SPON mal wieder am Puls der Zeit:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zuwanderer-sind-oft-besser-ausgebildet-als-die-deutschen-a-901605.html
Da stellt sich mir aber gleich die Frage: tut Deutschland denn auch genügend dafür, überhaupt ausreichend Fachkräfte auszubilden? Oder verlässt man sich lieber darauf, dass schon genügend Fachkräfte aus dem Ausland kommen, weil sie hier mehr verdienen und bessere Lebensbedingungen vorfinden, als in ihren Heimatländern?
Und wenn man schon aufwändig ausbildet - wird denn auch genug getan, dass für die "Einheimischen" die Arbeit im Heimatland auch ausreichend attraktiv bleibt? Ich frage dies aus eigener Erfahrung: Deutschland bildet Jahr für Jahr hochqualifizierte Mediziner aus, von denen ein nicht unerheblicher Teil wegen der vergleichsweise schlechten Arbeitsbedingungen ins Ausland abwandert (vor allem Skandinavien und die Schweiz). Die Fehlsumme wird dann ganz elegant durch Abwerbung aus Osteuropa ausgeglichen (die passenderweise auch gleich noch billiger sind).
Jammert SPON hier mal wieder auf hohem Niveau?
Nach nochmaligem Überlegen finde ich, dass dieser Thread mehr in den Bereich "Politik und Gesellschaft" passt.
Könnte jemand vom Staff mal freundlicherweise den Verschiebibus machen? Firma dankt!
Da du kurz die Situation bei Mediziner angesprochen hast, habe heute meine Approbation erhalten :laugh: jedenfalls habe ich auch darüber nachgedacht außerhalb Deutschlands mein Glück zu versuchen, das hat aber eher mit dem gesellschaftlichen Klima in Deutschland zu tun. Hatte ja schon gesagt dass ich Migrationshintergrund habe und mich manchmal, obwohl ich mich selber als Deutschen empfinde, nicht so ganz akzeptiert fühle... na ja ist aber ne andere Geschichte.
Das Problem an dem Fachkräftemangel ist, dass Politik egal in welchem Bereich keine Raum für langfristige Entwicklungen lässt. Die Probleme sollen möglichst schnell in einer Legislaturperiode gelöst werden, um bei der nächsten Wahl gut da zu stehen. Daher ist z.B. das Abkommen mit Spanien für beide eine winwin Situation. Langfristig na ja,...
Das Problem ist das viele Jugendliche hier irgendwie perspektivlos sind weil sie das Gefühl bekommen sie werden hier nicht gebraucht, so eine Aktion unterstützt dieses Gefühl ja noch mal...
Ich glaube ich werde mich mal ein wenig bei arbeiterkind.de engagieren, kennt das einer?
Zitat von: DönerMitScharf am 24. Mai 2013, 19:51:19
Da du kurz die Situation bei Mediziner angesprochen hast, habe heute meine Approbation erhalten :laugh:
Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch!
(Mal vom Thema hier abgesehen, muss schon sein!)
Gratuliere!
(Ich hab da manchmal so ein Ziehen im Rücken, ich schreib Dir gleich mal ne PN ;D ;D ;D )
Auch von mir einen schmerzlichen Glühstrumpf! Bei mir dauert's noch ein bisschen bis zum 2. Stex :grins2:
Gratuliere ebenfalls. :D
Zitat von: The Doctor am 24. Mai 2013, 18:49:15
Deutschland bildet Jahr für Jahr hochqualifizierte Mediziner aus, von denen ein nicht unerheblicher Teil wegen der vergleichsweise schlechten Arbeitsbedingungen ins Ausland abwandert (vor allem Skandinavien und die Schweiz).
Hast Du das genauer? Was ist "ein nicht unerheblicher Teil", in Zahlen ausgedrückt?
