Zitat von: Forbidden am 25. Dezember 2012, 09:37:32
http://www.treffadhs.lu/index.php?option=com_content&view=article&id=72:adhs-keine-bremse-fuers-gefuehl-lw-artikel&catid=40:presse&Itemid=72
Inwieweit das jetzt ein guter Artikel ist, weiß ich nicht, denn immerhin behauptet Carola Neuhaus darin mehr oder weniger unverblümt, dass ADHS eine Erbkrankheit ist ("wird in direkter Linie vererbt").
Dagegen steht die Behauptung, dass immer mehr Kinder die Diagnose ADHS erhalten:
http://www.focus.de/gesundheit/baby/news/tid-29251/adhs-diagnose-bei-kindern-experten-sehen-eine-generation-adhs-heranwachsen_aid_908107.html
ZitatJeder fünfte im Jahr 2000 geborene Junge erhielt zwischen 2006 und 2011 die Diagnose ADHS.
Jeder fünfte? Wenn das stimmt, dann wäre das keine genetische Erkrankung, sondern eine Epidemie. Und darauf dann lediglich mit Medikamenten zu reagieren, könnte man als versuchte Körperverletzung interpretieren.
Unter anderem sagt Frau Neuhaus:
ZitatKinder ohne ADHS sind ab zwölf Jahre in der Lage, die Konsequenzen ihres Handelns vorauszusehen (...). Das können Menschen mit ADHS nicht.
Da es sich gemäß ihr um eine genetische Erkrankung handelt ("Menschen mit ADHS fehlt im Gehirn eine Bremse fürs Gefühl ..." - mit anderen Worten: sie leiden unter einem genetisch bedingten Gehirndefizit), würde sich dies ohne Medikamente oder andere massive Eingriffe auch nicht mehr ändern. Kurz: 20% aller im Jahr 2000 geborenen Jungen (und später Männer) können - ohne medizinische Intervention - die Konsequenzen ihres Handelns nicht voraussehen.
Unfassbar.
Ponder----Achtung Ponder------Bitte übernehmen Sie-------Roger
Da Jungen mehr als doppelt so häufig betroffen sind wie Mädchen, ließe sich der angebliche genetische Defekt auch relativ leicht eingrenzen: Er müsste auf dem X-Chromosom liegen. Ansonsten wäre es mir neu, dass Jungen und Mädchen andere Gene haben sollen und von der Vererbung anders behandelt werden.
Vielleicht sollte auch die Rechtsprechung schon baldige Konsequenzen ziehen: 20 % aller in 2000 geborenen Jungen/Männer können die Konsequenzen ihres Handelns nicht vorhersehen! Im Grunde wären sie schuldunfähig, wenn sie glaubhaft machen können, dass sie zum Tatzeitpunkt ihre Medikamente nicht eingenommen haben.
Es liefe dann so: Mann vergewaltigt Frau, Mann bekam in 2006 die Diagnose ADHS (durch Mediziner), folglich ist er schuldunfähig, deshalb ab in die Psychiatrie (und damit wieder in die Medizin).
Frage an die admins/mods: kann man einzelne user blocken und wenn ja, wie?
Ich möchte erst noch wissen, ob es vielleicht irgendwelche Diätempfehlungen gibt.
Zitat von: ca55i0peia am 02. Februar 2013, 14:17:17
Frage an die admins/mods: kann man einzelne user blocken und wenn ja, wie?
Sehe gerade, der "ignore" Button ist nicht mehr da. Aber die Threads werden entsprechend aufgespalten, in dem Fall genügt es, einfach diesen zu ignorieren.
Zitat von: ca55i0peia am 02. Februar 2013, 14:17:17
Frage an die admins/mods: kann man einzelne user blocken und wenn ja, wie?
Du findest das nötige unter:
Profil->Profileinstellungen->Freunde/Ignorierliste->Ignorier-Liste bearbeiten
Zitatwie?
Kein Thema, ca55i0peia (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10543.msg126162#msg126162): 1 (http://www.duden.de/rechtschreibung/wegschauen)-2 (http://www.duden.de/rechtschreibung/ignorieren)-3 (http://www.duden.de/rechtschreibung/durchatmen)
Nee, im Ernst: Da werden Sie geholfen (https://forum.psiram.com/index.php?action=profile;area=lists;sa=ignore;u=1741). Vermute ich zumindest, hab die für mich gültige url mit Deiner user# gepimpt. thx den unendlichen Weiten des SMF-manuals (http://wiki.simplemachines.org/smf/Features_and_Options).
