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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: ajki am 15. Juni 2013, 20:27:24

Titel: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: ajki am 15. Juni 2013, 20:27:24
Ich hatte es schon mal erwähnt, glaub' ich, aber der Vollständigkeit halber: Ich liebe die taz. Wirklich! Ich kann auch gar nicht verstehen, wie irgendjemand die ständige Aneinanderreihung von (wenig) Genialischem über alle Zwischenstufen bis runter zum (mehrheitlich) Radikalschwachsinn sowohl beim Gesamtblatt als auch auf jeder einzelnen Seite NICHT goutieren kann.

In der Wochenendausgabe vom 15./16. brechen sie wieder mal alle Rekorde zur Beweislast des oben geschriebenen. Einerseits nehmen sie sich in einem Interview durch eine freie Journalistin einen der Markenträger des Verlagsjournalismus vor und entlarven dabei nachhaltig den schönen Schein der "Zeit" als rein scheingrabschig (wobei das nun wirklich nix Neues ist, aber eben schön gemacht).

Andererseits (um endlich zum Punkt zu kommen ;-) ) macht die Verlagsgesellschaft "taz", die absolut nicht identisch mit der "Redaktion" ist (ähnliches Prinzip wie bei der "Zeit") mal wieder was völlig typisches und läßt die "CAM"-Industrie drei volle Seiten sponsoren - Schwachfug-Texte noch und noch, eingerahmt von übelstmöglicher Werbung von allen möglichen üblichen Verdächtigen (Heel/Weleda natürlich vorne dran).

Es geht direkt los mit einem höchst unfreiwillig decouvrierenden Textstück, das dem verantwortenden Schreiber von der Ultra-Granate der "forschenden" Homöopathen in das Textsystem diktiert wurde - von Frau Prof. Dr. (.... usw.) Witt, der internationalen Astralgestalt der Glaubisten. Interessant am Text, der als solcher rummault, dass in D. im Gegensatz zu den U von SA überhaupt nicht genügend viel zu CAM "geforscht" wird (ob das Frau Witts Genossinnen und Genossen von der WissHom auch so sehen? Die kommen doch wie ihr Pendant KIKOM in der Schweiz mit dem ganzen Forschen gar nicht mehr nach?), sind dabei kleine verräterische Schnipsel, die Aufschluss über den wahren Absichtskern der "forschenden CAM-ler" geben:

Zitat von: taz vom 15.16.6.2013, S. 35"... Ein Drittel der US-Bevölkerung nutzt Angebote wie Entspannungsverfahren, Akupunktur und naturheilkundliche Präparate. ,,Das ist prozentual immer noch weniger als in Deutschland, trotzdem ist die Forschungsförderung in den USA weitaus besser", so Witt.
Die US-Projekte, an denen Witt mitarbeitet, werden zumeist von Stiftungen finanziert. Doch auch der Staat steckt jährlich bis zu 130 Millionen Dollar in die Erforschung der Komplementärmedizin, darunter auch sogenannte ,,Center Grants", mit denen gezielt die personelle Infrastruktur von Forschungseinrichtungen finanziert und aufgebaut wird. ..."

"... In den USA sei der Wettbewerb um die Fördermittel zwar ebenfalls hart, ,,aber da kommen die direkten Wettbewerber aus dem gleichen Themenfeld, das ist gerechter." ..." [Anm.: naklar, Binnenkonkurrenz belebt das Geschäft, der Vergleich mit echter Konkurrenz ist geschäftsschädigend]

"...Der Lehrstuhl für Komplementärmedizin an der Viadrina-Universität in Frankfurt (Oder) etwa, in der Presse als ,,Zauberschule" verspottet, wird vor allem von Homöopathieherstellern finanziert.
Zu diesen Debatten will sich die Wissenschaftlerin Witt nicht äußern. Stattdessen empfiehlt sie: Die öffentliche Forschungsförderung sollte hierzulande vor allem Projekte fördern, die sinnvolle Therapiekombinationen aus Schul- und Komplementärmedizin untersuchen. Auch die Interaktion zwischen Arzt und Patient ist interessant: ,,Hier können Verfahren wie die Homöopathie, die anthroposophische Medizin oder die chinesische Medizin vielleicht einen Beitrag leisten." Auch die Bedeutung von Entspannungsverfahren wie Meditation, Yoga oder Qigong im Heilungsprozess seien bisher noch zu wenig erforscht. ..."

