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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 21. September 2023, 20:43:48Äh...  ich weiß nicht mal, wo man da anfangen sollte, so wenig Sinn ergibt das
Habe jetzt nur den Absatz gelesen, aber das ist tatsächlich logisch und auch empirisch so schräg, dass es eigentlich nur von einem aktivistisch denkenden Mensch stammen kann. Man schaut sich halt mal ein Register an (da wird sich schon das Passende finden) und ignoriert den Rest (den du ja auch genannt hast) :skeptisch:

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 21. September 2023, 20:57:57Und hier nochwas zum Anhören:
Nu gut, solange es kein woker Krimi ist. Schaumermal.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: eLender am 21. September 2023, 23:10:26Nu gut, solange es kein woker Krimi ist. Schaumermal.
Hat sich gelohnt, das war - fand ich - das bisher beste Gespräch von Boghassian. Colin Wright hat das Problem, wie ich das sehe, mit am besten erfasst und er hat auch sehr gute Argumente bzw. zerlegt das logisch und inhaltlich sehr schön. Man kann es auch nicht oft genug sagen und behandeln, das ist wie mit allem Unfug. Kritik ist schnell vergessen und man hält das Zeugs schnell für halbwahr, weil es keinen kratzt. Der Inselgedanke ist tatsächlich eine gute Idee, das könnte man auch mal experimentell angehen... ::)

Zu Buck Angel sagt er auch was, da sich beide kennen und schätzen. Bin echt froh, dass es so gute Leute gibt, die dem Schmu die Stirn bieten und sehr sachlich und nüchtern rüberkommen. Ist klar, dass solche Leute für den Wokismus eine Gefahr sind und man sie mit allen Mitteln verächtlich machen muss. In die rechte Ecke passen die aber kaum, das ist zu offensichtlich.

(ich finde auch die Straßeninterviews von Boghassian sehr gut, das ist beinahe so authentisch wie der Tatort. Man würde es sonst kaum glauben)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 22. September 2023, 19:12:50
Zitat von: eLender am 21. September 2023, 23:10:26Nu gut, solange es kein woker Krimi ist. Schaumermal.
Hat sich gelohnt, das war - fand ich - das bisher beste Gespräch von Boghassian. Colin Wright hat das Problem, wie ich das sehe, mit am besten erfasst und er hat auch sehr gute Argumente bzw. zerlegt das logisch und inhaltlich sehr schön.

Finde ich auch. Wright macht das gut, die Artikel auf seinem Blog zum Thema sind auch immer lesenswert - inhaltlich schlüssig und anschaulich erklärt. Man merkt auch, dass er die Argumente der anderen Seite sehr gut kennt, was keine Selbstverständlichkeit ist.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 22. September 2023, 20:31:14Man merkt auch, dass er die Argumente der anderen Seite sehr gut kennt, was keine Selbstverständlichkeit ist.
Ja, er kennt sie sogar besser als der ganze wokistische Zirkus sich selkbst kennt. Die zwei Gestalten (die sich wohl selbst als YT-Postmodernisten sehen) werden in schöne Scheibchen zerlegt. Das ist so dümmlich, nur deren Gehabe soll einen  auf intellektuell machen. Diesen englischen YTuber, der sich den Keltenlook angeeignet hat, finde ich besonders gruselig. Er versucht einen auf tiefsinnigen Philosophen zu machen, labert aber nur Hirngespinste vor sich her. Sein Beispiel mit der Dame mit dem AIS (Androgenresistenz eines biol. Mannes) ist so daneben und besteht nur aus völlig unplausiblen Annahmen und Behauptungen. Man würde ihr heute das Existenzrecht absprechen, so ganz ohne Selbst-ID. Totaler Unsinn. So wie die ganze Genderleere.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

ZitatImmer mehr Jugendliche hadern mit ihrem Geschlecht. Der Gründer der ersten Ambulanz für Transmenschen in Österreich, Johannes Huber, blickt kritisch auf diese Entwicklungen. Ein Gespräch über die Risiken einer Transition und die Gründe für das Unbehagen am eigenen Geschlecht.
https://www.corrigenda.online/kultur/hormonexperte-johannes-huber-wie-viele-geschlechter-gibt-es-zwei