/edit/ 71hAhmed war schneller...
Irgendjemand sagt irgendetwas.
Zitat von: sweeper am 02. Februar 2013, 14:39:56
Ich möchte erst noch wissen, ob es vielleicht irgendwelche Diätempfehlungen gibt.
Rate mal?
:stricken
Zitat von: Binky am 02. Februar 2013, 14:55:05
Zitat von: sweeper am 02. Februar 2013, 14:39:56
Ich möchte erst noch wissen, ob es vielleicht irgendwelche Diätempfehlungen gibt.
Rate mal?
:stricken
Lowcarb? Rindfleisch in Dosen?
Zitat von: Binky am 02. Februar 2013, 14:55:05
Zitat von: sweeper am 02. Februar 2013, 14:39:56
Ich möchte erst noch wissen, ob es vielleicht irgendwelche Diätempfehlungen gibt.
Rate mal?
:stricken
Da kommt sicher was.
Ein Kurtkobain (http://www.lowcarbforum.de/wbb/index.php?page=Thread&postID=921478) postet recht missionarisch in einem LowCarbForum und erzählt den Ladies, Epileptiker seien eigentlich gesunde Kinder, und ohne ein ketolysefähiges Gehirn wäre das Baby Moses in seinem
Binsenkörbchen eingegangen.
Alles kein Problem - Impulsivität ist sicher auch nur ein unerkannter fokaler Anfall im Frontalhirn!
Zitatirgendetwas
Um den Faden aufzunehmen, Warze (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10543.msg126171#msg126171): Wie wäre es denn mit "Kann es sein, daß hier irgendjemand Blödsinn schreibt?"?
In Form einer Frage (BILD-getestet) und ohne direkten Bezug in keiner Weise bemäkelbar...
Zitat von: sweeper am 02. Februar 2013, 15:18:27
ein unerkannter fokaler Anfall im Frontalhirn!
Tatsächlich: Schwieriges Problem. Plötzlicher Bewegungssturm, völlig irregulär aussehend und früher so gut wie immer für psychogen gehalten; erst im Zuge der Verbreitung von EEG-Videomonitorings als epileptisch erkannt. Klinisch kaum von aggressiven Durchbrüchen, z. B. als Folge eines aufgezwungenen Ketolysetrainings, zu unterscheiden.
Zitat von: bayle am 02. Februar 2013, 15:45:11
als Folge eines aufgezwungenen Ketolysetrainings, zu unterscheiden.
Nennt man das nicht Hunger?
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 02. Februar 2013, 15:46:55
Zitat von: bayle am 02. Februar 2013, 15:45:11
als Folge eines aufgezwungenen Ketolysetrainings, zu unterscheiden.
Nennt man das nicht Hunger?
Ich werd auch immer ganz aggressiv, wenn ich nix zu essen kriege...
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 02. Februar 2013, 15:46:55
Zitat von: bayle am 02. Februar 2013, 15:45:11
als Folge eines aufgezwungenen Ketolysetrainings, zu unterscheiden.
Nennt man das nicht Hunger?
Das wäre ja zu einfach. 8)
Zitat von: bayle am 02. Februar 2013, 15:59:40
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 02. Februar 2013, 15:46:55
Zitat von: bayle am 02. Februar 2013, 15:45:11
als Folge eines aufgezwungenen Ketolysetrainings, zu unterscheiden.
Nennt man das nicht Hunger?
Das wäre ja zu einfach. 8)
Dann eben das: http://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger
oder das: http://www.medbio.info/Horn/PDF%20files/rabbit%20starvation.pdf
Zitat von: gesine2 am 02. Februar 2013, 15:24:26
Zitatirgendetwas
Um den Faden aufzunehmen, Warze (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10543.msg126171#msg126171): Wie wäre es denn mit "Kann es sein, daß hier irgendjemand Blödsinn schreibt?"?
In Form einer Frage (BILD-getestet) und ohne direkten Bezug in keiner Weise bemäkelbar...
Ich hätte schreiben sollen: irgendetwas irgendwo aufgeschnapptes, aber nicht richtig verdautes.
