Das Ergebnis der Studie ist nicht überraschend:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermedaemmung-studie-zu-kosten-und-nutzen-sorgt-fuer-streit-a-891797.html
Man braucht keine Studie dafür, sondern lediglich einen Taschenrechner. Aber es ist ein Paradebeispiel für ideologisch geprägte Bevormundung durch den Staat. Das dramatische an dem Thema ist, das es nicht zu Ende gedacht ist. Nicht nur die Brandlasten des Dämmaterials ist ein Thema (was zählen schon Menschenleben, wenn dafür die Umwelt geschont wird?), sondern auch die Entsorgung desselben. Es handelt sich schlicht um Sondermüll, welcher zu hohen Kosten entsorgt werden muss. Ob das umweltverträglich geschieht, wage ich zu bezweifeln. Die Einzigen, die davon profitieren, ist die Dämmstoffindustrie, die Baufirmen und die Entsorgungsindustrie (was ja per se positiv ist). Betriebswirtschaftlich ist das für den Häuslebesitzter aber Unsinn.
Zitat von: MrSpock am 02. April 2013, 11:23:51
Das Ergebnis der Studie ist nicht überraschend:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermedaemmung-studie-zu-kosten-und-nutzen-sorgt-fuer-streit-a-891797.html
Man braucht keine Studie dafür, sondern lediglich einen Taschenrechner. Aber es ist ein Paradebeispiel für ideologisch geprägte Bevormundung durch den Staat. Das dramatische an dem Thema ist, das es nicht zu Ende gedacht ist. Nicht nur die Brandlasten des Dämmaterials ist ein Thema (was zählen schon Menschenleben, wenn dafür die Umwelt geschont wird?), sondern auch die Entsorgung desselben. Es handelt sich schlicht um Sondermüll, welcher zu hohen Kosten entsorgt werden muss. Ob das umweltverträglich geschieht, wage ich zu bezweifeln. Die Einzigen, die davon profitieren, ist die Dämmstoffindustrie, die Baufirmen und die Entsorgungsindustrie (was ja per se positiv ist). Betriebswirtschaftlich ist das für den Häuslebesitzter aber Unsinn.
Ich denke mal im Neubau mit Mineraldämmstoffen kann sich das bei entsprechender Detailierung auf Dauer durchaus rechnen (Passivhaus). Alles und jedes mit einer zentimeterdicken Styroporschicht zu überziehen ist nicht nur wirtschaftlich und bauphysikalisch sondern auch ästethische eine Katastrophe.
Hier noch ein interessanter Artikel zu dem Thema "Ökodiktatur":
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zoff-ueber-oekodiktatur-marburg-ist-bald-ueberall-a-771530.html
Und dann noch das Specht-Problem:
http://www.lbv-muenchen.de/BuergerInfo/Spechte.Fassadenhacker.pdf
An unserem Haus wurde die Fassade isoliert. Leider weiß ich nicht wie viel Heizkosten ich wirklich habe (ist in der Miete verrechnet), habe aber letztes Jahr ca. 250€ Heizkosten erstattet bekommen. Mieterhöhung ist allerdings 23€ pro Monat.
Und bezahlst 276 Eur pro Jahr mehr an Miete. Macht in der Summe 26 Eur Mehrkosten pro Jahr, also keine Einsparung. Aber für das Klima wird es Dir schon wert sein, ist ja auch vernachlässigbar, das Geld.
Zitat von: Robert am 02. April 2013, 13:16:08
Und bezahlst 276 Eur pro Jahr mehr an Miete. Macht in der Summe 26 Eur Mehrkosten pro Jahr, also keine Einsparung. Aber für das Klima wird es Dir schon wert sein, ist ja auch vernachlässigbar, das Geld.
Klar wenn die Heizkosten die nächsten 30 Jahre oder so nicht steigen, wäre das ein Minusgeschäft.
Edit
Wird wohl nicht eintreffen wies aussieht. :o
(http://www.umweltnetz.ch/images/heizkostenverlauf.jpg)
Zitat von: PP2 am 02. April 2013, 13:07:13
An unserem Haus wurde die Fassade isoliert. Leider weiß ich nicht wie viel Heizkosten ich wirklich habe (ist in der Miete verrechnet), habe aber letztes Jahr ca. 250€ Heizkosten erstattet bekommen. Mieterhöhung ist allerdings 23€ pro Monat.
Heizkostenanteil muss Dir der Vermieter in der jährlichen NK-Abrechnung ausweisen - da kannste nachgucken.
Zitat von: The Doctor am 02. April 2013, 14:20:03
Zitat von: PP2 am 02. April 2013, 13:07:13
An unserem Haus wurde die Fassade isoliert. Leider weiß ich nicht wie viel Heizkosten ich wirklich habe (ist in der Miete verrechnet), habe aber letztes Jahr ca. 250€ Heizkosten erstattet bekommen. Mieterhöhung ist allerdings 23€ pro Monat.
