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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: Harlequin am 19. Februar 2013, 09:21:39

Titel: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Harlequin am 19. Februar 2013, 09:21:39
Mahlzeit!
http://derstandard.at/1360681645129/Vom-rohen-Ross-Horse-Tatar
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 19. Februar 2013, 09:57:10
Sabber! Ich krieg Hunger!!!
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Conina am 19. Februar 2013, 10:04:49
(http://3.bp.blogspot.com/_kUDRn-sPqtE/TOw1XdUm3AI/AAAAAAAAALQ/HEShzQeX0MQ/s1600/homer_drool_1.gif)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 19. Februar 2013, 10:33:38
Genau so.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 19. Februar 2013, 10:52:33
Dabei wird es IMMER SCHLIMMER!

ZitatSpuren in Nudelgerichten: Pferdefleisch-Skandal erreicht Nestlé

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/nestle-nimmt-fertiggerichte-in-italien-und-spanien-vom-markt-a-884163.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/nestle-nimmt-fertiggerichte-in-italien-und-spanien-vom-markt-a-884163.html)

Edit: Das Forum dazu ist lustig, kommen gleich Öko-Faschos aus den Löchern:

(Man lese mit Addis Diktion: Därr indosträllä Errnährongksfählwäg ...)

ZitatDer industrielle Ernaehrungsfehlweg ist direkte Folge unserer Idiotie, die Welt mit 7 Milliarden Speziesangehorigen zu vergiften, ohne die Lebensweise veraendern zu wollen.
Denn er ist selber Teilaspekt dieser Vergiftungskampagne und unseres Monopolirrsinns.
Diesen Lebensmittel-Denaturierungskriminellen kann nur der Naehrboden entzogen werden, unsere Nahrung oertlichen Ursprungs zu beziehen, sie selber direkt aus den Naturstoffen zu bereiten und von jedem industriellen Zuprodukt abzusehen und darauf achten, dass die bezogenen Waren von kleinbaeuerlichen Betrieben angebaut sind, die bereit sind, sich jeder Kaufinteressentenkontrolle zu stellen.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Conina am 19. Februar 2013, 11:11:51
Ich schicke mal den Direktlink zum Kommentar hinterher, der ist zu gut:
http://forum.spiegel.de/f22/spuren-nudelgerichten-pferdefleisch-skandal-erreicht-nestl%E9-83192-4.html#post12049592 (http://forum.spiegel.de/f22/spuren-nudelgerichten-pferdefleisch-skandal-erreicht-nestl%E9-83192-4.html#post12049592)

(Direkt rauskopieren, anonym.to zerhackt ihn)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: celsus am 19. Februar 2013, 11:37:59
Zitat von: Harlequin am 19. Februar 2013, 09:21:39
Mahlzeit!
http://derstandard.at/1360681645129/Vom-rohen-Ross-Horse-Tatar

Auch schön als Horse d'oeuvre  8)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 19. Februar 2013, 11:38:23
Der hier ist auch nicht schlecht:

ZitatIst dieser ganze Industriefraß eigentlich jemals daraufhin untersucht worden, ob sich vielleicht nicht auch Menschenfleisch darin befindet?

Seitdem ich vor 30 Jahren den damaligen Science-Fiction Film SOYLENT GREEN gesehen habe, halte ich diese Variante für durchaus denkbar und möglich.

Oder lassen Sie uns die Sache mal von der Seite betrachten: Wie lange kann es sich ein armes Land wie Rumänien oder Bulgarien eigentlich noch leisten, seine Toten (sprich Eiweißlieferanten) noch im Erdboden zu verbuddeln? Das kostet nur unnötiges Geld. Dem Pferdefleisch untergemischt würden die Toten hingegen noch etwas einbringen. Was schert es den rumänischen Schlachter (oder Bestatter), was die Engländer auf ihrer Insel fressen?

Zumal die ganze Branche ohnehin keinerlei Skrupel zu haben scheint und sich nun neben Pferdefleisch auch bereits erste Anzeichen für Eselfleisch auftun, würde es mich nicht wundern, wenn sich hie und da nicht auch noch menschliche DNA in den Proben wiederfinden ließe, so man denn überhaupt danach suchte. Nicht nur das ROSS in den Ravioli, sondern auch der REITER.

