder bringen nichts, denn es gibt auch ganz schmerzlose Bandscheibenvorfälle.

Eine neue Regierung, die den rechten Generalstaatsanwalt nicht absetzt, die die Untersuchung der Massaker vom Maidan und in Odessa (um die schlimmsten zu benennen) nicht internationalen Gremien überantwortet, wird eine Befriedung nicht herbeiführen.

Ein Oligarch weiß, daß Ruhe und Ordnung zum Geldverdienen vonnöten ist. Daher will er mit Rußland im Juni reden, zuvor aber wohl die Gewalt im Osten forcieren und den finalen Schlag führen. Es ist zu hoffen, daß er eine Regierung einsetzt, die weiser agiert als er es zur Zeit zu tun scheint.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/05/02/ukraine-krise-krieg-lugen-und-video/comment-page-1/#comment-36420

..nun gut 1:16 vielleicht waren auch diverse Likörchen im Spiel. :teufel
Titel: Mollath Lapp Lakotta
Beitrag von: Belbo am 28. Mai 2014, 10:39:18
Nochmal eine etwas vielschichtigere Sicht auf den Fall Mollath.

http://netzwerkrecherche.org/wordpress/weitblick13werkstatt/2014/04/30/stellungnahme-beate-lakotta-und-otto-lapp/

ZitatAktenrecherche

ZitatVor dem ,,Skandalurteil" von 2006 gab es in der gleichen Sache schon zwei Verfahren vor dem Amtsgericht gegen Gustl Mollath. Kaum etwas wurde über deren Verlauf berichtet. Auch nicht darüber, was sich sonst im Leben des Gustl Mollath in den sechs bis acht Jahren vor seiner Verurteilung ereignete.

ZitatMit Hilfe der Aktenrecherche haben wir Informationen zusammengetragen, die nahelegen, dass das Urteil zwar fehlerhaft zustande kam, aber kein Fehlurteil gewesen sein muss, unter anderem:

Die Genese der Anklage gegen Gustl Mollath, die gegen die Intrigen-Erzählung spricht.
Zeugen und Protokolle zu Mollaths auffälligem Verhalten in zwei Verfahren vor dem Amtsgericht.
Details aus dem Abschlussbericht der Polizei über die Reifen­stechereien.
Details zu seiner Ehe mit Petra M., die seinen Angaben widersprechen.
Die Information, dass Mollaths persönliche Habe doch noch vorhanden ist.

ZitatIn der Zeit des Untersuchungsausschuss meldeten Spiegel Online und der Nordbayerische Kurier, eine neue Zeugin habe sich bei der Staatsanwaltschaft Augsburg gemeldet und gesagt, Mollath habe seine Frau schon in den 80er Jahren geschlagen, sie selbst habe das damals miterlebt und Mollath habe auch sie körperlich attackiert.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 29. Mai 2014, 21:53:10
Anfang Juli, unmittelbar vor der WA, findet am Landgericht Bayreuth ein Verfahren Dr. Leipziger vs Manfred Riebe vom Nürnberg-Wiki statt:

https://twitter.com/goalgetter32/status/471970604703559680
Zitat@goalgetter32: Termin schon bekannt Uhrzeit noch nicht. Bayreuth Dr. Leipziger gegen Manfred Riebe, Nürnberg Wiki. 4.7.14 in Buyreuth 3 Tage vor #Mollath!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 29. Mai 2014, 22:01:59
Zitat von: sweeper am 29. Mai 2014, 21:53:10
Anfang Juli, unmittelbar vor der WA, findet am Landgericht Bayreuth ein Verfahren Dr. Leipziger vs Manfred Riebe vom Nürnberg-Wiki statt:

https://twitter.com/goalgetter32/status/471970604703559680
Zitat@goalgetter32: Termin schon bekannt Uhrzeit noch nicht. Bayreuth Dr. Leipziger gegen Manfred Riebe, Nürnberg Wiki. 4.7.14 in Buyreuth 3 Tage vor #Mollath!


Dann dürfte wohl die Nächste Frau Wolff sein, ob Herr Strate wohl auch hier so erfolgreich wie beim letzten Mal helfen wird.....
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 31. Mai 2014, 20:57:30
Ja, die liebe Frau Wolff hat so ihre liebe Müh, mit der Psychiatrie. Bisher hieß es ja, der Nedopil würde die Leipzigers, Kröbers und Pfäfflins in der Luft zerfetzen wie ein eingeweichtes Papiertaschentuch:
ZitatAllerdings wird das Aktengutachten von Prof. Nedopil zu dem Schluß kommen, daß die Akten eine Diagnose, wie sie Dr. Leipziger traf, nicht zuläßt – und damit wäre natürlich auch Prof. Kröber erledigt.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-2/#comment-31771

Aber was ist nun aus diesem Kinderglauben Vertrauensvorschuss geworden? (ich lass' das übliche Gefasel über die Psychiatrie mal weg):
ZitatSpätestens, seitdem sie sein [Kröbers] Leipziger-bestätigendes Mollath-"Gutachten" sowie seine Rechtfertigungs-Rundumschläge gelesen haben. Der Mann ist bei den Kollegen unten durch. Es traut sich nur niemand, das öffentlich zu bekunden, und von diesem Verdacht nehme ich auch Prof. Nedopil, ein seriöserer Vertreter eines unseriösen Disziplin, nicht aus. Er müßte zwar erkennen, daß ein redseliger Kollege in einer Provinzbibliothek vor 40 nichtzahlenden Zuhörern zur Promotion eines mißlungenen Versuchs, aus Gutachten Literatur zu generieren, Gegenstand einer psychiatrischen Diagnose werden müßte, aber in der Realität ist damit nicht zu rechnen.

Bislang hat Nedopil nur mindere Kollegen niedergemacht ...

In diesem vagen Fach, das beliebig geisteswissenschaftlich argumentiert und unbelegt pharmazeutisch behandelt, brillieren zwangsläufig narzißtische Selbstdarsteller. Nedopil gehört gewiß dazu. ...
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/04/10/wiederaufnahmeverfahren-im-fall-peggy-dekonstruierung-einer-konstruktion/comment-page-2/#comment-36511

Anlass dieser Tirade: der Lakotta-Lapp-Blogbeitrag, der ein paar interessante neue Details geboten hat, z. B. dieses:
ZitatIm bayerischen Landtagswahlkampf wurde der Fall Mollath politisch instrumentalisiert. Kaum etwas von dem vielen, was nach Zeugenaussagen im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss gegen die These vom großen Systemversagen sprach, fand sich in irgendeinem Medienbericht.

Zum Beispiel räumte der Revisor der HypoVereinsbank ein, dass der vielzitierte Satz aus seinem internen Bericht, wonach sich alle ,,nachprüfbaren Fakten als zutreffend herausgestellt" hätten, nicht korrekt war. Auch manche von Mollaths nachprüfbaren Angaben trafen nicht zu.
http://netzwerkrecherche.org/wordpress/weitblick13werkstatt/2014/04/30/stellungnahme-beate-lakotta-und-otto-lapp/
Aus dem ganzen langen Wolff-Post ist nicht ein einziger konkreter Kommentar zu dem Lakotta-Lapp-Beitrag zu entnehmen, nicht einmal mehr die üblichen Beschimpfungen.

Die Psychiatrie als solche ist von Übel. Es gibt keine moralisch integren forensischen Psychiater, und es kann keine geben. Im Lichte einiger neuer Details, die nichts mit dem bisherigen Leitstern zu tun haben (wohl aber mit der weiteren Demontage der siegesgewissen "Prognose" von Frau Wolff), verwandelt sich auch dieser Leitstern in einen unheilkündenden Kometen, den es persönlich verletzend und ehrenrührig anzugreifen gilt; und das prophylaktisch.

Bisher habe ich Frau Wolff ja noch eine gewisse Selbsttäuschung zugestanden, die sie zu allerlei schwachsinnigen und überheblichen Äußerungen verführt hat. Inzwischen aber wirkt die Tour, mit der sie um jeden Preis zu vermeiden sucht, zugeben zu müssen, dass Sie sich geirrt haben könnte, auf mich – widerlich.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. Juni 2014, 00:53:29
Man mag sich nicht vorstellen, wozu sie sich versteigen wird, wenn in 6 Wochen das WA-Verfahren beginnt.

Dann steht sie vor der Aufgabe, ihre lang und breit dargelegte Einschätzung mit der Realität abzugleichen. Allein damit die Jüngerschar nicht künftig an ihr irre wird, muss sie sich mögliche Alternativ-Szenarien ausdenken und prophylaktisch unken, indem sie nun auch Herrn Nedopil herabsetzt. Der verwendete Sprachduktus verrät ja einiges über die für ihre eigene psychische Konstellation typische Denkweise:
ZitatBislang hat Nedopil nur mindere Kollegen niedergemacht ...
Schaunmermal, wohin sich diese Hybris demnächst weiter auswächst...Wenn sie noch ein bisschen übt, könnte sie durchaus in die Nähe des Elliot Rodger "Manifesto" kommen: den Hass des von niederträchtigen Frauen zerstörten "Gentleman" hat sie ja schon lange verinnerlicht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 01. Juni 2014, 16:02:43
Zitat von: sweeper am 01. Juni 2014, 00:53:29
Man mag sich nicht vorstellen, wozu sie sich versteigen wird, wenn in 6 Wochen das WA-Verfahren beginnt.
und dann, eines schönen tages kommt besuch
(http://captainmauricio.files.wordpress.com/2011/10/1meninblack.jpg)
8)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. Juni 2014, 10:10:22
ZitatVor dem ,,Skandalurteil" von 2006 gab es in der gleichen Sache schon zwei Verfahren vor dem Amtsgericht gegen Gustl Mollath. Kaum etwas wurde über deren Verlauf berichtet. Auch nicht darüber, was sich sonst im Leben des Gustl Mollath in den sechs bis acht Jahren vor seiner Verurteilung ereignete.

http://netzwerkrecherche.org/wordpress/weitblick13werkstatt/2014/04/30/stellungnahme-beate-lakotta-und-otto-lapp/

Ob Herr Strate rechtzeitig vor dem Wiederaufnahmeverfahren diese Prozessakten auch noch online stellt?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. Juni 2014, 10:49:59
Zumindest gab es das Scheidungsverfahren - und womöglich einen Prozess, den G:M wegen einer angeblich fehlerhaften Oldtimer-Lackierung geführt haben soll..
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 02. Juni 2014, 11:22:37
Zitat von: sweeper am 02. Juni 2014, 10:49:59
Zumindest gab es das Scheidungsverfahren - und womöglich einen Prozess, den G:M wegen einer angeblich fehlerhaften Oldtimer-Lackierung geführt haben soll..


....aber was heißt dann, in gleicher Sache?

Müsste die Familie Mollath nicht sogar am Bügelbrett Essen,  weil Gustl das ganze Haus mit Prozessakten und Rechercheergebnissen verfüllt hatte?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 02. Juni 2014, 12:04:06
@Belbo: Stimmt. Es gibt das unterbrochene erste Verfahren, bei dem Thomas Lippert Gutachter war. Daraufhin wurde die stationäre Beobachtung angeordnet.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 05. Juni 2014, 13:29:55
Da schwankt man zwischen Kopfschütteln, heimlicher Genugtuung und Bedauern:
die Mollath-Unterstützer rund um das NürnbergWiki sehen sich mit Prozesskosten konfrontiert - natürlich soll den tapferen Aufklärern vom System ein unterdrückerischer Maulkorb verpasst werden!

http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath_%28Spenden_gegen_Maulkorb%29
ZitatDas NürnbergWiki wird wegen seiner Berichterstattung im Fall Gustl Mollath verklagt. Deshalb sollen Spenden gegen den ,,Maulkorb für Gustl Mollath" helfen, das Grundrecht der Meinungsäußerungsfreiheit Gustl Mollaths, die Presse- und Informationsfreiheit und das Grundrecht auf Freiheit der Wissenschaft, Forschung und Lehre in seinem Fall zu wahren.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 05. Juni 2014, 13:35:29
Zitat von: sweeper am 05. Juni 2014, 13:29:55
Da schwankt man zwischen Kopfschütteln, heimlicher Genugtuung und Bedauern:
die Mollath-Unterstützer rund um das NürnbergWiki sehen sich mit Prozesskosten konfrontiert - natürlich soll den tapferen Aufklärern vom System ein unterdrückerischer Maulkorb verpasst werden!

http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath_%28Spenden_gegen_Maulkorb%29
ZitatDas NürnbergWiki wird wegen seiner Berichterstattung im Fall Gustl Mollath verklagt. Deshalb sollen Spenden gegen den ,,Maulkorb für Gustl Mollath" helfen, das Grundrecht der Meinungsäußerungsfreiheit Gustl Mollaths, die Presse- und Informationsfreiheit und das Grundrecht auf Freiheit der Wissenschaft, Forschung und Lehre in seinem Fall zu wahren.


Wer hätte gedacht, dass Strate so billig ist? Nun gut er hat den Prozess ja auch verloren.

ZitatAls Beklagter habe ich bereits rund 5.000,- Euro Rechtsanwalts- und Gerichtskosten in beiden Verfahren bezahlt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Groucho am 05. Juni 2014, 13:45:11
Zitat von: sweeper am 05. Juni 2014, 13:29:55
Da schwankt man zwischen Kopfschütteln, heimlicher Genugtuung und Bedauern:
die Mollath-Unterstützer rund um das NürnbergWiki sehen sich mit Prozesskosten konfrontiert - natürlich soll den tapferen Aufklärern vom System ein unterdrückerischer Maulkorb verpasst werden!

Unter:
http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Klaus_Leipziger (http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Klaus_Leipziger)
findet man:
ZitatGustl Mollath ist ein Nürnberger Maschinenbauer, der 2006 wegen seiner Strafanzeige von Schwarzgeldverschiebungen durch Mitarbeiter der HypoVereinsbank mit Hilfe eines Gutachtens Klaus Leipzigers vom 25. Juli 2005 über Gustl F. Mollath mit der Begründung, Mollath sei gemeingefährlich, gegen seinen Willen in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen wurde.

Gegen solche Sätze würde ich mich an Leipzigers Stelle auch wehren wollen.

Edit: Witzig nebenbei, man vergleiche mal die Artikelgröße:

http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath (http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath)
und
http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Albrecht_D%C3%BCrer (http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Albrecht_D%C3%BCrer)

so richtig ausgewogen, das alles  ;D
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 05. Juni 2014, 15:39:27
Was soll man sagen: das Imperium schlägt zurück.  :police:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 08. Juni 2014, 12:56:01
Auf OpenPetition findet sich die Petition ,,Gerechtigkeit für Gustl Mollath!". Sie fordert ein faires Wiederaufnahmeverfahren. Unter ,,Debatte" gibt es eine Pro- und eine Kontra-Spalte. Leider ist nicht erkennbar, von wann die Einträge sind; sie werden schon einige Monate alt sein. Bei Kontra heißt es z. B.:
ZitatKennt den hier einer persönlich? Ich denke nicht. Der Mann hat jeden in seinem Wohnumfeld ( Dazu zählen meine Frau und ich auch ) belästigt. Er war seit längerem krankhaft davon überzeugt, dass überall Menschen sind die ihn beobachten, die ihn mit Fahrzeugen verfolgen usw. ( deshalb hat er auch unsere Reifen zerstochen, weil unser Fahrzeug immer in der Straße stand... Komisch wir wohnen da auch! Der hat jeden belästigt und ausgespäht. Ein dort wohnen wurde zur tortur. Unsere Kinder durften nicht auf die Straße wenn der Psycho da rumirrte. Aber damit wird schön Wahlkampf gemacht und den M   
Quelle: Nachbar des Gustl
https://www.openpetition.de/petition/argumente/freiheit-fuer-gustl-mollath
Natürlich ist/war die Reaktion der Mollath-Unterstützer vorhersehbar: ,,Verleumdung!", ,,Beweise!". ,,Vorsätzlich kriminelle Falschbeschuldigungen!", ,,ans Albernste grenzende Märchen-Argumentation!".

Trotzdem. Es wurde bei uns ja schon darauf hingewiesen (#86 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg158459#msg158459)), dass (mit einer Ausnahme) so gut wie keiner der heutigen Mollath-Freunde ihn aus der Zeit vor dem Prozess kennt.

Man darf gespannt sein, ob in der Wiederaufnahme weitere Zeugen auftreten werden, von denen wir heute noch nichts wissen; auch wenn EdN seffaständlich absolut sicher ist, dass es die nicht gibt (#89 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=12296.msg158544#msg158544)).

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 08. Juni 2014, 13:51:37
Die 5 Wochen bis zur WA können wir uns ja noch in Gelassenheit üben :)
Ich bin wirklich sehr gespannt, wie Mollath diese vielen Verhandlungstage und die Konfrontation mit der Vergangenheit durchsteht ohne "aus der Rolle zu fallen". RA Strate steht ein schwieriger Monat bevor.
Und die Ereignisse werfen ihre Schatten bereits voraus:

https://twitter.com/arnefellner/status/475572618645356544
Zitat
@ArneFellner: Gustl Mollath und @goalgetter32 tragen ihre Zahnbürsten offen im Hemd um z zeigen, daß man bereit s1 muss für d Wahrheit in Haft zu kommen

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 08. Juni 2014, 15:30:45
Nicht, dass ihm dann letztendlich doch noch jemand was ins Essen mischt....... :teufel , um sein Honorar nicht zu gefährden.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 08. Juni 2014, 15:41:49
Toothbrush Day.