Zitat von: DönerMitScharf am 24. Mai 2013, 19:51:19
Da du kurz die Situation bei Mediziner angesprochen hast, habe heute meine Approbation erhalten :laugh: jedenfalls habe ich auch darüber nachgedacht außerhalb Deutschlands mein Glück zu versuchen, das hat aber eher mit dem gesellschaftlichen Klima in Deutschland zu tun. Hatte ja schon gesagt dass ich Migrationshintergrund habe und mich manchmal, obwohl ich mich selber als Deutschen empfinde, nicht so ganz akzeptiert fühle... na ja ist aber ne andere Geschichte.
[...]
Glückwunsch! Aber nie in Foren oder auf Parties erwähnen, ansonsten kommen einige und machen sowas:
Zitat von: Conina am 24. Mai 2013, 21:11:05
Gratuliere!
(Ich hab da manchmal so ein Ziehen im Rücken,[...]
@ Döner Mit:
Herzlichen Glückwunsch, Herr Kollege!
Zitat von: Gefährliche Bohnen am 24. Mai 2013, 21:32:09
Auch von mir einen schmerzlichen Glühstrumpf! Bei mir dauert's noch ein bisschen bis zum 2. Stex :grins2:
Viel Erfolg bis dahin!
Zitat von: DönerMitScharf am 24. Mai 2013, 19:51:19
Das Problem an dem Fachkräftemangel ist, dass Politik egal in welchem Bereich keine Raum für langfristige Entwicklungen lässt. Die Probleme sollen möglichst schnell in einer Legislaturperiode gelöst werden, um bei der nächsten Wahl gut da zu stehen. Daher ist z.B. das Abkommen mit Spanien für beide eine winwin Situation. Langfristig na ja,...
Das Problem ist das viele Jugendliche hier irgendwie perspektivlos sind weil sie das Gefühl bekommen sie werden hier nicht gebraucht, so eine Aktion unterstützt dieses Gefühl ja noch mal...
Hätten meine Frau und ich, eine
langfristige Perspektive (so ca. 30-35 Jahre) gesehen - wir wären geblieben.
Aber seit ca. 10-15 Jahren kann sich die Situation für Ärzte in D permanent und ohne Vorwarnung verschlechtern. Erster Beweis war für uns die verhängnisvolle Gesundheitsreform 2009. Die haben wir bereits "von ausserhalb" erlebt. Und waren bereits da froh, diesen Schritt getan zu haben.
Glaube mir:
Das wird nicht mehr besser! :rotekarte:
Zitat von: bayle am 24. Mai 2013, 22:05:19
Hast Du das genauer? Was ist "ein nicht unerheblicher Teil", in Zahlen ausgedrückt?
Nicht unerhebliche Teile sind nun mal Teil nicht unerheblicher Weisen, sich auszudrücken.
Würde mich allerdings auch interessieren. Wenn man "nicht" und "un" wegkürzt, ist man bei erheblich. Warum kann man nicht einfach erheblich sagen, und muss "nicht unerheblich" bemühen?
So blöd, wie es klingt, das ist ziemlich interssant zum erforschen.
edit: Um eine Zahl vorzugeben, würde ich mich am jüdische Roulette bedienen, also, wer mitmachen will:
Eine Zahl von 1-100
Jeder muss ernsthaft tippen. Die höchste Zahl hat gewonnen.
Ich fange mit 11 an.
Ach ja, eigentlich ist heute auch "Grund zur Freude". Ich habe durch eine deutsche Kollegin hierzulande heute per Zufall erfahren, dass ich mich aufgrund eines komplizierten alten Schweizer Rechts, welches sich in den bilateralen Verträgen mit der EU verheddert hat, tatsächlich "Dr.med." nennen darf, obgleich ich meine Doktorarbeit in Deutschland (aus Gewissensgründen) nie abgegeben habe, wobei mich mein Doktorvater da gemeinsam mit meinem Promotionsbetreuer (der sich damit (mit der Leistung von 4 Studenten) habilitierte) "durchquetschen" wollte, jetzt auf einmal trotzdem die beiden magischen Buchstaben vor meinen Namen stellen darf. Dabei hatte ich mich schon so an "pract. med." The Doctor gewöhnt. Und meine Patienten nennen mich seit meinem Examen soweiso nur "Herr Doktor".
