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Genderismus

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Begonnen von Luis Cypher, 03. August 2010, 19:57:55

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Bright

Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 19:40:46
. Als Politikwissenschaftler musste ich auch durch eine Seminare zu Gender Themen und Soziologie und es war wirklich so, dass Professoren Leugneten, dass es biologische Geschlechter gäbe und ALLE Verhaltensunterschiede nur anerzogen sind.

da gibts doch mehrere Fälle, ich bin jetzt zu faul zum Googeln, wahrscheinlich kennen sie eh den Fall, wo ein Junge  in den USA bei der Beschneidung seinen Penis verstümmelt bekam.
Der Arzt/Psychologe kam auf die glorreiche Idee den Penis gleich ganz zu Amputieren und den Jungen als Mädchen aufzuziehen.
Der Junge bekam Frauenkleidung und das ganze Programm, aber das Experiment hat nicht geklappt.

...ach egal..ich google jetzt.
(erster Treffer)

http://www.broken-rainbow.de/de/transgender_20040524_davidreimer.html

pünktchen

Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 19:40:46Als Politikwissenschaftler musste ich auch durch eine Seminare zu Gender Themen und Soziologie und es war wirklich so, dass Professoren Leugneten, dass es biologische Geschlechter gäbe und ALLE Verhaltensunterschiede nur anerzogen sind.

bist du sicher, da richtig zugehört zu haben? normalerweise geht es den gendertheoretikern doch darum, dass biologisches geschlecht (sex) und soziales geschlecht (gender) nicht identisch sind und letzteres weitgehend kulturell bestimmt ist. tendenziell werden sie wohl dazu neigen, das gewicht  sozialer rollen deutlich stärker zu betonen als das der biologie, aber die existenz biologischer geschlechter ganz zu leugnen wäre doch etwas, ähem, gewagt.

Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 19:40:46Ich sage immer, ich bin für Emanzipation und Gleichberechtigung aber gegen Feminismus, denn dieser ist schon von der Definition einseitig und biased.

was für eine definition von feminismus hast du bitte?

Toiletman

Nein, ich habe mich nicht verhört. Vielleicht hattest du weniger realitätsfremde Dozenten aber die, die ich meinte die verneinten, dass das biologische Geschlecht irgendeine Rolle für das Verhalten spielt. Und dies ist nunmal Unsinn. Imo ist der ganze Gender Ansatz Unsinn und voralledingen dient als als pseudo-wissenschaftliches Feigenblatt für spezielle Ideologien. Der Großteil unseres Verhaltens und Emotionen sind nunmal biologisch. Natürlich können Frauen normalerweise besser mit Kindern umgehen als Männer. Auch evolutionsbedingt. Erlernt sind nur komplexere Verhaltensmuster. Es gibt starke Verbindungen zwischen der Rolle des Geschlechts und der Biologie. Die Ideologie dahinter, dass Frauen unbedingt unabhängig sein müssen und das Beruf die einzige Selbstverwirklichung sei, ist destruktiv und wahrscheinlich einer der Hauptgründe für das letztendliche Verschwinden der Europäer und entwickelten Ostasiaten aus den Genpool. Die Natur interessiert sich nicht für Ethiken hinter etwas. Es gilt nur, dass die, die sich Vermehren, sich eben vermehren. Die einzige Rettungschance wäre die ex-utero Geburt, also plakativ Reagenzglas Babies. Aber naja, sterben wir eben aus. Als nicht hetero kann ich selber wenig ändern.

Feminismus ist schon vom Wort her biased. Es geht dabei um die Vergrößerung weiblichen Einflusses, nicht um faktische Gleichberechtigung. Ich habe nie Feministen gesehen, die sich für die Wehrpflicht für Frauen einsetzten. Es ist höchst exemplarisch für die Feminismus Bewegung. Man klagte vor Gericht gegen das Privileg des Mannes, in der Armee zu dienen, machten keinerlei Anstalten auch die Verpflichtungen des Mannes zu bekommen wie die Wehrpflicht oder eigene eigene Privilegien aufzugeben. Feminismus ist reine Einseitigkeit. Der aufkommende Maskulinismus ebenfalls. Beide sind nur Interessengruppen, die für ihr Klientel kämpfen und nicht um ethische Prinzipien.

pünktchen

Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Der Großteil unseres Verhaltens und Emotionen sind nunmal biologisch.

das halte ich locker für genauso ideologisch.

Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Feminismus ist schon vom Wort her biased. Es geht dabei um die Vergrößerung weiblichen Einflusses, nicht um faktische Gleichberechtigung.

unsinn. feminismus bezeichnet eine weites spektrum von ansätzen, von denen wohl alleine der differenzfeminismus nicht auf gleichberechtigung abzielt. und das gerade, weil er deine biologistische sichtweise teilt.

Campari

Um all diese Fragen zu beantworten, kann man bei gofeminin das Vikinger-Orakel befragen,wenn ihr versteht, was ich meine ;D

Toiletman

Zitat von: pünktchen am 08. August 2010, 23:01:46
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Der Großteil unseres Verhaltens und Emotionen sind nunmal biologisch.

das halte ich locker für genauso ideologisch.

Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Feminismus ist schon vom Wort her biased. Es geht dabei um die Vergrößerung weiblichen Einflusses, nicht um faktische Gleichberechtigung.

unsinn. feminismus bezeichnet eine weites spektrum von ansätzen, von denen wohl alleine der differenzfeminismus nicht auf gleichberechtigung abzielt. und das gerade, weil er deine biologistische sichtweise teilt.


Was ist daran ideologisch? Die grundlegenden Verhaltensweisen der Menschen sind überall auf der Welt die gleichen obwohl man seit vielen zehntausend Jahren getrennt ist und sich moderne Kultur erst in den letzten vier Jahrtausenden entwickelte, in unserem Gebiet sogar nur ungefähr 2 Jahrtausende und in manchen gebieten immernoch nicht. Trotzdem ist es überall gleich. Und die meisten Verhaltensweisen sind an bestimmte Neurohormonkonzentrationen Neuroaktivität in bestimmten Hirnarealen zu tun.

Ich kenne mich mit dem ganzen Feminismus Gedöns halbwegs aus. Die meisten Feminismus Bewegungen sind mehr oder minder explizit gegen wirkliche Gleichberechtigung sondern nur für eigene Vorteile. Natürlich waren und manchmal auch sind manche der Forderungen aus neutraler Sicht gerechtfertigt ( Gleicher Lohn z.B.) aber das ändert nichts daran, dass die Forderungen des Feminismus einseitig sind. Das sagt bereits der Name. FEMINismus. Wenn es nicht so wäre würde man es nicht so nennen.

Campari

hej toiletman,
ich gehöre nicht zu der Emma-Fraktion, weil ich in den Genuss kam, ganz natürlich darin aufzuwachsen.
"Nur für die eigenen Vorteile" möchte ich mal umbenennen in "Gesellschaftliche Akzeptanz" und selbst die ist meiner Meinung nach immer noch nicht ausgewogen.
In einem anderen Forum glauben die meisten, ich sei ein Mann, obwohl ich das nie behauptet habe- ich ernte seitdem mehr Applaus und Anerkennung, als sie noch wußten, dass ich eine Frau bin. Da wurde ich viel mehr von anderen Frauen angefeindet und von Männern nicht beachtet.
Ich schreibe aber den gleichen Mist wie vorher und trotzdem hat das nun einen anderen Stellenwert und du redest von Vorteil, weil du nicht wahrhaben willst, dass Frauen immer noch benachteiligt werden. Da wird zwar geschimpft, dass wir uns vor der Bundeswehr immer noch gerne drücken, gleichzeitig sollen wir aber das Maul halten, wenn Mann die Argumente ausgehen. Soll das etwa biologisch sein, einen dahin zu drücken, wo man Frau gerne hätte?

GeMa

"Ich habe nie Feministen gesehen, die sich für die Wehrpflicht für Frauen einsetzten."
Hier!
Hat sich allerdings mittlerweile von selbst erledigt. Wehrpflichtige werden doch nur noch benötigt, um die Zivis weiterhin parallel verpflichten zu können.

Ausserdem bin ich entschieden dafür, Männer in die sogenannten Frauenberufe reinzulassen. Und zwar nicht nur als geduldete Exoten.   ;)  Wir bräuchten wahrscheinlich an beiden Fronten Quotenregelungen.

pünktchen

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Was ist daran ideologisch?

deine wilden behauptungen, die du durch nichts näher belegst:

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Die grundlegenden Verhaltensweisen der Menschen sind überall auf der Welt die gleichen

und die wären? essen, trinken, ficken? selbst da gibt es doch schon ganz erhebliche kulturelle unterschiede und noch größere von mensch zu mensch. wovon redest du?

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42obwohl man seit vielen zehntausend Jahren getrennt ist

hä? wer ist von wem getrennt? zehntausende jahre vom rest der menschheit getrennt waren vermutlich nur die australischen aborigines.

