Mittwoch, 09.07.2014 – 08:52 Uhr
ZitatDie Extremistengruppe "Islamischer Staat" (IS) hat eine frühere Chemiewaffenanlage im Nordwesten Bagdads eingenommen. Dort seien unter anderem 2500 Raketen gelagert, die mit dem Nervengas Sarin oder dessen Reststoffen gefüllt sind, teilte der irakische Uno-Botschafter Mohammed Ali Alhakim in einem Brief an Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon mit. Das Schreiben wurde am Dienstag veröffentlicht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/irak-dschihadisten-erbeuten-chemiewaffenlager-a-980021.html
7. Juli 2013 13:12 Uhr
ZitatDie Situation weckt allerdings auch böse Erinnerungen an die angeblichen Beweise für chemische und biologische Waffen des irakischen Diktators Saddam Hussein, die Obamas Amtsvorgänger George W. Bush als Vorwand für den Irakkrieg von 2003 dienten. Es waren falsche Beweise, die Waffen existierten nur in den Köpfen amerikanischer Politiker und Militärs, die den Krieg unbedingt wollten.
http://www.zeit.de/2013/27/chemiewaffe-sarin-nationalsozialismus-sowjetunion
Hm. ::)
Die Amerikaner waren wie lange im IRAK? Und lassen 2500 Sarinraketen zurück?
Hm. ::)
Im Radio wurde heute gesagt, die Dinger seien schon in den 90igern unschädlich gemacht worden. D.h. ja, sie liegen dort, aber es sind keine Chemiewaffen mehr.
Zitat von: Hildegard am 09. Juli 2014, 17:16:23
Im Radio wurde heute gesagt, die Dinger seien schon in den 90igern unschädlich gemacht worden. D.h. ja, sie liegen dort, aber es sind keine Chemiewaffen mehr.
Wieso liegen die dann so lange darum? Wurden die mit anderen Gefächstköpfen bestückt oder sonst wie anderweitig verwendet?
Nö, das dürfte einfach ein Haufen Schrott sein.
SCHNAPPATMUNG!!!
ISIS erbeutet nukleares MaterialZitatDer Irak warnte, das Material könne zur Waffenherstellung im Land oder anderswo verwendet werden. Dagegen hieß es bei der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA), die Stoffe seien allem Anschein nach nur schwach angereichert und stellten kein Risiko im Sinne der Sicherheit oder atomaren Weiterverbreitung dar.
Für panzerbrechende Munition sicher bestens geeignet. Die Hiroshima Bombe hatte 64Kg auf 80% angereichertes U235, auch wenn man mit ein Paar Kniffen mit weniger auskommt, so bleibt die Atombombe in Terroristenhand wohl ein Schreckgespenst. Gibt ja noch ein Paar versunkene U-Boote mit Kernwaffen. Die Amis haben ja mal eines von den Russen aus Neugierde geborgen.
http://www.tagesschau.de/ausland/irak-uran-100.html (http://www.tagesschau.de/ausland/irak-uran-100.html)
Zitat von: uran am 10. Juli 2014, 16:40:35
SCHNAPPATMUNG!!!
ISIS erbeutet nukleares Material
ZitatDer Irak warnte, das Material könne zur Waffenherstellung im Land oder anderswo verwendet werden. Dagegen hieß es bei der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA), die Stoffe seien allem Anschein nach nur schwach angereichert und stellten kein Risiko im Sinne der Sicherheit oder atomaren Weiterverbreitung dar.
Für panzerbrechende Munition sicher bestens geeignet. Die Hiroshima Bombe hatte 64Kg auf 80% angereichertes U235, auch wenn man mit ein Paar Kniffen mit weniger auskommt, so bleibt die Atombombe in Terroristenhand wohl ein Schreckgespenst. Gibt ja noch ein Paar versunkene U-Boote mit Kernwaffen. Die Amis haben ja mal eines von den Russen aus Neugierde geborgen.
http://www.tagesschau.de/ausland/irak-uran-100.html (http://www.tagesschau.de/ausland/irak-uran-100.html)
Wurde das bestätigt?
abgesehen von der verheerenden Möglichkeit einer Kernspaltungsbombe gibt es noch die Möglichkeit einer "schmutzigen Bombe" mit nicht spaltbarem Material, und diese Vision in einer Großstadt klingt nicht unbedingt verheißungsvoll. Die technischen Hintergründe kenne ich nicht genau, aber diverses strahlendes Material, kleingehackt und in Form einer Splitterbombe in einer Menschenmenge zur Detonation gebracht, könnte für längere Zeit dafür sorgen, ein Gebiet unbewohnbar zu machen, zumindest, bis das alles dekontaminiert ist.