Da der Mensch schon die Rinder zu Kannibalen gemacht hat (siehe Fleischmehl im Futter und daraus resultierendes BSE), erfordert es nur einen weiteren Gedankenschritt, bevor der Mensch mit sich selbst genau so verfährt, sprich sich selbst durch eine außer Kontrolle geratene Nahrungskette zum Kannibalen macht und seinesgleichen verspeist.

Da man dieser Tage ohnehin mal wieder die Labore bemüht, möchte ich hiermit wirklich mit Nachdruck anregen, gleich auch noch nach menschlicher DNA in Ravioli, Lasagne und Konsorten Ausschau zu halten.

:rofl2 :rofl2 :rofl2
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: zwingenberger am 19. Februar 2013, 11:57:45
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 19. Februar 2013, 10:52:33

(Man lese mit Addis Diktion: Därr indosträllä Errnährongksfählwäg ...)


Wann kommt die Ausstellung "Entartete Ernährung"? Da stehen dann Ananas, Konservendosen und Big Macs in den Vitrinen.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Skrzypczajk am 19. Februar 2013, 12:11:56
Ja, und all das Zeug mit Genen drin.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Monteverdi am 19. Februar 2013, 12:23:19
Zitat von: Skrzypczajk am 19. Februar 2013, 12:11:56
Ja, und all das Zeug mit Genen drin.

Dagegen gibt es ja zum Glück die Genschere, schnipp, schnapp!

(http://www.laborwelt.de/fileadmin/dateien/Bilder-Nachrichten/2012_12_19_genschere.jpg)
fotolia.de
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: bayle am 19. Februar 2013, 12:34:44
Zitat von: The Doctor am 19. Februar 2013, 11:38:23
ZitatIst dieser ganze Industriefraß eigentlich jemals daraufhin untersucht worden, ob sich vielleicht nicht auch Menschenfleisch darin befindet?

Seitdem ich vor 30 Jahren den damaligen Science-Fiction Film SOYLENT GREEN gesehen habe, halte ich diese Variante für durchaus denkbar und möglich.

Oder lassen Sie uns die Sache mal von der Seite betrachten: Wie lange kann es sich ein armes Land wie Rumänien oder Bulgarien eigentlich noch leisten, seine Toten (sprich Eiweißlieferanten) noch im Erdboden zu verbuddeln? Das kostet nur unnötiges Geld. Dem Pferdefleisch untergemischt würden die Toten hingegen noch etwas einbringen. Was schert es den rumänischen Schlachter (oder Bestatter), was die Engländer auf ihrer Insel fressen?

Auch diese Idee ist älter. Im Original ging jedoch um die irischen Kinder:

ZitatA Modest Proposal: For Preventing the Children of Poor People in Ireland from Being a Burden to Their Parents or Country, and for Making Them Beneficial to the Publick (dt. Ein bescheidener Vorschlag: Um zu verhindern, daß die Kinder der Armen in Irland ihren Eltern oder dem Staat zur Last fallen, und um sie nutzbringend für die Allgemeinheit zu verwenden.) aus dem Jahr 1729 ist eine bekannte Satire von Jonathan Swift (1667–1745).
http://de.wikipedia.org/wiki/A_Modest_Proposal
http://en.wikipedia.org/wiki/A_Modest_Proposal
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Ratiomania am 19. Februar 2013, 12:37:54
Zitat von: The Doctor am 19. Februar 2013, 11:38:23
Der hier ist auch nicht schlecht:

Zitat[...]

Da man dieser Tage ohnehin mal wieder die Labore bemüht, möchte ich hiermit wirklich mit Nachdruck anregen, gleich auch noch nach menschlicher DNA in Ravioli, Lasagne und Konsorten Ausschau zu halten.