Es ist die übliche, uralte Leier - seit Ewigkeiten beforschte unplausible Phantasieprodukte sollen durch staatliche Forschungsmittel gleichgestellt und dauerhaft in der breiten Heilvorsorge öffentlicher Kassen verankert werden. Die Strategie ist so dermaßen offensichtlich UND SEIT JAHREN ERFOLGREICH, dass es reinweg zum Schreien ist.

In dieselbe Propagandakerbe schlägt eine Perle von Falschdarstellung unter den Titeln:

"Uni Heidelberg testet die Shiatsu-Therapie
STUDIE Wirkung belegt: Bei der Mehrzahl der Frauen besserten sich die klimakterischen Beschwerden
"

Ein wirklich großartiges Artikelchen, das ich hier ausgeweitet quoten möchte, um dann ein bißchen drauf rumzuhacken:

Zitat von: taz v. 15.16.6.2013, S. 37"Hormontherapie gegen Wechseljahresbeschwerden steht in der Kritik – deswegen gewinnen alternative Behandlungsmethoden immer mehr Unterstützer. Neben Akupunktur und Akupressur gehört auch Shiatsu dazu (japanisch für ,,Finger-Druck"). Die Wirksamkeit der traditionellen asiatischen Körpertherapie im Klimakterium wurde jetzt durch eine wissenschaftliche Studie des Uniklinikums Heidelberg bestätigt. Bisher gab es vergleichbare Ergebnisse nur für Akupunktur und Akupressur.
Neben den allgemeinen Wechseljahresbeschwerden wurde im Rahmen der Shiatsu-Studie auch das Cortisoltagesprofil von insgesamt 86 Frauen in der Menopause untersucht. Nach acht wöchentlichen Shiatsubehandlungen durch ausgebildete Praktikerinnen konnte bei der Mehrzahl der behandelten Frauen eine Besserung der klimakterischer Beschwerden beobachtet werden.
Bei etwa der Hälfte der Teilnehmerinnen hielten diese positiven Veränderungen bis zum Ende der Nachbeobachtungsphase an. Auch die untersuchten Werte des Hormons Cortisol stiegen jeweils nach der Shiatsubehandlung an. Neben Östrogenen ist die Konzentration dieses körpereigenen Stoffes ein kritischer Faktor während der Menopause. Keine Wirkung zeigte die Therapie hinsichtlich depressiven Verstimmungen."

Im Psiram-Wiki (http://www.psiram.com/ge/index.php/Shiatsu) ist die tolle Studie der Universität Heidelberg natürlich nicht zu finden, was mit Sicherheit am typischen Übelwollen der Psirammler liegt. In der dtsch. Wikipedia gibts auch nix, aber die können da ja sowieso nie nix.

Oder liegt es an was anderem? Hat die "Universität Heidelberg" hier eine "Studie" erstellt?

Nö. Es hat eine Doktorandin eine Diss gefertigt, Betreuerin war eine Prof im Uniklinikum Heidelberg. "Ersteller" der Studie war eins der typischen ominösen "Institute" (http://www.shiatsu.de/heidelberg/?p=Impressum) [ESI Heidelberg], real eine Massagepraxis für Wellness-hungrige Frauen. Und "jetzt" schon mal gar nicht - das Ganze lief irgendwann 2005 und wurde von der Massagepraxis Mitte 2012 (http://www.shiatsu-gsd.de/2012-07-20-Klimakterium-und-Shiatsu) ausposaunt. Mit der armen fehldargestellten "Uni Heidelberg" hat das Ganze auf jeden Fall mal NixKommaNullNix zu tun.

Nachdem schon mal das Herkommen als Fehldarstellung ermittelt werden kann, halte ich es für absolut gewährleistet, dass auch der Inhalt von methodischen Mängeln nur so strotzt. Aber nach den offensichtlichen Lügereien habe ich persönlich keinen Bock, mich damit zu beschäftigen. Vielleicht bringt ja jemand anders die Geduld dafür auf.

