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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: Ratiomania am 10. Oktober 2010, 21:04:32

Titel: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Ratiomania am 10. Oktober 2010, 21:04:32
Hallo zusammen!

Falls mein Thema hier im flaschen Forumsabschnitt sein sollte, bitte ich jetzt schonmal um Verzeihung. Ich wusste kein besseres Unterforum.

Es geht um diese Seite:

http://members.aon.at/hsommer2/1.htm (http://members.aon.at/hsommer2/1.htm)

Ich fand diese Seite und habe erst recht interessiert die ersten paar abschnitte gelesen, aber als ich über diesen Textabschnitt

ZitatDie Veröffentlichung und Durchführung dieses Experimentes wurde und wird seit vielen Jahren von allen bisher kontaktierten Instituten und Fachzeitschriften mit allen Mitteln bekämpft, verhindert und medial verschwiegen, ohne dass man sich auf eine wissenschaftliche Diskussion darüber einlässt, denn: "Wenn es in einer Theorie einen einzigen beweisbaren Widerspruch gibt, dann ist die ganze Theorie falsch". Für die Relativitätstheorie, die man stets mit nachhinkendem Gehorsam vertreten hat und immernoch vertritt, wäre das fatal.  Also schließt man messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf - und verhindert nicht nur das alles entscheidende Experiment, sondern verweigert auch jede öffentliche Diskussion über dieses Thema.

stolperte, wurde ich etwas misstrauisch.

So eine Formulierung lässt mich darauf schließen, dass der Autor des Textes davon ausgeht, dass es eine Verschwörung oder einen starken , verkrusteten SRT/ART-Dogmatismus in der modernen Physik gäbe, oder irre ich mich?

Falls jemand von euch Lust und Zeit hat, würde ich Ihn bitten mir dabei zu helfen einen möglichen Denkfehler bzw. Ansatzfehler in seiner Argumentation zu finden.

Ich habe schon in dem entsprechenden Esowatch-Artikel (Kritik an der Relativitätstheorie) gelesen, konnte den Autor (Wilfried Harald Sommer) dort aber nicht finden, aber vielleicht kennt ihn ja zufällig jemand und eventuell den Fehler den er (und andere) begeht schon.

MfG Ratiomania

Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: crabel am 10. Oktober 2010, 22:09:04
Ach was, die Relativitätstheorie ist doch längst widerlegt:
Radarpistolen könnten nie funktionieren würde sie gelten:
http://www.jocelyne-lopez.de/blog/2010/02/polizei-radarkontrollen-widerlegen-tagtaglich-die-spezielle-relativitatstheorie/
;D ;D

Im Ernst:
Kann dir leider nicht helfen, dazu kenne ich mich auch zu wenig aus...
Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: rincewind am 11. Oktober 2010, 10:47:18
Willkommen!

Zitat von: Ratiomania am 10. Oktober 2010, 21:04:32
So eine Formulierung lässt mich darauf schließen, dass der Autor des Textes davon ausgeht, dass es eine Verschwörung oder einen starken , verkrusteten SRT/ART-Dogmatismus in der modernen Physik gäbe, oder irre ich mich?

Nein.
siehe auch:
http://blog.psiram.com/?p=682 (http://blog.psiram.com/?p=682)

Was diese Cranks nicht begreifen: Kein Wissenschaftler dieser Welt, der noch alle Nadeln an der Tanne hat, würde eine Widerlegung der RT zurückhalten, müsste sich nur in Deckung bringen, weil es dann ev. Nobelpreise hagelt  ;D  Es handelt sich ja stets nur um Modelle, wie die Realität am zutreffendsten beschrieben werden kann. Die RT funktioniert. Und solange sie das besser als andere Modelle tut, wird sie nun mal verwendet. Bringt jemand was Besseres, nimmt man halt das Bessere. Gibts aber bisher nicht.

Dieses Forum hier

http://www.relativ-kritisch.net/forum/ (http://www.relativ-kritisch.net/forum/)

befasst sich ausführlich damit, da sitzen auch Fachleute.

Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Ratiomania am 11. Oktober 2010, 13:23:24

Vielen Dank für den Verweis auf das Forum, werde mich nun dort erkundigen.

MfG

Ratiomania
Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Timmorn am 23. Oktober 2010, 02:58:40
Zitat"Wenn es in einer Theorie einen einzigen beweisbaren Widerspruch gibt, dann ist die ganze Theorie falsch".
Also für mich bewiese das nur, dass mindestens ein Fehler in der Theorie steckt, aber nicht, dass sie komplett falsch ist. Das ist zwar möglich, muss aber nicht so sein. Zum Beispiel Newtons Gesetze sind ja nicht falsch, nachdem die Relativitätstheorie entdeckt wurde. Sie sind nur in einem bestimmten Bereich ziemlich genau und in anderen Bereichen nicht.

ZitatAlso schließt man messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf - und verhindert nicht nur das alles entscheidende Experiment, sondern verweigert auch jede öffentliche Diskussion über dieses Thema.
Der anonyme "man" verhindert mal wieder jegliche Diskussion. Wie wäre es, wenn man zur Abwechslung mal realisiert, dass man einfach zu irrelevant ist, um die Zeit von Menschen zu verschwenden, die ernsthaft Wissenschaft betreiben und dass sich vielleicht nur keiner findet, der Lust hat, öffentlich Bullshit zu "diskutieren"?

Zitatstolperte, wurde ich etwas misstrauisch.
Also ich bin schon nach 2 Sekunden "misstrauisch", nachdem ich ziemlich viele fettgedruckte, unterstrichene und kursive Wörter sehe.

Zitat<META NAME="GENERATOR" CONTENT="HomepageMaker 300">
Na immerhin nicht mit Frontpage.

Er schwurbelt da ziemlich vor sich hin. Präzise Sprache sieht anders aus. Wahrscheinlich eine schlechte geisteswissenschaftliche Ausbildung, aber sicher keine naturwissenschaftliche. Würde ich zumindest annehmen.

ZitatZum Beispiel unsere eigene, immernoch unbekannte gleichmässig-lineare Bewegungsgeschwindigkeit im stationären kosmischen Raum. Diese schwerwiegende und alles entscheidende Frage der unleugbar existierenden, angeblich nicht messbaren, absoluten, kosmischen Lineargeschwindigkeit von Erde und Milchstrasse steht immernoch unbeantwortet im Raum, weil niemand ernsthaft bestreiten kann, dass es sie aller logischen Vernunft nach gibt und geben muß.
Ich denke, die Probleme siehst du selbst:
"Es gibt absolut stillstehenden Raum, weil es kann doch keiner bestreiten, dass es ihn gibt. Das wäre doch unvernünftig!!1"

Zitatjenes bis heute unangefochtene und unanfechtbare, von Karl Popper, Kurt Gödel und anderen bedeutenden Mathematikern bewiesene Theorem: "Wenn es in einer Theorie einen einzigen beweisbaren Widerspruch gibt, dann ist die ganze Theorie falsch" !
Ist es denn so schwer, ein Theorem richtig zu zitieren? Anscheinend schon!
http://www.google.de/search?q=%22Wenn+es+in+einer+Theorie+einen+einzigen+beweisbaren+Widerspruch+gibt,+dann+ist+die+ganze+Theorie+falsch%22&num=30&hl=de&safe=off&hs=zt8&filter=0
Da bin ich jetzt nicht allzubewandert, aber vielleicht kann jemand anders aufklären, welches Theorem das ist und wie es korrekt heißt.

