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Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden

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Begonnen von Omikronn, 21. September 2012, 15:16:51

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Conina

Ich unterstütze übrigens gern Menschen in Nahost und Nordafrika, indem ich ihre Agrarprodukte kaufe.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Wiesodenn1

ZitatMir ist schon klar, warum die Märkte die Kartoffeln aus den Regalen nehmen. Ich sagte nur, dass es sich hier um einen Import von wasserintensiven Agrarprodukten handelt, die nicht im Zusammenhang mit der Fleischproduktion stehen.

Aha, wasserintensiv!

Habe nur mal schnell in Wikipedia geguckt.

ZitatAnbaubeispiel Afrika – Äthiopien

In Äthiopien werden Kartoffeln hauptsächlich in Rotations- und Mischanbau (,,multicropping")-Systemen während der großen Regenzeit angebaut.

ZitatAnbaubeispiel Eurasien – Indien

Die Großzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Indien sind kleine Familienbetriebe. Die Kartoffelproduktion erfolgt während des Monsuns von Juli bis September, wie auch im Winter, allerdings nur bei Bewässerung.

Kartoffel

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.
Bernhard Hoëcker: "Homöophatie ist, wenn Du über ein Feld läufst, furzt und sagst es ist gedüngt."

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 11:41:51

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.

Vor allem erzeugen Reisfelder eine bedenkliche Menge an Methan.

Bloedmann

Ob hier irgendwann noch mal ein Argument auftaucht, welches mich davon überzeugt, die Uni Basel per Order di Mufti zur Flatulenz-Anstalt zu machen? :aleck:
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Conina

Nein.

Solche bekloppten Sektenheinis haben eben nicht das Recht, anderen Studenten ihre Ernährungsmacke aufzudrücken.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Cosmo Kramer

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 11:50:06
Zitat von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 11:41:51

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.

Vor allem erzeugen Reisfelder eine bedenkliche Menge an Methan.

Das hängt von der Art der Kultur ab. Der Trockenreisanbau erzeugt sicher kein Methan. Allerdings ergeben sich hier andere Nachteile.

Ich halte dieses "Problem" hier für nicht vorrangig, da Reis meist in Schwellen- und Entwicklungsländern angebaut wird. Diese müssen natürlich ihr Grundnahrungsmittel produzieren können.

Conina

Na ein Glück, das Du das hier nicht für vorrangig hältst.

Dann ist es ja gut.   :anbeten:
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Antitainment

Ach ihr immer mit euren Fakten, viel wichtiger sind Vakten! Mit Fakten stülpt man doch nichts um.

@Cosmo

Man kann den "Fünf Sätze, die die Welt nicht braucht"-Thread elegant mit diesem verknüpfen, denn ein Argument der Autorin war ja, dass einige Menschen gerne eine Beratungsfunktion hätten, auch wenn sie nicht vom Fach sind. (Parallelen sind selbstvertürlich rein zufällig und niemals nicht gewollt)
Sprich der Hobbyernährungs-/agrar-/weltwirtschaftsberater möchte halt schön daherreden (Bambi-Syndrom), aber Landwirt oder Agrarwissenschaftler will er nicht sein.
Niemand bezweifelt ernsthaft, dass es Missstände gibt, denn da immer Menschen am Werk sind, gibt es eben auch die Gefahr, dass etwas schief läuft. Der Trugschluss ist dann immer, dass eine vegane oder vegetarische Umstülpung irgendetwas daran ändern würde, ebenso wie eine Rückkehr in die Steinzeit.
Wenn du Haltungsbedingungen, Pestizideinsatz (Stichwort Genforschung, aber die ist bekanntlich total satanisch, weil Monsanto), Wasserverbrauch etc. pp. verbessern willst, dann erlange die entsprechenden Fachkompetenzen (meist mit einer Menge Arbeit verbunden und nicht durch Sendungen schauen und YT-Videos studieren zu erreichen) und forsche an Verbesserungsmöglichkeiten. Karotten anstatt Schnitzel zu mümmeln hilft niemandem, außer vielleicht dem eigenen Überlegenheitsgefühl.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

The Doctrix

Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:06:33
Karotten anstatt Schnitzel zu mümmeln hilft niemandem, außer vielleicht dem eigenen Überlegenheitsgefühl.

Amen!

Ich fände dies übrigens auch ein gutes Schlusswort.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 12:01:50
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 11:50:06
Zitat von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 11:41:51

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.

Vor allem erzeugen Reisfelder eine bedenkliche Menge an Methan.

Das hängt von der Art der Kultur ab. Der Trockenreisanbau erzeugt sicher kein Methan. Allerdings ergeben sich hier andere Nachteile.

