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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: Holger am 07. Oktober 2012, 12:26:51

Titel: ARTE, 16.10.2012: "Bio für 9 Milliarden"
Beitrag von: Holger am 07. Oktober 2012, 12:26:51
Da ist mir doch letztens, als ich das Programmheft für Oktober im Postkasten hatte, die Klappe runtergefallen - die Autorin erzählt sehr weltfremdes Zeug (im Heft) - und die Ankündigung läßt Schlimmes ahnen, z.B. dies hier:
http://www.arte.tv/de/die-geheimnisse-der-biodynamik/6952838.html
Titel: Re: ARTE, 16.10.2012: "Bio für 9 Milliarden"
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 07. Oktober 2012, 12:46:51
Zitat von: Holger am 07. Oktober 2012, 12:26:51
Da ist mir doch letztens, als ich das Programmheft für Oktober im Postkasten hatte, die Klappe runtergefallen - die Autorin erzählt sehr weltfremdes Zeug (im Heft) - und die Ankündigung läßt Schlimmes ahnen, z.B. dies hier:
http://www.arte.tv/de/die-geheimnisse-der-biodynamik/6952838.html

Arte kann man diesbezüglich schon lange in der Pfeife rauchen, die Redaktion scheint fest in Eso-Händen zu sein.
Titel: Re: ARTE, 16.10.2012: "Bio für 9 Milliarden"
Beitrag von: Bloedmann am 09. Oktober 2012, 11:51:55
Nicht daß ich schon immer gern GEZahlt habe... :muel
Titel: Re: ARTE, 16.10.2012: "Bio für 9 Milliarden"
Beitrag von: pauli am 09. Oktober 2012, 19:29:05
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 07. Oktober 2012, 12:46:51
Arte kann man diesbezüglich schon lange in der Pfeife rauchen, die Redaktion scheint fest in Eso-Händen zu sein.


Finde ich sehr schade, Arte war mir bis anhin sympathisch, aber das geht ja gar nicht.   ::)

Titel: Re: ARTE, 16.10.2012: "Bio für 9 Milliarden"
Beitrag von: Elfenstaub am 19. Oktober 2012, 10:10:03
Der Film war nicht so schlecht. Sie hat im Grunde schön gezeigt, dass die Antworten auf Probleme der Landwirtschaft sich in verschiedenen Teilen der Welt unterscheiden. Genervt haben ihre ständigen Fragen, ob nicht die Pestizidhersteller ein Interesse daran hätten blablabla.

Lustig war, dass sie sehr schön zeigen konnte, dass der Hunger in der Welt vor allem ein politisches Problem darstellt, diesen Fakt aber vollkommen ignoriert hat und meinte, Bio sei die Lösung.

Alles in allem war das eher wirr als gruselig und argumentativ leicht zu widerlegen. Dieselbe Autorin hat übrigens auch "Unser täglich Gift" gemacht. Das war richtig mies, sie hat es also prinzipiell drauf  :laugh:
Titel: Re: ARTE, 16.10.2012: "Bio für 9 Milliarden"
Beitrag von: Ratiomania am 19. Oktober 2012, 10:20:13
Zitat von: Elfenstaub am 19. Oktober 2012, 10:10:03
Der Film war nicht so schlecht. Sie hat im Grunde schön gezeigt, dass die Antworten auf Probleme der Landwirtschaft sich in verschiedenen Teilen der Welt unterscheiden. Genervt haben ihre ständigen Fragen, ob nicht die Pestizidhersteller ein Interesse daran hätten blablabla.

Lustig war, dass sie sehr schön zeigen konnte, dass der Hunger in der Welt vor allem ein politisches Problem darstellt, diesen Fakt aber vollkommen ignoriert hat und meinte, Bio sei die Lösung.

Alles in allem war das eher wirr als gruselig und argumentativ leicht zu widerlegen. Dieselbe Autorin hat übrigens auch "Unser täglich Gift" gemacht. Das war richtig mies, sie hat es also prinzipiell drauf  :laugh:

Könnte mal wer durchrechnen was für paradisische Zustände herschen müssen damit man 9 Milliarden rein vegan und biologisch korrekt ernähren kann? Und wenn nicht woher bekomme ich relativ gute Zahlen für die rein theoretische Spekulation für sowas?

Ausangszahlen wäre ja erstmal:

I, 1. Energiedosis pro Tag pro Mensch:

ZitatDurchschnittlicher täglicher Gesamtenergiebedarf: 1,46 x Grundumsatz = 1,46 x 6680 kJ = 9750 kJ (entspricht 2321 kcal)
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsumsatz

I, 2. Mineralstoffdosis pro Tag pro Mensch:

http://jumk.de/bmi/mineralstofftabelle.php

I, 3. Vitamindosis pro Tag pro Mensch:

http://www.gesumag.de/durchschnittlicher-tagesbedarf-eines-erwachsenen-39/

I, 4. Aminosäurendosis pro Tag pro Mensch:

http://www.chemgapedia.de/vsengine/tra/vsc/de/ch/8/bc/tra/as_protein.tra/Vlu/vsc/de/ch/8/bc/vlu/proteine/aminosaeuren.vlu/Page/vsc/de/ch/8/bc/proteine/aminos_u_einleit/index2.vscml.html

Zweiter Schritt wäre ne Aufstellung von veganen Speiseplänen die das erfüllen können. Mehrere deswegen weil man ja nicht ständig dasselbe essen möchte.

Dritter Schritt Flächenverbrauch, Düngemittelverbrauch, Wasserverbrauch (vll aufgleiderung an MAXIMALER für Landwirschaft nutzbare Fläche (sasonal)  in Asien, Europa, Nord/süd-Amerika und Afrika sowie Ozeaninen, Australien -  da unterschieldicher wasserverbrauch).

Vierter Schritt wie man durch rein biologische Schädlingsbekämpfungsmaßnamen die Ernteverluste im tolerablen Bereich hält.

Woebi hier natürlich die Frage ist - was man unter biologisch versteht....:

http://de.wikipedia.org/wiki/Biologische_Sch%C3%A4dlingsbek%C3%A4mpfung

Wäre GVO okay?