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Transhumanismus

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Begonnen von Scharlui, 25. Dezember 2011, 21:46:41

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QuisCustodiet

Zitat von: PaulPanter am 22. Januar 2012, 12:06:51
Ein falsch gesetzter Bolzenschuß ist 1/100.

Adriano hat dir schon einmal erklären müssen, was damit gemeint war. Hast du es wirklich immer noch nicht verstanden? So kann man keine Diskussion führen.

Scharlui

Zitat von: QuisCustodiet am 22. Januar 2012, 12:22:06
Zitat von: PaulPanter am 22. Januar 2012, 12:06:51
Ein falsch gesetzter Bolzenschuß ist 1/100.

Adriano hat dir schon einmal erklären müssen, was damit gemeint war. Hast du es wirklich immer noch nicht verstanden? So kann man keine Diskussion führen.
Sprichst du jetzt wie der Papst in driter Person, QuisCadriano?
Erkenne das gute im Menschen, und du weisst, warum wir kriminell sind. (Kalmàn Ketöfi)

QuisCustodiet

Zitat von: Scharlui am 22. Januar 2012, 12:28:37
Sprichst du jetzt wie der Papst in driter Person, QuisCadriano?

Falscher Thread, Verschwörungstheorien sind anderswo.

Scharlui

Zitat von: PaulPanter am 22. Januar 2012, 12:06:51
ZitatFakt ist aber, dass das alles hochaktuelle Probleme sind, über die wir uns früher oder später Gedanken werden machen müssen.

Die Jungs hier reden aber immer nur im Konjunktiv geschwollen daher. Was wäre wenn hätte popette. Krude Fantasien, ohne Inhalt. Da wird dann auch mal auch eben eine Einheit für Leid erfunden. Schon wieder vergessen wie die war. In etwa so. Bei lebendigen Leibe in Wasser gebrüht und aufgeschlitzt zu werden. Ein falsch gesetzter Bolzenschuß ist 1/100. Ja ja alles so fundierte Aussagen, die man hier lesen darf, wenn die denn mal eine machen.  ;D
Ich hatte in meinen Studienzeiten in Bern auch das Millifru als Mass für Frustration nach Vorlesungen erfunden, wobei 1 Fru = Suizid bedeutete. Davor bekam ich denn so Angst, dass ich für die Angst das Quantum Kack erfand. 1 Megakack erreichte ich bei einem Absturz aus 30 m ins Ungewisse und in den einzigen Strauch da unten  - bei unter einem Kilokack war das Leben langweilig geworden....nur so was zur Quantifizierbarkeit von Leid.
Vielleicht..... ein Mikroweh = Wenn eine Mikrobe in Salzsäure gerät?
Erkenne das gute im Menschen, und du weisst, warum wir kriminell sind. (Kalmàn Ketöfi)

Scharlui

Zitat von: QuisCustodiet am 22. Januar 2012, 12:31:25
Zitat von: Scharlui am 22. Januar 2012, 12:28:37
Sprichst du jetzt wie der Papst in driter Person, QuisCadriano?

Falscher Thread, Verschwörungstheorien sind anderswo.
Nein, Adriano....äch QuisCustodiet (ich weiss es)
Erkenne das gute im Menschen, und du weisst, warum wir kriminell sind. (Kalmàn Ketöfi)

Scharlui

Zitat von: Scharlui am 22. Januar 2012, 12:01:08
Zitat von: QuisCustodiet am 22. Januar 2012, 11:12:18
Okay Leute, ihr könnte alles über Postdogs vergessen (obwohl sie sicher cool sind), darum geht es hier nicht! Let's focus on the essentials.

niedlich, du hattest noch gesagt, dass es einen entscheidenden Unterschied gebe, nämlich dass bei gequälten Menschenbabys noch das Leid der Angehörigen im Spiel sei. Das stimmt, aber es ist einfach ZUSTÄTZLICHES Leid, das natürlich auch noch in der Gesamtbetrachtung berücksichtigt werden muss. An sich ist das Leid eines als "Nutztier" behandelten Kleinkindes gleich schlimm wie das Leid eines als "Nutztier" behandelten Schweins.

(Es geht nicht darum, "wieviele Schweine = 1 Kleinkind". Es geht um Leid. Und wer denkt, Milben seien empfindungsfähig, liegt höchstwahrscheinlich falsch.)