Hiiiilfäääähhh! Ich habe zwei Buchstaben (und ein Satzzeichen) zuviel!!!
Brauch vielleicht jemand von Euch ein "D" und ein "r" mit geringer Kilometerleistung? Einen "." gebe ich als Bonus gratis dazu!
Ich will das loswerden. Ich mag das irgendwie nicht. Bäh!
Zitat von: Groucho am 25. Mai 2013, 02:04:00
Ich fange mit 11 an.
Nach meinem Gefühl ist das deutlich zu hoch, aber eben nach meinem
Gefühl.
Zitat von: The Doctor am 25. Mai 2013, 02:06:15
obgleich ich meine Doktorarbeit in Deutschland (aus Gewissensgründen) nie abgegeben habe
Du machst mich neugierig. Was war das Thema?
Zitat von: The Doctor am 25. Mai 2013, 02:06:15
Brauch vielleicht jemand von Euch ein "D" und ein "r" mit geringer Kilometerleistung? Einen "." gebe ich als Bonus gratis dazu!
Ich will das loswerden. Ich mag das irgendwie nicht. Bäh!
Hätte Interesse. Was zahlst Du dafür?
Zitat von: The Doctor am 25. Mai 2013, 02:06:15
Und meine Patienten nennen mich seit meinem Examen soweiso nur "Herr Doktor".
Hiiiilfäääähhh! Ich habe zwei Buchstaben (und ein Satzzeichen) zuviel!!!
Brauch vielleicht jemand von Euch ein "D" und ein "r" mit geringer Kilometerleistung? Einen "." gebe ich als Bonus gratis dazu!
Ich will das loswerden. Ich mag das irgendwie nicht. Bäh!
War gerade 4 Wochen als Patient in einem welschen Krankenhaus. da ist nix mit "Docteur". Medecin, c'est tout.
Meinen Hausarzt rede ich mit seinem Namen an. Auch nix mit "Herr Doktor" Aber in der Umgamnssprache heisst es immer: "Gang doch zum Dokter":
Den Dr. könnte ich schon brauchen. Dr. pl. (plumber) Ist ja so etwas wie Angiologie an nicht lebenden Objekten.
Zitat von: bayle am 25. Mai 2013, 06:00:55
Du machst mich neugierig. Was war das Thema?
Das hatte nichts mit dem Thema als vielmehr den Gesamtumständen zu tun.
Zitat von: The Doctor am 25. Mai 2013, 14:55:08
Zitat von: bayle am 25. Mai 2013, 06:00:55
Du machst mich neugierig. Was war das Thema?
Das hatte nichts mit dem Thema als vielmehr den Gesamtumständen zu tun.
Ist das jetzt Dramaturgie oder ist die Performance schon zuende?
Zitat von: Groucho am 25. Mai 2013, 02:04:00
Nicht unerhebliche Teile sind nun mal Teil nicht unerheblicher Weisen, sich auszudrücken.
Würde mich allerdings auch interessieren. Wenn man "nicht" und "un" wegkürzt, ist man bei erheblich. Warum kann man nicht einfach erheblich sagen, und muss "nicht unerheblich" bemühen?
So blöd, wie es klingt, das ist ziemlich interssant zum erforschen.
Da müsste man bei Aristoteles anfangen, der hat nicht unerhebliche Teile der rhetorischen Stilfiguren erfunden oder zumindest beschrieben. Diese hier zum Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Litotes
ZitatDie Litotes ... ist eine Stilfigur, bei welcher ein Sachverhalt durch die Negation seines Gegenteils behandelt wird, um durch Untertreibung oder Abschwächung die Hervorhebung eines Begriffs zu erreichen...
