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Impfen, Loibner bei ServusTV

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Begonnen von Groucho, 19. Februar 2015, 21:46:00

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Groucho

Heute 23:25 auf ServusTV. Talk im Hangar ist eigentlich meist eine sehr gute Talksendung. Aber heute könnte es einen Griff ins Klo geben. Wie kann man nur den Loibner einladen?

ZitatDie Grippewelle ist längst ausgebrochen, die Masern sind wieder auf dem Vormarsch und die Fronten zwischen Impf-Gegnern und Befürwortern sind verhärtet. Auf der einen Seite dominiert die Angst vor Nebenwirkungen und Impfschäden, auf der anderen Seite steht die Sorge, die wirksamste Waffe gegen ansteckende Krankheiten zu verlieren.
Fest steht: Die Skepsis gegenüber der ständig wachsenden Zahl an Impfungen nimmt zu - und mit ihr steigt das Risiko, dass sich gefährliche Infektionskrankheiten wie Masern weiter ausbreiten. Wo hört die individuelle Verantwortung auf und wo beginnt eine gesellschaftliche Verantwortung? Sollte es eine Impf-Pflicht geben?
Auf Webseiten prangern Impfkritiker vertuschte Impfschäden an, geißeln die Gewinne der Pharmaindustrie und propagieren die 'Selbstheilungskräfte' des Körpers. Gesundheitsexperten warnen dagegen vor nicht zu kontrollierenden Folgen der wachsenden Impfmüdigkeit.
Wie berechtigt sind die Ängste der Impfgegner? Braucht ein Baby dutzende Impfungen im ersten Jahr, um gesund zu bleiben? Wie gefährlich sind die Substanzen der verschiedenen Impfstoffe wirklich? Ist Impfen Geschäftemacherei oder Fortschritt?
Zu Gast sind:
Johann Loibner, Arzt und Impfgegner
Maria Kletecka-Pulker, Juristin
Moderation: Helmut Brandstätter (Senderinfo)

Grippewelle und Masernfälle: Schützt Impfen wirklich?

> 23.25 | 70 Min.

Conina

Na ja, Loibner ist ein **** und seine Kontrahentin scheint ganz gut in der Materie zu stehen.
Außerdem gibt es auch einen Herrn Kletecka, der ist sicher ihr Mann.