Ein Urvater der Hormontherapie bei Transmenschen blickt zurück und findet viele Entwicklungen problematisch. Er hat aber eine Aussage im Programm, die ich für etwas exotisch halte. Das ist wohl eher ein soziales Phänomen (wir hatten schon drüber geredet), so etwas spielt doch eher eine sehr, sehr untergeordnete Rolle. Ich habe das nur mal in einem anderen Zusammenhang gelesen (ging, soweit ich erinnere, über die angeblich abnehmende Zeugungsfähigkeit der Kleingameter)


ZitatTransgenderidentitäten unter Jugendlichen nehmen seit 2009 sprunghaft zu. Was ist der Grund dafür?

Da gibt es nur Theorien. Eine Theorie, auf die vieles zutrifft, denke ich, ist die von Professor Volker Hesse: In der Schwangerschaft kommt es beim werdenden Kind zu einer sogenannten Mini-Pubertät. Beim Jungen zum Beispiel bildet die Hodenanlage in der zwölften Schwangerschaftswoche das männliche Hormon Testosteron. Damit wird das XY-Chromosom, mit dem der Junge angelegt ist bei der Befruchtung, noch verstärkt. Das ist quasi ein zweites Geschlechtssiegel zusätzlich zum Chromosom.

Wenn allerdings die Mutter in der zwölften Schwangerschaftswoche Sonnenschutzcreme mit sehr viel Östrogen verwendet, zu vielen Pestiziden oder auch Feinstaub ausgesetzt ist, dann wird die Testosteronproduktion des Hodens ,,overruled" von dem Östrogen.

Wir schwimmen alle in einem Ozean von Östrogenen. Pestizide, Waschmittel, Weichmacher – die haben alle Hormonwirkung. Das verhindert, dass das Testosteron tatsächlich wirkt, weil es durch das Östrogen verdrängt wird. Das männliche Chromosom ist zwar da, aber die zweite männliche Geschlechtsprägung fällt aus, weil sie durch den Einfluss von außen weiblich wurde. Dadurch kann eine Genderdysphorie entstehen.

Ich glaube, es ist tatsächlich ein medizinischer, ein biologischer Grund, warum es zu einer derartigen explosionsartigen – 1.000 Prozent innerhalb weniger Jahre – Zunahme des Geschlechtsidentitätsverlustes gekommen ist.

Erklärt auch nicht, warum es einen exponentiellen Anstieg beim (biol.) weiblichen Geschlecht gibt.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 22. September 2023, 22:56:05Diesen englischen YTuber, der sich den Keltenlook angeeignet hat, finde ich besonders gruselig. Er versucht einen auf tiefsinnigen Philosophen zu machen, labert aber nur Hirngespinste vor sich her.

Ich hatte vor längerer Zeit - noch bevor ich so richtig ins Thema eingestiegen bin, mal ein Video zum Thema Transgender und Sport von dem gesehen, das eigentlich ziemlich gut war und die Sachlage, soweit ich mich erinnere, im Wesentlichen korrekt dargestellt hat- wie sich rausstellt hat er dafür erwartungsgemäß einen Shitstorm von seiten der Genderleute geerntet und ein neues Video gemacht, indem er sich wortreich und zu Staube kriechend entschuldigt hat. Ich hab jetzt mal ein bisschen in seine aktuellen Videos reingeguckt - viele davon mit diesem anderen Typen zusammen (Forrest irgendwas, den kannte ich vorher nicht). Ich behaupte mal: der Keltenlooktyp weiß es eigentlich besser (besser als dieser andere Typ zumindest, der scheint noch eine Ecke tiefer drinzustecken) - lässt sich aber emotional erpressen und biedert sich an. Außerdem, wie Boghossian auch erwähnt hat - es gibt diese riesige Angst vor Kontaktschuld, bzw. sich auf einer Seite mit christlich-konservativen wiederzufinden. Wofür ich btw. durchaus Verständnis habe. Es ist faszinierend.

Zitat von: eLender am 22. September 2023, 22:56:05Sein Beispiel mit der Dame mit dem AIS (Androgenresistenz eines biol. Mannes) ist so daneben und besteht nur aus völlig unplausiblen Annahmen und Behauptungen. Man würde ihr heute das Existenzrecht absprechen, so ganz ohne Selbst-ID. Totaler Unsinn. So wie die ganze Genderleere.

