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Identitätspolitik - Allgemeiner Thementhread

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Begonnen von RPGNo1, 25. Januar 2023, 13:52:20

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RPGNo1

SKANDAL!
Der Film "Barbie"ist für 8 Oscars nominiert. Nur Regisseurin Greta Garwig und Hauptdarstellerin Margot Robbie haben keine Nominierung erhalten.
Das Patriarchat der alten weißen Männer hat es verhindert!!!einself11

Das Netz empört sich.
Die Twitter-Bubble explodiert.
Die "progressiven" deutschen Medien hyperventilieren. Oder keilen gegen Christopher Nolans Film "Oppenheimer" aus.






eLender

Zitat von: RPGNo1 am 24. Januar 2024, 19:58:00Das Patriarchat der alten weißen Männer hat es verhindert!!!einself11

Ich gehe eher davon aus, dass die SJW das verhindert haben. Schließlich sind die Plastikfiguren Symbole für die Binarität der Geschlechter. Obwohl ich da nie viel finden konnte, so untenrum. Ich muss jetzt nochmal nachdenken, ob die eigentlich geschlechtslos sind und nur ein (binäres) Gender haben...

Ich habe damals eine Barbie der Schwester angezündet und ne Menge Ärger bekommen. Ich habe das also schon immer gehasst :burn:
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Nochmal Barbie

ZitatMan könnte so weit gehen und die Weltgeschichte in eine Zeit vor und nach ,,Barbie" einteilen. Denn der Film, so die Lobeshymnen, kann nahezu als die cineastische Zerschlagung des dümmlich, blondierten Patriarchats verstanden werden. Ende gut, alles gut.

Doch nun gibt es ein Problem: die Realität. Denn seit der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen am Dienstag ist auch eingefleischten Barbie-Feministen klar: Feminismus in der echten Welt kann auch bedeuten, keinen Oscar zu gewinnen.
[...]
Auf Twitter sammelte eine entzürnte Frau namens Courtney mehr als 100.000 Likes mit dem Kommentar ein: ,,Ich empfinde eine sehr tiefe weibliche Wut." Selbst Hillary Clinton schaltete sich ein und beteuerte, ,,Greta und Margot, you're both so much more than Kenough".

Kritik wie diese sagt wie immer viel über die Absender aus. Sie offenbart ein ungewöhnliches Verständnis von Feminismus, den anderen fünf nominierten Darstellerinnen, unter anderem der Deutschen Sandra Hüller für ,,Anatomie eines Falles", ihren Platz streitig machen zu wollen, weil sie sich auf das Handwerk der Schauspielerei konzentriert und nicht mit dem pinken Vorschlaghammer Feminismus kommerzialisiert haben. Aber da es wohl um die gute Sache geht, ist jedes Mittel recht.

Natürlich geht es auch anders. Um das Gender-Pink-Gap bei Oscar-Nominierungen zwischen Hauptdarsteller, Hauptdarstellerin und Regisseurin eines Filmes zu reduzieren, sollten die Einzel-Auszeichnungen komplett abgeschafft und durch ,,Lieblingsteam des Jahres"-Preise ersetzt wurden.

Es ist schlicht unfair, wenn nicht alle irgendeinen Preis gewinnen. Schafft den Leistungsgedanken einfach komplett ab! Bei den Bundesjugendspielen klappt das doch auch.
;D

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article249717124/Greta-Gerwigs-Barbie-Film-Die-Wut-der-Vorschlaghammer-Feministinnen-auf-die-Oscar-Jury.html

RPGNo1

Die stern-Journalistin Kerstin Herrnkind sollte unbedingt mal einen Arzt aufsuchen. Die pathologische Dauerbeschäftigung mit Monika Gruber kann für ihr Wohlbefinden nicht gut sein. Das ist jetzt Herrnkinds 7. Artikel über Gruber in gut 4 Wochen. Drei davon sind Meinungsartikel, die alle den gleichen Tenor haben: Die rechte rassistische Monika Gruber, die eine arme Bloggerin mit migrantischen Namen fertig machen will.

