Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Greenpeace fordert höhere Fleischpreise

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Belbo zwei, 05. Juni 2013, 08:10:03

« vorheriges - nächstes »

Robert

Und? Würden die Sojaprodukte denn reichen, um die Milch und Eier für die Vegetarier und das "Restfleisch" bereitzustellen? Wenn schon, dann werde vegan, dann erst bist Du ein Weltretter. Und wenn Du zufällig in klimatisch für Nutzpflanzenanbau ungeeigneten Regionen wohnst (Gebirge, Tundra usw.), dann ziehe doch einfach in eine Stadt oder friss Gras.  ;D

HorstHuber

Zitat von: Yadgar am 04. September 2013, 21:56:23
Aha, 91 % der Sojaernte -> Ölgewinnung. Dabei wiederum entstehen 90 % für Menschen ungenießbares Sojamehl und nur 10 % Sojaöl. Das macht bezogen auf die gesamte Sojaernte 0,9 * 0.91 = 81,9 % Sojamehl. Von daher stimmt es schon, dass der weitaus größte Teil der Sojaernte der Erzeugung von Kraftfutter dient...
Was Massen oder Volumen%.
Nur zur Info ~ 20% (w/w) /TM. Sojöl hat einen Weltanteil aller Pflanzenöle von 35% und kann auch nicht so leicht durch andere Pflanzenöle ersetzt werden.
Das Öl wird benötigt und ist für die meisten Bezahlbar weil durch Koppelprodukte (wie beim Rapsöl /Rapsextraktionsschrot) der Gesamterlös besser ist.
Doof nur das in der DE Rapsöl als Beimischung im Kraftstoff böse ist - ohne Beachtung der Weiterverwertung des Rückstandes als Futtermittel und beim Soja ist es genau umgedreht. Da wird so getan als ob Soja nur für den Schrot angebaut wird.
Man, manchmal solltet ihr euch mal entscheiden welcher Theorie ihr anhängt - aber nicht immer rechts/links/stop/schneller gleichzeitig rufen.

ZitatDie Kritik der Vegetarier bzw. Fleischkonsumkritiker richtet sich also eigentlich nicht gegen die Verfütterung von für Menschen geeigneten Nahrungsmittel an Nutztiere, sondern gegen die Verwendung von Ackerland zu diesem Zweck - Ackerland, das genauso gut zum Anbau von menschlichen Nahrungsmitteln genutzt werden könnte! Oder lässt sich auf gerodetem tropischem Lateritboden nichts außer Sojabohnen rentabel anbauen?
Und ich bin dagegen das auf wertvollem Ackerland irgendwelche saudumme Blumen erzeugt werden.
Weg mit den bunten Dinger braucht kein Mensch. Pferdehaltung in Deutschland sofort verbieten. Wer braucht schon diese Vierbeiner wo man doch so schön Weizen anbauen könnte. Hunde, Katzen und andere Haustiere - weg mit dem Grobzeug stört nur beim Weltretten.
Tabak, Kaffee, Tee, Cannabis (das wird einige ganze dolle treffen) weg damit - überall kann man Pflanzen für den menschlichen Verzehr anbauen.
Baumwollproduktion sofort einschränken - wer braucht schon mehr als drei Hosen. Diese dämlichen Damenbinden und Tampons kann man sicher auch durch handwaschbare Produkte ersetzen.

Ach und von Ackerbau hast mal so richtig gar keine Ahnung. Schon mal etwas von Selbstverträglichkeit gehört? Ist zwar beim Soja etwas gegeben - aber nach zwei Jahren wächst dann nicht mehr viel - weil Soja nicht den eigen erzeugten Stickstoff im Boden so mag. Deshalb gibt es auch da Fruchtfolgen. Da werden auch noch andere Pflanzen (für die Ernährung angebaut) wie Weizen und Mais angebaut. Die entziehen wieder den Stickstoff. Ohne diese würden so ein paar mehr Menschen auf der Welt hungern. Mal überlegen wer dann am Hunger schuld sein könnte ...
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

Omikronn

Um die ganze chose mal ein wenig zu vereinfachen: Das Argument dass die Fleischproduktion quasi einer Ressourcenverschwendung par excellence gleichkommt, lässt ein paar wichtige Faktoren ausser acht. z.B dass die Fütterung von Masttieren dem Menschen eben keine Nahrung wegnimmt. Das sind zum grossteil ungeniessbare Sachen wie Silage... Nach der vorhin vorgetragenen Logik wäre zudem das "Ziel" ja dann auch die Einstellung der Fleischproduktion und dann die Kompensation durch die "gewonnene" Fläche und dem was nicht mehr gefüttert werden muss. Der Schuss würde aber nach Hinten losgehen, der Ertrag über die zusätzliche Fläche für unsere Nahrung reicht eben nicht weil wir andere Pflanzen benötigen. Und zu dem was nicht mehr gefüttert werden muss, der grossteil davon ist wie erwähnt für uns ungeniessbar.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

glatzkopf

Zitatder grossteil davon ist wie erwähnt für uns ungeniessbar.
hast Du eine Ahnung, was Menschen, die nicht genug Geld
für Fleisch haben, alles zugemutet wird. Nach dem Tod meiner
Frau war ich auf Grundsicherung angewiesen. Ich dachte mir
also, warum nicht einmal zur Tafel gehen. Das Meiste, was
Du als Alleinstehender hier bekommst ist Obst und Gemüse
was nicht mehr in den Geschäften verkauft werden kann,
oder was eigentlich sogar nicht mehr verkehrsfähig ist.

mossmann

Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend


Harlequin

Interessantes aus der Schweiz:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/auch-eine-art-tierschutz-schnitzeljagd-auf-der-weide-1.1762969

Habe dazu folgendes Bild im Kopf: (Bauer & Bäurin)
"Ich geh mal eine Kuh schlachten"
(Greift zum Gewehr)
"Vergiss den Schalldämpfer nicht."
Man braucht vor der Liebe Gottes keine Angst zu haben. Er hat seit 2.000 Jahren niemand mehr geschwängert.