Heizkostenanteil muss Dir der Vermieter in der jährlichen NK-Abrechnung ausweisen - da kannste nachgucken.
Das macht der Vermieter auch. Ich hab so "Stäbchen" an den Heizungen, die jedes Jahr erneuert werden und dementsprechend wird abgerechnet.
Zitat von: MrSpock am 02. April 2013, 11:38:30
... "Ökodiktatur" ...
Ein erstes "Problem" mit der Kurzmeldung habe ich mit der Verlinkung auf den Spiegel als Quelle. Der Grund dafür ist, dass sich SpOn in seinem Wischiwaschi-Artikelchen direkt im ersten Absatz auf den eigentlichen Originator bezieht - und das ist wenig verwunderlich natürlich ein Springer-Haus:
"Die große Lüge von der Wärmedämmung (http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article114884474/Die-grosse-Luege-von-der-Waermedaemmung.html)" [fabuliert aussagekräftig Die Welt am 30.3.2013]
Schon mit der Überschrift und der dann folgenden "Welt"-eigenen "Berechnung" unter Zuhilfenahme gefälliger "Experten" gibt das Blättchen einmal mehr den Steigbügelhalter für die Anti-Ökofaschisten. Der Datenbezug ist eine KfW-beauftragte Langfrist-Studie durch Prognos zur Verwendung öffentlicher Fördermittel im Bereich "energieeffiziente Sanierung". Dabei glaubt "Die Welt" im Gegensatz zum Studienersteller und Auftaggeber anhand der Daten errechnen zu können, dass sich die Förderung nicht lohnt (gemeint ist hier: lohnen im volkswirtschaftlichen Sinne für den staatlichen Förderer, sprich den Steuerzahler, als auch für die Begünstigten und Dritte, wie zum Beispiel Mieter). Insgesamt, so meint die "Welt" errechnen zu können, entstünde bis 2050 ein Verlust von rund 500 Mio.
KfW und Prognos waren von der Daten-Interpretation der Springer-Presse zwangsläufig etwas überrascht, weil ihre Message zur und aus der Studie eigentlich recht unspektalär darauf herauslief, dass über die (lange) Zeitachse eine positive Bilanz (im Grunde zwangsläufig) zu erwarten ist.
Ein Grund für die unterschiedliche Wahrnehmung der Springer und der KfW ist ziemlich offensichtlich, wenn man sich die Angaben der KfW, die Studie und die Q&A von Prognos (https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Pressematerial/Themen-kompakt/Prognos-Studie/) [KfW] ansieht - "Die Welt" hat nämlich auf jeden Fall den
regulären Renovierungsverlauf über die Zeitachse komplett ignoriert. Der ist über 30 Jahre und mehr gerechnet natürlich die hauptsächliche Kostenstelle, von der wiederum der Anteil an überhaupt förderungsfähigen Dämm-Maßnahmen ein kleiner Teil ist. Rechnet man wie in der Studie die anteiligen Effekte in Relation zum Förderaufwand, dann ergibt sich wenig überraschend ein positiver Effekt - der ergäbe sich auch dann, wenn Prognos statt des verwendeten Preissteigerungsansatzes von rund 1,1% auf Energiekosten, der leicht oberhalb des durchschnittlichen Ansatzes der letzten Jahre liegt, den derzeit "offiziellen" gewählt hätte. Wobei das wiederum - bedenkt man die Laufweite bis 2050 - nach bestem rationalem Abschätzen ein deutlich zu tief angesetzter Preissteigerungssatz sein wird. Nähme man 2% oder mehr (mehr wäre wohl realistisch) würde sich natürlich die Fördereffizienz noch erheblich verbessern - von der Besserstellung eines betroffenen Mieters des Jahres 2040 in einem energieeffizient sanierten Haus mal ganz abgesehen.
Ich fürchte, mit "Ökos", ihrem spinnerigen Getue oder "Diktatur" hat das alles eher gar nichts zu tun. Hier geht es wohl eher um "
schwäbische Häuslebauer-Vernunft" auf der einen Seite und "
wir verkaufen unser Blättchen auf der ALLES-LÜGE-UND-BETRUG-Welle" der Springeraner auf der anderen.
Zitat von: ajki am 05. April 2013, 19:23:47
Zitat von: MrSpock am 02. April 2013, 11:38:30
... "Ökodiktatur" ...