Damit jeder Leser auch versteht, worum es geht (es wurden ja nicht genügend Artikel, Kommentare und Meinungen in den letzten Wochen auf allen möglichen und unmöglichen Medien veröffentlicht), wiederholt Frau Herrnkind zum x-ten Mal die ganze Geschichte, um danach ihrer mit einzelnen identitätspolitschen Phrasen gespickten Empörung (privilegierter Journalist) Luft zu machen. Ein Hinweis auf die Anti-AfD-Demonstrationen ("Wehret den Anfängen) darf auch nicht fehlen. Und der Anwalt von Gruber und Hock wird (natürlich) auch angegriffen, weil er seine Mandanten verteidigt, wie es sein Job ist.

https://www.stern.de/gesellschaft/monika-gruber-und-die-rassismus-vorwuerfe--kabarettistin-stilisiert-sich-zum-opfer-34399920.html

Gurkerl

ZitatIch gehe eher davon aus, dass die SJW das verhindert haben. Schließlich sind die Plastikfiguren Symbole für die Binarität der Geschlechter. Obwohl ich da nie viel finden konnte, so untenrum. Ich muss jetzt nochmal nachdenken, ob die eigentlich geschlechtslos sind und nur ein (binäres) Gender haben...
Kleine Anekdote dazu: Ich habe annodazumal mit meiner besten Freundin, unseren Barbiepuppen Brustwarzen und Schamhaare aufgemalt. Ken hatten wir keinen, keine Ahnung, ob und was wir mit dem angestellt hätten. :grins2:

eLender

Zitat von: Gurkerl am 29. Januar 2024, 12:27:09Kleine Anekdote dazu: Ich habe annodazumal mit meiner besten Freundin, unseren Barbiepuppen Brustwarzen und Schamhaare aufgemalt
Wie unzierlich :angel:

Dem Ken der Schwester habe ich mal einen Penis aus Knete dran gemacht. Der ist aber wieder abgefallen. Soll bei Männers ja gelegentlich mal passieren ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 29. Januar 2024, 10:00:12Ein Hinweis auf die Anti-AfD-Demonstrationen ("Wehret den Anfängen) darf auch nicht fehlen.
Der muss natürlich auch rein, das wird der Grund sein, weshalb sie da so rumreitet. Sehet, es gehen Millionen auf die Straße, um gegen den Rechtsextremismus zu protestieren. Sie haben verloren Frau Gruber, sie und ihr hitleristisches Buch werden brennen :burn:
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Juliette

Aus einem Blog von und für Eltern, die Kinder haben, die sich im falschen Geschlecht fühlen. Ich vermute mal, dass man es da als Elternteil wirklich nicht leicht hat (außer man gehört zu den dort auch Erwähnten, die Kinder missbrauchen oder verwahrlosen lassen). Im folgenden Interview geht es um Transition von Jugendlichen und eine falsche Politik der Affirmation:

https://transteens-sorge-berechtigt.net/407-david-bell-tavistock-zur-transition-von-jugendlichen.html

Auch Fragen von Eltern werden beantwortet:
https://transteens-sorge-berechtigt.net/eltern-fragen.html

Typee

Man glaubt's nicht, wozu ein Berufungsgericht benötigt wird, um es – gegen die Vorinstanz geradezuziehen:

Court of Appeal DESTROYS teacher candidates who argued math is racist

https://www.youtube.com/watch?v=WtiW2QIDGgM&t=286s

Ein mathematischer Eignungstest für Lehramtskandidaten wurde wegen Rassismusverdacht angefochten, weil sich herausgestellt hatte, dass die Ergebnisse (in einem bestimmten Durchgang) nicht über alle Ethnien der Kandidaten gleich verteilt waren, sondern eine oder mehrere Ethnien als Gruppe schlechter abgeschnitten hatten.
Die Kommentatorin der Canadian Constitiution Foundation bringt es perfekt auf den Punkt: die Anfechtung selbst ist ein Abgrund an Rassismus, weil sie unterstellt, dass die durchschnittlich schlechter herausgekommene Teilpopulation es nicht besser könne.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

RPGNo1

Zitat von: Juliette am 04. Februar 2024, 14:17:17Aus einem Blog von und für Eltern, die Kinder haben, die sich im falschen Geschlecht fühlen

Ich habe ein bisschen reingeschnuppert. Das klingt für mich sehr ruhig, unaufgeregt und sachlich. Auf alle Fäller nicht "rechts" oder "transphob", wie der Vorwurf oft von aktivistischer Seit lautet.. Die Interessengemeinschaft hat sich letztes Jahr auch fein säuberlich ins Lobbyregister des deutschen Bundestags eintragen lassen.