Die psychologische Wirkung dürfte das Schlimmste sein.
Zitat von: Scipio am 10. Juli 2014, 17:04:20
Wurde das bestätigt?
Ob jetzt der Focus glaubwürdiger ist, sei dahingestellt. Die Schlagzeile stimmt aber sicherlich, wer kommt denn nicht an "Atom-Material"
http://www.focus.de/politik/ausland/aus-einer-universitaet-entwendet-terroristen-im-irak-sind-an-atom-material-gelangt_id_3979686.html (http://www.focus.de/politik/ausland/aus-einer-universitaet-entwendet-terroristen-im-irak-sind-an-atom-material-gelangt_id_3979686.html)
Zitat von: sumo am 10. Juli 2014, 17:13:16
abgesehen von der verheerenden Möglichkeit einer Kernspaltungsbombe gibt es noch die Möglichkeit einer "schmutzigen Bombe" mit nicht spaltbarem Material, und diese Vision in einer Großstadt klingt nicht unbedingt verheißungsvoll. Die technischen Hintergründe kenne ich nicht genau, aber diverses strahlendes Material, kleingehackt und in Form einer Splitterbombe in einer Menschenmenge zur Detonation gebracht, könnte für längere Zeit dafür sorgen, ein Gebiet unbewohnbar zu machen, zumindest, bis das alles dekontaminiert ist.
Dafür ist jedoch Uran absolut nicht geeignet. Das hat eine Halbwertszeit das in etwa dem Alter der Erde entspricht. In Guarapari in Brasilien hat die Natur so eine Schmutzige Bombe plaziert mit tausenden Tonnen an Uran und Thorium, trotzdem ist das Gebiet bewohnbar, straht aber ähnlich stark wie Fukshima. Was will man dann erst mit 40Kg ausrichten?
http://en.wikipedia.org/wiki/Guarapari (http://en.wikipedia.org/wiki/Guarapari)
Schmutzige Bomben sind ein theoretisches Konstrukt, deren technische Umsetzbarkeit von vielen Fachleuten angezweifelt wird. Entweder ist das radioaktive Material nicht stark genug radioaktiv, oder es wird durch die Radioaktivität gleich so heiß, dass eine Verarbeitung schwierig ist. Stoffe mit einer Halbwertszeit von einem Jahrzehnt werden bereits mehrere 100 °C heiß, versuch mal das zu feinem Pulver zu zerstäuben und dann mit einem Sprengstoff zu mischen.
Was es gibt ist eine Cobaltbombe, wenn man um eine normale Atombombe einen Mantel aus regulärem
59Co macht, entsteht bei der Zündung stark radioaktives
60Co.
@uran: Ich lasse mich gerne korrigieren, zumal ich auf diesem Gebiet kein Experte bin. Aber bezüglich der "schmutzigen Bombe" meine ich das realistischte Szenario wäre es Caesiumchlorid, bestehend aus Cäsium-137 zu nehmen, dieses wäre m.A. nach das für Terroristen am einfachsten zu bekommende Radioaktive Material (Krankenhaus in einer nicht ganz so hochstehenden Gegend, siehe Goiânia-Unfall (https://de.wikipedia.org/wiki/Goi%C3%A2nia-Unfall)) und v.a bez. Halbwertszeit (gem. Wikipedia 30,17 Jahre) recht hässlich wenn das in der Gegend frei rumschwirrt. Aus Terroristensicht wäre es eig. auch nicht nötig das ganze per Bombe zu "verteilen", Caesiumchlorid ist m.W. nach ziemlich Wasserlöslich...
Es reicht doch die Nachricht, dass eine schmutzige Bombe hochgegangen ist.
Da kommt die psychologische Komponente ins Spiel. Wenn ein Terrorist einen Sprengsatz mit ein paar Kilo zerhacktem abgereichertem Uran zündet und das auch noch so richtig schön bekannt wird, dann bricht Panik ungeahnten Ausmaßes aus. Man bedenke, was passierte, als in Japan ein Tsunami ein Kernkraftwerk traf. Man kaufte in Deutschland die Geigerzähler auf! Die Strahlenfurcht, so unangemessen sie aus rational-wissenschaftlicher Sicht auch sein mag, ist der entscheidende Faktor, und das wissen auch Terroristen. Denen geht es darum ein Höchstmaß an Verwirrung und Angst zu stiften. Die reale Gefahr muß gar nicht so extrem sein.
Deswegen halte ich die Gesamtauswirkungen einer schmutzigen Bombe für verheerend.