Zitat von: irgendjemand am 02. Februar 2013, 13:49:40
Da Jungen mehr als doppelt so häufig betroffen sind wie Mädchen, ließe sich der angebliche genetische Defekt auch relativ leicht eingrenzen: Er müsste auf dem X-Chromosom liegen. Ansonsten wäre es mir neu, dass Jungen und Mädchen andere Gene haben sollen und von der Vererbung anders behandelt werden.
Die Heritabilität von ADHS liegt etwa bei 76% (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15950004). Dieser Wert wird anhand von Zwillings- und Adoptionsstudien berechnet. Es ist nicht möglich, mit diesen Methoden den
Unterschied zwischen Gruppen zu berechnen, der durch Gene verursacht wird! Es ist nur möglich diesen Unterschied zwischen Individuen innerhalb einer Gruppe zu berechnen.
Hier mal ein Bild von Pflanzen zur Erläuterung:
http://www.nyu.edu/gsas/dept/philo/faculty/block/papers/plants.gif
XD
danke euch.. ;)
Zitat von: sweeper am 02. Februar 2013, 15:18:27
... und ohne ein ketolysefähiges Gehirn wäre das Baby Moses in seinem
Binsenkörbchen eingegangen.
Das ist ein Nobrainer. Die Gründe liest man hier:
http://www.amazon.de/dp/3540326804/
Werbung ist hier nicht erwünscht... just in case...
Aber vielleicht erläutern Sie noch kurz, ob es speziell ausgebildete Familienmanagerinnen für ADHS-Kinder geben wird. Man weiß ja nie...
Und falls ja: was müssten die Ärmsten dann so drauf haben ?
Zitat von: Bartimaeus am 02. Februar 2013, 16:33:56
Die Heritabilität von ADHS liegt etwa bei 76% (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15950004). Dieser Wert wird anhand von Zwillings- und Adoptionsstudien berechnet. Es ist nicht möglich, mit diesen Methoden den Unterschied zwischen Gruppen zu berechnen, der durch Gene verursacht wird! Es ist nur möglich diesen Unterschied zwischen Individuen innerhalb einer Gruppe zu berechnen.
Nun ja, man müsste dabei aber zusätzlich noch das Folgende erklären können:
1. Warum haben mehr Kinder ADHS als ihre Eltern? Anders gefragt: Warum bringen Eltern ohne ADHS-Vorgeschichte in ihren Familien Kinder mit ADHS hervor?
2. Warum vererbt sich die Krankheit stärker auf Jungen als auf Mädchen?
Das ist ja ein durchaus bekanntes Phänomen, z. B. gibt es viel mehr autistische Jungen als Mädchen. Da hat man aber meist andere Erklärungen.
Zitat von: sweeper am 02. Februar 2013, 18:20:04
Aber vielleicht erläutern Sie noch kurz, ob es speziell ausgebildete Familienmanagerinnen für ADHS-Kinder geben wird.
Nein, da sich die Familienmanagerinnen alle an meine generellen Ernährungsempfehlungen halten werden, liegt der ADHS-Anteil unter ihren Kindern bei 0 Prozent. Das war doch das, was Sie hören wollten, oder?
Interessant ist das allemal - ob ich es hören will oder nicht.
Gibt es Fachleute, die Ihren diätetisch- präventiven Ansatz stützen?
Und werden die potentiellen Väter vorher selektiert, oder müssten die Männer sicherheitshalber auch Diät halten, und wenn ja: wie lange im
Voraus ?
Zitat von: irgendjemand am 02. Februar 2013, 18:22:54
Nun ja, man müsste dabei aber zusätzlich noch das Folgende erklären können:
1. Warum haben mehr Kinder ADHS als ihre Eltern? Anders gefragt: Warum bringen Eltern ohne ADHS-Vorgeschichte in ihren Familien Kinder mit ADHS hervor?
2. Warum vererbt sich die Krankheit stärker auf Jungen als auf Mädchen?
Das ist ja ein durchaus bekanntes Phänomen, z. B. gibt es viel mehr autistische Jungen als Mädchen. Da hat man aber meist andere Erklärungen.
Vorher bitte auch die Annahmen prüfen und belegen. Und dann den Autismus rauslassen, um den geht es doch gar nicht.
Und ein paar Gründe fallen mir da schon ein...
Zitat von: Lord Ahriman am 02. Februar 2013, 18:51:53
Vorher bitte auch die Annahmen prüfen und belegen. Und dann den Autismus rauslassen, um den geht es doch gar nicht.