Zitat von: Hildegard am 25. Mai 2013, 16:53:52
Zitat von: Groucho am 25. Mai 2013, 02:04:00
Nicht unerhebliche Teile sind nun mal Teil nicht unerheblicher Weisen, sich auszudrücken.
Würde mich allerdings auch interessieren. Wenn man "nicht" und "un" wegkürzt, ist man bei erheblich. Warum kann man nicht einfach erheblich sagen, und muss "nicht unerheblich" bemühen?
So blöd, wie es klingt, das ist ziemlich interssant zum erforschen.
Da müsste man bei Aristoteles anfangen, der hat nicht unerhebliche Teile der rhetorischen Stilfiguren erfunden oder zumindest beschrieben. Diese hier zum Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Litotes
ZitatDie Litotes ... ist eine Stilfigur, bei welcher ein Sachverhalt durch die Negation seines Gegenteils behandelt wird, um durch Untertreibung oder Abschwächung die Hervorhebung eines Begriffs zu erreichen...
Merci. War mir tatsächlich unbekannt. Bzw. nicht nicht unbekannt :grins2:
Zitat von: Wiesodenn1 am 25. Mai 2013, 12:06:28
Den Dr. könnte ich schon brauchen. Dr. pl. (plumber) Ist ja so etwas wie Angiologie an nicht lebenden Objekten.
Meinst du, mit einem Dr. im Firmennamen bekommst du mehr (wenn überhaupt) qualifizierbare Azubis, weil die meinen, das wäre ein Studium? :teufel
Zitat von: 71hAhmed am 25. Mai 2013, 19:31:51
Meinst du, mit einem Dr. im Firmennamen bekommst du mehr (wenn überhaupt) qualifizierbare Azubis, weil die meinen, das wäre ein Studium? :teufel
Ich dachte da eher an den Dr. vor meinem Namen.
Zitat von: Wiesodenn1 am 25. Mai 2013, 20:18:07
Ich dachte da eher an den Dr. vor meinem Namen.
Gibts bei euch dafür mehr Geld vom Chef? Dann versuch ich das auch mal.
Zitat von: 71hAhmed am 25. Mai 2013, 20:34:46
Zitat von: Wiesodenn1 am 25. Mai 2013, 20:18:07
Ich dachte da eher an den Dr. vor meinem Namen.
Gibts bei euch dafür mehr Geld vom Chef? Dann versuch ich das auch mal.
Hier werden Sie geholfen: http://www.doktortitel24.de/
Nur 49 Euro - ein Schnäppchen. Und für nur 30 Euro mehr gibt's schon den "Prof." Und damit treibe ich mich selber in den
Urin Ruin.
Die Konkurrenz schläft nicht, Herr Schnapper.
Hier (http://anonym.to/?http://thunderwoodcollege.com/) z.B. gibt es alles, was das Herz begehrt günstiger und schneller.
Umpf, was nix kostet, is auch nix.
Ehm,
geht's eigentlich noch um den Fachkräftemangel?
Ich hatte vor ein paar Jahren mal das zweifelhafte Vergnügen in einem Job-Center zu arbeiten. Von Fachkräftemangel hab ich da nicht so viel mitgekriegt, eher von Jugendlichen, die in Ausbildungen gezwungen wurden für die sie nicht geeignet waren.
Die Ausbildung wurde dann vorzeitig abgebrochen bzw. sie wurden wegen Unfähigkeit gekündigt. Vor mir hockten auch jede Menge ausgebildeter Leute, die einfach keinen Job gefunden haben. Kontrolle der Unterlagen führte zu nichts, die Bewerbungen waren einwandfrei. Die Noten waren gut und teilweise lagen sogar richtig gute Zeugnisse von vorherigen Jobs vor!
