Im Link ein Artikel aus Spektrum der Wissenschaft: "Fleisch - Kraftspender oder Krankmacher?
Eisenspender und Cholesterin - Fleisch scheint gute und schlechte Seiten zu haben. Langsam ergründen Mediziner, wie gesund oder ungesund sein Konsum tatsächlich ist."
http://www.spektrum.de/alias/ernaehrung/fleisch-kraftspender-oder-krankmacher/1197173?etcc_cmp=SDW_MO&etcc_med=Newsletter&fb=Top&etcc_tar=Brand
Der Text scheint ausgewogen, und ist es dann doch nicht. Zahlreiche Formulierungen die Fleischkonsum befürworten wollen, der Ausgewogenheit des Artikels wegen, erzeugen letztlich Unsicherheit und wirken mehr oder minder subtil dagegen.
Von den a priori ganz zu schweiten ("Kein anderes Nahrungsmittel ist wohl so umstritten wie Fleisch" - LOL).
Schon der erste Satz ist doch krass daneben:
ZitatWann genau unsere Vorfahren anfingen, Fleisch zu essen, ist unter Anthropologen noch eine Streitfrage.
,,anfingen" – Nie, denn die Formulierung unterstellt eine vegetarische Vorzeit.
Zum Risiko des Fleischverzehrs haben wir uns gerade erst ausgetauscht, hier:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11355.0
speziell ab hier:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11355.msg139315#msg139315
Zitat von: bayle am 16. Juni 2013, 11:41:21
Schon der erste Satz ist doch krass daneben:
ZitatWann genau unsere Vorfahren anfingen, Fleisch zu essen, ist unter Anthropologen noch eine Streitfrage.
,,anfingen" – Nie, denn die Formulierung unterstellt eine vegetarische Vorzeit.
Krasser Unsinn, ja. Ideologie halt. Der Erfolg des Menschen besteht ja im Wesentlichen aus dem Externalisieren der Energieversorgung.
ZitatDer Erfolg des Menschen
Nu ja, Groucho (https://forum.psiram.com/index.php?topic=11426.msg140091#msg140091) originell war diese frühe Form des Outsourcing auch damals schon lange nicht mehr.
Zitat von: some damn scientific sourceThe Earth began to cool
The autotrophs began to drool,
Neanderthals developed tools
(tbbt (https://www.youtube.com/watch?v=7UF4MoO6Awk))
Zitat von: gesine2 am 16. Juni 2013, 12:51:39
Nu ja,Groucho originell war diese frühe Form des Outsourcing auch damals schon lange nicht mehr.
Zitat von: some damn scientific sourceThe Earth began to cool
The autotrophs began to drool,
Neanderthals developed tools
(tbbt (https://www.youtube.com/watch?v=7UF4MoO6Awk))
Nuja, Gesine, Originalität ist nicht der Flaschenhals. Der heißt Effizienz. Mag man bedauern, ist aber so.
Aja, sag' ich doch.
Der Artikel gibt sich den Anschein von wasweissich, und kommt unter der Hand mit fragwürdigsten Scheinlogismen, Unterstellungen und so fort. Bringts da ein Leserbrief oder sowas?
Disclaimer: mir ist schon klar, das "Spektrum der Wissenschaft" eigentlich Sputum heißen müsste...
Zitat von: Homeboy am 16. Juni 2013, 11:30:28
Der Text scheint ausgewogen, und ist es dann doch nicht. Zahlreiche Formulierungen die Fleischkonsum befürworten wollen, der Ausgewogenheit des Artikels wegen, erzeugen letztlich Unsicherheit und wirken mehr oder minder subtil dagegen.
Von den a priori ganz zu schweiten ("Kein anderes Nahrungsmittel ist wohl so umstritten wie Fleisch" - LOL).
Stimmt doch, es wird doch laufend überall kontrovers diskutiert.
Der Satz der mir aufstößt ist folgender:
ZitatDoch müssen Menschen im 21. Jahrhundert immer noch Fleisch essen?
Damit ist der (meines Erachtens nach tatsächlich recht ausgewogene) Text eindeutig eingefärbt.
Zitat von: bayle am 16. Juni 2013, 11:41:21
,,anfingen" – Nie, denn die Formulierung unterstellt eine vegetarische Vorzeit.