Zitat:
Eine Gratwanderung zwischen Autonomie und Herdenimmunität
Namhafte ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen diskutierten im Rahmen einer Tagung des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin und der Plattform Patientensicherheit über rechtliche, ethische und medizinische Aspekte von Schutzimpfungen.
(Wien, 24.09.2014) Gastgeberin Dr. Maria Klete
ka-Pulker, Geschäftsführerin des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin, konnte über 100 TeilnehmerInnen zur Tagung begrüßen. Das enorme Interesse führte nicht nur zu einer Verlegung des Veranstaltungsortes, weil es die Kapazitäten des Institutes bei Weitem sprengte, sondern zeigt auch die Aktualität und Brisanz des Themas.
MedizinerInnen, JuristInnen, PsychologInnen, PhilosophInnen und EthikerInnen, Behörden- und SchulvertreterInnen sowie RepräsentantInnen der Industrie referierten und diskutierten über den medizinischen Nutzen von Schutzimpfungen und rechtlichen Grenzen, in deren engen Rahmen sich Impfprogramme bewegen müssen. Es ging dabei vor allem auch um das Spannungsfeld zwischen der Autonomie des Einzelnen und der Herdenimmunität als öffentliches Gut.
,,Wenn vergangene Erfolge zur Last werden!" So könnte man die über 200-jährige Geschichte der Schutzimpfungen in Österreich auch zusammenfassen. Schutzimpfungen zählen zu den wirksamsten primären Präventivmaßnahmen in der Medizin. Darüber gibt es wissenschaftlich keine Zweifel. Mit ihrer Hilfe ist es gelungen, viele Krankheiten zu überwinden oder effizient zu bekämpfen. Aus medizinischer und volkswirtschaftlicher Sicht ein unbestreitbarer Benefit, ist damit allerdings aus psychologischer Sicht auch ein gewisses Gefahrenpotenzial verbunden. Bedrohungsszenarien sind verschwunden und haben in Teilen der Bevölkerung zu Impfskepsis und Impfmüdigkeit geführt.
Individueller und kollektiver Gesundheitsschutz
,,Die Risikowahrnehmung ist abhängig vom Erfolg der Impfprogramme", erläuterte Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin an der Medizinischen Universität Wien. ,,Weil Programme so erfolgreich waren, ist der Schrecken verloren gegangen."
Laut Wiedermann-Schmidt verfolgen Impfprogramme generell vier Ziele: den Individualschutz, den kollektiven Schutz, die Reduktion von Erkrankungsinzidenz – also die Verhinderung von Epidemien – sowie die regionale Elimination bzw. globale Eradikation von Krankheitsbildern, wie dies bei den Pocken gelungen ist. Das wesentliche Erfolgskriterium für nationale Impfprogramme ist für Wiedermann-Schmidt das Erreichen einer ,,Herdenimmunität".
Dass Impfskepsis und Impfmüdigkeit keine Phänomene unserer Zeit sind, zeigte Prof. Dr. Michael Memmer von der Universität Wien in seiner historischen Darstellung auf. ,,Die Geschichte der Schutzimpfung in Österreich reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Aber genauso lang wie die Geschichte der Schutzimpfungen ist jene der Impfkritik und -skepsis", führte Memmer aus. Gleiches gelte auch für die immer wiederkehrenden Kontroversen um die Einführung eines Impfzwanges. Österreich habe sich – ausgenommen in der Zeit während und nach dem Zweiten Weltkrieg – stets für die Freiwilligkeit der Impfung entschieden und damit dem Grundrecht nach (Patienten-) Autonomie entsprochen.
Impfen und Kinder
Besonders emotional wurde die Diskussion über Pro und Contra von Schutzimpfungen, über Autonomie und Verantwortung, im Zusammenhang mit dem Kinderimpfprogramm geführt. Prof. Dr. Reinhold Kerbl, Leiter der Abteilung für Kinder und Jugendliche am LKH Leoben, hat vier Elterngruppen identifiziert: 40 Prozent aller Eltern befolgen demnach die Impfempfehlungen des Nationalen Impfgremiums zu 100 Prozent, ein fast ebenso großer Teil befürwortet Impfungen zwar grundsätzlich, modifiziert die Pläne der ExpertInnen aber. Die ImpfskeptikerInnen tun dies in einem noch viel größeren Maße. Die ImpfgegnerInnen schließlich lehnen jede Impfung kategorisch ab. Der Gruppe sind immerhin drei bis vier Prozent der Eltern zuzurechnen. Kerbls Appell: ,,Ja, es gibt Impfnebenwirkungen, in sehr seltenen Fällen auch Impfkomplikationen, aber die stehen medizinisch in keinem Verhältnis zu den Komplikationen, die aus den Krankheiten entstehen können."
Mit der Aufklärungspflicht im Rahmen von Schulimpfungen setzte sich Prof. Dr. Andreas Klete
ka
von der Universität Salzburg auseinander. Er berichtete, dass im Zusammenhang mit einer Gerichtsentscheidung aus dem Jahr 2010 Zweifel daran laut wurden, ob Schulimpfungen überhaupt rechtmäßig durchgeführt werden können. Vor einer Impfung wäre nämlich ein Aufklärungsgespräch mit den Eltern zu führen, zu dem es in der Praxis kaum einmal komme. Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit hatte Klete
ka ein Gutachten erstellt, dessen Empfehlungen nun vom Ministerium übernommen wurden. Der Zivilrechtler schlägt darin eine Kombination aus schriftlicher Aufklärung mit der Nennung der wichtigsten Risiken und einem Verzicht für jene Eltern vor, die das angebotene Aufklärungsgespräch nicht führen wollen.
MitarbeiterInnen im Gesundheitsbereich
Dr. Markus Grimm, MBA, Leiter der Rechtsabteilung der Medizinischen Universität Wien, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Fragestellung, ob sich aus dem Arbeitgeber- und Arbeitnehmerschutzgesetz für MitarbeiterInnen in Gesundheitsberufen eine Impfpflicht ableiten lässt. Sein Fazit: ,,Ein verpflichtender Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer ist gegeben. Daraus kann allerdings aufgrund der Persönlichkeitsrechte keine Impfpflicht abgeleitet werden." Allerdings könnte eine Pflicht des Arbeitgebers bestehen, ArbeitnehmerInnen in Risikobereichen eine Schutzimpfung anzubieten.
Im Rahmen der eintägigen Veranstaltung wurden noch viele andere Probleme des Themas diskutiert, etwa die vergleichsweise niedrigeren Durchimpfungsraten bei Menschen mit Migrationshintergrund, die teilweise unbefriedigende Versorgungssituation mit Impfstoffen oder auch der Umgang der Standesvertretung mit impfkritischen ÄrztInnen. Die große Vielfalt und Komplexität des Themas sowie das breite fachliche und auch öffentliche Interesse daran lassen die Veranstalter darüber nachdenken, eine Nachfolgeveranstaltung zu organisieren.

