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Deutsch => Hinweise und Vorschläge für Psiram-Artikel => Thema gestartet von: kosh am 15. November 2021, 12:03:12

Titel: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: kosh am 15. November 2021, 12:03:12
Spiegelessay "In Steiners Sekte" von Tobias Rapp (Paywall, daher nicht verlinkt)

ZitatDenn Rudolf Steiner (1861–1925), der Begründer der Anthroposophie, ist für die Deutschen eine ganz ähnliche Figur wie L. Ron Hubbard für die Amerikaner. Ein Sektengründer und Großspinner, der einige Stränge der Kulturgeschichte verbindet und daraus ein Glaubenssystem gemacht hat. Hyperindividualismus, Selbstverbesserungsideologie und Zukunftsglaube ist es bei Hubbard. Goethekult, Moderne-Kritik und Reformbewegungsglaube an die Natur ist es bei Steiner.

Tatsächlich war Steiner – wie Hubbard, der Science-Fiction-Romane schrieb, bevor er Scientology gründete – in seiner Zeit eine äußerst moderne Figur. Er war Wissenschaftler, Buchherausgeber, Vortragsreisender, Hauslehrer, Forscher, Industrieberater. Er war politisch links, hatte Kontakte zur Sozialdemokratie. Aber er war eben auch einer der großen Spinner der deutschen Kulturgeschichte.

"moderne Figur" ? Da bin ich anderer Meinung.

ZitatDie Spritze, die einen vor der Krankheit schützt, injiziert dem Körper das Gift der Zivilisation. Sie beschleunigt künstlich, was sonst dauern würde. Sie verhindert, dass der Körper selbstständig wächst und seine natürlichen Kräfte mobilisiert. Was wiederum Glaubenssätze sind, die an eine lange Geschichte der Skepsis gegenüber der Schulmedizin anknüpfen, die den Anthroposophen bislang in den bürgerlichen Milieus eher geholfen als geschadet hat.

Das aber ist völlig richtig.



Die Kommentare sind das übliche:

ZitatZiemlich finsterer Artikel über die Anthroposophie.

Ähnliches hat der SPIEGEL auch schon mit Yoga gemacht (kultureller, kolonialer Diebstahl, Himmler mochte Yoga, Yoga ist sexistisch etc.)

Beim SPIEGEL steht Nihilismus gegen Spiritualität. Die er sowieso nicht von Esoterik unterscheiden kann.

Spirituell inkompetent.


(In dem Essay steht auch "Doch Anthroposophen durch den zwanglosen Zwang des besseren Arguments zu überzeugen, ist ziemlich aussichtslos. .." )


aber auch zB sowas:

ZitatDanke für diesen Artikel!
Meine Eltern waren Anthroposophen. In unserer Familie gab es keinen Fernseher, Antibiotika waren des Teufels, Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel tabu. Fast alle Medikamente waren von der Firma W. - sogar die Zahnpasta. Vor der Waldorfschule bewahrte mich lediglich die Tatsache, dass die nächstgelegen Schule zu weit weg war.
Geimpft wurde ich lediglich gegen Pocken; zum Nachweis anderer notwendiger Impfungen wurde der Impfausweis gefälscht (vom Arzt). Ich musste eine ganze Menge an Krankheiten durchmachen, darunter 2 schwere, meldepflichtige Infektionskrankheiten (die vom Arzt natürlich nicht gemeldet wurden). Unter den Nachwirkungen leide ich bis heute.
Eine Mittelohrentzündung wurde mit Zwiebelsud "behandelt", mit dem Resultat, dass das Trommelfell platzte und der Eiter rauslief. Dann waren die unerträglichen Schmerzen endlich weg.
Mein Vater selbst starb relativ jung an einer ebenfalls nicht adäquat behandelten Krankheit.
In unserem Haus waren die Schriften von Rudolf S. allgegenwärtig. Sehr viel später habe ich versucht, diese zu lesen, um das Verhalten meiner Eltern besser zu verstehen. Diese Schriften sind - gelinde gesagt - vollkommen wirr. Sie können nur einem kranken Hirn entstammen.
Vor Wut habe ich diese Bücher alle verbrannt.
Die Anthroposophen haben finanzkräftige Unterstützer, z.B. Angehörige der Industriellen-Familie V. aus dem schwäbischen A.
Der Einfluss dieser "Lehre" auf die dt. Gesellschaft ist beträchtlich und äußerst negativ. Ich danke dem Autor dafür, dies deutlich formuliert und aufgezeigt zu haben.


Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Nogro am 15. November 2021, 15:22:42
Zitat von: kosh am 15. November 2021, 12:03:12
Spiegelessay "In Steiners Sekte" von Tobias Rapp (Paywall, daher nicht verlinkt)

Bei mir ohne Paywall: https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013 (https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013)
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: MrSpock am 15. Oktober 2024, 09:23:07
Ein aktueller Fall aus Brandenburg zeigt, dass Impfskepsis an Waldorfschulen nach wie vor präsent ist:

ZitatJunger Schüler in Berlin schwer an Diphtherie erkrankt
Eigentlich kommt Diphtherie aufgrund der hohen Impfrate in Deutschland praktisch nicht vor. Doch in Brandenburg sorgt nun die schwere Erkrankung eines Jungen für Aufsehen. Der Landkreis Havelland bestätigte der "Märkischen Allgemeinen", dass ein ungeimpftes Kind Ende September so schwer an der lebensbedrohlichen Infektionskrankheit erkrankt sei, dass es in einer Berliner Klinik behandelt und "invasiv beatmet" werden musste. Es handelte sich um den zehnjährigen Schüler einer Waldorfschule in Berlin, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf das brandenburgische Gesundheitsministerium.

Diphtherie ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium ausgelöst wird. Sie beginnt mit einer Angina und kann zu Atemnot, Herzattacken und Lähmungen führen. Bleibt sie unbehandelt, kann sie tödlich enden. Ein Sprecher des Potsdamer Klinikverbunds "Ernst von Bergmann" bestätigte dem Berliner "Tagesspiegel", dass ein an Diphtherie erkranktes Kind im Klinikum Westbrandenburg in Potsdam stationär mit Antitoxinen und Antibiotika behandelt worden sei. "Ohne rechtzeitige Behandlung ist die Diphtherie mit einer Sterblichkeit von bis zu 50 Prozent verbunden", wird der Sprecher von der Zeitung zitiert. Selbst mit frühzeitiger Therapie liege die Sterblichkeit bei rund zehn Prozent.

Quelle: https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Dienstag-den-15-Oktober-2024-article25290941.html
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Nogro am 15. Oktober 2024, 17:53:59
Besserer Link:
https://www.maz-online.de/brandenburg/diphtherie-fall-in-brandenburg-ungeimpfter-junge-aus-dem-havelland-schwer-erkrankt-QWLMX2B3NVGFZHBWYHN52NXI74.html
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Juliette am 29. Januar 2025, 14:17:10
Und wieder ein Fall, diesmal Diphterie:

https://www.n-tv.de/panorama/Zehnjaehriger-stirbt-nach-Diphtherie-Erkrankung-article25522568.html

ZitatMit einer Mandelentzündung kommt ein zehnjähriger Junge in ein Krankenhaus. Sein Zustand verschlechtert sich, weshalb er verlegt wird. Nach vier Monaten erliegt der Schüler jetzt seinem Diphtherie-Leiden. Die Freie Waldorfschule trauert um das Kind.

Fett von mir. Was muss dieser arme Junge durchgemacht haben.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Typee am 29. Januar 2025, 14:22:59
Zitat von: Juliette am 29. Januar 2025, 14:17:10Und wieder ein Fall, diesmal Diphterie:

https://www.n-tv.de/panorama/Zehnjaehriger-stirbt-nach-Diphtherie-Erkrankung-article25522568.html

ZitatMit einer Mandelentzündung kommt ein zehnjähriger Junge in ein Krankenhaus. Sein Zustand verschlechtert sich, weshalb er verlegt wird. Nach vier Monaten erliegt der Schüler jetzt seinem Diphtherie-Leiden. Die Freie Waldorfschule trauert um das Kind.

