In meinem Dach hat sich eine Wesenheit, vermutlich ein Marder, häuslich niedergelassen samt Balg.
Wohlgemerkt nicht AUF dem Dachboden, sondern zwischen den Sparren, dort wo sich die Dämmung befindet.
Gift ist wohl nicht so clever, da mir das Getier dann irgendwo hinter der Wandvertäfelung verendet.
Weiß jemand zufällig, was von diesen Fieps-Geräten zu halten ist, die Frequenzen in einem für den Menschen unhörbaren Bereich erzeugen, welche die Nager angeblich vertreiben sollen?
Das kann auch ein Waschbär sein, die klettern auch gerne in Dächer. Hole am besten einen Kammerjäger, die kennen sich auch mit solchem Getier aus.
Wir haben einmal einen Marder mit einem Chinaböller vergrault. Danach muß man das Dach sofort von außen abdichten, denn der kommt wieder.
... und ein Marder ist kein Nagetier ;D
Ob die helfen weiß ich nicht, aber dass Menschen die nicht hören können stimmt nicht. Ich kann das :)
ZitatWeiß jemand zufällig, was von diesen Fieps-Geräten zu halten ist, die Frequenzen in einem für den Menschen unhörbaren Bereich erzeugen,
Mir wurde zugetragen, dass eine nächtens übende Koloratursopranistin versehentlich ihren Marder ein für alle mal mit dem hohen C verscheuchte!
Kein Scherz! :angel:
"Wesenheit" klingt übrigens sehr poetisch und ganzheitlich!
.
Zitat von: niedlich am 13. März 2012, 21:36:33
In meinem Dach hat sich eine Wesenheit, vermutlich ein Marder, häuslich niedergelassen samt Balg.
Könnten auch Siebenschläfer sein. Manchmal hilft es, Zugangswege zu blockieren, können auch unscheinbare Telefonleitungen und sowas sein. Ansonsten dürfte Kammerjäger besser als so Pfeifdinger sein.
Gut, ich gebe zu, daß der Biologieunterricht schon ein paar (viele) Jährchen her ist - aber ein Marder im Dachstuhl würde mich wundern. Normalerweise leben die in Erdhöhlen. ;D
Andererseits ist heute ja alles möglich.
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß weder diese Beschallungsgeräte, noch Pferde- oder Hundehaare oder was es da sonst noch (vor allem im Autosektor/-handell zu finden) gibt etwas bringt. Ein Kammerjäger oder aber eine wirklich gute Kampfkatze dürften da mehr bringen. ;D ;D
Die Marder hier, werden -wie ich regelmäßig sehen und hören kann des Nachts- von den hier lebenden Katzen sehr gut in Schacht gehalten - es gibt auch ab und zu Opfer zu beklagen, allerdings nicht auf Katzenseite.
Egal ob Marder oder Waschbär (gegen letzteren helfen auch Katzen nichts ;) ) Du wirst danach das Dach wirklich gut abdichten und sichern müssen oder Dich mit den Untermietern und ihrer regelmäßigen Wiederkehr abfinden müssen. ;)
ZitatMir wurde zugetragen, dass eine nächtens übende Koloratursopranistin
Kann ich mir die mal ausleihen?
Zitat"Wesenheit" klingt übrigens sehr poetisch und ganzheitlich!
Absichtlich, könnte ja auch ein Kobold sein.....
(oder noch schlimmeres ) ;)
Steinmarder fühlen sich bei Menschens ganz wohl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinmarder#Verbreitung_und_Lebensraum
ZitatAls einziger Vertreter unter den Echten Mardern ist der Steinmarder kein ausgesprochener Waldbewohner. Er bevorzugt offeneres, busch- oder baumbestandenes und oft felsiges Gelände und ist in Gebirgen bis 4000 Meter Seehöhe zu finden. Als Kulturfolger ist er oft in der Nähe menschlicher Siedlungen zu sehen, wo er sich in Parkanlagen, Scheunen oder auch Dachböden aufhält, weswegen er auch Dachmarder ( ;D) oder Hausmarder genannt wird.
Edit:
Hier gibt es einige Tips: http://www.forst-hamburg.de/steinmarder.htm
ZitatAuch Steinmarder mögen keinen Lärm. Sollten Sie sich durch den Marder belästigt fühlen, können Sie ihn u.a. durch ein in der Nähe seines Versteckes laut spielendes Radio in den frühen Morgenstunden - kurz vor Sonnenaufgang - davon abhalten, auf unbestimmte Zeit sein Tagesversteck aufzusuchen.
