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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Blog-Artikel-Diskussion => Thema gestartet von: bayle am 25. Februar 2013, 20:12:36

Titel: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: bayle am 25. Februar 2013, 20:12:36
Im Blog möchte der User "Ano Nym" wissen, wie spät es ist:
ZitatIch wollte nur wissen, ob die Information "19:18 Uhr" den Nutzen darstellt, den sich jemand erhofft, der jetzt die Frage "Wie spät ist es?" stellt
Aber ich will es Ihm nicht verraten.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: sweeper am 25. Februar 2013, 20:26:21
Also erst verkündest du ihm DNFTT und beschuldigst ihn der Scheinheiligkeit, und dann hoffst du, dass er sich im Forum anmeldet.

:stirn





Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: bayle am 25. Februar 2013, 20:39:50
Zitat von: sweeper am 25. Februar 2013, 20:26:21
Also erst verkündest du ihm DNFTT und beschuldigst ihn der Scheinheiligkeit, und dann hoffst du, dass er sich im Forum anmeldet.
:stirn
Nein, ich könnte darauf verzichten. Ich will niemanden überzeugen und habe keinen Klärungsbedarf. Ich halte aber den Blog für den absolut falschen Ort für diese Diskussion und möchte einfach nicht, dass bei uns die Folter unwidersprochen als Option dargestellt wird.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: segeln141 am 25. Februar 2013, 22:38:27
@bayle
DNFTT wolte ich Dir bereits hier posten:
Zitat25. Februar 2013, 08:25 | #24Antwort |
Einfach ohne Vorwarnung sperren halte ich nicht für gut,besser wäre m.E. 1-2 posts vom Mod mit einem disclaimer versehen ,zusätzlich zum
ZitatForeneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram
etwa derart
ZitatBei erneutem groben Verstoß gegen die Netiquette erfolgt Sperrung.
Grund:jeder sollte sehen ,was für eine Unflätigkeit jemand verbreitet und wo eingeschritten wird.Damit niemand behaupten kann,so Schlimmes habe er nicht geschrieben.Auf psiram wird sofort zensiert etc.
Das wäre eine gewisse Transparenz.

Da mich ein grippaler Infekt zur Zeit heimsucht,musste ich erst meine Erstverschlimmerung nach Einnahme meines homöopathischen Universaltherapeutikums abwarten und jetzt geht es gerade so,nachdem die gestörte Lebenskraft ganzheitlich dynamisiert wurde.  ;D ::) :D

Bin gespannt ,ob Ano Nym den Mut hat ,hier aufzuschlagen
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 26. Februar 2013, 01:21:47
Zitat von: segeln141 am 25. Februar 2013, 22:38:27
Das wäre eine gewisse Transparenz.

Wir versuchen da gerade, eine vernünftige Linie zu finden. Ihr bekommt ja auch gar nicht mit, was wir alles weglöschen an unsäglichen Kommentaren.

Das Trollvorgehen, so es absichtlich ist, hat ja immer eines zum Ziel, man tritt dem anderen solange ans Schienbein, bis er unhöflich wird, sagt hau ab! um dann zu jubilieren: ZENSUR!!

Ansonsten: Gute Besserung, möge die Potenzierung mit Dir sein :D
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: The Doctrix am 26. Februar 2013, 08:32:22
Zitat von: segeln141 am 25. Februar 2013, 22:38:27
nach Einnahme meines homöopathischen Universaltherapeutikums

Lass mich raten: Flaute C100? Anker C200? Oder was macht den Segler wieder munter?

Auf alle Fälle: Gute Besserung!
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: segeln141 am 26. Februar 2013, 10:55:12
@Ici ,@TheDoctor

Danke für die Genesungswünsche.

Flaute C100 war schon ganz gut,denn Flaute machte mich immer (eben den Gesunden) ganz krank. Demnach muss es jetzt ja heilen.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Ratiomania am 26. Februar 2013, 11:04:47
Folter ist sinnvoll. Dies habe ich gerade von meinem Folteropfer herausgequetscht, also muss es wohl stimmen.

Muhahahaha.