Nun ja, um mal wieder etwas zu Stahlmannen: CAIS ist tatsächlich einer der ganz wenigen Fälle, in denen die evolutionsbiologische Geschlechtsdefinition auf Gesellschaftsebene nicht ausschlaggebend oder zumindest nicht hinreichend ist - und zwar in relevanter Weise und je nach Fragestellung. Menschen mit CAIS können wahrscheinlich getrost in so gut wie allen relevanten Fragestellungen (Sport, Umkleiden, Gefängnisse) als Frauen betrachtet und bezeichnet werden, obwohl es sich streng biologisch gesehen um Männer handelt. Selbst aus radikalfeministischer Perspektive würde sich ihr männliches Privileg lediglich in gesparten Kosten für Tampons und Binden erschöpfen. Der Geschlechtsbegriff hat eben tatsächlich mehr Ebenen als die rein evolutionsbiologische der Gameten.
Nur: diese evolutionsbiologische Ebene ist nicht einfach nur eine von vielen, gleichberechtigt nebeneinander. Es ist die basale, ohne die alle anderen referenzlos wären. Man kann die Rechnung nie ohne sie machen.

Es geht auch wieder so ein bisschen in Richtung Nirvana-Fehlschluss: es gibt Ausnahmen und Grenzfälle, aber die machen Kategorien nicht obsolet. CAIS kratzt so ein bisschen an der Definition von "Frau", weil es sich biologisch gesehen nicht um Frauen handelt, aber im allgemeinen Sprachgebrauch das die sinnvollste Bezeichnung wäre.
Was sie jetzt aber machen, ist, die Definition über den Haufen zu werfen und welche anzubieten, die tausendmal schlechter sind.

(Und natürlich hat das Ganze mit trans nichts zu tun.)
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RIP

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 23. September 2023, 22:32:34
ZitatImmer mehr Jugendliche hadern mit ihrem Geschlecht. Der Gründer der ersten Ambulanz für Transmenschen in Österreich, Johannes Huber, blickt kritisch auf diese Entwicklungen. Ein Gespräch über die Risiken einer Transition und die Gründe für das Unbehagen am eigenen Geschlecht.
https://www.corrigenda.online/kultur/hormonexperte-johannes-huber-wie-viele-geschlechter-gibt-es-zwei

Ein Urvater der Hormontherapie bei Transmenschen blickt zurück und findet viele Entwicklungen problematisch. Er hat aber eine Aussage im Programm, die ich für etwas exotisch halte. Das ist wohl eher ein soziales Phänomen (wir hatten schon drüber geredet), so etwas spielt doch eher eine sehr, sehr untergeordnete Rolle. Ich habe das nur mal in einem anderen Zusammenhang gelesen (ging, soweit ich erinnere, über die angeblich abnehmende Zeugungsfähigkeit der Kleingameter)


ZitatTransgenderidentitäten unter Jugendlichen nehmen seit 2009 sprunghaft zu. Was ist der Grund dafür?

Da gibt es nur Theorien. Eine Theorie, auf die vieles zutrifft, denke ich, ist die von Professor Volker Hesse: In der Schwangerschaft kommt es beim werdenden Kind zu einer sogenannten Mini-Pubertät. Beim Jungen zum Beispiel bildet die Hodenanlage in der zwölften Schwangerschaftswoche das männliche Hormon Testosteron. Damit wird das XY-Chromosom, mit dem der Junge angelegt ist bei der Befruchtung, noch verstärkt. Das ist quasi ein zweites Geschlechtssiegel zusätzlich zum Chromosom.

Wenn allerdings die Mutter in der zwölften Schwangerschaftswoche Sonnenschutzcreme mit sehr viel Östrogen verwendet, zu vielen Pestiziden oder auch Feinstaub ausgesetzt ist, dann wird die Testosteronproduktion des Hodens ,,overruled" von dem Östrogen.