Ein erstes "Problem" mit der Kurzmeldung habe ich mit der Verlinkung auf den Spiegel als Quelle. Der Grund dafür ist, dass sich SpOn in seinem Wischiwaschi-Artikelchen direkt im ersten Absatz auf den eigentlichen Originator bezieht - und das ist wenig verwunderlich natürlich ein Springer-Haus:
"Die große Lüge von der Wärmedämmung (http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article114884474/Die-grosse-Luege-von-der-Waermedaemmung.html)" [fabuliert aussagekräftig Die Welt am 30.3.2013]
Schon mit der Überschrift und der dann folgenden "Welt"-eigenen "Berechnung" unter Zuhilfenahme gefälliger "Experten" gibt das Blättchen einmal mehr den Steigbügelhalter für die Anti-Ökofaschisten....
Hier wurde mein Zitat wohl ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen. Der Begriff "Ökodiktatur" bezog sich mehr auf die Marburger Solarsatzung. Hat auch nichts mit Anti-Öko-Faschismus zu tun - hier wird das Wort Faschismus mißbräuchlich verwendet! Aber warum werden Hausbesitzer gezwungen, bei Sanierungen von Heizungen und Dächern das Dach mit Photovoltaik-Modulen zuzupflastern, obwohl weder die Armortisation unter Berücksichtigung der laufenden Wartungskosten noch die Brandgefahr - geschweige denn das Weigern der Feuerwehr bei einem Brand das Haus zu löschen, final geklärt ist? Hier handelt man aus reinem ideologischem Antrieb und diktiert dem Hausbesitzer eine bestimmte Technik auf. Ob der sich dann die Module aus China bezieht. weil die billiger sind und unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen gefertigt werden ist dann egal. Ebenso ob die Produktion in China umweltverträglich stattfindet und der Transport sich positiv auf die Umwelt auswirkt ist auch diskussionswürdig. Diese Fragen dann als Faschistisch darzustellen halte ich doch für sehr vermessen.
+1
@ajki: Interessante Gegenrechnung.
Mangels Gebäude hätte ich da nochmal die gleiche Frage eine Nummer kleiner: Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass es sich nicht lohne, den alten Kühlschrank gegen ein A+-Modell zu tauschen. Intuitiv tendiere ich dazu, das zu glauben, habe auch mal den Stromverbrauch des Uralt-Kühlschranks hier mit so einem Billigmessgerät gemessen, und dann eine eher homöopathische Ersparnis durch einen Neuen errechnet. Aber vielleicht habe ich auch Blödsinn gerechnet/gemessen. Dabei geht es jetzt nur um die Stromkosten.
Noch anders sieht es vermutlich aus, wenn man irgendeine "Ökobilanz" aufmacht und die Gestehung des neuen Kühlschranks einbezieht?
Zitat von: Hildegard am 05. April 2013, 21:24:21
... den alten Kühlschrank ....
Ich nehme an (bzw. ich für mich würde mich entscheiden unter abschätzender Grobbewertung...), beim Austausch von Gebrauchsgeräten (aller Art, im Prinzip) ist der bestmögliche Ansatz, im normalen Lebenszeitrhythmus des jeweiligen Geräts auszutauschen. In (extremen?) Einzelfällen mag es durchaus möglich sein, dass der Produktverbrauch (Energie, Vor-/Beiprodukte, Verbrauchsmaterial) oder die Emissionen oder selbst der "ästhetische" Wert gegenüber einem zeitaktuellen Ersatzprodukt dermaßen schlecht abschneidet, dass ein "vorzeitiger" Austausch tatsächlich geboten sein mag - dann wird man das aber sehr gut wissen, weil man unter dem gegenwärtig mißlichen Sachstand "leidet". Selbst dann, wenn im regulären Zyklus ausgewechselt/saniert wird, ist damit noch nicht zwingend ein Gebot zum "maximalen (Energie)Effizienzwert" verbindbar - Käufe hängen ja jeweils an einem Bündel von Voraussetzungen (Mode, Kaufkraft, Kostenbewertung des einzelnen Neukaufs vor der Folie der Gesamtkosten usw.). Ein Verbraucher wird im allgemeinen schon dann zufrieden sein mit einem austauschenden Kauf, wenn der Parameter-Mix, darunter gewiss auch der "A+++"-SupiDupi-Wert, gegenüber dem Altgerät in der Bewertung besser ausfällt. Hierbei kommt die technologische Entwicklung dem Verbraucher insofern entgegen, weil genau dies dem (sozusagen ;-) inneren Heilsversprechen moderner Produkzyklen entspricht.
Wem die Kohle in der Tasche brennt, der mag sich aber durchaus jeweils das neueste gadget in die Bude stellen - wenn das jeweils ausgetauschte Noch-nicht-veraltete-Altgerät über second hand sale auch noch attraktiv weitergegeben wird, dürfte der Effekt trotz "unnötigem" Materialaufwand in der Distributionssumme positiv bleiben.
Zitat von: MrSpock am 05. April 2013, 21:10:51
... mehr auf die Marburger Solarsatzung ...