Fett von mir. Was muss dieser arme Junge durchgemacht haben.

Ich hätte noch einen weiteren Satz gefettet. Rate welchen.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: HAL9000 am 29. Januar 2025, 14:30:32
Zitat von: Typee am 29. Januar 2025, 14:22:59... Rate welchen...
Den, weswegen dieser Beitrag in genau diesem Thread gepostet wurde?
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Schwuppdiwupp am 29. Januar 2025, 14:48:48
ZitatDie Freie Waldorfschule trauert um das Kind.


Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Juliette am 29. Januar 2025, 15:01:44
Zitat von: HAL9000 am 29. Januar 2025, 14:30:32Den, weswegen dieser Beitrag in genau diesem Thread gepostet wurde?

 :2thumbs:
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Max P am 29. Januar 2025, 15:27:41

ZitatDer Schüler war nicht gegen Diphtherie geimpft.
Ob sie bei der Beerdigung seinen Namen tanzen? Mit großer Trauer natürlich.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Daggi am 29. Januar 2025, 15:48:59
In der Anthroposophie ist das Leben nach der Inkarnation ja vorbestimmt. Warum da der Natur noch reinpfuschen?

Die betroffene Waldorfschule hat eine Presserklärung rausgegeben. Darin heißt es:

Sein Weg zuletzt war geprägt von Stärke und Tapferkeit, und er hinterlässt in unserer Gemeinschaft eine Lücke, die uns alle berührt".
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Typee am 30. Januar 2025, 12:28:37
Zitat von: Daggi am 29. Januar 2025, 15:48:59In der Anthroposophie ist das Leben nach der Inkarnation ja vorbestimmt. Warum da der Natur noch reinpfuschen?

Die betroffene Waldorfschule hat eine Presserklärung rausgegeben. Darin heißt es:

Sein Weg zuletzt war geprägt von Stärke und Tapferkeit, und er hinterlässt in unserer Gemeinschaft eine Lücke, die uns alle berührt".

Die Schamlosen.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: HAL9000 am 30. Januar 2025, 13:02:45
Zitat von: Typee am 30. Januar 2025, 12:28:37... Die Schamlosen ...
Wieso? Dir ist sicher klar, dass sich in deren Selbstverständnis dort niemand
in irgend einer Weise schuldig fühlt. Die Presseerklärung ist so gesehen vermutlich
sogar ernst gemeint und keine zynische Pseudobetroffenheit.

Für Anthroposophen war das alles unvermeidlich, vorherbestimmt und völlig in Ordnung.
Die Impfung spielt da überhaupt keine Rolle. Wäre er geimpft worden, hätten sie sich
schuldig gefühlt und geglaubt, dass sie dem Kind Gewalt angetan haben.

Für alle außerhalb dieser Blase: Natürlich waren die Erziehungsberechtigten Schuld
am Tod. Denn selbst wenn er geimpft gewesen wäre und sich trotzdem angesteckt hätte,
wäre er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht daran gestorben.
Stellt sich die (rechtliche) Frage: Können die Verantwortlichen in irgend einer
Form zur Rechenschaft gezogen werden?
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Typee am 30. Januar 2025, 15:26:07
Sollen sie sich wenigstens dafür schämen, dass deren Ideologie nur bis zur Reflexhaftigkeit anstatt auch bis zur Reflektion reicht.

A propos Überleben mit Diphterie: vor ein paar Jahren hatten wir im Blog einen Beitrag über einen Todesfall in Spanien. Es erwischte einen nicht geimpften Schüler, von dessen Klassenkameraden, wie sich herausstellte, mindestens fünf weitere - geimpfte - infiziert waren, aber nicht erkrankten. Das Diphterieserum ist ein passiv-Impfstoff, der sich nicht gegen den Erreger, sondern gegen dessen Toxin richtet, wie bei der Tetanus-Impfung auch.

Es wäre so einfach gewesen.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Habra am 30. Januar 2025, 17:22:08
Und ich warte auf die Feststellung diverser Impfgegener:

"Es ist doch bekannt, dass die Diphterieimpfung lediglich die Krankheitssymptome vermindert, aber eine Weitergabe dennoch möglich ist. Sicherlich haben Geimpfte, die fast symptomlos erkrankten, die Krankheit weitergegeben."

Dass eine vorherige Impfung den Tod des 10jährigen mit Sicherheit verhindert hätte, so weit denkt der Esoteriker oder Steineranhänger natürlich nicht.

Übrigens: In meiner gesamten Grundschulzeit kanm es ein- oder zweimal vor, dass eine ganze Klasse wegen irgendeiner Krankheit eines Schülers erstmal für mehrere Tage wieder heimgeschickt wurde. (Und Homeschooling war damals noch nicht bekannt, es hatte ja nicht mal jeder Haushalt einen Telefonanschluß.) Und man möge mir verzeihen, dass ich nicht mehr weiß, um welche Krankheit es sich damals gehandelt hatte.

Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Juliette am 30. Januar 2025, 17:25:21
Zitat von: MrSpock am 15. Oktober 2024, 09:23:07Ein aktueller Fall aus Brandenburg zeigt, dass Impfskepsis an Waldorfschulen nach wie vor präsent ist:

ZitatJunger Schüler in Berlin schwer an Diphtherie erkrankt
Eigentlich kommt Diphtherie aufgrund der hohen Impfrate in Deutschland praktisch nicht vor. Doch in Brandenburg sorgt nun die schwere Erkrankung eines Jungen für Aufsehen. Der Landkreis Havelland bestätigte der "Märkischen Allgemeinen", dass ein ungeimpftes Kind Ende September so schwer an der lebensbedrohlichen Infektionskrankheit erkrankt sei, dass es in einer Berliner Klinik behandelt und "invasiv beatmet" werden musste. Es handelte sich um den zehnjährigen Schüler einer Waldorfschule in Berlin, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf das brandenburgische Gesundheitsministerium.

Diphtherie ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium ausgelöst wird. Sie beginnt mit einer Angina und kann zu Atemnot, Herzattacken und Lähmungen führen. Bleibt sie unbehandelt, kann sie tödlich enden. Ein Sprecher des Potsdamer Klinikverbunds "Ernst von Bergmann" bestätigte dem Berliner "Tagesspiegel", dass ein an Diphtherie erkranktes Kind im Klinikum Westbrandenburg in Potsdam stationär mit Antitoxinen und Antibiotika behandelt worden sei. "Ohne rechtzeitige Behandlung ist die Diphtherie mit einer Sterblichkeit von bis zu 50 Prozent verbunden", wird der Sprecher von der Zeitung zitiert. Selbst mit frühzeitiger Therapie liege die Sterblichkeit bei rund zehn Prozent.

Quelle: https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Dienstag-den-15-Oktober-2024-article25290941.html


Ich vermute mal, dass das derselbe Junge ist. Im Oktober ins Krankenhaus gekommen, jetzt gestorben. Habe ich eben erst wieder gelesen.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: MrSpock am 05. Februar 2025, 10:38:16
Zitat von: Juliette am 30. Januar 2025, 17:25:21
Zitat von: MrSpock am 15. Oktober 2024, 09:23:07Ein aktueller Fall aus Brandenburg zeigt, dass Impfskepsis an Waldorfschulen nach wie vor präsent ist:

ZitatJunger Schüler in Berlin schwer an Diphtherie erkrankt
Eigentlich kommt Diphtherie aufgrund der hohen Impfrate in Deutschland praktisch nicht vor. Doch in Brandenburg sorgt nun die schwere Erkrankung eines Jungen für Aufsehen. Der Landkreis Havelland bestätigte der "Märkischen Allgemeinen", dass ein ungeimpftes Kind Ende September so schwer an der lebensbedrohlichen Infektionskrankheit erkrankt sei, dass es in einer Berliner Klinik behandelt und "invasiv beatmet" werden musste. Es handelte sich um den zehnjährigen Schüler einer Waldorfschule in Berlin, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf das brandenburgische Gesundheitsministerium.

Diphtherie ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium ausgelöst wird. Sie beginnt mit einer Angina und kann zu Atemnot, Herzattacken und Lähmungen führen. Bleibt sie unbehandelt, kann sie tödlich enden. Ein Sprecher des Potsdamer Klinikverbunds "Ernst von Bergmann" bestätigte dem Berliner "Tagesspiegel", dass ein an Diphtherie erkranktes Kind im Klinikum Westbrandenburg in Potsdam stationär mit Antitoxinen und Antibiotika behandelt worden sei. "Ohne rechtzeitige Behandlung ist die Diphtherie mit einer Sterblichkeit von bis zu 50 Prozent verbunden", wird der Sprecher von der Zeitung zitiert. Selbst mit frühzeitiger Therapie liege die Sterblichkeit bei rund zehn Prozent.

Quelle: https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Dienstag-den-15-Oktober-2024-article25290941.html


Ich vermute mal, dass das derselbe Junge ist. Im Oktober ins Krankenhaus gekommen, jetzt gestorben. Habe ich eben erst wieder gelesen.

Ja, das ist wirklich tragisch. Die Waldorfschulen sind eine Brutstätte für Impfskepsis.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Daggi am 31. März 2025, 10:34:23
Pünktlich zum 100. Gebustag Todestags von Steiner:

nettes Anthro-Früchtchen als Neuzugang: Thomas Mayer. Schafft 400++ Abrufe am 1. Tag. Zeigt nebenbei die Versuche der politischen Einflussnahme von Anthroposophen im Bereich Politik auf.

https://www.psiram.com/de/index.php/Thomas_Mayer

Verlinkungstip für unsere X-Gruppe oder bei anderen sozialen Netzwerken.

(korrigiert)
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: HAL9000 am 31. März 2025, 10:39:17
Zitat von: Daggi am 31. März 2025, 10:34:23Pünktlich zum 100. Gebustag von Steiner:
Ich vermute, du meinst den Todestag. Oder verweist du damit darauf, dass er am Tag, an dem er seine
alte sterbliche Hülle verlassen hat, entsprechend seiner Lehre an anderer Stelle wiedergeboren wurde?
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: Juliette am 31. März 2025, 11:30:03
Zitat von: Daggi am 31. März 2025, 10:34:23https://www.psiram.com/de/index.php/Thomas_Mayer

Da aktuell hier:

Sich selbst bezeichnet sich Mayer als Meditationslehrer, Autor und Bürgerrechtler.

Ein sich zu viel.
Titel: Re: Anthroposophie und Impfskepsis
Beitrag von: RPGNo1 am 31. März 2025, 12:22:59
Zu Steiner habe ich auch zwei Dinge. In der FAZ ist angesichts seines eine Eloge (aka Gastbeitrag) auf die von ihm initiierten Waldorfschulen erschienen.

ZitatDie von Rudolf Steiner beeinflussten Waldorfschulen werden oft kritischer betrachtet als andere. Dabei waren sie in vielem Vorreiter. Heute geben sie Antworten auf wesentliche Herausforderungen der Gegenwart.
https://archive.is/XBcY8#selection-2231.0-2231.11

In Stuttgart wurde eine große 3tägige Steiner-Geburtstagsparty gefeiert.
ZitatAm Sonntag vor 100 Jahren (30. März 1925) starb Rudolf Steiner. Ein Mann, der bis heute polarisiert: Die einen verehren ihn, die anderen lehnen ihn vehement ab. Fest steht: In Stuttgart hat Rudolf Steiner nicht nur die erste Waldorfschule aufgebaut, in Stuttgart gibt es auch heute noch eine extrem hohe Anthroposophie-Dichte. Da überrascht nicht, dass in Stuttgart dieses Jahr intensiv an Steiner erinnert wird, gerade an diesem Wochenende.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/waldorfschulen-rudolf-steiner-anthroposophie-todestag-feier-demeter-weleda-waldorfpaedagogik-100.html