Zunächst sollte die Medizin einfach mal das tun, was in den Naturwissenschaften allgemein üblich ist: Die eigenen Hypothesen an der Realität überprüfen.
Deshalb: Wie kann bei ADHS eine Heritabilität von 76% bestehen, die angeblich anhand von Zwillings- und Adoptionsstudien ermittelt wurde, wenn bei Jungen doppelt so oft ADHS diagnostiziert wird wie bei Mädchen:
http://www.focus.de/gesundheit/baby/news/tid-29251/trend-diagnose-adhs-experten-sehen-eine-generation-adhs-heranwachsen_aid_908107.html
ZitatZwei Drittel aller Betroffenen sind demnach Jungen bis 19 Jahren. Jeder fünfte im Jahr 2000 geborene Junge erhielt zwischen 2006 und 2011 die Diagnose ADHS. Bei den Mädchen dieses Jahrgangs waren es mit 7,8 Prozent deutlich weniger. Besonders oft fiel die Diagnose laut Arztreport zum Ende des Grundschulalters vor dem Übergang auf weiterführende Schulen.
Gleichzeitig meinen andere (meist unbelegte) Quellen - siehe z. B. Wikipedia -, dass " neuere Untersuchungen auf eine annähernd ausgeglichene Geschlechterverteilung" hinwiesen.
Woran liegt das? Kann die Medizin nicht ordentlich diagnostizieren, sodass sie in der Praxis weit zwischen Jungen und Mädchen auseinanderliegt, oder sind die Studien zum ausgeglichenen Geschlechterverhältnis schlicht und ergreifend falsch?
Ferner: Bei immer mehr Kindern wird ADHS diagnostiziert. Focus: "Experten sehen eine ,,Generation ADHS" heranwachsen." Wie ist das mit der Erblichkeitsthese vereinbar? Ist das Krankheitsbild jetzt erst viel klarer (sodass - da sich ADHS nicht in der Pubertät auswächst - die Krankheit bei den Eltern, die sie auch haben, lediglich noch nicht entdeckt wurde), oder nimmt die Erkrankungsrate tatsächlich zu? Für die zweite These spricht die Tatsache, dass die Medizin neuerdings behauptet, das Geschlechterverhältnis sei gleich, in der Praxis aber doppelt so viele Jungen wie Mädchen mit ADHS diagnostiziert werden. Das ist nur möglich, wenn das Krankheitsbild alles andere als klar ist und sozusagen nach Lust und Laune diagnostiziert wird.
Bitte kein Herumgerede, sondern lediglich diese einfachen naturwissenschaftlichen Fragen präzise beantworten. Danke!
Zitat von: irgendjemand am 02. Februar 2013, 20:00:38
Zunächst sollte die Medizin einfach mal ...
Bitte kein Herumgerede, sondern lediglich diese einfachen naturwissenschaftlichen Fragen präzise beantworten. Danke!
Um Ihren offensichtlich vorliegenden Grundirrtum aufzuklären:
Dies ist das Psiram-Forum und keine Forschungseinrichtung.
Die Forumsteilnehmer sind nicht Ihre Stöckchenspringer.
Haben Sie Fragen, belesen Sie sich, forschen Sie selbst, was auch immer.
Hier können Sie gern nett plaudern und sicher auch manche Frage diskutieren. Aber niemand ist Ihnen hier zu irgendwas verpflichtet und "die Medizin" liest hier auch nicht mit.
Sollten Sie weiterhin ein derart destruktives Diskussionsverhalten an den Tag legen, beschränken wir Ihren Forumszugang. Es folgt keine weitere Warnung.
Nun ja, unmittelbar davor schrieben Sie aber:
ZitatVorher bitte auch die Annahmen prüfen und belegen. Und dann den Autismus rauslassen, um den geht es doch gar nicht.
Und ein paar Gründe fallen mir da schon ein...
Das hörte sich wie eine Aufforderung an, ich solle prüfen und belegen. Und es hörte sich so an, als wüssten Sie Genaueres.
