http://www.chronologs.de/chrono/blog/die-natur-der-naturwissenschaft/allgemein/2010-12-30/unser-geschichtliches-erbe-in-europa
ZitatUnser geschichtliches Erbe in Europa
von Josef Honerkamp, 30. Dezember 2010, 16:52
Zurzeit wird in Reden von Politikern und in einschlägigen Gazetten viel vom christlich-jüdischen oder jüdisch-christlichem Erbe Europas gesprochen. Leider bleibt das, was man dabei meint, immer im Nebel; man spürt aber dennoch immer irgendwie den Apell, dass man dieses Erbe anerkennen und bejahen soll, wenn man auch dazugehören will. Als Naturwissenschaftler kann man sich dabei aber nur wundern. Wie ein Fisch das Wasser, in dem er schwimmt, gar nicht mehr wahrnimmt, so sehen die meisten eigentlich gar nicht, was unsere heutige westliche Art zu leben und zu denken wirklich geprägt hat, was uns von den anderen Kulturkreisen unterscheidet und was zu unserer heutigen Stellung in der Welt geführt hat. ...
gerade das Christentum ist den Menschen in Europa ja
wirklich wunderbar geschenkt worden. Wie nett doch der
große Karl sein Schwert geschwungen hat um wirklich
auch den Letzten zu überzeugen :kotz:
Und die Hexen- und KetzerInnenverbrennungen! Welch grossartige Gabe der Kirche!
Das "jüdisch" im Begriff gab es früher nicht, das hat man aus schlechtem Gewissen eingefügt. Von mir aus kann jeder glauben was erwill, solange er seinen Nächsten nicht belästigt. Der Staat sollte allerdings in Glaubensdingen strikt neutral sein.
Grüßt echt?
Und die ganze nichtchristlich-nichtjüdische Grundlage der Renaissance (Griechen, Römer und Araber) fällt ganz gepflegt unter den Tisch.
Dass so viele Errungenschaften gegen die Religion, gegen die Kirchen, erkämpft werden mussten, dass Religion und Kirche schlimme ethische, politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Bremsen darstellen: Ich habe schon das "Argument" gehört, den Widerpart gegen alle Vernunft darzustellen, sei doch ebenfalls historisch verdienstvoll.
Wie man es auch dreht und wendet, nicht wahr....
Zitat von: Wolleren am 31. Dezember 2010, 13:17:22
Ich habe schon das "Argument" gehört, den Widerpart gegen alle Vernunft darzustellen, sei doch ebenfalls historisch verdienstvoll.
Natürlich ist es das. Auf eine destruktiv-inhibitorische Art und Weise. Auf gut Deutsch: Konstruktive Kritik und offene Diskussion, ja selbst Advocatus Diaboli schauen anders aus.