Wenn wir als Vorfahren Menschenaffen annehmen, dann dürften die sich überwiegend (Gorillas ausschließlich) von Grünzeug ernährt haben, insofern finde ich den Satz gar nicht so daneben. Was wäre auch schlimm daran, wenn wir vegetarisch angefangen haben sollten? Tatsache ist doch, dass durch die Entwicklung der Ernährung (mit Fleisch) der Mensch zu dem hochentwickelten Wesen werden konnte, der er heute ist.
Das ist doch das Wesentliche - und nicht, ob wir mal Blätter von den Bäumen gefuttert haben. Wir sind auch mal auf allen Vieren gekrabbelt - würde keiner auf die Idee kommen, heute den Vierfüsslergang zu propagieren, nur weil das Teil unserer Entwicklungsgeschichte war.
Zitat von: Landratte am 16. Juni 2013, 23:51:47
Zitat von: bayle am 16. Juni 2013, 11:41:21
,,anfingen" – Nie, denn die Formulierung unterstellt eine vegetarische Vorzeit.
Wenn wir als Vorfahren Menschenaffen annehmen, dann dürften die sich überwiegend (Gorillas ausschließlich) von Grünzeug ernährt haben, insofern finde ich den Satz gar nicht so daneben.
Du verblüffst mich. Bisher hielt ich es für unumstritten, dass der Mensch omnivor ist – nicht als willkürlicher Akt, sondern als evolutionäre Tatsache (Zahnformel, Enzymausstattung, Darmlänge). Habe ich was verpasst?
Und der nächste Verwandtendes Menschen, der Schimpanze, ist keineswegs reiner Pflanzenfressen. Schimpanzen fressen nicht nur Termiten gerne, sondern gehen auf Jagd nach anderen Affen, Gazellenkitzen und Kleinsäugern.
Ich würde den ersten Absatz nicht zwingend als gewollte Färbung des Autors interpretieren. Möglicherweise ist das einfach ein un- bzw. populärwissenschaftlicher Teaser, um den Leser in das Thema zu führen und zum Weiterlesen zu ermuntern.
Kritisch finde ich den Satz "Wann genau unsere Vorfahren anfingen, Fleisch zu essen, ist unter Anthropologen noch eine Streitfrage." allerdings auch, denn schließlich bildet dieser Satz die komplette Basis verschiedener Ernährungsheilslehren.
Zitat von: KranzFonz am 17. Juni 2013, 08:09:32
[...]
Kritisch finde ich den Satz "Wann genau unsere Vorfahren anfingen, Fleisch zu essen, ist unter Anthropologen noch eine Streitfrage." allerdings auch, denn schließlich bildet dieser Satz die komplette Basis verschiedener Ernährungsheilslehren.
Es ist auch ein weit verbreitetes Problem anzunehmen, die "neue" gute Mutter Natur, die Evolution, hätte den menschlichen Körper auf Gesundheit und ein schmerzfreies langes Leben getrimmt.
Schließlich ist eigentlich nur entscheidend, was unterm Strich, bei der Reproduktionsleistung/Gesamtfitness rauskommt.
Wenn z.B. die Auswirkung einer Gen(e)-Protein(e)-Kombination manch positive Seiten hat die aber an anderer Stelle negative Begleiterscheinungen mit sich tragen, aber der Effekt auf die Fitness immer noch positiv ist (oder zumindest nicht sonderlich negativ oder neutral)...
Tja dann ist das ziemlich doof fürs Individuum, aber nicht für den nächsten Schub an Genen.
Macht euch nicht so einen Kopf, es ist viel einfacher.
Einmal in der Woche Sonntagsbraten und ihr schlaft super ein, weil ihr euch toll fühlt.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=VwVA346WEqQ#t=92s (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=VwVA346WEqQ#t=92s)
Zitat von: Conina am 18. Juni 2013, 10:34:54
Einmal in der Woche Sonntagsbraten und ihr schlaft super ein, weil ihr euch toll fühlt.
Nur einmal in der Woche?
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.