:rofl2 :rofl2 :rofl2

Es wäre komisch keine DNA von Menschen im Fleisch zu finden. Hautepithelien & Co gelangen irgendwie immer rein. Es sei denn man macht alles 100% maschinell und diese Maschinen werden von Maschinen gereinigt....
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 19. Februar 2013, 13:58:41
Heute morgen war der Pferdefleischskandal auch Thema im Radio von SRF3. Tenor diverser Anrufe und Mails: was ist schon so schlimm an falsch deklariertem Pferdefleisch, soll man es halt korrekt deklarieren und in den Verkauf geben, warum soll man gutes Essen wegschmeissen, wenn woanders in der Welt Menschen verhungern usw.

Der Schweizer an sich ist da eben doch pragmatischer (und ohnehin an den Verzehr von Pferdefleisch gewöhnt).    ::)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Dolph am 19. Februar 2013, 17:52:26
Zwei Straßen weiter bei mir ist eine Pferdemetzgerei. Kann speziell die Hotte-Hüh Salami nur nachdrücklich empfehlen. Und natürlich den rheinischen Sauerbraten. Ohne Pferd ist der einfach nichts...
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: sumo am 19. Februar 2013, 18:09:24
ich habe wissentlich erst einmal eine Pferdebulette gegessen, brachte ein Zimmerkamerad bei der NVA damals mit. Schmeckte etwas kräftiger als das, was ich bisher von Buletten kannte. Ebenso habe ich von dem mal Nutria gekostet, war nicht so mein Ding.
Jetzt allerdings ist es so, daß ich gerne wissen will, was in meiner Lasagne ist.
Das ganze ist für mich zuvörderst ein Deklaratonsskandal.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Tezcatlipoca am 19. Februar 2013, 18:31:09
Zitat von: The Doctor am 19. Februar 2013, 11:38:23
Der hier ist auch nicht schlecht:

ZitatIst dieser ganze Industriefraß eigentlich jemals daraufhin untersucht worden, ob sich vielleicht nicht auch Menschenfleisch darin befindet?

Zumal die ganze Branche ohnehin keinerlei Skrupel zu haben scheint und sich nun neben Pferdefleisch auch bereits erste Anzeichen für Eselfleisch auftun, würde es mich nicht wundern, wenn sich hie und da nicht auch noch menschliche DNA in den Proben wiederfinden ließe, so man denn überhaupt danach suchte. Nicht nur das ROSS in den Ravioli, sondern auch der REITER.

Da der Mensch schon die Rinder zu Kannibalen gemacht hat (siehe Fleischmehl im Futter und daraus resultierendes BSE), erfordert es nur einen weiteren Gedankenschritt, bevor der Mensch mit sich selbst genau so verfährt, sprich sich selbst durch eine außer Kontrolle geratene Nahrungskette zum Kannibalen macht und seinesgleichen verspeist.


:rofl2 :rofl2 :rofl2
Ja, mal der Reihe nach:

Eselsfleisch gehört in eine echte Salami rein!

Wg. Menschenfleich in der deutschen Nahrungskette einfach Fritz Haarmann fragen!

Und der Mensch ist sowieso Kannibale, den meisten hat man es nur in den letzten Jahrtausenden/Jahrhunderten (oder so) abgewöhnt.

Und das bislang noch nicht erwähnte Rattenfleisch ist bekanntermaßen bei den Zwergen eine Delikatesse. Wenn man ihnen stattdessen Huhn oder Lamm unterjubelt, gibts einen Skandal.
So muss man das mal sehen.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Binky am 19. Februar 2013, 18:34:10
Ich denke, die eine oder andere Maus wurde fein geschrotet im Brotmantel verzehrt und was alles in der Marmelade ist, möchte ich lieber nicht wissen.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 19. Februar 2013, 19:20:50
Zitat von: Dolph am 19. Februar 2013, 17:52:26
Und natürlich den rheinischen Sauerbraten. Ohne Pferd ist der einfach nichts...

Word!

Ich verstehe auch nicht, was die meisten Deutschen gegen Pferdefleisch haben. Ist zwar fehleranfälliger in der Zubereitung, aber definitiv sehr lecker. Da sind die Schweizer zum Glück wesentlich entspannter.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Binky am 19. Februar 2013, 19:27:38
Ganz einfach, Doc.

