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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Politik und Gesellschaft => Thema gestartet von: Max P am 23. Oktober 2023, 12:54:46

Titel: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 23. Oktober 2023, 12:54:46
Jetzt ist es amtlich: Sarah eröffnet ihren eigenen Laden. Eine seltsame Mischung aus gar nicht mal unvernünftigen Vorstellungen und Bullshit. Die Ruzzlandpolitik gehört klar zu Letzterem, aber das überrascht ja nun nicht.


Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 23. Oktober 2023, 13:31:16
Es rumpelt heftig bei den Linken.

ZitatLinken-Parteivize Lorenz Gösta Beutin bezeichnete den Auftritt Wagenknechts gegenüber dem SPIEGEL als »totale Ego-Show«. Besonders störte ihn Wagenknechts Bitte um finanzielle Unterstützung für ihre neue Partei: »Die Millionärin Wagenknecht gründet eine Partei für Wagenknecht, um Unternehmensspenden für eine Wagenknecht-Partei zu sammeln.«

ZitatDie Thüringer Linienchefs Ulrike Grosse-Röthig und Christian Schaft forderten Wagenknecht und die übrigen ausgetretenen Parteimitglieder auf, nun auch ihre Bundestagsmandate zurückzugeben. Es sei eine »Sache des Anstands, dass sie auf ihre durch die Linke errungenen Listenmandate verzichten und diese an die Partei zurückgeben, welcher die Abgeordneten ihren Sitz im Parlament verdanken«, heißt es in der Mitteilung.
:crazy

Ein wenig Gutes hat diese Entwicklung aber auch. Die AfD macht sich Sorgen.
ZitatWagenknecht setze auf eine Spaltung der Opposition, kritisierte die AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin. »Die Wähler dürfen sich nicht verunsichern und dazu verleiten lassen, halbherzige neokommunistische Experimente zu wählen, die ein wenig unsere Forderungen klauen, um Wähler zu locken, damit aber einen Politikwechsel vielleicht für immer zunichtemachen«, warnte sie.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-reaktionen-auf-abgang-totale-ego-show-und-unverantwortlich-a-8d277264-3f5e-4c3e-8898-fb0c1e68bae5
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 25. Oktober 2023, 12:27:10
ZitatWagenknecht könnte eine politische Marktlücke gefunden haben. Für das nach ihr benannte Projekt verbindet sie sozial- und steuerpolitisch links zu verortende Positionen wie die Forderung nach einem höheren Mindestlohn, mehr Rente und einer Vermögenssteuer mit konservativ-rechten Ansätzen, etwa einer strikter geregelten Zuwanderung und der Ablehnung von Gendersprache.
[...]
Trotzdem spricht viel dafür, dass Wagenknecht am Ende scheitern wird. Vor allem drei Probleme werden ihr zu schaffen machen.

Sahra Wagenknecht kann nicht führen
Die neue Partei wird Querulanten anziehen
Inhaltlich ist die Partei eine Projektionsfläche

Auf die Euphorie des Aufbruchs könnte Ernüchterung folgen. Dann bedarf es Führungsstärke und Durchhaltevermögen. Zumindest bei ihrem früherem Projekt, der Sammelbewegung ,,Aufstehen", hat Wagenknecht beides nicht bewiesen.

https://www.stern.de/politik/deutschland/sahra-wagenknechts-neue-partei--das-sind-die-drei-groessten-probleme-33940886.html
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 25. Oktober 2023, 14:06:32
Na ja, wir werden sehen. Sofern die Partei über die Startphase hinauskommt, wird es wahrscheinlich heftige Richtungskämpfe und Palastrevolutionen geben, ähnlich wie bei der AfD.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 26. Oktober 2023, 08:37:28
(https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/b59d3217-b032-4feb-986d-85c675d4edd0_w648_r1.4326647564469914_fpx48.85_fpy50.webp)

Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 26. Oktober 2023, 09:06:03
Zitat von: RPGNo1 am 25. Oktober 2023, 12:27:10Für das nach ihr benannte Projekt verbindet sie sozial- und steuerpolitisch links zu verortende Positionen wie die Forderung nach einem höheren Mindestlohn, mehr Rente und einer Vermögenssteuer mit konservativ-rechten Ansätzen, etwa einer strikter geregelten Zuwanderung und der Ablehnung von Gendersprache.
Das ist ein Erfolgsrezept. PiS macht das auch so (bzw. hat das auch so gemacht), und bei Orban, Zacken schärfer, gibt es sicher ähnliches.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Conina am 26. Oktober 2023, 14:28:43
Die Wähler werden halt nicht jünger...
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 26. Oktober 2023, 14:56:51
Zitat von: Conina am 26. Oktober 2023, 14:28:43Die Wähler werden halt nicht jünger...
Wie soll man das verstehen? Die Jungen wählen die AfD (iss ja so) und die Alten die Wagenknechtpartei?  >:(
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Conina am 26. Oktober 2023, 16:04:31
Schöne Rente, keine komischen neuen Nachbarn und die Sprache soll sich auch nicht ändern. Das sind Themen für alte Leute, die wissen, dass früher alles besser und die Welt noch in Ordnung war.

Alte Leute sind (im Schnitt) halt weniger änderungsbereit und insgesamt konservativer.

Diese Zusammenfassung sieht aus, als wären genau die die Zielgruppe. Demografisch ist das gar nicht so dumm von Frau Wagenknecht.

(Ich werde mich nicht ernsthaft mit dem Programm dieses Vereins beschäftige. Ich setze mich an den Spielfeldrand und mampfe fröhlich Popcorn, wenn die sich mit der AfD gleichzeitig um Unzufriedene (gerne auch indigene Ostdeutsche) kloppen.)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 26. Oktober 2023, 17:17:25
Zitat von: Conina am 26. Oktober 2023, 16:04:31(Ich werde mich nicht ernsthaft mit dem Programm dieses Vereins beschäftige. Ich setze mich an den Spielfeldrand und mampfe fröhlich Popcorn, wenn die sich mit der AfD gleichzeitig um Unzufriedene (gerne auch indigene Ostdeutsche) kloppen.)
:kaffee Guter Plan! Werde ich auch so machen. :Popcorn:
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 26. Oktober 2023, 17:28:11
Zitat von: Conina am 26. Oktober 2023, 16:04:31Schöne Rente,
Na ja, oder eben auch nicht. Dann neigt man erst Recht zum Protestwählen.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 26. Oktober 2023, 18:15:09
Zitat von: Conina am 26. Oktober 2023, 16:04:31Schöne Rente, keine komischen neuen Nachbarn und die Sprache soll sich auch nicht ändern. Das sind Themen für alte Leute, die wissen, dass früher alles besser und die Welt noch in Ordnung war.
Schön, wie einfach die Politik und das Wahlverhalten verschiedener Gruppen zu erklären ist. Und die "allgemein weniger konservativen Jungen" wählen dann also AfD, weil für sie die Rente noch weit weg liegt? Die Alten haben also nur deshalb nachgewiesenermaßen signifikant weniger AfD gewählt, weil die an ihre Rente wollen? Klingt alles sehr logisch. Danke.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Conina am 27. Oktober 2023, 08:03:26
Es wird eine Geschmacksfrage sein, ob man Wagenknecht oder AfD wählt. Die Schnittmengen sind wahrscheinlich groß, aber Wagenknecht ist weniger "igitt", als Höcke.

Zurück zum Russengas und Wut auf "die da oben"/Altparteien haben beide im Angebot.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 27. Oktober 2023, 12:04:31
ZitatZurück in die Fünfzigerjahre mit Sahra Wagenknecht

Mit russischem Gas, sauberen Verbrennermotoren und ominösen Zukunftstechnologien will das Bündnis der ehemaligen Linkenpolitikerin eine »seriöse« Klimapolitik machen. Sogar für KI-generierte Steinkohlekumpel ist es sich nicht zu schade.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/zurueck-in-die-fuenfzigerjahre-mit-sahra-wagenknecht-klima-newsletter-a-d7101702-2c17-4247-9c58-7c9a16eb6a01
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 27. Oktober 2023, 12:24:43
Die Beschwörung von "Zukunftstechnologien" - aber bitte möglichst weder Solar- und Windkraft - erinnert sehr an den 90er-Jahremuff der "technologieoffenen" FahrtDochPorsche.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 30. Oktober 2023, 18:09:21
ZitatSeit Jahren stagnieren die Mitgliederzahlen der Linkspartei, zuletzt setzten vor allem die Streitereien mit der einstigen Parteiikone Sahra Wagenknecht der Partei zu. Von gut 59.000 Mitgliedern 2015 schrumpfte die Partei zuletzt auf 54.000 Genossinnen und Genossen im Jahr 2022. Nun sorgt nach Parteiangaben ausgerechnet Wagenknecht für neuen Zuwachs – durch ihren Abgang.
[...]

Wagenknecht hatte vor einer Woche angekündigt, Anfang 2024 eine eigene Partei zu gründen. Dem Abgang war eine lange innerparteiliche Fehde vorausgegangen, mit Wagenknecht verlassen neun weitere Abgeordnete die Linksfraktion.

Bank sagte, an der Parteibasis höre er seither am häufigsten das Wort »endlich«. Er erlebe »ein ganz großes Aufatmen«. Das »Bündnis Sahra Wagenknecht« sei inhaltlich »ein Kessel Buntes« und müsse nun erst mal liefern. »Wir warten erst mal ab, ob da was kommt und wenn ja, was da kommt«, sagte Bank.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-linkspartei-meldet-hunderte-parteieintritte-nach-ihrem-abgang-a-e64a04a0-0ec9-4e8c-8d63-d1cd91a695ca

Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 13. November 2023, 17:08:58
Blome hat eine sehr launige Kolumne zum Untergang der Linksfraktion geschrieben.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-fraktion-im-bundestag-vor-der-aufloesung-keine-traene-fuer-die-linkspartei-meinung-a-23579597-0193-489f-bc60-14bd885960de
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 13. November 2023, 18:39:44
An dem Artikel muss er ja lange gefeilt haben. Und das hier ist so natürlich falsch:
ZitatDie linke Borniertheit hat die AfD groß gemacht.
Richtig wäre es, der Linken eine gewisse Mitschuld am Erstarken der AfD zu geben. Ich teile die Schadenfreude des Autors ganz und gar nicht, aber abzüglich des Unsinns und der Übertreibungen ist es unterm Strich leider wahr: Die Linke wird ihren höchstwahrscheinlichen Untergang selbst verschuldet haben. 
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 23. November 2023, 08:06:56
ZitatFast doppelt so viele Eintritte wie Austritte: Dass Sahra Wagenknecht die Partei verlassen hat, scheint sich einer ersten Auswertung zufolge positiv auf die Mitgliederzahlen der Linken auszuwirken.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wagenknecht-austritt-sorgt-fuer-mitgliederwachstum-bei-den-linken-a-992bc36c-4cfb-4f32-84f2-460d41ff05f4
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 08. Januar 2024, 18:19:34
Fabio de Masi ist auch dabei. :-X Aber immerhin kommt in der deutschen Parteienlandschaft vielleicht ein bisschen Spannung auf. Die Kampfgruppe Hans-Georg Maaßen ("Werteunion") formiert sich ja demnächst auch zur Partei.

Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 08. Januar 2024, 19:57:33
Zitat von: Max P am 08. Januar 2024, 18:19:34... Aber immerhin kommt in der deutschen Parteienlandschaft vielleicht ein bisschen Spannung auf...
Aber auch nur deswegen, weil an beiden politischen Randbereichen bald noch mehr kräftig
in die jeweilige Richtung gezerrt wird.
Als Österreicher könnten mir diese zwei neuen Parteien ja egal sein, aber gäbe es hier Pendants,
wären beide für mich absolut unwählbar. Immer noch extremer und schriller, wo bleiben die Stimmen
der Vernunft?
Wenn ich so recht überlege, könnte ich in Deutschland keine einzige der derzeit verfügbaren Parteien
wählen, ohne auf die eine oder andere Art extremes Bauchweh zu bekommen. In Österreich sieht es aber
auch nicht recht viel besser aus.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 08. Januar 2024, 20:50:22
Zitat von: HAL9000 am 08. Januar 2024, 19:57:33
Zitat von: Max P am 08. Januar 2024, 18:19:34... Aber immerhin kommt in der deutschen Parteienlandschaft vielleicht ein bisschen Spannung auf...
Aber auch nur deswegen, weil an beiden politischen Randbereichen bald noch mehr kräftig
in die jeweilige Richtung gezerrt wird.
Die sog. Werteunion ist eindeutig und sehr weit rechts. Die Wagenknechte dagegen halten sich sehr bedeckt, welche Position sie im politischen Koordinatensystem einzunehmen gedenken. Sie sind Linke, die bis auf weiteres auch vorrangig im AfD-Milieu nach Wählern fischen. Mal sehen, was dabei rauskommt...
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Joseph Kuhn am 08. Januar 2024, 22:24:31
Zitat von: RPGNo1 am 13. November 2023, 17:08:58Blome hat ...

... als (ehemaliger) Spitzenmann von BILD politisch Schwarzer Peter gespielt. Genauso gut könnte man sagen, Aiwanger war's, oder Merkel, oder man müsste doch mal darüber nachdenken, warum die Rechtspopulisten auch international unter unterschiedlichsten politischen Rahmenbedingungen Erfolg haben.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 09. Januar 2024, 10:58:22
Zitat von: Joseph Kuhn am 08. Januar 2024, 22:24:31man müsste doch mal darüber nachdenken, warum die Rechtspopulisten auch international unter unterschiedlichsten politischen Rahmenbedingungen Erfolg haben.

Weil diese Welt durch die - nicht nur - wirtschftliche Globalisierung und das enger Zusammenrücken immer beengter und komplizierter wird und praktisch alle Menschen das auch mitkriegen. Und da das menschliche Gehirn erwiesenermaßen faul ist, möchten/können sehr viele Leute sich nicht die Mühe machen, das überwiegende und komplizierte Grau in der Weltlage zu begreifen. Dazu muss nicht nur das Interesse da sein oder geweckt werden, sondern auch noch Zeit und vieles andere.

Schwarz/weiß und das Versprechen, für alles eine einfache Lösung zu haben, bieten die Populisten jeglicher Couleur an und schwarz/weiß und schnellere Lösungen wünschen sich sehr viele Leute überall auf der Welt. Wer das noch nie getan hat, werfe den ersten Stein.

Was dieses Denken uns alle kostet - darüber nachzudenken ist schon wieder unbequem, denn es geht über schwarz/weiß-Denken hinaus. Es ist anstrengend, frustrierend und ärgerlich - und wer tut sich das schon freiwillig an. Es ist ein Versuch, allein oder mit anderen, die Dinge von allen Seiten zu betrachten, aus den unendlich vielen Informationen die Fakenews und Fehlschlüsse herauszuklamüsern und einen irgendwie schlüssigen Standpunkt zu finden. Ohne Garantie auf irgendwas und mit immer neuen Unsicherheiten und immer weiter steigender Komplexität der Probleme.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Yadgar am 09. Januar 2024, 16:16:18
Hi(gh)!

Zitat von: Juliette am 09. Januar 2024, 10:58:22Weil diese Welt durch die - nicht nur - wirtschftliche Globalisierung und das enger Zusammenrücken immer beengter und komplizierter wird

[...]

Ohne Garantie auf irgendwas und mit immer neuen Unsicherheiten und immer weiter steigender Komplexität der Probleme.

...bis irgendwann diese ganze Zuvielisation an ihrer eigenen Komplexität zusammenbricht und uns mit Gebrüll um die Ohren fliegt, Milliarden Hunger-, Kriegs- und Seuchentote inbegriffen... oder die KI übernimmt und spritzt uns Menschen in die Matrix, wo wir dann bioelektronisch mit unseren Steinzeitgenen angemessenen mehr oder weniger idyllischen virtuellen Welten bespaßt werden!

Für mich dann bitte Afghanistan 1969!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 10. Januar 2024, 17:18:07
Was mich am meisten stört an Wagenknecht ist der ideologisch abgeschirmte Zynismus, unter der Maske der Friedensliebe. "Keine Waffenlieferung an die Ukraine" - was würde das global bedeuten? Nicht nur für Polen, Baltikum etc?

Schau'n wir mal über den großen Teich. Da gibts einen, der arbeitet für drei:

(https://pbs.twimg.com/media/GDckOQ0XgAAXolY?format=jpg&name=small)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 16. Januar 2024, 11:44:36
Lechts oder Rings. Sational oder nozialistisch.

Das Europawahlprogramm der BSW hat für beide politischen Ränder die passenden Zuckerle.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-sahra-wagenknecht-fordert-rueckbau-der-eu-programmentwurf-fuer-europawahl-a-06483bae-1467-4365-9386-5d09bc8443d0
https://www.welt.de/politik/deutschland/article249548154/BSW-Wagenknecht-will-Russland-mit-Stopp-der-Ukraine-Unterstuetzung-zu-Verhandlungen-bewegen.html
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 16. Januar 2024, 13:41:30
ZitatUm ,,Russland zur Aufnahme von Verhandlungen zu motivieren, sollte für diesen Fall der sofortige Stopp aller Rüstungsexporte in die Ukraine angeboten werden", heißt es in dem 26 Seiten langen Programm.
Wir nehmen den Überfallenen und von Auslöschung als Nation bedrohten die Möglichkeit, sich zu wehren, und daraufhin wird der Aggressor "Friedensverhandlungen" aufnehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Putin das ablehnen wird. Vermutlich wird er gleich eine Verhandlungsdelegation mit einem 3. Botschaftsrat ins Wagenknechtsche Hauptquartier schicken. Aber ihm werden noch tausend andere Bedingungen für einen Frieden einfallen, die Möglichkeiten sind endlos, und die Grenzen Russlands sind, wo je ein russischer Fuß hingelangt.

Wie krank ist das.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 16. Januar 2024, 13:53:54
Zitat von: Peiresc am 16. Januar 2024, 13:41:30...und die Grenzen Russlands sind, wo je ein russischer Fuß hingelangt.

Putin hat neulich ja auch postuliert, dass es für Russland gar keine Grenzen gäbe... 
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 18. Januar 2024, 20:33:34
Zitatolexander scherba🇺🇦 @olex_scherba:
This is Russia's most genocidal statement so far. Dmitry "Dimon" Medvedev, deputy head of 🇷🇺 Security Council & ex-president writes that Ukrainians face a choice: be part of Russia - or die with their families.

(https://pbs.twimg.com/media/GEG-bLDWkAATC1z?format=jpg&name=small)

Ich habe das durch Google Translate gejagt:
ZitatWarum die Ukraine für ihre Bewohner gefährlich ist
Die Existenz der Ukraine ist für die Ukrainer tödlich. Und ich meine nicht nur den aktuellen Zustand, Banderas politisches Regime. Ich spreche von jeder, absolut jeder Ukraine.
Warum?
Die Präsenz eines unabhängigen Staates auf historischen russischen Territorien wird nun ein ständiger Grund für die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten sein. Spät. Wer auch immer unter dem Namen Ukraine an der Spitze eines Krebstumors steht, wird seiner Herrschaft und der rechtlichen Lebensfähigkeit des Landes selbst keine Legitimität verleihen." A. Daher bleibt die Wahrscheinlichkeit einer neuen Kontraktion auf unbestimmte Zeit bestehen.
Fast immer. Darüber hinaus besteht eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit eines neuen Konflikts, unabhängig davon, welche Sicherheitspapiere der Westen mit dem Kiewer Marionettenregime unterzeichnet. Weder die Assoziierung der Ukraine mit der EU noch der Beitritt dieses künstlichen Landes zur NATO werden dies verhindern. Dies könnte in zehn oder fünfzig Jahren passieren.
Deshalb ist die Existenz der Ukraine für die Ukrainer fatal. Letzten Endes sind sie praktische Menschen. Egal wie sehr sie sich jetzt wünschen, dass die Russen sterben. Egal wie sehr sie die russische Führung hassen. Egal wie sehr sie danach streben, der mythischen Europäischen Union und der NATO beizutreten. Bei der Wahl zwischen ewigem Krieg und unvermeidlichem Tod und Leben wird sich die überwiegende Mehrheit der Ukrainer (naja, vielleicht mit Ausnahme einer minimalen Anzahl erfrorener Nationalisten) letztendlich für das Leben entscheiden. Sie werden verstehen, dass sich das Leben in einem großen gemeinsamen Zustand befindet. was ihnen jetzt nicht besonders gefällt. besser als der Tod. Ihr Tod und der Tod ihrer Lieben. Und je früher die Ukrainer das erkennen, desto besser.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 19. Januar 2024, 09:45:49
Zitat von: Max P am 13. November 2023, 18:39:44An dem Artikel muss er ja lange gefeilt haben. Und das hier ist so natürlich falsch:
ZitatDie linke Borniertheit hat die AfD groß gemacht.
Richtig wäre es, der Linken eine gewisse Mitschuld am Erstarken der AfD zu geben. Ich teile die Schadenfreude des Autors ganz und gar nicht, aber abzüglich des Unsinns und der Übertreibungen ist es unterm Strich leider wahr: Die Linke wird ihren höchstwahrscheinlichen Untergang selbst verschuldet haben. 

Dass die Linke ihren Niedergang selbst verschuldet hat, klar. Dass auch nur ein Mensch deswegen die AfD wählen musste, stimmt nicht. Der Niedergang hätte ja auch die CDU/CSU oder Freien Wähler oder die FDP stärken können.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Conina am 19. Januar 2024, 10:03:12
Deutschland ist nicht das einzige Land mit Rechtspopulisten.

Wir hatten erstaunlich lange keine, wenn man sich Europa mal so anschaut.

(Die anderen europäischen Länder haben nicht mal Ostdeutsche, denen sie die Schuld in die Schuhe schieben können.  :gruebel    )
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: sailor am 19. Januar 2024, 12:03:37
Der Vergleich mit anderen Ländern hinkt gewaltig, da die Entstehungs- und Entwicklungslinien sehr stark divergieren. Richtig ist: Andere Länder kämpfen deutlich länger mit extremen Randparteien, da hat in D die 5% Hürde echt gute Arbeit geleistet (weshalb ich überhaupt nicht verstehe, warum es Diskussionen zu deren Abschaffung gibt). Was jedoch in D besonders "hart" kickt ist eben jene ostdeutsche Anomalie. Ein Landesteil, der mit einer Vielzahl an sozialen, strukturellen, wirtschaftlichen, demografischen uswusf Problemen konfrontiert wurde und wird. Diese Probleme sind nicht nur zeitlich sehr konzentriert, es wirkt sich hier auch der besondere Kontrast zum Altbundesgebiet aus. Die anderen mittel- und osteuropäischen Länder hatten diesen Kontrast nicht, welcher nicht nur die Wahrnehmung, sondern auch die tatsächliche Schwere der Probleme massiv verstärkt hat. Diese Wahrnehmung wurde erstaunlicherweise durch die heftigen Steigerungen im Lebensstandard NICHT abgeschwächt, im Gegenteil. Die Steigerung wird vielmehr als selbstverständlich und nicht ausreichend betrachtet. Diese spezielle Konstellation haben die anderen Ex-Ostblockländer nicht... und sie haben nicht im gleichen Maße das Problem einer nachhaltigen Abwanderung. Nachhaltig meint hier: Gehen, um woanders zu bleiben. Die Integration von ostdeutschen jungen Arbeitskräften im Altbundesgebiet ist um Längen einfacher als bspw. jene eines polnischen Arztes in GB.