Wir haben es hier mit einem chronischen Leiden zu tun, dem ganz ähnliche Eigenschaften zugesprochen werden wie anderen Leiden (Migräne z. B.):
1. Das Leiden gilt als unheilbar.
2. Es soll überwiegend genetisch bedingt sein.
3. Es lässt sich nicht zweifelsfrei diagnostizieren (z. B. über einen Bluttest).
4. Ein Geschlecht ist deutlich stärker betroffen als das andere.
5. Immer mehr Menschen erkranken daran. Zum Teil sind die Zuwachsraten beträchtlich, insbesondere bei Kindern.
Mein mathematisch/naturwissenschaftlich geschulter Verstand sagt mir: Dies passt nicht zusammen. Nun hatte ich gehofft, eine gute Begründung zu erhalten, wie es denn doch zusammenpassen könnte, schließlich sind wir nicht auf einer Esoteriker-Site, wo man nur sagen müsste: "Eine Kraft, die das ganze Universum durchdringt, macht's möglich."
Migräne ist nicht "überwiegend genetisch bedingt", sie ist (meist) "zweifelsfrei identifizierbar" (auch wenn es keinen "Bluttest" gibt) und ihre "beträchtlichen Zuwachsraten" sind nicht ausreichend belegt.
Im Interesse der Fortführung des Themas empfehle ich, die Migräne außen vor zu lassen.
Ich beziehe mich auf ADHS:
Zitat1. Das Leiden gilt als unheilbar.
Besser Ausgedrückt: Es ist kein Heilverfahren bekannt. Bei einigen Betroffenen nehmen die Symptome bis ins Erwachsenenalter ab.
Zitat
2. Es soll überwiegend genetisch bedingt sein.
3. Es lässt sich nicht zweifelsfrei diagnostizieren (z. B. über einen Bluttest).
4. Ein Geschlecht ist deutlich stärker betroffen als das andere.
Ich stimme zu.
Zitat
5. Immer mehr Menschen erkranken daran. Zum Teil sind die Zuwachsraten beträchtlich, insbesondere bei Kindern.
Immer mehr Menschen werden diagnostiziert. Ob es einen Anstieg der tatsächlichen Prävalenz gibt, ist mir nicht bekannt. Das ist auch schwierig festzustellen, weil es früher andere Diagnosekriterien gab, weshalb man Studien von früher nicht einfach mit Studien von heute vergleichen kann.
Zitat von: bayle am 02. Februar 2013, 21:32:38
Migräne ist nicht "überwiegend genetisch bedingt", sie ist (meist) "zweifelsfrei identifizierbar" (auch wenn es keinen "Bluttest" gibt) und ihre "beträchtlichen Zuwachsraten" sind nicht ausreichend belegt.
Im Interesse der Fortführung des Themas empfehle ich, die Migräne außen vor zu lassen.
Dann sollten aber die Behauptungen ein wenig korrigiert werden.
1. Es wird von sehr vielen Neurologen (aus was für Gründen auch immer) behauptet, Migräne sei genetisch bedingt. In einem bekannten Forum äußerten die Teilnehmer überwiegend, dass ihnen das von ihrem Arzt so vermittelt worden sei.
Beispiel:
http://www.neurologie-hh.de/site_de/leistung/migraene.html
Das ist das, was viele Patienten erzählt bekommen, und zwar von der Schulmedizin.
2. Die zweifelsfreie Identifikation möchte ich bezweifeln. Auch der Kopfschmerztest auf einer bekannten Migränewebsites zeigt, dass bei sehr vielen Betroffenen eine Überlappung von Migräne und Spannungskopfschmerzen besteht.
Hinzu kommt, und das halte ich für gravierender: Es gibt aufgrund der fehlenden Diagnosemöglichkeit kein Kriterium für "Heilung". Es gibt nicht wenige Betroffene, die bekommen eine Pille verschrieben (z. B. Diane 35 gegen Akne) und leiden bald darauf unter Migräne. Dann setzen sie die Pille ab und damit verschwindet auch die Migräne. Viele wollen wissen: Leide ich noch immer unter Migräne? Die Medizin behauptet: Ja, da Migräne derzeit nicht heilbar sei. Ich halte diesen Standpunkt für problematisch, da die Krankheit nicht schlüssig diagnostizierbar ist.
Sie verstehen, was mich an dieser Sache stört?
3. Von den Zuwachsraten gehen etliche qualifizierte Quellen aus (Göbel etc.). Dann ist es berechtigt, davon auszugehen. Ich wiederhole an der Stelle nur das, was im Zusammenhang von Migräne von führenden Migräneneurologen behauptet wird.
Zitat von: Bartimaeus am 02. Februar 2013, 21:39:36
Immer mehr Menschen werden diagnostiziert. Ob es einen Anstieg der tatsächlichen Prävalenz gibt, ist mir nicht bekannt. Das ist auch schwierig festzustellen, weil es früher andere Diagnosekriterien gab, weshalb man Studien von früher nicht einfach mit Studien von heute vergleichen kann.