Weil der Mensch Heimtiere, Kuscheltiere, Sport- und Arbeitskameraden und deren Artgenossen nicht isst. Bei Hund und Katze ist das ziemlich verständlich, aber beim Pferd verläuft eine Grenze zwischen Nahrungslieferanten und Freizeitkumpel. Die einen essen es, die andere nicht. So what?
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Belbo zwei am 19. Februar 2013, 19:59:38
Zitat von: Binky am 19. Februar 2013, 19:27:38
Ganz einfach, Doc.

Weil der Mensch Heimtiere, Kuscheltiere, Sport- und Arbeitskameraden und deren Artgenossen nicht isst. Bei Hund und Katze ist das ziemlich verständlich, aber beim Pferd verläuft eine Grenze zwischen Nahrungslieferanten und Freizeitkumpel. Die einen essen es, die andere nicht. So what?


Sowas ändert sich auch mit der Zeit ich kann mir nicht vorstellen dass die Menschen vor Erfindung des Automobils alle Pferde beerdigt haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdefleisch

....und sieh an es gab ein katholisches Pferdefleischverbot, man lernt nie aus....
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Binky am 19. Februar 2013, 20:17:46
Ich denke, einen braven alten Ackergaul hat auch ein Bauer nicht verspeist. Anders war es bei Pferdebahnen, im Bergbau oder Kavallerie. Aber da hatten die Leute auch keine persönliche Beziehung zu ihrem Tier. Und das ist der Knackpunkt.

Ankdote:
Seit die Kinder Zwergkaninchen hatten, habe ich keinen Appetit mehr auf Karnickelbraten, obwohl ich das immer gerne gegessen habe und mich definitiv nicht bewußt entschieden habe, Kaninchenfleisch zu meiden. Das läuft wohl unbewußt ab. Das Vieh hat sich zu sehr bei uns eingeschleimt.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 19. Februar 2013, 20:22:02
Wichtig zuwissen ist: Ein Pferd wird nicht zäh. Einen alten Kutschergaul kann man immer noch gut essen.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Dolph am 19. Februar 2013, 20:29:05
Der "Konsum", bzw. eben Nichtkonsum bestimmter Tierarten ist fast immer regional verankert, oder eben nicht. Und das hat diverse Gründe.
In den USA kann man die Leute mit Blutwurst oder sauren Nierchen problemlos zum Göbeln bringen. Im Rheinland oder im Bergischen haut Pferdefleisch niemanden vom Stuhl. Und ich persönlich lege zum Beispiel keinen gesteigerten Wert auf gegrillte Vogelspinne oder frittierte Heuschrecken. So ist das eben.
Wie schon mehrfach erwähnt in diesem Thread, der Skandal besteht in der falschen Deklaration. Sollte eines Tages eine Vogelspinnen- oder Fliegenmaden-Lasagne entdeckt werden, würde mir das den Appetit durchaus verderben.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 19. Februar 2013, 20:50:14
Zitat von: Dolph am 19. Februar 2013, 20:29:05
Wie schon mehrfach erwähnt in diesem Thread, der Skandal besteht in der falschen Deklaration.

Jupp. Simpler krimineler Betrug halt, der allerdings keinerlei Leben gefährdet (Den Fund an Medikamentenrückständen kann man wohl auch unter banal abhaken, ich wüsste kein Fertiggericht, wo sich jemand über zuviel Fleischanteil beklagt hätte, davon ein paar Prozent, und das dann auch noch verstoffwechselt.) Mich faszinieren mal wieder die Verschiebung der Risikorelationen, bei Flugzeugersatzteilen gibt es z.B. eine ähnliche Mafia mit hochgefährlichen möglichen Folgen, interessiert in der Öffentlichkeit so gut wie keine Sau, obwohl es schon lange bekannt ist. 

Zitat
Sollte eines Tages eine Vogelspinnen- oder Fliegenmaden-Lasagne entdeckt werden, würde mir das den Appetit durchaus verderben.

Achwas, was ich beim Radfahren etc. schon an Fliegen verschluckt habe; bevor man groß Spucke sammelt, einfach beherzt schlucken :D

Reines Kopfproblem, Protein ist Protein (grob gesagt ;) )aber sagst Du ja.