Gleichzeitig gibt es in den Neuen Bundesländern immer noch eine heftige Wahrnehmungsverweigerung bzgl. Nazivergangenheiten und totalitärem Denken. Die "Altlinken" denken, die DDR war der antifaschistischere Staat, der niemals nicht Weltkriegsverbrecher ungeschoren hat davon kommen lassen... Stasi-Akten sagen was anderes. Aus dem Unter- und Mittelbau naionalsozialistischer Orgas konnte man sehr wohl aufsteigen. Und vielfach schaute man weg, da man die Menschen brauchte. Die Auseinandersetzung mit familiären und lokalen Vergangenheiten auch gegen die Hinterbänkler, welche die 68er mit initiiert haben fehlt in der DDR völlig. Dort konzentrierte man sich ganz auf die "Haupttäter". Die totalitäre Fortsetzung der "Tausend Jahre" in den frühen Jahren der DDR ist am Verhalten der Stasi erkennbar. Worauf ich hinaus will: Der "kleine" Faschismus konnte in der DDR überleben, sich an neue Symbole anpassen und geriet nie wirklich in den Fokus der Stasi: Die Baseballschlägerjahre haben ihren Vorgänger in Hooligans und Skinheads, die bereits in den 80igern in der DDR florierten. Schon vor dem MAuerfall waren westdeutsche Neonazis gern mal in der Zone, haben genetzwerkt.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Conina am 19. Januar 2024, 12:33:10
Im Osten ist das Ökospießertum auch viel weniger verbreitet.

Damit rennt man keine offenen Türen ein und es trifft mit seinem moralischen Überlegenheitsanspruch halt auch auf viel Reaktanz.

Ökospießer muss man sich leisten können und "Die Wolke" kam im Lehrplan nicht vor.

Auch deswegen haben es die Grünen im Osten nicht leicht und die roten und braunen Populisten einfacher.

Es sind eben andere Lebenslügen im Umlauf. So eine richtige Hippie- und Spontikultur gab es eben nie.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 19. Januar 2024, 20:03:41
Zitat von: Conina am 19. Januar 2024, 10:03:12Deutschland ist nicht das einzige Land mit Rechtspopulisten.

Wir hatten erstaunlich lange keine, wenn man sich Europa mal so anschaut.

(Die anderen europäischen Länder haben nicht mal Ostdeutsche, denen sie die Schuld in die Schuhe schieben können.  :gruebel    )
Und was schließt du daraus?

Zitat von: Conina am 19. Januar 2024, 12:33:10Im Osten ist das Ökospießertum auch viel weniger verbreitet.

Damit rennt man keine offenen Türen ein und es trifft mit seinem moralischen Überlegenheitsanspruch halt auch auf viel Reaktanz.

Ökospießer muss man sich leisten können und "Die Wolke" kam im Lehrplan nicht vor.

Auch deswegen haben es die Grünen im Osten nicht leicht und die roten und braunen Populisten einfacher.

Es sind eben andere Lebenslügen im Umlauf. So eine richtige Hippie- und Spontikultur gab es eben nie.
Sind jetzt die Ökospießer zumindest mitschuld am Aufstieg der AfD, oder wie ist das zu verstehen?
So etwas Ähnliches wie eine Hippie- und Spontikultur (die im Westen in  den 70ern und 80ern noch sehr wenig "ökospießig" war) gab es im Osten übrigens durchaus. Sie existierte in einem gesellschaftlichen Grau- und Nischenbereich zwischen DDR-Spießertum und staatlicher Repression, war aber durchaus wahrnehmbar.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 20. Januar 2024, 08:20:38
Zitat von: Max P am 19. Januar 2024, 20:03:41Sind jetzt die Ökospießer zumindest mitschuld am Aufstieg der AfD, oder wie ist das zu verstehen?

Ich finde den Begriff "Schuld" mit seiner implizierten Wertung eines historischen, politischen Prozesses in aller Regel unangemessen. Dafür sind die Zusammenhänge zu komplex.

Aber es ist wohl nicht übertrieben, wenn man annimmt, dass die - ich nenne sie mal - Umweltbewegung ("Ökospießer" ist auch wieder wertend) durchaus gewisse, bereits vorhandene politische Strömungen verstärkt haben könnte.

Jahrelang haben die "Ossis" mitbekommen, wie cool es ist, Flugreisen zu machen und dicke Autos zu besitzen. Und jetzt bekommen sie scheinbar vorgeschrieben, dass das alles Pfui-Bah sei und dass man das nicht nicht mehr dürfe.

Kombiniert mit der ausgeprägten Xenophobie (auch die Vietnamesen aus dem sozialistischen Bruderland waren nicht wirklich willkommen) und dem Prinzip actio = reactio wählen charakterschwache Personen halt die Partei, die ebenfalls nur scheinbar das alles wieder ohne schlechtes Gewissen erlaubt und die bösen Ausländer aus dem Land vertreiben will.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 20. Januar 2024, 16:02:35
Inzwischen sind mehr Details über den Trump-Wagenknechtschen Friedensplan bekannt geworden:

(https://pbs.twimg.com/media/GEQGQiiXUAA0rs2?format=jpg&name=900x900)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 21. Januar 2024, 08:33:07
Vlad III Țepeș? Frage für'n Freund ... :teufel
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 27. Januar 2024, 19:03:59
Da das BSW nun gegründet ist, kommt hier die Analyse von ihrem Auftritt der Hohepriesterin Sahra vor ihrer Gläubigenschar.

ZitatWas [Oskar Lafontaine] dabei unterschlug: Populisten laufen immer Gefahr, über das Ziel hinauszuschießen. Aus dem Wunsch zu gefallen, kann gefährliche Gefallsucht werden.
Wagenknecht ist dafür anfällig. Sie spüre die Verantwortung, die ihre Partei jetzt habe, hat sie bei ihrer Rede auf dem Parteitag gesagt. Will sie ihr gerecht werden, wäre es gut, es mit Polemik und Populismus nicht zu übertreiben.
Es gibt bereits eine Partei, die beim Zuspitzen und Verächtlichmachen der anderen im Zweifel immer ein Stück skrupelloser sein wird als Wagenknechts neue Truppe: Sie heißt AfD.

https://archive.is/WfsMS
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 07. Februar 2024, 14:33:59
ZitatAntisemitismus im Wagenknecht-Wahlprogramm

Das Bündnis Sahra Wagenknecht bedient sich ungeniert antisemitischer Stereotype

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/antisemitismus-im-wagenknecht-wahlprogramm/
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Yadgar am 21. Februar 2024, 09:15:47
Hi(gh)!

Zitat von: RPGNo1 am 16. Januar 2024, 11:44:36Lechts oder Rings. Sational oder nozialistisch.

NationalSATANISTISCH natürlich! "Zweck aller staatlicher Gewalt ist die Erzeugung maximalen Leides!"

Manchmal, wenn ich meine psychopathische Viertelstunde habe (hauptsächlich bei und nach üppigen Mittagessen), überlege ich mir Paragraphen für eine nationalsatanistische Verfassung, mittels derer sich jedes beliebige Land auf der Welt in eine immerwährende Hölle auf Erden verwandeln ließe, also etwa das, was George Orwell in "1984" beschrieben hat...

...aber auch das geht vorbei! Trotzdem interessiert es mich rein philosophisch betrachtet schon, ob - nachdem uns Menschen ja offensichtlich die Schaffung dauerhafter paradiesischer Zustanden unmöglich ist - die Errichtung und Konsolidierung einer solchen Alptraumwelt wie Orwells Ozeanien (oder meinetwegen Yadgars Weltschwitz) möglich ist...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Yadgar am 21. Februar 2024, 09:18:54
Hi(gh)!

Zitat von: Schwuppdiwupp am 21. Januar 2024, 08:33:07Vlad III Țepeș? Frage für'n Freund ... :teufel

Na, der sah zumindest schon mal deutlich besser aus als Karateköpfchen Wolodja... langhaarig und schnauzbärtig, da stehe ich drauf! Also, von Vlad III. würde ich mich durchaus gerne mal... ähm... pfählen lassen!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Yadgar am 21. Februar 2024, 09:23:44
Hi(gh)!

Zitat von: Max P am 19. Januar 2024, 20:03:41Sind jetzt die Ökospießer zumindest mitschuld am Aufstieg der AfD, oder wie ist das zu verstehen?
So etwas Ähnliches wie eine Hippie- und Spontikultur (die im Westen in  den 70ern und 80ern noch sehr wenig "ökospießig" war) gab es im Osten übrigens durchaus. Sie existierte in einem gesellschaftlichen Grau- und Nischenbereich zwischen DDR-Spießertum und staatlicher Repression, war aber durchaus wahrnehmbar.

Und der (Aber-)Witz bei der Geschichte ist ja, dass es ausgerechnet diese langhaarigen bärtigen Bürgerrechtler und Friedens-Ökos waren, die den Stein zum Sturz der SED-Diktatur überhaupt erst ins Rollen brachten...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 21. Februar 2024, 10:23:44
Zitat von: Yadgar am 21. Februar 2024, 09:18:54lso, von Vlad III. würde ich mich durchaus gerne mal... ähm... pfählen lassen!

To much information. Trotzdem viel Spaß bei deinen Fantasien!
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 21. Februar 2024, 10:53:19
Zitat von: Yadgar am 21. Februar 2024, 09:18:54Na, der sah zumindest schon mal deutlich besser aus als Karateköpfchen Wolodja... langhaarig und schnauzbärtig, da stehe ich drauf! Also, von Vlad III. würde ich mich durchaus gerne mal... ähm... pfählen lassen!
H(!)ach. Aber auf Schnauzbärte steh ich nicht so. Und wer ist Wolodja?
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Yadgar am 21. Februar 2024, 13:10:24
Hi(gh)!

Zitat von: Max P am 21. Februar 2024, 10:53:19H(!)ach. Aber auf Schnauzbärte steh ich nicht so. Und wer ist Wolodja?

Wolodja ist die russische Koseform von Wladimir...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 21. Februar 2024, 14:31:30
Zitat von: Yadgar am 21. Februar 2024, 13:10:24Hi(gh)!

Zitat von: Max P am 21. Februar 2024, 10:53:19H(!)ach. Aber auf Schnauzbärte steh ich nicht so. Und wer ist Wolodja?

Wolodja ist die russische Koseform von Wladimir...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Ach so. Ja nee, danke vielmals.   :-X   :muel
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 14. August 2024, 07:52:41
ZitatEine russische Desinformationskampagne alarmiert die bayerischen Verfassungsschützer. Auch Beiträge einer BSW-Abgeordneten [Sevim Dagdelen] sollen dabei eine Rolle spielen – sie nennt die Erkenntnisse "absurd".

Gut vorstellbar also, dass einige in Moskau Gefallen an Dagdelens Positionen finden. Was bisher aber nicht bekannt war: Offenbar verbreiteten russische Bot-Netzwerke die Inhalte der Abgeordneten gezielt in den sozialen Medien, als Teil einer groß angelegten Desinformationskampagne. Das zeigen Erkenntnisse des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz, die diese Woche öffentlich wurden.