Die Idee mit der Sopranistin scheint also nicht so abwegig zu sein.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 13. März 2012, 21:57:54Könnten auch Siebenschläfer sein.
(http://www.abload.de/thumb2/siebenschlfer2pkuq.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=siebenschlfer2pkuq.jpg)
Niedlich!!! (also das Tier auf Wiesodenns Bild...)
Zitat von: Binky am 13. März 2012, 22:24:05
Niedlich!!! (also das Tier auf Wiesodenns Bild...)
Solange die Viecher nicht zubeissen - ich hab mal beim Klettern in ein Loch gelangt, da war ne Familie drin ...
Wir hatten mal welche unter dem Gartenlaubendach. Einen haben wir mit einem halbvolleen Regenfass "gefangen".
Das war allerdings keine Absicht.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 13. März 2012, 22:27:59Solange die Viecher nicht zubeissen - ich hab mal beim Klettern in ein Loch gelangt, da war ne Familie drin ...
Meine Frau hat auch 2 Paar Handschuhe getragen um das Tier wieder nach draussen zu bringen.
Durch einen Nagerbiß wurde ich daran erinnert, daß ich meinen Tetanusschutz auffrischen mußte. Die letzte Impfung war fast genau 10 Jahre her. Ohne den Biß hätte ich das vergessen.
Zitat von: Binky am 13. März 2012, 22:41:07
Durch einen Nagerbiß wurde ich daran erinnert, daß ich meinen Tetanusschutz auffrischen mußte. Die letzte Impfung war fast genau 10 Jahre her. Ohne den Biß hätte ich das vergessen.
Die Natur ist einfach der beste Arzt :angel:
Es gibt für Marder Lebendfallen, man sollte nur darauf achten dass man das Tier weit genug davon aussetzt, in Ottobrunn z.B. 8). Ich hatte auch mal auf Marder getippt, waren dann aber einfache Mäuse.
Die Erfahrungsberichte über die Siebenschläfer sind auch witzig:
http://www.markuskappeler.ch/tex/texs/siebenschlaefer2.html
ZitatIch hatte auch mal auf Marder getippt, waren dann aber einfache Mäuse.
Mäuse und Ratten schließe ich aus. Die hören sich wuseliger an. Bei mir gibt es richtige Taps-Geräusche.
Eher Marder (oder Getier in ähnlicher Größe) oder Kobold oder fiepsender Klopfgeist.
Bereite gerade dabei den Feldzug vorzubereiten, zunächst mal mittels gezielt eingesetzter Störgeräusche.
(leider konnte ich mir keine Koloratursopranistin ausleihen, das Getier muss dann wohl eher mit warzenartiger (http://forum.psiram.com/index.php?topic=1711.msg89294#msg89294) Musik vorlieb nehmen ;D).
Wenn das nichts hilft, dann wohl doch den Kammerjäger.
Danke für die Tipps erstmal!
ZitatDie Erfahrungsberichte über die Siebenschläfer sind auch witzig:
http://www.markuskappeler.ch/tex/texs/siebenschlaefer2.html
Zitat5 Kilometer würde ich als zu wenig einstufen, wenn dazwischen kein Berg, keine Stadt, kein Fluss liegt. Ich persönlich würde, um die Kobolde wirklich loszuwerden, etwa 20 Kilometer weit fahren und möglichst noch ein «Hindernis» in Form z.B. eines Bergs einplanen. Aber dass das genügt, kann ich Ihnen nicht garantieren.
Aus dem Erfahrungsbericht:
Jetzt habe ich angefangen, sie einzufangen und in einem nahegelegenen Vogelschutzgebiet auszusetzen
Aus wikipedia:
Hin und wieder wird die Nahrung durch Insekten, Vogeleier oder kleine Vögel ergänzt.
;D
Zitat von: niedlich am 13. März 2012, 21:36:33
In meinem Dach hat sich eine Wesenheit, vermutlich ein Marder, häuslich niedergelassen samt Balg.
Wohlgemerkt nicht AUF dem Dachboden, sondern zwischen den Sparren, dort wo sich die Dämmung befindet.
Gift ist wohl nicht so clever, da mir das Getier dann irgendwo hinter der Wandvertäfelung verendet.