(http://farm5.staticflickr.com/4047/4324469000_830496326f.jpg)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 08. Juni 2014, 16:52:49
Sollte es tatsächlich vor 2006 diese Belästigungen und einen Klagewahn gegeben haben, wären diese Informationen dem Richter vorgelegen?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 08. Juni 2014, 20:01:45
Die FDP München versucht noch schnell vor der WA ein bisschen abzustauben:

http://fdp-muenchen.de/

Mit Gustl Mollath.
Was diese Frau Ziegert da immer will, verstehe ich nicht. Wenn sie die forensische Begutachtung so übel findet (Sendung Beckmann), warum übt sie diese Tätigkeit überhaupt aus?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 08. Juni 2014, 20:40:32
Zitat von: sweeper am 08. Juni 2014, 20:01:45
Die FDP München versucht noch schnell vor der WA ein bisschen abzustauben:

http://fdp-muenchen.de/

Mit Gustl Mollath.
Was diese Frau Ziegert da immer will, verstehe ich nicht. Wenn sie die forensische Begutachtung so übel findet (Sendung Beckmann), warum übt sie diese Tätigkeit überhaupt aus?


Zumal Frau Ziegert selber komplett was an der Waffel zu haben scheint.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-12807581.html

ZitatEinem Sachverständigen darf vor Gericht die kriminalpolitische Großwetterlage nicht gleichgültig sein. Das Bemühen um den Täter bedarf heute mehr denn je der Begründung, schon aus Rücksicht auf die Gefühle der Opfer. Frau Ziegert aber hält es für selbstverständlich, daß mit dem Täter einfühlsam umzugehen ist. Ihr Gutachten über Ulrike Rößler ist in einer Zeitung "befremdend" genannt worden. Im Publikum löste es Empörung, unter den meisten Verfahrensbeteiligten Zorn aus.

Über zehn Jahre, so Frau Ziegert, habe Ulrike Rößler als Kind unter Blasenkrankheiten gelitten. Heute habe sie keine Erinnerung mehr an den Schmerz, der ihr in der Behandlung zugefügt wurde - sie habe also ihre Gefühle weggeschoben: "Das ist der entscheidende Aspekt für die Tat." Denn: "Ein dreijähriges Kind ist hilflos gegenüber den Manipulationen der Ärzte. Auch Untersuchungen sind Mißhandlungen, sie werden von einem Kind so verstanden."

Der Vorsitzende Richter, Martin Krause, 60, schaltet sich ein: "In den Arztberichten steht doch eindeutig, daß ein körperlicher Defekt bestand. Ich sehe da eine normale Heilbehandlung." Der Staatsanwalt rügt, Frau Ziegerts Ausführungen beruhten auf zuviel Vermutungen und Phantasien. Ziegert unbeirrt: Subjektiv fühle sich Frau Rößler mißhandelt, ihre Reaktion darauf sei eben Realitätsverlust.

Hanna Ziegert wird gefragt, um welche Persönlichkeitsstörung es sich bei Frau Rößler handeln soll. "Sie wollen die Schablone!" Frau Ziegert richtet sich auf. "Also: eine depressive Störung. Das geht in Richtung Borderline. Aber das sind Fachdiskussionen, die hier nicht helfen."

Der Vorsitzende versucht, wieder zu klären: "Hat sie wahrgenommen, daß die Kinder unterernährt waren?" Ziegert: "Natürlich. Dieses ewige Weinen und Jammern. Bei dem Zustand der Kinder." Der Vorsitzende: "Da Sie ja juristisch konfirmiert sind" - Herr Ziegert ist Strafverteidiger in München -, "wissen Sie, daß wir uns an dem Begriff ,unbewußt' stören. Wenn eine Mutter ein Kind vors Auto stößt, tut sie das doch nicht unbewußt." Frau Ziegert: "Eine Mutter hat Liebe und Haß zugleich in sich. Wir können ohne weiteres ein Kind lieben und es vors Auto stoßen. Wir können den Ehepartner lieben und ihn trotzdem ärgern." Der Vorsitzende: "Das ist aber doch was anderes!"

Für Frau Ziegert ist die Angeklagte wegen fehlender Einsichtsfähigkeit schuldunfähig oder zumindest wegen eingeschränkter Steuerungsfähigkeit vermindert schuldfähig. Es läßt sich nicht fixieren, was das begründen soll. Ziegerts Ausführungen gleichen einer Flutwelle, die wegspült, was an Fragen vorgebracht oder schließlich gar nicht mehr vorgebracht wird.

Frau Ziegert ist nicht zuletzt Psychoanalytikerin. Wilfried Rasch, der emeritierte Nestor der Gerichtspsychiatrie, beschrieb einmal die Chancen und die Grenzen der Psychoanalyse vor Gericht: "Wo einzelne Psychoanalytiker sich als Gutachter in die Gerichtssäle wagten, war ihr Scheitern vorprogrammiert, weil sie die Spielregeln des Systems nicht kannten oder meinten, das Strafrechtssystem vom Einzelfall her revolutionieren zu können ... Bis heute wirkt in die Auseinandersetzung über die Schuldfähigkeit im Gericht die magische Bedeutung hinein, die dem Unbewußten" - von ihnen - "zugemessen wird. Der theoretische Frontalangriff der Psychoanalyse auf die sonstige Begutachtungspraxis und die mit ihm verbundene Exkulpation war sozusagen zwangsläufig geeignet, Widerstände zu erzeugen."

Frau Ziegert hat Widerstand zuhauf provoziert. Nur angedeutet kann werden, in welcher Manier sie die Juristen und die Öffentlichkeit überfordert. Nicht bewußt soll der Pflegemutter gewesen sein, wie es um die Gesundheit der Kinder stand, konstatiert sie. Wozu aber hat Frau Rößler dann Legenden erfunden, die Kinder seien durch alkoholkranke Mütter erblich geschädigt, hätten epileptische Anfälle, Eßstörungen und so fort? Von Sommer 1997 an wurden die Kinder nicht mehr draußen gesehen. Kam jemand zu Besuch, lagen sie in ihren Betten, die Decke bis zum Haaransatz hochgezogen, die Gesichter zur Wand gedreht. Den Eheleuten muß bewußt gewesen sein, was der Anblick der Kinder auslösen mußte - blankes Entsetzen.

Das Jugendamt habe Frau Rößler im Stich gelassen, brachte Ziegert vor. Doch die Angeklagte hat nach außen brillant das Gefühl vermittelt, allem gewachsen und die beste aller Pflegemütter zu sein. Die Jugendämter werden nach diesem Menetekel zu prüfen haben, ob die Begleitung von Pflegeeltern nicht intensiviert werden muß.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 08. Juni 2014, 20:51:07
Wer schreibt so ein Zeuch:

http://www.wsws.org/en/articles/2013/06/27/gust-j27.html
ZitatGermany: The false imprisonment of Gustl Mollath
By Sybille Fuchs
27 June 2013
The incarceration of political non-conformists in psychiatric hospitals has long been considered characteristic of authoritarian regimes. The case of Gustl Mollath shows that it is entirely possible in today's Germany...
Da gibts noch viel Haarsträubendes im Artikel.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 09. Juni 2014, 07:48:49
Zitat von: sweeper am 08. Juni 2014, 20:51:07
Wer schreibt so ein Zeuch:
Unser alter Freund gelegentlich würde sagen: Trittbrettfahrer.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 12. Juni 2014, 07:10:32
Bayerischer Justizminister kündigt Reform des Unterbringungsgesetzes an:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/nach-fall-mollath-unterbringung-in-psychiatrie-soll-erschwert-werden-1.1994732
ZitatDer CSU-Politiker will zusätzlich "maßstabsbildende Beispielsfälle" in die Regelung einfügen und damit klarstellen, dass schuldunfähige Täter nur dann in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht werden, wenn von ihnen erhebliche Gefahr für Leib oder Seele ausgehe, oder anzunehmen sei, dass sie schweren wirtschaftlichen Schaden anrichteten. Kriterien, die bei der Frage für oder wider eine Unterbringung eigentlich auch schon jetzt entscheidend sein sollten.
Details des Änderungsentwurfs hier:

http://www.justiz.bayern.de/media/pdf/gesetze/unterbringung.pdf


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. Juni 2014, 14:54:45
Neu auf Twitter, aber stammt wohl aus Mitte April:

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Es-bleibt-dabei-Staatsanwaltschaft-ermittelt-nicht-gegen-Beteiligte-id29521261.html
ZitatEs waren viele Anzeigen, die im Fall Mollath etwa gegen Richter, Staatsanwälte und Gutachter erstattet wurden. Doch keine davon hatte Erfolg: Ermittlungen wird es nicht geben.

Trotz zahlreicher Anzeigen werden im Fall Mollath keine Ermittlungen gegen bisherige Verfahrensbeteiligte eingeleitet. Die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigte eine entsprechende Entscheidung der Augsburger Staatsanwaltschaft, wie Sprecher Georg Freutsmiedl am Montag in München sagte. Es gebe «keine Anhaltspunkte für einen Anfangsverdacht gegen irgendeinen der Beteiligten», sagte Freutsmiedl. Bei den Ermittlungsbehörden waren Anzeigen gegen Richter, Staatsanwälte, Gutachter, Ärzte, die damalige Ehefrau Gustl Mollaths sowie Verantwortliche der HypoVereinsbank eingegangen...
Da fragt man sich, was das soll: heute ist zwar auch ein 14. , aber eben nicht der 14.04.
Soll der Zorn der VT-Gläubigen noch mal kräftig angeheizt werden!
Der GUARDIAN brachte letzte Woche auch einen Uralt-Artikel mit VT- Anmutungen zur Bankenverschwörung..
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 14. Juni 2014, 16:38:22
Heute: Fußball. Frau Gabriele Wolff hat in der ZEIT die Pro-/Kontra-Beiträge von Martenstein (pro) und Rückert (kontra) zur Fußballbegeisterung gelesen. Als erstes fällt ihr dazu ein, dass Sabine Rückert ,,jegliche rechtsstaatlich orientierte Justizkritik vermissen" lasse und ,,das psychiatrische Establishment" decke. Dann geht es weiter mit:
ZitatLetztlich waren es individuelle Stärken und Schwächen, die das Spiel entschieden, und die Schiedsrichter-Fehlentscheidung, die zum 1:0 für Spanien führte, wurde kompensiert durch die Schiedsrichter-Fehlentscheidung, einen Angriff auf den spanischen Torwart zu übersehen, der zum 3:1 für die Niederlande führte.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/06/14/die-fusball-wm-und-die-garten-ecke/

(Tiefsinn, lass' nach), und schon braust Jubel auf den Rängen auf:

ZitatFrieder Kohler sagte am 14. Juni 2014 um 12:09 :
Großartig, diese "Seitenblicke"! Dürfen wir bis zum Finale auf weitere Spielberichte in dieser Qualität hoffen, gegen den Alltag, die Ohnmacht und Verzweiflung...?

Joachim Bode sagte am 14. Juni 2014 um 10:47 :
Danke für die Seitenblicke auf (noch) vorhandene schönere Seiten des Lebens... Man könnte ja sonst verzweifel, besonders [...]

stringa sagte am 14. Juni 2014 um 10:46 :
Liebe Gabriele, das finde ich wirklich wunderschön, daß du zwischendurch auch mal etwas Entspannendes reinstellst. Natürlich lese ich all deine Beiträge gern [...]

Es kann so einfach sein, Trost in dieser komplexen Welt zu finden.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. Juni 2014, 16:52:58
@Pelacani:
Wenn das nicht alles noch viel banaler ist!
Ein Blogpost mit der Headline "Fußball-WM und Gartenecke" will doch nur unter #Fußball-WM gefunden werden.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 18. Juni 2014, 08:11:32
Die FDP hat Mollath für sich entdeckt:

http://www.bild.de/regional/muenchen/gustl-mollath/wird-von-der-fdp-gefeiert-36432488.bild.html
ZitatDoch Mollath kam im Franziskaner besser an. Er sagte: ,,Erst, wenn im Fernsehen zu sehen ist, wie einem Gutachter das Haus wegen Schadenersatz-Zahlungen gepfändet wird, hat sich etwas verbessert!" Jubel. Draußen klirrten die Gläser.
Ja, is denn scho Fasching??
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Groucho am 18. Juni 2014, 10:13:36
Zitat von: sweeper am 18. Juni 2014, 08:11:32
Die FDP hat Mollath für sich entdeckt:

http://www.bild.de/regional/muenchen/gustl-mollath/wird-von-der-fdp-gefeiert-36432488.bild.html
ZitatDoch Mollath kam im Franziskaner besser an. Er sagte: ,,Erst, wenn im Fernsehen zu sehen ist, wie einem Gutachter das Haus wegen Schadenersatz-Zahlungen gepfändet wird, hat sich etwas verbessert!" Jubel. Draußen klirrten die Gläser.
Ja, is denn scho Fasching??

Ob Bürgerbräukeller oder Franziskaner, der bierseelige Mief verleitet den Münchner gerne mal zu spontanen Sympathiekundgebungen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 20. Juni 2014, 21:31:00
Zitat[Frage] Wie finden Sie es, dass gegen keinen der an ihrer Inhaftierung in die Psychiatrie beteiligten Personen – Gutachter, Hypo-Vereinsbank-Verantwortliche, Staatsanwälte – ermittelt wird?
Gustl Mollath: Das spricht für sich. Wenn jemand sich hier einarbeitet und die Tatsachen und Beweise würdigt, bekommt er einen guten Einblick in den Rechtsstaat.
[Frage] Ex-Justizministerin Beate Merk wurde zwar ins Europa-Ressort versetzt, ist aber immer noch Ministerin...
Gustl Mollath: Auch das spricht für sich. Wenn man gewissen Kreisen einen Dienst erweist, wird man nicht so leicht fallen gelassen.
...
[Frage] Wie geht es nach dem Prozess weiter?
Gustl Mollath: Das Wiederaufnahmeverfahren ist erst einmal die wichtigste Hürde. [...] Und ich werde weiter darum kämpfen, dass die Leute, die für mein Desaster verantwortlich sind, rechtsstaatlich zur Verantwortung gezogen werden.
http://www.tz.de/bayern/gustl-mollath-wunden-sind-nicht-geheilt-tz-3639439.html

Nun, Herr Strate, Sie werden doch Ihren Mandanten nach dem Prozess nicht im Stich lassen wollen?  :teufel
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 20. Juni 2014, 22:19:03
Frau Böttcher hat Strate ja auch fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.  :police:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: ErpelderNacht am 22. Juni 2014, 14:08:54
Zitat von: Belbo am 20. Juni 2014, 22:19:03
Frau Böttcher hat Strate ja auch fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.  :police:

Gibt es dazu eine Quelle oder ist das nur eine in den Raum gestellte Behauptung?

Strate ist laut diesem Interview immer noch davon überzeugt, daß Frau Böttcher unschuldig sei.

http://www.sueddeutsche.de/geld/banken-kritiker-strate-vieles-ist-auf-verschleierung-angelegt-1.1419-2 (http://www.sueddeutsche.de/geld/banken-kritiker-strate-vieles-ist-auf-verschleierung-angelegt-1.1419-2)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 22. Juni 2014, 14:49:41
Zitat von: ErpelderNacht am 22. Juni 2014, 14:08:54
Zitat von: Belbo am 20. Juni 2014, 22:19:03
Frau Böttcher hat Strate ja auch fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.  :police:

Gibt es dazu eine Quelle oder ist das nur eine in den Raum gestellte Behauptung?


ZitatWir sind erfolglos in Revision gegangen, und dann war auch Schluss. Ich kann nicht lebenslang der Monika-Weimar-Anwalt bleiben.
http://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath/komplettansicht

Aber ich kann ihm rationales Verhalten nicht übelnehmen. Dafür werden andere zuständig sein.  ;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 22. Juni 2014, 15:00:25
Zitat....... oder ist das nur eine in den Raum gestellte Behauptung?

Darf mal wieder nicht wahr sein was nicht ins schwarz-weiß Schema der Mollathgläubigen passt?  :angel:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 22. Juni 2014, 15:50:27
@ErpelderNacht:
Denkst du denn, dass RA Strate notwendiger Weise von der Unschuld seiner Mandanten überzeugt ist?
Was ist mit diesem hier?

http://m.tagesspiegel.de/berlin/betrugsprozess-mollaths-anwalt-vertritt-axel-hilpert/9982614.html

Jedenfalls hat er genug Vermögen, um seinen Anwalt angemessen zu bezahlen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 22. Juni 2014, 16:25:26
Neues Dokument von RA Strate in Sachen Leipziger/Eberl:

http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-Erklaerung-der-Verteidigung-2014-06-21.pdf

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 23. Juni 2014, 08:46:17
Wirklich tapfer bleibt Otto Lapp, der trotz aller anfeindungen gegen dem Mollathwahn anschreibt, und Gabriele Wolff wäscht ihre Hände mal wieder in Unschuld....