Aber selbst wenn es weniger schlimm wäre (wenn wir es nicht wissen können, wie Stibbons sagt, dann könnte es prinzipiell auch schlimmer sein!), wäre es immer noch Leid. Und Leid ist schlecht und sollte ethisch von unserem Handeln nicht verursacht werden. Die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion verursacht aber zwangsläufig grosses Leid. Und darum sollte man sie nicht unterstützen. Richard Dawkins stimmt Peter Singer in diesem Punkt uneingeschränkt zu - nur leider hat er es noch nicht geschafft, seine Ernährung umzustellen, obwohl er anerkennt, dass er sollte. Stimmst du auch zu, niedlich? (Die Umstellung auf vegan ist übrigens leichter, als man denkt, es gibt mittlerweile qualitativ sehr gute Alternativprodukte.)

Ratiomania, du scheinst davon auszugehen, dass man aus ethischer Sicht dann auf das Laborfleisch umsteigen müsste. (Und ja, die "Natürlichkeit" wäre eine irrationale Ausrede.) Aber warum sollte man das dann nicht schon jetzt? Wenn man sagt, dass man auf Laborfleisch umstellen müsste, dann anerkennt man ja, dass es mit dem Tierleidfleisch ein ethisches Problem gibt! Und also anerkennt man das ethische Argument der Veganer. (Was mir auch vollkommen richtig scheint.) Ladislav Pelc, was sagst du dazu?
Okay Leute, ihr könnte alles über Postdogs vergessen (obwohl sie sicher cool sind), darum geht es hier nicht! Let's focus on the essentials.
Thank you Adriano ..?.äääh...QuisCustodiet. Really - let's focus on the essentials und hör endlich mal auf mit dem Geplapper über den abgehobenen Postmengelisten Peter Singer und das ganze vegane Gschnorre.
Reden wir wider von der Transhumanen Spinnerei, der du voll rein gesessen bist, Adriano 
Zur Erläuterung https://www.youtube.com/watch?v=3o4dNQh62KY
Erkenne das gute im Menschen, und du weisst, warum wir kriminell sind. (Kalmàn Ketöfi)

Belbo zwei

Also bei aller Liebe, aber Singer mit Mengele zu verleichen ist unterste Schublade.

71hAhmed

Zitat von: QuisCustodiet am 21. Januar 2012, 19:30:37
Zitat von: 71hAhmed am 21. Januar 2012, 19:04:59
Du hast anscheinend nicht verstanden, worum es mir ging.
Von der gleichen Grundannahme (Leidvermeidung) ausgehend kann man logisch und rational zu mindestens zwei ganz verschiedenen Lösungsansätzen für die Frage nach der Vermeidung von Leid durch Alterserscheinungen kommen (analog lässt sich das für die Frage nach Nutztierleid durchführen).
Wieso soll dann eine Lösung "besser" sein als die andere, ohne zusätzliche Kriterien einzuführen, die dann genau wie die Grundannahme willkürlich gewählt sind.

Ich habe einen Grund angegeben, warum dein Vorschlag bei Menschen Leid auslösen würde: Sie wollen nicht immer sterben, und hätten Angst davor.

Zitat von: 71hAhmed am 21. Januar 2012, 20:10:46
Wer will schon sterben? Angst vor dem Tod zu einem unbekannten Zeitpunkt in der Zukunft haben die meisten Menschen auch unter den heutigen Bedingungen, daraus ergäbe sich keine Erhöhung des "Leidlevels".
Zitat von: QuisCustodiet
Aber ja, wenn wirklich beides gleich wäre, dann wäre es sinnvoll, das zu wählen, was leichter zu implementieren ist.

Dann beantworte mal die Frage, ob (rein logisch) beide Lösungsansätze grundsätzlich gleichwertig sind. Falls nein, warum nicht (logisch, nicht ethisch!)

Zitat von: 71hAhmed am 21. Januar 2012, 19:04:59
Wieso ist es ein "dummes" Ziel, das Gemeinwohl über das Individiualwohl zu stellen? Warum sollte das Individuum das höchste Gut der Ethik sein/werden? Evolution/Natur ist auch nicht am Wohlergehen des Einzelnen interessiert, nur an der Erhaltung der Gene und damit der betreffenden Art.

Und hier würde mich wirklich interessieren, welche Antwort du auf diese Fragen geben kannst.