Tut mir leid, dies nicht erkannt zu haben. Und ja: wenn der jeweilige Häuslebauer keine Panels auf dem Dach will (aus welchen Gründen auch immer), dann sollte er/sie nicht von einer kommunalen Satzung dazu "gezwungen" werden können. Dahinter steckt aber womöglich der altbekannte Nervpunkt der speziell deutschen Regulierungwut, Baugebiete betreffend ("Dachneigung 38°" - sonst Abriss).
Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, zu dämmen und Solarmodule etc. einzusetzen was das Zeug hält. Es ist unbestritten, dass man dadurch Energie und Kosten spart. Was mich aber an der ganzen Sache stört, ist das oft wichtige Dinge verschwiegen werden um eine Gesamtkostenersparnis zu suggerieren. Ein paar Beispiele:Solarmodule müssen gewartet werden - die Wartungskosten tauchen aber in keiner Berechnung von Energieberatern auf. Billige Module aus China haben binnen kürzester Zeit nur noch einen Bruchteil der Leistung.
Dämme ich ein Gebäude, muss ich es zwangsbelüften, damit kein Schimmel entsteht. Die Technilk dazu braucht Energie und ist kostenintensiv. Ebenso muss diese gewartet werden (bei aktiver Belüftung). Führt man alle Fakten in Betracht komme ich auf keine effektive Kostenersparnis. Warum ist man nicht so ehrlich und informiert entsprechend? Ob ich - um mein grünes Gewissen zu beruhigen - solche Maßnahmen ergreife sollte auch meine Entscheidung sein und nicht durch Satzungen aufgezwungen werden. Stattdessen werden diese Fakten gerne verschwiegen und somit falsche Kostenbetrachtungen verbreitet. Der Dumme ist dann derjenige, der sich nicht informiert und kritische Fragen stellt. Und stellt man kritische Fragen, wird man schnell in eine Anti-Öko-Ecke geschoben. Da stimmt doch was generell nicht in der gesamten Thematik!
Hinterfragt man auch noch die Nachhaltigkeit in Bezug auf die Entsorgung der Dämmstoffe, Solarmodule etc., so stellt sich die Energiewende in einem neuen Licht dar. Wer entsorgt denn die quecksilberhaltigen Energiesparlampen so wie es sich die Bürokraten aus Brüssel vorstellen? Mit Sicherheit zu Wenige. Was passiert mit den Lampen im normalen Hausmüll? Was passiert im Kinderzimmer mit zerbrochenen Energiesparlampen?
Wo ist der Sinn, wassersparende Armaturen zu verwenden, wenn die Gemeinde die Kanäle mit Trinkwasser spült, damit diese nicht austrocknen?
Was ich damit sagen möchte ist, das beim Thema Energiesparen die Politik gerne in blindem Aktionismus handelt, ohne die Folgen ausreichend zu beleuchten und stattdessen den kritischen Bürger mit Zwangsgeldern bestraft.
Öko sein ist chic, und wer kritsche Fragen stellt, ist ein Anti-Öko Faschist. Sind wir schon soweit?
Zitat von: MrSpock am 07. April 2013, 21:21:17
Öko sein ist chic, und wer kritsche Fragen stellt, ist ein Anti-Öko Faschist. Sind wir schon soweit?
Nö, wieso denn?
Zitat von: MrSpock am 07. April 2013, 21:21:17
Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, zu dämmen und Solarmodule etc. einzusetzen was das Zeug hält. Es ist unbestritten, dass man dadurch Energie und Kosten spart. Was mich aber an der ganzen Sache stört, ist das oft wichtige Dinge verschwiegen werden um eine Gesamtkostenersparnis zu suggerieren. Ein paar Beispiele:Solarmodule müssen gewartet werden - die Wartungskosten tauchen aber in keiner Berechnung von Energieberatern auf. Billige Module aus China haben binnen kürzester Zeit nur noch einen Bruchteil der Leistung.
Du weisst doch, die Sonne schickt keine Rechnung. (Der Installateur natürlich schon.)
Zitat
Dämme ich ein Gebäude, muss ich es zwangsbelüften, damit kein Schimmel entsteht. Die Technilk dazu braucht Energie und ist kostenintensiv. Ebenso muss diese gewartet werden (bei aktiver Belüftung). Führt man alle Fakten in Betracht komme ich auf keine effektive Kostenersparnis.
Genau das kann man eben nicht allgemein sagen. Es kommt auf den Einzelfall an. Es ist ein komplexes Thema, und dieses in einer allgemeinen Generalverordnung erschlagen zu wollen gleicht dem Versuch, der Bevölkerung eine einheitliche Schuhgröße vorschreiben zu wollen.
Zitat
Warum ist man nicht so ehrlich und informiert entsprechend?
Dazu bräuchte es Fachwissen und wäre viel zu kompliziert, symbolisches Handeln ist da wesentlich einfacher.
