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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: Blacky am 01. Dezember 2009, 22:07:35

Titel: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Blacky am 01. Dezember 2009, 22:07:35
Wenn auch noch Ärzte gegen die Schweinegrippe-Impfung Stimmung machen, dann wundert es nicht, wenn die Bevölkerung verunsichert ist.

Hier ein Artikel aus einem Anzeigenblättchen namens ,,Hunsrück-Spiegel", 18. Ausgabe, Dezember 2009:

(http://s1.postimage.org/1XIZ10.jpg) (http://www.postimage.org/image.php?v=gx1XIZ10)

Und solch ein Arzt – selber Impfarzt – ist auch noch Obmann der Kreisärzteschaft Birkenfeld in der Bezirksärztekammer Koblenz. Hier seine Homepage:

http://www.dr-rudolf-schwarz.de/

Und hier kann man sehen, was er für Quacksalbereien auf Lager hat:

(http://s2.postimage.org/obfvr.jpg) (http://www.postimage.org/image.php?v=Tsobfvr)

Und so jemand ist führendes Mitglied in einer Bezirksärztekammer. Da wundert man sich über gar nichts mehr.

Blacky
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: wumbaba am 02. Dezember 2009, 10:00:44
Solche Typen findest du an jeder Ecke. Das sind IMHO Ärzte ohne Verantwortungsbewustsein, die sich entweder bei der Klientel der Impfgegner, Hobbyesoteriker und Naturheilfanatiker beliebt machen wollen oder durch unqualifizierte Äußerungen in der Presse ihr Ego aufpolieren wollen.
Aber sooo schlimm finde ich sein IGel-Portfolio nun auch wieder nicht, ein wenig Akupunktur etwas Neuraltherapie und  Sauerstoffbehandlung...der übliche Kram halt, mit dem sich prima Geld verdienen und Patienten verarschen lässt!
Da gibt es schlimmere Fälle... :D
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Blacky am 02. Dezember 2009, 22:58:07
Eine Arzt, der Quacksalbereien wie Akupunktur etc. praktiziert, ist jedenfalls kein seriöser Arzt. Als studierter Mediziner muss er sehr wohl wissen, dass das alles Humbug ist. Wenn er trotzdem damit Geld macht, dann ist das in meinen Augen betrügerisch, wenn auch nicht im strafrechtlichen Sinne. Wenn er damit seine Patienten verarscht, dann ist das auch noch verwerflich.

Ich halte es für sehr bedenklich, dass so jemand in einer Standesorganisation von Ärzten wie der Bezirkärztekammer Koblenz als Obmann fungieren kann. Das wirft ein düsteres Licht auf diese Ärztekammer und die Ärzteschaft, die darin organisiert ist. Ich meine, man muss als Patient langs wirklich davor Angst bekommen, in die Hände eines solchen Medizinmannes zu geraten.

Und die Sache mit der Scheinegrippe setzt dem Ganzen noch einen oben drauf.

Blacky
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 02. Dezember 2009, 23:10:16
Zitat von: wumbaba am 02. Dezember 2009, 10:00:44
Solche Typen findest du an jeder Ecke.

Ich glaube was Blacky sagen will, ist daß diese Type ein "führendes Mitglied der Bezirksärztekammer" ist. DAS macht die Sache interessant.
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Blacky am 03. Dezember 2009, 14:14:47
Ja genau, das ist es nämlich. Wohin triftete da die Medizin in diesem unserem Lande?

Ich war übrigens heute Vormittag bei einem Impfarzt hier in der Nähe und habe mich gegen die Schweinegrippe - und dies, obwohl ich nur äußerst selten Schweinefleisch esse - impfen lassen. Bis jetzt merke ich noch nichts vonwege Nebenwirkungen.

Im Behandlungszimmer dieses Arztes ist mir dann ein Poster mit den Akupunktur-Meridianen aufgefallen. Ich haben den Arzt gefragt, ob er wirklich von diesem Quatsch überzeugt sei. Da hat er nur gegrinst.

Blacky
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Blacky am 08. Dezember 2009, 17:45:39
In dem selben Käseblatt, direkt neben dem Interview mit Dr. Schwarz, verschwörungstheoretische Pharma-, Regierungs- und Medienschelte, natürlich nur so als "Es stellt sich die Frage ...":

(http://s1.postimage.org/iPOHr.jpg) (http://www.postimage.org/image.php?v=gxiPOHr)

Wer sich von diesen Möchtergern-Journalisten unterster Provinz die Frage gestellt und selber beantwortet hat, steht da nicht. Vielleicht hat er Angst vor den Illuminati.

Ich habe die Schweinegrippe-Imfpung ohne Probleme hinter mir. Nur Rötung an der Einstichstelle und etwa drei Tage leichten Druckschmerz an derselben. Das war alles.

Blacky
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Deceptor am 08. Dezember 2009, 18:06:03
Seit wann ist denn Tamiflu ein Impfstoff ?  :o
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Blacky am 18. Dezember 2009, 19:16:13
Und das Schöne am Indernet ist ja, dass, wenn man Dr. Rudolf Schwarz in eine Suchmaschine eingibt, das hier bereits auf der ersten Seite erscheint. Ach, was bin ich heute wieder so gemein.   ;D

Blacky
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: Warze am 23. Dezember 2009, 19:30:46
Was haben alle denn so Angst vor der Schweinegrippe? Läßt sich doch mit Homöopsychopathie gut behandeln. (http://homoeopathie-vom-arzt.de/index.php/2009/12/homoopathische-behandlung-der-schweinegrippe/)...
Titel: Re: Dr. med. Rudolf Schwarz und die Schweinegrippe
Beitrag von: hic fuit am 23. Dezember 2009, 21:50:08
Zitat von: Kranker Pfleger am 23. Dezember 2009, 19:30:46
Was haben alle denn so Angst vor der Schweinegrippe? Läßt sich doch mit Homöopsychopathie gut behandeln. (http://homoeopathie-vom-arzt.de/index.php/2009/12/homoopathische-behandlung-der-schweinegrippe/)...
Um mal den vermissten Kinderarzt zu zitieren: Das ist hochgradig kriminell.
Ärztekammern finden die fehlende Behandlung Grippekranker nach dem "AHA-Prinzip" offenbar völlig ok, eventuelle Opfer sind definitiv kollateral.