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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: lgkrz am 18. Februar 2014, 09:45:00

Titel: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: lgkrz am 18. Februar 2014, 09:45:00
Dass Sportler auf dem Weg zu Erfolgen sehr viel Mist mitmachen, ergibt sich aus meiner Sicht schon daraus, dass es nur einen Sieger geben kann und somit alle versuchen besser zu sein als der andere. Dabei gehen Sie schon ganz viele komische Wege.

Heut morgen hat der Teamarzt von den Nordischen bestätigt, dass Eric Frenzel auch naturheilmedizinisch und homöopathisch behandelt wurde.
Die Seite www.gruenstein24.de (http://www.gruenstein24.de) beschreibt sein Portfolio.

Aber auch andere Sportler wie Rodler David Möller verwenden interessante Methoden https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10152210714628582&set=a.10150094828178582.303191.120141318581&type=1&theater (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10152210714628582&set=a.10150094828178582.303191.120141318581&type=1&theater) (wenn man den Text ausklappt). Hat leider nicht viel gebracht.

Auch bei Biathletin Tina Bachmann kann man auf der Internetseite, dass sie auf Kraft aus einer Energieplatte hofft. Leider startet Sie jetzt nur noch deutschlandweit, weil sie scheinbar doch nicht mehr soviel Kraft hat.

Da gehen sie hin, die Steuergelder. Bei manchen mit Erfolg, bei manchen eben nicht. Was zeigt, dass der Nutzen der ganzen Sachen doch nicht ganz so dolle sein kann.
Titel: Re: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: Hildegard am 18. Februar 2014, 11:18:55
Zitat von: lgkrz am 18. Februar 2014, 09:45:00
Dass Sportler auf dem Weg zu Erfolgen sehr viel Mist mitmachen, ergibt sich aus meiner Sicht schon daraus, dass es nur einen Sieger geben kann und somit alle versuchen besser zu sein als der andere. Dabei gehen Sie schon ganz viele komische Wege.
Ja, und wenn an der Spitze alle praktisch gleich gut sind, werden Motivation, Fokussierung und Selbstvertrauen zu den entscheidenden Faktoren.
Man kann nicht mehr aus dem Körper rausholen, als drin ist. Aber wenn die Maria in ihrer Glücksunterhose nunmal mehr Selbstvertrauen hat und daher 100% Risiko geht, anstatt nur 99%, dann kann das den Unterschied machen. Und wenn der Coach eine Chance sieht, seinem Schützling dieses letzte Prozent durch ein Voodooritual zu entlocken, dann wird er das tun, genau das ist ja sein Job.

Irgendwie ist es schwer, das zu verdammen. Andererseits verhelfen natürlich erst diese Vorbilder den Powerarmbandherstellern zu richtig dicken Umsätzen.
Titel: Re: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: F. A. Mesmer am 18. Februar 2014, 11:29:28
magische praktiken sind also quasi grenznutzenoptimierung? :teufel

edit:
p.s.
seitdem olympische spiele nicht mehr klassisch ausgetragen werden interessieren sie mich auch nicht mehr.
Titel: Re: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: MrSpock am 18. Februar 2014, 12:02:30
Es geht wohl eher darum, den Placebo-Effekt sinnvoll zu nutzen. Wenn dass das Mittel der Wahl zur Goldmedaille ist, warum nicht? Wer sagt denn, das Sportler Wissenschaftler sind? Der Sportarzt muss dass aber sehr wohl richtig einordnen können. Ist allemal besser als die Lücken im Dopingverbot zu nutzen.
Titel: Re: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: sumo am 18. Februar 2014, 13:15:14
erinnert sich noch jemand an den österreichischen Langläufer Johann Mühlegg? Der hat doch behauptet, mit "geheiligtem Wasser" all seine sportlichen Erfolge erzielt zu haben.
Er ist allerdings nach positivem Dopingtest in Salt Lake City in der VErsenkung verschwunden und nie wieder aufgetaucht.....
Titel: Re: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: Hildegard am 18. Februar 2014, 14:27:28
Zitat von: sumo am 18. Februar 2014, 13:15:14
erinnert sich noch jemand an den österreichischen Langläufer Johann Mühlegg? Der hat doch behauptet, mit "geheiligtem Wasser" all seine sportlichen Erfolge erzielt zu haben.
Er ist allerdings nach positivem Dopingtest in Salt Lake City in der VErsenkung verschwunden und nie wieder aufgetaucht.....
Ahja! Gequassel über Magie verschleiert Einsatz von Pharmazie. Doch nicht so dumm, diese Sportler.
Titel: Re: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: pelacani am 18. Februar 2014, 14:57:05
Zitat von: Hildegard am 18. Februar 2014, 14:27:28
Ahja! Gequassel über Magie verschleiert Einsatz von Pharmazie.
Altes Mützel, ganz altes Mützel. Den chinesischen Kräutermischungen wird ja auch gelegentlich heimlich Prednisolon oder Paracetamol beigemischt.
Titel: Re: Schwurbelei bei Olympia
Beitrag von: lgkrz am 18. Februar 2014, 22:20:46
Aber ohne Voodooritual spart man sich Zeit, Geld und Nerven. Das alles kann in Training, Regeneration und wirklich Materialoptimierung investiert werden.
Anyhow.
Auf der anderen Seite wird aber durch diese "Vorbilder" auch die ein oder andere Methode salonfähig gemacht. Die österreichischen Olympioniken haben z.B. auch Steine vom Großklockner mit, der eine besondere Energie haben soll. Ich hab nicht recherchiert, aber die wird sicher auch für gutes Geld zu kaufen geben.

Für den ambitionierten Sportler noch paar "Empfehlungen"  ;D
http://www.artech-energy.de/presse.html (http://www.artech-energy.de/presse.html)
http://www.my-swit.de/ (http://www.my-swit.de/)
ach...die Liste könnte unendlich sein...