Zitat
Ob ich - um mein grünes Gewissen zu beruhigen - solche Maßnahmen ergreife sollte auch meine Entscheidung sein und nicht durch Satzungen aufgezwungen werden. Stattdessen werden diese Fakten gerne verschwiegen und somit falsche Kostenbetrachtungen verbreitet. Der Dumme ist dann derjenige, der sich nicht informiert und kritische Fragen stellt. Und stellt man kritische Fragen, wird man schnell in eine Anti-Öko-Ecke geschoben. Da stimmt doch was generell nicht in der gesamten Thematik!
Natürlich nicht. Pragmatismus durch Glaube zu ersetzen ist zwar einfach, hat aber noch nie wirklich funktioniert.
Zitat
Hinterfragt man auch noch die Nachhaltigkeit in Bezug auf die Entsorgung der Dämmstoffe, Solarmodule etc., so stellt sich die Energiewende in einem neuen Licht dar.
Interessiert doch keinen der Verantwortlichen, man ist da bereits in Rente oder bezieht Pension.
Zitat
Wer entsorgt denn die quecksilberhaltigen Energiesparlampen so wie es sich die Bürokraten aus Brüssel vorstellen?
Das wird als Sondermüll unterirdisch eingelagert.
Zitat
Mit Sicherheit zu Wenige. Was passiert mit den Lampen im normalen Hausmüll? Was passiert im Kinderzimmer mit zerbrochenen Energiesparlampen?
Ob es ein tatsächliches Problem ist, weiß ich nicht, aber angesichts der Tatsache, dass bereits nach Rauch riechende Personen als Gefahrenquelle definiert werden, kann man nur von einer allgemeinen kognitiven Disonanz ausgehen, einer Weltsicht, in der nicht das Tatsächliche, sondern das Gewollte Maßstab ist, wo nicht mehr das Springen vom Hochhaus das Problem ist, sondern ob man während der Flughase auch hübsch mit den Armen gerudert hat um zu zeigen, dass man es wirklich nicht wollte.
Zitat
Wo ist der Sinn, wassersparende Armaturen zu verwenden, wenn die Gemeinde die Kanäle mit Trinkwasser spült, damit diese nicht austrocknen?
In der Verzichts-Symbolik. Hilft zwar keinem, kommt einem letztlich teurer, aber man fühlt sich als verantwortungsbewusster Mensch.
Zitat
Was ich damit sagen möchte ist, das beim Thema Energiesparen die Politik gerne in blindem Aktionismus handelt, ohne die Folgen ausreichend zu beleuchten und stattdessen den kritischen Bürger mit Zwangsgeldern bestraft.
Du sollst nicht soviele Fragen stellen. Mach einfach, wie man Dir sagt ...
Zitat
Öko sein ist chic, und wer kritsche Fragen stellt, ist ein Anti-Öko Faschist. Sind wir schon soweit?
In Glaubenssystemen ist Kritik generell unerwünscht. Sie ist zwar nur eine Nadel, aber wer nur einen Luftballon besitzt, hat furchtbar Angst davor.
ZitatDämme ich ein Gebäude, muss ich es zwangsbelüften, damit kein Schimmel entsteht.
Wie schon mal erwähnt ist das beim Altbau oft Schmarrn, in einigen Ausnahmen aus gewissen Bauzeiten, sind allerdings die Gebäude wegen der hohen Nebenkosten ohne Zusatzdämmung schon heute nicht mehr zu vermieten.
Das "Zwangs"belüftung zu nennen ist wohl eher ein Kampfbegriff, eigentlich wird nichts anderes gemacht als die Zuluft mit der Abluft zu erwärmen indem ich die Luftströme aneinander vorbeileite, es ist eigentlich ziemlich angenehm wenn mit warmer anstatt mit kalter Luft lüfte.
Zitat
Die Technilk dazu braucht Energie und ist kostenintensiv.
Es geht um einen Kreuzwärmetauscher, die Kosten halten sich in Grenzen, vorallem wenn ich mir dadurch beim Passivhaus die Heizungsanlage die ja auch gewartet werden muss, einsparen kann.
ZitatEbenso muss diese gewartet werden (bei aktiver Belüftung). Führt man alle Fakten in Betracht komme ich auf keine effektive Kostenersparnis. Warum ist man nicht so ehrlich und informiert entsprechend? Ob ich - um mein grünes Gewissen zu beruhigen - solche Maßnahmen ergreife sollte auch meine Entscheidung sein und nicht durch Satzungen aufgezwungen werden. Stattdessen werden diese Fakten gerne verschwiegen und somit falsche Kostenbetrachtungen verbreitet. Der Dumme ist dann derjenige, der sich nicht informiert und kritische Fragen stellt. Und stellt man kritische Fragen, wird man schnell in eine Anti-Öko-Ecke geschoben. Da stimmt doch was generell nicht in der gesamten Thematik!