Wir schwimmen alle in einem Ozean von Östrogenen. Pestizide, Waschmittel, Weichmacher – die haben alle Hormonwirkung. Das verhindert, dass das Testosteron tatsächlich wirkt, weil es durch das Östrogen verdrängt wird. Das männliche Chromosom ist zwar da, aber die zweite männliche Geschlechtsprägung fällt aus, weil sie durch den Einfluss von außen weiblich wurde. Dadurch kann eine Genderdysphorie entstehen.

Ich glaube, es ist tatsächlich ein medizinischer, ein biologischer Grund, warum es zu einer derartigen explosionsartigen – 1.000 Prozent innerhalb weniger Jahre – Zunahme des Geschlechtsidentitätsverlustes gekommen ist.

Erklärt auch nicht, warum es einen exponentiellen Anstieg beim (biol.) weiblichen Geschlecht gibt.

Ha, ja, das ist mir auch gerade untergekommen. Der Teil ist schon reichlich schräg ... Feinstaub und Pestizide machen trans... aha ???
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eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 23. September 2023, 22:34:44Außerdem, wie Boghossian auch erwähnt hat - es gibt diese riesige Angst vor Kontaktschuld, bzw. sich auf einer Seite mit christlich-konservativen wiederzufinden.
Das ist mir auch in Erinnerung geblieben und könnte tatsächlich so manche Phänomene erklären. Er meint da auch insbesondere Leute, die sich selbst als Atheisten bezeichnen (ich bin auch religionsresistent, aber bezeichne mich nicht wirklich als (aktiven) Atheisten). Das sind - meiner Beobachtung nach - zwar Menschen, die dem skeptischen Denken nahe stehen, die aber auch selbst zu Extremismus neigen (nein, nicht Dawkins, aber ich kannte mal eine Dame...). Ist der Feuerschwinger nicht auch so ein Gottesleugner? ::)

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 23. September 2023, 22:34:44Menschen mit CAIS können wahrscheinlich getrost in so gut wie allen relevanten Fragestellungen (Sport, Umkleiden, Gefängnisse) als Frauen betrachtet und bezeichnet werden, obwohl es sich streng biologisch gesehen um Männer handelt.
Exaktamundo, das würde ich auch so sehen und es ist absurd, das als Beispiel für einen Transmenschen zu nehmen. Das sind Personen, die eigentlich überhaupt keine "Probleme" bereiten, da sie sich körperlich kaum (zumind. in den Bereichen, wo es zu Konflikten kommen kann) von echten Frauen unterscheiden. Dieser pragmatische / lebensweltliche Ansatz fehlt in Keltenmanns Denke total. Es geht bei der Kritik primär um Konflikte die eine ideologische Denke erzeugt.

Klugscheiss: nach der einzig sinnvollen Geschlechtsdefinition ist das tatsächlich ein Mann (ein Männchen), da er die Anlagen zur Spermienproduktion hat. Er muss aber noch nicht mal fruchtbar sein, um die Definition zu erfüllen. Unfruchtbarkeit im weibliche Sinne ist / war die Dame, aber nur, weil sie entsprechenden Anlagen nicht hatte.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 23. September 2023, 22:55:38Klugscheiss: nach der einzig sinnvollen Geschlechtsdefinition ist das tatsächlich ein Mann (ein Männchen), da er die Anlagen zur Spermienproduktion hat. Er muss aber noch nicht mal fruchtbar sein, um die Definition zu erfüllen. Unfruchtbarkeit im weibliche Sinne ist / war die Dame, aber nur, weil sie entsprechenden Anlagen nicht hatte.

Ebend: rein biologisch gesehen ist es nicht mal strittig oder fraglich: ganz klar Mann.
Aber im Alltag und in der Gesellschaft würde es trotzdem keinen Sinn machen, von einem Mann zu sprechen. Die Frage ist: wie würde eine Definition von "Frau" lauten, die CAIS mit einschließt?
Es ist ein rein semantisches Problem, da wir einfach keinen gesonderten Begriff für "Frau" ausschließlich bezogen auf gesellschaftlich relevante Fragen haben. Man kann mit der Lösung dieses Problems sehr viel Zeit totschlagen oder auch Genderlehrstühle rechtfertigen - in der realen Welt handelt es sich jedoch um ein Scheinproblem. Wie du schon richtig gesagt hast: es ergeben sich praktisch keine (unlösbaren) Probleme daraus, die einen solchen Begriff tatsächlich nötig machen würden.
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RIP