Zitat von: bayle am 17. Juni 2013, 06:17:57
Zitat von: Landratte am 16. Juni 2013, 23:51:47
Zitat von: bayle am 16. Juni 2013, 11:41:21
,,anfingen" – Nie, denn die Formulierung unterstellt eine vegetarische Vorzeit.
Wenn wir als Vorfahren Menschenaffen annehmen, dann dürften die sich überwiegend (Gorillas ausschließlich) von Grünzeug ernährt haben, insofern finde ich den Satz gar nicht so daneben.
Du verblüffst mich. Bisher hielt ich es für unumstritten, dass der Mensch omnivor ist – nicht als willkürlicher Akt, sondern als evolutionäre Tatsache (Zahnformel, Enzymausstattung, Darmlänge). Habe ich was verpasst?
Hast nix verpasst bayle, natürlich ist der Mensch Omnivore.
Im Laufe der Menschwerdung hat der Fleischkonsum aber zugenommen, und wenn man sich den Speiseplan unserer Vorfahren ansieht, dann ist natürlich richtig was Robert sagt:
Zitat von: Robert am 17. Juni 2013, 07:18:16
Und der nächste Verwandtendes Menschen, der Schimpanze, ist keineswegs reiner Pflanzenfressen. Schimpanzen fressen nicht nur Termiten gerne, sondern gehen auf Jagd nach anderen Affen, Gazellenkitzen und Kleinsäugern.
,
dennoch steht auch bei dem Schimpansen überwiegend Grünzeug auf dem Plan:
ZitatSchimpansen sind Allesfresser, die sich aber zum überwiegenden Teil von Pflanzen ernähren. Früchte und Nüsse stellen den Hauptbestandteil der Nahrung dar, daneben verzehren sie auch Blätter, Blüten, Samen und anderes Pflanzenmaterial.
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Schimpansen#Ern.C3.A4hrung (http://de.wikipedia.org/wiki/Schimpansen#Ern.C3.A4hrung)
und beim Gorilla ist noch weniger Fleisch dabei:
ZitatVon allen Menschenaffen sind Gorillas die ausgeprägtesten Pflanzenfresser. Ihre Hauptnahrung sind Blätter, je nach Art und Jahreszeit nehmen sie in unterschiedlichem Ausmaß auch Früchte zu sich. Aufgrund ihrer Körpergröße und des geringen Brennwerts ihrer Nahrung müssen Gorillas viel Zeit ihrer aktiven Perioden fressend verbringen.
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Gorilla#Ern.C3.A4hrung (http://de.wikipedia.org/wiki/Gorilla#Ern.C3.A4hrung)
Insofern wäre eine "überwiegend vegetarische Vorzeit" vielleicht treffender.
Mein Anliegen ist es mitnichten, gegen eine omnivore Ernährung zu wettern. Aber der Mensch hat sich doch entwickelt, und Anthropologen vermuten (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) dass auch Veränderungen in der Ernährung hin zu mehr Fleisch einen deutlichen evolutionären Vorteil gebracht haben. Also muss es doch eine Zeit gegeben haben, wo das offensichtlich nicht so ausgeprägt war, wo Fleisch eher eine Art "Beifang" bei der pflanzlichen Ernährung war.
Deshalb heute Vegetarismus oder gar Veganismus zu postulieren ist genauso wie zu meinen, dass wir wieder auf 4 Füßen laufen sollten weil unsere Vorfahren das auch mal gemacht haben.
Der Übergang zu Fleischnahrung muss relativ zeitig passiert sein, denn schon Homo erectus hat nachweislich gejagt. Demnach war die Spezies H. sapiens nie ein reiner Herbivore. Behauptet jemand, der Mensch (!) war früher Vegetarier, ist das schlicht nicht zutreffend.
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 21:40:36
Der Übergang zu Fleischnahrung muss relativ zeitig passiert sein, denn schon Homo erectus hat nachweislich gejagt. Demnach war die Spezies H. sapiens nie ein reiner Herbivore. Behauptet jemand, der Mensch (!) war früher Vegetarier, ist das schlicht nicht zutreffend.
Da stimme ich Dir vollkommen zu, Robert. In dem bemängelten Text stand aber das überaus konkrete Wort "Vorfahren".