Man muss das wirklich im Einzelfall sehen und wenn man generell die Verminderung des CO2-Ausstosses nicht als förderungswürdig betrachtet wird die bilanz leicht bitter. Ich habe hier im Büro verschiedene sachen durchgerechnet von der Altbausanierung als s.g. Sonnenhaus bis zu neuen Passivhäusern, manches ist wirtschaftlich wirklich Wahnsinn, wenn ich allerdings die heizkostensteigerungen der letzten Jahre betrachte und die Möglichkeit habe einem Bauherren ein zumindest energiesparhaus zu empfehlen tue ich das mit gutem Gewissen, einmal aus gründen des Werterhaltes, schlecht gedämmte Häuser werden in Zukunft immer schlechter zu verkaufen und zu vermieten sein, zum anderen weil eine spätere Nachrüstung exorbitant teurer ist als heute schon vernünftig zu dämmen. Leider schränkt das die Möglichkeiten für die Gestaltung des Gebäudes stark ein weil wichtigster Faktor das Verhältnis von kubatur zur Oberfläche bleibt (kein Wunder gibts überall nur noch fliegende Kisten).
ZitatHinterfragt man auch noch die Nachhaltigkeit in Bezug auf die Entsorgung der Dämmstoffe, Solarmodule etc., so stellt sich die Energiewende in einem neuen Licht dar.
Naja es handelt sich bei Silicium Aluminium Styropor und Mineralwolle ja nicht gerade um Sondermüll.
ZitatWer entsorgt denn die quecksilberhaltigen Energiesparlampen so wie es sich die Bürokraten aus Brüssel vorstellen? Mit Sicherheit zu Wenige. Was passiert mit den Lampen im normalen Hausmüll? Was passiert im Kinderzimmer mit zerbrochenen Energiesparlampen?
Seltsamerweise war das bisher allen ziemlich wurscht die die nach dem gleichen Prinzip verbauten Leuchstoffröhren verwendet haben, ich habe zumindest noch keine Initiative gesehen in der gefordert wird sie aus Umwelschutzgründen durch glühbirnen zu ersetzen. So wie es aussieht werden die Energiesparlampen eh nur eine Zwischenlösung sein die Zukunft gehöhrt wohl des LEDs.
ZitatWo ist der Sinn, wassersparende Armaturen zu verwenden, wenn die Gemeinde die Kanäle mit Trinkwasser spült, damit diese nicht austrocknen?
Der einzige Sinn des Wassersparens in unseren breiten ist tatsächlich die Kosten für die Abwasserreinigung zu vermindern.
ZitatWas ich damit sagen möchte ist, das beim Thema Energiesparen die Politik gerne in blindem Aktionismus handelt, ohne die Folgen ausreichend zu beleuchten und stattdessen den kritischen Bürger mit Zwangsgeldern bestraft.
"Zwangsgelder" und "bestrafen" es handelt sich um Steuern und den Versuch eine so wahrgenommene Bedrohung irgendwie in den Griff zu bekommen, es ist wahrscheinlich furchtbar schwer da das richtige Mass zwischen
Nichtstun und
blindem Aktionismus und Vereinfachung und
Individualität zu finden.
Zitat
Öko sein ist chic, und wer kritsche Fragen stellt, ist ein Anti-Öko Faschist. Sind wir schon soweit?
Mal von dem Godwin abgesehen, nein wer sagt sowas?
Zitat von: Groucho am 08. April 2013, 04:58:16
In Glaubenssystemen ist Kritik generell unerwünscht. Sie ist zwar nur eine Nadel, aber wer nur einen Luftballon besitzt, hat furchtbar Angst davor.
:grins:
Zitat von: MrSpock am 05. April 2013, 21:10:51
Hier wurde mein Zitat wohl ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen. Der Begriff "Ökodiktatur" bezog sich mehr auf die Marburger Solarsatzung. Hat auch nichts mit Anti-Öko-Faschismus zu tun - hier wird das Wort Faschismus mißbräuchlich verwendet!
und
Zitat von: MrSpock am 07. April 2013, 21:21:17
Öko sein ist chic, und wer kritsche Fragen stellt, ist ein Anti-Öko Faschist.
Da ich nicht "schuld" sein möchte ;-), wenn hier etwas arg durcheinander geht, möchte ich mir die Mühe machen, die eventuell mißverständlichen Passagen aufzuklären.