Den Cyberfahndern des Verfassungsschutzes gelang es, russischen Agenten über 14 Monate dabei zuzuschauen, wie sie über Facebook oder X Desinformation nach Deutschland spülten. Die teils automatisch gesteuerten Accounts posteten gefälschte Abbilder deutscher Nachrichtenseiten, etwa des "Spiegel" oder der "Welt". In den verbreiteten Artikeln war dann zu lesen, ein Boykott Russlands sei sinnlos, die Unterstützung der Ukraine schade nur den Deutschen. Die Posts erreichten ungefähr eine Dreiviertelmillion Menschen.

Die russischen Bots teilten aber nicht nur gefälschte Inhalte, sondern auch echte Seiten, wie eine Untersuchung der russischen Server ergab. Das Ziel laut Verfassungsschutz: "Die Reichweite einzelner Inhalte zu erhöhen, da sie anscheinend grundsätzlich ins russische Narrativ passen". Darunter: Beiträge auf Dagdelens Seite.

https://www.stern.de/politik/deutschland/bsw--benutzte-russland-aussagen-dieser-politikerin-fuer-propaganda--34977224.html
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Daggi am 14. August 2024, 18:27:47
Das bezieht sich auf diese Kampagne:

https://www.psiram.com/de/index.php/Doppelg%C3%A4nger_Kampagne

Der Verfassungsschutz-Bericht ist dort auch verlinkt.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 24. August 2024, 10:47:28
ZitatUnd für mich ist die Schlussfolgerung da, sie strebt solche Verhältnisse an, und sie würde offenbar sehr gerne Wladimira Putinowa sein.

 :grins

ZitatZDFheute: Das BSW und die CDU könnten in Thüringen und Sachsen eine Regierung bilden. Für wen ist das die größere politische Verrenkung?

Kowalczuk: Das Absurde ist die CDU. Die haben jahrzehntelang einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei, den ich absolut nachvollziehen konnte, der sich aber in den letzten Jahren vor allen Dingen darauf begründete, dass es eine Sahra Wagenknecht in der Linkspartei gibt. Und dann tritt diese Frau nach langem Gezeter aus, gründet ihre eigene Partei. Die CDU hält am Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei fest und orakelt nun in aller Öffentlichkeit, dass sie aber mit dem BSW vielleicht irgendwie koaliert.

    Das ist an Schäbigkeit nicht zu überbieten. Das ist auch an Morallosigkeit nicht zu überbieten.

Aus einem Interview mit dem Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, dessen neues Buch gerade für etwas Wirbel sorgt. Würde auch in den CDU-Thread passen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wagenknecht-bsw-kowalczuk-ostdeutschland-afd-putin-100.html

https://www.chbeck.de/kowalczuk-freiheitsschock/product/36959133
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 24. August 2024, 11:15:30
Zumindest in Sachsen wäre eine CDU-Zarenknecht-Koalition ideologisch und programmatisch mit dem Pootin-Fan Kretschmer von der CDU gut möglich...
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 24. August 2024, 11:38:50
Zitat von: Max P am 24. August 2024, 11:15:30Zumindest in Sachsen wäre eine CDU-Zarenknecht-Koalition ideologisch und programmatisch mit dem Pootin-Fan Kretschmer von der CDU gut möglich...

*signed*
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 26. August 2024, 15:51:03
ZitatWagenknecht empört sich über Judenhass-Vorwurf von Zentralratschef Schuster

Josef Schuster und Sahra Wagenknecht beharken sich in der Deutung des Gazakrieges. Die BSW-Chefin will dabei scharfe Kritik des Zentralratschefs nicht akzeptieren – und erteilt nun ihrerseits Ratschläge.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-empoert-sich-ueber-judenhass-vorwurf-vom-zentralrat-a-02f6dc04-e15c-4790-908e-73fe58717d59

Opportunistische Heuchlerin!
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 28. September 2024, 12:59:14
Die Nachdenkseiten sind schon länger zum Sprachrohr des BSW geworden:

https://taz.de/Forscher-ueber-den-Blog-Nachdenkseiten/!6035623/

Zitattaz: Marcus Klöckner verteidigt die Nachdenkseiten unter anderem in der ,,Berliner Zeitung". Woher kommen die Verbindungen zu anderen Medien?

Linden: Man muss sich das so vorstellen, dass die Nachdenkseiten eingebettet sind in ein größeres Feld von Medien, die ich als Negative Öffentlichkeit bezeichnen würde. Diese bringt sich vornehmlich gegen die westliche liberale Demokratie in Stellung, indem sie zum Beispiel prorussische Argumente mit aufnimmt. Die Beziehungen zwischen den einzelnen negativen Medien sind so, dass man gar nicht mehr in einen Streit tritt. Nius von Julian Reichelt, die Berliner Zeitung oder spezifische AfD-Medien wie Compact oder der Deutschland-Kurier werden vom Rezipienten kaum noch unterschieden, obwohl es natürlich Unterschiede gibt. Bei den Nachdenkseiten findet man zum Beispiel keine rassistischen Argumentationen. Dafür aber beim Deutschland-Kurier. Die Berliner Zeitung hingegen ist ein Organ, das die Agenda der Nachdenkseiten in den Printbereich gebracht hat. Die Berliner Zeitung und die Nachdenkseiten stehen auch dem Bündnis Sahra Wagenknecht sehr nahe.

...  taz: Inwiefern profitiert das Bündnis davon, wenn das Portal ihre Punkte wiederkäut?

Linden: Die Nachdenkseiten sind ein klares Propaganda�instru�ment des BSW, wobei die Verbindungen nicht so direkt sind. Oskar Lafontaine schreibt zwar regelmäßig für die Seiten, aber er ist kein direkter Akteur des BSW. Man versucht, diese Verbindungen nicht zu eng werden zu lassen. Es gibt aber immer wieder Gastbeiträge oder wohlwollende Interviews vom BSW auf den Seiten. Das Portal und auch die Berliner Zeitung bilden ein mediales Vorfeld für das BSW, wo sie Agenda und Narrative setzen. Man spielt dieselbe Rolle wie Schnellroda für die AfD, nur ohne Rassismus und von links kommend.

Habeck hat ja gerade Ärger bekommen, weil er behauptet hat, das BSW würde von Russland finanziert - ohne es beweisen zu können. Dabei ist das Praktische für Putin eben, dass Wagenknecht aus Überzeugung politisch an seiner Seite steht.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: eLender am 28. September 2024, 16:34:50
Hamwa auch im Programm: https://www.psiram.com/de/index.php/NachDenkSeiten
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 29. September 2024, 12:45:44
Wozu eigentlich auf das Alternativmedium NachDenkSeiten zurückgreifen, wenn den Wagenknechten eine ganze "Berliner Zeitung" zur Verfügung steht?

ZitatFür diese Nachforschung hat der SPIEGEL vertraulich mit einem knappen Dutzend aktuellen und früheren Mitarbeitern der »Berliner Zeitung« gesprochen, einige davon langjährige Führungskräfte. Alle bestehen auf Anonymität, sie scheuen die Auseinandersetzung mit Friedrich. Womöglich sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen, was ehemalige oder unzufriedene Angestellte über einen Chef erzählen, der alles umgekrempelt hat. Dennoch ist hier die Häufung der negativen Zuschreibungen beeindruckend. Gemeinsam ist ihnen das Entsetzen über die inhaltliche Neuausrichtung der »Berliner Zeitung« durch das Verlegerpaar und den Herausgeber Michael Maier. Heute sei sie ein »ostdeutschtümelndes Wutbürger-Organ jenseits von Gut und Böse«, sagt eine mit den Vorgängen in der Redaktion vertraute Person.

Jeden Morgen um sieben Uhr verschickt die »Berliner Zeitung« einen Newsletter an ihre Online-Abonnenten und bewirbt darin die ihr offenbar wichtigsten Texte. Kaum ein Tag beginnt ohne Neuigkeiten vom Niedergang des Westens, von gewittertem Coronabetrug, eklatantem Politikversagen oder empörender Bevormundung durch den Westen, gesprenkelt mit Restaurantkritiken und Schnurren aus der DDR: Nachrichten als dystopische Gemischtware. Was ist nur aus der »Berliner Zeitung« geworden?

https://archive.is/SzqgX
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 11. Oktober 2024, 14:53:12
Zweimal BSW. Zuerst die Glosse

ZitatDie Verhandlungen über eine sogenannte Brombeerkoalition aus CDU, SPD und BSW in Thüringen stehen kurz vor dem Durchbruch. »Wir haben es fast geschafft«, bestätigte ein BSW-naher Teilnehmer auf Nachfrage. Es müssten nur noch wenige strittige Punkte ausgeräumt werden.

Der Streit über einen Formulierungsvorschlag des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), demzufolge sich die künftige Landesregierung klar gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und die Stationierung von US-Raketen positionieren solle, sei »nahezu beigelegt«, jetzt würden nur noch »kleine Zusatzforderungen« des Wagenknecht-Lagers diskutiert.

Offen sei etwa noch, ob der neue thüringische Ministerpräsident bei seiner Antrittsrede vor der Uno-Vollversammlung das »Ende aller Kriege« ausrufen oder doch nur »Schluss machen mit Krieg überall« skandieren wird. Ebenso stehe noch kein fester Termin für den Austritt Thüringens aus der Nato fest, auch werde in den Erfurter Geheimverhandlungen noch darum gerungen, ob ein Überflugverbot des Freistaats für Kampfmaschinen nur die U.S. Air Force oder auch die Luftwaffe der Bundeswehr betreffen soll. Flexibel zeigen sich die Verhandlungspartner CDU und SPD dem Vernehmen nach bei der Einführung von Russisch als erster Fremdsprache, der Zerschlagung aller internationalen Großkonzerne, die ihren Hauptsitz in Thüringen haben, sowie bei der regionalen Umbenennung des Euro in »Thüringen-Taler«. Die Planungen zur Errichtung einer 32 Meter hohen, lebensechten Wagenknecht-Statue im Erfurter Stadtzentrum hingegen seien bereits angelaufen, hier sei nur noch der Durchmesser des aus Rosshaar hergestellten Dutts umstritten.

Trotz all dieser Zeichen des Wohlwollens hegen Beobachter dennoch Zweifel am ernsthaften Willen der Wagenknecht-Partei, in eine Regierung einzutreten: Sie könnte sich dann ja gar nicht mehr allmächtig fühlen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringen-brombeer-koalition-in-sicht-noch-einige-forderungen-des-bsw-offen-a-33485c9d-7edc-42c5-b501-27ac7a664dc0

Nun der ernstere Teil

ZitatFrisst die Revolution ihre Mutter?

Regiert das BSW bald in Sachsen und Thüringen mit? Parteigründerin Sahra Wagenknecht fürchtet, zu viele Kompromisse könnten ihren Bundestagswahlkampf belasten. Nun droht ihr ein Aufstand in den eigenen Reihen.
https://archive.is/a9o8x
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 29. Oktober 2024, 11:50:34
ZitatMan musste mit dem Schlimmsten rechnen. Da reiste der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt vor ein paar Wochen eigens nach Berlin, um beim gehobenen Italiener Sahra Wagenknecht persönlich seine Aufwartung zu machen. Voigt verteidigte das Treffen, für seine Kritiker in der Partei aber war die Reise nach Berlin eine Geste der Unterwerfung. Und zwar vor einer Frau, die sich in ihrer Treue zum Kreml von niemandem übertreffen lässt.