eLender

Wright sagte dazu ja auch: es sind die absoluten Ausnahmen, die man nutzen möchte, um die Regel zu widerlegen. Aber es ist anders herum: die Ausnahmen bestätigen die Regel. Auch bei diesen Ausnahme bleibt die Definition der Geschlechtlichkeit gültig. Es gibt halt trotzdem nur zwei biologische Geschlechter, auch solche Fälle sind kein drittes Geschlecht oder sonstwas.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 23. September 2023, 23:20:46Wright sagte dazu ja auch: es sind die absoluten Ausnahmen, die man nutzen möchte, um die Regel zu widerlegen. Aber es ist anders herum: die Ausnahmen bestätigen die Regel. Auch bei diesen Ausnahme bleibt die Definition der Geschlechtlichkeit gültig. Es gibt halt trotzdem nur zwei biologische Geschlechter, auch solche Fälle sind kein drittes Geschlecht oder sonstwas.

Genau, vor allem weil es auch gar keine praktikable Alternative gibt als vom Normalfall auszugehen und dann gut begründete Ausnahmen zu formulieren.
Die absurden Frauensportdiskussionen zeigen das: man hört immer wieder, man müsste doch am besten nach allen möglichen verschiedenen Gesichtspunkten trennen, wie nach Gewicht im Boxen bzw. ähnlich wie bei den Paralympics mit komplizierten Punktesystemen die dann alle möglichen Vor-oder Nachteile berücksichtigen. Ja klar, kann man bestimmt machen. Vermutlich würde man am Ende erstaunt feststellen, dass sich auf diese Weise zwei Kohorten herauskristallisieren. Man könnte so wahrscheinlich auf sehr umständliche Weise auch das Rad neu erfinden   ;D
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RPGNo1

Zweimal der Guardian

1)
ZitatSchools should not allow gender-questioning children to "socially transition" without their parents' involvement, according to NHS training and guidance on how staff should respond to pupils exploring their gender identity.

The new online module published by NHS England represents the first national guidance on how to support children with gender-related questions or distress in education settings.
[...]
The NHS England guidance restates the NHS's position, set out by the Cass review on gender identity services, that social transition is an "active intervention" rather than a "neutral act". It also notes that "there are lots of unanswered questions from research in relation to the benefits and potential consequences of social transition on mental health and wellbeing".

Teachers with "significant concerns" about negative responses from parents should seek "safeguarding oversight". Staff are advised: "Make referrals to additional support agencies if levels of conflict within the family seem high, cannot be resolved with your input, and are potentially harmful."

Topics are suggested for possible "supportive" discussions between teachers and children and their families to explore the pros and cons of social transition, encouraging staff to ask if there are "broader wellbeing concerns that seem to be driving the request", and to discuss if there are gradual steps that can be taken towards making a change, "for example, changing hair or clothes first, before making more formal changes to name and pronouns in school or college".

https://www.theguardian.com/education/2023/sep/21/parents-should-know-if-school-pupils-socially-transition-says-nhs-england

Man muss es immer wieder betonen: Während in England langsam Vernunft einkehrt, was die Genderdebatte betrifft, und man tatsächlich wieder auf die Wissenschaft hört, müssen wir in Deutschland anscheinend dieselben Fehler wiederholen, weil bestimmte lautstarke Politiker, Medien und Interessengruppen Augen und Ohren verschließen und laut LALALALA singen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

2)
ZitatCampaigners have lost a court of appeal challenge against NHS England over waiting times for gender dysphoria treatment.
[...]
At a high court hearing in November 2022, their lawyers argued that NHS England failed to meet a duty to ensure that 92% of patients referred for non-urgent care start treatment within 18 weeks.

In a ruling in January, Mr Justice Chamberlain rejected the claim, finding that the NHS has "a duty to make arrangements with a view to ensuring that the 18-week standard is met" and that applies to patients as a whole, rather than individuals.

The four people challenged this ruling at a hearing earlier this month, at which their lawyers argued the regulation's wording was "deliberately and unambiguously framed in mandatory language".

