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Neues zu Mollath

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Typee, 06. August 2013, 11:26:07

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MountainKing

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 19:33:59
Der Unterstützterkreis wurde, glaube ich, von Dörner, Braun und Schlötterer begründet. Edward Braun hat eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, in der du einige Hinweise finden wirst zu deinen Fragen.

http://www.gustl-for-help.de/download/2011-08-2011-11-Braun-Eidesstattliche-Versicherung-Briefe-Merk.pdf

Also anscheinend alles Leute, die in der fraglichen Zeit keinen direkten Kontakt mit Mollaths hatten. Ich finde es schon bemerkenswert, dass es der doch recht breiten journalistischen Pro-Mollath-Fraktion bislang anscheinend nicht gelungen ist, aus der engeren Bekanntschaft/Verwandtschaft von Mollath Zeugen aufzutreiben, die bestreiten, dass dieser sich verändert hat. Derartige Verweise gibt es nur bei Lakotta und beim Nordbayrischen Kurier, die allerdings nur Aussagen kolportieren, die eher ungünstig für Mollath sind. Da die Zeugen nicht benannt werden wollen (was angesichts der hysterisierten Öffentlichkeit kaum verwunderlich wäre), kann man natürlich behaupten, dass die Journalisten sich das nur ausgedacht haben. Aber da fehlen eben trotzdem nach wie vor die doch eigentlich naheliegenden gegenteiligen Statements.

sweeper

@Tyko:
Zitat
,,Zwar hält sich der Sonderrevisionsbericht bedeckt,
was die Art und Weise des Geldtransfers anbelangt,
jedoch ist allgemein bekannt, dass gerade
in den 90er Jahren von deutschen Anlegern immense
Bargeldbeträge in die Schweiz verbracht worden
sind, um sie der Besteuerung zu entziehen
. Dass es
sich dabei auch um ,,Schwarzgeld" gehandelt hat,
also Geld, das bereits in der Bundesrepublik insbesondere
der Einkommens-, Umsatz-, Gewerbe-,
Erbschafts- oder Schenkungsbesteuerung entzogen
worden war, konnten die Strafverfolgungsbehörden
nahezu täglich in ihrer Ermittlungsarbeit feststellen.
Der Verfasser selbst musste sich zwischen 1993
und 1999, als er am Amtsgericht Regensburg als
Strafrichter für Steuerstrafsachen tätig war, mit
einer Vielzahl derartiger Fälle befassen und muss
es auch heute noch in seiner Eigenschaft als Referent
eines Steuerstrafrechtsreferats. Dies dürfte
in anderen Gerichtsbezirken nicht anders gewesen
sein."285
Ja sicher - diese Praxis wird im Revisionsbericht doch gleich zu Anfang geschildert . Dort wird auch formuliert, dass man dann von dieser Praxis abkam, dass aber offenbar einige Mitarbeiter, so auch die P.M., die Sache auf eigene Faust weitergeführt haben.

Tyko, um es noch mal ganz klar zu sagen:
das zweifele ich doch nicht an.

Aber Mollath behauptet doch, dass er deshalb "weggesperrt" bzw "verräumt" wurde, damit die Sache nicht auffliegt. Und das ist Quatsch. Bzw. wahnhaft.

Und wenn die HVB angeblich selbst nicht weiter ermittelt und die Steuerfahndung sich angeblich auch nicht gekümmert hat (es haben doch viele diese vage gehaltenen Andeutungen von M. bekommen) und wenn der Generalstaatsanwalt in seinem Antwortschreiben formuliert, es sei kein Anfangsverdacht geprüft worden , aber die zuständige Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth informiert..), dann lässt sich dadurch dennoch nicht ableiten, dass dies irgendeinen Einfluß auf den privaten Körperverletzungsprozess des G.M. gehabt hätte - außer man fängt an, wild herumzuspekulieren und immer mehr Zusatzkonstruktionen einzuführen, die diese wahnhafte Hypothese stützen.