Auf jeden Fall lohnt sich einmal mehr die Investition in einen Haufen Altpapier in Form der Wochenendausgabe der taz.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: gesine2 am 15. Juni 2013, 20:51:19
ZitatInvestition in einen Haufen Altpapier
na na na
ZitatInvestition in einen Haufen Altpapier in spe
*fixed*

Das ständige Magenkneifen bei stramm-ideologischen und speziell esoterischen Texten hat mir vor Jahren das Abo endgültig verleidet. Aber ich gebe Dir recht: Ab+zu gelesen ist die TAZ immer noch ein Genuß.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: Groucho am 15. Juni 2013, 22:25:57
Zitat von: ajki am 15. Juni 2013, 20:27:24
Ich hatte es schon mal erwähnt, glaub' ich, aber der Vollständigkeit halber: Ich liebe die taz. Wirklich! Ich kann auch gar nicht verstehen, wie irgendjemand die ständige Aneinanderreihung von (wenig) Genialischem über alle Zwischenstufen bis runter zum (mehrheitlich) Radikalschwachsinn sowohl beim Gesamtblatt als auch auf jeder einzelnen Seite NICHT goutieren kann.

In der Wochenendausgabe vom 15./16. brechen sie wieder mal alle Rekorde zur Beweislast des oben geschriebenen. Einerseits nehmen sie sich in einem Interview durch eine freie Journalistin einen der Markenträger des Verlagsjournalismus vor und entlarven dabei nachhaltig den schönen Schein der "Zeit" als rein scheingrabschig (wobei das nun wirklich nix Neues ist, aber eben schön gemacht).

Andererseits (um endlich zum Punkt zu kommen ;-) ) macht die Verlagsgesellschaft "taz", die absolut nicht identisch mit der "Redaktion" ist (ähnliches Prinzip wie bei der "Zeit") mal wieder was völlig typisches und läßt die "CAM"-Industrie drei volle Seiten sponsoren - Schwachfug-Texte noch und noch, eingerahmt von übelstmöglicher Werbung von allen möglichen üblichen Verdächtigen (Heel/Weleda natürlich vorne dran).

Es geht direkt los mit einem höchst unfreiwillig decouvrierenden Textstück, das dem verantwortenden Schreiber von der Ultra-Granate der "forschenden" Homöopathen in das Textsystem diktiert wurde - von Frau Prof. Dr. (.... usw.) Witt, der internationalen Astralgestalt der Glaubisten. Interessant am Text, der als solcher rummault, dass in D. im Gegensatz zu den U von SA überhaupt nicht genügend viel zu CAM "geforscht" wird (ob das Frau Witts Genossinnen und Genossen von der WissHom auch so sehen? Die kommen doch wie ihr Pendant KIKOM in der Schweiz mit dem ganzen Forschen gar nicht mehr nach?), sind dabei kleine verräterische Schnipsel, die Aufschluss über den wahren Absichtskern der "forschenden CAM-ler" geben:

Zitat von: taz vom 15.16.6.2013, S. 35"... Ein Drittel der US-Bevölkerung nutzt Angebote wie Entspannungsverfahren, Akupunktur und naturheilkundliche Präparate. ,,Das ist prozentual immer noch weniger als in Deutschland, trotzdem ist die Forschungsförderung in den USA weitaus besser", so Witt.
Die US-Projekte, an denen Witt mitarbeitet, werden zumeist von Stiftungen finanziert. Doch auch der Staat steckt jährlich bis zu 130 Millionen Dollar in die Erforschung der Komplementärmedizin, darunter auch sogenannte ,,Center Grants", mit denen gezielt die personelle Infrastruktur von Forschungseinrichtungen finanziert und aufgebaut wird. ..."

"... In den USA sei der Wettbewerb um die Fördermittel zwar ebenfalls hart, ,,aber da kommen die direkten Wettbewerber aus dem gleichen Themenfeld, das ist gerechter." ..." [Anm.: naklar, Binnenkonkurrenz belebt das Geschäft, der Vergleich mit echter Konkurrenz ist geschäftsschädigend]

"...Der Lehrstuhl für Komplementärmedizin an der Viadrina-Universität in Frankfurt (Oder) etwa, in der Presse als ,,Zauberschule" verspottet, wird vor allem von Homöopathieherstellern finanziert.
Zu diesen Debatten will sich die Wissenschaftlerin Witt nicht äußern. Stattdessen empfiehlt sie: Die öffentliche Forschungsförderung sollte hierzulande vor allem Projekte fördern, die sinnvolle Therapiekombinationen aus Schul- und Komplementärmedizin untersuchen. Auch die Interaktion zwischen Arzt und Patient ist interessant: ,,Hier können Verfahren wie die Homöopathie, die anthroposophische Medizin oder die chinesische Medizin vielleicht einen Beitrag leisten." Auch die Bedeutung von Entspannungsverfahren wie Meditation, Yoga oder Qigong im Heilungsprozess seien bisher noch zu wenig erforscht. ..."

