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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: Binky am 05. Februar 2013, 14:50:19

Titel: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: Binky am 05. Februar 2013, 14:50:19
Zitat
Leider galt als Bewertungskriterium bisher immer die von der Schulmedizin geforderte Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie. Da aber in der Homöopathie der Name einer Diagnose nicht gleich einem Heilmittel oder Therapieschema gleichzusetzen ist und die Reaktionen auf die Mittelgabe einen entscheidenden Hinweis auf die Folgeverschreibungen sind, müssen diese Studien scheitern.
Aus diesem Grund wird jetzt an unserer Klinik eine sinnvolle Studie mit hunderten von homöopathisch behandelten Tumorpatienten durchgeführt.

Wir arbeiten mit dem Zentrum für Tumorbiologie der Universitätsklinik in Freiburg zusammen, die schon über 300 unserer Tumorpatienten retrospektiv analysiert haben.

Die Ergebnisse waren so vielversprechend, dass wir seit Anfang des Jahres 2004 eine prospektive Studie durchführen, in die jeder neue Patient aufgenommen wird.

Die Vergleichsgruppe bilden rein konventionell schulmedizinisch behandelte Tumorpatienten eines onkologischen Praxiszentrums in Freiburg.

Es ist eine so genannte "Matched-Pairs"-Studie, d.h es werden jeweils Patientenpaare gebildet, die untereinander vergleichbar sind. Vergleichbar im Sinne von gleicher Krebsdiagnose, gleicher Histologie, gleichem Krankheitsstadium etc. Diese Vergleichspaare werden dann von unabhängigen Onkologen in Freiburg ausgewählt. D.h. diese wissen nicht, ob es sich um einen homöopathisch behandelten Patienten handelt oder einen konventionell behandelten.

Die Hauptkriterien der Studie sind: Überlebenszeit und Lebensqualität.

Wir sind zuversichtlich, dass diese Studie, die wissenschaftlich nicht anfechtbar ist, einen Durchbruch in der Anerkennung der Homöopathie bei der Behandlung von Tumorpatienten bewirkt. Denn dann werden auch die Krankenkassen aufhorchen, wenn wir mit einer vergleichsweise billigen Therapie bessere oder zumindest gleiche Resultate liefern.

http://uwe-heyeres.de/index.php?option=com_content&view=article&id=12:behandlung-bei-krebs&catid=37:komplizierte-krankheiten&Itemid=44

Ich fasse es nicht. Die lassen 50% der Patienten homöopathisch über die Klinge springen? Bitte sage mir einer, daß ich mich irre!
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: Ratiomania am 05. Februar 2013, 15:19:13
Wo kann ich nun lesen, ob dies eine zusätzliche homöopathische oder ausschließlich homöopathische Behandlung ist?

Beim der ersten Möglichkeit müssten die Fachgesellschaften und die Ärztekammer ihren Arsch ganz ganz schnell in Bewegung setzen.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: sweeper am 05. Februar 2013, 15:33:06
Vielleicht hier mal recherchieren?

http://www.tumorbiologie-freiburg.de/de/

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6564/pdf/Dissertation_final3.pdf

http://www.tumorbiologie-freiburg.de/bilder/pdf/Brueckenschlag_3.pdf
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: zwingenberger am 05. Februar 2013, 18:44:48
ZitatIch fasse es nicht. Die lassen 50% der Patienten homöopathisch über die Klinge springen? Bitte sage mir einer, daß ich mich irre!

Vermutlich geht es um eine Gruppe nur "konventionell" behandelter Patienten und um eine Gruppe konventionell plus Homöopathie.

ZitatDie Vergleichsgruppe bilden rein konventionell schulmedizinisch behandelte Tumorpatienten eines onkologischen Praxiszentrums in Freiburg.