Wie oben schon betont:
Herr Mollath hätte noch mehrere Monate Zeit gehabt, weitere Belege beizubringen - daran hätte ihn niemand hindern können. Er hätte sich sogar nach seiner telefonischen Absage an die HVB noch jederzeit umentscheiden können und einen zweiten Anlauf machen - mit entsprechendem Material.
ZitatEs ist jedoch Allgemeinwissen, dass deutsche Großbanken halfen, Schwarzgelder ihrer
Kunden in die Schweiz und nach Luxemburg zu transferieren.
Sehr richtig. Und genau deshalb, weil das allgemein verbreitete schlechte Praxis ist, bedarf es doch einer sehr präzisen Begründung, wenn Herr Mollath behauptet, dass diese ubiquitäre Praxis etwas mit seinem individuellen Prozess zu tun hat, oder?
Sonst könnte ja jeder, der zufällig mit einem Verwandten von bspw Herrn Ackermann oder Herrn Nonnenmacher im Restaurant gesehen wird, von einem umtriebigen Nachbarn der Beihilfe zu XYZ  beschuldigt und mit Anzeigen überzogen werden. Das ist doch aberwitzig!

Wenn du mich fragst, dann bestand/besteht die "Allgemeingefährlichkeit" im Falle G.M. nicht primär in zu befürchtendem Impulskontrollverlust, sondern in dieser Art üble Nachrede, diese Verknüpfung von Namen und vagen Beschuldigungen (die geschäftsschädigend und sonstwie inkriminierend wirken) und der wahllosen öffentlichen Streuung solcher Beschuldigungen - inclusive Nachschnüffeln von Geschäftskunden/ Beschlagnahmung bzw Diebstahl von Geschäftsbriefen und vertraulichen Dokumenten.

Mit einem solchen Verhalten (selbst wenn sich ex post der eine oder andere Treffer ergeben hat - was aber bei der nun bekannten weit verbreiteten Praxis von Unregelmäßigkeiten im Bankenbereich auch nicht wirklich sensationell ist) kann man auch unbescholtene Menschen geschäftlich in den Ruin treiben. Und leider deuten die Vorfälle um den Unterstützerkreis und das Spendenkonto darauf hin, dass sich an dieser Neigung zu lautstarken Pauschalverdächtigungen (siehe Focus-Interview) nichts geändert hat.
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Terry Pratchett

sweeper

ZitatAber der Gedanke an einen Blog-Beitrag zum Thema Revisionsbericht und Schwarzgeld sollte nicht
einmal ansatzweise auftauchen.
Wieso das denn?
Frau Wolff bloggt ständig bar jeder Expertise über Psychiatrie und psychiatrische Gutachten.
Warum darf Psiram sich nicht auch mal zum Narren machen? 

Hauptsache im Gespräch bleiben!  :teufel
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bayle

Zitat von: Tykozwo am 20. Dezember 2013, 15:57:45
Ich habe doch vielfach das Urteil des BVerfG zitiert.
...
Wenn es bisher keine Studien dazu gibt, dass die Beobachtung in einer Zwangssituation valide Ergebnisse liefert, dann bewegt sich die Wissenschaft auf schwankem Grund. Denn irgendwo sollte jedem klar sein, dass auf einer Skala vom BKK Bayreuth bis Camp Delta

https://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenenlager_der_Guantanamo_Bay_Naval_Base

irgendwo eine Grenze zu ziehen ist, wo keine validen Ergebnisse mehr erzielt werden können. Und der Gedanke, dass schon beim BKK Bayreuth diese Grenze überschritten ist, sollte nicht von vornherein ausgeblendet werden.
Mit einer Klärung der Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Unterbringung ist sicherlich zu rechnen. Bisher kennen wir die Meinung des Anwalts. Er wird wohl, ebenso wie Du, auf die frappierenden Ähnlichkeiten zwischen Bayreuth und Guantanamo Bay hinweisen. Am Wahn war hier, im konkreten Fall, kein Zweifel; wesentliche beitragende Erkenntnisse stammen aus dem Vorfeld. Ich weiß nicht, ob das allein gereicht hätte; aber ich halte das für möglich. Prinzipiell wird die Beurteilung der Prognose in Zwangssituationen immer nur mit gewissen Einschränkungen möglich sein. Das bleibt eben eine schwierige Kernaufgabe der forensischen Psychiatrie, nicht nur in einer zeitlich begrenzten Begutachtungssituation, sondern auch nach einem Urteil, im Vollzug. Du hast Recht; da bewegt sich die Wissenschaft auf schwankendem Grund. Macht sie immer.

Ich kann das leider nicht vertiefen, mir fehlt da die Erfahrung. 