Die Firma, die sowas macht, kann dann natürlich einpacken. Wär schon recht, wenn das drinne ist, was drauf steht.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 20. Februar 2013, 00:40:36
Also geröstete Heuschrecken würden mich ja auch mal reizen.

Vor gut 3 Jahren habe ich beim Mexikaner mal geröstete Mehlwürmer als Vorspeise bestellt - schmecken irgendwie wie Erdnussflips, nur etwas nussiger. Mit Dip und milden Chilischoten eine echt interessante kulinarische Erfahrung.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 20. Februar 2013, 00:43:00
Zitat von: Binky am 19. Februar 2013, 19:27:38
Ganz einfach, Doc.

Weil der Mensch Heimtiere, Kuscheltiere, Sport- und Arbeitskameraden und deren Artgenossen nicht isst. Bei Hund und Katze ist das ziemlich verständlich, aber beim Pferd verläuft eine Grenze zwischen Nahrungslieferanten und Freizeitkumpel. Die einen essen es, die andere nicht. So what?

Würdest Du denn Pferdesteak essen?
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: NvRBlF am 20. Februar 2013, 09:25:51
Hier noch was zum Nachhören:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/2012772/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/2012772/)

und etwas zum Lesen:

http://www.euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung/eule/236-fette-maden-insekten-in-der-menschlichen-ernaehrung (http://www.euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung/eule/236-fette-maden-insekten-in-der-menschlichen-ernaehrung)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Warze am 20. Februar 2013, 16:03:22
Also, Pferdesteak hatte ich bereits- extrem lecker und kein bisschen seltsam oder eklig.
Geröstete Heuschrecken hatte ich auch schon. Im Grunde ist die Bauwesie von Gambas und Garnelen auch nicht viel anders.  Koscher wärense bei Bedarf auch. Schmecken nicht schlecht, aber nicht so mein Ding.

Allerdings musste ich feststellen, wir haben nicht nur Pferd in der Lasagne, sondern auch Papst im Pferd! Jedenfalls nach dem Titelblatt des Focus.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Tezcatlipoca am 20. Februar 2013, 16:08:40
Zitat von: Warze am 20. Februar 2013, 16:03:22
Allerdings musste ich feststellen, wir haben nicht nur Pferd in der Lasagne, sondern auch Papst im Pferd! Jedenfalls nach dem Titelblatt des Focus.
Das ist nun WIRKLICH skandalös.

btw: ich habe schon Känguruhsteak gegessen - köstlich!
So gut würde ich mir jedes Rindersteak wünschen.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 20. Februar 2013, 16:11:15
Zitat von: Tezcatlipoca am 20. Februar 2013, 16:08:40
Zitat von: Warze am 20. Februar 2013, 16:03:22
Allerdings musste ich feststellen, wir haben nicht nur Pferd in der Lasagne, sondern auch Papst im Pferd! Jedenfalls nach dem Titelblatt des Focus.
Das ist nun WIRKLICH skandalös.

btw: ich habe schon Känguruhsteak gegessen - köstlich!
So gut würde ich mir jedes Rindersteak wünschen.

Du musst mal Kamel probieren - ein Gedicht! War für mich echt eine Entdeckung.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Warze am 20. Februar 2013, 16:16:01
Wo  bekommt man denn hierzulande wohl Kamel? Würde mich sehr reizen!
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 20. Februar 2013, 16:21:26
Zitat von: Warze am 20. Februar 2013, 16:16:01
Wo  bekommt man denn hierzulande wohl Kamel? Würde mich sehr reizen!

http://exotic-kitchen.de/shop/article_1192/Kamel-Gulasch-%28ca.-2,5-kg%29.html?shop_param=cid%3D30%26aid%3D1192%26
(http://exotic-kitchen.de/shop/article_1192/Kamel-Gulasch-%28ca.-2,5-kg%29.html?shop_param=cid%3D30%26aid%3D1192%26)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Conina am 20. Februar 2013, 16:23:12
Auch 1,99 wie die Lasagne, nur das Komma ist nach rechts gewandert.
ZitatEUR 199,88
Zzgl. Versandkosten
Inkl. gesetzl. MwSt.
1,00 kg entsprechen EUR 39,98
Versandgewicht 5,00 kg

;D ;D ;D
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Warze am 20. Februar 2013, 16:28:05
Oh, die haben ja auch Zebra!
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 20. Februar 2013, 17:18:33
Zitat von: Warze am 20. Februar 2013, 16:28:05
Oh, die haben ja auch Zebra!