Das Motiviert natürlich auch, den Satz von vorher zu ergooglen:
ZitatDieses Manko hat A.Einstein zum Grund-Postulat seiner Relativitäts-Theorie, dem Relativitätsprinzip erhoben: ,,Niemand kann gleichmässige Geschwindigkeit messen".
Google... Wieder nichts. Für mich war das Relativitätsprinzip eher so etwas, was Wikipedia sagt:
ZitatDas Relativitätsprinzip der Bewegung ist ein Grundpfeiler der modernen Physik. Es besagt, dass unabhängig vom Bewegungszustand die Naturgesetze für alle Beobachter dieselbe Form haben. Einfache Überlegungen zeigen, dass es aus diesem Grund unmöglich ist, einen bevorzugten oder absoluten Bewegungszustand irgendeines Beobachters oder Objekts festzustellen. Das heißt, es können nur die Bewegungen der Körper relativ zu anderen Körpern, nicht jedoch die Bewegungen der Körper relativ zu einem bevorzugten Bezugssystem festgestellt werden.
Da steht nichts davon, dass man keine gleichmäßige Geschwindigkeit messen kann. Da steht, dass man keine absolute Geschwindigkeit messen kann.
Deshalb sehe ich nicht den Widerspruch zu
ZitatErstens: Man hat die gleichmässige Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts gemessen und damit bewiesen, dass man gleichmässige Geschwindigkeit - trotz Einstein und trotz Relativitätsprinzip - messen KANN!
Klar kann man die messen. Nur eben keine absolute Lichtgeschwindigkeit. Aber man kann in den jeweiligen Inertialsystemen messen und kriegt da überall c. Eigentlich trivial.

Blabla, in dem Link schreibt er
Zitatabsolute Länge (= Raum)
Und sagt damit eigentlich schon seinen Fehler.
Zumindest, wenn ich das zu so später Stunde noch richtig interpretiere.

Irgendwie scheint er noch nichts davon gehört zu haben, dass sich auch Raum und Zeit dehnen können.

ZitatVielleicht lässt sich auf diesem Weg doch endlich die Durchführung des Experimentes erreichen oder falls notwendig, erzwingen. Ich selber habe keine Zweifel am Ergebnis.
Das ist nicht die Motivation, wie man ein Experiment durchführt.
Richtig: "Ich habe eine Idee und jetzt schaue ich mit einem Experiment nach, ob sie richtig ist"
Fasch: "Ich habe eine Idee und auf magische Weise weiß ich, dass sie richtig ist und jetzt muss ich ein Experiment finden, das sie bestätigt."

ZitatDieser Text ist eine stark gekürzte, auf wenige unverzichtbare Argumente reduzierte Version dieser umfangreichen Problematik und richtet sich an alle Zeitgenossen mit der Fähigkeit, den Zusammenhang von Naturgesetz, den Gesetzen der Logik und der menschlichen Vernunft zu erkennen.
Daraus folgt: Wer sich nicht überzeugen lassen hat, erkennt den Zusammenhang von Naturgesetzen, Gesetzen der Logik und der menschlichen Vernunft nicht.
Mit anderen Worten: Wir sind alle dumm, nur er nicht.

Und wenn du noch nicht überzeugt bist, lies, was er zum Urknall zu sagen hat
ZitatAls aber der damaliche Papst, der sich, so wie der Padre Lemaitre mit den Licht-Jahren auch nicht recht auskannte, sah, dass die "Entstehung" von Allem AUS NICHTS, auch "Genesis" genannt, aus Sicht der Kirche guht war, hat er dieses "Modell" ohne besonderes Aufsehn unverzüglich zum "Standardmodell der Kosmologie" geheilicht, welches alsbald auch von allen übrigen universitären esoterisch-religiösen Institutionen ohne weitere Diskussion bedingungslos anerkannt wurde. Der Punkt/Ort, wo sich diese, mittlerweile weitweitweg von der Erde ins "junge Universum" verschobenen Hubbleschen Sicht-Linien kreuzten, wurde umgehend zum heiligen Schöpfungs-Ort UND Akt (Genesis) - von der Standardmodelkosmologie auch "Fluktuation" oder "big-bäng", auf Deutsch: UR-Knall genannt und die daraus abgeleitete Expansions-Theorie wurde vom damaligen Papst zum offiziellen "Standardmodell der Kosmologie" geweiht. DAS IST DER letzte Stand der Erkenntnis, an den sich ALLE esoterisch ausgerichteten 'Naturwissenschaften' an allen esoterisch ausgerichteten Universitäten zu halten haben - und wenn sie sich nicht..... usw.
Zitatwenn ALLES, ausgehend von einem zentralen Punkt in alle Richtungen 'expandiert', dann IST und BLEIBT dieser Punkt/Ort, DER geometrische Mittel- und Massenschwerpunkt von ALLEM was da, egal wie schnell 'expandiert'. Der Begriff "Universum" hat was mit "universal" zu tun und das bedeutet "ALLES" und es gibt kein Ausserhalb von "ALLES", kein parallel-, kein über-, kein unter-, kein neben-ALLES, denn dann wäre ALLES nicht UNIVERSAL, also kein 'Universum'. Das nennt man "Logik" und für alle, die das nochimmernicht kapiert haben: auch die Gesetze der Logik sind NATURGESETZE! Schliesslich hab nicht ich diese UR-Knall-"Theorie" erfunden, aber wenn man sich nicht mehr an die Gesetze der Logik hält, ist bei mir der Ofen aus und jede vernünftige Diskussion zu Ende.

Genau. Und was sagt der Padre Lefebre dazu?

Den hätt ich gern gekannt, aber der lebt leider nicht mehr. Schade, weil mit dem hätte ich noch ein Hühnchen zu rupfen, aber mit ihm käme ich bestimmt klar. Anders als mit diesen Standardmodelkosmologen, die aus einer unschuldigen Theorie eines theologischen Hobby-Astronomen eine unduldsame, apodiktische Religion für esoterisch-fanatische "Wissenschaftler" gemacht haben.

Eigentlich sollte der Padre Lefebre, der den Urknall erfunden hat, mindestens so berühmt sein, wie der Einstein, der die Relativitätstheorie erfunden hat.

Ist er aber nicht! Jeder kennt den UR-Knall, aber kaum einer kennt den, der sich den UR-Knall ausgedacht hat, den Padre Lefebre.

Das find ich ungerecht. Warum ist das so?

Vielleicht, weil die Päpste, nach den vielen peinlichen Erfahrungen, die sie in den letzten Jahrhunderten machen mussten, kein Risiko mehr eingehn wollten, weil sie nicht sicher waren, ob dieser UR-Knall nicht auch wieder so ein Flop wird, wie die leidige Angelegenheit mit der flachen Erd-Scheibe damals.

Wenn ich das noch eine Sekunde länger anschaue, dann wachsen mir noch Gesichtspalmen.

Und dann ist er noch der Ansicht, wenn er ein und dieselbe Sache fünf mal hintereinander aufschreibt, wird es irgendwie glaubwürdiger...
Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Joachim Stiller am 18. Juni 2017, 09:24:22
Ich bin auch ein Kritiker der RT, undzwar ganz ähnlich wie Harald Maurer... Kriege ich jetzt meine Artikel?   :Aluhut:
Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: RächerDerVerderbten am 18. Juni 2017, 09:53:27
Die Kriterien sind, glaub ich, ein gewisser Bekanntheitsgrad, Originalität (irgendein Alleinstellungsmerkmal), sowie finanzieller Erfolg.

Freiwillige Bewerber haben die Belege darüber selbst zu erbringen.

Über ne "kleine" Spende für deine Erwähnung müssteste noch mal mit den Geheimen Oberen verhandeln, aber lausige Geschenkkörbe bringens da definitiv nicht.

Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Groucho am 18. Juni 2017, 11:20:16
Zitat von: RächerDerVerderbten am 18. Juni 2017, 09:53:27
Über ne "kleine" Spende für deine Erwähnung müssteste noch mal mit den Geheimen Oberen verhandeln, aber lausige Geschenkkörbe bringens da definitiv nicht.

Meine Yacht müsste mal ins Trockendock, braucht neues Antifouling.
Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Conina am 19. Juni 2017, 10:29:21
Und ich bin gegenüber sexuellen Gefälligkeiten offen.  :po:
Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Omikronn am 19. Juni 2017, 13:43:07
Naturalien, bevorzugt in grün, würden auch gehen...  :D
Titel: Re: Kritik an der Relativitätstheorie?
Beitrag von: Belbo am 19. Juni 2017, 14:34:31
Matzebällchen, mich kriegt ihr mit Matzebällchen.