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/thema-morddrohungen-gegen-mollath-gutachter-lynchjustiz

ZitatThema Morddrohungen gegen Mollath-Gutachter: Lynchjustiz

ZitatFall Mollath: ,,Sehr sehr dringend töten"

Bayreuth. Es war der pure Hass, der Ulrich S. (39) aus Neustadt antrieb: Der Informatiker drohte Klaus Leipziger (60) zu ermorden, rief auch im Internet zu dessen Ermordung auf und gab ,,Tötungsempfehlungen" für Bayreuther Richter. Dafür muss er sich zurzeit vor dem Schöffengericht Bayreuth verantworten.

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/fall-mollath-sehr-sehr-dringend-toeten_267565
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 23. Juni 2014, 21:43:11
Zitat von: sweeper am 22. Juni 2014, 16:25:26
Neues Dokument von RA Strate in Sachen Leipziger/Eberl:

http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-Erklaerung-der-Verteidigung-2014-06-21.pdf
Das gehört sinngemäß dazu - Klageerzwingung abgeschmettert:

http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-OLG-Muenchen-2014-06-04.pdf


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 25. Juni 2014, 15:30:37
Nur mal so am Rande. Der Herr Dr. Weinberger wird langsam auffällig, sofern er es nicht schon länger ist (das meine ich ernst). Ich zitiere mal nur und vermeide Kommentare weitgehend.

ZitatDaß wir diese Umstände, die Mißbräuche begünstigenden, ja erst ermöglichenden Strukturen der Psychiatrie als Kern des Übels angriffen, das brachte uns über Jahrzehnte den Unwillen, ja den Haß der ,,politischen Klasse" und ihrer Mitläufer, zuerst freilich unserer Fachvertretung ein, stärkte aber auch unsere Unabhängigkeit. Diese aber war die Voraussetzung meines Gutachtens, das die Kampagne für Mollath ermöglichte  ...
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/rechenschaftsbericht-zur-jahresversammlung-2014/
So kann man es auch nennen. Erst, wer sich der Fachvertretung entgegenstellt, kann einen klaren Blick auf die Causa Mollath entwickeln. Und da gibt es im ganzen Land nur zwei: Dieckhöfer und himself.

ZitatSeinen Fall muß die ,,politische Klasse" jetzt in Ordnung bringen. Er hängt ihr schwer genug schon am Bein. Das System des Psychiatriemißbrauchs, ihr patentes Machtmittel ... Seit 40 Jahren verfolgen wir ja über Einzelfälle hinaus das Ziel, dieser konzertiert von der internationalen ,,politischen Klasse"angelegten Repressionsmethode beizukommen.
...
Das Zusammenspiel von Akteuren auf unterschiedlichen, auf politischen, psychiatrischen und juristischen Ebenen zeigte schon zu Sowjetzeiten das Systematische am Psychiatriemißbrauch an. Mit solchen ,,Unterstützern" könnte es seinen jetzt westlichen Veranstaltern gelingen, das System des MIßbrauchs sich zu erhalten.
...
Offensichtlich können im System des Rechtsstaates mafiose Subsysteme existieren, ein korruptes ,,Psycho-System" vielleicht gar nicht das einzige. Mit der 68er Bewegung hielt es Einzug.
...
Die Zustände wurden mit der Psychiatrie-Reform so schlimm,[19] mit der Psychiatrie-Enquête von 1975.
...
Inzwischen deutet sich an, daß Amerika – die einzige Weltmacht (Zbigniew Brzezinski, 1998) geo-,  kultur- und psychopolitisch doch nicht mehr ist. Auch wenn manche wie unsere DGPPN-Großköpfe vor ihr noch kuschen, ...
...
Mit langem Atem scheint die Implementierung der Psycho-Fächer zur Herrschaft vorbereitet worden zu sein: .... Deshalb ist dagegen auch so schwer aufzukommen.


Übrigens:
ZitatUnd Mollaths neue Unterstützerin OSTAin a.D. Gabriele Wolff griff uns, Herrn Dieckhöfer und mich, auf ihrem ,,Unterstützer"-Blog[6] mit besonderer Inkompetenz und Infamie an (RB 1/13, 7.2).[7] ... jetzt gegen uns, gegen Herrn Dieckhöfer und mich, die wir Mollath aus der Psychiatrie herausgepaukt haben.
Sie schenken sich nichts, der Dr We und und die Fr. Wo. In diesem speziellen Fall:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/12/28/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-3/comment-page-5/#comment-37030
Es haben beide recht.  :police:

Der eigentliche Anlass des Ganzen wohl hier:
ZitatMit ,,Unterstützern" wie den angeführten konnten sie die fachliche Seite auch des Mollath-Skandals schön abdecken, konnte das Landgericht Regensburg bei Benennung der vorgesehenen Zeugen im Wiederaufnahmeverfahren uns gut jetzt "übersehen".[9]
Er ist narzisstisch gekränkt.

PS: die Lektüre solcher Texte hätte dem Generalbundesanwalt bei der Einordnung des Weinberger-"Gutachtens" vielleicht etwas helfen können.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 25. Juni 2014, 15:49:51
Mir tut der Mann Leid.
Ein alter Herr, der wohl großes Engagement für politisch Verfolgte /Psychiatrieopfer aufgebracht hat.
Man merkt seiner Schreibe die "alte Schule" an.
Hier hat er sich dolle verrannt. Ob er auch im WA-Verfahren gehört wird?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 25. Juni 2014, 15:53:22
Zitat von: sweeper am 25. Juni 2014, 15:49:51
Ob er auch im WA-Verfahren gehört wird?

Na offenbar nicht, das ist ja sein ganzer Jammer (s. #342, unten).
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 25. Juni 2014, 15:58:32
Zitat von: Pelacani am 25. Juni 2014, 15:53:22
Zitat von: sweeper am 25. Juni 2014, 15:49:51
Ob er auch im WA-Verfahren gehört wird?

Na offenbar nicht, das ist ja sein ganzer Jammer (s. #342, unten).
Vielleicht kann er ja als Zeuge nachnominiert werden - es ist ja dafür ausdrücklich Spielraum lt Presseerklärung des Gerichts. Allerdings wird man ihm persönlich keinen Gefallen damit tun: das klingt doch alles leicht wirr. Tragisch!

Wir sollten es uns zur Mahnung dienen lassen: die Verstandeskräfte sind u.U. nicht bis ins Alter von Dauer..

Edit:
mit der DGPPN haben Weinberger und Dieckhöfer das Tischtuch wohl endgültig zerschnitten:

http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/wp-content/uploads/2014/05/brief.png


Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 27. Juni 2014, 13:40:13
Zitat von: Belbo am 20. Juni 2014, 22:19:03
Frau Böttcher hat Strate ja auch fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.  :police:


Vielleicht sollte sich Herr Mollath da noch begleitend einen Anwalt besorgen der mehr auf Mandantenbetreuung, abseits der Suche nach juristischen Spitzfindigkeiten im Blitzlichtgewitter, spezialisiert ist.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 07. Juli 2014, 19:22:51
Bernhard Widder, Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurowissenschaftliche Begutachtung (DGNB), schreibt ans Deutsche Ärzteblatt:

ZitatGerichtsgutachten: Wird die Tendenz wirklich vorgegeben?
...
Während in der Befragung von Jordan und Gresser 28 Prozent der psychiatrisch tätigen Gutachter angaben, es sei ihnen zumindest ,,in Einzelfällen" bei einem Gutachtenauftrag schon einmal eine Tendenz vorgeben worden, waren es in unserem Kollektiv gerade einmal zwei (!) Kollegen, die über eine derartige Erfahrung im seltenen Einzelfall (Häufigkeit < 1:1 000) in einem Zeitraum von jeweils mehr als 20 Jahren Gutachtentätigkeit berichteten. Eine konkrete Beeinflussung der Gutachtenergebnisse aufgrund der Intervention wurde dabei von beiden Kollegen ausdrücklich ausgeschlossen. Darüber hinaus verwies ein Kollege darauf, dass er vor einigen Jahren einmal persönlich vom Richter eines Oberlandesgerichts – allerdings erst nach Erstattung seines Gutachtens – ,,attackiert" worden sei, als das Ergebnis nicht der Einschätzung des Richters entsprach.
...
Ein wesentlicher Unterschied mag dabei darin begründet sein, dass bei unserer Befragung nach einer signalisierten Tendenz ausdrücklich darauf verwiesen wurde, dass damit nicht die ,,Leitung der Tätigkeit des Sachverständigen" gemeint ist, wie sie in der Zivilprozessordnung (§ 404 a ZPO) gesetzlich vorgegeben ist. Entsprechend ist nicht auszuschließen, dass Jordan und Gresser ein schlichtes Missverständnis der Befragten zu einer ,,Krise" stilisierten.

§ 404 a ZPO Leitung der Tätigkeit des Sachverständigen:
(1) Das Gericht hat die Tätigkeit des Sachverständigen zu leiten und kann ihm für Art und Umfang seiner Tätigkeit Weisungen erteilen.
(2) Soweit es die Besonderheit des Falles erfordert, soll das Gericht den Sachverständigen vor Abfassung der Beweisfrage hören, ihn in seine Aufgabe einweisen und ihm auf Verlangen den Auftrag erläutern.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/160983/Gerichtsgutachten-Wird-die-Tendenz-wirklich-vorgegeben

Das ist natürlich bei weitem die sinnvollste und überzeugendste Möglichkeit, auf "ungewöhnliche" Ergebnisse von Fachkollegen zu reagieren: mit eigenen empirischen Untersuchungen.

Mein Fazit für die Gresser-Arbeit: diese bietet die Skandalisierung des Normalen durch hinreichend diffuse Fragestellung.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 09. Juli 2014, 18:50:56
Meine Damen und Herren Kommentatoren im Wolff-Blog!

(https://forum.psiram.com/index.php?action=dlattach;topic=12296.0;attach=4322)

Mehr Kommentar war Euch das bisher nicht wert. IHR seid gemeint, falls Euch das nicht aufgefallen ist!
Vgl. #239 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=13062.msg168133#msg168133)

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 11. Juli 2014, 17:02:07
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/gespraech-mit-margit-ringer-br-reporter-zum-mollath-prozess-100.html

In dem 4:46 langen Interview schildert eine Prozessbeobachterin ihre Eindrücke, in durchaus neutraler Art und Weise. Nach Erwähnung der Aussage des Pflichtverteidigers zitiert sie Herrn Mollath, ,,Ich kann mir meine Unterstützer nicht aussuchen!"

Was macht der Bayerische Rundfunk daraus?

ZitatProzess-Bilanz ,,Mollath hat teilweise Angst vor Unterstützern"

Das nennt man denn wohl, gerade im Zusammenhang mit diesem Fall, Folklore.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 13. Juli 2014, 19:30:20
Nachdem Sponsel die forensische Psychiatrie plattgedrückt hat, erledigt er nun die Strafprozessordnung. Er erfährt, dass eine Vereidigung (hier speziell: die des Zeugen Braun) ohne Wortprotokoll erfolgt, und so weiß er sich vor Verachtung und Empörung gar nicht zu lassen:
ZitatDas ist alles andere als ein Kasperletheater, sondern eine sehr ernste Situation für die ZeugIn und unser Rechtssystem, wenn noch nicht einmal ein exaktes Protokoll dessen, was beeidet werden soll, vorliegt und auch gar nicht vorgesehen ist. Eine solche Konstruktion hat natürlich weder etwas mit gesundem Menschenverstand, noch mit Recht und schon gar nichts mit Rechtssicherheit zu tun. Eine solche Konstruktionen ist vielmehr hochgradig  absurd und präsumerisch. [etc. pp.]

Aber ein kleines Detail ist ihm in seinem teutonischen Furor entgangen:

Zitat#43 gaestchen 13.07.2014

Tja, dann hätte Herr Strate wohl besser keinen Vereidigungsantrag gestellt,der dürfte das mit der fehlenden Protokollierung mindestens genauso gut wissen wie Sie, Herr Sponsel.  Die Zumutung kam hier von der Mollath-seite...
http://blog.beck.de/2014/07/10/hauptverhandlung-gegen-gustl-mollath-eindr-cke-vom-dritten-tag?page=1#comment-59225
[irgendwie komm ich nicht mit den Ankern in den Links klar]
:taetschel:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 14. Juli 2014, 06:06:11
Und Otalp stellt richtig:

Zitat#44
Otalp 14.07.2014:
Nein, die Zumutung kommt von der Legislative, die den Rahmen bestimmt, in dem Richter sich bewegen können. Hängt sie höher!

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. Juli 2014, 11:40:56
Die "Irritation" nimmt zu, trotz RA Strates beschwichtigender Erklärung.
Sogar unser alter Spezi Max Mustermann im Wolff-Blog wundert sich:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-1/#comment-37941
ZitatMax Mustermann sagte am 14. Juli 2014 um 12:22 :

Nun ja, es gibt da durchaus eine Sache, die mir noch nicht einleuchtet.

GM scheint nie gesagt zu haben:
"Ich war es nicht. Das ist eine Falschbeschuldigung! Die Frau lügt!"
Das wäre doch das Natürlichste der Welt gewesen.
Dann hätte man wahrscheinlich gefragt, welches Motiv soll die Frau denn haben.
Im Anschluss hätte er sagen können :"Ich habe sie wegen ihrer Beihilfe zu Schwarzgeldverschiebungen angezeigt. Und ausserdem kann sie sich auf dem Weg die Unterhaltszahlungen im Scheidungsverfahren sparen."

Wieso kam das nicht?

Irgendwie leuchtet mir das nicht ein.
Auch Herr Dolmany sagt, GM hätte die Anklage ihm gegenüber nie bestritten. GM hätte seinem Pflichtverteidiger doch sagen können, "Ich bin unschuldig.". Dass er den Pflichtverteidiger für "eingebunden" hält, schadet dem doch gar nicht.

Er hat es aber nie gesagt...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 14. Juli 2014, 23:48:07
Frau Wolff muss den Unverständigen belehren:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-1/#comment-38042
Zitatgabrielewolff sagte am 15. Juli 2014 um 00:19 :

Max Mustermann,

Sie haben offenbar keine Ahnung von der juristischen Strategie, die in diesem Verfahren gefahren wird.

Punkt 1:

In Anwesenheit des beobachtenden Psychiaters Prof. Nedopil werden keine Angaben zur Sache gemacht. (Derweil Nedopil mit seinen Fragen alle laienpsychiatrischen Einordnungen zerlegt.)

Punkt 2:

Man wartet genüßlich ab, wie die Vorwürfe in dieser gründlichen Hauptverhandlung atomisiert werden. Und freut sich über Fehler der Nebenklage wie die, die gerade gemacht werden, nämlich Imagekampagnen mit sich selbst zerlegenden Zeugen zu führen.

Punkt 3:

Es werden substantielle Beweisanträge zur Richtigkeit der Schwarzgeldvorwürfe Mollaths gegen Bank und Ehefrau gestellt. Die werden einstweilen zurückgestellt, da es auf die Glaubwürdigkeit der Zeugin Petra Mollath noch nicht ankomme. Das bedeutet: Staatsanwaltschaft und Gericht warten ab, ob sich überhaupt eine valide, die Anklagevorwürfe untermauernde, Aussage wiederherstellen läßt.

Das ist bislang gescheitert, und nicht nur wegen der Erinnerungsschwächen der Zeugen. Schon im Ursprungsverfahren hat sie mal dies und mal das ausgesagt, nichts paßte. Die angebliche Freiheitsberaubung vom 31.5.2002, mal ohne und mal mit begleitender Körperverletzung, war schon immer variantenreich und nicht nachvollziehbar. Zuletzt hat Petra Mollath sich einfach nicht mehr erinnern können, ob da auch was mit Körperverletzung war, und vom Abschließen von Türen war auch keine Rede mehr. Das Attest ist katastrophal, und ich wage die Spekulation, daß das noch unbekannte weitere Attest, das am 14.8.2001 für die Krankenkasse gefertigt wurde, weitere Ungereimtheiten und Gefälligkeiten zeitigen wird. Petra Mollath war halt die Freundin der Sprechstundenhilfe, und da ist die kurbegründende Diagnose einer "Erschöpfungsdepression" durch einen Arzt in der nicht stattfindenden Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin, der mit den Krankenkassen abrechnet, obwohl er es nicht darf, kein Problem. Es geht ums Geldverdienen, und da ist die Arbeitsunfähigkeitsverlängerung vom 17.8.2001 noch lange kein Beweis dafür, daß der Patient auch tatsächlich erschienen ist. So Markus Reichel.
Man lese sich die gesamte jämmerliche Venehmung noch einmal durch:

http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Hauptverhandlung-2014-07-09.pdf#page=46

Da es noch nie einen Beweis für Reifenstechereien durch Gustl Mollath gab, kann die Verteidigung sich auch bei diesem Anklagevorwurf zurücklehnen. Und zudem auf den Unfallsachverständigen vertrauen, der ja völlig verzweifelt ist, weil es keine Aussagen zu Gefährdungen gibt. Die gab es auch damals in der Hauptverhandlung nicht. Frau Heinemann hat sich da wirklich etwas wunschträumerisch zusammengesponnen.