Doch nun steht Wagenknecht als die Dumme da, nicht Voigt. In Erfurt einigten sich CDU, BSW und SPD am Montag auf eine Friedensformel, die Koalitionsgespräche ermöglichen soll. In den entscheidenden Punkten konnte sich Wagenknecht mit ihrer kompromisslosen Linie nicht durchsetzen. Für sie beutetet das eine Niederlage.
[...]
Das ist die Lehre aus Erfurt: Man darf sich von Wagenknechts Drohungen nicht einschüchtern lassen und seine eigenen Grundüberzeugungen nicht opfern. Ob es zu einer Koalition kommen wird, ob Wagenknecht eine Regierungsbildung noch verhindern kann, ist offen. Klar wäre dann allerdings, wer nicht regierungsfähig ist. Gewinnen kann die BSW-Chefin nicht mehr.

Es gehe nicht um eine Liebesheirat, heißt es bei der CDU in Thüringen, sondern allenfalls um eine arrangierte Ehe. Mit einer schrägen Schwiegermutter im Hintergrund.

Wagenknecht wird diese Rolle nicht gefallen.

https://archive.is/IIWJz
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Typee am 29. Oktober 2024, 12:48:57
Könnte mir denken, dass sie an die Gründung einer weiteren neuen Partei/Bewegung/Sekte denkt. Wäre ja nicht das erste Mal.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 29. Oktober 2024, 14:48:49
ZitatIn Brandenburg hatten sich SPD und BSW in einem Entwurf eines gemeinsamen Sondierungspapiers unter anderem auf folgende Formulierung geeinigt: »Wir sind übereingekommen, dass wir uns (...) dafür einsetzen, eine diplomatische Lösung des Ukrainekonflikts und den Abbau der damit verbundenen Spannungen innerhalb Europas durch Verhandlungen mit den Konfliktparteien mit dem Ziel von Waffenstillstand und dauerhaftem Frieden voranzutreiben.«
Im Grunde umfasst doch dieses Wording den BSW-Standpunkt im Wesentlichen. Was hat die Zarenknechtin eigentlich darüber hinaus erwartet? Eine vollständige Übernahme ihrer Positionen? Als Realpolitikerin erweist sie sich damit nicht. Außerdem dürfte auch vielen ihrer möglichen Wähler klarwerden, dass es ihr kaum um praktische Politik geht, sondern in allererster Linie darum, ruzzische Narrative zu verbreiten.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 29. Oktober 2024, 14:52:34
Sahra Wagenknecht ist (immer noch) durch und und durch eine Kommunistin, die in der DDR sozialisiert wurde. Sie wünscht sich eine klassische Kaderpartei nach Vorbild der SED mit entsprechender Nomenklatura, alles unter ihrer "wohlwollenden" Führung und Überwachung. Deswegen hatte sie ja bereits großen Knatsch mit dem BSW Thüringen und deren eher pragmatischen orientierten Parteivorsitzenden Katja Wolf.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 29. Oktober 2024, 16:14:03
+1

Und genau deswegen ist "Russland ist gut und die USA ist böse" ihr Credo und Dogma.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 29. Oktober 2024, 16:57:21
Zitat von: Max P am 29. Oktober 2024, 14:48:49Außerdem dürfte auch vielen ihrer möglichen Wähler klarwerden, dass es ihr kaum um praktische Politik geht, sondern in allererster Linie darum, ruzzische Narrative zu verbreiten.

Ich glaube, viele ihrer Wähler fahren vor allem auf ihren Antiamerikanismus und ihr Friedensgesülze ab. Ich nenne es Gesülze, weil diese Träume so weit weg von jeder Realität sind.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 29. Oktober 2024, 17:14:57
Zitat von: Juliette am 29. Oktober 2024, 16:57:21Ich glaube, viele ihrer Wähler fahren vor allem auf ihren Antiamerikanismus und ihr Friedensgesülze ab.

Manchmal denke ich, die sollten wieder Alu-Chips im Portemonnaie haben und sich an den Fensterscheiben der Intershops die Nase plattdrücken und mit ihrem 26-PS-Trabbi zum Urlaub nach Usedom fahren, wo sie im Hühnerstall kampieren. Das würde sie vielleicht zurechtrütteln. Unter dem scheints nicht zu gehen.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: zimtspinne am 29. Oktober 2024, 17:24:58
ich habe jetzt mal einen "Trabbi" gesehen. Also richtig live und in Farbe (naja Blassfarbe), fahrend, auf der Straße, im Straßenverkehr (war gerade nicht viel los).
Außerdem hätte die DDR sich ja in den 30 Jahren auch weiterentwickelt. 30 Jahre back in die Vergangenheit aussetzen, ist zwar zeitreisetechnich ok, aber sonst nicht. Den Hühnerstall glaube ich so auch nicht ohne weiteres. Habe ich schon erwähnt, dass ich große Freundin von Quellen bin?
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 29. Oktober 2024, 18:07:13
Zitat von: zimtspinne am 29. Oktober 2024, 17:24:58Außerdem hätte die DDR sich ja in den 30 Jahren auch weiterentwickelt.

Nein, sie wäre implodiert.
Zitat,,Der ökonomische Kollaps deutete sich 1981 an und wurde 1983 offensichtlich. [...] Ohne die Wiedervereinigung wäre die DDR einer ökonomischen Katastrophe mit unabsehbaren sozialen Folgen entgegengegangen, weil sie auf Dauer allein nicht überlebensfähig war. [...] Die DDR-Industrie wäre niemals aus eigener Kraft wieder auf die Beine gekommen."[224]
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik#Gescheiterte_Wirtschaftsreformen
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 29. Oktober 2024, 18:17:44
Zitat von: Peiresc am 29. Oktober 2024, 17:14:57Manchmal denke ich, die sollten wieder Alu-Chips im Portemonnaie haben und sich an den Fensterscheiben der Intershops die Nase plattdrücken und mit ihrem 26-PS-Trabbi zum Urlaub nach Usedom fahren, wo sie im Hühnerstall kampieren. Das würde sie vielleicht zurechtrütteln. Unter dem scheints nicht zu gehen.

Und was soll man den Wessiwählern an den Hals wünschen, da gibt es ja auch so einige?  ;)

Hier ein paar Gründe von den Wählern:

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2024-06-09-EP-DE/charts/umfrage-bsw/chart_1680917.shtml

Ich weiß auch nicht, ich finde, man darf die afrikanischen korrupten Diktatoren nach Jahrzehnten nicht nur mit der Kolonialzeit entschuldigen. Genauso wenig, finde ich, darf man nach über 30 Jahren in den östlichen Ländern nicht jeden politischen Irrsinn auf die DDR-Zeit schieben.   

Zitat von: Juliette am 29. Oktober 2024, 16:57:21Ich glaube, viele ihrer Wähler fahren vor allem auf ihren Antiamerikanismus und ihr Friedensgesülze ab.

PS: Gerade in einem Zeitungskommentar in der SZ gelesen:

ZitatSie dürfen gerne an die Front gehen und alle Kriegstreiber in D samt Söhne und Töchter gleich mitnehmen, dort an der Front für 100 Millionen Hektar Weizenfelder , korrupte Millitär-Millionäre und Beamte, verheizt zu werden... Friedensverhandlungen wären immer billiger, aber nicht so lukrativ für die Rüstungsindustrie und die USA... Wir Europäer sind hier längst schon die infrastrukturellen und wirtschaftlichen Verlierer, weil wir immer das machen, was der Ami will...

Sicher eine BSW-Wählerin.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 29. Oktober 2024, 19:20:23
Zitat von: Juliette am 29. Oktober 2024, 18:17:44Sicher eine BSW-Wählerin.

Für die wäre Churchill auch ein Kriegstreiber gewesen.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 29. Oktober 2024, 19:22:51
Zitat von: Juliette am 29. Oktober 2024, 18:17:44Und was soll man den Wessiwählern an den Hals wünschen, da gibt es ja auch so einige?  ;)

Ein paar Jahre Diktaturerfahrung.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 29. Oktober 2024, 19:33:44
Im Prinzip stimme ich dir zu.  ;)  Aber wie soll das gehen, ohne dass die Nicht-BSW-Wähler auch in einer Diktatur landen?
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 29. Oktober 2024, 21:37:44
Ich habe vorgestern mit einer Ukrainerin gesprochen. Ich habe sie gefragt, warum sie so bedrückt ist. Die Vorgänge in ihrer Heimat rauben ihr den Schlaf, hat sie gesagt. Ich musste mich für die Schäbigkeit der Deutschen entschuldigen.

Slava Ukraini!
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 29. Oktober 2024, 21:46:24
Zitat von: zimtspinne am 29. Oktober 2024, 17:24:58Habe ich schon erwähnt, dass ich große Freundin von Quellen bin?

Welche Quellen braucht ein Cartoon? Man versteht ihn, oder man versteht ihn nicht.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 30. Oktober 2024, 06:52:53
Zitat von: Juliette am 29. Oktober 2024, 19:33:44Aber wie soll das gehen, ohne dass die Nicht-BSW-Wähler auch in einer Diktatur landen?

Mitgefangen mitgehangen.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Juliette am 30. Oktober 2024, 10:55:10
Zitat von: Peiresc am 30. Oktober 2024, 06:52:53Mitgefangen mitgehangen.

 >:(
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 06. November 2024, 17:49:17
Die Sondierungsgespräche in Sachsen zwischen CDU, BSW und SPD sind gescheitert.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-bsw-erklaert-offenbar-sondierungsgespraeche-mit-spd-und-cdu-fuer-gescheitert-a-3329499b-9856-4459-9689-464f56b8e389
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 06. November 2024, 18:39:35
Zitat von: RPGNo1 am 06. November 2024, 17:49:17Die Sondierungsgespräche in Sachsen zwischen CDU, BSW und SPD sind gescheitert.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-bsw-erklaert-offenbar-sondierungsgespraeche-mit-spd-und-cdu-fuer-gescheitert-a-3329499b-9856-4459-9689-464f56b8e389

Geht's noch heuchlerischer?

ZitatBSW-Landesvorsitzende Sabine Zimmermann warf den anderen Parteien insbesondere vor, einem Bekenntnis zum Frieden in der Ukraine nicht zustimmen zu wollen: »Wer so Politik macht, verliert die Menschen im Land«, so Zimmermann. »Dieser furchtbare und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands in der Ukraine beunruhigt so viele auch bei uns in Sachsen, dass eine neue Landesregierung diese Sorgen und Ängste aufgreifen muss. Wer das nicht tut, verschließt Augen und Ohren.«
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 07. November 2024, 16:43:09
ZitatPutin lässt ausrichten: Kein Einfrieren, kein Waffenstillstand, kein Frieden. Russland will Kontrolle über die Regierung in Kyjiw, die militärischen und industriellen Fähigkeiten der Ukraine und entscheiden, welchen Bündnissen die Ukraine beitritt. Die besetzten Gebiete sowieso.
Zusammenfassung eines Artikels in Kommersant
https://www.kommersant.ru/doc/7283219?tg

Liebesgrüße aus Moskau ans BSW und an AfD, und auch an Olaf Chamberlain Scholz.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 22. Dezember 2024, 17:24:43
Frau Putinknecht will den Namen ihrer Partei ändern. Die Abkürzung soll bleiben.
Mein Vorschlag: Man dreht die Abkürzung auf den Kopf, dann liest sich das (fast wie) MSB
und kann treffend den neuen Namen "Moskau Schickt Beistand" annehmen.
Als Alternative schlage ich vor: "Bolschewiki Sozialisieren den Westen"

Weitere Vorschläge?
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Harpo am 22. Dezember 2024, 18:16:13
Zitat von: HAL9000 link=msg=284270Mein Vorschlag: Man dreht die Abkürzung auf den Kopf, dann liest sich das (fast wie) MSB

Gute Idee! Würde auch angemessen an den MSB erinnern (Marxistischer Studenbund, eine Art Jugendorganisation der SED, bloß eben im Westen). Die haben schon lange vor ihrem Auftauchen genau den blöden Diskursstil gepflegt*, den man von ihr aus Talkshows kennt.