Tykozwo

Zitat von: sweeper am 20. Dezember 2013, 16:38:51
Tyko, um es noch mal ganz klar zu sagen:
das zweifele ich doch nicht an.

Ich bin beruhigt.  :umarm:

Zitat von: sweeper am 20. Dezember 2013, 16:38:51
Und das ist Quatsch.

In dem Moment, wo Edward Braun von Frau Mollaths Drohung berichtet, sie werde dem Gustl
etwas anhängen, sie wisse wie das gehe, sie werde ihn auf seinen Geisteszustand überprüfen
lassen, ändern sich die Voraussetzungen, weil dann das, was Mollath zugestoßen ist, sich auch
wie das Resultat eines Planes deuten lässt. Ich glaube nicht, dass Meindl diese Zeugen-
aussage von Braun sogleich als Quatsch abtut. Wie die Richter dann das alles einordnen, wird der
Prozess zeigen. Aber als Quatsch würde ich das momentan nicht bezeichnen wollen.

Zitat von: sweeper am 20. Dezember 2013, 16:38:51Wenn du mich fragst, ...

Nein, das mache ich lieber nicht. Du müsstest dich dann mit Begriffen wie

Tatsachenbehauptung
https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsachenbehauptung

Verleumdung
https://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung_(Deutschland)

Übler Nachrede
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_(Deutschland)

beschäftigen.

ZitatWarum darf Psiram sich nicht auch mal zum Narren machen?

Ihr seid süchtige Eichhörnchen, die viel lieber andere in der Pfeife rauchen, als selbst in
der Pfeife geraucht zu werden.




sweeper

@Tyko:
ZitatDu müsstest dich dann mit Begriffen wie

Tatsachenbehauptung
https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsachenbehauptung

Verleumdung
https://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung_(Deutschland)

Übler Nachrede
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_(Deutschland)

beschäftigen
Wieso muss das eigentlich Herr Strate nicht, wenn er die Gutachter beschimpft und Frau M. vor der Verhandlung ohne Beweise in aller Öffentlichkeit der Lüge bezichtigt?

ZitatIn dem Moment, wo Edward Braun von Frau Mollaths Drohung berichtet, sie werde dem Gustl
etwas anhängen, sie wisse wie das gehe, sie werde ihn auf seinen Geisteszustand überprüfen
lassen, ändern sich die Voraussetzungen, weil dann das, was Mollath zugestoßen ist, sich auch
wie das Resultat eines Planes deuten lässt.
Ja, ich habe die Eidesstattliche Erklärung gelesen.
Auffällig ist ja schon, dass ihm nach so langer Zeit des sich unzuständig Fühlens und des Kontaktabbruchs diese Szene so detailreich eingefallen ist, gell?
Und auffällig ist auch, dass er bei all dem blumigen Rankwerk inclusive Datumsangaben und Details zu Rennstrecken-Events für den eidesstattlich bezeugten Vorfall in seinem Elaborat keinerlei Datum oder sonstige präzisierende Angaben liefert, oder? Eine Kopie seines  damaligen Terminkalenderblattes mit Aktennotiz als Beleg wäre jetzt kein übertriebener Luxus, oder?
Wann haben diese zwei behaupteten Telefonate angeblich stattgefunden?

Ansonsten: wenn du dich lieber rauchen lässt statt selbst zu rauchen, bist du halt ein Passivraucher.
:shisha:
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bayle

Zitat von: Tykozwo am 20. Dezember 2013, 17:24:33
In dem Moment, wo Edward Braun von Frau Mollaths Drohung berichtet, sie werde dem Gustl etwas anhängen, sie wisse wie das gehe, sie werde ihn auf seinen Geisteszustand überprüfen lassen, ändern sich die Voraussetzungen, weil dann das, was Mollath zugestoßen ist, sich auch wie das Resultat eines Planes deuten lässt. Ich glaube nicht, dass Meindl diese Zeugenaussage von Braun sogleich als Quatsch abtut. Wie die Richter dann das alles einordnen, wird der Prozess zeigen. Aber als Quatsch würde ich das momentan nicht bezeichnen wollen.
Das Gelingen dieses ,,Plans" hatte aber eine wesentliche Voraussetzung: die Wahnkrankheit des G. M.

