Da ich im Moment immer öfters auf die Behauptung stoße, daß Grippeimpfungen möglicherweise ein GBS auslösen, hab ich mich mal ein bißchen umgeschaut und bin ehrlich gesagt ziemlich verwirrt...
GBS wird laut Wikipedia und PEI als seltene Nebenwirkung von Grippeimpfstoffen seid einer "unnatürlichen Häufung" von GBS- Fällen nach einer Großimpfung nach Ausbruch von H1N1 1976 in Fort Dix, USA, genannt. Damals lag die Inzidenz für GBS bei 1 auf 100000 Menschen.
Quelle: http://www.pei.de/cln_109/nn_1715010/DE/infos/fachkreise/pharmakovigilanz/gbs-studie/gbs-studie-node.html?__nnn=true
Nun kommt meine Verwunderung: Egal ob ich in englischen oder deutschen Quellen suche (z.b. über Google), so wird eins klar: Die normale Inzidenz der Krankheit liegt bei 1-2 auf 100000 (mal heißt es 1 auf 100000, mal 1-2 auf 100000 und mal 2 auf 100000). Wo verdammt ist da nun die Häufung? Nimmt man vom Mittelwert von 1.5 Erkrankungen auf 100000 Einwohner an, so würde das Bedeuten, daß geimpfte Menschen ein um ca. 33% geringeres Risiko hatten an GBS zu erkranken.
Laut PEI liegt die Inzidenz bei Grippeimpfungen von GBS sogar nur auf 1 pro 1 Millionen verimpfte Impfdosen. Gut, daß sagt nun nichts über die Anzahl der geimpften Personen aus, ich denke mal, daß aber das GBS- Risiko nicht höher als die 1-2 auf 100000 der Gesamtbevölkerung sein dürfte..
Wo liegt mein Fehler, oder kann es sein, daß (wahrscheinlich aus übertriebener Vorsicht) hier eine mögliche Impfkomplikation herbeigeredet wird, für die es nicht im Ansatz den Hauch einer Evidenz gibt?
Damals wurden ca. 40 Mill. Menschen geimpft, wovon letztendlich ca. 500.000 an GBS erkrankt sind.
Damals wurden ca. 438 Mill. Menschen geimpft, von denen 2,8 Mill. an GBS erkrankt sind. Davon war die Hälfte sofort tot.
Woher hast Du die 500 000?
Es gab 500 Fälle.
Ja und bei einer Inzidenz von 1-2 auf 100000 Einwohner wären Erkrankungen von 400-800 zu erwarten Gewesen. Ich sehe da irgendwie keine signifikante Häufung gegenüber der Grundinzidenz.
@hic fruit: Hast du für deine Zahlen Beweise? Ich finde in glaubwürdigen Quellen immer nur die von Cohen genannten 500.
http://www.gesundheit-krankheiten.de/schweinegrippe-impfstoff.html
entschuldigung, die 500.000 bezogen sich auf eine Schätzung zu schweren Nebenwirkungen allgemein.
-GBS bekamen ca. 500
-40 Mill. wurden geimpft
Zitat von: hic fuit am 10. November 2009, 23:35:55
Damals wurden ca. 438 Mill. Menschen geimpft, von denen 2,8 Mill. an GBS erkrankt sind. Davon war die Hälfte sofort tot.
Ich hoffe doch der Beitrag ist nicht ernst gemeint. Wenn doch dann würd ich mich erstmal über GBS informieren.
@Quintus
Da steht nix von 500 000 schweren Nebenwirkungen.
"dafür hatten mehrere 1000 Menschen mit den Nebenwirkungen des Impfstoffs zu kämpfen"
Außerdem ist das ne beschissene Quelle.
Die empfehlen Schüsslerquack (http://psiram.com/index.php?title=Sch%C3%BC%C3%9Fler-Salze).
Aber Impfgegner waren noch nie gut in Mathe. Die sind sogar zu doof zum Leichenzählen (http://blog.psiram.com/index.php?itemid=202).
@Adromir
Zitat von: cohen am 11. November 2009, 00:10:09
Aber Impfgegner waren noch nie gut in Mathe. Die sind sogar zu doof zum Leichenzählen (http://blog.psiram.com/index.php?itemid=202).
entspricht
Zitat von: hic fuit am 10. November 2009, 23:35:55
Damals wurden ca. 438 Mill. Menschen geimpft, von denen 2,8 Mill. an GBS erkrankt sind. Davon war die Hälfte sofort tot.
Ich fände es hic-fuit-feindlich, wenn ich nicht auch in dürren Sätzen beleglose Zahlen äußern dürfte.
