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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Blog-Artikel-Diskussion => Thema gestartet von: sweeper am 15. Februar 2013, 16:11:43

Titel: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 15. Februar 2013, 16:11:43
Überblick über die laufenden DFG- Projekte:

http://placeboforschung.de/wiki/index.php?title=Forschergruppe
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 01:17:36
Die Arbeitsgruppe um Manfred Schedlowski, Essen:
http://www.uniklinikum-essen.de/medizinische-psychologie/de/arbeitsgruppen/93.html

http://www.uniklinikum-essen.de/medizinische-psychologie/de/arbeitsgruppen/82-effekte-der-akuten-entzuendungsreaktion.html
ZitatEffekte der akuten Entzündungsreaktion auf die Gehirnaktivität, Befindlichkeiten, Lernverhalten und Emotionen

Lösliche Immunbotenstoffe, sogenannte pro-inflammatorische Zytokine, können Auswirkungen auf neuropsychologische Funktionen, wie Befindlichkeiten, Gedächtnisleistungen und Verhalten haben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch beim Menschen noch unklar welche kognitiven Leistungen und ob die Verarbeitung von Emotionen durch die peripheren Zytokinanstiege beeinflusst werden...

http://www.uniklinikum-essen.de/medizinische-psychologie/de/arbeitsgruppen/84-klassische-konditionierung-von-immunfunktionen.html

ZitatPlaceboeffekte auf das Immunsystem: Rolle von Lernprozessen und Konditionierung

Funktionen des peripheren Immunsystems lassen sich, wie andere physiologische Reaktionen auch, durch Klassische Konditionierung modifizieren. Um die Mechanismen und potentielle Klinische Verwertbarkeit dieser gelernten Immunantwort im Rahmen des Zusammenspiels zwischen Gehirnfunktionen und peripherem Immunsystem zu analysieren haben wir ein Modell etabliert, in dem wir das immunsuppressive Medikament Cyclosporin A als unkonditionierten Stimulus und ein Geschmacksreiz als konditionierten Reiz einsetzen...

http://www.uniklinikum-essen.de/medizinische-psychologie/de/arbeitsgruppen/168-zentrale-neurotransmittersysteme-und-periphere-immunregulation.html

ZitatZentrale Neurotransmittersysteme und periphere Immunregulation

Patienten mit neurodegenerativen oder psychiatrischen Erkrankungen zeigen häufig auch Auffälligkeiten in immunologischen Parametern. Bislang ist unklar, ob die immunologischen Veränderungen im primären oder sekundären Zusammenhang zur Erkrankung stehen. Angesichts der umfangreichen Kommunikation zwischen dem Nerven- und dem Immunsystem ist es denkbar, dass die beobachteten Immunveränderungen auf eine krankheitsbedingte Hypo- bzw. Hyperaktivität bestimmter Neurotransmittersysteme im Gehirn zurückzuführen sind. Im Rahmen dieses Projekts untersuchen wir im Tiermodell inwieweit sich die experimentelle Manipulation zentraler Neurotransmittersysteme auf periphere Immunprozesse auswirkt. Die biologische und klinische Bedeutung der Befunde soll mithilfe immunologisch relevanter Krankheitsmodelle geklärt werden...

Das ist Grundlagenforschung.

Ein informatives PDF:
http://www.uniklinikum-essen.de/medizinische-psychologie/images/bilder/presse/ffm_neue_presse_wort_des_arztes_2_9_2011.pdf

Zitat...Das Team in Essen ist Teil der bundesweiten
Forschergruppe 1328 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie will klären, welche Faktoren in welchem Ausmaß zum Placeboeffekt beitragen.