Meine persönliche Theorie, wie das alles gelaufen ist, kann ich leider nicht öffentlich kundtun, wegen:
Zitat von: Tykozwo am 20. Dezember 2013, 17:24:33
Tatsachenbehauptung
https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsachenbehauptung

Verleumdung
https://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung_(Deutschland)

Übler Nachrede
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_(Deutschland)
Tut mir leid.  :-X

sweeper

Zitat von: bayle am 20. Dezember 2013, 17:45:02
Das Gelingen dieses ,,Plans" hatte aber eine wesentliche Voraussetzung: die Wahnkrankheit des G. M.

Und hier irrt Strate in der Annahme, dass dem "Attest" der Frau Dr. Krach eine besondere Bedeutung zukäme:

ausschlaggebend war die entgleiste Verhandlung, bei der G.M. laut Gutachter Lippert u.a. den Staatsanwalt verbal attackierte.

Eigenartig, dass der Gutachter Lippert so gar nicht im Schussfeld von Strate, Garcia und Frau Wolff ist.
Man könnte daraus den völlig falschen Eindruck gewinnen, dass es nur die berüchigte Brixner-Verhandlung gab.
Etwas mehr Aufmerksamkeit hätte er doch verdient als dieses Sätzchen:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/11/06/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-2/
Ein regionaler gerichtsnaher psychiatrischer Gutachter, der Aktenkenntnis hatte, kam nach Verweigerung einer Kooperation des Angeklagten aufgrund einer kurzen Hauptverhandlung vom 22.4.2004 begründungslos zu demselben Ergebnis wie die rechtswidrig handelnde Kollegin und empfahl eine zwangsweise Unterbringung ,,zur Behandlung" sprich zur Begutachtung gemäß § 81 StPO.
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Homeboy

bayle, deshalb ja die Forderung nach Internetzugang für M:G von sweeper. dann wissen wir das schneller, als ein Papst [Selbstzensur. Die Schere in meinem Kopf legt mir nahe, mein Tourette besser nicht niederzuschreiben] sagen kann.

Tykozwo

Zitat von: sweeper am 20. Dezember 2013, 17:35:32Wieso muss das eigentlich Herr Strate nicht, wenn er die Gutachter beschimpft und Frau M. vor der Verhandlung ohne Beweise in aller Öffentlichkeit der Lüge bezichtigt?

Er hat die weitaus bessere Rechtskenntnis, was gerade noch erlaubt ist und was nicht. Und er hat wohl
den einen oder anderen befreundeten Rechtsanwalt, der ihn im Falle eines Falles zu einem Freundschafts-
preis vor Gericht vertreten würde. Das kann aber auch mal schlecht laufen. Das Risiko, sich mit den Augs-
burgern anzulegen, ist er eingegangen. Er hat die Dokumente nicht vom Server genommen.

Und er ist womöglich "gut in Schuss"
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article118851853/Der-Mann-der-Gustl-Mollath-rausholte.html

ZitatAuffällig ist ja schon, dass ihm nach so langer Zeit des sich unzuständig Fühlens und des Kontaktabbruchs diese Szene so detailreich eingefallen ist, gell?
Und auffällig ist auch, dass er bei all dem blumigen Rankwerk inclusive Datumsangaben und Details zu Rennstrecken-Events für den eidesstattlich bezeugten Vorfall in seinem Elaborat keinerlei Datum oder sonstige präzisierende Angaben liefert, oder? Eine Kopie seines  damaligen Terminkalenderblattes mit Aktennotiz als Beleg wäre jetzt kein übertriebener Luxus, oder?

Ich finde, dass er das plausibel geschildert hat. Wenn er 2006 mehrmals bei Gustl anruft, der aber nicht
zurückruft, dann lässt man es eben irgendwann sein. Dass sich Gustl zu dem Zeitpunkt bereits in der
Psychiatrie befand und gar nicht zurückrufen konnte, erfuhr Braun erst in der zweiten Jahreshälfte 2010
durch einen Anruf von Mollath bei der Exfrau von Edward Braun. Er hat dann umgehend Kontakt
aufgenommen. (Das hat er in irgendeinem TV-Bericht erzählt.)

