Es wird zwar gesagt eine richtige Behandlung könne nicht ersetzt werden, zurück bleibt aber doch mal wieder der Eindruck es gäbe so etwas wie eine Medizin ausserhalb der Medizin. Das da Universitäten und Ärzte mitmachen...... $)
http://swrmediathek.de/tvshow.htm?show=b46802f0-9bdc-11df-b44d-00199916cf68
ZitatKomplementärmedizin: Was Mistel, Qi-Gong und Co gegen Krebs bringen
Ich habe die Sendung auch gesehen und war einigermaßen erschüttert.
Namen habe ich nicht mehr präsent (und zum nochmaligen Anschauen des Beitrags grade keine Lust...).
Aber bei genauem Hinhören hätte man in die Aussagen des Mediziners (der zum Schluss mit einem Patienten und einem Tisch voll "komplementärer Behandlungsmittel" da saß) hineininterpretieren können, dass er gar nicht von einer Wirksamkeit des Zeugs spricht.
Er hob darauf ab, dass die Patienten beim Einsatz "komplementärer Mittel" "selbst aktiv etwas tun" könnten.
Mir kommt es so vor, als ob er glaubte, das würde helfen.
Allerdings - soweit ich mich erinnern kann, war besagter Patient in der letzten Einstellung noch einmal zu sehen, als er tatsächlich "etwas tat": er joggte durch den Park. Und gab an, dass er sich hinterher wohler fühle. Auch zur Joggerei war ihm von oben genanntem Mediziner geraten worden.
Ich frage mich: hätte jener den Mistel-Unfug und sonstigen komplementären Humbug nicht weglassen können?
Selbstredend wird der Patient, wenn er sich besser fühlt, das auf die wunderbaren Mittelchen zurückführen. Der Sport wird eventuell auch noch eine (Neben-)Rolle in der Einschätzung spielen.
Immer der gleiche Mist.
Muss man das als Arzt eigentlich?
Würde es dem Patienten wirklich schaden, ihm zu sagen: tut mir leid, eigentlich können Sie gar nichts tun? Sport schadet meistens nicht, aber sonst hilft nur abwarten?
Wie auch immer.
Für den unbedarften Zuschauer wird die Botschaft zurück bleiben: jau, Alternativmedizin hilft.
Schließe mich Belbos Smiley an.