PS: qed.
::)
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Bloedmann am 26. Februar 2013, 11:31:32
DNFTT? ???
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: The Doctrix am 26. Februar 2013, 11:51:41
Zitat von: Bloedmann am 26. Februar 2013, 11:31:32
DNFTT? ???

Do not feed the troll.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: sumo am 26. Februar 2013, 13:10:21
bei grippalen Infekten soll das Homöopathikum "Hühnersuppe D1"   helfen....
(Ist aber keine besonders hochwirksame Hochpotenz)
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 26. Februar 2013, 13:50:08
Zitat von: sumo am 26. Februar 2013, 13:10:21
bei grippalen Infekten soll das Homöopathikum "Hühnersuppe D1"   helfen....
(Ist aber keine besonders hochwirksame Hochpotenz)

Kann nicht sein, der Gesunde bekommt doch von Hühnersuppe keinen grippalen Infekt.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: The Doctrix am 26. Februar 2013, 14:10:37
Zitat von: sumo am 26. Februar 2013, 13:10:21
bei grippalen Infekten soll das Homöopathikum "Hühnersuppe D1"   helfen....
(Ist aber keine besonders hochwirksame Hochpotenz)

Wenn schon Hühnersuppe D0, da muss die Ursubstanz ran. 10fach verdünnte Hühnersuppe - bäh! Ich esse doch keine Plörre.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Hyotan am 26. Februar 2013, 14:37:09
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 26. Februar 2013, 13:50:08


Kann nicht sein, der Gesunde bekommt doch von Hühnersuppe keinen grippalen Infekt.
Dann vielleicht bei Vogelgrippe.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: bayle am 05. Mai 2013, 13:05:06
Die legalisierte Anwendung der Folter, unter welchen Umständen und mit welcher Begründung auch immer, gefährdet das gesamte Rechtsgefüge:

ZitatZensur im "wichtigsten Terrorprozess unserer Zeit" 
Die größte US-Bürgerrechtsorganisation ACLU (American Civil Liberties Union) sprach von einem Versuch, Foltermethoden zu verschleiern. Die Gerichtskammer in Guantanamo werde zu einer "Zensurkammer". "Die Regierung will sicherstellen, dass die amerikanische Öffentlichkeit niemals die Darstellung der Angeklagten von illegaler CIA-Folter hören wird", sagte eine Sprecherin. Der "wichtigste Terrorprozess unserer Zeit" finde unter Zensur statt. Auch eine Gruppe von Medien hatte vergeblich geltend gemacht, die vom Pentagon befürworteten Beschränkungen verletzten das Verfassungsrecht auf Informationsfreiheit.
http://www.sueddeutsche.de/politik/folter-in-cia-gefaengnissen-richter-erlaubt-zensur-im-prozess-um-september-1.1549296
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Ratiomania am 05. Mai 2013, 19:11:26
Zitat von: bayle am 05. Mai 2013, 13:05:06
Die legalisierte Anwendung der Folter, unter welchen Umständen und mit welcher Begründung auch immer, gefährdet das gesamte Rechtsgefüge:

ZitatZensur im "wichtigsten Terrorprozess unserer Zeit" 
Die größte US-Bürgerrechtsorganisation ACLU (American Civil Liberties Union) sprach von einem Versuch, Foltermethoden zu verschleiern. Die Gerichtskammer in Guantanamo werde zu einer "Zensurkammer". "Die Regierung will sicherstellen, dass die amerikanische Öffentlichkeit niemals die Darstellung der Angeklagten von illegaler CIA-Folter hören wird", sagte eine Sprecherin. Der "wichtigste Terrorprozess unserer Zeit" finde unter Zensur statt. Auch eine Gruppe von Medien hatte vergeblich geltend gemacht, die vom Pentagon befürworteten Beschränkungen verletzten das Verfassungsrecht auf Informationsfreiheit.
http://www.sueddeutsche.de/politik/folter-in-cia-gefaengnissen-richter-erlaubt-zensur-im-prozess-um-september-1.1549296

Korrekt!