Punkt 4:

So meine Prognose: nach vorläufigem Abschluß der Beweisaufnahme wird in einem Rechtsgespräch der Beteiligten festgestellt werden, daß die Anklage beweisfällig geblieben ist. Demzufolge bedarf es weder der Beweise für eine Unglaubwürdigkeit der Ex-Ehefrau noch gar psychiatrischer Gutachten, die ja nur erforderlich sind, wenn ein Tatnachweis gelungen ist.

Sobald Prof. Nedopil verabschiedet ist, wird sich Gustl Mollath äußern. Ich hoffe, zu Ihrer Zufriedenheit. Denn Sie scheinen vergessen zu haben, daß ein Angeklagter das Recht zum Schweigen hat, ohne daß dies zu seinem Nachteil gewertet werden darf
Fettung von mir.
Den "Optimismus" teile ich nicht.
Die "juristische Strategie" des Gerichts scheint aber zu sein: lasst den Angeklagten so viel wie möglich reden! -
Und das tut er ja auch  :grins2:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 15. Juli 2014, 06:30:15
In der DDR hätte mal wohl dazu gesagt: Rotlichtbestrahlung.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 17. Juli 2014, 07:59:54
Kollektives Gegeifere von Strate und Wolff - bevor das Gericht eine Beweiswürdigung vorgenommen hat:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-2/#comment-38320
ZitatGerhard Strate sagte am 17. Juli 2014 um 00:57 :

Was mich amüsiert, mir aber auch gleichzeitig das kalte Entsetzen in die Adern treibt, ist der Mangel an Urteilskraft, der Journalisten führender Medien, wie Beate Lakotta und Daniel Müller, dirigiert. Sie setzen auf die Knalleffekte von großen zerplatzenden Seifenblasen aus dem Roncalli-Zirkus, deren zerstäubende Reste sich schlierig auf die Tasten ihrer Laptops legen. Am Ende dieses Prozesses werden sie als das öffentlich dastehen, was sie jetzt schon sind: Deppen! Herzliche Grüße an alle echten Unterstützer! Gerhard Strate.
Zitatgabrielewolff sagte am 17. Juli 2014 um 01:41 :

Lieber Herr Strate,

gegen diese Deppen, denen Beweislagen gleichgültig sind, weil sie nur auf Diffamierung von Angeklagten, die ein Wiederaufnahmeverfahren erreicht haben, aus sind, schreibe ich hier an. Ich sehe auch keinen Unterschied zwischen der ZEIT, deren Motiv die Rettung von Prof. Kröber ist, und anderen Organen, die sich kritiklos als Litigation-PR der Nebenklage verdingt haben: das Niveau ist gleichermaßen BLÖD-mäßig. Da wächst zusammen, was zusammengehört.

Wer den Prozeß aufmerksam mittels Ursula Prem, Prof. Müller, Blog der Mittelbayerischen Zeitung und Regensburg Digital verfolgt hat, der weiß, daß alle Vorwürfe gegen Gustl Mollath bereits zerlegt sind.
Einen besonderen Genuß versprechen die Gutachten des Rechtsmediziners Prof. Dr. Eisenmenger, der das amateurhafte Gefälligkeitsattest von Markus Reichel zerlegen wird, und das des KFZ-Sachverständigen Rauscher, der die von interessierten Kreisen beeinflußten "Ermittlungen" des Polizeibeamten G. wegen Sachbeschädigung atomisieren wird.

Angesichts des erwartbaren Urteils der Aufhebung des Brixner-Unrechtsurteils gehe ich davon aus, daß die betreffenden Presse-Polemiker irgendwas von überraschender Wende schwafeln werden.
Prem, die ich hier nicht verlinke, hat übrigens im Bericht zum gestrigen Tag zumindest zwei eklatante (und vorsätzliche) Fehldarstellungen drin.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Vormund am 17. Juli 2014, 08:10:25
Litigation-PR ist in gutes Stichwort  ;D
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 17. Juli 2014, 08:23:34
Wenn man der Geister, die man so rief, nicht mehr Herr wird, hilft dann, wie bei Herrn Strate und Frau Wolff, nur noch gemeinsames Händewaschen in gemeinsamer Unschuld, Frau Wolff erinnert mich ja imme mehr an:
https://www.youtube.com/watch?v=y1Ml6hoWUSg
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 17. Juli 2014, 11:48:08
Jetzt wird es richtig bizarr.
Reaktion auf ein korrigierendes Ein-Satz-Posting von Thomas Lippert im Wolff-Blog
ZitatThomas Lippert sagte am 17. Juli 2014 um 10:17 :

Herr Nitsch, seien Sie beruhigt, Ich hatte nie ein Konto bei der HVB-Bank und habe auch heute kein Konto dort.
Daraus wird u.a.:
ZitatApollon sagte am 17. Juli 2014 um 12:23 :

@Thomas Lippert
ihre Angehörigen und Partner können sie auch ausschließen?
:crazy
und vor allem:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-2/#comment-38365
ZitatRobert Stegmann sagte am 17. Juli 2014 um 12:11 :

@Thomas Lippert,

Ich gehe mal davon aus, dass sie echt sind und nicht nur provozieren wollen. Meine erste Frage lautet: Gibt es für Psychotherapeuten keinen Supervisor? Einen Therapeuten, der Therapeuten der therapiert.

Nach meinen küchenpsychologischen Erfahrungen hätten sie so einen Therapeuten dringend nötig.

Erlaubt es Ihr Berufsstand nicht Fehler zuzugeben. Genausowenig, wie die bayerische Justiz bereit ist, Fehler zuzugeben?

Wie viele Menschen wurden augrund Ihrer Gutachten schon hinter Gitter gebracht, obwohl sie größtenteils ein vollkommen unauffälliges Leben geführt haben bzw. führen könnten. Wie viele Menschen wurden aufgrund Ihrer Gutachten zwar rechtskräftig, aber nicht rechtmäßig verräumt.

Wenn Sie noch ruhig schlafen können, dann haben Sie in meinen Augen kein Gewissen.


Robert Stegmann

Sorry, das musste mal raus und jetzt ist mir wohler.
Fettung von mir.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Typee am 17. Juli 2014, 11:56:26
Das hättest Du ruhig auch fetten können:

ZitatNach meinen küchenpsychologischen Erfahrungen hätten sie so einen Therapeuten dringend nötig.

Eine Unverschämtheit.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 17. Juli 2014, 12:10:21
@Typee:
Ich hätte das ganze Ding fetten können..   8)

Mal sehen, ob das von der Blogbetreiberin so stehen gelassen wird.
Hier ist es jedenfalls erst mal behelfsmäßig dokumentiert.

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 17. Juli 2014, 13:45:20
Weiter gehts:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-2/#comment-38386
Zitat
Michael Bach sagte am 17. Juli 2014 um 14:12 :

Bemerkenswert daran finde ich, dass der Psychiater Lippert offenbar meint, die Tatsache, dass sich der damals arg bedrängte und um seine Freiheit gebrachte Gustl Mollath vor Jahren hinsichtlich seiner Kontoverbindung geirrt habe, komme eine offenbar wichtige Bedeutung im Gutachten des Psychiaters Nedopil zu. Nicht jedoch seinem willkürlichen und für Gustl Mollath existenzvernichtenden Vorgehen. Unglaublich.

P.S.: Herr Lippert, wenn Sie hier schon mitlesen und sich einbringen, könnten Sie dann bitte zudem bestätigen, dass Sie auch zu keinem Zeitpunkt Finanztransaktionen über die Ex-Frau-Mollath sowie die mit dieser eng verbundenen Anlageberater getätigt haben, dass Sie Herrn Maske persönlich weder kannten noch kennen, ebenso wenig die Rechtsanwälte Wörtge und Greger und deren Familien, weder Frau Dr. Krach noch die Verwandtschaft der Ex-Frau-Mollath. Dann wären die Tatsachen insoweit geklärt. Danke.
Wer ist denn Michael Bach?
Führt sich auf wie jemand von der KRR oder Stasi.
Kommentiert auch bei Opa.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 19. Juli 2014, 11:28:01
Bei Gabriele Wolff sind wieder alle auf der Suche nach der grossen Verschwörung...., arne:

Zitat"Oberstaatsanwalt Meindl übergibt dem Gericht anschließend einen aktuellen Auszug aus dem Bundeszentralregister über den Zeugen Edward Braun, dem Zahnarzt aus Bad Pyrmont. "

Ich nehme an, dass dort etwas unangenehmes über Herrn Braun gefunden wurde, sonst wüsste ich nicht, warum Meindl da sonst etwas übergeben sollte.
Nur – warum hat er das weder zum Zeitpunkt der WA Prüfung gecheckt, noch am Tag vor der Zeugenvernehmung, um ihn dann damit zu konfrontieren? Warum wird dieser Auszug erst jetzt ins Spiel gebracht?

$)

Cui bono?
Nur - warum hat Strate den einzigen Entlastungszeugen nicht gecheckt, wer hat Meindl den Tip gegeben, warum arbeitet ein Staranwalt jahrelang für lau, warum behindert er plötzlich die Aufklärung des Finanzskandals? VW will Fiat (Ferrari) übernehmen warum jetzt? Ist das enge Verhältnis  ??? zwischen Strate und Wolff rein beruflich? Ist Krimigabi ein U-Boot der Hypovereinsbank? *ironieaus*

Mal im ernst, gibt es denn niemand aus dem Umfeld Gustl Mollaths der ihn von diesen wahnverstärkenden Kreisen fernhalten kann?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 19. Juli 2014, 15:51:32
Derweil im Blog von Herrn Prof. Dr. Henning Ernst Müller, die Antipsychiatrie gefeiert wird.

ZitatDas wissenschaftliche Niveau der Psychiatrie liegt dort, wo das der "Rassenhygiene" auch lag: Bei null.

Auch ansonsten haben Rassenhygiene und Psychiatrie viel gemein: Die Rassenhygiene gab das "wissenschaftliche Fundament" dafür ab, bestimmte Rassen verfolgen zu können, und die Psychiatrie bestimmt in Anpassung an die wpünsche von Großkapital und Obrigkeit, unter welchen Bedingungen einzelne Menschen verfolgt werden können.

An einer anständigen Uni haben Psychiatrie und Rassenhygiene nichts verloren.

http://blog.beck.de/2014/07/17/eindr-cke-vom-neunten-tag-der-hauptverhandlung-gegen-gustl-mollath?page=1
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 19. Juli 2014, 16:24:24
@Belbo:
Habe ich auch gelesen.

Muss sagen, dass ich mit H.E. Müller kein wirkliches Mitgefühl habe:
der hat so sehr in diese antipsychiatrische Richtung kokettiert und sich so wenig kritisch mit der Gutachter-Schelte auseinandergesetzt bzw wollte den Sachverständigen durch die Blume vorschreiben, was sie zu tun oder nicht zu tun hätten (siehe das "Anlasstaten"-Thema mit @Segeln hier im Forum und bei Zettel) -

da muss er jetzt selbst Ordnung in seinem Blog schaffen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 19. Juli 2014, 18:26:54
H.E. Müller hat es gut: er kann in seinem Blog die antipsychiatrischen Spinner einfach löschen, ohne sich mit ihnen auseinanderzusetzen  >:(
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 20. Juli 2014, 13:25:41
Zitat von: Belbo am 19. Juli 2014, 11:28:01
Bei Gabriele Wolff sind wieder alle auf der Suche nach der grossen Verschwörung...., arne:

Zitat"Oberstaatsanwalt Meindl übergibt dem Gericht anschließend einen aktuellen Auszug aus dem Bundeszentralregister über den Zeugen Edward Braun, dem Zahnarzt aus Bad Pyrmont. "

Ich nehme an, dass dort etwas unangenehmes über Herrn Braun gefunden wurde, sonst wüsste ich nicht, warum Meindl da sonst etwas übergeben sollte.
Nur – warum hat er das weder zum Zeitpunkt der WA Prüfung gecheckt, noch am Tag vor der Zeugenvernehmung, um ihn dann damit zu konfrontieren? Warum wird dieser Auszug erst jetzt ins Spiel gebracht?

$)

Cui bono?
Nur - warum hat Strate den einzigen Entlastungszeugen nicht gecheckt, wer hat Meindl den Tip gegeben, warum arbeitet ein Staranwalt jahrelang für lau, warum behindert er plötzlich die Aufklärung des Finanzskandals? VW will Fiat (Ferrari) übernehmen warum jetzt? Ist das enge Verhältnis  ??? zwischen Strate und Wolff rein beruflich? Ist Krimigabi ein U-Boot der Hypovereinsbank? *ironieaus*

Mal im ernst, gibt es denn niemand aus dem Umfeld Gustl Mollaths der ihn von diesen wahnverstärkenden Kreisen fernhalten kann?


Wann klärt Strate endlich die Verwicklungen der Rotarier?....oder zumindest Gustl Mollath?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 20. Juli 2014, 16:03:00
Sehr schön auch  Herr Strate am 10. Verhandlungstag.... :rofl2 .....Fettung von mir
http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-Hauptverhandlung-2014-07-18.pdf
ZitatRA Dr. Strate: Ich hatte ja in meinem Beweisantrag anregt,dass das Schreiben der damaligen Frau Mollath vom 8.1.2003 an die HVB verlesen wird, vielleicht könnten Sie das schon mal ins Programm aufnehmen. Weil da findet sich der klare Hinweis, mit welchem Pfund Frau Mollath wuchern konnte, um die HVB zu einem Vergleich zu kriegen.
Und zwar der Hinweis, wohin sind Provisionen gegangen zur Abwicklung von Schwarzgeldgeschäften. Zur Abwicklung der
Transfers.

RA Horn: Dann möchte ich Stellungnahme abgeben bzw. ankündigen, dass ich mir vorbehalten bzw. überlegen werde,
Herrn Hess zu hören, nämlich aus diesem Grund. Sie haben ihn selbst angeregt, der wird bekunden, das schlicht die Vorsitzende des Arbeitsgerichts in Berlin, die dieses Verfahren geführt hatte, die gesamte Argumentation bzw. den ganzen
Vortrag der dortigen Beklagten als zu dünn empfunden hat, um hierauf so zu entscheiden, wie es von der dortigen ....
Um das Pfund zu relativieren, es war keines.

RA Dr. Strate: Es war einfach zu dünn für die Kündigung, dass Frau Mollath Kundengelder von der HVB-Tochter Bank von Ernst zum Bankhaus Leu verschoben hat. Das war zu dünn als Kündigungsgrund, das wollen Sie behaupten?

RA Horn: Wir können feststellen, dass kein Wort von Schwarzgeld in diesem Verfahren erwähnt ist.

RA Dr. Strate: Schwarzgeld behaupte ich ja auch nicht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 20. Juli 2014, 20:18:27
Die letzten Freiheitskämpfer, Bankenkritiker, Strafrechtsreformer und Psychiatrie-Debunker unterwegs bei Prof. Müller:

Zitat#37 wanderfalke 20.07.2014

Nachdem es keine Beweise für die Verletzungen der Exfrau M. gegeben hat, gibt es (ja) jetzt die neuen Erinnerungen der Schwägerin, die nun doch am Streittag im Streithaus war und die nun doch anlässlich der Eiscafénovelle die Verletzungen gesehen hat.

Ansonsten behauptet nur Dr. R., er hätte die Verletzungen gesehen, wobei er nicht einmal nachdrücklich gefragt worden ist wie die zugehörige Person aussah, ob sie als Kassenpatientin über ihre Chipkarte eingebucht war, ob er nachgefragt hat wer der reguläre Hausarzt der Dame war und warum sie nicht zu diesem gegangen sei, etc.
Nun, wenigstens das war unschwer vorherzusehen:
Zitat von: Pelacani am 10. Juli 2014, 18:39:15
In Wirklichkeit waren es Tintenflecke, der Arzt war ja so unerfahren. Und hat er überhaupt untersucht? Wenn er untersucht hat, hat er überhaupt die Frau M untersucht? Da sind noch so viele Fragen offen ...

ZitatProf. Dr. Henning Ernst Müller, 20.07.2014

Sehr geehrte Kommentatoren,

ich habe jetzt die Kommentarfunktion abgeschaltet. Eine sachliche Diskussion scheint derzeit nicht mehr möglich.

Beste Grüße

Henning Ernst Müller
Wie fühlt man sich denn so, belagert nur noch von Trollen, Herr Professor? Wie konnte es nur dazu kommen?  :gruebel
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 30. Juli 2014, 08:55:50
Derweil Frau Wolff ihre Hände in Unschuld wäscht...., nennt man das nicht Blockwartmentalität?
Fettung von mir....
ZitatNatürlich zerstört Mollath damit seinen Ruf.

Das kann eine Rechtsstaatlerin wie mich allerdings nicht davon abhalten, weiterhin für seine Sache einzutreten. Die Verurteilung von 2006 war gravierendes Unrecht. Es stimmt mich nur traurig, daß Molllath nicht mehr weiß, wo Freund und wo Feind stehen.