Ich halte dieses "Problem" hier für nicht vorrangig, da Reis meist in Schwellen- und Entwicklungsländern angebaut wird. Diese müssen natürlich ihr Grundnahrungsmittel produzieren können.

Aha.

Zitat80 % der Weltreisernte werden im Nassreisanbau erzeugt. Pro Kilogramm Reis werden zwischen 3000 und 5000 Liter fließendes Wasser benötigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reis#Nassreisanbau

Alles kein "Problem", solange es kein Fleisch ist, oder?

Dr. Ici Wenn

Zitat von: The Doctor am 06. Oktober 2012, 12:08:39
Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:06:33
Karotten anstatt Schnitzel zu mümmeln hilft niemandem, außer vielleicht dem eigenen Überlegenheitsgefühl.

Amen!

Ich fände dies übrigens auch ein gutes Schlusswort.

Och, solange der Thread nicht infektiös wird, kann man den schon laufen lassen. Bedenke, es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.

Cosmo Kramer

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 12:13:28
Alles kein "Problem", solange es kein Fleisch ist, oder?

Selektiv gelesen? Ich habe eigentlich dargelegt, warum ich es nicht für ein vorrangiges Problem halte.
Es handelt sich um ein Grundnahrungsmittel in sehr armen Regionen dieser Welt. Wenn es das nicht mehr gibt, sterben die Menschen doch wie die Fliegen.


Cosmo Kramer

Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:06:33
Sprich der Hobbyernährungs-/agrar-/weltwirtschaftsberater möchte halt schön daherreden (Bambi-Syndrom), aber Landwirt oder Agrarwissenschaftler will er nicht sein.

Möchtest du die ganze populärwissenschaftliche Aufarbeitung dieser Themen beendet sehen? Außerdem ist man auch als Landwirt oder Agrarwirt nicht zwangsläufig davor gefeit. (Ich kenne ein paar Land- und Agrarwirte...)

ZitatDer Trugschluss ist dann immer, dass eine vegane oder vegetarische Umstülpung irgendetwas daran ändern würde, ebenso wie eine Rückkehr in die Steinzeit.

Du weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?


ZitatStichwort Genforschung, aber die ist bekanntlich total satanisch, weil Monsanto

Genforschung in öffentlich einsehbarer Hand wäre sicherlich sympathischer. Aus wirtschaftlicher Sicht natürlich undenkbar...



Omikronn

ZitatSelektiv gelesen? Ich habe eigentlich dargelegt, warum ich es nicht für ein vorrangiges Problem halte.
Es handelt sich um ein Grundnahrungsmittel in sehr armen Regionen dieser Welt. Wenn es das nicht mehr gibt, sterben die Menschen doch wie die Fliegen.
Deine Aussage war implizierte vorher dass der Wasserverbrauch der Fleischherstellung ein Problem sei, der von Vegetarischen Produkten nicht. Dr. Ici hat dir da eigentlich schön aufgezeigt wieso du Äpfel mit Birnen vergleichst...

Abgesehen davon, beim Wasserverbrauch gibts ziemliche Unterschiede, ganz abhängig davon was man wo unter welchen Bedingungen Produziert. Nicht-Fleischliche Erzeugnisse sind da nicht besser.
https://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Antitainment

ZitatMöchtest du die ganze populärwissenschaftliche Aufarbeitung dieser Themen beendet sehen? Außerdem ist man auch als Landwirt oder Agrarwirt nicht zwangsläufig davor gefeit. (Ich kenne ein paar Land- und Agrarwirte...)

Sofern der Erkenntnisgewinn gegen 0 tendiert bedarf es keiner Aufarbeitung. Von populärwissenschaftlich bist du aber noch ein paar Meter entfernt.
Landwirte kenne ich auch...sagt zwar nichts aus, aber immerhin kann man mir jetzt nicht mehr vorwerfen mit Anekdoten zu geizen.  ::)


ZitatDu weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?

Ähem, so als kleiner Reminder: Das war doch deine Behauptung; beleg den Krempel und dann sieht man weiter.

So nebenbei:
Warum hast du eigentlich Deutungshoheit was die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Problemen angeht und vorher nimmst du diese Kompetenzen?

Was machen nach deiner Auffassung dann die Inuit oder andere Jagdkulturen? Lebendfallen für Salate im ewigen Eis?

Bisher erscheint mir die Diskussion wie ein recht jugendlicher Ausflug ins Phantasialand. Du forderst zwar eine sachliche Diskussion der Gegenseite, nimmst aber für dich raus selektiv persönliche Meinungen und Vorstellungen zu präsentieren.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.