Zwei Gründe treiben die Forscher an: Zum einen geht es darum, Erkenntnisse aus der Placeboforschung in den klinischen Alltag einzubauen. Die Bundesärztekammer hatte Anfang März eine Schrift veröffentlicht, in der sie den Status quo der Forschung zusammenfasst.
Der zweite Grund: Bei der evidenzbasierten Medizin gehören placebokontrollierte Studien zum Standard. Neue Medikamente werden mit einem Placebo (einem wirkstofflosen Scheinpräparat) verglichen, um die Wirksamkeit des Präparates zu prüfen. Aber es mehren sich Stimmen, die die Aussagekraft solcher Studien infragestellen. Oder zumindest die Art und Weise, wie der Placebo-Effekt "herausgerechnet" wird, wie die Experten sagen...





Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: bayle am 18. Februar 2013, 07:22:06
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10053.msg117074#msg117074

Zitatwe know it's pointless but we did it anyway because somebody was stupid enough to give us funding for it
http://forum.psiram.com/index.php?topic=8987.msg124374#msg124374
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 08:24:39
Zitat von: bayle am 18. Februar 2013, 07:22:06
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10053.msg117074#msg117074

Zitatwe know it's pointless but we did it anyway because somebody was stupid enough to give us funding for it
http://forum.psiram.com/index.php?topic=8987.msg124374#msg124374

Copy & Paste klappt so leidlich.

Jetzt musst du nur noch schaffen, den Inhalt deines Themas zu erfassen.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: bayle am 18. Februar 2013, 09:55:41
ZitatCopy & Paste klappt so leidlich
Ja, ist schon am ersten Post des Threads erkennbar.
:troll
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 10:25:55
Zitatwe know it's pointless but we did it anyway because somebody was stupid enough to give us funding for it
http://forum.psiram.com/index.php?topic=8987.msg124374#msg124374
Lieber bayle, du lebst offenbar im Glauben, das Kürzel DFG stehe für DummFugGesellschaft.

Träum weiter deinen (kranken) Traum von kritiklos hinterhergeschmissenen DFG-Geldern!
Damit reihst du dich mehr und mehr in die Gruppe von Cranks ein, welche eine wie auch immer geartete Verschwörung und Unterwanderung aller Kontrollorgane bis hin zur WHO propagieren.

Viel Spaß weiterhin bei und mit Psiram - "Realität als Chance" oder so ähnlich.

Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: The Doctrix am 18. Februar 2013, 10:39:03
@ Staff:


-> Arena?        :schwanzvergleich:
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 10:41:01
Nachtrag:

Ich habe mir erlaubt, einem Mitglied der entsprechenden DFG-Arbeitsgruppe einen Link zu diesem Blogpost zu schicken.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: bayle am 18. Februar 2013, 11:51:35
Zitat von: The Doctor am 18. Februar 2013, 10:39:03
-> Arena?
Nicht für mich. Ich habe fertig, sagte ich bereits.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 12:43:46
Na, dann kann ich ja weiterhin in diesem Faden die fehlenden Facts zu dem unterirdischen Blogpost nachreichen - damit sich Fachfremde wenigstens anhand sachlicher Kriterien eine eigene Meinung bilden können.

Der Blogger hat ja den pädagogischen Kunstgriff angewendet, seine Kernhypothese gänzlich unbequellt zu lassen, damit wir alle eifrig nachforschen, ob es sich auch so verhält wie die gequälte Polemik nahe legt.

Hier also die Stellungnahme des Wissenschaftlichen Fachbeirats der Bundesärztekammer aus 2010, in der das damals verfügbare Wissen zusammengefasst und auf dringenden Forschungsbedarf hingewiesen wurde:
http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Placebo_AK_neu.pdf
ZitatFazit
Da der Placeboeffekt bei nahezu jeder Behandlung auftreten kann, kommt die Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats zum Schluss, dass es absolut notwendig und dringlich ist, Ärztinnen und Ärzten bereits in der Ausbildung sowie in der Weiter- und Fortbildung Kenntnisse der Placeboforschung zu vermitteln, um Arzneimittelwirkungen zu maximieren, unerwünschte Wirkungen von Medikamenten zu verringern und Kosten im Gesundheitswesen zu sparen.

Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den Aphorismus des Hippokrates (ca. 460–ca. 370):
,,Der Arzt muss nicht nur bereit sein, selber seine Pflicht zu tun, er muss sich auch die Mitwirkung des Kranken, der Gehilfen und der Umstände sichern."...

Und speziell zum Forschungsbedarf hinsichtlich der (neuro-)physiologischen Grundlagen:

ZitatWirkungsmechanismen

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Forschung ist, dass Placebo- und Verumeffekt hirnphysiologisch und -anatomisch lokalisierbar sind.

Der Placeboeffekt ist damit nicht auf ein bloßes Epiphänomen reduzierbar. Da der Placeboeffekt nachgewiesenermaßen eine somatische bzw. (neuro-)biologische Basis hat, rückt somit die Frage seiner therapeutischen Relevanz mehr und mehr in den Mittelpunkt. Zahlreiche Metaanalysen zeigen, dass der Placeboeffekt für viele klinische Bilder therapeutisch relevant ist, für den einzelnen Patienten vorhersagbar ist er aber (noch) nicht.
Es existiert bislang kein umfassendes Modell der Wirkungs- mechanismen, das den Placeboeffekt hinreichend erklärt....
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 14:27:21
Zitat aus dem Blogpost:

ZitatDie Effekte von Placebo werden immer zeitlich und im Ausmaß begrenzt bleiben müssen. Irgendwann wird der Speichelfluss des Pawlowschen Hundes versiegen, wenn er immer nur das Klingeln hört, aber kein Futter mehr bekommt. Was die Agenda der Placebo-Forschung angeht: was genau will sie herausfinden? Wie man nachgewiesen wirksame Interventionen mit größtmöglichem Nutzen einsetzt, oder wie man ,,die Kraft des Placebo" mittels Homöopathie oder Reiki mobilisiert? Wird ersteres das ,,einseitig materialistische Weltbild" um die ,,geistige Dimension" erweitern? Kaum. Wird letzteres der Homöopathie oder dem Reiki zum wissenschaftlichen Durchbruch verhelfen? Kaum.

Nun, die von mir eingestellten Quellen haben - wenn man sich denn die Mühe macht, sie zu studieren - hinreichend belegt, was genau die Fragestellungen und wissenschaftlichen Ziele der von der Bundesärztekammer initiierten und DFG- geförderten Placeboforschung sind.

Mit den Unkenrufen und herauf beschworenen Rosa Einhörnern des Bloggers hat das alles nichts zu tun!

Interessant aber immerhin:
im PDF des entsprechenden BÄK- Arbeitskreises werden auch die Teilnehmer dieser Arbeitsgruppe gelistet:
ZitatMitglieder des Arbeitskreises

Prof. Dr. med. Christian Büchel
Institut für Systemische Neurowissenschaften, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Prof. Dr. phil. Robert Jütte
Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart (federführend)

Dr. med. Ulrich Kiefaber Praxisgemeinschaft Ensheim, Saarbrücken

Prof. Dr. med. Jörg Michaelis
IMBEI – Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik, Mainz

Prof. Dr. med. Dr. phil. Helmut Remschmidt
em. Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Philipps-Universität Marburg

Dr. phil. Dipl.-Psych. Rainer Schneider
Freiburg und Psychologisches Institut, Fachbereich Humanwis- senschaften, Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie der Universität Osnabrück

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Peter C. Scriba
em. Direktor der Medizinischen Klinik Innenstadt der Ludwig- Maximilians-Universität München

Frau Prof. Dr. jur. Brigitte Tag
Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, Rechtswissenschaftliches Institut, Universität Zürich

Frau Prof. Dr. med. Petra Thürmann
Direktorin des Philipp-Klee-Instituts für Klinische Pharmakologie des HELIOS Klinikums Wuppertal

Prof. Dr. med. Thomas R. Weihrauch, FFPM
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, apl. Profes- sor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Consultant Klinische Forschung

Frau Prof. Dr. med. Claudia Witt, MBA
Stellv. Institutsdirektorin, Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Berlin

Prof. Dr. med. Stephan Zipfel
Ärztl. Direktor Abteilung Innere Medizin VI Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Medizinische Universitätsklinik Tübingen

Geschäftsführung
Dr. med. Gert Schomburg, Dezernent

Frau Dipl.-Soz.-Wiss. Judith Berger, Referentin

Wusste ich gar nicht, dass die Frau Witt neben der CAM vor allem in Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie spezialisiert ist!
Ein interessanter Aspekt.

Dann ist sie also mit den geplanten Einzelheiten der Placeboforschung und deren gesundheitspolitischen Implikationen bestens vertraut.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: Truhe am 18. Februar 2013, 14:40:31
Ist das der gleiche Robert Jütte, wie in diesem Beitrag?
http://blog.gwup.net/2010/11/28/warten-auf-75-nobelpreise/ (http://blog.gwup.net/2010/11/28/warten-auf-75-nobelpreise/)
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 14:53:22
Sieht so aus. Allerdings scheint er im AK so was wie ein Moderator  ("federführend") gewesen zu sein.
Er bringt ja - im Gegensatz zu mehreren anderen - keine fachliche Expertise in dieser Sache mit.

Aber natürlich sind er und Frau Witt potenzielle Leaks:
über sie könnte die CAM- Szene mit strategisch wichtigen Informationen versorgt werden...

Andere Teilnehmer - mit angemessener fachlicher und wissenschaftlicher Expertise - findet man später als Arbeitsgruppenleiter des DFG- Projekts. (siehe 1. Posting in diesem Faden)

Definitiv ist die Charité in keiner Arbeitsgruppe vertreten.
Man könnte aber prüfen, ob einzelne Teilnehmer aus dem Dunstkreis von Witt dort "eingewandert" sind oder ob Witten- Herdecke etc. irgendwo vertreten ist.
Auch in seriösen Arbeitsgruppen können vereinzelt Schwarze Schafe versteckt sein.

Das müsste Psiram dann im Einzelfall genau prüfen.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 15:03:53
Hier ein PDF von Frau Witt, in dem sich (rudimentär) die Erkenntnisse des BÄK-Arbeitskreises - auf die HP bezogen - finden lassen:

http://epidemiologie.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc01/epidemiologie/downloads/Informationen_Homoeopathie.pdf

Ob wir ihrer indirekten oder womöglich direkten Einwirkung auf den G-BA zu verdanken haben, dass HP zunehmend von den Kassen erstattet wird?

Für solche Weichenstellungen wäre die Dame nämlich fachlich gut ausgerüstet...

Aus der Forschung ihres Instituts:
Zitat2. Forschung am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité zur Homöopathie

Die Forschung zur Homöopathie ist nur ein Teil der Forschung zur Komplementärmedizin am Institut. Im Rahmen der Versorgungsforschung wurden mehrere Projekte durchgeführt. Eine Beobachtungsstudie mit 3981 Patienten und einer Laufzeit von 8 Jahren zeigte, dass homöopathische Ärzte in Deutschland vorwiegend langbestehende, chronische Erkrankungen behandeln. Frauen kamen am häufigsten wegen Kopfschmerzen, Männer wegen allergischer Rhinitis und Kinder wegen Atopischer Dermatitis.

Fast alle Patienten wurden konventionell vorbehandelt. Zudem wurde ein deutlicher Anstieg der allgemeinen Lebensqualität (erhoben mit dem SF‐36) bei gleichzeitiger Abnahme der Anzahl eingenommener konventioneller Medikamente beobachtet. Die Studie liefert in ihrer deskriptiven Art wertvolle Informationen für weitere Forschungsprojekte.

Ein Modellvorhaben der IKK Hamburg baute darauf auf und verglich Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Homöopathie im Vergleich zur konventioneller Therapie. Die Ergebnisse zeigten, dass die Homöopathie ähnlich effektiv war wie die konventionelle Therapie und sich die Gesamtkosten in beiden Gruppen nicht signifikant voneinander unterschieden. Der Anteil der Kosten der homöopathischen Behandlung belief sich auf ca. 10% der Gesamtkosten.

In einer weiteren Studie wurde unter Berücksichtigung von Patientenpräferenzen die Effektivität einer homöopathischen Behandlung bei Kindern mit Atopischen Ekzem mit einer alleinigen konventionellen Therapiestrategie verglichen, dabei kam es in der Homöopathiegruppe zu ähnlichen Besserungen wie in der konventionellen Gruppe, es konnte jedoch keine Überlegenheit nachgewiesen werden.

Aktuelle Forschung zur Homöopathie evaluiert das Konstrukt der homöopathischen Arzneimittelprüfung im Rahmen einer randomisierten placebo‐kontrollierten Studie. Weiterhin wird eine placebo‐kontrollierte Studie zur spezifischen Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel bei mittelschwerer Majorer Depression durchgeführt.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: bayle am 18. Februar 2013, 16:11:13
@Truhe
Zitat von: Truhe am 18. Februar 2013, 14:40:31
Ist das der gleiche Robert Jütte, wie in diesem Beitrag?
http://blog.gwup.net/2010/11/28/warten-auf-75-nobelpreise/ (http://blog.gwup.net/2010/11/28/warten-auf-75-nobelpreise/)
Ja, der gleiche wie dieser:
Zitat von: bayle am 18. November 2012, 13:12:40
...
Placebo haben keine anhaltende Wirkung auf objektive Krankheitsparameter. Ich beschäftige mich gelegentlich mit der Literatur dazu. Die 200 Seiten lange Placebo-Broschüre des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer bringt auf allen diesen Seiten nicht ein einziges Gegenbeispiel dazu. Ihr Autor ist der Homöopathie-Propagandist Jütte (vgl:
http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2012/10/11/pluralismus-in-der-medizin/
und man muss nur zwei und zwei zusammenzählen, warum sie geschrieben worden ist.
In dem Blog-Artikel auf ,,Kritisch gedacht" wird Jütte detailliert auseinander genommen.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 16:52:33
@bayle:
Das im Blog von Ulrich Berger ist ein Gastbeitrag von Dr. Matthias  Mindnach.

Das von dir verwendete Zitat habe ich auch nach mehrmaligem Scrollen nicht finden können.
Es geht außerdem sinngemäß um eine Arbeitsgruppe "Pluralismus in der Medizin" und nicht um die Placebo- Arbeitsgruppe. Deren Anliegen war nicht, Wirkungen nachzuweisen, sondern Forschungsbedarf zu präzisieren.

Siehe oben:
Das PDF "Placeboforschung" der BÄK habe ich dort bereits verlinkt
Es ist kurz und prägnant gehalten.
Die in deinem Zitat erwähnte Broschüre ist offenbar ein ganz anderes Dokument.
Zitat...
Placebo haben keine anhaltende Wirkung auf objektive Krankheitsparameter. Ich beschäftige mich gelegentlich mit der Literatur dazu. Die 200 Seiten lange Placebo-Broschüre des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer bringt auf allen diesen Seiten nicht ein einziges Gegenbeispiel dazu. Ihr Autor ist der Homöopathie-Propagandist Jütte (vgl:
http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2012/10/11/pluralismus-in-der-medizin/
und man muss nur zwei und zwei zusammenzählen, warum sie geschrieben worden ist.

Du vermischst - ohne eindeutige Quellenangabe - Äpfel mit Birnen.

Die DFG- geförderte Placebo- Forschung wird zur Folge haben, dass an dieser Stelle mehr Klarheit entsteht. Und genau das fürchten die Pluralismus- Vertreter wie der Teufel das Weihwasser.

Pauschal die wissenschaftliche Placeboforschung zu diskreditieren, das ist es, was solchen Leuten gefällt:
je trüber und verschwommener die Vorstellung von den Wirkmechanismen des Placebo-Effekts bleibt, um so besser für die Vertreter von CAM und Quack.



Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 17:04:18
@bayle:

Ach so - du hast nur in deinen bewährten Textbaustein- Kasten gegriffen:

http://forum.psiram.com/index.php?topic=10053.msg117082#msg117082

::)

Nachtrag:

Und weil wir jetzt auch auf die gesundheitspolitischen Implikationen einer seriösen Placeboforschung zu sprechen gekommen sind, erlaube ich mir, ebenfalls einen kleinen  Textbaustein zu verwenden
Er stammt von dir, bayle, und zwar aus der Diskussion um deinen Placebo- Blogpost:
Zitat
Bayle
5 days, 3 hrs ago
@Ponder
Das Problem ,,Beipackzettel" ist jedem Arzt bekannt, seit es Beipackzettel gibt. Was hier nötig wäre, sind nicht fMRI-Untersuchungen zur Physiologie von Placebo-Effekten, sondern eine schlichte aber vernünftige Versorgungsforschung. Auch sollte reflektiert werden, dass die Beipackzettel neben dem medizinischen auch einen juristischen Hintergrund haben. Bitte also gleich auch das Rechtssystem ändern!

Da ist die Frau Witt bestimmt ganz auf deiner Seite, bayle!

Du schreibst dich inzwischen mit großem B?
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 18:31:59
 Du schreibst dich also inzwischen mit großem B? (http://forum.psiram.com/index.php?topic=8987.msg122847#msg122847)
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: Binky am 18. Februar 2013, 18:38:14
Zitat von: sweeper am 18. Februar 2013, 18:31:59
Du schreibst dich also inzwischen mit großem B? (http://forum.psiram.com/index.php?topic=8987.msg122847#msg122847)

Hör dendlich mit Deinem Privatkrieg auf! Das grenzt schon an Stalking. Du nervst, merkst Du das nicht?

Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 18:46:46
Zitat von: sweeper am 18. Februar 2013, 10:41:01
Nachtrag:

Ich habe mir erlaubt, einem Mitglied der entsprechenden DFG-Arbeitsgruppe einen Link zu diesem Blogpost zu schicken.

... und innerhalb weniger Stunden eine Antwort bekommen:
Zitat...
"Kritische" Kommentare sind wir in der Wissenschaft ja gewohnt; die bringen uns dort ja auch idR weiter, solange sie substanziell und gut begründet sind, was bei solchen persönlichen Ansichten oft nicht der Fall ist...

Mit diesem "Placebo"- Blogpost hat sich Psiram ein grandioses Eigentor geschossen und viel Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 18. Februar 2013, 18:58:35
Zitat von: sweeper am 18. Februar 2013, 18:46:46
Mit diesem "Placebo"- Blogpost hat sich Psiram ein grandioses Eigentor geschossen und viel Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt.

Du darfst jetzt gerne mit diesem Gestalke aufhören. Dass es Dir hauptsächlich um den Autor geht (Würde er über Brausepulver einen lustigen Beitrag schreiben, würdest Du das BfR anschreiben), ist offensichtlich. Stell diesen Privatkrieg ein, oder es gibt Konsequenzen, das ist unerträglich, dieser Kindergarten.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: sweeper am 18. Februar 2013, 19:47:01
Es ist mir völlig schnurz, wer den Artikel verbrochen hat. Allerdings gehört nicht viel Fantasie dazu, den Autor zu erraten.
Aber es ist mir (noch) nicht gleichgültig, ob auf dieser Plattform offiziell unwissenschaftlicher Quatsch verbreitet und das Ansehen seriöser Wissenschaftler beschädigt wird.

Und das unter dem Label "Realismus als Chance" und "Verbraucherschutz".

Da der Blog das offizielle Sprachrohr von Psiram ist, tragen die Psiramistas auch gemeinsam dafür Verantwortung. Irgendjemand wird diesen Blödsinn schon abgesegnet haben.

Wenn du - mit Schützenhilfe von Binky - vom Inhaltlichen ablenken willst und hier den Strohmann einer Privatfehde inszenierst, dann kann ich dich daran nicht hindern, Dr. Ici Wenn.

Aber ein für alle Mal nimm zur Kenntnis:

Ich kann Heuchelei, Pharisäertum und Unwahrheiten nicht ausstehen!






Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: Omikronn am 18. Februar 2013, 22:04:23
ZitatAber es ist mir (noch) nicht gleichgültig, ob auf dieser Plattform offiziell unwissenschaftlicher Quatsch verbreitet und das Ansehen seriöser Wissenschaftler beschädigt wird.
ZitatDa der Blog das offizielle Sprachrohr von Psiram ist, tragen die Psiramistas auch gemeinsam dafür Verantwortung. Irgendjemand wird diesen Blödsinn schon abgesegnet haben.
@sweeper: Es wurde von anderen zwar schon angemerkt, aber: Hör bitte auf ! Du steigerst dich in was hinein. Kleiner Tipp: Du bewirkst mit solchen Aktionen nichts mehr als, dass du die Wahrscheinlichkeit erhöhst, dass deine Beiträge im Orkus landen.

Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: The Doctrix am 18. Februar 2013, 22:08:50
Zitat von: sweeper am 18. Februar 2013, 19:47:01
Wenn du - mit Schützenhilfe von Binky - vom Inhaltlichen ablenken willst und hier den Strohmann einer Privatfehde inszenierst, dann kann ich dich daran nicht hindern, Dr. Ici Wenn.

Ich finde Dich auch so mittlerweile nervig. Warum fühlst Du Dich eigentlich dauernd von Binky und Ici verfolgt? Das ist ja schon echt pathologisch.   :stirn

Zitat
Aber ein für alle Mal nimm zur Kenntnis:

Ich kann Heuchelei, Pharisäertum und Unwahrheiten nicht ausstehen!

Ich auch nicht. Aber noch mehr nervt mich Dein absolutistisches Gehabe!     :rotekarte:
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: The Doctrix am 18. Februar 2013, 22:13:22
Zitat von: Omikronn am 18. Februar 2013, 22:04:23
@sweeper: Es wurde von anderen zwar schon angemerkt, aber: Hör bitte auf ! Du steigerst dich in was hinein. Kleiner Tipp: Du bewirkst mit solchen Aktionen nichts mehr als, dass du die Wahrscheinlichkeit erhöhst, dass deine Beiträge im Orkus landen.

Hmmm, sweeper als Zellengenosse von Cosmo - das hätte tatsächlich etwas.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: Team Psiram am 18. Februar 2013, 23:15:18
@ sweeper,

bitte unterlasse hier im Forum private Fehden mit bayle, Binky, Dr. Ici Wenn und anderen. Gegen fachliche Argumente hat keiner etwas, aber das ständige Sticheln, Trollen und das Stören von Threads, in denen Deine "Feinde" schreiben, stört jede Kommunikation. Im Interesse des Forums werden wir künftig derartige Aktionen mit einer zeitweiligen oder permanenten Sperre Deines Accounts begegnen.
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: 0Do3n3rium0 am 19. Februar 2013, 10:00:46
Zitat von: Team Psiram am 18. Februar 2013, 23:15:18
@ sweeper,

bitte unterlasse hier im Forum private Fehden mit bayle, Binky, Dr. Ici Wenn und anderen. Gegen fachliche Argumente hat keiner etwas, aber das ständige Sticheln, Trollen und das Stören von Threads, in denen Deine "Feinde" schreiben, stört jede Kommunikation. Im Interesse des Forums werden wir künftig derartige Aktionen mit einer zeitweiligen oder permanenten Sperre Deines Accounts begegnen.

Wäre es allen eine Überlegung wert, dass sweeper seine hier vorgetragene Kritik in einen Blog umsetzt?
Titel: Re: Blog Placeboforschung
Beitrag von: Conina am 19. Februar 2013, 10:03:44
Du meinst, zum ERSTEN Mal so richtig produktiv mitarbeiten?

Ich denke, der Zug ist abgefahren.