(...) denselben Hexenaberglauben finden unsere Missionäre bei den Völkern Asiens und Polynesiens. Er ist trotz des gepriesenen Fortschrittes und der Schulbildung bei noch nicht ausgestorben; er herrscht in den niederen, sogar theilweise bei den gebildeteren Volksklassen. Selbst in der Metropole der Intelligenz und des Fortschrittes, in Berlin, gedeiht der Aberglaube vorzüglich. Daß es heute noch Buchahndlungen gibt, welche abergläubische Schriften verlegen und verbreiten, ist ein betrübliches Symptom.
Diefenbach, Der Hexenwahn in Deutschland, Mainz, 1886
damals wie heute :kotz:
hmmm.... bücher über aberglauben, ist das so verkehrt? es gibt doch echt schlimmeres oder?
Bücher über (im Sinne von Untersuchung/Aufklärung) Aberglauben, okay.
Bücher, die Aberglauben verbreiten? Wohl eher nicht.
Und jetzt rate mal, welche du in der Buchhandlung in Massen findest.
Ja. Und damals hatten die noch viel viel weniger von der Natur verstanden.
Und die Allgemeinbildung war auch nicht so doll wie im Vergleich zu heute.
Also würde ich nichtmal behaupten "damals wie heute".
Ich bin der Meinung wenn man diese anderen Parameter wie Bildung (Quantität&Qualität), Erkenntnisfortschritte u.ä. in die Überlegung mit einbezieht ists es (relativ gesehen) schlimmer als damals!