:grins
https://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-3/#comment-40104
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 30. Juli 2014, 14:11:15
Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll:
Zitat
Gert Postel. 30.Juli 2014 14:29

Herr Dr. Schlötterer ist fassungslos darüber, wie Herr Mollath sich durch Undankbarkeit in erster Linie Herrn Dr. Strate gegenüber selbst disqualifiziert, wie es ärger nicht sein. Von Gustl Mollath, wie wir ihn zu kennen glaubten, ist Abschied zu nehmen. Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass auch ein Opfer zum Täter gegen die eigenen Retter werden kann. Die Langmut, menschliche Größe und (nicht zuletzt) umfassende materielle Großzügigkeit Dr. Strates Mollath gegenüber bewundere ich.
Quelle (http://www.ein-buch-lesen.de/2014/07/wiederaufnahme-gustl-mollath-14-tag-27.html?showComment=1406723351285&m=1#c6255086515282787026)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 30. Juli 2014, 14:52:05
Es drängt sich der Verdacht auf, dass Herr Strate die Wortprotokolle hauptsächlich desshalb führt um in einem Honorarprozess gegen Herrn Mollath etwas in der Hand zu haben.  ;)

Bei Krimigabi wird wild über den Verkauf des Hausrates von Gustl spekuliert.

Auf die einfachste Variante, dass Mollath, mit seinem rhetorischen Geschick, seinem Kumpel für 3000 Euro Sperrmüll* aufgequatscht hatte, und der nicht noch dem schlechten Geld gutes hinterherwerfen wollte, kommt natürlich keiner.

*achne waren ja wertvolle Antiquitäten.....

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-3/#comment-40141
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Typee am 30. Juli 2014, 14:58:28
Zitat von: sweeper am 30. Juli 2014, 14:11:15
Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll:
Zitat
Gert Postel. 30.Juli 2014 14:29

Herr Dr. Schlötterer ist fassungslos darüber, wie Herr Mollath sich durch Undankbarkeit in erster Linie Herrn Dr. Strate gegenüber selbst disqualifiziert, wie es ärger nicht sein. Von Gustl Mollath, wie wir ihn zu kennen glaubten, ist Abschied zu nehmen. Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass auch ein Opfer zum Täter gegen die eigenen Retter werden kann. Die Langmut, menschliche Größe und (nicht zuletzt) umfassende materielle Großzügigkeit Dr. Strates Mollath gegenüber bewundere ich.
Quelle (http://www.ein-buch-lesen.de/2014/07/wiederaufnahme-gustl-mollath-14-tag-27.html?showComment=1406723351285&m=1#c6255086515282787026)

Die müssen jetzt lernen, was ich ganz zu Anfang habe kommen sehen: Mollath ist ein armer Irrer, dem ein desinteressierter Richter eine vermutlich überzogene Maßregel auferlegt hatte.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 30. Juli 2014, 15:00:46
Apropos Herr Mollath aktuell im Fernsehen für Ostbayern......

.....interessantes Augenspiel.

http://www.tvaktuell.com/mediathek/video/exklusivinterview-mit-gustl-mollath/?utm_campaign=exklusivinterview-mit-gustl-mollath&utm_medium=twitter&utm_source=twitter#.U9j50LHqq9U

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Vormund am 31. Juli 2014, 11:07:16
Zitat von: sweeper am 30. Juli 2014, 14:11:15
Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll:
Zitat
Gert Postel. 30.Juli 2014 14:29

Herr Dr. Schlötterer ist fassungslos darüber, wie Herr Mollath sich durch Undankbarkeit in erster Linie Herrn Dr. Strate gegenüber selbst disqualifiziert, wie es ärger nicht sein. Von Gustl Mollath, wie wir ihn zu kennen glaubten, ist Abschied zu nehmen. Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass auch ein Opfer zum Täter gegen die eigenen Retter werden kann. Die Langmut, menschliche Größe und (nicht zuletzt) umfassende materielle Großzügigkeit Dr. Strates Mollath gegenüber bewundere ich.
Quelle (http://www.ein-buch-lesen.de/2014/07/wiederaufnahme-gustl-mollath-14-tag-27.html?showComment=1406723351285&m=1#c6255086515282787026)

DER Gert Postel? (http://www.focus.de/wissen/mensch/psychologie/tid-15095/falsche-aerzte-gert-postel-das-kann-auch-eine-dressierte-ziege_aid_423648.html)  ;D
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Juli 2014, 11:20:20
....eher nicht. ;)
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Juli 2014, 11:24:31
@Vormund:
Um ehrlich zu sein - das ist so dick aufgetragen (es gibt auch noch weitere Beiträge, die sich u.a. den heroischen Taten Strates widmen), dass ich schon befürchtet habe, jemand wie unser verflossener Freund Homeboy mache sich dort drüben einen Spaß...
Zitat
Gert Postel 31. Juli 2014  9:06 (http://www.ein-buch-lesen.de/2014/07/wiederaufnahme-gustl-mollath-14-tag-27.html?showComment=1406790403443&m=1#c2433860189493509740)

Das ist, leider anonym, ein großartiger Artikel. Genauso ist es. Schade, dass Herr Mollath von einer moralischen Beschaffenheit ist, dass er dies nicht versteht, sondern sich zum Manipulationsopfer derer machen und von ihnen benutzen läßt, die, überaus selbstverliebt, lediglich egoistische Motive haben. Um Herrn Mollath wird es innerhalb kürzester Zeit nach Ende des Prozesses sehr einsam werden. Seine jetzigen klandestinen Berater werden die Zitrone fallenlassen, sobald sie ausgepresst ist. Die wertvollsten Beziehungen hat Mollath selbst zerstört. Mir tun Menschen wie Gerhard Strate, Ursula Prem, Dr. Schlötterer, einige weitere mehr, unendlich leid. Herr Mollath weiß nicht, dass er ihnen tiefste Dankbarkeit schuldet. Hätte es diese uneigenützig Handelnden nicht gegeben, säße er noch immmer im Maßregelvollzug, mit all den ganz konkreten Folgen. Da ich nicht davon auszugehen habe, dass Herr Mollath "krank" ist, empfinde ich für sein Verhalten besonders seinem Verteidiger gegenüber einfach nur Abscheu.
(Fettung von mir)

Und weiter unten:
Zitat...Für mich ist übrigens der wahre Held der ganzen Geschichte der Verteidiger des Herrn Mollath. Er schenkt das denkbar Wertvollste, so großzügig in jeglicher Hinsicht, und muss sich tatsächlich vom dem, der alles gerne angenommen hat, auch noch Verrat und Beschimpfung gefallen lassen. Tiefer kann´s moralisch nicht mehr gehen. Den Gustl Mollath, für den hier gekämpft wurde, gibt´s nicht mehr: In Wahrheit hat es ihn nie gegeben; der blosse Zeitablauf hat ihn sichtbar gemacht: Er sieht häßlich aus.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Juli 2014, 14:37:28
Bei Max Mustermann im Wolffblog bricht sich die Realität Bahn.

https://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-3/#comment-40193

Nicht dass wir seit über einem Jahr genau vor einer solchen Entwicklung gewarnt hätten.  :Popcorn:

ZitatDas GM Panik schiebt, versteht jedes Kind. Der Bericht mag zwar inhaltlich verständlich und richtig sein. Ein solches Verständnis darf man aber nicht zu seiner Handlungsgrundlage machen, sonst fördert man ein solches Entgleiten noch.

Man mag sich vielleicht über mich empören, aber einem Erwachsenen sind die Fakten zuzumuten.

Vorbereitungszeit war 1 Jahr.
In der Zwischenzeit hat sich GM keinen Job gesucht, weil er sich intensiv auf den Prozess vorbereiten wollte. Insbesondere die Zeugenliste vorbereiten.

Und dann weiss der noch nicht einmal das Roggenhofer gar nicht drauf stand?
Sorry Leute, so geht das nicht.

Wir brauchen eigentlich auch gar nicht auf die bekannt gewordenen Details im Prozess eingehen. Dem Anderen vorzuwerfen, dass es doch viel zu spät wäre um 20.15h am Sonntag ein Thema zu besprechen, dass einem selbst auf der Seele liegt. Geht's eigentlich noch?

GM hat es geschafft sich nach seiner Freisetzung wieder genau in den selben Sumpf zu manövrieren, die die Einweisung erst möglich gemacht hat.
Da kann P3M so böse sein, wie sie will. Hast Du eine geregelte Arbeit, tun sich die Psychiater extrem schwer, Dich nachhaltig aus dem Verkehr zu ziehen.

Wenn man aber rumhängt und die Dinge schleifen lässt, weil man irgendwelchen Ideen nachjagt, ja dann erwischt es Dich irgendwann. Ein Fehler und es wird zugeschlagen. Da ist die Welt kalt und gnadenlos.

Das ist nämlich der Witz, warum die Psychiatrie nie funktionieren wird. Die werden da wie Patienten behandelt und in reizarmer Umgebung gehalten.
Ausgeschlossen, dass das gut tut.

Geistige und materielle Welt bilden eine stärkere Einheit, als dass man sich das vorstellen kann. Wenn man psychische Krankheiten überwinden will, muss erst einmal die feststoffliche Welt in Ordnung gehalten werden können.

Und das heisst Struktur: Morgens um 6:30h spätestens aufstehen, putzen bügeln, aufräumen bis der Arzt kommt, am besten auch noch einen Job haben.

Wie soll denn einer seinen Kopf klar kriegen, der noch nicht einmal seiner Sockenschublade Herr wird?

Wenn das erstmal alles aufgeräumt ist und man auch in der Lage ist das Niveau der Detailversessenheit zu halten, dann stärkt das die geistige Konzentrationsfähigkeit.

Wer nämlich die kleinen Dinge nicht achtet, ja der kriegt irgendwann mal so Briefe wie von Ursula Prem.

Und anstatt das so ein Brief ein Weckruf ist, flieht er wieder vor den Dingen. Genau wie andere das Geschirr erst am nächsten Tag abspülen wollen. Und was da wuchert und wächst, wenn man die Hygienevorschriften nicht einhält, ist nun wirklich wissenschaftlich erwiesen.

Strate zahlt ihm ein Hotel und der übernachtet bei irgendeinem Schmuddelkind
auf dem Fussboden? Anstatt die Gelegenheit zum Austausch zu nutzen?

Nee, Leute erzählt mir nichts von Trauma. GM bewegt sich zielgerichtet in diesen Dunstkreis. Da mag er vielleicht in seinen Überlegungen gestärkt werden, aber helfen wird's ihm nicht. Dass wird noch ein bitteres Erwachen Mitte August.

Dann steht er nämlich vor der selben Aufgabe, die er im letzten Jahr schon hätte lösen sollen. Nur dann wird's schwerer. Sag ich Euch gleich.

Als moralischer Sieger geht er sowieso nicht mehr raus. Die Tür hat er sich jetzt vorbildlich selber zugeschlagen.

Startes Strategie ist ja auch nachvollziehbar, was die Psychiatrie Kiste angeht.
Sehr schön am Ende des 11. Tages nachzulesen.

Einzig Versäumnis, das ich sehen kann, ist, dass er Nedopil nicht eliminiert hat.
Nur dann geht die Strategie vollumfänglich auf.

Und dass das nicht gehen soll und diese Groteske in einem Verfahren mit dieser öffentlichen Aufmerksamkeit nicht klar herausgearbeitet werden kann, kann ich dann nicht einsehen.

Ein Gutachter, der objektiv nichts zur Frage beitragen kann, wird zu seinen privaten Spekulationen gehört, weil es in einem Verfahren, dass sowieso auf Freispruch endet, formal notwendig ist, um sich in der Revision nicht angreifbar zu machen?

Wo hat man denn sowas schon gehört?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Juli 2014, 15:06:28
Auch Rita Eva Neeser, fängt an sich Gedanken zu machen....

http://ritaevaneeser.wordpress.com/2013/12/26/jorg-kachelmann-gustl-mollath-horst-arnold-dieter-grill-und-viele-andere-opfer-von-falschbeschuldigungen-lugen-fehlurteilen/comment-page-5/#comment-37378

ZitatGustl Mollath ist grosses Unrecht geschehen, ich stelle das gar nicht in Zweifel! Und ich kann nachvollziehen, dass er nach Aufklärung lechzt. Das ist verständlich!

Doch bin ich der Ansicht Herr Mollath wurde vom 1.Tag seiner Freilassung aus der Zwangsanstalt des Herrn Leipziger von angeblich wohlmeinenden Unterstützern über den Tisch gezogen.

Gute Menschen,denen sein Schicksal zu Herzen gegangen ist, haben für ihn- und nur für ihn – 29.846,46 Euro gespendet, in der Meinung Gustl Mollath hätte, wenn er denn entlassen wird, ein Startkapital.

Jeder Mensch braucht seine eigenen vier Wände. Sei es um sich zurückzuziehen, sei es um seine Habseligkeiten irgendwo hinzustellen. Um über sich selber und seine Zukunft entscheiden zu können. Gerade jemand wie Mollath, der 7,5 Jahre fremdbestimmt war.

Und da wären die knapp 30.000 Euros doch sicher ein Hilfe gewesen. Aber nein, sie wurden verplempert 7.000 € für eine Demonstration vom Spendenkonto zu verwenden ist so eine Frechheit, die wohl ihresgleichen sucht. Die Spender hatten auch sicher nicht daran gedacht mit ihrem Geld die Münchner Anwältin mit 5.000 zu sponsern.

Für Mietkaution einer günstigen Wohnung und Miete hätte das wohl einige Zeit gereicht. Aber auch der Rest scheint im Nirwana verschwunden zu sein.

Auf Gustl.for.help. kann man lesen das weitere 7.455,90 Euro via RA Strate ,eingegangen sind. Was mit dem Spenden-Geld tatsächlich passiert ist, scheint nicht nachvollziehbar.

Die vollmauligen Unterstützer, die sich vor den Kameras produzieren, haben ihm bei der Wohnungssuche NICHT geholfen, sonst müssten wir nicht lesen, dass Mollath immer noch wie ein Zigeuner lebt, bis heute keine eigene Unterkunft hat. Und Rechtsanwalt Strate sogar noch für die Hotelkosten aufkommt.

Gibt es nicht Sozialämter, die man hätte kontaktieren können, eben wegen einer kleinen Wohnung, wegen finanzieller Unterstützung?

An einer festen Adresse hängt es doch auch, ober jemand ein Bankkonto, Papiere oder einen Job bekommt.

Das zweite wäre eine geregelte Arbeit gewesen. Ein eigenes , regelmässiges Einkommen tut doch wirklich jeden gut und hebt das Selbstbewusstsein.

Von irgendwelchen Superjobs zu träumen ist doch unrealistisch. Ich habe da etwas von einem Vorstellungsgespräch bei Walter Röhrl gelesen.

Zitat: "Ich kann mir gut vorstellen, alte Ferraris oder andere historische Sportwagen wieder aufzubauen oder zu reparieren." "Vielleicht erhalte ich Unterstützung von Ferraristi (Ferrari-Besitzern) oder den entsprechenden Firmen."

Mollath betonte, bei der neuen Stelle "muss schon alles zusammenpassen". So sollte etwa ein höheres Einkommen als früher möglich sein. Er denke deshalb an eine "ingenieurmäßige Tätigkeit". "Mit einem Mechaniker-Job bräuchte ich ja 100 Jahre, um meine Schulden bei meinem Rechtsanwalt bezahlen zu können." Sein Verteidiger Gerhard Strate habe zwar auf sein Honorar verzichtet, räumt Mollath ein. Aber er habe dennoch den Anspruch, irgendwann für den großen Einsatz von Strate in seinem Fall aufzukommen.

Zitat Ende

http://www.n-tv.de/panorama/Mollath-sucht-einen-Job-article11227816.html

Das scheint nicht geklappt zu haben, also müsste er doch kleinere Brötchen backen um wieder Fuss fassen zu können.

Hier wären seine "Untertützer" wieder gefragt gewesen, ihn mit Rat UND Tat zur Seite zu stehen. Herrn Mollath beizubringen, dass seine Hoffnungen ein wenig zu hoch gegriffen sind und für den Anfang ein Mechanikerjob doch nicht ganz so dumm ist, schon um einigermassen Unabhängig zu sein. Zudem Herr Mollath bedauerlicherweise nicht einmal PC-tauglich zu sein scheint. Hätte er nicht eine Computerschulung machen können? 7,5 Jahre abgeschnitten von allen bringt nun mal Defizite im Wissen was sich so alles geändert hat.

Tatsache ist, seit bald einem Jahr scheint in dieser Hinsicht nichts geschehen sein.

Ganz im Gegenteil, der "Unterstützerkreis" scheint sich umformiert zu haben, und jetzt dürften Personen die Regie übernommen haben, die Herrn Mollath gar nicht gut tun. Nicht nur ein Schattenkabinett, wie Ursula Prem richtig schreibt, nein auch angebliche Besserwisser der Juristerei die den laufenden Prozess, zum Schaden von Herrn Mollath, befeuern und Zwietracht zwischen ihm und seinem Anwalt gesät haben.