Es ist die übliche, uralte Leier - seit Ewigkeiten beforschte unplausible Phantasieprodukte sollen durch staatliche Forschungsmittel gleichgestellt und dauerhaft in der breiten Heilvorsorge öffentlicher Kassen verankert werden. Die Strategie ist so dermaßen offensichtlich UND SEIT JAHREN ERFOLGREICH, dass es reinweg zum Schreien ist.

In dieselbe Propagandakerbe schlägt eine Perle von Falschdarstellung unter den Titeln:

"Uni Heidelberg testet die Shiatsu-Therapie
STUDIE Wirkung belegt: Bei der Mehrzahl der Frauen besserten sich die klimakterischen Beschwerden
"

Ein wirklich großartiges Artikelchen, das ich hier ausgeweitet quoten möchte, um dann ein bißchen drauf rumzuhacken:

Zitat von: taz v. 15.16.6.2013, S. 37"Hormontherapie gegen Wechseljahresbeschwerden steht in der Kritik – deswegen gewinnen alternative Behandlungsmethoden immer mehr Unterstützer. Neben Akupunktur und Akupressur gehört auch Shiatsu dazu (japanisch für ,,Finger-Druck"). Die Wirksamkeit der traditionellen asiatischen Körpertherapie im Klimakterium wurde jetzt durch eine wissenschaftliche Studie des Uniklinikums Heidelberg bestätigt. Bisher gab es vergleichbare Ergebnisse nur für Akupunktur und Akupressur.
Neben den allgemeinen Wechseljahresbeschwerden wurde im Rahmen der Shiatsu-Studie auch das Cortisoltagesprofil von insgesamt 86 Frauen in der Menopause untersucht. Nach acht wöchentlichen Shiatsubehandlungen durch ausgebildete Praktikerinnen konnte bei der Mehrzahl der behandelten Frauen eine Besserung der klimakterischer Beschwerden beobachtet werden.
Bei etwa der Hälfte der Teilnehmerinnen hielten diese positiven Veränderungen bis zum Ende der Nachbeobachtungsphase an. Auch die untersuchten Werte des Hormons Cortisol stiegen jeweils nach der Shiatsubehandlung an. Neben Östrogenen ist die Konzentration dieses körpereigenen Stoffes ein kritischer Faktor während der Menopause. Keine Wirkung zeigte die Therapie hinsichtlich depressiven Verstimmungen."

Im Psiram-Wiki (http://www.psiram.com/ge/index.php/Shiatsu) ist die tolle Studie der Universität Heidelberg natürlich nicht zu finden, was mit Sicherheit am typischen Übelwollen der Psirammler liegt. In der dtsch. Wikipedia gibts auch nix, aber die können da ja sowieso nie nix.

Oder liegt es an was anderem? Hat die "Universität Heidelberg" hier eine "Studie" erstellt?

Nö. Es hat eine Doktorandin eine Diss gefertigt, Betreuerin war eine Prof im Uniklinikum Heidelberg. "Ersteller" der Studie war eins der typischen ominösen "Institute" (http://www.shiatsu.de/heidelberg/?p=Impressum) [ESI Heidelberg], real eine Massagepraxis für Wellness-hungrige Frauen. Und "jetzt" schon mal gar nicht - das Ganze lief irgendwann 2005 und wurde von der Massagepraxis Mitte 2012 (http://www.shiatsu-gsd.de/2012-07-20-Klimakterium-und-Shiatsu) ausposaunt. Mit der armen fehldargestellten "Uni Heidelberg" hat das Ganze auf jeden Fall mal NixKommaNullNix zu tun.

Nachdem schon mal das Herkommen als Fehldarstellung ermittelt werden kann, halte ich es für absolut gewährleistet, dass auch der Inhalt von methodischen Mängeln nur so strotzt. Aber nach den offensichtlichen Lügereien habe ich persönlich keinen Bock, mich damit zu beschäftigen. Vielleicht bringt ja jemand anders die Geduld dafür auf.

