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Hoaxilla und GWUP

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Begonnen von Daggi, 08. Februar 2023, 13:41:31

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eLender

Zitat von: ClupeaRubens am 27. April 2024, 19:15:01Das bedeutet dann ja erst recht, dass sich die GWUP mit den postmodernen Auswüchsen kritisch auseinandersetzen sollte, wie zimtspinne richtig bemerkt.
Ebend! Das ist auch so vorgesehen, siehe den aktuellen Inquierer-Beitrag. Es gibt aktuell (aber schon länger schwelend) einen Teil in der Gwup (und womöglich unter anderen "Skeptikern"), der Skeptizismus als etwas Politisch versteht. Natürlich gilt denen das ganze Geschwurbel und die VTs ausschließlich als rechtes Gedankengut. Das ist aber nicht so, im Gegenteil, es geht quer durch die Parteienlandschaft. Daher gilt diesen Leuten progressives Gefurze als heilig, weil die Rechte ja gegenteilig unterwegs ist (konservativ). Das hat Sinan gerade in einem aktuellen Video (anderer Faden) gut illustriert.

Man ist teils einfach "progressiv" (was man halt dafür hält, etwa indem man gendert), weil die Rechten dagegen sind. Inhaltlich hat man sich kaum damit beschäftigt, aber jede Kritik daran verbittet man sich.

Ich finde es auch billig, sich nur mit dem offensichtlichen Schwurbel zu beschäftigen. Das ist relativ leicht, und das Meiste davon ist schon abgehandelt. Das wird die "Gläubigen" auch kaum davon abhalten, weiter daran festzuhalten. Das ist teils auch so etwas wie kommerzieller Skeptizismus, sowas was Benecke bedient. Das sind Themen, die ein wenig skurril und merkwürdig sind, und daher ein breiteres Interesse hervorrufen (so ähnlich wie True Crime). Das machen auch die Hurzillen, Wohlfühlskeptizismus für die kommerzielle Blase.

Das kann es aber nicht sein, das tut zu wenig weh ::)  Dann meidet man auch Themen wie Religion, Veganismus und unbeliebte Technologien (die man auch als rechts einordnet). Veganismus z.B. gilt als progressiv und links, daher wird dieses Thema ignoriert (obwohl es da einiges zu debunken gibt). Ähnlich wie Gentechnik. Das wird zwar gestreift, aber scheinbar zum "Widerwillen" der Progressiven in der Gwup. Daran erkennt man (mal wieder), dass die Politisierung nicht von angeblich "neurechten Ideologen" ausgeht, sondern von denen, die etwa Wokismus als tabu verteidigen.

Solche Widersprüche sieht man aber nicht, von daher ist ein Vergleich mit Schwurblern nicht unpassend. Die haben eine ähnliche Denke, weshalb man die rational und sachlich auch nicht erreicht. Die Hümmleristen sind das, was sie eigentlich vorgeben, bekämpfen zu wollen. Das ist sicher nicht bei allen Themen so, aber nur wer konsequent die skeptische Schere bedient, sollte sich als echter Skeptiker bezeichnen. Religiöse Skeptiker sind für mich auch keine echten Schotten ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

zimtspinne

naja... live muss man bei den Hümmlers nicht unbedingt dabei sein. um diese Zeit ist bei mir Tiefenmeditation angesagt.

https://twitter.com/hummler/status/1784739100496404874
Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: zimtspinne am 29. April 2024, 18:11:50naja... live muss man bei den Hümmlers nicht unbedingt dabei sein. um diese Zeit ist bei mir Tiefenmeditation angesagt.

https://twitter.com/hummler/status/1784739100496404874

Na, da haben sich ja die richtigen Personen gefunden: Hümmler, Preis, Blom, Lewandowsky und Pösl. Das scheint mir ein Talk in der Blase für die Blase zu werden. Mit Ausnahme von vielleicht Lewandowsky haben sich die anderen schon vor längerer Zeit eine vorgefertigte Meinung zum Thema gebildet, wie die unerfreulichen Ereignisse der letzen Monate innerhalb der GWUP zeigen.

zimtspinne

Mir sagten die Namen gar nichts, bis auf Hümmler natürlich.
Kann ich also unvoreingenommen rangehen  :P

Hümmler rührt aber wirklich ganz schön die Wahltrommel..

.. und ich frage mich, wie diese Wahl ausgehen wird. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine skeptische naturwissenschaftlich-orientierte Organisation so sehr durchseucht ist von ideologischer Gehirnwäsche. Das darf einfach nicht sein.