Zitat von: Landratte am 18. Juni 2013, 21:28:30
Aber der Mensch hat sich doch entwickelt, und Anthropologen vermuten (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) dass auch Veränderungen in der Ernährung hin zu mehr Fleisch einen deutlichen evolutionären Vorteil gebracht haben. Also muss es doch eine Zeit gegeben haben, wo das offensichtlich nicht so ausgeprägt war ...
[Hervorhebung durch mich]
Kann ja sein, dass Du Gorillas unter Deinen Vorfahren hattest – ich nicht ;).
Jetzt mal etwas ernsthafter: es muss
keineswegs zwingend eine solche Zeit gegeben haben. Die Passage ist schon einigermaßen schwammig. Ist ,,der Mensch" oder sind ,,seine Vorfahren" (die im Übrigen keine Menschenaffen waren) gemeint? ,,Anthropologen sagen" – das hätte ich schon gern ein bisschen konkreter, sofern das wichtig ist.
Und selbst wenn es unter den Vorfahren des Menschen (http://de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen) reine Pflanzenfresser gegeben hat (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann folgt daraus für den heute lebenden Menschen rein gar nichts, und schon gar kein moralisches Gebot. Es gab keinen karnivorischen Sündenfall, der den Zustand der vegetarischen Reinheit beendet hat, und zu dem es zurückzukehren gilt.
Für mich ist das überhaupt kein Thema mehr, welches in einem wissenschaftlichen Magazin behandelt werden müßte. Es ist längst nachgewiesen, dass man sich mit und ohne Fleisch gesund und ungesund ernähren kann.
D.h. die Frage nach Fleisch ist heute eher eine philosophische, religiöse oder sonstwas...
Die Frage ob und wann der Mensch und seine Vorfahren jeweils herbivore, carnivore oder omnivore Phasen hatten, sind wissenschaftlich interessant aber irrelevant, wenn es um die heutige Lebensweise geht. Außerdem sollte jedem klar sein, dass die Evolution nicht in Stufen erfolgt. So in der Art: Ab dieser Stufe sind wir Mensch und ab da zählt es, so ist die Ernährung vorgesehen.
Außerdem gab es regional verteilt gleichzeitig verschiedene Gruppen von unseren Vorfahren, die sich vielleicht unterschiedlich ernährt haben. Welche hat es nun richtig gemacht?
Wenn wir aber die evolutionäre Entwicklung als das betrachten, was die ist, nämlich eine kontinuierliche und nicht gradlinige Entwicklung, dann kann man doch eigentlich jeden beliebigen Punkt herauspicken und den zum Nonplusultra erklären.....
Vielleicht sollten wir uns doch ernähren wie die allerersten Einzeller. Die Natur hat eindeutig das vorgesehen und nur das! Ich werde sofort ein Buch schreiben, eine Bewegung aus suchenden Wohlstandbürgern gründen und mich zum Guru bzw. Gurine machen und verehren lassen. :D
Zitat von: misfit am 19. Juni 2013, 09:37:28
Vielleicht sollten wir uns doch ernähren wie die allerersten Einzeller. Die Natur hat eindeutig das vorgesehen und nur das! Ich werde sofort ein Buch schreiben, eine Bewegung aus suchenden Wohlstandbürgern gründen und mich zum Guru bzw. Gurine machen und verehren lassen. :D
;D :anbeten:
Zitat von: misfit am 19. Juni 2013, 09:37:28
Vielleicht sollten wir uns doch ernähren wie die allerersten Einzeller. Die Natur hat eindeutig das vorgesehen und nur das! Ich werde sofort ein Buch schreiben, eine Bewegung aus suchenden Wohlstandbürgern gründen und mich zum Guru bzw. Gurine machen und verehren lassen. :D
Bund für Gesundheit e.V. ist aber schon weg. Obwohl da wäre gerade der Job des Präsidenten vakant... ;)
Zitat von: bayle am 19. Juni 2013, 06:21:17
Zitat von: Landratte am 18. Juni 2013, 21:28:30
Aber der Mensch hat sich doch entwickelt, und Anthropologen vermuten (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) dass auch Veränderungen in der Ernährung hin zu mehr Fleisch einen deutlichen evolutionären Vorteil gebracht haben. Also muss es doch eine Zeit gegeben haben, wo das offensichtlich nicht so ausgeprägt war ...