Auf jeden Fall lohnt sich einmal mehr die Investition in einen Haufen Altpapier in Form der Wochenendausgabe der taz.

TOM ist doch super, was willst Du?
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: ajki am 16. Juni 2013, 06:48:01
Zitat von: Groucho am 15. Juni 2013, 22:25:57
TOM ist doch super, was willst Du?

Über Witzischkeit läßt sich streiten, sagte der Leser, und gähnte an TOM vorbei. ;-)
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:03:07
Zitat von: ajki am 16. Juni 2013, 06:48:01
Über Witzischkeit läßt sich streiten, sagte der Leser, und gähnte an TOM vorbei. ;-)

Wie sagte schon Heinz Schenk / Hape Kerkeling: "Witzischkeit kennt kein Pardon!"
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: Ratiomania am 16. Juni 2013, 10:21:08
Zitat von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:03:07
Zitat von: ajki am 16. Juni 2013, 06:48:01
Über Witzischkeit läßt sich streiten, sagte der Leser, und gähnte an TOM vorbei. ;-)

Wie sagte schon Heinz Schenk / Hape Kerkeling: "Witzischkeit kennt kein Pardon!"

Und "Witzischkeit kennt keine Grenzen*!"

















* Naja außer § 6166 (http://www.focus.de/kultur/medien/verspottung-des-glaubens-piusbrueder-klagen-gegen-verspotterin-carolin-kebekus_aid_1012325.html)  :P
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:34:54
Zitat von: Ratiomania am 16. Juni 2013, 10:21:08
Und "Witzischkeit kennt keine Grenzen*!"

Wenn Douglas Adams das noch gewusst hätte. Es wäre ein neuer Raumschiffantrieb geworden.

Man braucht nur einen Witzeerzähler mit möglichst schlechten Witzen. Worauf das Raumschiff aus Peinlichkeit möglichst schnell weg will.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: Ratiomania am 02. Juli 2013, 10:40:51
Zitat von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:34:54
Zitat von: Ratiomania am 16. Juni 2013, 10:21:08
Und "Witzischkeit kennt keine Grenzen*!"

Wenn Douglas Adams das noch gewusst hätte. Es wäre ein neuer Raumschiffantrieb geworden.

Man braucht nur einen Witzeerzähler mit möglichst schlechten Witzen. Worauf das Raumschiff aus Peinlichkeit möglichst schnell weg will.

Unsinn, das Universum bewegt sich dann vom Raumschiff weg (http://theinfosphere.org/Planet_Express_ship). Es versucht sozusagen vom miesen Witz zu flüchten.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: The Doctrix am 02. Juli 2013, 13:37:40
Zitat von: Ratiomania am 02. Juli 2013, 10:40:51
Zitat von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:34:54
Zitat von: Ratiomania am 16. Juni 2013, 10:21:08
Und "Witzischkeit kennt keine Grenzen*!"

Wenn Douglas Adams das noch gewusst hätte. Es wäre ein neuer Raumschiffantrieb geworden.

Man braucht nur einen Witzeerzähler mit möglichst schlechten Witzen. Worauf das Raumschiff aus Peinlichkeit möglichst schnell weg will.

Unsinn, das Universum bewegt sich dann vom Raumschiff weg (http://theinfosphere.org/Planet_Express_ship). Es versucht sozusagen vom miesen Witz zu flüchten.

Ist doch egal wer sich bewegt und warum.

Erinnert mich an den alten Witz: wieviele Experimentalphysiker braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln? - Zwei. Einer hält sie fest, der andere krümmt das Universum solange um die neue Birne herum, bis sie eingeschraubt ist. Wenn sich der eine auch noch in temporaler Mechanik auskennt, krümmt er auch noch die Zeit, dann kann er die Birne selber festhalten.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: MrSpock am 02. Juli 2013, 13:54:27
Zitat von: The Doctor am 02. Juli 2013, 13:37:40
Zitat von: Ratiomania am 02. Juli 2013, 10:40:51
Zitat von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:34:54
Zitat von: Ratiomania am 16. Juni 2013, 10:21:08
Und "Witzischkeit kennt keine Grenzen*!"

Wenn Douglas Adams das noch gewusst hätte. Es wäre ein neuer Raumschiffantrieb geworden.

Man braucht nur einen Witzeerzähler mit möglichst schlechten Witzen. Worauf das Raumschiff aus Peinlichkeit möglichst schnell weg will.