Richtig zu Ende gedacht landen wir hier:

Zitat"It came, in the form of a devilish intellectual challenge. 'Let's take your hypothesis a bit further. We have captured a terrorist, but he is a hardened character. We cannot be certain that he will crack in time. We have also captured his wife and children'. After much agonising, I have come to the conclusion that there is only one answer to Sydney's question. Torture the wife and children."
Q: http://en.wikipedia.org/wiki/Ticking_time_bomb_scenario#Views_in_favor_of_torturing_the_relatives_of_suspects
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Landratte am 05. Mai 2013, 21:47:54
Erinnert ein bisschen an die Fernsehserie "24 - TwentyFour":

ZitatDas Szenario der tickenden Zeitbombe wurde durch den Justizprofessor Alan M. Dershowitz in der Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 neu interpretiert. Er argumentierte, dass in Fällen, in denen nur 24 Stunden zum Abwenden eines tödlichen Terroranschlages bleiben, der Staat – ermächtigt durch ein Gericht – in der Lage sein sollte, Folter mit dem Ziel anzuwenden, Informationen zu erlangen, aufgrund derer sich der Anschlag verhindern lässt. Wie Pinedo (2010) feststellte, erhält Jack Bauer in der Serie aber nie eine Ermächtigung, Folter auszuüben, dafür jedoch in Ausnahmefällen stillschweigende Zustimmung vom US-Präsidenten.[19] Die Produzenten waren sich bewusst, dass das Szenario der tickenden Zeitbombe unrealistisch ist, wie Drehbuchautor Robert Cochran versicherte: "Most terrorism experts will tell you that the 'ticking time bomb' situation never occurs in real life, or very rarely. But on our show it happens every week." (deutsch: ,,Die meisten Terrorismusexperten werden Ihnen sagen, dass die Tickende-Zeitbombe-Situation im wirklichen Leben nie oder nur selten auftritt. Aber in unserer Serie kommt sie jede Woche vor."[5]). (http://de.wikipedia.org/wiki/24_%28Fernsehserie%29#.E2.80.9ETickende_Zeitbombe.E2.80.9C)

und war in Deutschland als "Rettungsfolter" im Gespräch:

ZitatDie Bezeichnung entstammt der Diskussion um die Entführung des elfjährigen Jakob von Metzler in Frankfurt am Main. Der damalige Vizepräsident der Frankfurter Polizei Wolfgang Daschner hatte angeordnet, dem Entführer Magnus Gäfgen Folter anzudrohen, um den Aufenthaltsort des Opfers zu erfahren. Der Strafrechtswissenschaftler Professor Reinhard Merkel sprach in diesem Zusammenhang von ,,Rettungsfolter" und forderte Straffreiheit für Polizisten in ähnlichen Situationen, woraus sich eine heftig geführte Debatte um das Thema entspann. (http://de.wikipedia.org/wiki/Rettungsfolter)
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: sumo am 06. Mai 2013, 13:01:41
das ist eine immer wieder gerne genommene Beschreibung einer fiktiven Lage.
Man betrachte den Sachverhalt, daß ein Terrorist eine Atombombe zünden will und nicht verrät, wo sich die Bombe befindet noch den Code. Es drohen in der dichtbesiedelten Stadt tausende Tote, Zeit: eine Stunde. Wie entkommt man aus dem sich abzeichnenden Dilemma?
In irgendeinem Actionfilm haben Terroristen eine Bombe in einem Colaautomaten in einem Fußballstadion versteckt und zünden diese während eines Spiels. Wie gewichtet man die drohenden Massen an Toten, wenn es (theroretisch) gelänge, durch Folter an einer Person dieses Szenario zu verhindern?
Ich weiß es nicht.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: sumo am 06. Mai 2013, 13:04:22
ach so, noch ein kleiner Nachtrag: das Argument, daß ein Gefolterter nur das sagt, was der Scharfrichter wissen will und deswegen nicht verwertbar ist, zieht nicht, denn der Terrorist sagt dann das aus, was zur Verhinderung der Katastrophe nötig ist. Das macht die Bewertung aus meiner Sicht noch schwerer, da sich dann aus der Folter ein greifbarer Nutzen ergibt.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Bloedmann am 06. Mai 2013, 14:46:41
Zitat von: sumo am 06. Mai 2013, 13:01:41
das ist eine immer wieder gerne genommene Beschreibung einer fiktiven Lage.
Man betrachte den Sachverhalt, daß ein Terrorist eine Atombombe zünden will und nicht verrät, wo sich die Bombe befindet noch den Code. Es drohen in der dichtbesiedelten Stadt tausende Tote, Zeit: eine Stunde. Wie entkommt man aus dem sich abzeichnenden Dilemma?
In irgendeinem Actionfilm haben Terroristen eine Bombe in einem Colaautomaten in einem Fußballstadion versteckt und zünden diese während eines Spiels.
Bzgl. des Themas kann ich den Film hier empfehlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Unthinkable (http://de.wikipedia.org/wiki/Unthinkable) Starker Tobak.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: bayle am 06. Mai 2013, 14:58:31
Zitat von: sumo am 06. Mai 2013, 13:01:41
das ist eine immer wieder gerne genommene Beschreibung einer fiktiven Lage.
Man betrachte den Sachverhalt, daß ein Terrorist eine Atombombe zünden will und nicht verrät, wo sich die Bombe befindet noch den Code. Es drohen in der dichtbesiedelten Stadt tausende Tote, Zeit: eine Stunde. Wie entkommt man aus dem sich abzeichnenden Dilemma?
In irgendeinem Actionfilm haben Terroristen eine Bombe in einem Colaautomaten in einem Fußballstadion versteckt und zünden diese während eines Spiels. Wie gewichtet man die drohenden Massen an Toten, wenn es (theroretisch) gelänge, durch Folter an einer Person dieses Szenario zu verhindern?
Ich weiß es nicht.
Das ist ein Gespenster-Szenario. In aller Regel ergibt sich aus der konkreten Situation, was zu tun ist, und es wird immer eine Pflichtenkollision und ein Abwägen geben müssen. Niemals aber wird es möglich sein, alle theoretisch-abstrakt denkbaren Situationen vorausschauend in Gesetze zu fassen. Ich bleibe dabei: die Legalisierung der Folter wäre ein Schritt auf einen schlüpfrigen Abhang, aus der Zivilisation in die Barbarei.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: 71hAhmed am 06. Mai 2013, 18:25:01
Zitat von: sumo am 06. Mai 2013, 13:01:41
das ist eine immer wieder gerne genommene Beschreibung einer fiktiven Lage.
Man betrachte den Sachverhalt, daß ein Terrorist eine Atombombe zünden will und nicht verrät, wo sich die Bombe befindet noch den Code. Es drohen in der dichtbesiedelten Stadt tausende Tote, Zeit: eine Stunde. Wie entkommt man aus dem sich abzeichnenden Dilemma?
In irgendeinem Actionfilm haben Terroristen eine Bombe in einem Colaautomaten in einem Fußballstadion versteckt und zünden diese während eines Spiels. Wie gewichtet man die drohenden Massen an Toten, wenn es (theroretisch) gelänge, durch Folter an einer Person dieses Szenario zu verhindern?
Ich weiß es nicht.
Zitat von: sumo am 06. Mai 2013, 13:04:22
ach so, noch ein kleiner Nachtrag: das Argument, daß ein Gefolterter nur das sagt, was der Scharfrichter wissen will und deswegen nicht verwertbar ist, zieht nicht, denn der Terrorist sagt dann das aus, was zur Verhinderung der Katastrophe nötig ist. Das macht die Bewertung aus meiner Sicht noch schwerer, da sich dann aus der Folter ein greifbarer Nutzen ergibt.
Wie stellst du sicher, daß du korrekte Aussagen bekommst? Gerade bei einem so knappen Zeitansatz hast du kaum eine Chance, Aussagen zu verifizieren. und warum sollte der Befragte korrekte Antworten geben anstatt auf Zeit zu spielen und noch zusätzlich Verwirrung zu stiften?
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Ratiomania am 06. Mai 2013, 22:04:22
Zitat von: 71hAhmed am 06. Mai 2013, 18:25:01
[...]
Wie stellst du sicher, daß du korrekte Aussagen bekommst? Gerade bei einem so knappen Zeitansatz hast du kaum eine Chance, Aussagen zu verifizieren. und warum sollte der Befragte korrekte Antworten geben anstatt auf Zeit zu spielen und noch zusätzlich Verwirrung zu stiften?