Das halte ich aufgrund der unterschiedlichen Prävalenz bei den beiden Geschlechtern im Zusammenhang mit der behaupteten genetischen Ursache für eine problematische Aussage.
Zitat von: irgendjemand am 02. Februar 2013, 22:24:38
1. Es wird von sehr vielen Neurologen (aus was für Gründen auch immer) behauptet, Migräne sei genetisch bedingt. In einem bekannten Forum äußerten die Teilnehmer überwiegend, dass ihnen das von ihrem Arzt so vermittelt worden sei.
Beispiel:
http://www.neurologie-hh.de/site_de/leistung/migraene.html
Das ist das, was viele Patienten erzählt bekommen, und zwar von der Schulmedizin.
1. Die Behauptung, die Migräne sei ,,genetisch bedingt", hat keine praktische Konsequenz. Weder ist dies für die Behandlung noch ist es für eine genetische Beratung von irgendwelcher Bedeutung. Sie mag den einen oder anderen Patienten dazu bringen, von einer Suche nach anderen Ursachen abzulassen. Der Laie kennt etwa 5 Ursachen von Erkrankungen: 1. Schreck, 2. Unfall, 3. Erkältung, 4. Vererbung, 5. Stress; und er ruht nicht, bis er zu einer solchen Erklärung vorgedrungen ist. Wer 5 Ärzte fragt, erhält 6 Antworten.
Zitat von: irgendjemand am 02. Februar 2013, 22:24:38
2. Die zweifelsfreie Identifikation möchte ich bezweifeln. Auch der Kopfschmerztest auf einer bekannten Migränewebsites zeigt, dass bei sehr vielen Betroffenen eine Überlappung von Migräne und Spannungskopfschmerzen besteht.
Das nennt man Komorbidität.
Zitat von: irgendjemand am 02. Februar 2013, 22:24:38
Hinzu kommt, und das halte ich für gravierender: Es gibt aufgrund der fehlenden Diagnosemöglichkeit kein Kriterium für "Heilung". Es gibt nicht wenige Betroffene, die bekommen eine Pille verschrieben (z. B. Diane 35 gegen Akne) und leiden bald darauf unter Migräne. Dann setzen sie die Pille ab und damit verschwindet auch die Migräne. Viele wollen wissen: Leide ich noch immer unter Migräne? Die Medizin behauptet: Ja, da Migräne derzeit nicht heilbar sei. Ich halte diesen Standpunkt für problematisch, da die Krankheit nicht schlüssig diagnostizierbar ist.
Die Schlüsse, die Sie aus Ihrer Lektüre von Posts auf einer (Ihnen) bekannten Migräne-Seite ziehen, sind kaum geeignet, in der Sache weiter zu helfen. Die von Ihnen geschilderte Konstellation liegt in Wirklichkeit anders. Die Frage ist nicht: ,,Leide ich noch immer unter Migräne?" - das ja nun momentan ganz offensichtlich nicht -, sondern: ,,Kann ich wieder Migräne-Attacken bekommen?" und die schlichte Antwort ist: ,,Ja, aber seien Sie doch froh, dass Sie im Moment keine haben."
ZitatSie verstehen, was mich an dieser Sache stört?
Nein.
Zitat3. Von den Zuwachsraten gehen etliche qualifizierte Quellen aus (Göbel etc.). Dann ist es berechtigt, davon auszugehen. Ich wiederhole an der Stelle nur das, was im Zusammenhang von Migräne von führenden Migräneneurologen behauptet wird.
3. Das ist ausdiskutiert. Es wäre mir an Ihrer Stelle peinlich, daran zu erinnern.
Ich darf noch einmal meine Empfehlung wiederholen, und diesmal dringender: wenn Sie sich weiter zu ADHS austauschen wollen, sollten sie das Thema Migräne in diesem Forum meiden.
Zitat von: bayle am 02. Februar 2013, 23:10:23
Ich darf noch einmal meine Empfehlung wiederholen, und diesmal dringender: wenn Sie sich weiter zu ADHS austauschen wollen, sollten sie das Thema Migräne in diesem Forum meiden.
Sehe ich aus so und mache diesen Thread jetzt zu. Das Thema war ADHS und wurde verfehlt.