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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: Belbo am 28. Juli 2017, 00:40:29

Titel: spektrum zur Zeit
Beitrag von: Belbo am 28. Juli 2017, 00:40:29
Mal ernsthaft?

ZitatDoch Naturforscher vertreten meist die Ansicht, wir könnten nicht einen speziellen Moment als gegenwärtig hervorheben, wenn jeder dieses Recht beanspruchen darf. Objektiv betrachtet sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen real. Die gesamte Ewigkeit existiert in einem vierdimensionalen Block, der aus der Zeit und den drei Raumdimensionen besteht

http://www.spektrum.de/magazin/der-raetselhafte-fluss-der-zeit/829474

Wissenschaft goes Dekonstruktivismus?

Hallo Erpel!
Titel: Re: spektrum zur Zeit
Beitrag von: Peiresc am 28. Juli 2017, 14:02:58
Groucho, Du fehlst uns. (https://blog.psiram.com/2017/07/unser-freund-groucho-ist-tot/)

Und noch:
ZitatVielleicht hat er darüber gelacht und sich nach Kräften lustig gemacht; was tausendmal besser ist als das, was der Sophist Diodorus tat, der sich nicht imstande sah zu lachen, als man ihn mit böser Ironie wegen seiner Vorlesungen gegen die Existenz der Bewegung angriff. Er hatte sich die Schulter ausgerenkt und suchte den Arzt Herophilus auf, um ihn sie wieder einrenken zu lassen. »Du weißt nicht, was du sagst«, antwortete ihm Herophilus. »Was! Deine Schulter ist ausgerenkt? Das kann nicht sein, denn sie hat weder den Platz verlassen, an dem sie war, noch den, an dem sie nicht war.« Das war einer der Gründe dieses Sophisten, mit denen er die Bewegung bestritt. Wenn ein Körper sich bewegt, so sagte er, so tut er das entweder an dem Ort, an dem er sich befindet, oder an dem Ort, an dem er sich nicht befindet. Aber er bewegt sich nicht, weder an dem Ort, an dem er ist - denn wenn er dort ist, so verläßt er ihn nicht noch an dem Ort, wo er nicht ist - denn er kann dort, wo er nicht ist, nichts erleiden noch etwas tun; folglich usw. Diodorus, der damals nicht in der Verfassung war, Gefallen an dieser Logik zu finden, bat Herophilus, jene Reden zu vergessen und ihm die notwendige Behandlung zukommen zu lassen.

- Pierre Bayle, Historisches und kritisches Wörterbuch, ZENON (von Elea), Anmerkung K.