Scharlui

Zitat von: Belbo zwei am 22. Januar 2012, 13:40:09
Also bei aller Liebe, aber Singer mit Mengele zu verleichen ist unterste Schublade.
Stimmt - ist unterste Schublade.
Ich möcht mit dieser Provokation aber doch auf die ethisch mindestens höchst problematische - in meinen Augen verwerfliche - Einstellung Singers zu perinataler Euthanasie hinweisen.
Als Fristenlösungsbefürworter und Beobachter der Entwicklung dessen, was nur schon mit der in den Markt geworfenen banalisierten Amniozentese an ethischem Missbrauch der Abtreibung getrieben wird, und was mit einer ebenso banalisierten PräImplantationsDiagnostik an egoistischer Eugenik (human Engeneering) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dereinsten getrieben wird, kann ich ein derart kalt versachlichtes Menschenbild des Zauberlehrlings Singer im Hinblick auf die Banalisierung von dessen Ethik nicht einfach so im philosophischen Olymp diskutieren
Erkenne das gute im Menschen, und du weisst, warum wir kriminell sind. (Kalmàn Ketöfi)

Belbo zwei

Zitat von: Scharlui am 22. Januar 2012, 13:51:51
Zitat von: Belbo zwei am 22. Januar 2012, 13:40:09
Also bei aller Liebe, aber Singer mit Mengele zu verleichen ist unterste Schublade.
Stimmt - ist unterste Schublade.
Ich möcht mit dieser Provokation aber doch auf die ethisch mindestens höchst problematische - in meinen Augen verwerfliche - Einstellung Singers zu perinataler Euthanasie hinweisen.
Als Fristenlösungsbefürworter und Beobachter der Entwicklung dessen, was nur schon mit der in den Markt geworfenen banalisierten Amniozentese an ethischem Missbrauch der Abtreibung getrieben wird, und was mit einer ebenso banalisierten PräImplantationsDiagnostik an egoistischer Eugenik (human Engeneering) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dereinsten getrieben wird, kann ich ein derart kalt versachlichtes Menschenbild des Zauberlehrlings Singer im Hinblick auf die Banalisierung von dessen Ethik nicht einfach so im philosophischen Olymp diskutieren

Dann schreib das halt auch so, der Mengelevergleich ist da kontraproduktiv.

Scharlui

Zitat von: Belbo zwei am 22. Januar 2012, 14:00:42
Zitat von: Scharlui am 22. Januar 2012, 13:51:51
Zitat von: Belbo zwei am 22. Januar 2012, 13:40:09
Also bei aller Liebe, aber Singer mit Mengele zu verleichen ist unterste Schublade.
Stimmt - ist unterste Schublade.
Ich möcht mit dieser Provokation aber doch auf die ethisch mindestens höchst problematische - in meinen Augen verwerfliche - Einstellung Singers zu perinataler Euthanasie hinweisen.
Als Fristenlösungsbefürworter und Beobachter der Entwicklung dessen, was nur schon mit der in den Markt geworfenen banalisierten Amniozentese an ethischem Missbrauch der Abtreibung getrieben wird, und was mit einer ebenso banalisierten PräImplantationsDiagnostik an egoistischer Eugenik (human Engeneering) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dereinsten getrieben wird, kann ich ein derart kalt versachlichtes Menschenbild des Zauberlehrlings Singer im Hinblick auf die Banalisierung von dessen Ethik nicht einfach so im philosophischen Olymp diskutieren

Dann schreib das halt auch so, der Mengelevergleich ist da kontraproduktiv.
OK
Erkenne das gute im Menschen, und du weisst, warum wir kriminell sind. (Kalmàn Ketöfi)

QuisCustodiet

Zitat von: 71hAhmed am 22. Januar 2012, 13:44:19
Und hier würde mich wirklich interessieren, welche Antwort du auf diese Fragen geben kannst.

Überleben der Art ist nicht das gleiche, wie das "Gemeinwohl"! Und das "Gemeinwohl" ist nichts weiter, als die Summe des individuellen Wohls. Insofern habe ich ja nichts dagegen. Die Frage ist dann noch, ob man wirklich verpflichtet ist, neues glückliches Leben zu schaffen, oder ob man sich v.a. auf diejenigen Wesen konzentrieren soll, die schon existieren. Und natürlich kritisiere ich, dass beim "Überleben der Art" nur eine Art willkürlich herausgegriffen wird. Wenn man sich überlegt, was eine "Art" im evolutionären Kontext ist, dann sieht man automatisch, dass es etwa gleich willkürlich wäre, wie nur die eigene "Rasse" herauszugreiffen (wobei es bei Menschen streng genommen gar keine verschiedenen Rassen im biologischen Sinn gibt), oder die biologisch "Familie" (Menschenaffen), die "Ordnung" (Primaten) oder die "Klasse" (Säuger).