@Omikronn
Ich würde mich jetzt auch nicht gerade als Spezialist für schmutzige Bomben bezeichnen ;D
Gibt auch einen Wikipedia Artikel dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Radiologische_Waffe (http://de.wikipedia.org/wiki/Radiologische_Waffe)
Man kann sicher einen Sprengsatz bauen, der einen radioaktiven Stoff zersäubt. Die Frage ist nur, wie effektiv das ganze ist. Im Umkreis von wenigen zig Metern, sind die Oberflächen dann stark verseucht. Das kann man auch wieder dekontaminieren / abtragen. Bei dem Unfall kamen die Leute direkt mit dem radioaktiven Stoff in Kontakt, und es gab gerade mal eine Hand voll Tote. Mit mittelalterlichen Methoden schafft man da schon mehr.
Wenn Terroristen Zugang zur Trinkwasserversorgung haben, dann gibt es da genügend chemische, oder natürliche Mittelchen, die viel einfacher zu beschaffen und vor allem, viel leichter zu handhaben sind, als stark strahlende radioaktive Isotope. Nicht jeder Terrorist möchte gleich als Märtyrer enden.
Mir ging es eher darum, dass wieder Panikmache betrieben wird. Die Giftigkeit, und hier schließe ich die radiotoxische mit ein, von Uran ist in etwa die selbe wie die von Blei. Man stelle sich die Schlagzeile vor: "Terroristen im Besitz von 40Kg Blei" :gaehn:
Zitat von: sumo am 10. Juli 2014, 18:03:09
Da kommt die psychologische Komponente ins Spiel. Wenn ein Terrorist einen Sprengsatz mit ein paar Kilo zerhacktem abgereichertem Uran zündet und das auch noch so richtig schön bekannt wird, dann bricht Panik ungeahnten Ausmaßes aus. Man bedenke, was passierte, als in Japan ein Tsunami ein Kernkraftwerk traf. Man kaufte in Deutschland die Geigerzähler auf! Die Strahlenfurcht, so unangemessen sie aus rational-wissenschaftlicher Sicht auch sein mag, ist der entscheidende Faktor, und das wissen auch Terroristen. Denen geht es darum ein Höchstmaß an Verwirrung und Angst zu stiften. Die reale Gefahr muß gar nicht so extrem sein.
Deswegen halte ich die Gesamtauswirkungen einer schmutzigen Bombe für verheerend.
Das würde ganz sicher bekannt werden. Die Medien werden sich ihre Mäuler zerreißen, bei so einem Thema. Lass das an einem Urlaubsort passieren und der Tourismus ist für Jahrzehnte am Boden zerstört. Was dann letztendlich auch gesundheitliche Auswirkungen auf die dort lebende Bevölkerung hat.
Durch die Anschläge auf das WTC kamen weniger Menschen ums Leben, als in den Jahren danach
mehr (Weniger Flug - mehr Straßenverkehr) im Straßenverkehr ums Leben kamen.
ZitatOur politicians help the terrorists every time they use fear as a campaign tactic. The press helps every time it writes scare stories about the plot and the threat. And if we're terrified, and we share that fear, we help. All of these actions intensify and repeat the terrorists' actions, and increase the effects of their terror.
https://www.schneier.com/blog/archives/2006/08/what_the_terror.html (https://www.schneier.com/blog/archives/2006/08/what_the_terror.html)
Dem Vernehmen nach, also Hörensagen, ist es das Standardverfahren des us-amerikanischen Militärs Bodenzeug (Schusswaffen, diverse Fahrzeuge, Pontons usw.) nach einem Einsatz zurückzulassen, jedenfalls das Allermeiste davon, wie die Schußwaffen des Fußvolks. Die sparen damit angeblich die Transportkosten. Oder verticken die. Oder führen die einer befreundeten Lokalen Gruppe zu. Oder so.
:kaffee
Ihren Müll haben die Amis ja auch auf dem Mond zurück gelassen. Das Auto, die Flagge...
Zitat von: MrSpock am 11. Juli 2014, 10:12:20
Ihren Müll haben die Amis ja auch auf dem Mond zurück gelassen. Das Auto, die Flagge...
Das ist doch nur erfunden. Die waren nie auf dem Mond. Das wurde in der Area 51 gedreht... reptiloider Propagandaakteur... blablablub.
Zitat von: F. A. Mesmer am 11. Juli 2014, 10:21:09
Zitat von: MrSpock am 11. Juli 2014, 10:12:20
Ihren Müll haben die Amis ja auch auf dem Mond zurück gelassen. Das Auto, die Flagge...
Das ist doch nur erfunden. Die waren nie auf dem Mond. Das wurde in der Area 51 gedreht... reptiloider Propagandaakteur... blablablub.
Wahnsinn: Hat nur 9 Minuten gedauert! :prosit