Ich kann mir offen gesagt auch nicht vorstellen, wie bei der HP-Gruppe ansonsten eine wirksame Patientenaufklärung aussehen sollte. Das Ergebnis wird dann natürlich puddingweich, aber plakativ gut nutzbar sein: bei der subjektiven Befindlichkeit schneidet Verum vorhersehbar nicht so gut ab wie Verum plus Placebo.

Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: segeln141 am 05. Februar 2013, 19:22:56
Binky und Ratiomania kann ich beruhigen,denn es erfolgte eine komplementäre homöopathische Therapie.

Allerdings haben 10% der HP-Gruppen eine konventionelle Therapie abgelehnt.

ZitatIt is important to notice that we have not studied the effect of homeopathic remedies, but of homeopathic care. This comprises the whole setting of case taking, individualisation, finding the right remedy and following up on the perceived effects in multiple cycles of feedback and adjustment. It goes without saying that this is an intensive communicative, interactive process that operates via many different pathways, some of which are likely to be psychological and very general in the sense of a meaning response [34], some of which might be specific to homeopathic therapy and its usage of the remedies. It is also a likely scenario that homeopathic remedies are only active in an unbroken therapeutic context and that, at least for practical therapeutic reasons, the question whether homeopathic remedies are placebo or not, is irrelevant.[Hervorherbung durch mich]

http://www.biomedcentral.com/1471-2407/11/19

Jedoch bedurfte es der Recherchen-Resourcen,die Sweeper angeführt hatte.

Der Link von Blinky ist natürlich ein Hammer,denn es wird ganz klar der Eindruck erweckt,dass eine homöopathische Behandlung bei onkologischen Patienten hilft:
ZitatDie Homöopathie hat eine unglaubliche Kraft, auf Tumore einzuwirken und diese manchmal auch zurückzubilden. Mit der Homöopathie sind sogar in Einzelfällen Heilungen bereits metastasierter Tumore möglich, dies werde ich beim Liga-Kongress 2005 in Berlin vorstellen.
und:
ZitatVerabreiche ich einem Patienten ein Mittel, welches einen günstigen Einfluss auf das Tumorgeschehen hat, dann gehe ich davon aus, dass dieses Mittel 5 Jahre früher die Tumorentstehung verhindert hätte.

http://uwe-heyeres.de/index.php?option=com_content&view=article&id=12:behandlung-bei-krebs&catid=37:komplizierte-krankheiten&Itemid=44

Homöopathie at it`s best:

ZitatEin sinnvolles Therapiekonzept ergibt sich folglich durch Aktivieren des Immunsystems, durch Wiederherstellen der Entgiftungsfunktionen des Körpers und durch Herbeiführen eines seelischen Gleichgewichts.

Binky,mich würde interessieren,wie Du an diesen Uwe-Heyeres gekommen bist.Ich könnte mir gut vorstellen,dass dort die HP als Heilmittel bei onkologischen Patienten propagiert wurde.
Erst eine Recherche ergibt dann,dass es nur um "the homoeopathic care" geht und nicht um eine Behandlung mit HP-Mitteln(remedies).
So wird man,wie so oft in der Pseudomedizin , in die Irre geleitet.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: sweeper am 05. Februar 2013, 19:52:06
ZitatJedoch bedurfte es der Recherchen-Resourcen,die Sweeper angeführt hatte.

Nun, diese Links hätte jeder sehr schnell finden können.
Mich wundert, dass sich anscheinend nur wenige diese Mühe machen.  ???
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: Binky am 05. Februar 2013, 19:54:04
Ganz simpel, weil der Ausgangslink nur ein Nebenprodukt meiner Suche nach etwas Anderem war und ich mich nicht ablenken lassen wollte.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: Daggi am 05. Februar 2013, 21:11:21
Binky und Ratiomania kann ich beruhigen,denn es erfolgte eine komplementäre homöopathische Therapie.