PlemPlem

Mal ganz ketzerisch gefragt:

Könnte man nicht auch Dr. Josef Mengele in den Olymp der Leidminimierer erheben?

Zugegeben, für seine Probanden waren die Experimente sicherlich sehr unangenehm, aber vielleicht wurde durch die damit gewonnenen Erkenntnisse bei vielen anderen Menschen das Leid minimiert, und das sogar ohne TIERVERSUCHE.

Irgendwie gruselt es mir, während ich diese Zeilen schreibe.

Scharlui

Zitat von: QuisCustodiet am 22. Januar 2012, 14:05:36
Zitat von: 71hAhmed am 22. Januar 2012, 13:44:19
Und hier würde mich wirklich interessieren, welche Antwort du auf diese Fragen geben kannst.

Überleben der Art ist nicht das gleiche, wie das "Gemeinwohl"! Und das "Gemeinwohl" ist nichts weiter, als die Summe des individuellen Wohls. Insofern habe ich ja nichts dagegen. Die Frage ist dann noch, ob man wirklich verpflichtet ist, neues glückliches Leben zu schaffen, oder ob man sich v.a. auf diejenigen Wesen konzentrieren soll, die schon existieren. Und natürlich kritisiere ich, dass beim "Überleben der Art" nur eine Art willkürlich herausgegriffen wird. Wenn man sich überlegt, was eine "Art" im evolutionären Kontext ist, dann sieht man automatisch, dass es etwa gleich willkürlich wäre, wie nur die eigene "Rasse" herauszugreiffen (wobei es bei Menschen streng genommen gar keine verschiedenen Rassen im biologischen Sinn gibt), oder die biologisch "Familie" (Menschenaffen), die "Ordnung" (Primaten) oder die "Klasse" (Säuger).
Alles schön und gut - aber das bedingt beim Homo sapiens erst mal massivste Unterdrückung oder gar Ausschaltung seines und seiner Vorfahren und deren Vorfahren zweitstärksten Triebs, des Fortpflanzungstriebs.
Da wären wir denn wieder beim "Neuen Menschen", der schon so viele male Schiffbruch erlitt und vor allem Killing Fields (https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Killing_Fields) hinterliess, Adriano
Erkenne das gute im Menschen, und du weisst, warum wir kriminell sind. (Kalmàn Ketöfi)

Belbo zwei

Zitat von: QuisCustodiet am 22. Januar 2012, 14:05:36
Zitat von: 71hAhmed am 22. Januar 2012, 13:44:19
Und hier würde mich wirklich interessieren, welche Antwort du auf diese Fragen geben kannst.

Überleben der Art ist nicht das gleiche, wie das "Gemeinwohl"! Und das "Gemeinwohl" ist nichts weiter, als die Summe des individuellen Wohls. Insofern habe ich ja nichts dagegen. Die Frage ist dann noch, ob man wirklich verpflichtet ist, neues glückliches Leben zu schaffen, oder ob man sich v.a. auf diejenigen Wesen konzentrieren soll, die schon existieren. Und natürlich kritisiere ich, dass beim "Überleben der Art" nur eine Art willkürlich herausgegriffen wird. Wenn man sich überlegt, was eine "Art" im evolutionären Kontext ist, dann sieht man automatisch, dass es etwa gleich willkürlich wäre, wie nur die eigene "Rasse" herauszugreiffen (wobei es bei Menschen streng genommen gar keine verschiedenen Rassen im biologischen Sinn gibt), oder die biologisch "Familie" (Menschenaffen), die "Ordnung" (Primaten) oder die "Klasse" (Säuger).

Diese Einteilung ist nicht willkürlich sondern systematisch. Und nochmal das Schwein (Säuger) ist kein Pavian(Primat) ist kein Gorilla (Menschenaffe) ist kein Kleinkind (Mensch), und das werden sie auch nicht wenn Du das immer weiter behauptest.