Fand ich enttäuschend. Dann lieber Esel.

Was auch fein ist: Gnu.

Oder ein leckeres Gamsragout.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 20. Februar 2013, 17:19:32
Ach ja - für Tartar-Liebhaber aus dem Grossraum HH noch ein Tip:

http://www.meatery.de/fileadmin/img/pdf/meatery-dinner-karte.pdf
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Omikronn am 20. Februar 2013, 17:20:14
Zitat
Zitat von: Tezcatlipoca am 20. Februar 2013, 16:08:40
Zitat von: Warze am 20. Februar 2013, 16:03:22
Allerdings musste ich feststellen, wir haben nicht nur Pferd in der Lasagne, sondern auch Papst im Pferd! Jedenfalls nach dem Titelblatt des Focus.
Das ist nun WIRKLICH skandalös.

btw: ich habe schon Känguruhsteak gegessen - köstlich!
So gut würde ich mir jedes Rindersteak wünschen.

Du musst mal Kamel probieren - ein Gedicht! War für mich echt eine Entdeckung.
Ich hatte mal die Gelegenheit Krokodil und Alligator zu probieren. Das Krokodil war eher weniger mein Fall, war ein wenig Gummig. Der Alligator hingegen war wirklich sehr lecker. Das Fleisch ist zart und feinfasering und errinert an Hühnchen.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 20. Februar 2013, 17:24:22
Zitat von: Omikronn am 20. Februar 2013, 17:20:14
Ich hatte mal die Gelegenheit Krokodil und Alligator zu probieren. Das Krokodil war eher weniger mein Fall, war ein wenig Gummig. Der Alligator hingegen war wirklich sehr lecker. Das Fleisch ist zart und feinfasering und errinert an Hühnchen.

Krokodil fand ich auch enttäuschend. Alligator hatte ich noch nicht, muss ich wohl mal probieren. Nach dem Kroko-Reinfall dachte ich, das lohne sich nicht.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 20. Februar 2013, 17:28:35
Noch ein ganz allgemeiner Tip: in den letzten Jahren haben immer mehr mongolische Restaurants in Europa aufgemacht. Eine Reihe von ihnen bietet auch sog. "Mongolen-Grill" an, wo man aus einer grossen Zahl von Fleisch- und Fischsorten sich etwas aussucht und dann selber am Spiess grilliert. Diese Restaurants sind m.E. eine gute Gelegenheit, sich mal durch die diversen Fleischsorten probehalber durchzufuttern (man muss nur aufpassen, dass man hinterher noch weiss, was man sich da alles aufgespiesst hat und in welcher Reihenfolge).

Mein Lieblings-Mongole hat u.a. folgendes Fleisch im Sortiment:

http://www.sagakhan.ch/img/herkunft.pdf

Dafür fahre ich dann zur Not auch mal ein paar Stunden.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Tezcatlipoca am 20. Februar 2013, 17:38:56
Zitat von: The Doctor am 20. Februar 2013, 17:28:35
Mein Lieblings-Mongole hat u.a. folgendes Fleisch im Sortiment:

Wo Du es erwähnst: beim Mongolen habe ich Springbock und ???Antilope gegessen. Durchaus weiter zu empfehlen.

Pferd habe ich mit ziemlicher Sicherheit auch schon verspeist, auch wenn "Rind" draufstand...

Nach dem Krieg wurde auch "Dachhase" gegessen.  ::)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: zwingenberger am 21. Februar 2013, 17:17:47
Springbock? Kenne ich aus Namibia - als Sauerbraten  ;D. Und barbecued Gnu! Gams gab's mal in Vorarlberg, auch nicht zu verachten. Beim Australier um die Ecke habe ich Emu-Burger schätzen gelernt, alles leckere Sachen.