Nach längerer Arbeitspause bin ich heute als Bufdi im Einsatz und mir verschlägt es jeden Tag die Sprache! In den Ämtern werden fast nur noch Praktikanten eingesetzt oder eben solche Bufdis wie ich es bin. Auf eine freiwerdenden Stelle, im Bereich meiner Ausbildung, habe ich keine Chance, obwohl die dort in wenigen Monaten einen Mangel haben werden und ich mich ja in dem Amt ganz gut zurechtfinde. Konkrete Fragen, wie dies oder jenes dort gehandhabt wird, werden unscharf beantwortet. Jeder hat seine eigene Ordnung und keiner lässt sich in die Karten schauen!
Mit meinen guten Ideen hab ich nicht hinterm Berg gehalten und dann auch noch laufend irgendwelche Fehler entdeckt - kam gar nicht gut an. Als ich dann auch noch mit den guten Programmen arbeiten wollte, die alles ziemlich erleichtert hätten - vor allem auch für die geschundenen Bürger - war ich endgültig unten durch! Das ging eindeutig zu weit!
Gewünscht wird, dass ich arbeite wie vor rund zwanzig Jahren und doch bitte schön, nicht auf die Idee kommen soll, dass irgendwas schneller, effizienter und einfacher läuft. Mir werden Arbeiten hingelegt, die hat ein ausgebildeter Grafiker in wenigen Minuten erledigt - ich brauch dafür Stunden, weil nicht vom Fach und schon viele Jahre sowas nicht mehr gemacht.
Ich soll dann Infostände zusammen stellen - hab ich nichts dagegen - aber bitte nicht mit geklebten und in der Textverarbeitung zusammen geschusterten Plakaten!
In dem Amt gibt es eine Verantwortliche für einen bestimmten Bereich, die berichtet ständig irgendwelchen Unsinn, der wirklich unhaltbar ist. Blöd wie ich bin, hab ich mich mal mit der Materie beschäftigt und die Sachlage geklärt. Prompt wurden mir die Texte "geklaut" und alles verschwand erstmal irgendwo. Eigentlich sollte alles ganz toll aufbereitet und veröffentlicht werden - Pustekuchen, kein Mensch redet mehr davon!
Vor ein paar Wochen suchte ich ne Hilfe beim Gärtnern und der Helfer sollte auch noch ein bisschen ökologisch angehaucht sein. Gefunden hab ich beim NABU einen Gärtner - arbeitet als Bufdi - ein junger Mann, der einfach keinen Job findet!
Für mich ist das alles ein blödes Geschwurbel! Wer einmal in einem festen Job (gibt's ja fast nur noch im öffentlichen Dienst) drin ist, der muss keine Fachkraft sein, hat die schönsten Arbeitsbedingungen und kann den größten Mist verzapfen. Fachkräfte stehen bei uns zuhauf auf der Straße, weil sie keiner bezahlen will!
Solange die Leute Praktikant sind, werden sie für Ausbildungen angeworben mit dem Versprechen, dass sie dann ne sichere Arbeitsstelle hätten. Als Azubis sind sie gute Arbeitskräfte, ist die Ausbildung vorbei kriegen sie nen 400 Euro-Job angeboten! Am besten sollen sie dann noch auf Abruf bereit stehen und jeden Tag ne Stunde arbeiten - da kommt doch richtig Freude auf!
In der Altenpflege ist das die Normalität - dafür stellen wir dann Altenpfleger aus dem Ausland ein und Oma versteht kein Wort mehr - macht ja nix - wir haben ja Fachkräftemangel, da müssen die alten Leutchen schon mal ein paar Missverständnisse hinnehmen können. Und die alten Leute sollen sich nicht so anstellen, jeden Tag ein neues Gesicht und wenn's für den Arbeitgeber gut läuft jede Stunde - ist doch ne feine Sache!
Klar gibt's mal Engpässe - das ist normal - aber dann gleich wieder vom großen Mangel schwafeln ist schon der Hammer! Das ist gezielte Angstmacherei der Politik bzw. der Wirtschaft, die damit dann die Politik erpressen kann!