Reality is transphobic.

eLender

Wollte ich auch gerade posten, fängt ja gleich an (too late). Muss mir noch überlegen, ob ich das wirklich sehen will / ertragen kann. Ich denke mir auch, man wird schon die richtigen geladen haben, nicht dass da noch rauskommt, das wäre nicht nur ein Thema für die Rechten. Mein Bias verrät mir sogar, was hinter der Abkürzung steht: Wohlfühlskeptiker trotzen Fakten. OK, ich bin ein böser Mensch, vll. hilft auch hier Tiefenmediation.

Zitat von: zimtspinne am 29. April 2024, 18:11:50um diese Zeit ist bei mir Tiefenmeditation angesagt.
Nur zur Sicherheit mal nachgefragt: das ist ironisch gemeint, oder? Man weiß ja nie.

Da kommt auch der Veit Lindau vor:
ZitatVeit Lindau ist einer der Stars der Life-Coaching-Branche. Sein Phönix-Seminar verheißt Sinnsuchern einen Wendepunkt im Leben. Manche Teilnehmer allerdings rutschen in schwere psychische Krisen. Über einen Mann, der mit den Gefühlen spielt.
SZ via Archive: https://archive.is/jJPm5
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Hier gehts zur Show (nuja, indirekt). Das ist so ein Fanclub (aka Flauschhaufen), der wahrscheinlich aus dem woken Teil der sich für skeptisch haltenden Leutz besteht. Ist mir schon bei den Ferngesprächen aufgefallen. Das sind wahrscheinlich auch Nasen, die einen Hümmlerschrein in der Bude haben.

https://zeugen-kuehlwaldis.org/wtftalk/2024-04-29/

Da isses: https://www.twitch.tv/wtftalk
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gurkerl


eLender

Nochmal zu der WTF-Sitzung: Man dreht und wendet es immer so, dass jede Kritik am "Wokismus" nur aus der rechten Ecke kommen kann (daher: Kampfbegriff, ohne Fragezeichen). Natürlich wird das Wort aus dem rechten Lager (insb. in den USA) für einen Kulturkampf genutzt, der sich entlang der Lagergrenzen abspielt. Aber es gibt auch eine sachliche, nüchterne Kritik und Analyse, die man in der Runde komplett ausgeblendet hat. Gut, man hat natürlich auch die richtigen Zeugen geladen, damit man sich damit nicht beschäftigen muss.

"Woke" wäre ein schwammiger Begriff, bzw. so ein Phänomen gäbe es gar nicht. Gewisse Umtriebe gäbe es, aber das wäre ganz normales Theater in einer Demokratie. Dieses Relativieren bzw. Wegreden (mehr hat die Sitzung nicht hergegeben) bedenklicher Zustände und Entwicklung, ist nicht das, was man unter einer kritischen Auseinandersetzung verstehen sollte. Ich mache das mal im Vergleich deutlich.

Esoterik oder "Alternativmedizin" (als Begriffe) sind auch unscharf bzw. Sammelbegriffe für sehr unterschiedliche Dinge, die man mehr oder weniger in solche Schubladen stecken kann. Dass etwas unscharf ist, heißt nicht, dass es gar nicht wirklich existiert (mal abgesehen von der generellen Existenzfrage). Es gibt in der Alternativmedizin (je nachdem, was man darunter versteht und was nicht) möglicherweise auch Dinge, die eher unproblematisch sind. Aber es gibt auch eindeutig Dinge, die höchst problematisch sind und über die man kritisch nachdenken sollte. Das ist nun mal das Schicksal von Diskursen: Es gibt ggf. Pauschalisierungen, weshalb man die Dinge immer klar benennen muss.

Im Übrigen machen es die Hümmleristen genau so, wie sie es anderen vorwerfen: man pauschalisiert extrem und behandelt auch die Kritik (am woken Getöse) als undifferenziert. Daher die simple Annahme, das wäre alles nur parteipolitisch motiviert.

Weiter im Vergleich: Man gesteht zwar zu, dass es problematische Positionen gibt (z.B. Wissenschaftsfeindlichkeit), diese wäre aber nur extreme Einzelpositionen und würden nur zu Monstern aufgeblasen. Daneben auch immer wieder der Hinweis, das hätte es alles schon gegeben und war z.T. noch viel schlimmer. Man übertrage das mal auf bedenkliche Ansätze in der Alternativmedizin! Genau so argumentieren die Schwurbler auch jede Kritik weg. Das würde keiner so praktizieren, nur die schwarzen Schafe, Scharlatane hat es immer gegeben und außerdem würde ja nur eine ideologisch verblendete Gruppe (hier ggf. die Pharmalobby) behaupten.

