Ich lese fröhlich und nichts ahnend den neuen Artikel von meinem Lieblichs-Drach:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/umstrittenes-heilverfahren-homoeopathie-missbrauchte-studien-1.1267699
Da springt mir dieser Link ins auge:
Zitat
Unzufrieden mit der Eggert-Studie hatten sich zwei weitere Experten die bereits untersuchten Daten noch einmal vorgenommen: Der Statistiker Rainer Lüdke von der Carstens-Stiftung - einer Homöopathie-Lobby-Organisation - und der niederländische Homöopath Lex Rutten. 2008 stellten sie im Journal of Clinical Epidemiology fest: "Homöopathie hat eine signifikante Wirkung über Placebo hinaus." Dieser Satz in der Zusammenfassung ihres Artikels scheint klar und deutlich und wird von Homöopathen gern zitiert.
Doch liest man die Studie bis zum Ende, so klingt ihre Schlussfolgerung ganz anders: "Unsere Ergebnisse belegen weder, dass homöopathische Mittel Placebos überlegen sind, noch belegen sie das Gegenteil."
Was heißt das nun? Klarer fassen die Professorin für Komplementärmedizin an der Berliner Charité, Claudia Witt, und ihr Kollege Stefan Willich die Studienlage in einem Informationsblatt zur Homöopathie (http://epidemiologie.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc01/epidemiologie/downloads/Informationen_Homoeopathie.pdf) zusammen: "Bisher ist nicht eindeutig belegt, dass sich homöopathische Arzneimittel von Placebo unterscheiden."
Tada: http://epidemiologie.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc01/epidemiologie/downloads/Informationen_Homoeopathie.pdf
Gut ma anlesen denk ich.
Da kommt der Absatz der mein Intresse weckt:
ZitatWie sinnvoll war der öffentlichen Selbstversuch als homöopathischen Arzneimittelprüfung in England, der im SPIEGEL zitiert wird?
Dieser Selbstversuch war auf PR ausgelegt und ist sowohl forschungsmethodisch als auch Arzneimittelrechtlich hoch bedenklich. Vor allem weil man die Frage wissenschaftlich hochwertig beantworten kann. Wir führen zurzeit eine vom Bundesamt für Arzneimittelsicherheit genehmigte Studie durch, die das Prinzip der homöopathischen Arzneimittelprüfung wissenschaftlich untersucht, diese ist randomisiert, placebo‐kontrolliert und dreifach verblindet. Ergebnisse werden im nächsten Frühjahr vorliegen.
=> Frühjahr 2011
Zur Erinnerung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie#Hom.C3.B6opathische_Arzneimittelpr.C3.BCfung
http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Hom%C3%B6opathische_Arzneimittelpr%C3%BCfung#Durchf.C3.BChrung
Ooookay das muss dochne richtig interessante und lustige Studie sein, denk ich mir... und fang an zu suchen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Claudia%20Witt
bzw.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Claudia%20Witt%20Homeopathic
Tja und bisher finde ich nur das hier, was passen könnt:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20649979 (Vorbereitung/Planung)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21576978 (Nurne Erörterung?)
Gabs die Studie nun? Is jetzt über ein Jahr nach der Ankündigung...
Wenn ja findet die jemand, der kompetenter is als meinereiner?
???
Will wissen wie sie sich diesmal rausreden ;D
In Berlin wurde der Wasserversorger vor einigen Jahren privatisiert. Da sollen einige große Pharmaunternehmen ihre Finger im Spiel haben. Es wird kolportiert, die würden das Wasser verschmutzen, mit Antiquanten. Da ist Homöopathie natürlich wirkungslos.
Zitat von: Elfenstaub am 04. Februar 2012, 09:27:46die würden das Wasser verschmutzen, mit Antiquanten
Hab mal gehört, dass in Berlin, vor allem nach dem den Besuch öffentlicher Bäder, Fälle von Quantenverpilzung viel häufiger auftreten als anderswo. Deswegen also.
Ah, geschafft. Endlich kennt Google den Begriff Quantenverpilzung (http://www.google.de/search?q=quantenverpilzung).