Weiß jemand zufällig, was von diesen Fieps-Geräten zu halten ist, die Frequenzen in einem für den Menschen unhörbaren Bereich erzeugen, welche die Nager angeblich vertreiben sollen?
Kammerjäger oder ortsansässiger Jäger kontaktieren, Lebendfallen (Grund, es werden auch öfters Katzen darin zu finden sein) aufstellen und danach die gefangene Marder töten (darf aber nur in DE von Menschen mit Sachkundenachweis erfolgen*). Danach das Dach - am besten mit einem stabilen Drahtgeflecht Kleintierdicht machen.
Das aussetzen von Mardern ist eigentlich sogar verboten (es dürfen keine Wildtiere ausgesetzt werden) und als Abstand sollte man schon min. 50 km wählen. Aus eigener Erfahrung (Marder hatte eine charakteristische Zeichnung) kam der Marder aus einer Entfernung von 25 km zurück (obwohl ein Berg und ein Bach dazwischen lagen).
*Eigentlich bräuchte jeder eine Schlagfalle für z.B. Mäuse aufstellt ein Sachkundenachweis fürs töten von Wirbeltiere (bzw. müsste beim Kauf dieser Fallen eingewiesen werden)
Zumindest in Österreich steht der Siebenschläfer unter Schutz, also bitte kein Gift. Sie sind sehr süß aber auch sehr hartnäckig.
Kammerjäger ist wohl die beste Lösung.
@HosrtHuber: das mit dem Nachweis kann ich irgendwie nachvollziehen. Wir hatten Monstermäuse, fast so groß wie die Ratten im Pferdestall (woanders) - Die warn nur mit Rattenfallen totzukriegen. Mit Mäusefallen haben wir sie selten gekriegt, bzw haben sie meistens gelebt.
(Ein Rekordwinter waren über 100 Mäuse! ) Nein, wir wohnten weit weg von jedem Kernkraftwerk, allerdings auf Granitstock......hmmmmmm
Zitat von: heterodyne am 14. März 2012, 12:01:57
Zumindest in Österreich steht der Siebenschläfer unter Schutz, also bitte kein Gift. Sie sind sehr süß aber auch sehr hartnäckig.
Kammerjäger ist wohl die beste Lösung.
Wenn die Tiere keine Schaden anrichten, neige ich dazu, sie zu lassen. Marder sind aber kleine Stinker und Beutereste und Kot auf dem Dach sind äußerst unangenehm. Ein Marder hat z. B. im Motorraum meines Autos eine tote Amsel versteckt, das war eklig. Und ich habe mich gewundert, wo der Gestank herkommt.... Ja, und das Tierchen hate sich unterm Carport eingenistet, von wo wir es mit dem Böller vergrault haben.
Schläfer finde ich putzig, solange es hinnehmbar ist, würde ich sie lassen.
Vergiften ist schon deshalb nicht angebracht, weil sich das sterbende Tier verkriechen könnte, und in irgendeiner Hausecke vor sich hin gammelt, stinkt und suppt.
Nachbarn hatten welche - Siebenschläfer, meine ich: die Geräusche in der Wand (hoch lebe Massivbauweise!) und dem Dach sind scho irritierend. Außerdem tauchten die Viecher hie rund da im Zimmer auf, taten sich an der Obstschale gütlich, schauten beim Fernsehen mit (OK, das finde ich läßlich ;)) ich habe schon verstanden, daß die Nachbarn sie lieber ausquartiert haben wollten.
.....bisher wollte das wohl keiner anschneiden, und es ist auch nicht soooo wichtig aber ähhhh... Du hast da was im Gesicht.......
If you can't kill them, make them pets ;D
Pfff Sachkundenachweis. Ich bin Deutscher, wir wissen wie sowas geht. ::)
@niedlich:
ZitatMir wurde zugetragen, dass eine nächtens übende Koloratursopranistin
Kann ich mir die mal ausleihen?
Zitat"Wesenheit" klingt übrigens sehr poetisch und ganzheitlich!
Deine Wesenheit ist ein Siebenschläfer, wie Dr. Ici Wenn schon richtig erkannt hat. Ich hatte mal 2 Marder.
Frage Nr 1: Ist es nur einer?
Wenn ja, Kammerrjäger oder ,wenn du selbst ran willst, kann ich nur Falle empfehlen.