* Wenigstens an meiner Uni war das so.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 09. Januar 2025, 20:04:02
ZitatWarum Sahra Wagenknecht plötzlich Angst vor der Fünfprozenthürde haben muss

Nur ein Jahr nach seiner Gründung kommt das BSW aus dem Tritt. Vor der Wahl geht in der neuen Partei die Sorge um, ob sie es in den Bundestag schafft. Und wo steckt eigentlich die Vorsitzende?

https://archive.is/m8nqD

Waren die Erfolge des BSW in 2024 nur ein Strohfeuer? Verbreitet Sahra nur heiße Luft? Und verschwindet sie in der Versenkung (wie es auch in der Vergangenheit der Fall war), wenn es wirklich Ernst werden sollte? Es hat den Anschein.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Eratosthenes am 09. Januar 2025, 21:35:57
Meine Befürchtung ist, dass sie sich als ostdeutsche Regionalpartei noch länger halten wird, das reicht dann auch im schlechtesten Fall, immer fürs Europaparlament und je nach Ausgang der Wahlrechtsreform über Direktmandate auch für den Bundestag.

ZitatIm neuesten Wahltrend zur Bundestagswahl hat das Bündnis Sahra Wagenknecht aktuell 5,2%. In den Bundesländern kommt das Bündnis Sahra Wagenknecht im nach Einwohnern gewichteten Durchschnitt zu den Landtagswahlen auf 5,3%, wobei er in den alten Bundesländern 3,7% und in den neuen Bundesländern (mit Berlin) 12% beträgt.

https://dawum.de/BSW/ (https://dawum.de/BSW/)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 11. Januar 2025, 20:39:28
ZitatBSW-Mitgründer teilt gegen Wagenknecht aus

Die Partei von Sahra Wagenknecht steckt in der Krise. In Hamburg könnte sie sich zerlegen. Nun meldet sich ein ehemaliger Mitstreiter zu Wort: Er macht der Frau an der Spitze schwere Vorwürfe.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bsw-mitgruender-teilt-gegen-sahra-wagenknecht-aus-a-7c03a77b-bf75-45a8-be73-c82b4cbdb456
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 12. Januar 2025, 10:34:56
Zitat... Stimmen innerhalb des BSW, die Sahra Wagenknecht [..]einen Mangel an innerparteilicher Demokratie [vorwerfen]...
Dann haben diese Stimmen die Agenda dieser Ein-Frau-Partei grundlegend missverstanden.
Ich hatte nie den Eindruck, dass Frau Putinknecht ein Bollwerk der Demokratie sein will.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 11. Februar 2025, 07:51:25
ZitatBSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat eine klare Haltung, was den russischen Angriff auf die Ukraine betrifft. Frieden muss her. Möglichst rasch, auf jeden Fall ohne weitere Waffenexporte aus dem Westen, notfalls mit Verhandlungen zugunsten von Kremlchef Wladimir Putin. Weniger klar hat Wagenknecht nun in einem Interview mit dem politischen Format »Jung und Naiv«  von YouTuber Tilo Jung geantwortet. Auf die Frage nach dem Existenzrecht der Ukraine verweigerte die Politikerin trotz mehrfachen Nachhakens ihre Aussage.
[...]
Schließlich antwortet Wagenknecht, sie wäre froh, wenn man vor drei Jahren einen Friedensschuluss verhandelt hätte. »Ich wäre froh, wenn die Ukraine den Krieg früher beendet hätte«, so Wagenknecht. Auf den Einwand, dass Russland als Aggressor das hätte tun können, sagte Wagenknecht: »Es gehören zwei Seiten dazu.«
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-weigert-sich-ueber-die-existenz-der-ukraine-zu-reden-a-53a51b9e-4585-4fcf-8fa9-2c13d83b8086

Putin bereitet sich schon auf eine Ordensverleihung an Sahra Wagenknecht vor. Es geht mindestens um den "Orden der Freundschaft". Aber vielleicht kommt auch der "Held der Russischen Föderation" in Betracht. Der ist nämlich nicht an die russische Staatsangehörigkeit gebunden.
*Sarkasmus off*
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 11. Februar 2025, 09:51:12
Zitat von: RPGNo1 am 11. Februar 2025, 07:51:25Schließlich antwortet Wagenknecht, sie wäre froh, wenn man vor drei Jahren einen Friedensschuluss verhandelt hätte. »Ich wäre froh, wenn die Ukraine den Krieg früher beendet hätte«, so Wagenknecht. Auf den Einwand, dass Russland als Aggressor das hätte tun können, sagte Wagenknecht: »Es gehören zwei Seiten dazu.«

$)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Peiresc am 19. Februar 2025, 17:40:09
Es stimmt gar nicht, dass das Bündnis mit Trump auf einer Linie ist. Sie sind mit ihm auf mehreren Linien.

ZitatIm Wahlkampfendspurt suggeriert das BSW, dass der jüdische Milliardär Soros hinter dem plötzlichen Erfolg der Linkspartei steckt. Immer wenn man glaubt, der Tiefpunkt wäre erreicht...

bsw.jpg

https://x.com/WagenWatch/status/1892243998250545301
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 21. Februar 2025, 09:36:09
ZitatDie Chancen des BSW bei der Bundestagswahl stehen schlecht. Wagenknecht versucht, die aktuellen Signale von USA und Russland im Ukraine-Krieg als Bestätigung ihres Kurses darzustellen. Und sie warnt vor dem Szenario, dass ,,ausgerechnet Deutschland" dort, wo die Wehrmacht wütete, Soldaten stationieren könnte.

https://archive.is/FEo83

"Wie verdrehe ich die Wahrheit?" aka "Wagenknechts Märchenstunde".

Ganz ehrlich, was unterscheidet Sahra Wagenknecht eigentlich noch von Alice Weidel? Letztere ist rechts(extrem), während erstere zwar behauptet, links zu sein, sich in ihrer Argumentation inzwischen aber sehr weit rechtsautoritären Vorstellungen und Positionen angenähert hat.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 27. Februar 2025, 11:17:51
Zitat»Wagenknecht hat sich nicht als bessere Linke, sondern als bessere Rechte gezeigt«

Allein das BSW hat der AfD Stimmen abgenommen - und doch ist Sahra Wagenknecht mit ihrer Strategie gescheitert. Oliver Nachtwey erklärt ihre Fehler und warum es nicht für die Fünfprozenthürde gereicht hat.

https://archive.is/W1m33
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Typee am 27. Februar 2025, 18:53:20
Zitat von: RPGNo1 am 27. Februar 2025, 11:17:51
Zitat»Wagenknecht hat sich nicht als bessere Linke, sondern als bessere Rechte gezeigt«

Allein das BSW hat der AfD Stimmen abgenommen - und doch ist Sahra Wagenknecht mit ihrer Strategie gescheitert. Oliver Nachtwey erklärt ihre Fehler und warum es nicht für die Fünfprozenthürde gereicht hat.

https://archive.is/W1m33

Nun stellt euch einmal vor, die Neuwahlen hätten vor einem halben Jahr stattgefunden, dann säßen diese P-Nasen jetzt mit einem zweistelligen Ergebnis im Bundestag. Manchmal haben wir eben auch einfach Glück.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 11. März 2025, 18:30:37
Na fein. Genossin Wagenknecht hat ihre Drohung wahr gemacht. Der BSW will vor der Bundesverfassungsgericht die Neuauszählung der Stimmen zur Bundestagswahl erreichen. Die Argumentation der Partei? Na ja, lest selbst. ::)

ZitatDie Wagenknecht-Partei hatte nach dem vorläufigen Endergebnis bei der Bundestagswahl am 23. Februar bundesweit rund 4,972 Prozent der Zweitstimmen erhalten und war damit knapp an der Fünfprozenthürde gescheitert. Nach Angaben der Partei fehlten etwa 13.400 Stimmen. Seither ergaben einzelne Nachzählungen an mehreren Orten, dass offenbar einige Stimmen falsch zugeordnet wurden. Große Verschiebungen der Stimmverhältnisse wurden aber nicht bekannt.

Parteigründerin Sahra Wagenknecht sagte, eine Partei dürfe nur dann an der Fünfprozenthürde scheitern, wenn ausgeschlossen werden könne, dass sie von fünf Prozent der Wähler gewählt worden sei. Schon jetzt hätten "relativ viele Fehler" aufgrund von Hinweisen der Partei korrigiert werden müssen, sagte Wagenknecht. Dabei bezieht sie sich auf eine Neuauszählung in zwölf Berliner Wahllokalen, bei der zwei zusätzliche BSW-Stimmen gefunden worden seien. "Hochgerechnet auf alle Wahllokale wäre das BSW bei einer solchen Abweichung im Bundestag", sagte Wagenknecht. Ihre Sprecherin ergänzte, nach Berechnungen der Partei gebe es "eine realistische Chance, dass wir bei einer bundesweiten Neuauszählung die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten".

"Der Respekt vor den Wählern gebietet es, mögliche Fehler genau zu prüfen und zu korrigieren", sagte die BSW-Chefin. Das funktioniere nur, "wenn vor Feststellung des amtlichen Endergebnisses eine bundesweite Neuauszählung erfolgt".

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/bsw-bundestagswahl-knapp-gescheitert-pruefung-bverfg
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 11. März 2025, 20:57:50
...wurde abgelehnt...Begründung des Gerichts: Dicht daneben ist auch vorbei.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 11. März 2025, 21:54:36
Zitat von: Max P am 11. März 2025, 20:57:50...wurde abgelehnt...Begründung des Gerichts: Dicht daneben ist auch vorbei.

Beinahe hattest du mich ...  ;D


https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bsw-wahl-verfassungsbeschwerde-100.html
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Harpo am 12. März 2025, 17:24:39
Zitat von: RPGNo1 am 11. März 2025, 18:30:37
Zitat...sagte Wagenknecht. Ihre Sprecherin ergänzte, nach Berechnungen der Partei gebe es "eine realistische Chance, dass wir bei einer bundesweiten Neuauszählung die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten".

Die Berechnungen würde ich gern mal sehen. ;D

Wenn die Neuauszählung abgelehnt wird, kann man Wagengnechts Geschimpfe ja schon jetzt fast wörtlich vorhersagen. Interessanter fände ich, wenn tatsächlich neu gezählt würde und dem BSW dann noch mehr Stimmen an 5% fehlen.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 12. März 2025, 22:29:41
Zitat von: Harpo am 12. März 2025, 17:24:39... Die Berechnungen würde ich gern mal sehen. ;D
Kalkulation nach Milchmädchenart natürlich: In 12 Berliner Wahllokalen fand man 2 (in Worten: Zwei)
zusätzliche BSW-Stimmen. D.h., 1 Stimme pro 6 Wahllokale, hochgerechnet auf die ca. 65.000 Wahllokale
ergibt das dann dann ca. 10.800 Stimmen. Das sind dann immer noch um einige zu wenig, aber man darf
ja noch hoffen.