But in a decision on Monday, Lady Justice King, Lord Justice Moylan and Lord Justice Popplewell dismissed the appeal.

https://www.theguardian.com/society/2023/jul/31/court-rejects-appeal-against-nhs-england-over-gender-dysphoria-treatment-delays

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 24. September 2023, 10:56:28Zweimal der Guardian
Und einmal der Telegraph. Man wundert sich ja gelegentlich über die angelich sehr hohe Anzahl an Menschen, die sich irgendwie als transgender definieren (das geht bis in den höheren Prozentbereich). Aber das sind dann immer Umfragen, und da muss man genau hinsehen. Es kommt sehr auf die Frage und ggf. auch die Antwortmöglichkeiten an. Abgesehen davon muss man auch nicht immer ehrlich antworten (ob bewusst oder unbewusst). Dann gibt es noch das Problem, dass man Fragen u.u. gar nicht richtig versteht...

ZitatThe inquiry into the findings was sparked after academics warned the wording of the census question, "is the gender you identify with the same as your sex registered at birth?" may have skewed the answers for respondents whose first language is not English, or who are less familiar with the language of gender identity.

Earlier this year, academics found those who speak English poorly were five times more likely to be transgender.

Michael Biggs, a professor of sociology at the University of Oxford, claimed that confusion over the question may explain why the London boroughs of Newham and Brent, which have a significant percentage of residents who speak English as a second language, recorded the highest proportion of transgender people in the UK.
https://www.telegraph.co.uk/politics/2023/09/23/census-hugely-overstated-trans-population/

Das sind offizielle Statistiken, die auch Relevanz für die Gesetzgebung haben. Man hat in UK scheinbar noch rechtzeitig erkannt, dass man dabei war, einem großen Bluff aufsitzen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatNow, however, [Neil deGrasse Tyson]'s gone into another area, and here he hasn't been so successful. The area is sex and gender, and in his 14½-minute diatribe below (for that's what it is), his blustering is directed at nothing other than trying to eliminate women's-only spaces, like changing rooms, sports, jails, rape counseling centers, halfway houses for battered women, and any number of places in which biological women would feel uncomfortable if  biological males who identify as trans females, were to be present.  Note that Tyson addresses and dismisses only the concern of biological females, not biological males.  Why is that?

He also gets angry, arrogant, and pedantic in a way that's profoundly unappealing but gives us a window into his psyche. He may not be an unpleasant and haughty character, but he sure seems like it here.
[...]
Tyson has gone down this road before (I posted on it here), but in this case he devotes time not only to the gender "spectrum", misconstrued as people feeling "X% female and 100% – X% male", but, more important, also to getting rid of women's only spaces, which he thinks is merely a scientific problem that's not too hard to solve in a way that allows men into women's-only spaces. He's wrong, because here he fails to recognize that we're dealing with a complex and largely insoluble problem dealing with both human emotions and the inevitable differences between men and women in both thought and physicality

https://whyevolutionistrue.com/2023/09/25/neil-degrasse-tyson-goes-after-womens-only-spaces/

Autsch. Dazu fällt mir dann nur der alte Spruch ein: "Schuster, bleib bei deinem Leisten."

Auch ein weltbekannter Astrophysiker und Wissenschaftskommunikator sollte sich erst einmal in ein fachfremdes Themengebiet einarbeiten, bevor er dazu Stellung nimmt und sich mit fehlerhaften Aussagen bloß stellt.

Gefährliche Bohnen

Zitat von: RPGNo1 am 26. September 2023, 15:40:20Autsch. Dazu fällt mir dann nur der alte Spruch ein: "Schuster, bleib bei deinem Leisten."

Habe das auch mit viel Fremdscham verfolgt... wie ein Unfall, man kann nicht wegschauen.

ZitatReminded of this, Tyson gets more ticked off and yells: "So fix the playing field, dammit. . . " 

ja, haben wir schon mal gemacht - mithilfe einer Kategorie für Menschen, deren Phänotyp auf die Produktion großer Gameten ausgerichtet ist... überraschenderweise hängen nämlich gewisse, für die körperliche Leistungsfähigkeit relevante Eigenschaften genau damit entscheidend zusammen.  :facepalm
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
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