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#1
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Heute um 19:20:17
Ich habe hier noch ein Video für alle, die ebenso fasziniert sind von der Palette an Phänomenen rund um "Gender-Störungen" und progressive Behandlungsversuche.

https://www.youtube.com/watch?v=HPP3zthl95g

Genspect, die nicht nur fasziniert, sondern beobachtend und selbstforschend in diesem Feld tätig sind, ziehen hier Parallelen zwischen a) Apotemnophilia und Autogynophilia und b) zwischen BIID (body integrity identity disorder) und gender reassignement/affirming surgery.

Mia Hughes mit ihrer klaren Sprache ist dabei (WPATH-Files-Autorin), außerdem noch Dr. Carrie Mendoza (macht irgendwas mit Toxikologie) und Malcolm Clark, ein Filmproduzent, der Interviews und Dokus mit Amputationsfetischisten und! -innen gemacht hat.
Er hat für die BBC auch an einer Doku über einen Deutschen mit einer Bein-Wunschamputation gearbeitet. Dort bin ich gerade.

Sie graben sich tief in die verzweigten Gänge von Genderideologie - alles hat mit allem zu tun. Transsexualität, Paraphilien, politische Influencer, die historische Betrachtung, pund Mia erzählt, wie ihre Obsession damit begann. Ich kann das sowas von gut nachvollziehen, was für ein faszinierendes Thema für Leute mit Sinn für menschliche Abgründe und Psychologie  :P

Malcolm bringt dann auch die Mastektomien der jungen Frauen mit paraphilen Mustern und BIID in Verbindung, was mich zuerst mal skeptisch macht. Frauen und Paraphilien in der Stärke und Häufung?
In seiner Arbeit als Filmproduzent ist er wohl auch ein paar weiblichen extremen Exemplaren begegnet. Interessant auch eine junge Frau, die zuerst die OP hatte (oder daran interessiert war, weiß ich gerade nicht mehr genau) und erst danach trans für sich entdeckte.

Solche Betrachtungsweisen und inoffizielle Forschung dürfte weder den Transaktivisten noch den sogenannten guten Trans und ihrer Anhängerschaft behagen. Zwar geben einige von ihnen die Krankheitswertigkeit von GD und mentale Schieflage bei Transitions-Kandidaten zu, aber nur in gewissen Dosierungen.

Ich bin auch nicht sicher, ob überhaupt wer von ihnen bei Genspect ist oder viel von denen hält. Vermute mal, deren Ausrichtung gefällt nicht, wirft zu viele unbequeme Fragen auf, die sie in ihrem Phantasieleben innerhalb der Realität stören.
Schon im Kontakt mit sehr kritischen Detransern fallen diese permanente Diskrepanz (eigenes Verhalten und kritisierte Transideologie) sowie Doppelmoral auf. Sie widersprechen sich die ganze Zeit und werden immer unglaubwürdiger in ihrer Rolle als gute Trans auf der richtigen Seite. Das ist genaugenommen pure Satire. 
Ich hab auch glaub noch keinen (bis auf Amelung) groß über Cass reden hören.
#2
Politik und Gesellschaft / Re: Krise in der Ukraine
Last post by RPGNo1 - Heute um 19:06:54
Zitat,,Russland hat eine Ökonomie des Todes erschaffen"

Es sei eine Illusion, zwischen Putin und dem russischen Volk zu unterscheiden, sagt der Historiker Sergej Medwedjew. Vielmehr seien Putin und der Krieg gegen die Ukraine undenkbar ohne die Russen. Die Parallelen zu Hitler-Deutschland seien frappierend.

https://archive.is/mpOFF
#3
Zitat von: kosh am Heute um 16:17:13
Zitat von: HAL9000 am Gestern um 18:10:00Wenn Rechtsradikalen andere Rechtsradikale zu rechtsradikal sind: RN will mit AfD nichts mehr zu tun haben.
Das ist nur scheinbar eine gute Nachricht. Ein rechtes europa zerfällt, weil jeder einen splitter im Auge des anderen findet.. und keine Kompromisse mehr gefunden werden.
Wieso, wünschst du dir ein einiges rechtes Europa? Also ich nicht.
#4
Zitat von: kosh am Heute um 16:17:13Das ist nur scheinbar eine gute Nachricht...
Habe ich auch nicht behauptet. Läuft halt auf "Leben des Brian" hinaus (VVJ,JVF,...)
#5
Zitat von: RPGNo1 am 18. Mai 2024, 06:08:34In Zeit berichten zwei Autorinnen, wie ein Literaturpreis des HKW im Jahr 2023 vergeben wurde. Am Ende sei es dann nicht mehr um den (subjektiv) besten Roman gegangen, sondern darum welcher Autor/Roman am besten identitätspolitische/intersektionale Kriterien erfülle.

Das nächste Kapitel im Streit. Die Autorin Juliane Liebert (und ehemalige Jurorin) wehrt sich gegen Vorwürfe.
ZitatJuliane Liebert zum Streit um den HKW-Literaturpreis: Uns blieb keine Wahl

Die Schriftstellerin Juliane Liebert hat gemeinsam mit einer Jury-Kollegin eine Preisvergabe des HKW angegriffen. Die Reaktionen waren drastisch. Nun spricht sie selbst.

https://archive.is/O076V#selection-883.0-883.16
#6
Zitat von: HAL9000 am Gestern um 18:10:00Wenn Rechtsradikalen andere Rechtsradikale zu rechtsradikal sind: RN will mit AfD nichts mehr zu tun haben.
Das ist nur scheinbar eine gute Nachricht. Ein rechtes europa zerfällt, weil jeder einen splitter im Auge des anderen findet.. und keine Kompromisse mehr gefunden werden.
#7
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Heute um 14:37:57
Was genau meinst du mit "Sonstige", Typee?