Ja, so eine Studie ohne Zustimmung von Ethikkommissionen durchzuführen wäre auch ein Riesenskandal.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: segeln141 am 05. Februar 2013, 21:16:09
Zitat von: sweeper am 05. Februar 2013, 19:52:06
ZitatJedoch bedurfte es der Recherchen-Resourcen,die Sweeper angeführt hatte.

Nun, diese Links hätte jeder sehr schnell finden können.
Mich wundert, dass sich anscheinend nur wenige diese Mühe machen.  ???
Hallo sweeper,ich wollte mich nur bei Dir "bedanken".Ich stieß auf diesen Thread,als Du schon recherchiert hattest.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: The Doctrix am 05. Februar 2013, 22:12:50
@ segeln141:

Danke, alter Kumpel und "Kampfgefährte"!    ;D

@ sweeper:

Ich habe die Recherche heute Nachmittag mal eben neben meiner Sprechstunde versucht - ohne Ergebnis. Es gibt nun einmal hier auch so ein paar Mitstreiter, die auch noch ein wenig mehr im Alltag zu tun haben, als nur zeitnah für Psiram zu recherchieren.

Das letztliche Ergebnis stelle ich damit nicht infrage - ist (leider) wieder einmal erwartungsgemäss. (Und damit auch Dir ein Dank für Deine - wie immer - unschätzbaren Bemühungen!)     :grins2: :grins2: :grins2:
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: sweeper am 05. Februar 2013, 22:24:34
@ Doctor und Segeln :
Danke für das Feedback - an euch ging die Anfrage auch nicht primär.

Binky hat das ja dann auch erklärt.

Ich habe als Suchworte nur diese Freiburger Tumordingsda angegeben und dazu Homöopathie. Das war eine Sache von 30 Sekunden.

Aber vielleicht habe ich ein Talent für die richtigen Suchwort-Kombis?

Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: The Doctrix am 05. Februar 2013, 22:31:08
Nebenbei:

Ich habe mir durchaus eine Menge dabei gedacht, "segeln141" dazu zu überreden, hier im Psiram-Forum mitzumischen. Ich kenne ihn schon eine Weile, auch persönlich, und ich halte (trotz seiner Meinung zu gewissen Themen - siehe die "Ganglion"-Diskussion") sehr grosse Stücke auf diesen ärztlichen Kollegen. (Er ist nun einmal einfach ein Grobmotoriker - aber solche Kollegen muss es auch geben.)

Ich würde mir ja wirklich mal wünschen, ihn mit "sweeper" und "bayle" (und noch ein paar anderen Psiram-Kommentatoren) mal persönlich zusammenführen zu können. Da dies jedoch mutmasslich in naher Zukunft nicht möglich sein dürfte (es sei denn, Ihr überrascht mich mal), erbitte ich hiermit vom Staff die Errichtung einer "persönlichen Arena":

"segeln141" vs "bayle" vs "sweeper"

Von dieser Diskussion könnten wir alle noch sehr viel lernen!

Let's get ready to ruuuuuuumble!!!     

http://www.youtube.com/watch?v=VpFITa9eYoQ
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: The Doctrix am 05. Februar 2013, 22:32:20
Zitat von: sweeper am 05. Februar 2013, 22:24:34
Aber vielleicht habe ich ein Talent für die richtigen Suchwort-Kombis?

Hast Du.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: sweeper am 05. Februar 2013, 22:38:30
@Doctor:

Ich bewundere deinen Enthusiasmus.
Ich bin Gast bei Psiram, Freelancer sozusagen, und das wird so bleiben.
Vor allem habe ich keinerlei Bedarf an "rumbling".

Keine Ahnung, wer dich auf diese Idee gebracht hat.
Deine Sprechstunde scheint dich nicht zu überfordern - no offence meant, dude...
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: The Doctrix am 05. Februar 2013, 22:40:11
Zitat von: sweeper am 05. Februar 2013, 22:38:30
@Doctor:

Ich bewundere deinen Enthusiasmus.
Ich bin Gast bei Psiram, Freelancer sozusagen, und das wird so bleiben.
Vor allem habe ich keinerlei Bedarf an "rumbling".

