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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: Harlequin am 20. August 2013, 09:02:18

Titel: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: Harlequin am 20. August 2013, 09:02:18
http://www.latimes.com/science/sciencenow/la-sci-copper-alzheimers-disease-20130819,0,5977613.story?track=rss

Sollte man vielleicht Ehgartner stecken, dann kann er ein neues Buch schreiben.

Laut Chris Exley "verhindert" Kupfer übrigens Alzheimer:
"Research including our own shows the opposite, that copper prevents amyloid from forming the type of structures seen in the plaques," said Christopher Exley, professor in Bioinorganic Chemistry at Keele University in Staffordshire.
Titel: Re: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: editor am 20. August 2013, 15:27:42
Die Original Arbeit findet sich in der aktuellen Nummer von PNAS

http://www.pnas.org/content/early/2013/08/16/1309175110

Pulsed hydrogen–deuterium exchange mass spectrometry probes conformational changes in amyloid beta (Aβ) peptide aggregation

    Ying Zhang,
    Don L. Rempel,
    Jun Zhang,
    Anuj K. Sharma,
    Liviu M. Mirica1, and
    Michael L. Gross1

Abstract

Probing the conformational changes of amyloid beta (Aβ) peptide aggregation is challenging owing to the vast heterogeneity of the resulting soluble aggregates. To investigate the formation of these aggregates in solution, we designed an MS-based biophysical approach and applied it to the formation of soluble aggregates of the Aβ42 peptide, the proposed causative agent in Alzheimer's disease. The approach incorporates pulsed hydrogen–deuterium exchange coupled with MS analysis. The combined approach provides evidence for a self-catalyzed aggregation with a lag phase, as observed previously by fluorescence methods. Unlike those approaches, pulsed hydrogen–deuterium exchange does not require modified Aβ42 (e.g., labeling with a fluorophore). Furthermore, the approach reveals that the center region of Aβ42 is first to aggregate, followed by the C and N termini. We also found that the lag phase in the aggregation of soluble species is affected by temperature and Cu2+ ions. This MS approach has sufficient structural resolution to allow interrogation of Aβ aggregation in physiologically relevant environments. This platform should be generally useful for investigating the aggregation of other amyloid-forming proteins and neurotoxic soluble peptide aggregates.

Im paper steht auch:Although the  amyloid-cascade hypothesis suggests that  that the Abeta- containing myeloid plaques are responsible for neurodegeneration, other studies suggest that soluble aggregates of Abeta 42 are more neurotoxic than the amyloid paques.

The amyloid plaques in AD-affected brains contain high levels of copper, zinc, and iron. Among these Cu has drawn the most attention because the Abeta precursor protein is likely a Cu-chapronc protein...

Wo ist denn eigentlich das Aluminium geblieben?

Und ob sich Ehgartner jetzt im Haus die Wasserleitungen aus Kupfer rausreisst, wo  doch grad von Blei auf Kupfer gewechselt wurde.

Titel: Re: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: eLender am 20. August 2013, 22:22:21
Interessant, irgend ein Metall wird wohl schuldig sein. Kupfer und Eisen sind ja neben Aluminium immer wieder genannte Elemente. Ist Glutamat eigentlich auch ein Element, ist zumindest wieder als Alzheimer-Risikofaktor aufgekommen (jaja, das Sommerloch). Ich sollte die neue Erkenntnis mal dem Ehgartner nahelegen, der sucht bestimmt schon nach neuen Themen. Naja, wenn das Kupfer in Form eines Salzes allerdings nicht in Impfseren enthalten ist, wird er aber womöglich keine Sensation wittern.

Zitat von: editor am 20. August 2013, 15:27:42Und ob sich Ehgartner jetzt im Haus die Wasserleitungen aus Kupfer rausreisst, wo  doch grad von Blei auf Kupfer gewechselt wurde.

Ich würde ja Kunstoffleitungen empfehlen, wenn da nicht die bösen Weichmacher wären. Alternativ wären auch Platinrohre möglich, ist sehr inert. Aber wer weiß, ist es vll. doch genau dieses Element, was die Lücken ins Gedächtnis frisst. Bis das geklärt ist, gibt es nur noch Granderwasser aus der Flasche.
Titel: Re: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: Habra am 20. August 2013, 23:14:29
Zitat von: eLender am 20. August 2013, 22:22:21
Interessant, irgend ein Metall wird wohl schuldig sein. Kupfer und Eisen sind ja neben Aluminium immer wieder genannte Elemente. Ist Glutamat eigentlich auch ein Element, ist zumindest wieder als Alzheimer-Risikofaktor aufgekommen (jaja, das Sommerloch). Ich sollte die neue Erkenntnis mal dem Ehgartner nahelegen, der sucht bestimmt schon nach neuen Themen. Naja, wenn das Kupfer in Form eines Salzes allerdings nicht in Impfseren enthalten ist, wird er aber womöglich keine Sensation wittern.

Zitat von: editor am 20. August 2013, 15:27:42Und ob sich Ehgartner jetzt im Haus die Wasserleitungen aus Kupfer rausreisst, wo  doch grad von Blei auf Kupfer gewechselt wurde.

Ich würde ja Kunstoffleitungen empfehlen, wenn da nicht die bösen Weichmacher wären. Alternativ wären auch Platinrohre möglich, ist sehr inert. Aber wer weiß, ist es vll. doch genau dieses Element, was die Lücken ins Gedächtnis frisst. Bis das geklärt ist, gibt es nur noch Granderwasser aus der Flasche.

Natürlich kann Kupfer keinen Schaden anrichten, das wissen doch alle Biobauern. Immerhin sind bestimmte Kupfersalze (ausgenommen sind natürlich Kupferarsenate und auch Schweinfurter Grün, aber das sind Insektizide, die auch Nützlinge angreifen) voll biologisch zugelassene Fungizide im Obst- und Weinbau. Wer will da noch sagen, dass Kupfer Alzheimer erzeugt? Dann bleiben wir doch lieber beim Aluminium oder ersatzweise beim Glutamat (auch wenn dies eine bitterböse chemische Verbindung ist). Eisen können wir auch nicht verantwortlich machen, ist es doch im Spinat vorhanden (oder doch nicht ?).
:rofl2
Titel: Re: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: MrSpock am 21. August 2013, 07:48:51
Zitat von: Habra am 20. August 2013, 23:14:29
Eisen können wir auch nicht verantwortlich machen, ist es doch im Spinat vorhanden (oder doch nicht ?).
:rofl2

Das kann man doch ganz leicht testen, in dem man ein Magnet an den Spinat hält! Oder war es eine Wünschelrute? :rofl2 :crazy
Titel: Re: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: The Doctrix am 21. August 2013, 08:24:54
Zitat von: eLender am 20. August 2013, 22:22:21
Bis das geklärt ist, gibt es nur noch Granderwasser aus der Flasche.

Aber doch bitte wohl nicht aus einer Glasflasche - wer weiss, was da noch alles ins Wasser übergeht.
Titel: Re: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: eissov am 21. August 2013, 13:29:59
Das normalerweise verwendete  Kalk-Natron-Glas enthält  1–2,4 Gewichtsprozent Al2O3.

Wir sind alle des Todes, was wollte ich sagen, habs gerade vergessen...
Titel: Re: Kupfer und Alzheimer
Beitrag von: eLender am 21. August 2013, 21:35:43
Zum Glück gibts aus Mutter Naturs Schoß immer das richtige Mittelchen, um die bösartigen Segnungen des Industriell-Militärischen-Komplexes zu neutralisieren. Essigsaure Tonerde zum Auftragen und Heilerde zum Einnehmen. Waas..?