ZitatJeder Mensch ist empfänglich für Aberglauben - sagt der Psychologe Bruce Hood. Jene, die ihm widersprechen, bringt der Forscher von der Universität Bristol auf Vorträgen leicht aus dem Konzept: Wer würde diese Strickjacke tragen, fragt er dann ins Publikum, und fügt nach einer Pause hinzu, dass das Kleidungsstück einst dem britischen Serienmörder Fred West gehört habe. Die Vorstellung, die Jacke eines Mörders anzuziehen, ertragen auch rationale Menschen nicht, erklärt Hood in seinem Buch "Übernatürlich? Natürlich. Warum wir an das Unglaubliche glauben" (Spektrum Akademischer Verlag). Woran liegt das, die Jacke ist doch nicht giftig?
http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-stress-foerdert-aberglauben-1.1070225 (http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-stress-foerdert-aberglauben-1.1070225)
Vielleicht sollte sich der Psychologe Bruce Hood erst einmal um den Aberglauben in der Psychologie (aka Bullshit-Science #1) kümmern ? :kotz:
Warum, wenn das nicht sein Fachgebiet ist?
...hat er dazugesagt, ob die Jacke gewaschen ist?
Das Interview ist klasse.
Seine letzten Sätze haben mir richtig gut gefallen:
ZitatSZ: Müssen wir den Glauben an Übernatürliches einfach hinnehmen?
Hood: Als Gesellschaft sollte man nicht jedes irrationale Glaubenssystem unkommentiert lassen. Vor allem wenn der Glaube als Rechtfertigung für eine Handlung dient. Aber wir müssen das auch als Teil der menschlichen Natur akzeptieren.
Aberglaube wäre es doch erst dann, wenn man Angst hat, selber zum Serienmörder zu werden, wenn man die Jacke anzieht. Daß man mit "ausgestoßenen" aus der Gesellschaft in keiner Weise zu tun haben will, auch indirekt nicht, halte ich für eine normale Reaktion eines Sozialtierchens wie es der Mensch nun mal ist.
Wäre ich am Erfrieren zöge ich die Jacke bedenkenlos an - genauso wie wahrscheinlich die meisten.
Daß der Mensch nicht rational ist ist ja nun wirklich nix Neues.