Ich glaub kein Wort mehr, wenn es um solche Fragen geht! Hätte die Wirtschaft wirklich nen Mangel, würden die schon wieder anfangen mit Betriebskindergärten und Hortangeboten - der Mangel wird hergeredet, damit die Politik wieder mit preiswerten Arbeitskräften aus anderen Ländern eingreift und die Wirtschaft indirekt subventioniert!
Zitat von: Gästin am 28. Juni 2013, 18:45:48
geht's eigentlich noch um den Fachkräftemangel?
Manchmal ja.
Zitat von: Gästin am 28. Juni 2013, 18:45:48
Für mich ist das alles ein blödes Geschwurbel! Wer einmal in einem festen Job (gibt's ja fast nur noch im öffentlichen Dienst) drin ist, der muss keine Fachkraft sein, hat die schönsten Arbeitsbedingungen und kann den größten Mist verzapfen.
Die festen Stellen gibts auch noch woanders, aber dafür muß man halt Fachkraft sein und tatsächliche Leistung fürs Geld bringen, nicht ganz so angenehme Arbeitsumgebungen akzeptieren und damit leben, daß man gefeurt wird, wenn man Mist verzapft.
Zitat von: Gästin am 28. Juni 2013, 18:45:48
Fachkräfte stehen bei uns zuhauf auf der Straße, weil sie keiner bezahlen will!
Wo bitte soll das sein und in welchen Fachbereichen?
Zitat von: Gästin am 28. Juni 2013, 18:45:48
Klar gibt's mal Engpässe - das ist normal - aber dann gleich wieder vom großen Mangel schwafeln ist schon der Hammer! Das ist gezielte Angstmacherei der Politik bzw. der Wirtschaft, die damit dann die Politik erpressen kann!
Es gibt nicht nur einen Mangel an Fachkräften in manchen Bereichen, sondern auch einen Mangel an ausbildungsbereiten/geeigneten Interessenten.
Zitat von: Gästin am 28. Juni 2013, 18:45:48
Ich glaub kein Wort mehr, wenn es um solche Fragen geht! Hätte die Wirtschaft wirklich nen Mangel, würden die schon wieder anfangen mit Betriebskindergärten und Hortangeboten -
Und wovon sollen das kleinere Firmen bezahlen?
Zitat von: Gästin am 28. Juni 2013, 18:45:48
der Mangel wird hergeredet, damit die Politik wieder mit preiswerten Arbeitskräften aus anderen Ländern eingreift und die Wirtschaft indirekt subventioniert!
Jau, alles nur eine grosse Verschwörung zur Profitmaximierung.
;D Ich würde vorschlagen, Gästin nimmt hier mal den ganzen Laden in die Hand.
Herr General haben merkwürdige Vorstellungen von effektiver Tätigkeit.
Zitat von: DönerMitScharf am 24. Mai 2013, 19:51:19
...das hat aber eher mit dem gesellschaftlichen Klima in Deutschland zu tun. Hatte ja schon gesagt dass ich Migrationshintergrund habe und mich manchmal, obwohl ich mich selber als Deutschen empfinde, nicht so ganz akzeptiert fühle... na ja ist aber ne andere Geschichte.
Latenter Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland sind trotzdem ernsthafte Probleme. Nicht nur sorgen sie dafür dass gut ausgebildete Migrationshintergründler ihr Glück woanders suchen, sondern sie behindern auch die Integration neuer Migranten.
Zitat von: DönerMitScharf am 24. Mai 2013, 19:51:19
Das Problem an dem Fachkräftemangel ist, dass Politik egal in welchem Bereich keine Raum für langfristige Entwicklungen lässt.
Es liegt weniger an der Politik, eher an der Dynamik der Wirtschaft. Fachkräftebedarf unterliegt relativ schnellen Schwankungen. Hat ein Land genügend eigene Leute ausgebildet, kann es passieren dass sie nicht mehr gebraucht werden, weil inzwischen lokal ein ganz anderer Sektor boomt. Daher sind Industrienationen generell auf Arbeitsmigration angewiesen.