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Die armen Köthener Skeptiker. Die müssen doch regelmäßig das Brechen bekommen. Und auch noch Fördergelder etc. dafür...
Köthen ist auch als "Kuh-Köthen" bekannt, laut Überlieferung wurde dort vor vielen Jahren ein Viehtransport mit hunderten von Kühen entladen, der eigentlich Magdeburg als Bestimmungsort hatte. Die Köthener behaupten, dass die Kühe zwar in Köthen blieben, die Ochsen aber nach Magdeburg weitergefahren sind. Anscheinend ist es (s.o.) aber umgekehrt.
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ZitatHomöopathie heilt "Patient Stadt"
INTERNATIONALE BAUAUSSTELLUNG Angereiste Experten loben die außergewöhnliche Idee, Therapieansätze der alternativen Medizin als Entwicklungskraft in Köthen zu nutzen. Spital ist Herzstück des Projektes.
VON STEFANIE GREINER, 14.02.10, 17:59h
KÖTHEN/MZ. Aufmerksam lauscht Dr. Marta Doehler-Behzadi den Ausführungen von Baudezernentin Ina Rauer. "Es ist verblüffend, wenn eine Theorie von einer anderen Profession genutzt wird", staunt die Mitarbeiterin des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Am Samstag ist sie in Köthen zu Gast, um sich einen Eindruck von der städtebaulichen Entwicklung zu verschaffen. Von der hiesigen Symbiose zweier völlig verschiedener Disziplinen ist die Leiterin des Referates für Baukultur und Städtebaulichen Denkmalschutz besonders fasziniert.
Stadtplaner und Homöopathen arbeiten Hand in Hand. Mit Therapieansätzen der alternativen Medizin soll der "Patient Stadt" geheilt werden, dem sinkende Einwohnerzahlen zu schaffen machen. "Wir haben ein gutes Thema gefunden", ist auch Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander überzeugt. Unter dem Motto "Homöopathie als Entwicklungskraft" nimmt Köthen an der Internationalen Bauausstellung 2010 (IBA) teil.
Mit den Ergebnissen sind die Beteiligten sehr zufrieden. Stolz präsentiert IBA-Projektkoordinatorin Dr. Sonja Beeck den angereisten Gästen das Spital in der Wallstraße. "Eine interessante Gartengestaltung, die man jetzt noch nicht erkennen kann", verweist sie auf den schneebedeckten Vorplatz.
In den vergangenen Jahren wurde das Spital umfangreich saniert und beherbergt nun die Europäische Bibliothek für Homöopathie. "Dieses Haus ist für die homöopathischen Ärzte ein Hafen geworden", erzählt Kurt-Jürgen Zander. Vom 13. bis 15. Mai findet in Köthen die 160. Jahrestagung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte statt.
Das Spital bietet Platz für wissenschaftliche Tagungen und Seminare. "Homöopathische Ärzte werden gezielt auf uns aufmerksam", verdeutlicht Jan Kiese, studentischer Mitarbeiter der Bibliothek. 5 000 Bücher stehen in den Regalen. Der Großteil kommt aus der Homöopathischen Bibliothek Hamburg. Jan Kiese erzählt, dass der Bücherbestand im Spital stetig zunimmt. Auch das Interesse der Köthener wächst. "Wir sind eine öffentliche Bibliothek", unterstreicht der Student. Jeder könne das Angebot der Einrichtung nutzen.
Die Kooperation mit dem Ludwigsgymnasium und der Hochschule Anhalt ist zukunftsweisend. Wenn im Herbst der Masterstudiengang Homöopathie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg startet, steht die Bibliothek für Präsenzkurse zur Verfügung. "Es ist ein großer Durchbruch, den wir geschafft haben", freut sich Kurt-Jürgen Zander.
Der Oberbürgermeister ist sich bewusst, dass man mit Homöopathie nicht jeden Köthener erreichen kann. Eines haben die engagierten Beteiligten des IBA-Projektes aber allemal geschafft: Wenigstens ein Teil der Bevölkerung ist aus seiner Lethargie erwacht und zeigt Initiative.
Baudezernentin Ina Rauer denkt dabei vor allem an die Bewohner der Ludwigstraße. Die Gesprächsrunde, um das Viertel zu neuem Leben zu erwecken, stieß zunächst kaum auf Resonanz. Außergewöhnliche Ideen mussten her. Stadtplaner und Homöopathen machten sich Gedanken über das Problemfeld.
"Die homöopathischen Ärzte sind unglaublich interessiert", freut sich Dr. Sonja Beeck. Mit verschiedenen Projekten gewannen die Beteiligten das Interesse der Bürger. "Das Selbstwertgefühl der Leute, die in dieser Straße leben, hat sich enorm gesteigert", verdeutlicht die IBA-Projektkoordinatorin. Grünflächen geben dem Gebiet ein neues Gesicht.
"Wir sind keine verlorene Stadt. Es geht weiter", betont Kurt-Jürgen Zander. Am 16. April wird im Spital eine Ausstellung rund um die IBA eröffnet.
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