Aufmerksam wurde ich bei dem Post mit dem Wörtchen "Ökodiktatur in Gänsefüsschen". Das betraf zwar nicht den eigentlichen Artikelaufhänger, sollte aber einen weiteren Beleg für die falschen Zustände liefern (irgendwas mit einer Kommune und PV-Anlagen, was ich leider gar nicht zur Kenntnis genommen habe, weil es mir um den eigentlichen Artikel geht). Diese Kennzeichnung kenne ich gut aus den Kommentaren großer Tageszeitungen (Welt allem voran, aber dicht gefolgt von FAZ/sz/SpOn/WAZ-Gruppe etc.), gerne auch in Verbindung mit "EU-Diktatur" und ohne Gänsefüsschen - man wird das doch noch sagen dürfen, heißt es dann immer gerne und in Verbindung mit Zensurvorwürfen an die Redaktionen, wenn der entsprechende Kommentar gekickt wird. Den Kommentatoren ist manchmal klar und bewußt, dass es sich um eine polemische Übertreibung handelt, oft jedoch geben sie an, das wäre ihre Meinung bzw. es wäre eben so (Realismus statt Öko-/Gutmenschentum usw.).
Weil die Quelle für die Ente eigentlich "Die Welt" ist und sich dort das hyperbolische Klientel der "Das wird man doch nochmal sagen dürfen!"-Kommentatoren häuft, habe ich zugegeben ironisch von der "Die Welt"-Klientel als den "Anti-Ökofaschisten" geschrieben. Also NICHT von den "Anti-Öko Faschisten" oder den "Anti-Öko-Faschisten", also den "Faschisten, die anti-öko sind", sondern in ironischem Sinn von "Ökofaschisten, die eine grüne Diktatur der Besserwisserei ohne Wissen und Verstand einrichten wollen", gegen die man sein sollte/kann - also von den "Anti".
Ob es "chic" ist, "Öko" zu sein, weiß ich nicht - zumindest in manchen Regionen mag das so sein (Freiburg?), in der Masse bestimmt nicht, sonst hätten die "Grünen", die ja zu einem (grossen? bestimmenden?) Teil sich als "Öko-Partei" etabliert hat, einen weitaus höheren Anteil in den Parlamenten. Dass jemand, der gegen "Öko" und/oder gegen "Grüne" etc. ist, damit "automatisch" ein "Faschist" sein soll, ist aus meinen Äußerungen auf jeden Fall nicht zu entnehmen und ganz gewiss an sich schon ein non sequitur.
Zitat aus "Zeit online": "...Tatsächlich gibt es viele gute, klimawichtige Gründe für gedämmte Hausfassaden. Tatsächlich sehen gerade die Wohnzeilen aus den fünfziger und sechziger Jahren nach der Sanierung oft besser aus als vorher. Tatsächlich sind Dämmplatten nicht immer aus Plastik, es gibt sie auch aus Mineralfasern oder sogar Schafwolle. Tatsächlich sollte man nicht von einer Öko-Diktatur sprechen, ist doch die Bundesregierung von einer Zwangsdämmung für alle Gebäude, die sie erst erwogen hatte, längst abgerückt.
Aber so richtig diese Einwände sein mögen, ist es doch überraschend, wie sehr die Deutschen der Droge Poly (1-phenylethan-1,2-diyl) verfallen sind. Überall sieht man die Styroporsüchtigen mit ihren Platten hantieren, in ihren Augen leuchtet eine große 80. 80 Prozent Einsparung, das ist die Verheißung der Dämmstoffindustrie. Wie ernüchternd dagegen die Befunde des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, das feststellen musste, dass die Dämmung von Bauten aus den fünfziger und sechziger Jahren oft nur eine Ersparnis von 27 Prozent erbringt. Bei Gründerzeitbauten sogar nur von 10 Prozent!
Gut, auch das könnte man Fortschritt nennen. Allerdings nur, wenn man Genaueres über die Öko-Bilanz wüsste. Wie lange halten die neuen Dämmsysteme eigentlich? Wie verhalten sich die Kleber bei extremen Temperaturschwankungen? Und was wird mit all dem Kunststoff, wenn er eines Tages ausgedient hat: Ab damit auf eine alpenhohe Öko-Sondermüllhalde? Weder im Umwelt- noch im Bauministerium ist mehr über die Langzeitfolgen der Dämmtechnik zu erfahren. Doch bereitwillig werden Milliarden investiert...." Zitat Ende.
Das grosse Problem sind m.E. tatsächlich diese Aufgeklebten PU- bzw Styropor (noch schlimmer) Platten, zum ersten müssen sie zwei Funktionen erfüllen, nämlich den des Witterungsschutzes und den der Dämmung zum zweiten sind sie meist Dampfdiffusionsgeschlossen und behindern dadurch den Feuchtehaushalt der Fassade. Am besten (und am teuersten ist m.E. eine mit mineralwolle (z.b. Rockwool) gedämmte Wand mit einer Vorhangfassade als Wetterschutz.
Zitat von: MrSpock am 08. April 2013, 08:02:54
Zitat von: Groucho am 08. April 2013, 04:58:16
In Glaubenssystemen ist Kritik generell unerwünscht. Sie ist zwar nur eine Nadel, aber wer nur einen Luftballon besitzt, hat furchtbar Angst davor.