Nach Zugangswegen prüfen und Falle in Laufgang. Bestücken mit Fisch oder Katzenfutter für Marder, Nüsse Früchte (sehr reife, Äpfel) für Siebenschläfer, möglichst Tagsüber schon aufstellen und Geduld, Geduld. Aber gierig sind sie in aller Regel schon, es sei denn sie haben direkgen Zugang zu anderer Futterquelle.
Sind es 2, schon schwieriger, da die Viecher Panik kriegen in der Falle. Ist so ähnlich wie mit Lebendrattenfallen, die erste kriegst du, die zweite riecht dass du damit schon eine gefangen hast und dass die tierische Angst hatte in der Falle.
Deshalb nach Möglichkeit falle Beobachten, evtl. Babyphon, bei Erfolg sofort rausholen.
Ich hatte damals 2 Marder in meiner Waldhütte. Die haben mir, wenn ich weg war, immer die ganze Bude verwüstet, alles angefressen, einmal haben sie auf irgendeine Weise sogar den Kühlschrank aufgekriegt.
Einen hab ich gekriegt, der zweite wollte fürs verrecken nicht in die Falle. Hab dann diese dann komplett gereinigt, Kochend Wasser, Alk, Spülmittel, Irgendwann hatte ich den dann auch.
Und dann möglichst weit wegbringen, sicherheitshalber alle Öffnungen mit Hühnerdraht und Tacker/U-Nägel sichern, die kommen sonst echt wieder. Am besten in geeigneten Lebensraum, da haben sie keinen Grund nach was anderem zu suchen.
Gruß Ch.
Nachtrag: Frag auf jeden Fall auch mal den HorstlHuber, der scheint über wirklich Fundiertes Wissen im Bereich Natur/Ökologie zu verfügen, möglicherweise kennt der noch den ein oder anderen Trick.
Zitat8. Januar 2004
Lieber Herr Kappeler,
Hier noch ein Nachtrag zu meinen Zeilen vom vergangenen August, denn in der Zwischenzeit habe ich einen neuen, guten Hinweis erhalten, wie man die Siebenschläfer austreiben kann: Weihrauch!!!
Stimmt. Habe noch nie in einer Kirche einen Siebenschläfer gesehen. ;)
Echt geil die Seite von Binky. Scheint tatsächlich zu funktionieren, mit dem Weihrauch.
Das mit dem "ausbürgern" ins Hühnerhäuschen find ich aber auch net schlecht. Da ham se alles was se brauchen, und man kann ab und zu Hallo sagen. Sind ja echt drollig.
Fretchen kann man zähmen, ne Freundin von mir hatte immer 2 um sich rumwuseln, vielleicht geht das ja mit Bilchen auch?
Bilchen sind Siebenschläfer? Keinen Tau, sehr süß wären die und auch aufgeweckt :) ohne Kastration (der Viecherln ;D) täte ich das aber nicht.
Umgedreht: Siebenschläfer sind Bilche.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bilche
Als Haustier wären sie vielleicht ganz putzig, aber dann lieber Tiere, die bereits als Haustiere gehalten werden:
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/Chinchilla_lanigera1.jpg/300px-Chinchilla_lanigera1.jpg)
Aha! Danke.
Chinchillas haben ja noch den Nebeneffekt, dass man nach deren Ableben wunderbar kuschelweiche Pölsterchen machen lassen kann.
Gottchen, die sind ja wirklich soooo süß: http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenschl%C3%A4fer - Die haben sicher besondere Tierrechte verdient!!!!!!!!!!12123112453
Siebenschläfer sind wirklich putzig - man kann auch ganz gut mit ihnen leben. Also ich hatte mal welche in der Dachschräge im Schlafzimmer. Da die Schräge eigentlich als Stauraum gedacht war, konnte man auch den Dreck gut beseitigen. ;)
Der Hausbesitzer hatte sie entdeckt und wollte partout nicht, daß man was dagegen unternimmt. ;)
Na ja, als er dann die Efeuhecke, die am Haus hochwuchs ganz entfernt hat, waren auch die süßen Siebenschläfer bald weg. Ich vermute, die Efeuwand hatte ihnen als Aufstiegshilfe gedient - ohne war das zu beschwerlich.
Sie sind aber Gott sei Dank immer nur in der Dachschräge geblieben, haben Küche, Wohnzimmer (war ein Stock tiefer) verschont und auch Nachts ging es mit der Geräuschbelästigung (meine Kinder waren oft lauter ;D ).
Also wenn es Siebenschläfer sind würde ich versuchen mich zu arrangieren - oder die Weihrauchmethode versuchen. ;)