Unsinn, das Universum bewegt sich dann vom Raumschiff weg (http://theinfosphere.org/Planet_Express_ship). Es versucht sozusagen vom miesen Witz zu flüchten.

Ist doch egal wer sich bewegt und warum.

Erinnert mich an den alten Witz: wieviele Experimentalphysiker braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln? - Zwei. Einer hält sie fest, der andere krümmt das Universum solange um die neue Birne herum, bis sie eingeschraubt ist. Wenn sich der eine auch noch in temporaler Mechanik auskennt, krümmt er auch noch die Zeit, dann kann er die Birne selber festhalten.

Lampe, nicht Birne!  :wut

http://www.lampenladen24.de/blog/wissenswertes/lampe-oder-leuchte.html
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: The Doctrix am 02. Juli 2013, 13:56:12
Zitat von: MrSpock am 02. Juli 2013, 13:54:27
Zitat von: The Doctor am 02. Juli 2013, 13:37:40
Zitat von: Ratiomania am 02. Juli 2013, 10:40:51
Zitat von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:34:54
Zitat von: Ratiomania am 16. Juni 2013, 10:21:08
Und "Witzischkeit kennt keine Grenzen*!"

Wenn Douglas Adams das noch gewusst hätte. Es wäre ein neuer Raumschiffantrieb geworden.

Man braucht nur einen Witzeerzähler mit möglichst schlechten Witzen. Worauf das Raumschiff aus Peinlichkeit möglichst schnell weg will.

Unsinn, das Universum bewegt sich dann vom Raumschiff weg (http://theinfosphere.org/Planet_Express_ship). Es versucht sozusagen vom miesen Witz zu flüchten.

Ist doch egal wer sich bewegt und warum.

Erinnert mich an den alten Witz: wieviele Experimentalphysiker braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln? - Zwei. Einer hält sie fest, der andere krümmt das Universum solange um die neue Birne herum, bis sie eingeschraubt ist. Wenn sich der eine auch noch in temporaler Mechanik auskennt, krümmt er auch noch die Zeit, dann kann er die Birne selber festhalten.

Lampe, nicht Birne!  :wut

http://www.lampenladen24.de/blog/wissenswertes/lampe-oder-leuchte.html

Och nööö, nicht schon wieder dieser Korinthenkacker.

Übrigens: ich sage auch "Schraubenzieher".
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: MrSpock am 02. Juli 2013, 14:00:55
Zitat von: The Doctor am 02. Juli 2013, 13:56:12
Zitat von: MrSpock am 02. Juli 2013, 13:54:27
Zitat von: The Doctor am 02. Juli 2013, 13:37:40
Zitat von: Ratiomania am 02. Juli 2013, 10:40:51
Zitat von: Groucho am 16. Juni 2013, 10:34:54
Zitat von: Ratiomania am 16. Juni 2013, 10:21:08
Und "Witzischkeit kennt keine Grenzen*!"

Wenn Douglas Adams das noch gewusst hätte. Es wäre ein neuer Raumschiffantrieb geworden.

Man braucht nur einen Witzeerzähler mit möglichst schlechten Witzen. Worauf das Raumschiff aus Peinlichkeit möglichst schnell weg will.

Unsinn, das Universum bewegt sich dann vom Raumschiff weg (http://theinfosphere.org/Planet_Express_ship). Es versucht sozusagen vom miesen Witz zu flüchten.

Ist doch egal wer sich bewegt und warum.

Erinnert mich an den alten Witz: wieviele Experimentalphysiker braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln? - Zwei. Einer hält sie fest, der andere krümmt das Universum solange um die neue Birne herum, bis sie eingeschraubt ist. Wenn sich der eine auch noch in temporaler Mechanik auskennt, krümmt er auch noch die Zeit, dann kann er die Birne selber festhalten.

Lampe, nicht Birne!  :wut

http://www.lampenladen24.de/blog/wissenswertes/lampe-oder-leuchte.html

Och nööö, nicht schon wieder dieser Korinthenkacker.

Übrigens: ich sage auch "Schraubenzieher".

Das ist historisch auch ok: http://de.wikipedia.org/wiki/Schraubendreher

ZitatZu Anfang wurde das Werkzeug ausschließlich ,,Schraubenzieher" genannt. Dieser Begriff hatte das Einziehen bzw. Festziehen einer Holzschraube im Holz zum Ursprung. Mitte des 20. Jahrhunderts kam dafür auch die Bezeichnung ,,Schraubendreher" auf.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: ajki am 02. Juli 2013, 14:21:51
Zitat von: MrSpock am 02. Juli 2013, 13:54:27
Lampe, nicht Birne!  :wut

ähmmm... (http://www.duden.de/rechtschreibung/Lampe_Leuchtkoerper_Leuchte)

Und ja, ich darf gemäß 1. Lampe zur Lampe sagen, weil ich weder Fachmann noch Lampenverkäufer bin und ich darf Birne zu dem Ding sagen, das ich in die Lampe hineinschraube - mit Hilfe des Universums und des ganzen Rests oder ohne ;-)
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: The Doctrix am 02. Juli 2013, 14:46:34
Zitat von: ajki am 02. Juli 2013, 14:21:51
Zitat von: MrSpock am 02. Juli 2013, 13:54:27
Lampe, nicht Birne!  :wut

ähmmm... (http://www.duden.de/rechtschreibung/Lampe_Leuchtkoerper_Leuchte)

Und ja, ich darf gemäß 1. Lampe zur Lampe sagen, weil ich weder Fachmann noch Lampenverkäufer bin und ich darf Birne zu dem Ding sagen, das ich in die Lampe hineinschraube - mit Hilfe des Universums und des ganzen Rests oder ohne ;-)

Solange Dir die Lampe nicht auf die Birne fällt...
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: MrSpock am 02. Juli 2013, 15:03:04
Zitat von: ajki am 02. Juli 2013, 14:21:51
Zitat von: MrSpock am 02. Juli 2013, 13:54:27
Lampe, nicht Birne!  :wut

ähmmm... (http://www.duden.de/rechtschreibung/Lampe_Leuchtkoerper_Leuchte)

Und ja, ich darf gemäß 1. Lampe zur Lampe sagen, weil ich weder Fachmann noch Lampenverkäufer bin und ich darf Birne zu dem Ding sagen, das ich in die Lampe hineinschraube - mit Hilfe des Universums und des ganzen Rests oder ohne ;-)

Nein, vollkommen falsch! Schließlich schraubst Du die Lampe in die Leuchte! Birnen wachsen am Baum!

Lampe = Leuchtmittel
Leuchte = Das Ding, diewo man die Lampe (das Leuchtmittel) reinschraubt.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: MrSpock am 02. Juli 2013, 15:06:56
Ey, weissu, ey, isch gestern in OBI. Hab isch gesucht so krasse Lampe für mein Dusche. Bin gegangen zu Infotusse, hab isch gesagt: "Duschlampe!" Ey, jetzt Hausverbot!! Ischwör....
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: ajki am 02. Juli 2013, 17:39:17
Zitat von: MrSpock am 02. Juli 2013, 15:03:04
Nein, vollkommen falsch! Schließlich schraubst Du die Lampe in die Leuchte! Birnen wachsen am Baum!

meinegöttin, mein ganzes Leben war eine Lüge! Ich wanderte im tiefsten, dunkelsten Tal der unaufgeklärten Verblendung und sagte sogar schon vor 1989 "Plastik" zu "Kunststoff" (wie alle anderen Wessis auch, obwohl das gar nie nicht stimmt, wie mir nach 89 ALLE Ossis erklärten, weil wir Wessis alle nur "Kunststoff" gesagt haben)! Jetzt endlich spüre ich die Ahnung vom Kommen des Lichts der Erkenntnis. Daher suche ich im EsoWatch-Wiki nach "Liste der esoterischen Wörterbücher" in der Erwartung, diverse Klafter lügnerisches Papier dem reinigenden Feuer übergeben zu können und finde - nichts.

Ich hätte da einen Vorschlag für einen neuen Wiki-Artikel und auch einen Vorschlag (eigentlich sogar einen brennenden Freiwilligen) dafür, wer den schreibt. Und dann ist endlich Schluss mit diesen faschistoiden Wörterlisten, die die armen Menschen mit ihrer Autorität blenden und im Dunkel des Nichtwissens verharren lassen.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: gesine2 am 03. Juli 2013, 04:02:05
Zitatobwohl das gar nie nicht stimmt
Genau, ajki (https://forum.psiram.com/index.php?topic=11421.msg141837#msg141837), niemand hatte je die Absicht, Plastiktüte (https://encrypted.google.com/search?q=plastikt%C3%BCte&ie=utf-8&oe=utf-8&lr=lang_de) zu sagen ;-)
ZitatMenschen mit ihrer Autorität
Plastikschamanen
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: bayle am 03. Juli 2013, 06:16:13
Zitat von: ajki am 02. Juli 2013, 17:39:17
... und sagte sogar schon vor 1989 "Plastik" zu "Kunststoff" (wie alle anderen Wessis auch, obwohl das gar nie nicht stimmt, wie mir nach 89 ALLE Ossis erklärten, weil wir Wessis alle nur "Kunststoff" gesagt haben)!
Tut mir leid Dir das sagen zu müssen, ajki, aber nach 89 haben Dich ALLE Ossis verscheißert. Natürlich wussten sie, dass die Wessis ,,Plastik" gesagt haben, aber sie wussten auch, wie es richtig heißt, nämlich Plaste. Wennde auch nur einmal über die Transit-Autobahn gefahren wärst, hättste das wissen können, denn da hätte Dich von jeder Autobahnbrücke der Werbespruch ,,Plaste und Elaste aus Schkopau (http://plasteundelasteausschkopau.de/)" angebrüllt.

edit: "Plastik" is doch nich Chemie, sondern Bronze, sowas Blödes aber auch.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: ajki am 03. Juli 2013, 07:10:35
Zitat von: bayle am 03. Juli 2013, 06:16:13
"Plastik" is doch nich Chemie, sondern Bronze, sowas Blödes aber auch.

Das stimmt! Aber sowas von! Und wenn nicht die wahrhaft aufgeklärten Geister über uns gekommen wären, dann hätten Lakaien des US-Imperialismus wie ich, ausgewiesen durch das Dokument der Unterwerfung mit dem sprechenden Namen "Personalausweis", nie jemals auch nur den Hauch einer Chance gehabt, endlich mal was richtig zu machen.
Titel: Re: taz v. 15./16.6.2013 - CAM-Werbebeilage
Beitrag von: MrSpock am 03. Juli 2013, 07:23:03
Zitat von: ajki am 02. Juli 2013, 17:39:17
Zitat von: MrSpock am 02. Juli 2013, 15:03:04
Nein, vollkommen falsch! Schließlich schraubst Du die Lampe in die Leuchte! Birnen wachsen am Baum!

meinegöttin, mein ganzes Leben war eine Lüge! Ich wanderte im tiefsten, dunkelsten Tal der unaufgeklärten Verblendung und sagte sogar schon vor 1989 "Plastik" zu "Kunststoff" (wie alle anderen Wessis auch, obwohl das gar nie nicht stimmt, wie mir nach 89 ALLE Ossis erklärten, weil wir Wessis alle nur "Kunststoff" gesagt haben)! Jetzt endlich spüre ich die Ahnung vom Kommen des Lichts der Erkenntnis. Daher suche ich im EsoWatch-Wiki nach "Liste der esoterischen Wörterbücher" in der Erwartung, diverse Klafter lügnerisches Papier dem reinigenden Feuer übergeben zu können und finde - nichts.

Ich hätte da einen Vorschlag für einen neuen Wiki-Artikel und auch einen Vorschlag (eigentlich sogar einen brennenden Freiwilligen) dafür, wer den schreibt. Und dann ist endlich Schluss mit diesen faschistoiden Wörterlisten, die die armen Menschen mit ihrer Autorität blenden und im Dunkel des Nichtwissens verharren lassen.

Ok, ich gebe es zu: Mein damaliger Fachpraxis-Lehrer des Unterrichtsfachs Elektrotechnik hat mich seinerzeit traumatisiert, in dem er uns immer und immer wieder die Fachbegriffe eingbleut hat. Das ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben. Schließlich ist ein Oszilloskop auch keine Waschmaschine! Der Spruch kam immer dann, wenn wir wie wild am Drehschalter gedreht haben. Und wehe, einer hatte das Kabel (nicht die Schnur!) am Kabel und nicht am Stecker gezogen, das waren verpönte Hausfrauen-Methoden. Aber die Brücke in der Steckdose während einer Klausur hat schon für ordentlich Verwirrung gesorgt...ich schweife vom Thema ab. :o