Was haltet ihr hiervon?
Bekam ich per E-Mail.
http://www.avaaz.org/de/somalia_stop_the_famine_unsc/?cl=1200809222&v=9814
:-\
Naja, ich bezweifle grundsätzlich, dass solche Unterschriftenaktionen was bringen, mache aber doch oft genug mit. Hilft es nichts, schadet es auch nichts.
Nur geht mir speziell Avaaz ziemlich auf den Sack. z.B. damals bei der Heilkräuteraktion:
http://blog.gwup.net/2011/05/07/avaaz-auf-dem-holzweg/
Und wenn ich sowas zu den Hintergründen lese, steigt meine Begeisterung auch nicht gerade:
http://www.utopia.de/blog/fairessen-fair-zu-umwelt-mensch/avaaz-im-verbund-mit-den-maechtigen
Mag mein Irrtum sein, aber ich kaufe denen das Gutmenschentum nicht ab.
Das Wutbürgertum per Aktion zu befriedigen, das befreiende Gefühl, endlich was zur Rettung der Welt per Mausklick gemacht zu haben - geile Geschäftsidee.
Selber nehme ich allerdings nicht daran teil.
LoL:
Zitat"Überall auf der Welt gibt es Menschen, die genauso fühlen wie ich, und während wir einzeln vielleicht nicht alle die Zeit und Mittel haben, um jeden Kampf zu kämpfen, der unsere Aufmerksamkeit braucht, zusammen haben wir diese Kraft."
– Charlotte Sachs, Kanada
Avaaz-Mitglied
Zusammen klicken wir stark.
Ich vermute auch, dass solche Unterschriftenaktionen nichts bringen, mache aber manchmal mit.
Allerdings nur bei innerdeutschen Themen.
Ich nehme an derartigen Unterschriftenaktionen nicht teil, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es irgendetwas bringt. Selbst bei innerdeutschen Themen vermute ich, dass eine inoffizielle Liste mit Namen irgendwelcher Internetnutzer keine Beachtung fände, sondern praktisch sofort in der Rundablage verschwände. Regierungen anderer Staaten oder internationalen Organisationen wie der UNO dürfte so etwas natürlich erst recht egal sein. Und ehrlich gesagt kann ich es sogar verstehen, denn die haben wichtigeres zu tun, als sich eine Liste irgendwelcher Leute durchzulesen, die ihr Gewissen mit einem Mausklick beruhigt haben. Das dürfte auch der Grund sein, warum es solche Aktionen gibt: Statt ohnmächtig die Katastrophen und Probleme dieser Welt zu verfolgen, kann man hiermit ohne großen Aufwand das Gefühl, es müsse doch irgendetwas getan werden, befriedigen, und statt dessen das tolle Gefühl, seinen Teil zur Lösung des Problems getan zu haben. Eine schöne Illusion, aber nicht mehr. Natürlich kann man trotzdem mitmachen, denn es kann natürlich nicht schaden, wenn es schon nicht nützt. Ich habe allerdings Angst davor, was eventuell mit den Daten der Unterzeichner geschehen könnte. Vermutlich tue ich den meisten Organisatoren solcher Unterschriftenaktionen Unrecht damit, aber ich bin nun einmal ein bisschen paranoid, was sowas angeht.
Sagt mal,
habt ihr gar keine Ehrfurcht vor dem kollektiven Bewußs(t)ein?
Jeder will Geld verdienen egal womit.
Bei Avaaz gibts nur den einen click, sonst nichts, fraglich ist dabei wie Mausclicks die Welt verändern sollen... So nebenbei, unter Unterschriftenaktionen verstehe ich was anderes, so mit Papier und Unterschrift und so. (In der Schweiz bringen die was, man braucht aber 50'000 unterschriften, nennt sich dann Initiative).