Keine Ahnung, wer dich auf diese Idee gebracht hat.
Deine Sprechstunde scheint dich nicht zu überfordern - no offence meant, dude...

Deine Argumente haben Dich aus meiner Sicht qualifiziert.   8)
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: sweeper am 05. Februar 2013, 22:43:24
Danke für die Blumen!
Du bist aber nicht Psiram, und ich habe meine eigenen Pros und Cons.
Aber ab und an schau ich gern mal vorbei.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: The Doctrix am 05. Februar 2013, 22:55:53
Zitat von: sweeper am 05. Februar 2013, 22:43:24
Danke für die Blumen!
Du bist aber nicht Psiram, und ich habe meine eigenen Pros und Cons.
Aber ab und an schau ich gern mal vorbei.

Absolut in Ordnung. Aber bitte stelle Dein Licht nicht unter den Scheffel.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: segeln141 am 05. Februar 2013, 23:34:57
Zitat von: The Doctor am 05. Februar 2013, 22:31:08
Nebenbei:

Er ist nun einmal einfach ein Grobmotoriker

aber bitte ein feinstofflicher,ganzheitlicher und quantenverschränkter!

ZitatIch würde mir ja wirklich mal wünschen, ihn mit "sweeper" und "bayle" (und noch ein paar anderen Psiram-Kommentatoren) mal persönlich zusammenführen zu können. Da dies jedoch mutmasslich in naher Zukunft nicht möglich sein dürfte

Pass auf Bursche,im März bin ich wieder in Schoggiland und suche Dich heim!

Zitat"segeln141" vs "bayle" vs "sweeper"

Sweeper kenne ich zu wenig,bayle ist ok.


ZitatVon dieser Diskussion könnten wir alle noch sehr viel lernen!

Let's get ready to ruuuuuuumble!!!     

Als Boxfan bin ich dabei.Ich habe ein paar mal als Ringarzt fungiert.Die ganze Szene/dat Milljö ist ein Wahnsinn.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: sweeper am 06. Februar 2013, 01:52:54
Zitat von: The Doctor am 05. Februar 2013, 22:55:53
Zitat von: sweeper am 05. Februar 2013, 22:43:24
Danke für die Blumen!
Du bist aber nicht Psiram, und ich habe meine eigenen Pros und Cons.
Aber ab und an schau ich gern mal vorbei.

Absolut in Ordnung. Aber bitte stelle Dein Licht nicht unter den Scheffel.

Ich nehme an, es ist nett gemeint -
aber bitte verschone mich mit solchen Bibelsprüchen!
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: sumo am 06. Februar 2013, 09:00:20
soso, also Krebsbehandlung per Zuckerkugeln...
Ich habe hier schon mal einen Thread aufgemacht, als ich voller Entsetzen bei Amazon ein Buch eines "Arztes" zu diesem Thema fand. Es geht also weiter.
Wie muß man sich denn das Design einer solchen Studie vorstellen?
Da wird also geteilt in zwei Gruppen, eine bekommt die richtige Behandlung, die andere die richtige Behandlung PLUS Homöopathie. Was wird denn dann gemacht, die klassische Anamnese nach Hahnemann, also diese ganze, lange Befragung, dazu die im Organon festgelegten begleitenden Regeln?
Aus der vermuteten Differenz des Behandlungserfolges wird dann die Wirksamkeit der HP abgeleitet?
Alleine die Tatsache, daß dann einen Gruppe offensichtlich anders behandelt wird, führt ja die Tatsache der Verblindung und Randomisierung ad absurdum, weil ja dann Patienten und Behandler wissen, welcher Gruppe sie gegenübertreten.
Oder macht man sich die Arbeit, auch die Kontrollgruppe (die ohne HP) scheinbar mit HP zu behandeln, um dann zu echten verblindeten Ergebnissen zu gelangen?