Dann noch der Verweis auf die Toleranz bzw. das Recht, selber entscheiden zu können, was man für richtig hält (der ethische Aspekt, auf den die Hümmleristen das gerne reduzieren wollen). Das muss man auch man auf alternative Behandlungen übertragen, dann wird es ggf. klar, dass das nicht so einfach ist.

Es wurden in der Rinde maximal kurz problematische Aspekte des Wokismus angedeutet, aber viel ist der hohen Runde dazu nicht eingefallen. Im Chat gab es immerhin ein paar Hinweise.

Noch kurz zu Edmüller (kommt gleich mehr): darauf angesprochen (Hinweis: Matauranga Maori) hat man sich dann in seiner Unwissenheit geoutet. Da wollte keiner etwas dazu sagen, weil sie sich alle nicht mit dem Thema beschäftigt hätten(!). Hümmler musste da dann (mit großem Unwillen) tun. Er hat nur kurz eine abfällige Bemerkung zu Edmüller gemacht, angedeutet, dass er sich auch nicht groß damit beschäftigt habe, und dann erklärt, da ginge es nur um die Stundenzahl, die man neben den klassischen Fächern der Mythologie widmen wollte (alle haben in ihrer Unwissenheit zustimmend genickt). Das zeigt das Problem: man beschäftigt sich nicht mit der sachlichen Diskussion und erfindet selbst eine Geschichte, warum man das nicht tun braucht.

Wer Dinge so ausblendet, obwohl sie Ziel rationaler Kritik sein können (und sollten), der sollte etwas anderes machen, als so eine Verein zu führen (da saßen drei potentielle neue Vorstandmitglieder). Die anderen Diskutanten waren eher selbst Aktivisten (v.a. die Dame), 100% Woke-Sprech und zu keiner Kritik bereit. Der Typ beschäftigt sich (ausschließlich?) mit rechtem Extremismus, und daher sieht er Kritik am Wokismus nur aus der Ecke kommend.

Armselig.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: Gurkerl am 30. April 2024, 21:47:57Sebastiani zu den Vorwürfen der Weitergabe von Vereinsinterna.
Danke für den Hinweis, unterstreicht nochmal das, was ich gerade geschrieben habe. Die Stottertante in der Runde war ja auch an der Zensur beteiligt (das ist für so einen Laden ein echter Skandal, der auch an die Öffentlichkeit gehört). Man ist ja so offen und tolerant. Nicht.
Wollte ich nur mal gesagt haben!


Der_Kryptograph

Zwei anonyme Pamphlete gegen Edmüller. Ich kann mir vorstellen, was der gute Mann damit anstellt. Hätte was mit Stuhlgang zu tun. Wenn ich schon diese Angriffe auf Sebastian Schnelle und Sinan Kurtulus lese, dann hat sich die ganze Sache für mich auch schon erledigt. Anscheinend hat das Team Hümmler nichts anderes drauf, als ad hominem. Wahrscheinlich will Hümmler mit seinem Angriff auf Edmüller nur von seinem Juden-Fauxpas ablenken, den er sich geleistet hat.

Den WTF-Talk habe ich mir leider auch angehört. Es waren halt sechs Personen, die sich für ganz toll aufgeklärt und intellektuell hielten und bei der das Ergebnis schon vorher feststand. Woke ist toll und wer das nicht einsieht ist entweder noch nicht so weit (aka "nicht aufgeklärt genug" aka blöd) oder Nazi äääh... im rechts-konservativen Millieu verortet. Also ein klassischer Fall von "Preaching to the Choir" (oder "Circle Jerk", wie ich kürzlich gelernt habe). Erinnerte mich an das China-ZK. Die nicken auch immer so euphorisch. Die Stottertante ging mir ja wirklich auf die Nerven, sowas von unkoordiniert und arrogant, wie die rübergekommen ist.

Alle diese sechs Herrschaften sollten mal aus ihrer Bubble raus und unter normale Leute, die erzählen ihnen schon, was man in der richtigen Welt von dem ganzen Blödsinn hält.

Ich habe wirklich Angst um die GWUP, wenn die Hümmleristen am 11.5. gewinnen und die Hümmleristen gar keinen Gegenwind bekommen, dann gibt's nur noch Talks über Satanic Panic, Osterhasen-Mythen oder die PSI-Test-Travestie, die Bartoschek in Zukunft verhunzt und als Centerfold im Skeptiker gibt es dann Judith Butler.