A propos hoffen: Ich hoffe sehr, dass Frau Putinknecht (auf die eine oder andere Art) nicht erfolgreich ist.
Denn käme das BSW doch ins Parlament, prognostiziere ich Neuwahlen. Eine Dreierkoalition kommt in D niemals
zustande.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 13. März 2025, 08:25:25
Was ich so gelesen habe, räumen die allermeisten Verfassungsrechtsexperten der Klage vom BSW sehr wenig Chancen ein.
1) Es kann wohl erst Klage eingereicht werden, wenn das amtliche Endergebnis feststeht. Die Verkündung ist übrigens morgen. Das BSW wollte/will aber sofort eine Neuauszählung. Schon da beißt sich einiges.
2) Der bloße Hinweis auf ein knappes Wahlresultat genügt nicht, "um im Rahmen des Wahlprüfungsverfahrens eine Nachzählung anzuordnen und durchzuführen. Hierfür bedarf es einer substantiierten Darlegung eines konkreten Wahlfehlers".


Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Harpo am 13. März 2025, 11:38:58
Zitat von: HAL9000 am 12. März 2025, 22:29:41
Zitat von: Harpo am 12. März 2025, 17:24:39... Die Berechnungen würde ich gern mal sehen. ;D
Kalkulation nach Milchmädchenart natürlich: In 12 Berliner Wahllokalen fand man 2 (in Worten: Zwei)
zusätzliche BSW-Stimmen. D.h., 1 Stimme pro 6 Wahllokale, hochgerechnet auf die ca. 65.000 Wahllokale
ergibt das dann dann ca. 10.800 Stimmen. Das sind dann immer noch um einige zu wenig, aber man darf
ja noch hoffen.

So ähnlich stelle ich mir das auch vor. 10.800 reichen immer noch nicht, stimmet, deswegen sprechen die BSW-Chefinnen ja auch von 2.4000. Auch scheinen sie davon auszugehen, dass alle Auswertefehler zugunsten des BSW zu werten sind. Es könnte aber auch sein, dass Stimmen für z.B. diese Splitterpartei BSdinsbums aus Versehen fürs BSW gezählt wurden. Die wären bei einer Nachzählung dann futsch.

Ach egal, spätestens morgen wissen wir mehr.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 13. März 2025, 19:15:27
Das Bundesverfassungsgericht hat die Anträge abgelehnt. (https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-8488.html)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 13. März 2025, 19:24:46
Zitat von: Schwuppdiwupp am 13. März 2025, 19:15:27Das Bundesverfassungsgericht hat die Anträge abgelehnt. (https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-8488.html)

Sehr gut.  :2thumbs:

Da half auch Frau Donald Putinknechts Schwadronieren und Fabulieren vom "gigantischen Wahlbetrug" (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100634474/sahra-wagenknecht-bezeichnet-bundestagswahl-als-gigantischen-wahlbetrug-.html) nicht weiter.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 13. März 2025, 19:28:36
Dessen ungeachtet dürfte das die Geburtsstunde einer weiteren Verschwörunsgerzählung gewesen sein. ::)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 13. März 2025, 21:48:22
Zitat von: RPGNo1 am 13. März 2025, 19:24:46... Schwadronieren und Fabulieren vom "gigantischen Wahlbetrug" ...
Ob sie jetzt "wie der Teufel kämpfen" und zum Sturm auf den Reichstag aufrufen wird?

@Schwuppdiwupp
Es wäre völlig egal gewesen, wie das ausgeht. Wäre sie erfolgreich gewesen, hätte sie triumphierend
von der Verhinderung des "Wahlbetrugs" geschwafelt. So oder so, es war auf jeden Fall Wahlbetrug.
Diese Wahnwichtel glauben ohnehin nur das, was ihnen in den Kram passt.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 13. März 2025, 21:52:08
*seufz*
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 14. März 2025, 17:07:23
ZitatKnapp daneben ist auch vorbei

In den Wochen nach der Wahl machte sich Wagenknecht rar, ihre Partei wirkt seither führungslos. Am Donnerstag trat sie noch einmal im Parlament auf. Sie war noch radikaler als sonst in ihrer Rhetorik, legte sogar nahe, die kommende Bundesregierung bereite einen Krieg gegen Russland vor.

Es wirkte so, als wollte Wagenknecht noch einmal alle Aufmerksamkeit auf sich lenken, einen ihrer wahrscheinlich letzten Auftritte im Bundestag für ihre Mission nutzen.

Wagenknecht wollte wohl kämpferisch klingen. Wirkte aber eher verzweifelt.
[...]
Der Europaabgeordnete Fabio De Masi gibt sich dem gegenüber SPIEGEL optimistisch, trotz allem. Er sei davon überzeugt, dass das BSW womöglich doch ausreichend Stimmen hätte. Auf der Plattform X dankt er jenen Menschen, die in den vergangenen Wochen die Partei »bei unserer Jagd nach den verlorenen Stimmen unterstützt haben und uns ermutigt haben, weiterzumachen«. Es klingt ein bisschen so, als wäre das BSW Opfer eines Komplotts geworden.
https://archive.is/YCsto

:crazy
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 14. März 2025, 17:23:44
Irgendwie doch schade. Mit BSW im BT hätte Merz die Grünen an der Regierung beteiligen müssen.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 14. März 2025, 17:38:52
Zitat von: Max P am 14. März 2025, 17:23:44Irgendwie doch schade. Mit BSW im BT hätte Merz die Grünen an der Regierung beteiligen müssen.

Noch 'ne Dreierkoalition? Nein danke, die letzte war mehr als genug!
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 14. März 2025, 17:52:08
Zitat von: RPGNo1 am 14. März 2025, 17:38:52Noch 'ne Dreierkoalition? Nein danke, die letzte war mehr als genug!

Genau! Ich habe zwar "Die Grünen" gewählt, aber eine 3-er Koalition? Bitte nicht!
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 14. März 2025, 22:32:31
Zitat von: Max P am 14. März 2025, 17:23:44Irgendwie doch schade. Mit BSW im BT hätte Merz die Grünen an der Regierung beteiligen müssen.
Das wünscht ihr euch nicht wirklich. Glaube mir. Das wäre von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Nicht nur wegen Söder. Nach monatelangem Verhandeln, allerfaulsten Kompromissen und einer Übereinkunft
mit ohrenbetäubendem Zähneknirschen wäre das innerhalb von Monaten implodiert. Und die AfD würde jubeln.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 16. März 2025, 12:59:25
ZitatThüringer BSW-Politiker Quasebarth tritt in AfD-Podcast auf

Die Folge trägt den provokanten Titel: »Ab durch die Brandmauer« – und Steffen Quasebarth macht mit: In einem AfD-Podcast plaudert der BSW-Mann über seinen Weg in die Thüringer Politik. Sein Koalitionspartner SPD ist entsetzt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringen-bsw-politiker-steffen-quasebarth-tritt-in-afd-podcast-auf-a-f50300fd-0618-4483-912e-c637b2a3feb6

lichtung
manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht
velwechsern.
werch ein illtum!

Ernst Jandl, 1966
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 16. März 2025, 14:13:45
Zitat von: RPGNo1 am 16. März 2025, 12:59:25
ZitatSein Koalitionspartner SPD ist entsetzt...
... und fürchterlich naiv, sollte das Entsetzen echt und nicht nur aufgesetzt sein.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
@ RPGNo1
Fun Fact: Ernst Jandl war Lehrer in dem Gymnasium, das meine Frau besuchte
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 17. März 2025, 11:52:52
ZitatZeit, Abschied zu nehmen: von Hetzerinnen gegen den Westen und die Ukraine wie Sevim Dağdelen und Sahra Wagenknecht, von einer Partei, auf deren Parteitag in Bonn im Januar die Verschwörungstheorie verbreitet wurde, das Coronavirus käme aus einem US-Labor, von der Kälte und Brutalität, mit der sich die Vertreter des BSW über die Opfer der Ukraine äußerten, von Israelkritik, die oft die Grenze zum Antisemitismus überschritt, von einem Querfrontprojekt, das zu jedem Zeitpunkt so wirkte, als wäre es im Kreml entworfen worden. Es besteht nun die Hoffnung, dass das ganze BSW-Projekt scheitert.  All die Widerwärtigkeiten, für die das BSW stand, werden mit dem Ende der BSW-Gruppe nicht aus dem Bundestag verschwinden: Die AfD klingt nicht anders. Auch sie besteht aus mit Putin eng verbundenen Sockenpuppen, deren Ziel die Zerstörung der Republik ist. Aber eine lupenreine Kremlpartei im Parlament ist weniger schlimm als zwei von ihnen.

Und dass es am Ende so knapp war, ist besonders schön. Seit gestern bekomme ich ein schadenfrohes Grinsen nicht aus meinem Gesicht. Und das ist doch was in diesen Tagen.

https://www.ruhrbarone.de/bsw-seit-gestern-bekomme-ich-ein-schadenfrohes-grinsen-nicht-aus-meinem-gesicht/243984/
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Eratosthenes am 17. März 2025, 12:00:20
Besser kann man das wohl nicht auf den Punkt bringen.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 17. März 2025, 15:50:30
+1
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 18. März 2025, 10:57:39
ZitatDer Antrag der AfD auf Absetzung des Tagesordnungspunktes zum Schuldenpaket ist abgelehnt. Wenig überraschend. Zugestimmt hat aber die Gruppe BSW.

Es zeigt sich mal wieder: Die Truppe von Sahra Wagenknecht hat kein Problem damit, Anträgen der AfD zuzustimmen. Das haben Funktionäre des BSW schon in der Vergangenheit deutlich gemacht: Man wolle im Einzelfall entscheiden. Die Wagenknecht-Truppe hat ein anderes Verhältnis zur Brandmauer.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-stimmt-ueber-milliardenpaket-von-cdu-csu-spd-und-gruenen-ab-steht-die-mehrheit-a-44f9aa61-415e-408e-a49a-bd32f2e66e3f

Wagenknechts Lakaien haben aber auch gar nichts aus der deutschen Geschichte gelernt.
ZitatAb 1929 radikalisierte sich die KPD, und ihr Hauptgegner war nicht die NSDAP, sondern die SPD: Der politische Kurs der KPD beinhaltete nun die Sozialfaschismusthese, die die Sozialdemokratie zum Hauptfeind erklärte, weil sie angeblich eine bloße Variante des Faschismus sei, wodurch die KPD die antifaschistischen Kräfte schwächte und den Aufstieg des Nationalsozialismus begünstigte.
[...]
Auf dem 12. Parteitag der KPD im Juni 1929 polemisierte Thälmann gegen die deutsche Sozialdemokratie ,,als den aktivsten Vorkämpfer des deutschen Imperialismus und seiner Kriegspolitik gegen die Sowjetunion".[20] Dagegen bezeichnete die KPD-Führung den Nationalsozialismus noch wenige Monate vor dessen Machtübernahme öffentlich als lediglich sekundäre Randerscheinung in der Endphase der kapitalistischen Entwicklung.[21] Der Zentralausschuss der KPD machte sich Radeks ,,nationalbolschewistische" Taktik zu eigen, und maßgebende deutsche Kommunisten versuchten mehrfach, gezielt Anhänger aus der Gefolgschaft der radikalen Rechten anzuwerben. Der völkische Schriftsteller und spätere Reichstagsabgeordnete der NSDAP Ernst Graf zu Reventlow wurde eingeladen, seine Positionen in der Roten Fahne auszubreiten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands#Sozialfaschismus-Doktrin_und_sowjetischer_Einfluss_(1928%E2%80%931933)

Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 19. März 2025, 20:01:13
ZitatSahra Wagenknecht
@SWagenknecht
Die Kritik der #Bundesregierung am Telefonat zwischen #Trump und #Putin ist arrogant. Traurige Ironie ist doch, dass der US-Präsident in ein paar Wochen diplomatisch mehr erreicht hat als die Bundesregierung und Europa in drei Jahren: auch wenn die Waffen noch nicht schweigen, gibt es inzwischen wenigstens Konturen für einen realistischen Weg zum Frieden. Wo gab es den jemals durch milliardenschwere #Waffenlieferungen? Nur über solche kleinen Schritte sind ein #Waffenstillstand und ein dauerhafter #Verhandlungsfrieden erreichbar. Anstatt diese Gespräche verächtlich zu machen, sollte sich die Bundesregierung lieber selbst diplomatisch einbringen. Dass Noch-Finanzminister #Kukies jetzt auch noch die drei Milliarden Euro an Waffenhilfen für die #Ukraine bewilligt hat, an denen die Ampel zerbrochen war, ist kein Beitrag zum Frieden, sondern unverantwortliche Veruntreuung von Steuergeld.

https://x.com/SWagenknecht/status/1902351750071242785

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt
und Drei macht Neune !!
Wir machen uns die Welt
Widdewidde wie sie uns gefällt ....
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 12. April 2025, 19:07:44
ZitatSahra Wagenknecht will vorerst dem von ihr gegründeten BSW weiter vorstehen. "Ich habe anderthalb Jahre meines Lebens in dieses Projekt investiert", sagte sie dem "Spiegel". "Da werde ich nicht zuschauen, dass es jetzt wegen 9500 angeblich fehlender Stimmen den Bach runtergeht."