Ich sehe hier wieder eine Fremdbestimmung der Gustl Mollath ausgesetzt ist, eine Abhängigkeit die ihm bestimmt nicht zum Vorteil gereichen wird. Besonders wenn sich der/die Unterstützter schon Rechte auf was auch immer sichern wollen.

Gut, es kann sein, dass ein Buch geschrieben wird – aber das steht noch in den Sternen. Und die juristischen Hürden werden sehr hoch sein. Was immer darin stehen wird, jeder, absolut jeder, der vorkommt wird seine Rechtsanwälte in Marsch setzen und Gustl Mollath kann sicher sein, dass Seite für Seite juristisch geprüft werden wird. Das ist so- das haben wir ja schon bei Kachelmann erlebt.

Und ob es ein Bestseller mit Millionenauflage wird, das muss sich dann auch erst erweisen.

Mir tut Gustl Mollath von Herzen leid, dass er nicht in der Lage zu sein scheint, zu unterscheiden wer es wirklich gut mit ihm meint, dass er durch "Einflüsterer" – die ihm Utopien vorgaukeln – falsch beraten ist. Er sieht sich als Don Quichotte und könnte wirklich zur traurigen Figur werden, wenn er nicht endlich überprüft wer oder was gut für ihn ist.

Der derzeitige lautstarke Unterstützerkreis ist es jedenfalls nicht.

Er wird einen Freispruch bekommen, möglicherweise auch ein "längeres letztes Wort" – aber so wie Mollath das sich vorstellt wird es NICHT laufen.

Und ob er je wieder einen Rechtsanwalt findet, der lege artis arbeitet kann mit Fug und Recht bezweifelt werden.Und die Gutmenschunterstützer werden ihm ganz sicher nicht horrende Kosten vorzustrecken! Zudem er ( der Anwalt) sich immer der Gefahr bewusst sein muss, dass viele Köche in die Suppe spucken werden und diese total versauen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Juli 2014, 15:16:08
Wie die Dominosteine.......

http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/mollath-verlust-vertrauen-unterstuetzer-100.html



Dörner hat seit 2006 den Unterstützerkreis für Gustl Mollath, der damals aufgrund eines Gerichtsurteils zwangsweise in der Psychiatrie saß, aufgebaut. Jetzt aber geht er auf Distanz.

Zitat"Gustl Mollath muss sich öffentlich bei Gerhard Strate entschuldigen. Das ist die einzige Möglichkeit, die er noch hat, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen."

Gerhard Dörner

ZitatMollath wolle in dem Verfahren vor dem Landgericht Regensburg dem System einen Schlag verpassen. Doch er sehe nicht, dass dies in dem wiederaufgenommenen Prozess noch möglich ist, beklagte Dörner.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Juli 2014, 15:19:08
Dass sich nun das Drama aus 2006 zu wiederholen scheint, ist schon irgendwie crazy:

im Bruch mit dem Pflichtverteidiger ( den er lt Frau Prem so wenig kontaktiert hat wie Dolmany damals), das Thema des Prozesses verdrängend und dafür die ganz große Verschwörung anprangernd, sich selbst unbedingt mittels eines großen Schlusswortes inszenieren müssen... Die Richterin scheint ja eine geduldige Frau zu sein.

Man kann nur hoffen, dass er in der Lage ist, entsprechende Signale wahrzunehmen - ob Strate ihn stoppen kann, erscheint mir fraglich.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Juli 2014, 15:25:28
Es ist so unnötig, weil es so absehbar war ich erinnere nur an die beiden, wirklich sehr ausgewogenen Blogbeiträge hier bei psiram und den Artikel bei Zettels Raum.

Aber nein Heidingsfelder, Wolff, Prem......... und die anderen Knallchargen mussten ja ihr eigenes Ding durchziehen.

Ich befürchte, dass selbst die Richterin, mit ihrer Engelsgeduld, irgendwann von Mollath in die Kiste der Verschwörer gepackt wird.

https://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/
https://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-ein-zwischenstand/

http://zettelsraum.blogspot.co.at/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html

ZitatIn einer Stellungnahme geht das Bezirkskrankenhaus Bayreuth, in dem Mollath seit 2006 untergebracht ist, unter Wahrung der ärztlichen Schweigepflicht, auf die gegen die behandelnden Ärzte und das Krankenhaus erhobenen, z. T. absurd anmutenden, Vorwürfe ein.
Bewiesen ist freilich weder das eine noch das andere; vielleicht ist Mollath Opfer eines Justizskandals und Komplotts gegen seine Person. Sehr wahrscheinlich erscheint dies auf Basis der vorliegenden Informationen aber nicht.
Im anderen denkbaren Fall hätte sich wohl manch unkritisch-fanatischer Unterstützer Mollaths gleichsam in sein paranoides Wahnsystem hineinziehen lassen, im Sinne einer kollektiv erweiterten Folie à deux.



Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Juli 2014, 15:33:49
Spruch des Tages allerdings von Strate, über die Doktorarbeit Leipzigers:

Zitat"So eine kleine Dissertation kann man noch nicht einmal plagiieren."

...von Dr. h.c. Strate, wohlgemerkt  :rofl2

http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Hauptverhandlung-2014-07-23.pdf#page=75
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 31. Juli 2014, 15:38:13
...ach ja und Gabriele Wolff macht was? Richtig! Sie wäscht ihre Hände in Unschuld!

ZitatLeider sehe ich keine Möglichkeit, das angeknackste Verhältnis zwischen Mandant und Verteidiger zu kitten. Ich kann nur konstatieren, daß der Mandant in seiner Wahrnehmung des Prozeßverlaufs und der Leistung der Verteidigung objektiv falsch liegt. Und daß ich daher jeden "Unterstützer" kritisch betrachte, der den Verteidiger tadelt, nur um die eigene vermeintliche Unterstützerrolle herauszustellen. Es kommt hinzu, daß diese "Tadler" von Strafprozeßrecht keine Ahnung haben, was ihre Kritik an RA Strate vollends ins Lächerliche rückt.
Ansonsten halte ich mich mit Zuschreibungen und Wertungen, was die Person Gustl Mollath betrifft, zurück, weil ich über die ebenfalls "herzlich wenig" weiß, im Gegensatz zu Nedopil daher lieber meinen Schnabel halte, bevor ich über Traumatisierungen und/oder charakterliche Defizite spekuliere.

https://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-3/#comment-40201
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 31. Juli 2014, 16:12:08
Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis die Unterstützerszene ( incl Herrn Strate) auf die Idee kommt, dass Mollaths verschobene Wahrnehmung nicht nur die aktuelle Verteidigung / den aktuellen Prozess betrifft, sondern sich auch in den vielfältigen farbigen Beschreibungen früherer Begegnungen abbildet, die in Strates Verteidigungsschriften Eingang gefunden haben.

"Seien Sie froh, dass Sie nicht blöd gespritzt wurden!" rief RA Ophoff und erbleichte" ...Oder so...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. August 2014, 10:15:18
Hans Ulrich Gresch (Blog Pflasterritzenflora), der Psychiatriegegner, kommentiert jetzt auch im Wolff-Blog und beschäftigt sich mit den Deutungsmöglichkeiten von Mollaths offenkundigen Fehlwahrnehmungen:

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-3/#comment-40265
Zitat von: H.U.GreschWie sollte man hier anhand nachprüfbarer Fakten zwischen einem "Wahn" und einem "Irrtum" unterscheiden?

Nun, diese Frage lässt sich sehr leicht beantworten:

ein Irrtum ist Argumenten und damit einer Korrektur zugänglich - ein Wesensmerkmal des Wahns ist gerade seine Unkorrigierbarkeit.

Herr Mollath verhält sich RA Strate gegenüber nicht anders als gegenüber allen Anwälten zuvor:
so lange sie ihm bei seiner Agenda synergistisch zur Seite stehen, läuft es einigermaßen glatt.

Sobald Anwälte ihn zu korrigieren versuchen (und aus seiner Sicht sein Anliegen gefährden), nimmt er das Heft selbst in die Hand und produziert Duraplus-Ordner (2006) oder jetzt eine Flut von "Zeugen" und "Beweisanträgen", die seiner Sache objektiv abträglich sind - was er nicht einsehen kann.

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 01. August 2014, 10:22:43
Sowohl bei Ursula Prem als auch bei Gabriele Wolff wird jetzt ganz gross über eine furchtbare "Traumatisierung" spekuliert die Gustl Mollath, mehr oder weniger, temporär unzurechnungsfähig macht, die ist natürlich erst durch seinen Aufenthalt in der Psychiatrie entstanden und lässt keinerlei Rückschlüsse auf Herrn Mollaths Verhalten vor 2006 zu.  :angel:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. August 2014, 10:31:42
Dumm nur: er verhält sich absolut nicht wie typisch traumatisiert -
er etikettierte sich nur so. (Inszenierung.. ?)

Nedopils Anwesenheit hat ihn keineswegs verstört, auch sonst gab es keine beobachtbaren Flashbacks, vegetativen Symptome oder dissoziative Momente. Im Gegenteil: er hat die psychiatrischen Sachverständigen im Zeugenstand unerschrocken befragt und keinerlei Vermeidungsverhalten gezeigt.

Vielleicht hat ihn das Bewusstsein der Anwesenheit Nedopils davor bewahrt, schon eher in offene Konfrontation mit Strate einzutreten?
Ich fürchte, jetzt wird er richtig loslegen - schließlich geht es ums Ganze; da lässt er sich nicht mal von Strate einschränken.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 01. August 2014, 10:51:08
http://blog.psiram.com/2014/06/causa-mollath-die-wiederaufnahme/#comment-29763

Die Einschätzung von Nedopil scheint ihn schwer getroffen zu haben.
Zitat
Es geht auch ganz deutlich darum: Ich habe auch ein positives, psychiatrisch-medizinisches Gutachten, was bisher gar nicht eingebracht wurde, aufgrund des Verhaltens der Verteidigung. Und das ist gelinde gesprochen misslich, wenn nicht für mich katastrophal."

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. August 2014, 10:57:42
@Belbo:
ich hoffe wirklich, dass das Gericht sich da (entgegen seinen erwartbaren Bestrebungen) schützend vor ihn stellt und nicht zulässt, dass Weinberger (oder sonst jemand auf Kollisionskurs mit der DGPPN ) ein Gutachten erstattet, welches dann durch ein Gegengutachten ... usw usf ..

Damit würde er sich endgültig selbst zerstören.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 01. August 2014, 11:04:18
Kann ich mir nicht vorstellen, die Frage wird wohl eher sein nach wievielen Stunden sie seine Rede am 8.8. unterbrechen, und ob die Nebenklage die Gelegenheit benutzt um, zur Abwehr zukünftiger Zivilklagen, Mollath durch gezielte Nachfragen aus der Reserve zu locken.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 01. August 2014, 11:10:51
Zitat von: Belbo am 01. August 2014, 11:04:18
Kann ich mir nicht vorstellen, die Frage wird wohl eher sein nach wievielen Stunden sie seine Rede am 8.8. unterbrechen, und ob die Nebenklage die Gelegenheit benutzt um, zur Abwehr zukünftiger Zivilklagen, Mollath durch gezielte Nachfragen aus der Reserve zu locken.
Dein Wort in Gottes Ohr!

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/mollath-neuer-eklat-gleiche-ursache/1098949/mollath-neuer-eklat-gleiche-ursache.html
ZitatEine ,,Art von Feindseligkeit"
Mollath darf sich nun dazu äußern: ,,Ich habe mit so was nicht gerechnet." Er führt aus, dass seit Monaten von seinen Anwälten verhindert werde, ,,höchst relevante Zeugen" zu laden. Es sei ebenfalls ,,höchst wichtig", ein Privatgutachten einzubringen. "Ich erlebe seit Wochen diese nicht-vorhandene Bereitschaft, in ein sinnvolles Gespräch zu kommen. (...) Dieses Urteil wird im Namen des Volkes über mich gesprochen, nicht über Herrn Strate."...

...Vorausgegangen war dem Streit ein Beweisantrag Mollaths, den er gleich zu Beginn verlesen wollte. Er kündigt an, dass er deswegen bald ,,eine andere Rechtsberatung gebrauchen könnte". Es ist ein mehrseitiger Antrag, in seiner Diktion und dem juristischen Kriterien unterscheidet sich dieser von anderen, die Mollath selbst verfasst hat. Er schreibt an das Landgericht, die Beweisaufnahme nicht abzuschließen, sondern bis zum 8. August zu unterbrechen, damit er mit seiner Verteidigung darüber beraten kann, 27 von ihm verfasste Anträge einzubringen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: MountainKing am 01. August 2014, 11:14:32
Es ist tatsächlich vielsagend, dass man GMs Verhalten jetzt mit seinem Aufenthalt in der Psychiatrie erklären will. Die fehlende und eigentlich naheliegende Annahme einer bereits länger bestehenden Krankheit oder Beeinträchtigung ist wohl auch nur durch kognitive Dissonanzen erklärbar.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 04. August 2014, 13:12:06
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-wahn-und-wahrheit-1.2074629

ZitatEs ist nicht gelungen, dem schwierigen Menschen Mollath unvoreingenommen und vertrauensvoll zu begegnen.
Was immer das genau bedeuten mag. Das ist eine ,,Kritik", die sich nicht erwischen lassen will.

ZitatBei Begutachtungen, die psychiatrische Zwangsmaßnahmen und Unterbringungen im Maßregelvollzug betreffen, sollte der Gutachter dem Betroffenen unvoreingenommen gegenübertreten. Er muss sich auf die Lebensgeschichte des Menschen einlassen, der da vor ihm sitzt. Er muss die subjektiven Erfahrungen und die Erlebniswelt des Betroffenen nachvollziehen können. Er muss für eine gewisse Zeit die Akten beiseiteschieben und nur die Person anschauen - anders gewinnt kein Gutachter das notwendige Vertrauen des Betroffenen. Bei Mollaths Geschichte fällt auf, dass der einzige Psychiater, dem ein Gespräch mit ihm gelang, die zuvor gestellte Diagnose einer "wahnhaften Störung" nicht bestätigt fand.
Altkluges, beckmesserisches Geschwätz. Der letzte Satz, wie man ihn auch drehen und wenden mag (gemeint ist Simmerl, aber was ist mit Pfäfflin? selbst Wörthmüller hat mehrfach ausführlich mit M. gesprochen, und auch Weinberger zählt nicht – womit ich einverstanden wäre) ist schlicht falsch. Vom Olymp herab kritisieren, aber im gleichen Atemzug derartige ,,Flüchtigkeitsfehler" machen:

:facepalm

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 04. August 2014, 15:21:50
Jedenfalls hat sol1 ein Forum gefunden in dem er sich über uns und unseren "Mollathhass" ausweinen kann  :rofl2

http://www.stilstand.de/unterm-sofa-bei-den-truthern/comment-page-1/

Zitatsol1 sagt:
03. August 2014 um 20:38
Apropos Mollath – ähnlich verrückt wie die Forenbewohner von Wiesaussieht gebärden sich die im Blog und im Forum von Psiram, die sich wie schon vor einem Jahr in ihrem Haß auf Mollath und die Personen, die zu seiner Freilassung beigetragen haben, überschlagen:
http://blog.psiram.com/2014/06/causa-mollath-die-wiederaufnahme/
Das absurde daran ist, daß Psiram sich offiziell dem kritischen Denken verschrieben hat...
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: MrSpock am 04. August 2014, 15:35:08
Wir sind eben alle pöhse Purschen!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 05. August 2014, 06:39:04
@Pelacani: 

Zum neuen Text in der Süddeutschen:
Der Autor ist zwar Psychiater, arbeitet aber inzwischen wohl als Medizinethiker. Deshalb muss er so "darüberschweben"

Dumm nur, dass der Dreh-und Angelpunkt seiner Argumentation nicht stimmt, denn er betrachtet das Betreuungsgutachten von Simmerl als das einzige mit Exploration.
Nun hat aber gerade Pfäfflin eine kooperative Exploration geführt und ausgiebig dokumentiert inclusive Wahndiagnose.

Schon befremdlich, dass der Autor sich demnach nicht einmal die Mühe machte, die entscheidenden Gutachten gründlich zu lesen!

Aus meiner Sicht erfüllt der Artikel v.a. eine Funktion:
er soll unauffällig einen Richtungswechsel der SZ in ihrer Darstellung der Causa Mollath einleiten  - weg von den tendenziösen Ritzer/Przybilla - Darstellungen, die für ihr Komplott-Szenario einen völlig gesunden G.M. brauchten.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 05. August 2014, 06:51:19
Zitat von: sweeper am 05. August 2014, 06:39:04
Aus meiner Sicht erfüllt der Artikel v.a. eine Funktion:
er soll unauffällig einen Richtungswechsel der SZ in ihrer Darstellung der Causa Mollath einleiten  - weg von den tendenziösen Ritzer/Przybilla - Darstellungen, die für ihr Komplott-Szenario einen völlig gesunden G.M. brauchten.
Einleuchtend.