Auf den Käferaufguss, auch in Namibia, hätte ich verzichten können, habe mir aber letztlich auch keinen Kopf draus gemacht (da hatte sich vor dem Befüllen mit Kaffee wohl ein dicker schwarzer Hexapode in die Thermoskanne geschlichen - am Tassenboden kam der Leichnam dann wieder zum Vorschein :grins Das gab ein Hallo!).

Die FAZ hat heute einen Artikel, aus dem ich die "best of" mal zitiere:

ZitatWäre Huhn statt Pferd in der Lasagne gewesen, hätte es keine Debatte gegeben...

Der Sportreporter Werner Hansch sagte einmal: ,,Ich weiß, dass ich sterbe, aber ich glaube nicht daran." Der moderne Fleischkonsument befindet sich in einer ganz ähnlichen Paradoxie: Er weiß von der seinen Konsum ermöglichenden Grausamkeit, aber er glaubt nicht an sie...

Ein Stück Pferdefleisch ist ganz unmissverständlich nichts anderes als ein Stück ermordeter Körper. Das ist der Skandal: Man hat uns Tier ins Fleisch gemischt...

Das skandalisierte Produkt selbst ist von einem derart mächtigen Gegenzauber umgeben, dass niemals ein Verantwortlicher auch nur im Traum darauf käme, einmal zu fragen, ob nicht irgendjemand die Lasagne, Pferd hin, Pferd her, doch vielleicht noch haben will (umetikettieren, Freundschaftspreis, fertig). Nein, darüber, dass das Zeug natürlich schnellstmöglich ,,raus aus den Regalen muss", herrscht gruselige, posthypnotisch anmutende Einigkeit.
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 21. Februar 2013, 17:37:19
Zitat von: zwingenberger am 21. Februar 2013, 17:17:47
Zitat
Das skandalisierte Produkt selbst ist von einem derart mächtigen Gegenzauber umgeben, dass niemals ein Verantwortlicher auch nur im Traum darauf käme, einmal zu fragen, ob nicht irgendjemand die Lasagne, Pferd hin, Pferd her, doch vielleicht noch haben will (umetikettieren, Freundschaftspreis, fertig). Nein, darüber, dass das Zeug natürlich schnellstmöglich ,,raus aus den Regalen muss", herrscht gruselige, posthypnotisch anmutende Einigkeit.

Ist das Beste. Ich frag mich da auch dauernd. Warum kein Etikett "50% billiger, ev. bisschen Pferd drin"?
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: gesine2 am 21. Februar 2013, 19:01:06
Zitatbilliger, ev.
Ach was, Dr. Ici Wenn (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10675.msg128326#msg128326):Knapp, kurz, fast universell.

Ansonsten war Ähnliches mein erster Gedanke zum Thema. Diese zu breiigem Geschlabber tendierenden Fertiglasagnes sind ja nun gar nicht so mein Ding. Doch zB Dosengulasch könnt'mer gerne auch palettenweise einlagern, wenn beim Preis entsprechend nachgegeben werden würde. Selbstabholer ;-)
Titel: Re: Pferde-Tartar Rezept
Beitrag von: The Doctrix am 21. Februar 2013, 19:45:51
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 21. Februar 2013, 17:37:19
Zitat von: zwingenberger am 21. Februar 2013, 17:17:47
Zitat
Das skandalisierte Produkt selbst ist von einem derart mächtigen Gegenzauber umgeben, dass niemals ein Verantwortlicher auch nur im Traum darauf käme, einmal zu fragen, ob nicht irgendjemand die Lasagne, Pferd hin, Pferd her, doch vielleicht noch haben will (umetikettieren, Freundschaftspreis, fertig). Nein, darüber, dass das Zeug natürlich schnellstmöglich ,,raus aus den Regalen muss", herrscht gruselige, posthypnotisch anmutende Einigkeit.

Ist das Beste. Ich frag mich da auch dauernd. Warum kein Etikett "50% billiger, ev. bisschen Pferd drin"?

Ist gekauft!    (http://www.freesmileys.org/smileys/smiley-eatdrink056.gif) (http://www.freesmileys.org/smileys.php)