Kontakt:
Dr. Maria Kletečka-Pulker
maria.kletecka@univie.ac.at
0664/6027722202
Veranstalter: Institut für Ethik und Recht in der Medizin, Forschungsplattform der Universität Wien in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien (www.ierm.at) gemeinsam mit der Plattform Patientensicherheit (www.plattform-patientensicherheit.at)
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Conina

Das ist eine docx-Datei, die öffnet der Browser nicht, deswegen habe ich den text hier komplett reinkopiert.
Link ist:
http://www.plattformpatientensicherheit.at/presse/docs/ptx_Schutzimpfung.docx
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Patches O Houlihan

Zitat von: Conina am 19. Februar 2015, 22:04:17
Von der optischen Sympathie liegt sie schon mal vorne:
*https://www.google.de/search?q=Maria+Kletečka-Pulker
du meinst, weil sie^^ eine Frau ist oder weil sie einen Doppelnamen trägt?

Conina




vs.




Sie sieht einfach netter aus.
Mehr habe ich nicht gemeint.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Harpo

Wollte keinen neuen Thread dafür aufmachen.  In einem anderen Forum wurde kürzlich die Seite dieses Arztes verlinkt:
http://www.praxisvantreek.de/schwerpunkt/schwerpunkt.htm

Aus dem Abschnitt "Alternative Kinderheilkunde":

ZitatFolgendes müssen Eltern wissen, bevor sie mit ihrem Kind zu mir kommen. Ich halte Infekte und Kinderkrankheiten für wichtig und erforderlich für die gesunde Entwicklung des noch kleinen Menschen (siehe von Bert Ehgartner: "Lob der Krankheit", Lübbe-Verlag). Das Vorgehen der schulmedizinischen Pädiatrie, Fieber durch ben-u-ron (Paracetamol) zu unterdrücken, Infekte durch Antibiotika zu behandeln oder für die Entwicklung wichtige Kinderkrankheiten wegzuimpfen ist nicht im Sinne der ganzheitlichen Naturheilkunde. Paracetamol schädigt nachweislich die Leber. Außerdem ist Fieber gesund! Und Fieberkrämpfe selbst bei 41 °C hoch fiebernden Kindern habe ich in mittlerweile 21 Jahren Praxistätigkeit noch nie erlebt. Bei meinen eigenen drei Kindern kamen bis 2009 57 Jahre zusammen, sie haben nie Paracetamol bekommen.

...

Impfungen! Hier geht es um milliardenschwere Pharmaprofite. Lobbyisten der impfstoffherstellenden Pharmaunternehmen versuchen die Politiker zu beeinflussen, dass in Deutschland wieder ein gesetzlicher Impfzwang eingerichtet wird. Nach dem Muster von DDR oder USA. Es ist zu hoffen, dass die Politiker diese Ansinnen durchschauen und nicht auf diesen Schwindel hereinfallen. Medizinische Zwangsbehandlungen in einer freiheitlichen Demokratie sind für mich undenkbar und mit Menschenwürde und Grundgesetz nicht vereinbar. Lange Zeit hatte ich die Position vertreten: die Kinderkrankheiten Masern, Mumps, Röteln sollen die Kinder ruhig bekommen, das ist nach Erfahrung der anthroposophischen Medizin entwicklungsfördernd, aber gegen die richtig "gefährlichen" Krankheiten Tetanus und Polio impfe ich. Damit sind in meiner Praxis wenigsten ca. 15 Jahre lang die Kinder vor dem Maximalprogramm der Impfindustrie geschützt worden.


Dieser... Arzt lässt auch sonst keinen Mist aus. Mittelohrentzündungen zum Beispiel  behandelt er bei Erwachenen und Kindern mit Blutegeln:


pelacani

ZitatUnd Fieberkrämpfe selbst bei 41 °C hoch fiebernden Kindern habe ich in mittlerweile 21 Jahren Praxistätigkeit noch nie erlebt
Man muss annehmen, dass er einen Fieberkrampf nicht erkennt, selbst wenn er direkt daneben steht. Die ideologische Totalverblendung.

ZitatLange Zeit hatte ich die Position vertreten: die Kinderkrankheiten Masern, Mumps, Röteln sollen die Kinder ruhig bekommen, das ist nach Erfahrung der anthroposophischen Medizin entwicklungsfördernd, aber gegen die richtig "gefährlichen" Krankheiten Tetanus und Polio impfe ich.
Was soll das heißen? Impft er jetzt auch nicht mehr gegen Tetanus und Polio? Der Kerl sollte dringend durch die Heilpraktikerprüfung fallen; er gefährdet die Volksgesundheit.