[Hervorhebung durch mich]
Kann ja sein, dass Du Gorillas unter Deinen Vorfahren hattest – ich nicht ;).
Jetzt mal etwas ernsthafter: es muss keineswegs zwingend eine solche Zeit gegeben haben. Die Passage ist schon einigermaßen schwammig. Ist ,,der Mensch" oder sind ,,seine Vorfahren" (die im Übrigen keine Menschenaffen waren) gemeint? ,,Anthropologen sagen" – das hätte ich schon gern ein bisschen konkreter, sofern das wichtig ist.
Und selbst wenn es unter den Vorfahren des Menschen (http://de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen) reine Pflanzenfresser gegeben hat (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann folgt daraus für den heute lebenden Menschen rein gar nichts, und schon gar kein moralisches Gebot. Es gab keinen karnivorischen Sündenfall, der den Zustand der vegetarischen Reinheit beendet hat, und zu dem es zurückzukehren gilt.
Ich glaub die Anthropologen sind nicht wichtig in diesem Zusammenhang. Und auch wenn ich es durchaus für möglich halte, dass in der Geschichte der Menschwerdung reine Pflanzenfresser gegeben hat - bin ich der Meinung (ich hatte das auch schon versucht am Beispiel des Vierfüsslerganges auszudrücken) dass sich daraus trotzdem
keine Ernährungsanweisung für den heutigen Menschen ableiten lässt.
Eben weil der sich nunmal verändert hat und nicht zuletzt aufgrund seines breiten Nahrungsspektrums so erfolgreich war und ist.
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.
Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?
Zitat von: The Doctor am 19. Juni 2013, 12:04:16
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.
Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?
Nein, denn der Braten wurde in den Adelsstand erhoben: "von Gestern".
Zitat von: The Doctor am 19. Juni 2013, 12:04:16
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.
Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?
Ein Schokoweihnachtsmann bleibt auch einer, wenn man ihn erst an Ostern isst.
Zitat von: Groucho am 19. Juni 2013, 12:18:54
Zitat von: The Doctor am 19. Juni 2013, 12:04:16
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.
Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?
Ein Schokoweihnachtsmann bleibt auch einer, wenn man ihn erst an Ostern isst.
Es sei denn, man packt ihn beim Hersteller wieder aus und macht das Osterhasen-Papier drumrum.
Pssst! Ist gang und gäbe.
(http://t2.ftcdn.net/jpg/00/12/88/25/400_F_12882514_hNVEZ85CGD2MHguIGmHghWuxXTMVnIQK.jpg)
ZitatIst gang und gäbe.
Was? Photoshop?
Es gibt neutrale, kegelähnliche Hohkörper, die nur unterschiedlich umwickelt werden. Als Geck gabe es auch schon mal zu Weihnachten Osterhasen, mit Nikolausmütze auf.
Zitat von: Robert am 19. Juni 2013, 19:43:05
Es gibt neutrale, kegelähnliche Hohkörper, die nur unterschiedlich umwickelt werden. Als Geck gabe es auch schon mal zu Weihnachten Osterhasen, mit Nikolausmütze auf.
Ok es ist Quatsch. Siehe auch Hoaxilla Folge 123/Story der Woche (http://www.hoaxilla.com/hoaxilla-123-edgar-cayce-der-schlafende-prophet/). :P
anekdotisch aus der DDR, leider ohne Belege: Ein Bekannter ist Süßwarenfacharbeiter, der hat in Delitzsch gearbeitet, dort wurden "Hohlkörper aus weißer Milchmasse" hergestellt, völlig ohne Dekor. Die wurden je nach Jahreszeit unterschiedlich in Folie eingehüllt, es waren aber die gleichen Figuren. Vielleicht kommt daher diese urban-legend.
Zitat von: sumo am 20. Juni 2013, 10:53:15
anekdotisch aus der DDR, leider ohne Belege: Ein Bekannter ist Süßwarenfacharbeiter, der hat in Delitzsch gearbeitet, dort wurden "Hohlkörper aus weißer Milchmasse" hergestellt, völlig ohne Dekor. Die wurden je nach Jahreszeit unterschiedlich in Folie eingehüllt, es waren aber die gleichen Figuren. Vielleicht kommt daher diese urban-legend.