Als V.i.S.d.P der Interessengemeinschaft ist übrigens David Allison eingetragen, der vor knapp 3 Jahren für Aufregung unter den Grünen sorgte, weil er sich als Mann auf einen "quotierten Frauenplatz für den Vorstand" beworben hatte, "um die Absurdität der Trans-Politik seiner Partei deutlich zu machen". Darauf hin wurde ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit der Job als wissenschaftlicher Mitarbeiter einer grünen Landtagsabgeordneten in BW gekündigt-

Juliette

Zitat von: RPGNo1 am 04. Februar 2024, 16:09:26Als V.i.S.d.P der Interessengemeinschaft ist übrigens David Allison eingetragen, der vor knapp 3 Jahren für Aufregung unter den Grünen sorgte, weil er sich als Mann auf einen "quotierten Frauenplatz für den Vorstand" beworben hatte, "um die Absurdität der Trans-Politik seiner Partei deutlich zu machen". Darauf hin wurde ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit der Job als wissenschaftlicher Mitarbeiter einer grünen Landtagsabgeordneten in BW gekündigt-

Oh, interessant. So weit war ich noch nicht gekommen, hatte bloß ein paar Beiträge gelesen. Danke für die Info.

eLender

Zitat von: Juliette am 04. Februar 2024, 14:17:17Im folgenden Interview geht es um Transition von Jugendlichen und eine falsche Politik der Affirmation:
Hätte gut in den Genderfaden gepasst. Der affirmative Ansatz ist so ein Kernproblem bei der Geschichte. Das hat mit Tavistock eine Wendung genommen.

Zitat von: Typee am 04. Februar 2024, 15:56:29die Anfechtung selbst ist ein Abgrund an Rassismus
Dass der Wokismus (zu dem ich das ganze Tun einordne) solche Stereotype nicht nur nicht zu bekämpfen vermag, sondern darauf aufbaut und sie verfestigt, wurde schon des öfteren festgestellt (das ist beinahe ein Wesensmerkmal dieses Phänomens). Man zieht die Opferkarte, was aber nur funktioniert, wenn man den Rassismus aufleben läßt. Es mag Unterschiede geben, die in der Sozialisation begründet sind (an der aber nicht nur die "Gesellschaft" beteiligt ist), aber es ist keine systematische Diskriminierung. Es geht um Ersatzlehrer für Mathematik (wahrscheinlich, weil man für MINT-Fächer zu wenig Leutz findet, ist ja alles ein postkoloniales Folter-Programm ), da muss man einfach fordern, dass die Aspiranten die Mindestvoraussetzungen erfüllen, ganz unabhängig von weiteren Merkmalen (z.B. Ethnie).

In dem Video wird auch auf die neueste Entwicklung verwiesen: den Lehrplan zu entkolonialisieren. Kennt man ja. Mathe als weißes Herrschaftsinstrument gehört abgeschafft, dann brauchts auch keine Mathelehrer mehr und dann wird auch niemand mehr diskriminiert. In Kanada ist man einfach weiter, aber es schwappt auch langsam über den großen Teich. So etwas in der Art hatten wir hier auch schon.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Passt gerade gut hier rein. Es schwappt nicht langsam rüber, es ist schon da. Es geht u.a. auch um Israel, aber das Problem betrifft alle Bereiche, gerade auch die Bildung.

ZitatDamit ist das Problem benannt, das weit über die Universität Bern hinaus von Bedeutung ist: ein Konzept, das Forschung als anwaltschaftliche Tätigkeit im Dienst der Entrechteten dieser Welt begreift. Die postkoloniale Theorie teilt die Welt ein in Weiss und Schwarz, Unterdrücker und Unterdrückte. Und sie versteht Universitäten nicht mehr als Institutionen, die sich um Wissen und Erkenntnis bemühen, sondern als Akteure im politischen Kampf – in einem höheren Sinn legitimiert durch das Siegel der Wissenschaft.

Am Anfang der Wissenschaft stehen für die Vertreter der Postkolonialen Studien allerdings keine Fragen, sondern Gewissheiten. Zum Beispiel die, dass Weisse immer privilegiert und deshalb auch rassistisch sind. Oder dass Vernunft ein von weissen Männern erfundenes Konstrukt zur Unterdrückung all dessen sei, was sich dem Machtanspruch der Weissen nicht fügen will.

Zu den Dogmen der Postkolonialisten gehört es, dass die Aufgabe einer kritischen Wissenschaft darin bestehe, Rassismus sichtbar zu machen, auch wo er nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist. Und dass Juden zu den weissen Unterdrückern gehörten und grundsätzlich Täter seien, nicht Opfer. Das also, was am Berner Nahostinstitut als Mehrheitsmeinung gilt. Aber nicht nur dort. Im Fachbereich «Urban Studies» der Uni Basel gelten die gleichen Standards.
https://www.nzz.ch/meinung/der-postkoloniale-ungeist-an-schweizer-unis-die-universitaet-bern-handelt-ld.1776957

Mathematik ist auch so ein Konstrukt alter weißer Männer zwecks Diskrimination. Wissenschaftlich belegt durch Studien an kanadischen Ersatzlehrern ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Das habe ich heute bei den Ruhrbaronen gelesen (bei dem auch Barto gelegentlich die Feder schwingt). Das ist tatsächlich ein Aspekt, der noch zu wenig Beachtung findet. Gut, wir wissen das natürlich längst ::)

ZitatDie Lektüre lohnt sich trotzdem, denn ,,Woke – Psychologie eines Kulturkampfs" zeigt Aspekte auf, die in den zahlreichen Büchern, die sich des Phänomens angenommen haben, bislang zu kurz kamen. Bockwyt zeichnet im ersten Teil des Buches die wichtigsten Positionen der woken, postmodernen Ideologie zu Themen wie Rassismus und Geschlecht nach und ordnet sie ideengeschichtlich ein. Alles gut, richtig, aber auch nicht neu. Erst im zweiten Teil zeigt das Buch seine Stärken: Bockwyt, psychologische Gutachterin, Inhaberin eines diagnostisch tätigen Gutachterbüros in Recklinghausen und Autorin zahlreicher Fachbücher, analysiert die Woke-Ideologie und vor allem das Handeln ihrer Aktivisten aus psychologischer Perspektive. So vermittelt sie den Lesern Einblicke, die den meisten bislang unbekannt gewesen sein dürften. Narzissmus, Aggression, Negativverzerrung und gruppenpsychologische Prozesse innerhalb der woken Weltsicht betrachtet Bockwyt aus der Perspektive der psychologischen Expertin. Die Frage, die sie beantworten will: ,,Wie sieht die woke Ideologie den Menschen als Individuum und als Teil von Gruppen und einer Gemeinschaft und welche Auswirkungen hat gelebte Wokeness auf die Psyche von Menschen?"
https://www.ruhrbarone.de/wenn-alles-reglementiert-ist-wird-lebendigkeit-erstickt/229239/

Das ist übrigens 1:1 auf Esoteriker und Verschwörungsfuzzis übertragbar. Die Parallele ist mir schon ins Auge gesprungen, als ich zum ersten mal mit dem postmodernen BS (und den Aktivismus) konfrontiert wurde. Die Dame ist quasi das skeptische Gegenstück zu Benecke, aber leider nicht in der Gwup (wahrscheinlich auch besser so). Benecke blendet das komplett aus (weil sie sich selbst für eine moralische Superperson hält), dabei müsste sie das auch sehen.

Es gibt noch ein halbwegs aktuelles Gespräch mit der Dame, bei dem es auch um die Psychologie des Wokismus geht. Habsch aber auch erst geteasert.

ZitatCancel Culture, Medienskandale und Falschaussagen.Rechtspsychologin und Gutachterin Ester Bockwyt.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatRevue gegen den Rassismus

Der Großvater war der Schauspieler Louis Brody, der Uropa wurde als erster Schwarzer deutscher Staatsbürger. Seine Familie lebt in vierter Generation in Berlin. Trotzdem muss Roy Adomako um Anerkennung kämpfen – und gegen den Rassismus.

https://archive.is/3tznL#selection-6461.0-6461.10

Ein bewegender Artikel. Es ist daher sehr schade und nimmt der Geschichte auch seine Wirkung, dass der Spiegel vor dem aktivistischen identitätspolitischen Zeitgeist einknickt und die Bezeichnung "Neger" streicht, obwohl sie im historischen Kontext der 20er bzw. 50er Jahre erfolgte und somit korrekt verwendet wird.

ZitatMitte der Zwanzigerjahre löste sich der Afrikanische Hilfsverein auf – wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes fehlte es an Mitgliedsbeiträgen. 1929 gründeten einige seiner Mitglieder und Unterzeichner der Dibobe-Petition die »Liga zur Verteidigung der N*-Rasse« (LzVN)*.
[...]
Am 12. März 1952 sagte die CDU-Abgeordnete Luise Rehling im Bundestag: »Eine besondere Gruppe unter den Besatzungskindern bilden die 3.093 N*-Mischlinge, die ein menschliches und rassisches Problem besonderer Art darstellen (...), denen schon allein die klimatischen Bedingungen in unserem Land nicht gemäß sind.«
[...]
*Wir haben uns entschieden, das N-Wort hier nicht auszuschreiben, weil es heute als verletzend empfunden wird.