Andererseits halte ich es für ausgemachten Schwachsinn, eine Gruppe zusätzlich mit Zuckerkügelchen zu "behandeln" und die Kontrollgruppe dann Placebo-Zuckerkügelchen zu geben, wobei interessant wäre, wie man Placebo-Zuckerkügelchen herstellt, mir fiele da nur homöopathisch verdünnter ´Miclzucker in homöopathisch verdünntem Wasser ein....
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: The Doctrix am 06. Februar 2013, 09:02:46
Zitat von: sweeper am 06. Februar 2013, 01:52:54
Ich nehme an, es ist nett gemeint -
aber bitte verschone mich mit solchen Bibelsprüchen!

Hmmm, darüber habe ich in dem Moment jetzt gar nicht so explizit nachgedacht. Für mich ist das einfach nur eine Redewendung des ganz normalen Sprachgebrauchs.

Aber trotzdem sorry.
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: segeln141 am 06. Februar 2013, 13:52:56
Wie so oft bei den Homöopathen handeln sie nicht gemäß der Lehre von Hahnemann,denn dieser schreibt im §52 Organon:
ZitatEs giebt nur zwei Haupt-Curarten: diejenige welche all ihr Thun nur auf genaue Beobachtung der Natur, auf sorgfältige Versuche und reine Erfahrung gründet, die (vor mir nie geflissentlich angewendete) homöopathische und eine zweite, welche dieses nicht thut, die (heteropathische, oder) allöopathische. Jede steht der andern gerade entgegen und nur wer beide nicht kennt, kann sich dem Wahne hingeben, daß sie sich je einander nähern könnten oder wohl gar sich vereinigen ließen, kann sich gar so lächerlich machen, nach Gefallen der Kranken, bald homöopathisch, bald allöopathisch in seinen Curen zu verfahren; dieß ist verbrecherischer Verrath an der göttlichen Homöopathie zu nennen!

Sowohl dieser Uwe Heyeres als auch die an der Studie beteiligten Homöopathen berufen sich auf die klassische HP nach Hahnemann

http://uwe-heyeres.de/index.php?option=com_content&view=article&id=19&Itemid=27
Zitatverbrecherischer Verrath an der göttlichen Homöopathie
passt gut.Hahnemann war eben auch prophetisch begabt.

@sumo
ZitatAus der vermuteten Differenz des Behandlungserfolges wird dann die Wirksamkeit der HP abgeleitet?

Im post#4 habe ich aus der Arbeit zitiert:
Zitatwe have not studied the effect of homeopathic remedies, but of homeopathic care

Aus den Reaktionen vieler Kommentatoren hier ist ersichtlich,dass eine Täuschung erfolgt in der Art,dass insinuiert wird, die HP sei eine Heilmethode bei onkologischen Patienten .Ich glaubte dies  auch zuerst,nur weiteres Suchen und recherchieren klärte die Situation auf.

Perfide,denn welch ein Patient wird sich die Mühe geben,exakt nachzuforschen?
Titel: Re: Untersuchung zur homöopathischen Krebsbehandlung
Beitrag von: editor am 06. Februar 2013, 15:12:53
selbst wenn Homöopathie ein klein wenig wirksam wäre, dürfte sie als Krebstherapie nicht mehr angewendet werden, da letztere in den letzten 30 Jahren große Fortschritte (zB in der pädiatrischen Onkologie) gemacht hat und in jedem Fall überlegen ist.

Und in der pädiatrischen Onkologie trauen sie sich nicht zu behandeln, weil ein Anruf beim Journalrichter genügt um eine Therapie durchzusetzen. Das funktioniert bei Erwachsenen nicht, die sind mündig und können sich mit Krebs in eine Gletscherspalte stürzen oder eben eine in den Bergen gelegene homöopathische Krebsklinik aufsuchen.