#8
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by Typee - Heute um 13:02:06
Erst einmal danke für den Applaus, impostor hat den springenden Punkt genau getroffen: die Kenntnis der Grenzen des Fachs, in dem man unterwegs ist. Das würde ich gerne an einem Beispiel nochmals deutlich machen:

Männer, Frauen und Sonstige werden von Rechts wegen grundsätzlich gleich behandelt, so als wären sie ,,gleich". Das ist eine kulturelle Übereinkunft, hat einen guten Sinn und ist konstruiert. Das durchgesetzt zu haben, ist ein großes Verdienst der Gesellschafts- und Kulturwissenschaft unter Einschluss meines Fachs, das das Ganze durchzusetzen hat. Aus dieser rechtlichen Zweckschöpfung kann aber nicht auf tatsächlicher Ebene hergeleitet werden, das das jeweilige Geschlecht an sich nur auf Übereinkunft bestehe. In den Rechtsordnungen dieser Welt wimmelt es von (widerleglichen) Vermutungen und (unwiderlegbaren) Fiktionen. Alle haben sie einen Sinn und Zweck - auch wenn sie tatsächlichen Verhältnissen im Einzelfall widersprechen.

Den kulturell vereinbarten Zweck von der tatsächlichen Beschaffenheit unterscheiden zu können, ist das, was die Begrenztheit des eigenen Fachs kennen heißt.
#9
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by RPGNo1 - Heute um 12:21:03
Der verlinkte Artikel ist lang, aber absolut lesenswert, auch wenn er sich sehr stark auf die aktuelle Lage in den USA bezieht. Allerdings ist der Aufmerksamkeit und die Aufregung, welchen die SEGM unter Medien und Aktivisten erzeugt, durchaus mit der aktuellen Debatte um den affirmativen Behandlungsansatz in Deutschland vergleichbar.

ZitatPediatric Transgender Care and the Contentious Rise of SEGM

The Society for Evidence-Based Gender Medicine is praised by some and vilified by others. Either way, it's making waves.
[...]
Following the U.S. approach, puberty blockers and cross-sex hormones were widely available in much of Europe until just recently. Since 2019, scientific reviews have been conducted in Finland, Sweden, Germany, Denmark, Norway, and the U.K. to evaluate the benefits and risks for children. All have concluded that the evidence thus far is of low-quality. "This is an area of remarkably weak evidence," states a major U.K. report on youth gender medicine published in April.

While psychological and social support for children experiencing gender distress will still be offered, several European countries have now restricted, or are moving to restrict, young people's access to the medications over concerns that they may be harmful to some patients, and because the long-term outcomes are not well understood. A recent systematic review, conducted as part of the U.K. report, found that some of the medications impair bone density, and it underlined their unknown impact on young people's brain development and fertility. In the U.K., new prescriptions for puberty blockers are no longer available through the publicly funded National Health Service for people under 18. Cross-sex hormones may be prescribed starting at around age 16, but only to young people who meet strict criteria. Instead of these medications, the U.K. report recommends psychological interventions as the main approach to treatment.
[...]
In a 2022 report, researchers at Yale University and the University of Texas Southwestern characterized SEGM as "nothing more than a website." The report also suggested that the group distorts data in a way that provides fodder for Republican-led states seeking to ban access to pediatric gender medicine. SEGM's advisers, the researchers wrote, have not "published original empirical research on the medical treatment of transgender people in a peer-reviewed publication," nor do they hold academic appointments in pediatric medicine or child psychology.
[...]
Even as some scholars and activists seek to label SEGM a pseudoscientific hate group, it has inarguably brought together clinicians and researchers who believe that the United States is becoming an outlier in its approach to pediatric gender medicine. SEGM insists that the evidence — or, more precisely, the absence of it — is currently on the group's side.

https://undark.org/2024/05/20/pediatric-transgender-care-contentious-segm/
#10
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - Gestern um 20:37:17
Ja, wahrscheinlich wurde Sinan (vll. auch nur die Woche) gesperrt, Profil deaktivieren geht zumind. als normaler Nutzer nicht. Da werden wohl die Meldeknöpfe geglüht haben, angeblich hätte er zum Rechtsmissbrauch aufgerufen. Da man das aber nicht belegen kann, hat man ihn dann wohl wieder frei geschaltet. Hauptsache mal ne Ansage gemacht, die - schätze ich - einen gewissen Eindruck hinterlassen wird. Immer schön, wenn man gerade im Urlaub ist, Entspannung pur :-\

Der NDR-Link funzt nicht richtig, musste das via Gurgel suchen.

Das hat definitiv was von Massenpsychose, auch wenn das jetzt laienhaft ausgedrückt ist. Wenn die Protagonisten so leicht eine Bestätigung für ihre wahnhaften Vorstellungen bekommen, dann schaukelt sich das immer weiter auf. Bis es implodiert.