Ich hatte das schon so verstanden, hic. ;D
Ich geh mal weg und schreib 100x "Du sollst an Poe's Law denken, wenn du auf Esowatch bist" an meine Zimmerwand
jetzt habe ich wieder so ein Law nachgeschaut und nochmal nachgerechnet, wo Quintus sich doch um Faktor 1000 vertan hatte:
500/40 Mio = 50/4 Mio = 5/400.000 = 1/80.000 .
Einer von 80.000 hat GBS - in welchem zeitlichen Zusammenhang, und wie ist die übliche Inzidenz davon? Wahrscheinlich lohnt die Beschäftigung mit dem Thema wieder nicht, weil die Impfgegner ECHT nicht rechnen können.
Inzidenz Guillian Barree
2:100 000
http://www.zwai.net/pflege/Intensiv/Journal/Intensivmedizin/das_Guillain-Barre-Syndrom/#E
1-2:100 000
http://www.medizinfo.de/neurologie/guillain-barre-syndrom/entstehung.shtml
1-2:100 000
http://flexikon.doccheck.com/Guillain-Barr%C3%A9-Syndrom#Epidemiologie
1-2:100 000
http://www.neurologychannel.com/guillain/index.shtml
1.2-1.9:100 000
http://www.patient.co.uk/doctor/Guillain-Barre-Syndrome.htm
Ich kann ewig so weiter machen. Aber was ich nicht verstehe: Bei dieser Grundinzidenz, wo sieht da das PEI die besondere Häufung? Wenn wir einen Durchschnittswert von 1.5:100 000 nehmen, dann wäre was von 400-600 ein völlig normaler, zu erwartender Wert von Neuerkrankungen innerhalb der Impfpopulation.
Ich glaube, da sind die wirklich etwas übervorsichtig und gießen damit leider Wasser auf die Mühlen der Impfgegner..
Zitat von: http://www.pei.de/cln_109/nn_1715010/DE/infos/fachkreise/pharmakovigilanz/gbs-studie/gbs-studie-node.html?__nnn=trueDas zusätzliche Risiko wurde angegeben mit ca. 1 Fall auf 100 000 Personen pro Jahr. Bei Kindern wurde kein erhöhtes Risiko für ein GBS festgestellt. Die Ursache für die erhöhte Inzidenz ist bis heute unklar.
Vielleicht ist es das?
Es sind ja nicht insgesamt >2:100000 krank geworden, sondern nur so viele, wie bei einer Inzidenz, die zwischn 1-2:100000 zu erwarten gewesen wäre. Ich sehe da keine Zusätzliches Erkrankungsrisiko, wenn von 40 Millionen insgesamt 500 an GBS erkranken, eine Zahl von bis zu 800 aber statistisch zu erwarten gewesen wäre.
habe einen Kettenbrief bekommen:
"Subject: WG: Zur Info Impfen
Betreff: Impfen
Wer es noch nicht weiß:
Die beiden Impfstoffe gegen die so genannte "Schweinegrippe" Pandemrix®
und Focetria®, enthalten als Adjuvans (Wirkverstärker) Squalen.
Beim Menschen ist Squalen bei den US-Soldaten des ersten Golfkriegs als
Impfverstärker engesetzt worden. 23-27%, also jeder Vierte von ihnen und
auch solche, die zu Hause blieben(!), bekamen die sog.
Golfkriegskrankheit, mit chronischer Müdigkeit, Fibromyalgie (Muskelrheuma), neben
Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden Kopfschmerzen,
Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert.
Die Krankheit kann auch chronische Verdauungsprobleme und Hautausschlag einschließen.
Die Erkrankung hat sich seit 1991 also seit 18 Jahren nicht gebessert.
Bei 95% der Geimpften mit Golfkriegssyndrom wurden Squalen-Antikörper
gefunden, bei den Geimpften aber nicht Erkrankten bei 0%.
Erst nach mehr als 10 Jahren wurden die Schäden vom US-Verteidigungsministerium
anerkannt.
Wenn die Bundesregierung ihren Willen durchsetzt und 35 Millionen
Menschen geimpft werden, ist damit zu rechnen, dass 8-9 Millionen
Bundesbürger für die nächsten Jahrzehnte unter chronischer Müdigkeit und
Fibromyalgie etc. leiden werden.
Geben Sie dieses Email bitte an möglichst viele ihrer Bekannten weiter.
Juliane Sacher
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Bergerstr. 175
60385 Frankfurt
T: 069 - 92189 90
F: 069 - 92189 990
www.praxis-sacher.de
Hier gehts um die Mail der Sacher:
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Eine-E-Mail-verunsichert-die-Patienten_aid_782122.html
http://psiram.com/index.php?title=Juliane_Sacher
so kann man auch PR machen....