Zitat von: Pelacani am 07. Juli 2014, 08:19:07
Interessant wird allenfalls, wann und in welcher Weise es der SZ peinlich zu werden beginnt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 05. August 2014, 07:28:34
Nochmals zu dem Artikel aus der Süddeutschen (http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-wahn-und-wahrheit-1.2074629-2):
ZitatBei Begutachtungen, die psychiatrische Zwangsmaßnahmen und Unterbringungen im Maßregelvollzug betreffen, sollte der Gutachter dem Betroffenen unvoreingenommen gegenübertreten. Er muss sich auf die Lebensgeschichte des Menschen einlassen, der da vor ihm sitzt. Er muss die subjektiven Erfahrungen und die Erlebniswelt des Betroffenen nachvollziehen können. Er muss für eine gewisse Zeit die Akten beiseiteschieben und nur die Person anschauen - anders gewinnt kein Gutachter das notwendige Vertrauen des Betroffenen.

Vgl hierzu das Strate-Protokoll vom 9. Verhandlungstag:
ZitatRA Dr. Strate: [...] Was hatten Sie eigentlich im Sinn, als Sie ihm angeboten haben, trotzdem ein psychiatrisches Gutachten zu erstellen, in dem die Sache mit der HVB an den Rand gestellt ist?
M. Wörthmüller: Ich habe immer gesagt: hintangestellt. Ich glaube schon, Sie wissen wie eine psychiatrische Exploration abläuft.
(nebenbei: genau das glaube ich nicht),
ZitatSie haben völlig recht, dass es Thema hätte werden müssen. Aber Sie wissen, wie eine Begutachtungssituation abläuft – da ist es manchmal förderlich, Dinge hintanzustellen und den Menschen zu explorieren. Es ist ja wichtig, ein unabhängig vom Delikt bezogenes Erleben zu den Menschen als Ganzes zu erfassen, was ist das für ein Mensch, wie hat er bislang gelebt, was kam dazu, was hat sein Wahrnehmen und Denken geändert. Das ist das Vorgehen: man trennt Tatbezogenes und Nicht-Tatbezogenes. Da muss das zentrale Thema hintangestellt werden und er muss sich – ganz allgemein – also, es wäre notwendig gewesen, eine allgemeinpsychiatrische Exploration durchzuführen, die fängt mit Lebensgeschichte an. Da wäre viel Zeit, der wesentliche Anteil der Zeit, mit andern Dingen zu verbringen gewesen. Und erstmal die Bereitschaft zu finden. Und sich anzuschauen, mit welchem Menschen habe ich es zu tun. Das wäre die Basis gewesen. Das habe ich ihm auch so erklärt. Aber das wollte er nicht. Ich hab mich bemüht, dass ich ihm nahe bringe, dass mich der Mensch interessiert. Aber dass ich schauen will, ob Begutachtung möglich ist.
...
Um eine psychiatrische Begutachtung durchzuführen, muss das Gegenüber bereit sein, sich als Person erfassen zu lassen und nicht nur über Symptome oder sein zentrales Thema zu sprechen. Wenn ich mit jemandem nur über ein Thema spreche, kann ich kein Gutachten erstellen.
...
OStA Dr. Meindl: [...]haben Sie dem Herrn Mollath in Ihrer Klinik klar gemacht, worin Ihr Auftrag besteht? [...]
M. Wörthmüller: Selbstverständlich. [...]
OStA Dr. Meindl: Sie haben bei Ihrer ersten Befragung mitgeteilt, Sie hätten mehrmals mit Herrn Mollath gesprochen.
M. Wörthmüller: Sicherlich an jedem Arbeitstag. Ob am 5. Tag kann ich es nicht sicher sagen. Aber zuvor habe ich ihn jeden Tag aufgesucht

Für die SZ gehört W. zu den vielen Psychiatern, denen ,,kein Gespräch gelang". Was hat er falsch gemacht? Womit hätte er sich die Gnade einer führenden deutschen Tageszeitung verdienen können?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 05. August 2014, 07:58:52
Wahrscheinlich arbeitet Herr Mollath gerade eh an seinem Geständnis. :police:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 05. August 2014, 08:05:14
Derweil dreht Frau Wolff komplett am Rad......

Herr Nedopil hat sich erlaubt der Modellbautherapie des Herrn Hadertauer eine positive Wirkung auf die psychisch kranken Straftäter zu attestieren, mehr nicht.

http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Muenchen-Forensik-Experte-haelt-das-Gebaren-der-Haderthauers-nicht-fuer-anstoessig;art155371,2945872

Krimi Gabi mit ihrem Faible für Phantasie und Fiktion macht daraus.....
Zitat
Daß der Automechaniker Mollath an dieser Arbeitsgruppe trotz Bewerbung nicht teilnehmen durfte, weil er die wirtschaftlichen Zusammenhänge schnell herausgefunden hätte – das alles interessiert nicht.
Zitat
Was diese soziologische Funktion der Psychiatrie mit Naturwissenschaft und/oder Medizin zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Bio-Marker für eine der vielen unterschiedlichen Wahn-Definitionen gibt es nicht. Es gibt nur die Privatrealität weltfremder Psychiater, die die Privatrealität von im Leben stehender Individueen nicht erkennen können.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-3/#comment-40596

$)

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 05. August 2014, 08:26:26
@Belbo:
Im Wolff-Blog wurde auch wieder munter über Wörthmüllers Aussage spekuliert.

Nachdem Strate ja nur etwas ganz Bestimmtes (was es aber nicht gibt, nämlich Bestrebungen, eigene "Schwarzgelder" in Komplott mit Roggenhofer zu verbergen) aus Wörthmüller herausfragen wollte und Wörthmüller nicht kapiert, warum Strate sich an der Formulierung "Hintanstellen" so festbeißt, kommt nebenbei heraus, dass Strate nur juristische "Akten" kennt und nicht weiß, dass es Kranken-"Akten" auch gibt .

All dieses Aneinander tangential Vorbeireden gibt natürlich jede Menge Stoff für neue Spekulationen. Wörthmüller "winde sich wie ein Aal" usw. Es ist grotesk!

Jede neue Information, jedes Detail wird gierig aufgesaugt in verschwörungsgläubiger Gewissheit, dass hier nun endlich die entscheidenden Puzzleteile gefunden werden könnten, mit denen plötzlich das große Ganze zutage tritt.
Strates Transparenz-Strategie erweist sich als Bumerang:
es werden immer neue Spekulationen und Texte generiert wie ein sich endlos replizierendes Computervirus.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 05. August 2014, 08:37:35
Positiv ausgedrückt; wir dürfen live dabei sein :grins2:

In zehn Jahren führen wir dann mit den Mollethianern die gleichen Debatten wie jetzt mit den 9/11- Spinnern.

Prekär nur für Herrn Mollath.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 05. August 2014, 08:43:11
Zitat von: Belbo am 05. August 2014, 07:58:52
Wahrscheinlich arbeitet Herr Mollath gerade eh an seinem Geständnis. :police:
Dazu ist Folgendes festzustellen:
https://twitter.com/lulzplag/status/496345555602530304

Sieht danach aus, als ob Herr Mollath gar keine Schattenanwälte hat, sondern sich seine Erklärung vom 14. Verhandlungstag mit Heidingsfelders Hilfe aus dem Internet zusammengebastelt hat.

Es bleibt also spannend  :grins2:
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Hildegard am 05. August 2014, 12:01:10
Zitat von: sweeper am 05. August 2014, 08:43:11
Es bleibt also spannend  :grins2:
Zieht sich aber ziemlich. Ich würde den Plot extrem straffen:
"Gustl der Film" beginnt mit seiner Entlassung aus der Psychiatrie. Die Vorgeschichte wird in kurzen Rückblenden erzählt, natürlich jeweils in zwei Versionen, wobei Mollath die Szenen, die nicht seiner Sicht entsprechen, aus dem Off kommentiert. Am Ende des zweiten Akts verweigert Strate die Pflichtanwaltschaft und wird aus der Anwaltskammer ausgeschlossen. Daraufhin wendet sich Frau Wolffs Zuneigung ihm zu, die beiden werden ein Paar. Mollath verteidigt sich fortan selbst und wird am Ende zu einem Jahr sozialer Arbeit auf einem Autofriedhof verurteilt. Im Triumphzug tragen ihn seine Unterstützer auf einem Reifen stehend aus dem Gerichtsaal.

Gustl Mollath wird von Jan Josef Liefers gespielt, Strate von einem Maßanzug tragenden Axel Prahl, Gabi Wolff von Evelyn Hamann. Das Drehbuch schreibt Timur Vermes (Autor von "Er ist wieder da").
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: MrSpock am 05. August 2014, 12:28:36
Zitat von: Hildegard am 05. August 2014, 12:01:10
Zitat von: sweeper am 05. August 2014, 08:43:11
Es bleibt also spannend  :grins2:
Zieht sich aber ziemlich. Ich würde den Plot extrem straffen:
"Gustl der Film" beginnt mit seiner Entlassung aus der Psychiatrie. Die Vorgeschichte wird in kurzen Rückblenden erzählt, natürlich jeweils in zwei Versionen, wobei Mollath die Szenen, die nicht seiner Sicht entsprechen, aus dem Off kommentiert. Am Ende des zweiten Akts verweigert Strate die Pflichtanwaltschaft und wird aus der Anwaltskammer ausgeschlossen. Daraufhin wendet sich Frau Wolffs Zuneigung ihm zu, die beiden werden ein Paar. Mollath verteidigt sich fortan selbst und wird am Ende zu einem Jahr sozialer Arbeit auf einem Autofriedhof verurteilt. Im Triumphzug tragen ihn seine Unterstützer auf einem Reifen stehend aus dem Gerichtsaal.

Gustl Mollath wird von Jan Josef Liefers gespielt, Strate von einem Maßanzug tragenden Axel Prahl, Gabi Wolff von Evelyn Hamann. Das Drehbuch schreibt Timur Vermes (Autor von "Er ist wieder da").

Klingt gut, aber Du weisst schon, dass Evelyn Hamann 2007 verstorben ist?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Hildegard am 05. August 2014, 13:11:46
Zitat von: MrSpock am 05. August 2014, 12:28:36
Zitat von: Hildegard am 05. August 2014, 12:01:10
Zitat von: sweeper am 05. August 2014, 08:43:11
Es bleibt also spannend  :grins2:
Zieht sich aber ziemlich. Ich würde den Plot extrem straffen:
"Gustl der Film" beginnt mit seiner Entlassung aus der Psychiatrie. Die Vorgeschichte wird in kurzen Rückblenden erzählt, natürlich jeweils in zwei Versionen, wobei Mollath die Szenen, die nicht seiner Sicht entsprechen, aus dem Off kommentiert. Am Ende des zweiten Akts verweigert Strate die Pflichtanwaltschaft und wird aus der Anwaltskammer ausgeschlossen. Daraufhin wendet sich Frau Wolffs Zuneigung ihm zu, die beiden werden ein Paar. Mollath verteidigt sich fortan selbst und wird am Ende zu einem Jahr sozialer Arbeit auf einem Autofriedhof verurteilt. Im Triumphzug tragen ihn seine Unterstützer auf einem Reifen stehend aus dem Gerichtsaal.

Gustl Mollath wird von Jan Josef Liefers gespielt, Strate von einem Maßanzug tragenden Axel Prahl, Gabi Wolff von Evelyn Hamann. Das Drehbuch schreibt Timur Vermes (Autor von "Er ist wieder da").

Klingt gut, aber Du weisst schon, dass Evelyn Hamann 2007 verstorben ist?
Dann wird sie halt von Hape Kerkeling gedoubelt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: MrSpock am 05. August 2014, 13:17:27
Zitat von: Hildegard am 05. August 2014, 13:11:46
Zitat von: MrSpock am 05. August 2014, 12:28:36
Zitat von: Hildegard am 05. August 2014, 12:01:10
Zitat von: sweeper am 05. August 2014, 08:43:11
Es bleibt also spannend  :grins2:
Zieht sich aber ziemlich. Ich würde den Plot extrem straffen:
"Gustl der Film" beginnt mit seiner Entlassung aus der Psychiatrie. Die Vorgeschichte wird in kurzen Rückblenden erzählt, natürlich jeweils in zwei Versionen, wobei Mollath die Szenen, die nicht seiner Sicht entsprechen, aus dem Off kommentiert. Am Ende des zweiten Akts verweigert Strate die Pflichtanwaltschaft und wird aus der Anwaltskammer ausgeschlossen. Daraufhin wendet sich Frau Wolffs Zuneigung ihm zu, die beiden werden ein Paar. Mollath verteidigt sich fortan selbst und wird am Ende zu einem Jahr sozialer Arbeit auf einem Autofriedhof verurteilt. Im Triumphzug tragen ihn seine Unterstützer auf einem Reifen stehend aus dem Gerichtsaal.

Gustl Mollath wird von Jan Josef Liefers gespielt, Strate von einem Maßanzug tragenden Axel Prahl, Gabi Wolff von Evelyn Hamann. Das Drehbuch schreibt Timur Vermes (Autor von "Er ist wieder da").

Klingt gut, aber Du weisst schon, dass Evelyn Hamann 2007 verstorben ist?
Dann wird sie halt von Hape Kerkeling gedoubelt.

:grins
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 06. August 2014, 15:28:57
Weinberger fragt:
ZitatDie Frage ist jetzt aber: Was veranlaßt, was berechtigt den Anwalt, den wohl begründeten Wunsch seines Mandanten [nach Begutachtung durch ihn, den Herrn Weinberger – P.] derart abzutun und ihn in der Öffentlichkeit derart herunter­zumachen? Welche Interessen spielen da mit hinein?
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/

Da wollte ich doch gern Näheres erfahren, und Weinberger lässt sich auch nicht lumpen:
Zitat... Wolff publizierte diese und weitere Ausführungen Stephanys [zu den Weinbergerschen Verdiensten - P.] nicht, griff auch ihn statt dessen noch persönlich an. Strate aber ist mit Wolff eng verbunden. Er nennt sie (mail vom November 2013) ,,das stählerne Rückgrat unserer Kampagne für Gustl Mollath". [Hervorhebung im Original] Implizit ist die Auseinandersetzung um die Psychiatrie so auch beim Gericht längst angekommen.
...
Daß die Öffentlichkeit da hineinblickt, daß kritische Psychiater da aus dem Nähkästchen plaudern, das mögen die Medien und weite Teile des Establishments, des "Systems" offensichtlich aber nicht. Daß es auch Strate nicht mag, macht staunen. Wollen sie alle, wollen auch viele von Mollaths vormaligen Unterstützern, muß man fragen, den Psychiatriemißbrauch als elegantes Mittel zur Ausschaltung Unliebsamer, ,,uneinsichtiger Geister" etc. weiter erhalten?
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/der-fall-mollath-nach-einem-zerwuerfnis-vor-dem-urteil/
Bestimmt hat sich der Anwalt Dr S., Repräsentant des Gesunden Menschenverstandes™, inzwischen heimlich aus dem Fonds der Sponsorengelder für die DGPPN einkaufen lassen.
:rofl2


Da ist der eine wie die andere; sie sind nicht mit Senf zu genießen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 06. August 2014, 15:40:48
Ach übrigens,
ZitatEr nennt sie (mail vom November 2013) ,,das stählerne Rückgrat unserer Kampagne für Gustl Mollath".

Wenig vorher hieß es noch (DIE ZEIT Nº 35/2013 1. September 2013):
ZitatZEIT: Na, Ihre Saat ist jedenfalls aufgegangen. Wir haben natürlich auch die Talkrunde BR extra gesehen kurz nach Mollaths Entlassung aus der Psychiatrie. Das war so harmonisch, wir dachten, da singen jetzt alle gleich im Chor: "Der Rechtsstaat hat gesiegt." Sind Sie stolz auf Ihre Medienstrategie?
Strate: Ich weiß nicht, welche Strategie Sie da erkennen.
ZEIT: Es gibt keine?
Strate: Es gibt keine. 
http://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath/komplettansicht
Die ZEIT muss ihn da auf eine Idee gebracht haben.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 06. August 2014, 15:45:02
Kein Wunder ist Weinberger sauer, jetzt wo man ihn als Desinformant bzw. Clown für die "Idioten" (O-Ton Strate), nicht mehr brauchen kann und er mehr als lästig ist, weil man ja die Psychiatriekiste nicht aufmachen möchte wird er abserviert.

Man erinnert sich ja noch dunkel an den dubiosen Kongress bei dem sie irgendwoe alle dabei waren:
Die Richter und ihre Denker
24.08.2013
Giessen
https://www.youtube.com/watch?v=MwLbl0gA9uw

Referenten:

Herr Prof. Dr. Dr. K. Dieckhöfer
RA Thomas Saschenbrecker
Dr. med. Friedrich Weinberger
Prof. Dr. Aris Christidis
Prof. Dr. Phil. Philip Churchill
Gustl Mollath
Dipl. Soz. Päd. Klaus-Uwe Kirchhoff






Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 06. August 2014, 15:50:25
Zitat von: Belbo am 06. August 2014, 15:45:02
Kein Wunder ist Weinberger sauer, jetzt wo man ihn als Desinformant bzw. Clown für die "Idioten" (O-Ton Strate), nicht mehr brauchen kann und er mehr als lästig ist, weil man ja die Psychiatriekiste nicht aufmachen möchte wird er abserviert.