Aus der operativen Parteiarbeit möchte sich Wagenknecht dennoch zurückziehen. "Die reine Organisation müssen andere machen." Sie habe den Einsatz unterschätzt, "den eine neue Partei erfordert, in der noch kein Apparat vorhanden ist, in der im Grunde zunächst alles fehlt, was man braucht".

https://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht-bleibt-Parteichefin-Organisation-muessen-andere-machen-article25700057.html

Sahra Adenknecht: "Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an!"
Sarah XIV.: "Le parti, c'est moi!"
Sarah Trumpknecht: "Das BSW ist in den Bundestag 2025 eingezogen. Wir wurden betrogen."
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: HAL9000 am 12. April 2025, 19:18:41
Zitat von: RPGNo1 am 12. April 2025, 19:07:44
ZitatDie reine Organisation müssen andere machen
Übersetzt: "Die Drecksarbeit sollen die anderen machen. Ich habe mit meiner Dampfplauderei genug zu tun".

Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 12. April 2025, 20:17:46
Zitat von: RPGNo1 am 12. April 2025, 19:07:44
ZitatSahra Wagenknecht will vorerst dem von ihr gegründeten BSW weiter vorstehen. "Ich habe anderthalb Jahre meines Lebens in dieses Projekt investiert", sagte sie dem "Spiegel". "Da werde ich nicht zuschauen, dass es jetzt wegen 9500 angeblich fehlender Stimmen den Bach runtergeht."

Aus der operativen Parteiarbeit möchte sich Wagenknecht dennoch zurückziehen. "Die reine Organisation müssen andere machen." Sie habe den Einsatz unterschätzt, "den eine neue Partei erfordert, in der noch kein Apparat vorhanden ist, in der im Grunde zunächst alles fehlt, was man braucht".

https://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht-bleibt-Parteichefin-Organisation-muessen-andere-machen-article25700057.html

Sahra Adenknecht: "Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an!"
Sarah XIV.: "Le parti, c'est moi!"
Sarah Trumpknecht: "Das BSW ist in den Bundestag 2025 eingezogen. Wir wurden betrogen."
Es ist aber auch bitter: Wenn alles gut gegangen wäre, könnte Sahra heute u.U. Generalsekretärin des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrats der Deutschen Demokratischen Republik sein...

Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Eratosthenes am 12. April 2025, 21:04:36
Zitat von: Max P am 12. April 2025, 20:17:46
Zitat von: RPGNo1 am 12. April 2025, 19:07:44
ZitatSahra Wagenknecht will vorerst dem von ihr gegründeten BSW weiter vorstehen. "Ich habe anderthalb Jahre meines Lebens in dieses Projekt investiert", sagte sie dem "Spiegel". "Da werde ich nicht zuschauen, dass es jetzt wegen 9500 angeblich fehlender Stimmen den Bach runtergeht."

Aus der operativen Parteiarbeit möchte sich Wagenknecht dennoch zurückziehen. "Die reine Organisation müssen andere machen." Sie habe den Einsatz unterschätzt, "den eine neue Partei erfordert, in der noch kein Apparat vorhanden ist, in der im Grunde zunächst alles fehlt, was man braucht".

https://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht-bleibt-Parteichefin-Organisation-muessen-andere-machen-article25700057.html

Sahra Adenknecht: "Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an!"
Sarah XIV.: "Le parti, c'est moi!"
Sarah Trumpknecht: "Das BSW ist in den Bundestag 2025 eingezogen. Wir wurden betrogen."
Es ist aber auch bitter: Wenn alles gut gegangen wäre, könnte Sahra heute u.U. Generalsekretärin des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrats der Deutschen Demokratischen Republik sein...

Ich mag die irre Narzistin gar nicht verteidigen, aber sie hat in der DDR bestimmt keine Karriere gemacht, ich hatte aber auch diese Vorstellung, bevor ich mal nachgelesen hatte. Sind wohl viele Ossis, denen es ähnlich geht "Die war ja eine von uns!". Hatte aber auch viel mit dieser "Rosa Luxemburg"- Nummer zu tun die sie abgezogen hat.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 12. April 2025, 22:19:54
Zitat von: Eratosthenes am 12. April 2025, 21:04:36
Zitat von: Max P am 12. April 2025, 20:17:46
Zitat von: RPGNo1 am 12. April 2025, 19:07:44
ZitatSahra Wagenknecht will vorerst dem von ihr gegründeten BSW weiter vorstehen. "Ich habe anderthalb Jahre meines Lebens in dieses Projekt investiert", sagte sie dem "Spiegel". "Da werde ich nicht zuschauen, dass es jetzt wegen 9500 angeblich fehlender Stimmen den Bach runtergeht."

Aus der operativen Parteiarbeit möchte sich Wagenknecht dennoch zurückziehen. "Die reine Organisation müssen andere machen." Sie habe den Einsatz unterschätzt, "den eine neue Partei erfordert, in der noch kein Apparat vorhanden ist, in der im Grunde zunächst alles fehlt, was man braucht".
https://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht-bleibt-Parteichefin-Organisation-muessen-andere-machen-article25700057.html

Sahra Adenknecht: "Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an!"
Sarah XIV.: "Le parti, c'est moi!"
Sarah Trumpknecht: "Das BSW ist in den Bundestag 2025 eingezogen. Wir wurden betrogen."
Es ist aber auch bitter: Wenn alles gut gegangen wäre, könnte Sahra heute u.U. Generalsekretärin des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrats der Deutschen Demokratischen Republik sein...
Ich mag die irre Narzistin gar nicht verteidigen, aber sie hat in der DDR bestimmt keine Karriere gemacht, ich hatte aber auch diese Vorstellung, bevor ich mal nachgelesen hatte. Sind wohl viele Ossis, denen es ähnlich geht "Die war ja eine von uns!". Hatte aber auch viel mit dieser "Rosa Luxemburg"- Nummer zu tun die sie abgezogen hat.

Laut Wikipedia ist sie 1989 in die SED eingetreten (ok, ein bisschen spät) und hat die Konterrevolution bekämpft... 8)
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 13. April 2025, 10:10:33
Zitat von: Max P am 12. April 2025, 20:17:46Es ist aber auch bitter: Wenn alles gut gegangen wäre, könnte Sahra heute u.U. Generalsekretärin des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrats der Deutschen Demokratischen Republik sein...
Das ist auch schon seit langem meine Einschätzung. Wenn es die DDR heute noch in irgendeiner Form geben würde, dann wäre Sahra Wagenknecht ein hohes Tier in Partei (z.B. Mitglied des Politbüro des ZK) und Regierung. Dazu passt auch ihre unkritische Haltung gegenüber der Sowjetunion bzw. Russland und die ständige Rechtfertigung der Untaten Putins.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Conina am 17. April 2025, 12:04:58
Na ja, an der Spitze der SED gab´s nur Männer und die Frau von Honecker.

Führungspositionen waren im Osten auch bloß männlich besetzt.

Die Begrüßungsknutscherei in Moskau wäre mit weiblichem Personal auch ziemlich cringe geworden.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 17. April 2025, 12:48:46
Es gab auch "Die Rote Hilde" (https://de.wikipedia.org/wiki/Hilde_Benjamin), Vizepräsidentin des Obersten Gerichts (1949–1953) und Justizministerin (1953–1967).

Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 17. April 2025, 13:01:04
Zitat von: Conina am 17. April 2025, 12:04:58Na ja, an der Spitze der SED gab´s nur Männer und die Frau von Honecker.
Die DDR hätte sich in den Jahrzehnten nach 1990 bestimmt modernisiert. ;D
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 22. April 2025, 18:55:39
Sahra Putinknecht samt Genossen wollen tatsächlich Einspruch gegen das Ergebnis der Bundestagswahl einlegen.

ZitatDoch beim BSW ist man überzeugt, Stimmen im fünfstelligen Bereich finden zu können, wie BSW-Politiker Fabio De Masi im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau erklärt.

https://www.fr.de/politik/bsw-einspruch-gegen-bundestagswahl-fuenf-prozent-huerde-mit-hoher-wahrscheinlichkeit-geknackt-zr-93694955.html
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 26. April 2025, 15:34:49
ZitatThüringens Vize-Ministerpräsidentin Katja Wolf bleibt BSW-Landeschefin. Die 49-Jährige gewann auf einem Parteitag in Gera eine Kampfkandidatur gegen die von Parteigründerin Sahra Wagenknecht unterstützte Landtagsabgeordnete Anke Wirsing. Damit ist der seit Wochen tobende Machtkampf um die Besetzung der Thüringer Parteispitze entschieden.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringen-katja-wolf-bleibt-an-der-spitze-des-bsw-a-dbbaa934-b6a8-4c8d-b870-2ae9f262b1e7

Der Goldlack ist endgültig ab. Der Name Sahra Wagenknecht zieht selbst in der von ihr gegründeten und vermeintlich kontrollierbaren Partei nicht mehr. Gut.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 26. April 2025, 16:55:27
+1
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 28. April 2025, 16:25:13
ZitatDas BSW verliert in Mecklenburg-Vorpommern politisches Personal und Einfluss: Der Fraktionschef im Rostocker Stadtparlament verlässt die Partei – und übt scharfe Kritik an der Bundesspitze um Wagenknecht.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-sahra-wagenknecht-rostocker-fraktionschef-toralf-herzer-laeuft-zur-linken-ueber-a-f515fb6d-8e0e-45ef-8424-fc6fb40abab6

 :grins
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: RPGNo1 am 03. Mai 2025, 20:01:02
ZitatBSW-Chefin Sahra Wagenknecht kritisiert den Umgang mit der AfD seit längerem. Nach der Einstufung der Partei als gesichert rechtsextremistisch verschärft sie die Wortwahl.

https://www.stern.de/politik/deutschland/afd-einstufung--sahra-wagenknecht-spricht-von--autoritaerem-umbau--35690566.html

Auf Sahra Putinknecht trifft die Hufeisentheorie eben doch zu.
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Eratosthenes am 03. Mai 2025, 21:36:12
Auf Adolf Hitler auch der war ja auch Sozialist!
Titel: Re: Sarah Wagenknechts neue Partei
Beitrag von: Max P am 03. Mai 2025, 21:50:44
Sogar Kommunist! Hat Alice Weidel in ihrem Ökonomiestudium gelernt.