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42und sich moderne Kultur erst in den letzten vier Jahrtausenden entwickelte, in unserem Gebiet sogar nur ungefähr 2 Jahrtausende und in manchen gebieten immernoch nicht.

und das ist wofür relevant? gab es vorher keine kultur? hat die moderne keine veränderung gebracht? verhalten die leute sich heute genauso wie vor 50,100,,1000,10000 jahren?

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Trotzdem ist es überall gleich.

nö, ist es nicht.  :P

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Und die meisten Verhaltensweisen sind an bestimmte Neurohormonkonzentrationen Neuroaktivität in bestimmten Hirnarealen zu tun.

ach sach bloss. und welche wahrnehmung welcher gesellschaftlichen konstellation zu welcher neurohormonausschüttung im gehirn führt, das bestimmen auch die neurohormone? beeindruckend.

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Ich kenne mich mit dem ganzen Feminismus Gedöns halbwegs aus.

das wage ich zu bezweifeln.

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Die meisten Feminismus Bewegungen sind mehr oder minder explizit gegen wirkliche Gleichberechtigung sondern nur für eigene Vorteile.

du scheinst mir eher ein gefestigtes ressentiment zu haben und auf kenntnis der unterschiede zu scheissen.

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Natürlich waren und manchmal auch sind manche der Forderungen aus neutraler Sicht gerechtfertigt ( Gleicher Lohn z.B.) aber das ändert nichts daran, dass die Forderungen des Feminismus einseitig sind.

ja welche denn bitte? und was ist der feminismus?

Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Das sagt bereits der Name. FEMINismus. Wenn es nicht so wäre würde man es nicht so nennen.

was für eine logik, ich bin beeindruckt.  ::)

soviel müll in so wenigen sätzen. wären wir in meinem heimatforum, wo der ton etwas rauer ist, würde ich dir doch sehr raten, mal deinem nick ehre zu machen.


Conni

Ich bin dafür, dass Feministinnen mal ordentlich 8h tgl. arbeiten müssen. Dann kommen die wenigstens nicht auf doofe Gedanken.

Campari

Zitat von: GeMa am 11. August 2010, 22:58:27
"Ich habe nie Feministen gesehen, die sich für die Wehrpflicht für Frauen einsetzten."
Hier!
Hat sich allerdings mittlerweile von selbst erledigt. Wehrpflichtige werden doch nur noch benötigt, um die Zivis weiterhin parallel verpflichten zu können.

Ausserdem bin ich entschieden dafür, Männer in die sogenannten Frauenberufe reinzulassen. Und zwar nicht nur als geduldete Exoten.   ;)  Wir bräuchten wahrscheinlich an beiden Fronten Quotenregelungen.
ich glaube, das ist aber nur eine Vermutung, die meisten Männer wollen gar nicht unbedingt einen "echten" Frauenberuf. Warum sind eigentlich die meisten Fahrlehrer Männer, Grundschullehrer aber Frauen ;)
Zitat von: Conni am 11. August 2010, 23:01:52
Ich bin dafür, dass Feministinnen mal ordentlich 8h tgl. arbeiten müssen. Dann kommen die wenigstens nicht auf doofe Gedanken.
;D und wenn`s drauf ankommt, dann kommen so Sprüche wie: kümmer dich mal um die Kinder.
Ich hab noch nie gehört, dass eine Frau sowas zu einem Mann sagt, der 8h arbeiten geht, der arme.
Apropos: vom Arbeitsamt wird "Frau" nicht gerade mit Vollzeitstellen bombadiert. 400 Euro oder 20 Stunden, mehr gibt der Markt kaum her. Ist ja auch nicht schlimm, es gibt ja schließlich noch den "Hauptverdiener".

Conni

Ich bin Hauptverdiener.....

Campari

Zitat von: Conni am 11. August 2010, 23:17:20
Ich bin Hauptverdiener.....
UND Kinderkümmerer?
Ich wär auch gern Hauptverdiener, aber man lässt mich nicht.

Conni


71hAhmed

@campari:
Warum machen so wenig Frauen eine Ausbildung als Fahrlehrerin? Oder in einem "typischen" Männerberuf? Warum ist bei allen Quotenanträgen immer nur von Führungspositionen die Rede und nicht vom Bau oder von Autowerkstätten; und zwar nicht in Führungspositionen?

Und ich hätte gerne mehr Zeit fürs Kinderkümmern, aber man lässt mich nicht.