Schöne, neue Skeptiker-Welt.  #)

Marunde1

Als besorgter deutscher Bürger sehe ich mit gemischten Gefühlen auf die jüngsten Entwicklungen rund um die GWUP. Es ist gut, dass kritische Stimmen wie HOAXILLA sich aktiv in die Diskussion einbringen und die GWUP sowie ihren neuen Vorstandsvorsitzenden unter die Lupe nehmen. Transparenz und Offenheit sind in solchen Angelegenheiten von entscheidender Bedeutung.

Dennoch bereitet mir die einseitige Darstellung bestimmter Themen, wie etwa der angewandten Verhaltensanalyse (ABA), Sorgen. Eine ausgewogene Betrachtung ist unerlässlich, um ein vollständiges Bild zu erhalten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Ebenso macht mir die politische Ausrichtung der GWUP in ihren Verlautbarungen und Lobbyaktivitäten nachdenklich. Es ist wichtig, dass wissenschaftliche Organisationen unabhängig bleiben und keine einseitigen politischen Interessen vertreten.

Besonders beunruhigend finde ich den Umgang der GWUP mit Kritik. Eine offene Diskussionskultur und die Bereitschaft, Fehler einzugestehen, sind Eckpfeiler einer demokratischen Gesellschaft und einer wissenschaftlichen Gemeinschaft. Wenn diese Werte nicht gewahrt werden, besteht die Gefahr, dass die Glaubwürdigkeit und Integrität der Organisation in Frage gestellt werden.

Insgesamt hoffe ich, dass die GWUP die Anliegen und Bedenken der Skeptiker-Community ernst nimmt und sich konstruktiv mit ihnen auseinandersetzt. Nur so kann sie ihre Rolle als vertrauenswürdige Stimme in Fragen der Wissenschaft und Skeptizismus weiterhin gerecht werden und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger behalten.
Hi

Peiresc

Zitat von: Marunde1 am 01. Mai 2024, 03:42:37Als besorgter deutscher Bürger sehe ich mit gemischten Gefühlen auf die jüngsten Entwicklungen rund um die GWUP. Es ist gut, dass kritische Stimmen wie HOAXILLA sich aktiv in die Diskussion einbringen und die GWUP sowie ihren neuen Vorstandsvorsitzenden unter die Lupe nehmen. [...]

Da hat wohl der Chatbot halluziniert. Ich vermute, Dein nächster Post wird mit einem unauffällig platzierten Spam-Link verziert sein.

Gefährliche Bohnen

Könnte es sein, dass die Hümmleristen eigentlich die mit dem fehlenden Respekt vor Geisteswissenschaft sind? Dieses Gefasel von "anderem Realitätsbegriff" klingt für mich nach internalisierter Geisteswissenschaftophobie.  :angel:
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 30. April 2024, 22:36:29"Woke" wäre ein schwammiger Begriff, bzw. so ein Phänomen gäbe es gar nicht. Gewisse Umtriebe gäbe es, aber das wäre ganz normales Theater in einer Demokratie. Dieses Relativieren bzw. Wegreden (mehr hat die Sitzung nicht hergegeben) bedenklicher Zustände und Entwicklung, ist nicht das, was man unter einer kritischen Auseinandersetzung verstehen sollte. Ich mache das mal im Vergleich deutlich.

Esoterik oder "Alternativmedizin" (als Begriffe) sind auch unscharf bzw. Sammelbegriffe für sehr unterschiedliche Dinge, die man mehr oder weniger in solche Schubladen stecken kann. Dass etwas unscharf ist, heißt nicht, dass es gar nicht wirklich existiert (mal abgesehen von der generellen Existenzfrage). Es gibt in der Alternativmedizin (je nachdem, was man darunter versteht und was nicht) möglicherweise auch Dinge, die eher unproblematisch sind. Aber es gibt auch eindeutig Dinge, die höchst problematisch sind und über die man kritisch nachdenken sollte. Das ist nun mal das Schicksal von Diskursen: Es gibt ggf. Pauschalisierungen, weshalb man die Dinge immer klar benennen muss.

Sehe ich auch so. Ich halte das ein bisschen für absichtliches Sich-dumm-Stellen. "Keiner weiß wirklich, was damit gemeint ist", "alle meinen was anderes damit" etc. Der Begriff ist genauso unscharf/scharf wie viele andere auch, mit deren Verständnis niemand ein Problem hat.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP