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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: Harlequin am 04. Februar 2013, 21:16:04

Titel: Wie viel Medizin überlebt der Mensch?
Beitrag von: Harlequin am 04. Februar 2013, 21:16:04
Echte Kritik oder esoterische Abrechnung?
http://www.amazon.de/Wie-viel-Medizin-%C3%BCberlebt-Mensch/dp/3852189179
http://diepresse.com/home/gesundheit/augeblaettert/1333136/Wie-viel-Medizin-ueberlebt-der-Mensch?_vl_backlink=/home/gesundheit/index.do
http://www.aerzte-exklusiv.at/index.php?id=184&tx_ttnews[tt_news]=2439&cHash=8fe4fd466faa8b5c6c7054c1e58f7d67
Titel: Re: Wie viel Medizin überlebt der Mensch?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 04. Februar 2013, 21:23:50
ZitatUntersuchungen machen krank

,,Und die viel zu vielen Untersuchungen machen die Menschen krank. Ziel jeder Untersuchung ist es doch, eine Krankheit zu finden", erwähnt Loewit im Gespräch mit der ,,Presse". Würde man nur einen Teil des Geldes, das unser Gesundheitssystem in sinnlose Untersuchungen und unnötige Medikamente steckt, Kassenärzten zukommen lassen, hätte die Drei-Minuten-Medizin ein Ende und der Arzt wieder viel mehr Zeit für seine Patienten. Und könnte ihnen zuhören, sich mit ihnen auseinander setzen, sie berühren, sie behandeln. Vielleicht müssten dann nicht mehr 46 Prozent aller Österreicher über 15 Jahre regelmäßig Tabletten schlucken.

Er widerspricht sich ja streng logisch, er will für sich mehr Zeit für Untersuchungen  :grins2:

Ich würde das nicht abtun, was er sagt, da dürfte viel Wahres dran sein - siehe auch Thread "Was ist Krankheit?"

Edit: Er übertreibt natürlich ziemlich. Den ADHS-Absatz hatte ich nicht gelesen.

Titel: Re: Wie viel Medizin überlebt der Mensch?
Beitrag von: bayle am 04. Februar 2013, 23:04:38
Ich habe den 2. Link gelesen. Das ist schwadroniert und nicht reflektiert. Praktisch jeder Satz ist eigentlich falsch. Wenn man es überfliegt, mag man gelegentlich zustimmen, aber Gedanken darüber, wie der derzeitige Zustand zu erklären ist, scheint er sich keine zu machen - oder er spricht sie nicht aus.
Zitat,,Und die viel zu vielen Untersuchungen machen die Menschen krank. Ziel jeder Untersuchung ist es doch, eine Krankheit zu finden", erwähnt Loewit im Gespräch mit der ,,Presse".
So geht es los, und schon das ist Quark. Viele Untersuchungen dienen dem Ausschluss von Erkrankungen, manche allein der Beruhigung des Besorgten, einige der Überbrückung der Zeit bis zur Spontanheilung, wieder andere dem reinen Gelderwerb, noch andere Trainingszwecken usw. usf. Außerdem ist hier offenbar rein von technischen Untersuchungen die Rede, und schon das ist eine Verkürzung.
Titel: Re: Wie viel Medizin überlebt der Mensch?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 04. Februar 2013, 23:48:51
@bayle: Das Thema existiert, und das Buch tut dem Ganzen einen Bärendienst. Man hätte was daraus machen können. So ist es wohl nur der Rant eines frustrierten Allgemeinmediziners, der zu einer tieferen Analyse nicht fähig ist.
Titel: Re: Wie viel Medizin überlebt der Mensch?
Beitrag von: Ratiomania am 05. Februar 2013, 14:34:44
Die "Dritte Welt" hat angerufen und fragt zurück, wie wenig Medizin ein Mensch überlebt.
Titel: Re: Wie viel Medizin überlebt der Mensch?
Beitrag von: The Doctrix am 06. Februar 2013, 09:15:51
Die entscheidende Frage ist doch: wieviele Ärzte überlebt ein Mensch?    ;)