Klingt logisch, dadurch spart man Werkzeugkosten und Rüstzeiten sowie Lagerhaltungskosten.
Zitat von: MrSpock am 20. Juni 2013, 10:59:15
Zitat von: sumo am 20. Juni 2013, 10:53:15
anekdotisch aus der DDR, leider ohne Belege: Ein Bekannter ist Süßwarenfacharbeiter, der hat in Delitzsch gearbeitet, dort wurden "Hohlkörper aus weißer Milchmasse" hergestellt, völlig ohne Dekor. Die wurden je nach Jahreszeit unterschiedlich in Folie eingehüllt, es waren aber die gleichen Figuren. Vielleicht kommt daher diese urban-legend.
Klingt logisch, dadurch spart man Werkzeugkosten und Rüstzeiten sowie Lagerhaltungskosten.
Jahreszeitliche Produktionsumstellung ist doch schon immer gang und gäbe:
http://www.youtube.com/watch?v=CzCcV4oTRc0 (http://www.youtube.com/watch?v=CzCcV4oTRc0)
Was tun Veganer & Vegetarier eigentlich in Notzeiten?
Zitat
In den kommenden Jahrzehnten gaben die Bewohner ihre Siedlungen in den Auen und Mittelgebirgen auf. Es entstanden Wüstungen, und Städte wuchsen. Zwangsweise stellten die Menschen ihre Ernährung um: Während zuvor vor allem Getreideprodukte auf dem Speiseplan standen, wandten sie sich nun dem teuren Fleisch zu. Rinder und Schweine konnten selbst auf zerstörten Äckern und in den sich wieder ausdehnenden Wäldern weiden. "Die Zwangsvegetarier der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurden nach 1350 zu intensiven Fleischessern, und der Fleischverzehr erreichte bald ein heute kaum mehr vorstellbares Ausmaß", schreibt Zbinden. Etwa 100 Kilogramm Fleisch habe damals jeder Mensch verzehrt – heute sind es rund 65 Kilogramm. Erst im Lauf des 15. Jahrhunderts nahm der Pflanzen-Anbau wieder zu.
Q: http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-06/hochwasser-magdalenenflut/komplettansicht
Auswandern? Gras & Holz essen?
ZitatAuswandern? Gras & Holz essen?
Viel naheliegender, Ratiomania (https://forum.psiram.com/index.php?topic=11426.msg140700#msg140700): Daumenlutschen und Nägelkauen.
Zitat von: Ratiomania am 20. Juni 2013, 13:33:59
Was tun Veganer & Vegetarier eigentlich in Notzeiten?
...
Auswandern? Gras & Holz essen?
Endlich den halbgaren Kram konsequent aufgeben? (http://psiram.com/ge/index.php/Lichtnahrung)
Zitat von: ajki am 20. Juni 2013, 18:22:00
Zitat von: Ratiomania am 20. Juni 2013, 13:33:59
Was tun Veganer & Vegetarier eigentlich in Notzeiten?
...
Auswandern? Gras & Holz essen?
Endlich den halbgaren Kram konsequent aufgeben? (http://psiram.com/ge/index.php/Lichtnahrung)
Wenn es gar nichts mehr zu beissen gibt ausser Tierprodukten, müssten eigentlich alle Veganer konsequenterweise zum Autokannibalismus wechseln. So ein Bein reicht ja durchaus für eine Weile.
Zitat von: The Doctor am 20. Juni 2013, 20:54:16
Wenn es gar nichts mehr zu beissen gibt ausser Tierprodukten, müssten eigentlich alle Veganer konsequenterweise zum Autokannibalismus wechseln. So ein Bein reicht ja durchaus für eine Weile.
Du bist ekelich. 8)
Zitat von: Landratte am 21. Juni 2013, 13:32:56
Zitat von: The Doctor am 20. Juni 2013, 20:54:16
Wenn es gar nichts mehr zu beissen gibt ausser Tierprodukten, müssten eigentlich alle Veganer konsequenterweise zum Autokannibalismus wechseln. So ein Bein reicht ja durchaus für eine Weile.
Du bist ekelich. 8)
Hey, bevor unschuldige Tiere sterben müssen...