Nein, Wolff und Weinberger zoffen sich schon länger. Aber es wäre müßig, das aufdröseln zu wollen.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 06. August 2014, 15:56:02
Zitat von: Pelacani am 06. August 2014, 15:50:25
Zitat von: Belbo am 06. August 2014, 15:45:02
Kein Wunder ist Weinberger sauer, jetzt wo man ihn als Desinformant bzw. Clown für die "Idioten" (O-Ton Strate), nicht mehr brauchen kann und er mehr als lästig ist, weil man ja die Psychiatriekiste nicht aufmachen möchte wird er abserviert.

Nein, Wolff und Weinberger zoffen sich schon länger. Aber es wäre müßig, das aufdröseln zu wollen.

Mag sein, die "Mollathbewegung", hat aber doch gerne und unwiedersprochen, die s.g. Gegengutachten ins Spiel gebracht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 06. August 2014, 16:20:28
Es wird viel Popcorn benötigt:
Heute ist Hans Ulrich Gresch mal wieder im Wolff-Blog zu Gast und erklärt der Gemeinde, dass Mollath völlig gesund sei und daher auch voll verantwortlich für das Zerwürfnis mit Strate und für seine Entscheidung, mit Heidingsfelder zusammenzuarbeiten.

Das Mimimi mit "Trauma" akzeptiert er nicht.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 06. August 2014, 16:31:15
Es hieß hier früher irgendwo, dass Max Mustermann psychiatrische Erkrankungen für eine böswillige Erfindung der Psychiatrie hält. Inzwischen ist der klar formulierende Fanatiker schon wieder einen Erkenntnisschritt weiter:

ZitatMax Mustermann sagte am 4. August 2014 um 17:17 : 

Lieber Herr Gesch,

ich hatte das in einem nichtveröffentlichten Beitrag ausgeführt. Allen psychiatrisch Verfolgten ist eines gemein:
Die empfinden eine Diagnose nicht einfach als Etikettierung oder Stigmatisierung, sondern als Exkomminizierung.
Der Satz "Du bist krank" ist ein soziales Werturteil.
Das Urvertrauen dieser so aus der Gemeinschaft geworfenen Menschen ist schlicht und ergreifend komplett zerstört.
Ein unglaublicher Zielkonflikt spielt sich da ab, auf der einen Seite wollen die Teil der Gemeinschaft sein, auf der anderen Seite müssen sie diesen Angriff der Gesellschaft abwehren.
Klar haben die ein Trauma, aber nicht wie ein Kriegsgeschädigter, der auf offener Wiese durchdreht, sondern nur wenn die Gesellschaft denen aktiv unterstellt, sie wären krank.
Mollath ist unglaublich viel daran gelegen, nicht als verrückt dazu stehen. [...]

Die "Psychiatrie" ist nicht der Erfinder i. S. eines Vorspiegelns, sondern der Urheber jedweder psychischen Störung.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 06. August 2014, 16:32:25
Hat sich das eigentlich irgendwann geklärt wer die beiden bei der Räumung/Pfändung anwesenden jungen Männer bei Herrn Mollath im Haus waren?
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 07. August 2014, 15:47:37
Es ist so ruhig, wahrscheinlich schreibt Gustl-Ferdinand gerade Gerhards Plädoyer, oder sein eigenes Geständnis. :teufel
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Belbo am 13. August 2014, 16:49:01
*augenreib* Artikel in der SZ zum morgigen Urteil............. *aufshitstormwart*

http://www.sueddeutsche.de/bayern/prozess-in-regensburg-der-seltsame-gustl-mollath-1.2088385-2

Fettung von mir.

ZitatEs entlastet die Justiz und die Wissenschaft nicht, dass Gustl Mollath im Laufe des gegen ihn gerichteten Verfahrens gelegentlich Verhaltensweisen an den Tag gelegt hat, die, laienhaft ausgedrückt, schon den Verdacht aufkommen lassen konnten, dass bei ihm die eine oder andere Schraube locker sei. Der Mensch hat auch ein Recht auf seine Schrullen, so lange er andere damit nicht beeinträchtigt.

ZitatDer Revisionsbericht der Hypo-Vereinsbank, durch Mollaths vielfältige Schreiben an den Arbeitgeber seiner Ex-Frau veranlasst, wurde komplett verlesen - er enthält, entgegen der verbreiteten Lesart, keine Hinweise auf den "größten Schwarzgeld-Skandal aller Zeiten".

Zitat
Oberstaatsanwalt Meindl kam trotzdem zu dem Ergebnis, dass die Indizien ausreichten, um Mollath für die angeklagten Taten schuldig zu sprechen. Er hatte viele gute Gründe dafür.

ZitatPetra Mollath hat in zahlreichen Vernehmungen - bei der Polizei, dem Ermittlungsrichter, in drei Gerichtsverhandlungen - eine im Kern konstante Aussage geliefert.

ZitatGerhard Strate stellte die Ex-Frau und deren Schwägerin, die zweite wichtige Belastungszeugin, als notorische Lügnerinnen dar; die Belege, die er dafür anführen konnte, blieben dürftig.

ZitatWas er sich erhofft hat - einen Freispruch, der ihn ohne Wenn und Aber für unschuldig erklärt - kann es nach dem Ergebnis dieser Beweisaufnahme nicht geben.

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 13. August 2014, 20:18:11
Zitatgabrielewolff sagte am 13. August 2014 um 21:06 : 

Ich habe eben erst mit der Lektüre des Meindl-Plädoyers angefangen – aber ich stocke schon bei Seite 4. Atemberaubend!

Zunächst distanziert er sich von seinem Wiederaufnahmeantrag, der sei ja nur auf Druck von Frau Merk entstanden. Dann apelliert er an das Gericht, demselben populistischen Druck nicht auch zu unterliegen. Und dann beginnt er seine Konstanzprüfung der Aussage von Petra Mollath mit ihrer "Erstbekundung" der Tat vom 12.8.2001 [...] Das ist doch... unglaublich.

Frau Wolff, ich möchte Ihnen nicht die Spannung verderben, aber es wird noch viel, viel schlimmer.  :-X
Titel: Re: Exkurs Ursula Gresser
Beitrag von: sweeper am 13. August 2014, 22:08:27
Auf besonderen Wunsch hole ich die Gresser-Info mal hoch:
Zitat von: sweeper am 19. Februar 2014, 15:23:13
Zitat von: Groucho am 19. Februar 2014, 13:30:55
interessante Webadresse:

http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/ (http://prf.dr.medgresser12049.juiceplus.com/)

Hmmm... also die LMU taucht bei Juice Plus bislang nicht auf (Charité und Witten-Herdecke schon):

http://www.juiceplus.com/content/JuicePlus/en/clinical-research/clinical-research-learn-more.html#.UwS-HbRklmg

ZitatThe Juice Plus+ Company is dedicated to advancing the body of peer-reviewed and published scientific research on Juice Plus+, and has been for well over a decade. Toward this end, the company reinvests a portion of its profits each year to awarding competitive grants for sponsored research projects at leading institutions around the world. Much of the work featured on this page was funded in this manner.

University faculty seeking to apply for a grant should contact the company directly at grantinformation@juiceplus.com.

Und hier die o.g. Publikation:
http://ispub.com/IJNW/12/1/14547

Effects And Side Effects Of Fruit-, Vegetable- And Berry-Powder In Case Of Juiceplus+®

E Bradáč, U Gresser

Citation

E Bradáč, U Gresser. Effects And Side Effects Of Fruit-, Vegetable- And Berry-Powder In Case Of Juiceplus+® . The Internet Journal of Nutrition and Wellness. 2013 Volume 12 Number 1.

ZitatAuthor Information

Eva Bradáč
Consultant Service for Internal Medicine and Medical Expert Assessment
Munich, Germany

Ursula Gresser
Consultant Service for Internal Medicine and Medical Expert Assessment
Munich, Germany
ursulagresser@email.de
Keine Uni-Zugehörigkeit erkennbar.

Vielleicht hatte sie Ärger mit der Uni wegen ihrer Juice Plus Aktivitäten?

Aber hier wieder ganz dick:
http://www-futur.uni-regensburg.de/baydat/html/lehrstuhl_detailliert.html?HID=6&ID=245
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 16. August 2014, 19:11:54
ZitatDie Justiz hätte ihn nie als geisteskrank, nie als gemeingefährlich qualifizieren und nie in die psychiatrische Anstalt verbringen dürfen. ... Mollath hätte seinerzeit allenfalls wegen eines Falls der Alltagskriminalität zu einer Alltagsstrafe verurteilt werden dürfen. Die Justiz hat aus ihm aber, erwiesenermaßen zu Unrecht, einen gemeingefährlichen Psychopathen gemacht.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/freispruch-im-neuen-verfahren-warum-die-justiz-gustl-mollath-dankbar-sein-sollte-1.2066304
Der Prantl ist nicht mal in der Lage, eine Pressemitteilung (http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/landgerichte/regensburg/pressemitteilung2014-5/pressemitteilung_2014_5_urteil.pdf) inhaltlich korrekt wiederzugeben. Wenn das Gericht gesagt hätte ,,Körperverletzung nicht nachweisbar" und Nedopil gesagt hätte, ,,der Mann ist völlig gesund", dann müsste Prantl kein Komma an seinem Text ändern. Ein solches unqualifiziertes Geschreibsel hätte er schon auf Halde haben können und nur rechtzeitig abdrücken müssen.

In der Sache rafft er überhaupt nix. Psychopath (in etwa gleichzusetzen mit Persönlichkeitsstörung) ist etwas anderes als Wahn. Ich empfehle ihm, vom Strate-Protokoll 13. Tag (http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Hauptverhandlung-2014-07-25.pdf)  mal Seite 17 nachzulesen, da wird ihm der Unterschied erklärt.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 21. August 2014, 18:47:18
Im Wolff-Blog profiliertblamiert sich gerade ein Klugscheißer, der nicht akzeptieren will, dass ein "psychopathologischer Befund" ein Terminus technicus in der Psychiatrie ist und keine Wertung oder gar Stigmatisierung:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Psychopathologischer_Befund

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-4/#comment-42054

Siehe dazu die Suchergebnisse:

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=psychopathologischer+befund&tag=hydrdespg-21&index=aps&hvadid=42343642144&hvpos=1t1&hvexid=&hvnetw=g&hvrand=9494082261385685950&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=b&hvdev=m&ref=pd_sl_8qf92kmfwq_b

Sollen sie dumm sterben!!
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: F. A. Mesmer am 21. August 2014, 19:15:49
Zitat von: sweeper am 21. August 2014, 18:47:18
Im Wolff-Blog profiliertblamiert sich gerade ein Klugscheißer, der nicht akzeptieren will, dass ein "psychopathologischer Befund" ein Terminus technicus in der Psychiatrie ist und keine Wertung oder gar Stigmatisierung:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Psychopathologischer_Befund

http://gabrielewolff.wordpress.com/2014/07/04/der-fall-gustl-mollath-die-neue-hauptverhandlung/comment-page-4/#comment-42054

Siehe dazu die Suchergebnisse:

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=psychopathologischer+befund&tag=hydrdespg-21&index=aps&hvadid=42343642144&hvpos=1t1&hvexid=&hvnetw=g&hvrand=9494082261385685950&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=b&hvdev=m&ref=pd_sl_8qf92kmfwq_b

Sollen sie dumm sterben!!
ach Quatsch! Die Einträge haben du und deine Mitverschwörer doch selbst erstellt. Als nächstes kommst du noch damit, dass Tests auf Krankheitserreger die positiv ausfallen für den Patienten negativ sind und solcher Rabulistiken mehr.  :grins
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 22. August 2014, 06:16:20
ZitatGaston sagte am 21. August 2014 um 19:55 :

Wie versprochen arbeitet Herr Strate (und die Kollegen/Mitarbeiter) an die vervollständigung der Mitschriften  [...] Dafür hat er die Datei mit dem Pladoyer der Verteidigung enrfernt, da diese jetzt in der Mitschrift vom 8.8. mit drin ist.

gabrielewolff sagte am 21. August 2014 um 22:38 : 

Großer Gott! Da sitze ich an meiner Stoffsammlung für eine Urteilskritik, und jetzt gehen mir alle Links flöten...
[...]
Schon die mündliche Begründung durch Richterin Escher war davon geprägt, entgegenstehende Aspekte der Hauptverhandlung schlicht wegzulassen [...]
Wie hieß es einst? ,,Ober sticht Unter"? Oder vielleicht besser ,,schallende Ohrfeige für die Verteidigung"?  :grins

ZitatDie Sache wird sich also verzögern. Aber es ist ohnehin alles nur Theorie. Irgendwelche theoretischen Revisionszulässigkeiten für den Angeklagten, die von Mindermeinungen in der Kommentarliteratur vertreten werden, dürften am BGH zerschellen, und wie man ein revisionssicheres Urteil schreibt, wissen gerade Bayerns Landgerichtsrichter, sonst wären sie es nicht geworden. [...] Revisionssichere Urteile zu schreiben gilt als Beförderungskriterium.
Sollen sie für angreifbare Urteile befördert werden?
:rofl2

Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: sweeper am 22. August 2014, 06:31:57
ZitatIrgendwelche theoretischen Revisionszulässigkeiten für den Angeklagten, die von Mindermeinungen in der Kommentarliteratur vertreten werden...
A propos: BILD weiß, dass Mollath tatsächlich Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen will.

A propos 2: im zitierten Beitrag fährt G.W. ja ebenfalls einen heftigen Rant gegen den Begriff "Psychopathologischer Befund", in dessen impliziter Bias (ist ja tatsächlich prinzipiell vorhanden; aber einen etablierten Terminus, dessen spezifische Bedeutung festgelegt ist, wird man nicht ändern) sie die "Unwissenschaftlichkeit" der Psychiatrie kondensiert sieht.

Dabei enthält der von ihr selbst gern verwendete Ausdruck "Mindermeinung" (ist das ein allgemein akzeptierter juristischer Terminus?) eine noch viel heftigere Konnotierung.
Warum kann man nicht "Minderheiten-Meinung" o.ä. sagen?

So signalisiert die Wortschöpfung, eine vertretene Meinung sei minderwertig - was bezeichnenderweise die Arroganz desjenigen ausdrückt, der einen solchen Begriff verwendet: konkret also Gabriele Wolff.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 22. August 2014, 06:57:09
Zitat von: sweeper am 22. August 2014, 06:31:57
Rant gegen den Begriff "Psychopathologischer Befund"

Die Ägspärtin Kutschke dagegen hatte sich noch nicht die Marschrichtung abgeholt:

ZitatVG Gießen • Urteil vom 16. November 2009 • Az. 21 K 1220/09.GI.B

Durch dieses Urteil, dass wir dem engagierten ehemaligen Frankfurter Steuerfahnder Herrn Schmenger und seinen Kollegen zu verdanken haben, wurde erstmalig ein Gutachter verurteilt.

Das Berufsgericht Giessen stellte fest, dass ein differenzierter psychopathologischer Befund das Kernstück eines Gutachtens darstellt. Man kann aber ohne eine Exploration keinen differenzierten psychopathologischen Befund erstellen, weil man ansonsten gegen die ärztlichen Berufspflichten verstößt.
http://www.psychiatrie-missbrauch.de/index.php/2-uncategorised/18-kommentar
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: Vormund am 22. August 2014, 10:39:15
Zitat von: sweeper am 22. August 2014, 06:31:57"Mindermeinung" (ist das ein allgemein akzeptierter juristischer Terminus?)

Ja, ist es.
Titel: Re: Hofberichterstattung bei der Süddeutschen
Beitrag von: pelacani am 22. August 2014, 14:49:41
Zitatgabrielewolff sagte am 22. August 2014 um 15:32 : 
Ich für meinen Teil werde auf die geplante ausführliche Urteilswürdigung verzichten...
Man möchte das für eine allmählich einsetzende Kritikfähigkeit halten, aber
ZitatAktuell ist von Vorwürfen gegen Ärzte wegen (sexuellen) Mißbrauchs ihrer Stellung das Klinikum Bamberg betroffen – offensichtlich wird in Bayern auf die menschliche Qualität von ärztlichen Chefärzten kein Wert gelegt. Hauptsache, sie sind willig und billig und bringen Geld ein. Ob da irgendeine dunkle Seite in ihnen wirkt – man will es offenbar nicht wissen.
wahrscheinlich verschiebt sich nur der Fokus. Ich stelle mir gerade vor, der Geschäftsführer sagt in der Chefärztedienstberatung: ,,Meine Damen und Herren, sie haben das gelesen mit Bamberg, bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir jetzt mehr von Ihrer dunklen Seite wissen wollen." ;D Tragische Aufregung muss sein, egal wie.

Ansonsten wollte sie mit
ZitatDie Sache wird sich also verzögern. Aber es ist ohnehin alles nur Theorie. Irgendwelche theoretischen Revisionszulässigkeiten für den Angeklagten, die von Mindermeinungen in der Kommentarliteratur vertreten werden, dürften am BGH zerschellen
vemutlich nur García eins auswischen.