Meindl hat sich für seinen WAAntrag vier Stunden lang mit Braun unterhalten. Der wird sich da von der
Glaubwürdigkeit dieses Zeugen schon ein Bild gemacht haben. Das Ergebnis lässt sich bei Meindl nach-
lesen. Die Glaubwürdigkeit von Frau Mollath ist für ihn in Frage gestellt. Die Aufzeichnungen von Braun
solltest du eigentlich noch vor Augen haben, da sie in dem großen Report-Bericht im Frühjahr gezeigt
wurden

http://www.youtube.com/watch?v=8z99MO8uv2U

19:00 ein Zeuge bestätigt Mollaths Behauptung, dass ein von Mollath beschuldigter Bankmitarbeiter
der HVB den Schwarzgeldservice routinemäßig angeboten hat
20:00 Edward Braun und der ehemalige Mechaniker von Mollath bestätigen, dass Frau Mollath routine-
mäßig im Bekanntenkreis ihre Schwarzgelddienste angeboten hat

33:00 Frau Mollaths Plan wird geschildert
34:30 Terminkalender

ZitatAnsonsten: wenn du dich lieber rauchen lässt statt selbst zu rauchen, bist du halt ein Passivraucher

Ich rauch hier sogar selbst mit und besitze schon so gut wie ein Klavier  :grins

sweeper

@Tyko:
ZitatIch rauch hier sogar selbst mit und besitze schon so gut wie ein Klavier  :grins
Das ist sehr gut. Pflichtgemäß weise ich dich darauf hin, dass fortgesetzte Forenaktivität bei Psiram Dopamin freisetzt und daher Suchtgefahr besteht...

ZitatEr hat die weitaus bessere Rechtskenntnis, was gerade noch erlaubt ist und was nicht.
Na, da bin ich mit meiner völlig unmaßgeblichen Meinungsäußerung in Sachen "Gefährlichkeit" zum Glück noch Kategorien entfernt von Strates Anwürfen und Unterstellungen, die er in offizielle Schriftsätze auf seiner HP packt!! - Puh, bin ich erleichtert!!   :rock
Zitat
http://www.youtube.com/watch?v=8z99MO8uv2U
34:30 Terminkalender
Das meinst du jetzt nicht Ernst, dass ich mir am heiligen 4.Adventsfreitag 34 min Herrn Braun anhören soll, um über seinen Terminkalendereintrag informiert zu werden?
Sei so gut und sag mir wenigstens, welches Datum und welche Uhrzeit er da angibt - es waren wohl zwei Anrufe.
Ich vertraue dir auch, dass du mir da nichts Falsches unterjubeln willst!  :prosit

ZitatIch finde, dass er das plausibel geschildert hat. Wenn er 2006 mehrmals bei Gustl anruft, der aber nicht
zurückruft, dann lässt man es eben irgendwann sein.
Nicht plausibel ist für mich, dass ihm die Anrufe der P.M., die ihn konkret um Beistand gebeten hatte, im Nachhinein angeblich als so dringlich erschienen, dass er aber direkt nach den Telefonaten seine Haltung eher distanziert angibt - so etwa nach dem Motto:
"Ich habe ihr versprochen, ich kümmere mich und habe überlegt runterzufahren; dann dachte ich aber doch, nachdem kein Rückruf kam, ich will mich nicht aufdrängen."
Ein wirklich interessierter Freund hätte doch noch einmal aktiv nachgehakt statt zu denken "Ich will mich nicht aufdrängen und lasse die Sache auf sich beruhen", dann alles zu vergessen und erst Jahre später dieses Karnickel aus dem Hut zu ziehen: "Überraschung!!"

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Tykozwo

Zitat von: sweeper am 20. Dezember 2013, 18:33:42Das meinst du jetzt nicht Ernst, dass ich mir am heiligen 4.Adventsfreitag 34 min Herrn Braun anhören soll,

Also bei mir kann ich einfach in der Zeitleist bei 34:30 klicken und sehe den Terminkalender sofort. Und
ohne zu klicken werden mir die Vorschaubilder angezeigt. Du müsstest also nicht 34 Minunten lang zu-
schauen, sondern vielleicht 3,4 Minuten, um die vier Stellen wieder präsent zu haben. Dass dein Gedächt-
nis dich bei diesen Szenen nicht unterstützt in Verbindung mit deiner Weigerung, sie sich jetzt anzusehen,
deutet eventuell auf etwas hin ...