Man muss auch erstmal den Richtigen erwischen.

Wie stellt man das sicher?
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: Landratte am 06. Mai 2013, 22:24:50
Zitat von: Ratiomania am 06. Mai 2013, 22:04:22
Zitat von: 71hAhmed am 06. Mai 2013, 18:25:01
[...]
Wie stellst du sicher, daß du korrekte Aussagen bekommst? Gerade bei einem so knappen Zeitansatz hast du kaum eine Chance, Aussagen zu verifizieren. und warum sollte der Befragte korrekte Antworten geben anstatt auf Zeit zu spielen und noch zusätzlich Verwirrung zu stiften?

Man muss auch erstmal den Richtigen erwischen.

Wie stellt man das sicher?

Im Fall von Jakob von Metzler war sich die Kriminalpolizei sehr sicher - berechtigterweise. Die müsste man mal fragen, wie das sichergestellt wird.

Ein Risiko bleibt dabei aber mit Sicherheit immer. Wie überall.

Meine Stellung dazu: Ich bin froh, dass es verboten ist. Und ich kann trotzdem den Polizeifritzen verstehen, der die Drohung angeordnet hat. Wenn ich die Hoffnung gehabt hätte, dass das Kind noch zu retten ist, hätte ich vielleicht ähnlich gehandelt. Und ich wäre vielleicht auch das Risiko eingegangen, dass der Täter keine korrekte Antwort gibt. Dies wäre aber eher von psychisch Verwirrten oder von Fanatikern zu erwarten.
Was nicht heissen soll, dass dies irgendwelchen moralisch-ethischen Ansprüchen genügt oder m. E. n. rechtens wäre oder sein sollte.
Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: sumo am 07. Mai 2013, 11:31:08
Als "Gespenster-Szenario" würde ich solche Theorien nicht bezeichnen, denn man hat am 11.09.2001 gemerkt, daß man mit Flugzeugen derartig monströse Anschläge verüben kann, die vorher bestenfalls theoretisch eine Rolle spielten.
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Ansonsten sehe ich die geschriebenen Probleme auch. Ich bin ja keinesfalls ein Befürworter von Folter und ähnlichem. Es ist nur so, wie hätte man die Tat von Herrn Daschner bewertet, wenn Jakob v.Metzeler lebend gefunden worden wäre?
Oder wie würde man die Sicherheitsbehörden beurteilen, wenn sie mittels unerlaubter Methoden solche Terroranschläge wie am 11.09. verhindert hätten?
Mich erinnert das etwas an die Diskussion um die gesetzliche Grundlage, die man schaffen wollte, um entführte Passagiermaschinen abzuschießen. Vor dem 11.09. hätte niemand sowas gutgeheißen, allerdings gehe ich davon aus, daß ein verhinderter Anschlag dafür gesorgt hätte, die Sicherheitsbehörden nicht zu verurteilen.
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Titel: Re: Greenpeace vs Genmais ist wie Amnesty International gegen Folter
Beitrag von: KranzFonz am 07. Mai 2013, 14:45:52
Zitat von: sumoEs ist nur so, wie hätte man die Tat von Herrn Daschner bewertet, wenn Jakob v.Metzeler lebend gefunden worden wäre?
Vermutlich hätte man ihn milde bestraft und er wäre von der Familie fürstlich belohnt worden. Mit dem Ergebnis wäre dann wahrscheinlich auch jeder einverstanden gewesen.

Zitat von: sumo
Mich erinnert das etwas an die Diskussion um die gesetzliche Grundlage, die man schaffen wollte, um entführte Passagiermaschinen abzuschießen. Vor dem 11.09. hätte niemand sowas gutgeheißen, allerdings gehe ich davon aus, daß ein verhinderter Anschlag dafür gesorgt hätte, die Sicherheitsbehörden nicht zu verurteilen.

Das wäre dann ein Fest für die Verschwörungstheoretiker geworden. Denn wie kann man sich sicher sein, dass die Terroristen den Anschlag auch wirklich durchgeführt hätten? Allerdings ist die jetzige Situation auch nicht viel anders...  ::)