:grins:
Yep, den fand ich auch genial. Geradezu Sig-würdig.
Zitat von: The Doctor am 08. April 2013, 08:20:37
Zitat von: MrSpock am 08. April 2013, 08:02:54
Zitat von: Groucho am 08. April 2013, 04:58:16
In Glaubenssystemen ist Kritik generell unerwünscht. Sie ist zwar nur eine Nadel, aber wer nur einen Luftballon besitzt, hat furchtbar Angst davor.
:grins:
Yep, den fand ich auch genial. Geradezu Sig-würdig.
Stimmt der ist Klasse!
Was immer ganz gut ist wenn wieder Wundereinsparungen versprochen werden. Ein Liter Heizöl kostet derzeit ungefähr € o,90 und liefert zehn kWh.
Früher gab es ja mal das Dreiliterhaus das mit 160m² derzeit also 160*3*0,90= 430 Euro Heizkosten im Jahr verbraucht.....
Was mich bei diesem Dämmewahnsinn immer wundert: hier in der Gegend gibt es ziemlich alte Häuser, die Mauern dürften da so um die 1 -1,5 Meter dick sein, mit teilweise noch schönen alten Holzfenstern. Nun wird auf Teufel komm raus gedämmt. Und billigste Plastikfenster eingebaut. Wie sieht es da eigentlich nach ein paar Jahren mit Schimmel aus? Die meisten alten Häuser sind ja eh ein wenig feucht und in so was müßte sich doch der Schimmel sauwohl fühlen. Bzw. unter den Dämmplatten bildet sich dann womöglicherweise ja auch Schimmel...
@ Hans Olo:
Das mit dem Dämmen an Altbauten ist generell heikel, weil da zwei bauphysikalische Kulturen aufeinandertreffen, die nicht ohne weiteres zusammenpassen. Ohne Abdichtung gegen aufsteigende Feuchte aus dem Untergrund ist auch die komplette Dämmung von Außenwänden gefährlicher Blödsinn. Ein Schulbuchfall über Baumängel sieht so aus:
Ein Altbau ohne Abdichtung hat bisher einwandfrei funktioniert, insbesondere ohne Schimmel und Feuchtigkeit. Jetzt erhält der Gebäudesockel eine Verblendung aus Keramikfliesen. Ein halbes Jahr später blättert außen der Putz obehalb der Verfliesung ab, und im Erdgeschoss sind die Wände innen nass und schimmelig. Was war passiert? Früher konnte der freiliegende Sandsteinsockel die aus dem Boden aufgenommene Feuchte an der Oberfläche verdunsten. Mit der Unterbindung der Belüftung ging das nicht mehr, die Feuchte stieg kapillar höher bis zur Höhe der Wohnräume.
Wer seinen Altbau einfach nur einpackt und solche Zusammenhänge übersieht, schafft sich auf ganz ähnliche Weise seine Tropfsteinhöhle. Grundvoraussetzung ist also allemal eine funktionsfähige Abdichtung. Dann kann man auch über Dämmung reden. Werden trockene Mauern eingepackt, sollte sich das Problem auf ausreichendes Heizen und Lüften reduzieren.
Zitat von: zwingenberger am 09. April 2013, 14:50:46
@ Hans Olo:
Das mit dem Dämmen an Altbauten ist generell heikel, weil da zwei bauphysikalische Kulturen aufeinandertreffen, die nicht ohne weiteres zusammenpassen. Ohne Abdichtung gegen aufsteigende Feuchte aus dem Untergrund ist auch die komplette Dämmung von Außenwänden gefährlicher Blödsinn. Ein Schulbuchfall über Baumängel sieht so aus:
Ein Altbau ohne Abdichtung hat bisher einwandfrei funktioniert, insbesondere ohne Schimmel und Feuchtigkeit. Jetzt erhält der Gebäudesockel eine Verblendung aus Keramikfliesen. Ein halbes Jahr später blättert außen der Putz obehalb der Verfliesung ab, und im Erdgeschoss sind die Wände innen nass und schimmelig. Was war passiert? Früher konnte der freiliegende Sandsteinsockel die aus dem Boden aufgenommene Feuchte an der Oberfläche verdunsten. Mit der Unterbindung der Belüftung ging das nicht mehr, die Feuchte stieg kapillar höher bis zur Höhe der Wohnräume.
Wer seinen Altbau einfach nur einpackt und solche Zusammenhänge übersieht, schafft sich auf ganz ähnliche Weise seine Tropfsteinhöhle. Grundvoraussetzung ist also allemal eine funktionsfähige Abdichtung. Dann kann man auch über Dämmung reden. Werden trockene Mauern eingepackt, sollte sich das Problem auf ausreichendes Heizen und Lüften reduzieren.
Dieses Schadensbild ist nur noch zu toppen wenn Du im Sommer versuchst den Keller "trocken"zulüften....