Frau Mollaths Anruf bei Edward Braun erfolgte am 31. Mai 2002, dem Tag, wo es im Hause Mollaths die
von ihr behauptete Freiheitsberaubung gegeben haben soll.

sweeper

Zitat von: Tykozwo am 20. Dezember 2013, 18:45:24
Frau Mollaths Anruf bei Edward Braun erfolgte am 31. Mai 2002, dem Tag, wo es im Hause Mollaths die
von ihr behauptete Freiheitsberaubung gegeben haben soll.
Na, dazu passt wenigstens die geschilderte Stimmung des ersten Telefonates:
Zitat
Allerdings musste ich mich 2002 wieder mit dieser Problematik befassen, da ich einen Anruf von Petra erhielt.
Sie bat mich inständig, auf Gustl einzuwirken. Ich wäre der einzige, auf den er hören würde.
Er würde sich in ihre beruflichen Belange einmischen. Sie ließe sich das nicht länger gefallen. Ich versprach ihr, es zu versuchen.
Diesem Wunsch bin ich allerdings nicht nachgekommen.
Was nicht stimmig ist, ist diese Passage aus behauptetem Anruf 2:
ZitatBevor sie das Gespräch beendete ließ sie mich wissen: ,, Wenn Gustl seine Klappe hält, kann er 500,000 € von seinem Vermögen behalten, das ist mein letztes Wort.
Das steht im krassen Gegensatz zu den Vermögensverhältnissen des G.M., wie sie im Rev.-Bericht geschildert sind.

S.15 unten, Punkt 3 zu 2.1
http://www.swr.de/report/-/id=10583092/property=download/nid=233454/1t395cp/index.pdf

ZitatDas dein Gedächtnis dich bei diesen Szenen nicht unterstützt in Verbindung mit deiner Weigerung, sie sich jetzt anzusehen, deutet eventuell auf etwas hin ...
Sprich dich ruhig deutlicher aus  ;D
Wie du siehst, ist mein Gedächtnis gar nicht soo schlecht.
Ich wusste sogar, dass dieser Termin auf der GFH-Seite in der Chronologie steht und hätte dafür gern die Referenz gehabt.
Sie ist dort nämlich nicht angegeben.
Also vielen Dank für deine Unterstützung!  :umarm:
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Tykozwo

ZitatEin wirklich interessierter Freund hätte doch noch einmal aktiv nachgehakt statt zu denken "Ich will mich nicht aufdrängen und lasse die Sache auf sich beruhen", dann alles zu vergessen und erst Jahre später dieses Karnickel aus dem Hut zu ziehen: "Überraschung!!"

Wenn man mit einem Ehepaar befreudnet ist, und zwar mit beidem, dann ist das ein häufig vorkommendes
Verhalten, dass man sich in den Streit nicht einmischen möchte. Später hat Braun hin und wieder versucht,
behutsam das Gespräch auf die eheliche Situation von Mollath zu bringen, doch Mollath habe einsilbig abge-
wiegelt, (so irgendwann und irgendwo von Braun erzählt).

ZitatDas steht im krassen Gegensatz zu den Vermögensverhältnissen des G.M., wie sie im Rev.-Bericht geschildert sind.

Und genau diese Summe hat Mollath aber schon 2002 in einem Brief an seine Frau erwähnt in Zusammen-
hang mit ihrem "Angebot".

sweeper

Zitat von: Tykozwo am 20. Dezember 2013, 19:04:37
ZitatDas steht im krassen Gegensatz zu den Vermögensverhältnissen des G.M., wie sie im Rev.-Bericht geschildert sind.

Und genau diese Summe hat Mollath aber schon 2002 in einem Brief an seine Frau erwähnt in Zusammen-
hang mit ihrem "Angebot".
Also, du fragst mich ja nicht, aber da verlasse ich mich lieber auf die Angaben im Rev.-Bericht der HVB als auf die Angaben von G.M.
Der hat auch über den Wert seines damaligen Hauses gesagt, es sei in "bester Wohnlage" - das hat sich nach Überprüfung auch als Übertreibung herausgestellt.

Die HVB vermutete damals laut Bericht, dass G.M. sein behauptetes Insiderwissen womöglich deshalb nicht zur Verfügung stellt, weil zu befürchten stehe, er könne es "verkaufen" wollen - da er nachweislich 82T€ Darlehensschuld bei der HVB hatte.
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